Inhalt

Mit dem Aussterben des Hauses Schwarzburg-Arnstadt 1716 wurden die Oberherrschaft Arnstadt und die Unterherrschaft Sondershausen zu einem Fürstentum vereinigt, doch blieben, nicht zuletzt in Folge der räumlichen Trennung der beiden Herrschaften, die Regierungskollegien in Sondershausen und Arnstadt nebeneinander bestehen. Erst seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts ist in Sondershausen ein besonderes Geheimes Konsilium nachweisbar, das auch als "Geheime Kanzlei" bezeichnet wird und sich offenbar langsam aus der Sondershäuser Regierung herausgelöst hat. Sein Aufgabenbereich wurde aber ebenso wenig festgelegt wie seine Stellung zu den beiden Regierungen in Sondershausen und Arnstadt, auch die Bezeichnung "Geheimes Konsilium" setzte sich erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts stärker durch. Das Geheime Konsilium wurde somit nicht zur obersten Behörde des Fürstentums. Es blieb vielmehr in einer unsicheren Zwischenstellung, was auch in der Aktenführung zum Ausdruck kommt. Mit dem 21. August 1835 wurde das Geheime Konsilium aufgelöst und durch das gleichzeitig errichtete Geheimratskollegium ersetzt.

Inhalt

1 Fürstliches Haus (auch Beziehungen zu Schwarzburg-Rudolstadt).- 2 Fürstliche Personen (alphabetisch).- 3 Beziehungen zu Sachsen.- 4 Auswärtiges und Reich, Passivlehen, Grenzen.- 5 Hof- und Kammerangelegenheiten (auch Forsten und Jagd, Inneres).- 6 Finanzen, Kapitalien, Steuern.- 7 Gnadensachen (Personen).- 8 Beamtensachen.

9 Handwerk, Gewerbe, Privilegien
Postangelegenheiten.- Buchdruck, Buchhandel, Zeitungen.- Apotheken, Chirurgen, Medizinalangelegenheiten.- Brauereien und Gasthöfe.- Mühlen.- Bergwerke, Hüttenwerke, Hammerwerke, sonstige Fabriken.

10 Kirchen- und Schulangelegenheiten.- 11 Flur- und Gemeindesachen.- 12 Lehnsangelegenheiten.- 13 Rechtspflege und Strafsachen.- 14 Militärangelegenheiten.