Bestandssignatur

2-33-0466

Laufzeit

1855-1950

Umfang

5 lfm

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Das Thür. Forstamt Geisa wurde 1921 aus dem vormaligen Großherzoglich Sachsen-Weimar-Eisenachschen Forstrevier Geisa gebildet. 1949 erfolgte seine Aufhebung und Eingliederung in das Thür. Forstamt Vacha. Die Akten des Thür. Forstamts Geisa gelangten im Herbst 1993 durch eine Abgabe des Staatsarchivs Meiningen ins Staatsarchiv Gotha. Die in größerem Umfang noch darin befindlichen Akten der Großherzoglichen Forstrevierverwaltung Geisa wurden im Rahmen der Verzeichnung entnommen und an das Hauptstaatsarchiv Weimar abgegeben. Neben den Akten zur reinen Forstverwaltung enthält seine Überlieferung auch relativ umfangreiches Material über Notstandsarbeiten des in der Spätphase der Weimarer Republik noch freiwilligen Reichsarbeitsdiensts, den anlässlich der Weltwirtschaftskrise 1932 bereits die NSDAP geführte Thür. Landesregierung einführte und der schließlich im Rahmen des nationalsozialistischen "Rhön-Plans" ab 1934 dann auch im Bezirk des Forstamts, bspw. im Bereich des Wegebaus, deutlich ausgeweitet wurde. Da sich das Geisaer Revier nach Kriegsende direkt an der amerikanisch-russischen Zonengrenze und damit im späteren Grenzgebiet befand, dokumentieren die Akten außerdem punktuell die einsetztende deutsch-deutschen Teilung auf lokaler Ebene, die massiv in jahrhundertelang gewachsene Beziehungen zu den hessischen Nachbargemeinden eingriff und sich, u. a. durch Arbeitskräftemangel, auch spürbar auf die Arbeit des Forstamts auswirkte.

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