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Das Gesetz [Nr. 253] über die Sitze und Bezirke der ordentlichen Gericht im Lande Thüringen vom 15. Juni 1923 (GS Nr. 41 S. 449) hob das seit 1879 bestehende Herzogliche Amtsgericht Tenneberg auf und errichtete neben 60 Amtsgerichts- und 7 Landgerichtsbezirken auch das Thüringische Amtsgericht Waltershausen neu. Das Amtsgericht bestand bis 1952. Mit der Aufhebung des Landgerichtsbezirks Gotha im Gesetz betreffend die Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Thüringen vom 19. Mai 1949 (GBl. I Nr. 7 vom 31. Mai 1949) unterstand das Amtsgericht dem Landgericht Erfurt. Zum 1. Januar 1952 (GBl. der DDR Nr. 130 vom 13. November 1951) verschwanden auch die Amtsgerichte, die ihren Dienstsitz nicht in einer Kreisstadt hatten. Mit der Aufhebung war eine Überleitung der Amtsgerichte in Kreisgerichte vorgearbeitet worden und die neue Gerichtsorganisation der DDR konnte mit Wirkung vom 15. Oktober 1952 eingeführt werden.
Der Bestand von 2.1 lfm Akten entstand aus den ausgegliederten Akten des Amtsgerichts Tenneberg und weiteren dem Archiv übergebenen Akten im Jahr 1967. Die Grundbücher und Grundakten wurden im November 1988 und April 1989 an das damalige Grundbucharchiv Barby abgegeben und sind wegen ihrer Aktualität nach 1990 wieder an die zuständigen Grundbuchämter bei den Amtsgerichten überführt worden. Im Oktober 2001 erhielten wir vom Amtsgericht Gotha 9,5 lfm Urkundenrollen und Notariatsregister von den im Amtsgerichtsbezirk Waltershausen ansässig gewesenen Notare Adam (1928-1942), Eckert (1930-1948, Hillmann (1913-1943), Kache (1900-1930), Linz (1948-1957), Schröter (1929-1943) und Trumph (1910-1946).

Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurde das Online-Findbuch gelöscht, liegt aber als interne Datenbank vor. Ein Schutzfristenverkürzungsverfahren ist möglich!