Bestandssignatur

4-91-3010

Laufzeit

1599 - 1839

Umfang

1,1 lfm

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Der Ort Bibra ist der Stammsitz der Freiherren von Bibra, die ursprünglich hennebergische Vasallen waren, sich im 16. Jahrhundert aber der Reichsritterschaft, hier dem Kanton Rhön-Werra anschlossen. 1808 kam der Ort unter meiningische Landeshoheit. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde im Herzogtum Sachsen-Meiningen mit Gesetz vom 25. März 1846 zum 1. Januar 1847 aufgehoben, die Patrimonialgerichtsbarkeit von Bibra wurde aber bereits 1838 an den Staat abgetreten.
Die hier überlieferten Akten wurden bei der Bearbeitung des Bestandes S.-M. Amtsgericht Meiningen aus diesem ausgesondert und zu einem eigenen Patrimonialgerichtsbestand formiert. Sie enthalten neben einigen Unterlagen zur Gemeinde- und Gutsverwaltung Akten der freiwilligen und streitigen Gerichtsbarkeit. Da in Bibra eine kleine jüdische Gemeinde ansässig war, sind hier auch einige Unterlagen zu jüdischen Einwohnern überliefert.