Bestandssignatur
5-94-6340
Laufzeit
1926 - 1942
Umfang
0,1 lfm Akten (2 AE)
Findmittel
Inhalt
Am 10. März wurde 1870 wurde die Deutsche Bank mit Sitz in Berlin gegründet. Das Aktienkapital betrug 15 Millionen Mark. Ziel des Unternehmens war "der Betrieb von Bankgeschäften aller Art, ins Besondere Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, den übrigen europäischen Ländern und überseeischen Märkten." Bereits im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens eröffnete die Bank in den deutschen Überseehäfen Bremen und Hamburg Filialen sowie in London, Shanghai und Yokohama. Durch die Gründung von Tochterinstituten griff sie in den 1880er Jahren auf den südamerikanischen Markt aus. Nach 1897 begann die Deutsche Bank im Inland überwiegend auf dem Weg der Fusion mit regionalen Bankhäusern ein vergleichsweise dichtes Filialnetz aufzubauen. Nach dem als "Große Fusion" bezeichneten Zusammenschluss der Deutschen Bank mit der Disconto-Gesellschaft zur Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft zu Beginn der Bankenkrise im Jahre 1929 verfügte das Unternehmen über 289 Filialen. Seinerzeit wurden die Zweigstellen Pößneck und Saalfeld von der Diconto-Gesellschaft eingebracht, welche sie ihrerseits bereits 1925 bei der Übernahme der Bank für Thüringen vormals B.M. Strupp & Co. in Meiningen übernommen hatte.
Nach 1933 wurde die Deutsche Bank in das nationalsozialistische Wirtschaftssystem eingebunden (Herausdrängen nicht arischer Mitarbeiter) und nutzte die militärische Besetzung Europas zur Einverleibung von Kreditinstituten in den besetzten Ländern. Es bestanden auch Geschäftsbeziehungen zu Baufirmen, welche sich in Auschwitz an Bauarbeiten am IG-Farben-Werk und am Konzentrationslager beteiligten. Während in den Westzonen die Deutsche Bank in zehn regionale Institute zerschlagen wurde, wurde sie in der Sowjetisch Besetzten Zone 1945 verstaatlicht.
Inhalt
Personalangelegenheiten.- Anweisungen der Deutschen Bank Erfurt.