Bestandssignatur

1-97-2201

Laufzeit

1648-1946

Umfang

5,0 lfm

Findmittel

Ablieferungsliste

Inhalt

Der Besitzer des Ritterguts Langenleuba-Niederhain bei Altenburg, Johann von Kuntsch, bestimmte durch Testament von 1712, daß das Rittergut in ein Familienfideikommiß umzuwandeln und eine Familienstiftung zu errichten sei. Die Stiftung setzte sich aus einer Reihe von Legaten für Studierende, für Handwerks- und Handlungslehrlinge sowie zur Beschaffung der Aussteuer von Bräuten zusammen. Die finanziellen Mittel für die Legate flossen aus den Erträgen des Ritterguts Langenleuba-Niederhain und aus Zinsen von Kapitalvermögen. Das Familienfideikommiß wurde 1926 aufgehoben und ging auf die Familienstiftung über. Diese wurde durch einen Stiftungsvorstand verwaltet. Die Aufhebung der Stiftung erfolgte 1945, nachdem das Rittergut Langenleuba-Niederhain bei Durchführung der Bodenreform aufgeteilt worden war.
Der Bestand wurde zum größeren Teil 1933 an das Archiv abgegeben. Ein Rest folgte 1949.
Das Testament von Kuntsch, Familienvermächtnisse, Legate, Berechnung der Jahreszinsen der verschiedenen Legatkapitel, Verzeichnisse der Legatempfänger; Bau- und Reparatursachen und andere Rittergutssachen von Langenleuba-Niederhain; Registranden; Eislebener Sachen.
Abgabeverzeichnis von 1933.