Bestandssignatur

5-33-3070

Laufzeit

1929 - 1950

Umfang

0,3 lfm Akten (16 AE)

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Die Erzbergersche Finanzreform übertrug die Einziehung der Steuern des Reichs ebenso wie der Länder auf die zum 1. April 1920 geschaffenen Finanzämter, die dem Reichsfinanzministerium unterstanden. Die Verwaltung der verbliebenen Landeseinnahmen wurde zunächst ebenfalls den Finanzämtern übertragen. Im Laufe des Jahres 1921 wurden jedoch (zunächst noch im Rahmen der aus den thüringischen Einzelstaaten hervorgegangenen Gebiete) Rentämter als selbständige untere Finanzbehörden eingerichtet.
Diese erhoben alle in ihrem Amtsbezirk fällig werdenden Staatseinnahmen und verwalteten die Staatsausgaben. Weiterhin überwachten sie den nichtforstlichen Grundbesitz. Sie waren Zwangsvollstreckungsstellen im eigenen Interesse sowie für Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts. Die Amtsbezirke der Rentämter umfassten ursprünglich einen oder mehrere Amtsgerichtsbezirke, seit April 1930 fielen diese mit den Kreisen zusammen. Entsprechend wurden die Rentämter in Bad Frankenhausen (1930), Gräfenthal (1929), Katzhütte (1930), Ilmenau (1930), Leutenberg (1924) und Pößneck (1928) aufgelöst, während die Rentämter an den Kreissitzen Arnstadt, Rudolstadt, Saalfeld und Sondershausen bis 1945 fortbestanden. Sie wurden 1945 als eigenständige Abteilungen der Finanzämter weitergeführt, die nach der Auflösung des Deutschen Reiches dem Thüringischen Landesamt für Finanzen unterstellt waren.

Inhalt

Schulstiftungen.- Treuhänderische Verwaltung des Reichsvermögens.- Geschäftsberichte.- Grubenfeldabgaben.- Pachten.