Bestandssignatur

6-33-6010

Laufzeit

1922-1944

Umfang

4,0 lfm

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Die Kulturbauverwaltung war eine Geschäftsabteilung des Thüringischen Wirtschaftsministeriums mit dem Ziel der Hebung der Landeskultur.
1926 wurde die Kulturbaustelle eine eigenständige Behörde mit der Zuständigkeit für die Landkreise Weimar, Sonderhausen und die Kreisabteilung Camburg.
Ihre Hauptaufgabe lag in der Beratung, Projektierung, Durchführung und Überwachung von Meliorationen, Bach- und Vorflutregulierungen sowie Wege- und Grabeninstandsetzungen zur Verbesserung der Wiesenbewirtschaftung und Urbarmachung von Ödland sowohl auf Staatsgütern als auch bei privaten Landwirtschaftsbetrieben, Mühlenbesitzern und Kirchengemeinden.
1941 wurden die Aufgaben um wasserwirtschaftliche Maßnahmen erweitert und anstelle der Kulturbaustelle das Wasserwirtschaftsamt Weimar als untere technische Staatsbehörde eingerichtet. Zum Zuständigkeitsbereich gehörte nun das Einzugsgebiet der Flüsse Werra, Ilm, Gera und Unstrut in den Landkreisen Arnstadt, Gotha, Sondershausen, Weimar sowie inden Stadtkreisen Apolda, Arnstadt, Gotha und Weimar.
Der weitaus größte Teil der Akten bezieht sich auf die von der Kulturbaustelle betreuten Projekte der Landeskultur in den einzelnen Orten ihres Zuständigkeitsbereiches. Viele dieser Projekte wurden in den Gemeinden durch den Einsatz des Freiwilligen Arbeitsdienstes, ab 1935 Reichsarbeitsdienstes (RAD) bzw. als Notstandsarbeiten realisiert.
Einrichtung und Organisation der Kulturbaustelle sind kaum dokumentiert, auch für die Aufgabenüberleitung in das Wasserwirtschaftsamt finden sich keine Hinweise.
Korrespondierende Akten zur Aufgabenwahrnehmung finden sich im Thüringischen Wirtschaftsministerium sowie bei der Landesplanungsgemeinschaft Thüringen.