Bestandssignatur

2-18-0348

Laufzeit

1873, 1906-1927

Umfang

1,0 lfm

Findmittel

Findkartei

Inhalt

Nach Teilung des Gothaer Hausfideikommisses 1905 wurde zur Verwaltung alle Familienfideikommisse und Privatgüter des Herzogshauses Sachsen-Coburg und Gotha 1906 die Hofkammer in Gotha errichtet: Sie verwaltete folgende Vermögen:
1. Das Gothaer Hausfideikommiß, soweit es nicht 1905 an das Herzogtum gekommen war, mit dem Freigut Gräfentonna, der Domäne Döllstädt und den Oberförstereien Dietharz, Friedrichroda, Georgenthal, Kleinschmalkalden, Stutzhaus, Tambach und Thal im Herzogtum Gotha sowie den im preußischen Kreise Herrschaft Schmalkalden gelegenen Oberförstereien Hohleborn, Schnellbach und Steinach-Hallenberg, insgesamt 25 596 ha.
2. Das Lichtenberger Fideikommiß samt dem ehemaligen Greinburger Fideikommiß 13 253 ha.
3. Das Ernst-Albert-Fideikommiß 3 899 ha.
4. Die Sammlungen auf der Veste Coburg, die Herzogliche Bibliothek, das Münzkabinett, das Museum und die Sternwarte in Gotha.
5. Die Privatgüter Güteradministration Callenberg mit Schweizerei Rosenau und Ernstfarm im Herzogtum Coburg
6. Die Schlösser Siebleben, Molsdorf und Oberhof.
Als technische Behörden waren der Hofkammer die Generalkasse und die 1906 gegründete Hofbauinspektion unterstellt. Die Hofkammer wurde 1919 aufgehoben, als der Freistaat Gotha das von der Hofkammer verwaltete Vermögen enteignete. Die Besitzungen kamen unter die dem Staatsministerium in Gotha angegliederte Landesvermögensverwaltung, die bis 1923 bestand.
Personalsachen 1873-1920.- Herrschaftliche Gebäude und Forstsachen 1902-1927.