Bestandssignatur

1-97-0050

Laufzeit

1630-1991

Umfang

2,0 lfm

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Dora Lisbeth Beyer wurde am 06. Februar 1913 als zweites und einzig überlebendes Kind von Emil Walter Beyer (1883 - 1947) und Marie Lisbeth Beyer geb. Roscher (1884 - 1966) in Altenburg geboren. Die Großeltern väterlicherseits waren August Moritz Beyer (1832 - 1903) und Emilie Laura Beyer geb. Nitzsche (1850 - 1927), die mütterlicherseits Gustav Bernhard Christian Roscher (1857 - 1925) und Karoline Marie Roscher geb. Rolle adopt. Lösch (geb. 1852). Sie lebte alleinstehend mit ihren Eltern bis zu deren Tode gemeinsam in einem Haushalt. Ihre Tochter Uta Dora Beyer, geboren am 29. September 1944, verstarb bereits noch im Säuglingsalter am 31. August 1945. Dora Beyer war lange Zeit bei der Altenburger Tierversicherungs-Aktiengesellschaft tätig. Außerberuflich beschäftigte sie sich umfassend mit der Erforschung ihrer Familiengeschichte und nutzte dabei auch rege die Bestände im Altenburger Staatsarchiv. Sie starb am 16. September 1991 in Altenburg.


Der Bestand Nachlaß Beyer wurde im Oktober 1991 durch den Nachlaßverwalter der verstorbenen Dora Beyer, Herrn Albrecht Günter in Altenburg, dem Thüringischen Staatsarchiv Altenburg übereignet. Die komplette archivische Erschließung mit einer Bewertung, Ordnung, Verzeichnung und technischen Behandlung der völlig unbearbeitet übernommenen Materialien erfolgte durch die Verfasserin im Juli 1992. Im Rahmen der aus archivarischer Sicht notwendigen Bewertung konnte der ursprüngliche Umfang des Schriftgutes durch Kassation von Zeitungsausschnitten mit Romanfortsetzungen, diversen Belegen und Mehrfachüberlieferungen zunächst um 2,5 lfd. m reduziert werden. Der Nachlaß umfaßt jetzt 1,5 lfd. m Archivgut aus der Zeit von 1630 bis 1991. In 8 Klassifikationsgruppen sind die Akteneinheiten sachlich-chronologisch, bei den Korrespondenzen alphabetisch geordnet (vgl. vorangestelltes Inhaltsverzeichnis). Die vorgefundene äußerst schlechte Aktenbildung, die größtenteils losen und unsortierten Schriftstücke erforderten im Vorfeld der Verzeichnung unabdingbar eine entsprechende sachliche Neuformierung. Es entstand eine Findliste, die im Mai 2000 durch die nachträgliche Aktenerfassung über das Datenverarbeitungsprogramm AUGIAS-ARCHIV und einen neuen Findbuchausdruck ersetzt werden konnte.
Der Nachlaß enthält vor allem persönliche Unterlagen von Dora Beyer, ihre recht umfangreiche Korrespondenz und die Schaffenszeugnisse ihrer genealogischen Forschungen. Zum Inhalt des Bestandes zählen weiterhin Dokumente zu den Eltern, Großeltern und ferneren Vorfahren (z. B. Persönliches, Stammbücher, Kauf- und Lehnsverträge, Nachlaßregelungen) sowie Familienfotos, Zeitungen bzw. Zeitungsausschnitte und Drucksachen. Bestandsanalytisch betrachtet, wird die Überlieferung in erster Linie für Familienangehörige und im kleineren Rahmen auch für andere Genealogen als Quelle von Bedeutung sein.