Bestandssignatur

2-44-0638

Laufzeit

1848-1970

Umfang

20,4 lfm

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Aus dem alten, ehemals kursächsischen Amt Schleusingen wurde bei Neuordnung der Gerichte im Oberlandesgerichtsbezirk Naumburg 1821 ein Gerichtsamt gebildet. Seine Vereinigung mit der ebenfalls 1821 errichteten Deputation Schleusingen des Landgerichts Erfurt erfolgte 1834. Bei Einführung der preußischen Gerichtsverfassung von 1849 entstand aus dieser Gerichtsbehörde die kollegiale Gerichtsdeputation Schleusingen des Kreisgerichts Suhl, die 1852 aufgehoben und für Aufgaben des Einzelrichters in den Gerichtskommissionen I und II in Schleusingen fortgeführt wurde. Aus beiden Gerichtsbehörden entstand 1879 das Amtsgericht Schleusingen im Landgerichtsbezirk Meiningen. Das Amtsgericht wurde 1952 aufgehoben und sein Bezirk dem Amtsgericht Suhl unterstellt.
Der Bestand wurde 1952, 1963 und 1965 vom Aktendepot Schleusingen des Amtsgerichts Suhl an das Archiv abgeliefert. Im Jahr 1969 kamen aus dem Liegenschaftsdienst beim Rat des Kreises Suhl 104 lfm Grund- und Hypothekendokumente ins Archiv. Die Liegenschaftsdokumente wurden im November und Dezember 1987 an das damalige Grundbucharchiv Barby abgegeben. Nach 1990 gelangten diese wegen ihrer Aktualität wieder an die zuständigen Amtsgerichte.
Die Notariatsakten der im Amtsgerichtsbezirk ansässig gewesenen Notare Bornmüller (1845-1866), Brettner (1868-1871), Brozeit (1935-1948), Deutrich (1867), Kittel (1931-1940), Nicolai (1919-1931), Ogilvie (1886-1922), Hermann Schmidt (1920-1955), Schmiedt (1833-1867) und Wild (1946-1948) sind hier ebenfalls überliefert.
Mit der Neuorganisation der Justizbehörden in Thüringen kamen in den Jahren 1993-1999 vor allem Nachlass- und Notariatsakten des ehemaligen Amtsgerichts Schleusingen aus den thüringischen Amtsgerichten Bad Salzungen, Meiningen, Schmalkalden und Suhl über das Thüringische Staatsarchiv Meiningen und dem Nachlassgericht beim Amtsgericht Suhl in unser Archiv.

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