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Das Herzogliche Privatbureau wurde 1808 in Coburg errichtet. Ihm oblag die Verwaltung des Privatvermögens der Herzöge von Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826 der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha. Seit 1850 übernahm das Privatbureau in zunehmendem Maße auch die Leitung des herzoglichen Jagdwesens. Die Privatbehörde wurde 1867 in zwei Abteilungen gegliedert, deren erste die Vermögensverwaltung und deren zweite die herzoglichen Jagdsachen erledigte. Das Privatbureau II wurde 1888 als Jagddirektion Coburg selbständige Privatbehörde. Das Privatbureau wurde 1879 in finanzieller Hinsicht dem Hofamt unterstellt und ihm 1892 ganz untergeordnet. Mit der Aufhebung des Hofamts 1893 erhielt das Privatbureau die Stellung einer unmittelbaren Hofbehörde. Es wurde aber schon 1896 mit dem Geheimen Cabinett zu Cabinett vereinigt und damit aufgehoben.
Herzogliches Privatbureau I: Rechnungs- und Darlehnssachen 1842-1917.- Herzogliches Privatbureau II: Allgemeine Jagd- und Personalsachen 1819-1905.- Jagdverwaltung und Jagdbetrieb im Herzogtum Gotha 1848-1900.- Jagdverwaltung und Jagdbetrieb im Herzogtum Coburg und anderen südthüringischen Gebieten 1817-1894.- Wildpark, Fasanerien und Zwinger zu Callenberg, Mönchröden und Rosenau 1841-1918.- Jagden in Tirol zu Hinterriß und Scharnitz: Jagdverwaltung, Ankauf und Verpachtung von Grundstücken und Gebäuden besonders Almen, Jagdbetrieb, Jagdrechnungswesen, Personalsachen 1845-1909.- Besitzungen in Ober- und Niederösterreich: Jagdsachen und Personalangelegenheiten 1841-1887.