Bestandssignatur

1-11-0003

Laufzeit

1350-1723

Umfang

0,5 lfm

Findmittel

Ablieferungsliste

Inhalt

Kahla wird erstmals 860 urkundlich genannt. Der Ort war wahrscheinlich schon im 12. Jh. im Besitz der Grafen von Orlamünde. Am Ende des 13. Jh. gehörte er den Herren von Lobdeburg-Leuchtenburg. Von ihnen ging Kahla mit dem Amt Leuchtenburg-Orlamünde 1310 durch Pfandschaft und endgültig 1333 durch Kauf an die Grafen von Schwarzburg über. Diese mußten aber schon 1345 zugunsten der Wettiner auf das Amt verzichten. Als Stadt ist Kahla eine Gründung der Herren von Lobdeburg-Leuchtenburg. Bürger werden erstmals 1299 genannt. Der Ort erscheint 1333 als Stadt. Ratsmeister begegnen seit 1368. Der Rat übte seit dem 14. Jh. die Niedergerichtsbarkeit aus und hatte auch einen Drittelanteil an der Hochgerichtsbarkeit, die die Landesherrschaft 1487 ganz an den Rat abtrat. Sie wurde nach Auseinandersetzungen zwischen Landesherrschaft und Rat 1708-1710 wieder zu zwei Drittel vom landesherrlichen Amt Leuchtenburg-Orlamünde ausgeübt und seit 1718 von Stadt und Amt gemeisam verwaltet. Die städtische Gerichtsbarkeit wurde 1854 aufgehoben. Der Rat war schriftsässig, doch gehörte die Stadt im übrigen zum Amt Leuchtenburg-Orlamünde (Territorialgeschichte), dessen Amtssitz sie seit 1700 war. Nach Auflösung dieses Amtes gehörte Kahla seit 1854 zum Gerichtsamt Kahla und seit 1876 zum Verwaltungsbezirk des Landrats zu Roda, seit 1922 zum Landkreis (Stadt-) Roda. Seit 1950 ist Kahla Stadt im Kreis Jena. In das Landesarchiv Altenburg sind 1951 lediglich die Urkunden des Stadtarchivs Kahla übernommen worden. Die übrigen Archivalien befinden sich im Stadtarchiv Kahla.
Urkunden zumeist über Rechts- und Besitzverhältnisse der Stadt.
Abgabeverzeichnis von 1951.