Bestandssignatur

4-12-6014

Laufzeit

1789-1921

Umfang

0,2 lfm

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Bei der Neuordnung der Behörden traten im Jahre 1829 bei jedem Verwaltungsamt die Amtseinnahmen an die Stelle der bisherigen unteren Domänenfinanzbehörden, der Amtsvogteien, Amtskastnereien, Amtskellereien und der Amtssteuereinnahmen. Sie standen zunächst in enger Verbindung mit den Verwaltungsämtern, wurden aber 1831 selbständige untere Finanzbehörden der Kammer. Seit 1848 waren sie Unterkassestellen der Hauptkasse zu Meiningen, die der Aufsicht der V. Ministerialabteilung für Finanzen unterstand. Die Amtseinnahmen vereinnahmten die Domänenerträge und direkten Staatssteuern, leisteten Zahlungen, beaufsichtigten die landwirtschaftlichen Domänengrundstücke und nahmen Verpachtungen vor. Ferner oblagen ihnen die Ermittlungen zur Einschätzung für die Einkommenssteuer. Die Amtseinnahme Steinach bestand erst seit 1893, vorher bestand dort eine Untereinnahme als Außenstelle der Amtseinnahme Sonneberg. Nach dem Zusammenschluß der thüringischen Einzelstaaten gingen die Amtseinnahmen vorerst 1920 in den als Reichsbehörden tätigen Finanzämtern auf, wurden jedoch 1921 in den thüringischen Rentämtern fortgesetzt.
In den Bestand sind auch Akten von Vorläuferbehörden eingegangen.
Das Findbuch ist eine Abschrift der Kartei von 1964.