Bestandssignatur

2-14-0080

Laufzeit

1829-1849

Umfang

3,5 lfm

Findmittel

Findkartei

Inhalt

Zur Leitung des landesherrlichen Bauwesens bestand seit dem Anfang des 18. Jh. in Gotha unter Leitung der Kammer ein besonderes Bauamt. Es wurde 1803 der als Immediatbehörde gegründeten Baudirektion untergeordnet und 1812 erneut der Kammer unterstellt. Seitdem war es als Hofbauamt technische Baubehörde für das Bauwesen des gesamten Herzogtums Gotha. Das Hofbauamt wurde 1847 aufgehoben und sein bisheriger Leiter, der Hofbaumeister, als bautechnischer Referent der Landesregierung, dem Oberkonsistorium und der Kammer zugeordnet. Seit der Trennung des "Schloßbauwesens" vom "Staatsbauwesens" 1849 beschränkte sich die Tätigkeit des Hofbaumeisters nur noch auf die herzoglichen Schlösser. Er trat als technisches Mitglied den Schloßhauptmannschaften bei. Schließlich wurde 1906 nach Auflösung der Schloßhauptmannschaften eine besondere Hofbauinspektion errichtet. Die Aufgaben des Hofbauamtes und Hofbaumeisters hinsichtlich des "Staatsbauwesens" wurden 1849 von einem Baureferenten fortgesetzt, der allen Landeskollegien, seit 1858 der Sektion IV und später dem Departement IV des Staatsministeriums angehörte. Als untere staatliche Behörden für den Hochbau waren zunächst seit 1849 die Steuer- und Rentämter tätig. Bei der Einrichtung von Landratsämtern wurde 1858 diesen je ein Bauinspektor als technischer Beamter zugeteilt.
In den Bestand sind auch die Akten der Gothaer Theaterbaukommission eingegangen.
Behördenorganisation und Geschäftseinrichtung 1832-1844.-Personalsachen 1829-1849.- Herrschaftliche Hochbausachen: Allgemeines 1831-1846, Baumaterial und technische Neuerungen 1830-1845, Herrschaftlicher Hochbau in der Stadt Gotha, besonders Schloß Friedenstein und Hoftheater 1830-1847, außerhalb der Stadt Gotha 1830-1847, Denkmalserrichtungen 1835-1847.- Tiefbau: Tiefbau in der Stadt Gotha 1829-1852, Chaussee-, Wege- und Brückenbau 1829-1871.- Baurevision und Baupolizei, gegliedert nach Ämtern 1833-1868.