Bestandssignatur

4-91-3020

Laufzeit

1611-1846

Umfang

0,8 lfm

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Das im Amt Camburg gelegene Rittergut Crölpa war das ertragreichste in der früheren Grafschaft Camburg. Die dennoch meist ärmlichen Anwohner verdienten ihren Lebensunterhalt im Gut. Dieses wird bereits 1046 erwähnt, als es Kaiser Heinrich dem Stift Naumburg zueignete, das es an die Herren v. Osterhausen verlieh, die ab 1618 die Obergerichte in den Fluren u. Dörfern Löbschütz u. Crölpa erhielten, dann denen v. Kreuz. Nach deren Aussterben begann ein Streit zwischen den weiblichen Erben u. den Lehnsherrn, infolgedessen das Gut 1800 die Familie v. Schönberg erhielt u. es mit Kreipitsch verband. Zum Gut gehörten auch Flächen in Kaatschen. Das zugehörige Patrimonialgericht besaß 1838/43 (S.-Meiningisches Hof- und Staatshandbuch) sowohl die Zivil- als auch die Kriminalgerichtsbarkeit. Als Gerichtshalter fungierte der Oberlandesgerichtsadvokat Albert Herrmann in Camburg.