Bestandssignatur

4-91-3034

Laufzeit

1581-1846

Umfang

0,6 lfm

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Das im 19. Jh. nur noch geringe Besitzungen umfassende Rittergut war ursprünglich wesentlich größer. Die Herren von Roda waren meist Burgleute auf der Rudelsburg und besaßen in Freiroda ein Schloss, das wohl zu Anfang des 16. Jh. eingegangen ist, und den Ort Kreipitzsch. Herren von Freiroda waren die Schenken von Saaleck, seit 1490 die von Bünau, seit 1581 die von Osterhausen, darauf die von Kreutz, seit 1774 das Geschlecht der von Tümpling. Seitdem übernahm Sachsen-Altenburg die Landeshoheit, die bisher von Naumburg beansprucht worden war. Kursachsen legte Protest ein, es kam zu Streitigkeiten, die sich bis zur Übernahme des Ortes durch Sachsen-Meiningen hinzogen. 1797 kaufte Amtshauptmann von Schönberg das Gut Kreipitzsch (kam 1826 nicht an Sachsen-Meiningen, nur einzelne Pertinentien des Gutes) und vereinigte es 1800 durch Kauf mit Freiroda. Das Patrimonialgericht (Frei)Roda verfügte lt. S.-Meiningischem Hof- und Staatshandbuch von 1843 sowohl über die Zivil- als auch über die Kriminalgerichtsbarkeit. Es war im Besitz der Familie von Schönberg. Als Gerichtshalter fungierte der Oberlandesgerichtsadvokat Albert Herrmann in Camburg.


Der Bestand enthält Akten und Bücher des Patrimonialgerichts Freiroda. Er wurde durch Herauslösen der Archivalien aus dem Bestand S.-M. Amtsgericht Camburg gebildet (2009)