Laufzeit

1945-1956

Umfang

73 Akteneinheiten

Findmittel

k.A.

Inhalt

Institutionsgeschichte

Mit Genehmigung des Landespräsidenten des Landes Thüringen und Zustimmung des Großen Senats der Friedrich-Schiller-Universität trat am 9. September 1945 die Sozialpädagogische Fakultät ins Leben. Sie wurde am 2. Dezember 1945 eröffnet. Anlass für ihre Gründung war, die Mittelstufenlehrerausbildung in die Universität zu übernehmen. Nach ihrer Satzung hatte sie die Aufgabe, die Erziehungswissenschaft, Psychologie, Jugendkunde und Sozialwissenschaft zu lehren und durch Forschung zu fördern und allen Studierenden, die sich einem Lehrerberuf zuwenden wollten, die erziehungswissenschaftliche Bildung und pädagogisch-praktische Grundausbildung zu geben. Sie hatte das Recht die Würde eines Doktors der Erziehungswissenschaften (Dr. paed.) zu verleihen.
Die Jenaer Gründung ging mit einem späteren Befehl (Nr. 205, vom 12. Juli 1946) des Obersten Chefs der Sowjetischen Militäradministration konform. Danach sollten an allen in der sowjetischen Besatzungszone tätigen Universitäten Pädagogische Fakultäten errichtet werden, um die Ausbildung von Lehrern der mittleren Klassen der einheitlichen, allgemeinbildenden deutschen Schule zu übernehmen. Sie sollten zu Beginn des Wintersemesters 1946/47 eröffnet werden. In Angleichung an die an anderen Universitäten bestehenden Lehrerbildungsfakultäten wurde die Jenaer Sozialpädagogische Fakultät auf Verordnung des Volksbildungsministeriums des Landes Thüringen mit Wirkung vom 1. Oktober 1948 in Pädagogische Fakultät umbenannt.
Die Neuordnung der Lehrerbildung in der DDR hatte die Auflösung der Pädagogischen Fakultät 1956 zur Folge.

Bestandsinhalt

Promotions- und Habilitationsakten.- Berufungen, Ernennungen, Lehraufträge und sonstige personelle Angelegenheiten.- Fakultätsordnungen.- Staatliche Richtlinien und Anordnungen.- Berichte und Protokolle.- Ehrungen und Feierlichkeiten.- Prüfungs- und Promotionswesen.- Studienangelegenheiten. - Preisfragen.- Stipendien.- Forschung.- Institute und Anstalten.- Angelegenheiten der zur Fakultät gehörenden Fakultätsschulen.- Sonstiges und Verschiedenes, u. a. Baulichkeiten und Raumbedürfnisse, Statistik, wissenschaftliche Tagungen.