Inhalt

ZUR BEACHTUNG:
Der Bestand enthält schutzwürdiges personenbezogenes Archivgut und unterliegt daher den gesetzlichen Schutzfristen gemäß § 17 ThürArchivG vom 29. Juni 2018 (GVBl. S. 308).

Das mit Einführung der Reichsgerichtsverfassung von 1879 in Rudolstadt eingerichtete gemeinschaftliche Landgericht unter dem Oberlandesgericht Jena wurde 1920 als thüringische Behörde weitergeführt und seinem Sprengel 1923 die thüringischen Amtsgerichtsbezirke Gräfenthal, Kahla, Königsee, Lobenstein, Oberweißbach, Pößneck, Rudolstadt, Saalfeld (mit Abteilung Leutenberg), Stadtilm sowie die preußischen Amtsbezirke Ranis und Ziegenrück unterstellt. Mit Änderung der Gerichtsbezirke im Land Thüringen im Mai 1949 blieb das Landgericht Rudolstadt bestehen und umfasste seitdem die Landkreise Rudolstadt, Saalfeld, Schleiz und Sonneberg mit den Amtsgerichten Königsee, Lobenstein, Pößneck, Rudolstadt, Saalfeld, Schleiz, Sonneberg und Steinach. Die Behörde wurde 1952 mit der Errichtung der Bezirke aufgehoben.
Der Bestand beinhaltet neben der Hauptprovenienz einige Akten von Vorläuferinstitutionen (insbesondere Amtsgericht Gräfenthal) auch eine Akte der Ortsgruppe Rudolstadt des Stahlhelm, welche vermutlich durch den am Amtsgericht Rudolstadt tätigen Rechtsanwalt und Notar Paul Schönheidt (seinerseits Mitglied des Stahlhelms) in einem Zivilprozess verwendet worden sein dürfte.

Inhalt

1 Einrichtung und Verwaltung
Personal.- Verein für Justizmänner.- Gerichtsbibliothek.- Notare.- Aufsicht über die Amtsgerichte.- Kassen und Gebühren.- Grundstücks- und Bauverwaltung.

2 Grundbuchsachen.- 3 Familienrecht.- 4 Urteilssammlung zu Straf- und Zivilsachen.- 5 Register für Strafsachen.- 6 Sonstiges.