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Der Thüringer Gemeindetag mit dem Sitz in Weimar ist 1933 aus dem Thüringischen Städteverband, gegründet 1869, dem Thüringischen Landkreisverband, gegründet 1921, und dem Thüringischen Landgemeindetag, gegründet 1926, hervorgegangen und war nachgeordnetes Organ des Deutschen Gemeindetages. Im Jahre 1945 wurde er als Interessenausschuss der thüringischen Kreise und Gemeinden fortgeführt und 1946 in "Verwaltungsgemeinschaft kommunaler Verbände Thüringen" umbenannt. Der Aufhebung erfolgte 1949.

Der Bestand wurde 1952 übernommen.

Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt in den 1930er Jahren und dokumentiert die Organisation des Gemeindetags sowie vielfältige Zuständigkeitsbereiche des Gemeindewesens: Stromversorgung, Sparkassen, Straßenbau, Steuererhebungen, Wohlfahrts- und Fürsorgeverbände. Überdies sind Ortsgesetze sowie Satzungen von Orten und Vereinen enthalten, Haushaltspläne des Gemeindetags, Sitzungsprotokolle, einzelne Personalakten, sowie Akten zum Ausbildungs- und Prüfungswesen und Drucksachen wie Verordnungs- und Ministerialblätter. Der Bestand umfasst überdies einige frühere ortsrechtliche Bestimmungen, Statuten und Verordnungen aus den 1850er und 1890er Jahren und aus dem frühen 20. Jahrhundert.



Weimar, Oktober 2019/Mai 2020
Dr. Jeannette Godau/Katrin Weiß