Inhalt

Die Anfänge des Amtes Ronneburg reichen bis ins Mittelalter zurück. Das spätere Amtsgebiet war ursprünglich Reichsland und kam 1180 in den Lehnbesitz der Vögte von Weida, aber schon vor 1304 an die Vögte von Plauen. Die Wettiner hatten seit 1358 die Lehnsherrschaft inne, so daß sie nach Aussterben einer seit 1359 in Ronneburg ansässigen Seitenlinie der Vögte von Plauen 1398 das Amt in unmittelbaren Besitz nehmen konnten. Das Amt fiel 1485 an die ernestinische Hauptlinie, stand 1547-1554 vorübergehend unter albertinischer Landesherrschaft und bildete seit 1603 einen Bestandteil des Fürstentums Altenburg. Das Amt diente als untere Verwaltungs- und Gerichtsbehörde und fand bei Neuordnung der Unterbehörden in Sachsen-Altenburg 1854 seine Fortsetzung im Gerichtsamt Ronneburg.
Die Verwaltungsakten des Amtes befinden sich noch im Bestand Landratsamt Ronneburg. Ihre Aufstellung als besonderer Bestand ist jedoch vorgesehen und wird vorbereitet. Die Justizakten des Amtes sind in den Bestand Amtsgericht Ronneburg eingegangen.