Bestandssignatur
3-11-4220
Laufzeit
1541 - 1895
Umfang
18,00 lfm
Findmittel
Inhalt
Die Pflege Burgk wurde 1594 zur eigenen Herrschaft erhoben und gelangte in den Besitz von Heinrich II. Reuß, der bei der Teilung der Herrschaft Schleiz die Herrschaft Burgk gewählt und diese auch am 3. Dezember 1595 übertragen bekommen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand offenbar kein eigenes Amt Burgk, sondern die Orte des nun entstandenen Amtes/Herrschaft Burgk wurden bis dahin vom Amt Schleiz verwaltet. 1595 ist somit als Jahr der Entstehung des Amtes Burgk anzusehen. Zur Herrschaft Burgk gehörten: Schloß Burgk, die Vorwerke Burgk und Sorge, Crispendorf, Dörflas, Erkmannsdorf, Grochwitz, Mönchgrün, Möschlitz, Neundorf, Pahnstangen, Plothen, Remptendorf und Röppisch. Der territoriale Umfang des Amtes war in den folgenden Jahren größeren Veränderungen unterworfen. Remptendorf und Röppisch wurden 1598 verkauft, gelangten 1616 an das Amt Zoppoten und schließlich 1643 nach Auflösung des Amtes Zoppoten mit Rauschengesees und einigen Untertanen in Zoppoten an das Amt Burgk bzw. an das Amt Dölau. Das Amt Burgk bestand 1643 aus Schloß Burgk als Herrschaftssitz, Crispendorf, Grochwitz, Mönchgrün, Möschlitz, Neundorf, Pahnstangen, Plothen, Rauschengesees, Remptendorf und Zoppoten (nur das obere, v. Kauffung´sche Rittergut). In der Teilung von 1643 gelangte das Amt Burgk an Heinrich V. Reuß. Bis 1665 war Schloß Burgk aber noch Wittumssitz der Witwe Heinrichs II. Reuß, Magdalene geb. Freiin von Putbus. In der Teilung von 1668/70 erhielt Heinrich II. Reuß Burgk. Nach dessen Tod kam das Amt an Heinrich XIII. Reuß, der den gesamten Untergreizer Besitz in einer Hand vereinigte. Bis 1768 verblieb das Amt Burgk bei der Herrschaft Untergreiz. Auch nach der Vereinigung des Besitzes von Reuß älterer Linie blieben die Zuordnung von Friesau, Röppisch und eines Teiles von Zoppoten zum Amt Dölau bestehen und wurden wohl erst im 19. Jahrhundert endgültig wieder an das Amt Burgk überwiesen. 1826 gehörten folgende Orte zum Amt Burgk: Burgk (Amthaus und Kammergut, im Wald Kammergut und Forsthaus Isabellengrün; Burgkhammer), Remptendorf, Dörflas, Crispendorf, Erkmannsdorf, Friesau, Grochwitz, Möschlitz, Mönchgrün, Neuendorf, Pahnstangen, Plothen, Rauschengesees, Röppisch, Zoppoten. Bei der Trennung von Verwaltung und Justiz 1868 wurde das Justizamt Burgk geschaffen, welches ab 1879 als Amtsgericht Burgk fortgeführt wurde.
Bestandsinhalt:
Landesherrschaft.- Gerichtsverwaltung.- Personalangelegenheiten.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Grundstückssachen.- Lehnssachen.- Nachlässe.- Testamente.- Vormundschaften.- Polizeiangelegenheiten.- Heimatwesen.- Armenwesen.- Militär.- Wahlen.- Münzwesen.- Bergwerkssachen.- Burgkhammer.- Kammergut Burgk.- Handwerk und Gewerbe.- Grenzangelegenheiten.- Gemeindeangelegenheiten.- Bausachen.- Fronen.- Steuern.- Hut und Trift.- Jagd und Fischerei.- Forstangelegenheiten.
Zitierempfehlung:
Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Greiz, 3-11-4220 Amt Burgk, Nr.