Bestandssignatur

2-17-0318

Laufzeit

1811-1918

Umfang

1,0 lfm

Findmittel

Findkartei

Inhalt

Das Oberjägermeisteramt in Gotha entstand 1845 als Hofjagdbehörde der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha. Ihm oblag die Wahrung des Jagdregals, die technische Durchführung des Jagdwesens, die Aufsicht über das Jagdpersonal in den Herzogtümern Coburg und Gotha und später in den 1866 vom Herzogshaus erworbenen Schmalkaldener Forsten. Das Oberjägermeisteramt wurde 1848 aufgehoben, aber 1879 durch Vereinigung der Jagdverwaltung Coburg, Gotha und Reinhardsbrunn, die bisher dem Herzoglichen Privatbureau untergeordnet waren, neu errichtet. Im Jahre 1887 wurde das Oberjägermeisteramt in Hofjagdamt umbenannt. Es war seitdem nur für das Herzogtum Gotha und die Schmalkaldener Forsten zuständig. Das Hofjagdamt Gotha verlor 1893 seine Stellung als unmittelbare Hofbehörde und wurde dem Oberhofmarschallamt unterstellt. Schließlich wurde 1894 eine neue unmittelbare Hofjagdbehörde, das Oberhofjägermeisteramt, errichtet, dem das Hofjagdamt Gotha untergeordnet wurde. Mit Aufhebung des Oberhofjägermeisteramts wurde das Hofjagdamt 1900 abermals unmittelbar Hofbehörde und behielt diese Stellung bis 1918 bei. Seit 1906 waren dem Hofjagdamt Gotha nicht nur die Jagdverwaltung Coburg, sondern auch die Jagdverwaltung Greinburg und Tirol im Hinterriß für die österreichischen Familienbesitzungen des Herzogshauses untergeordnet. Die Jagdverwaltung Coburg wurde 1912 zum selbständigen Hofjagdamt erhoben. Seine Verwaltungsgeschäfte führte aber das Hofjagdamt Gotha weiter.
Organisation und Geschäftseinrichtung 1908-1918.- Personalsachen 1846, 1906-1918.- Etat- und Rechnungssachen 1846-1848, 1906-1914.- Jagdbetrieb in den Herzogtümern Coburg und Gotha 1880-1918.- Jagdbetrieb in der oberösterreichischen Besitzungen Greinburg 1900-1918.- Gewehrkammer und Jagdgeräte 1811-1850.- Grundstücke und Bausachen 1852-1918.- Sonstiges, darunter Jagdausstellungen, Jagdvereine, Jagdvergehen 1856-1881.