Bestandssignatur

k.A.

Laufzeit

1595-1946

Umfang

22,5 lfm

Findmittel

Ablieferungsliste

Inhalt

Das Rittergut Crispendorf (westl. Schleiz) gehörte zunächst der Familie von Watzdorf, wurde 1597 reußisches Familien- bzw. Kammergut, kam 1765 durch Verkauf an den Bergmeister Johann Christian Rudolph und im Erbgang 1824 an die Familie Geldern, die 1846 geadelt wurde und den Namen von Geldern-Crispendorf erhielt. Seit 1875 war das Rittergut unter den erbberechtigten Familienmitgliedern geteilt; die fideikommissarische Eigenschaft des Rittergutes wurde auf Grund eines Familienbeschlusses 1927 aufgehoben. Einer der letzten Teilbesitzer war mit Margarete geb. Timmich, der Eigentümerin des Ritterguts Wolfersdorf nördl. Berga, verheiratet. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Rittergutes umfaßte obere und niedere Gerichtsbarkeit. Die obere Gerichtsbarkeit wurde 1842, die niedere Gerichtsbarkeit 1848 an den Staat abgetreten. Der Bestand ist auf Grund eines Hinterlegschaftsvertrages 1938 übernommen und später noch durch Ablieferungen, die sich u. a. auf das Rittergut Wolfersdorf beziehen, ergänzt worden.
Patrimonialssachen, u. a. Gerichtsprotokolle 1620-1823, Lehn- und Handelbücher bzw.
-protokolle 1596-1708, 1824-1832 (920).
Angelegenheiten der Familie von Geldern-Crispendorf: Schulbesuch, Familienereignisse, Vermögen, Nachlässe, Testamente, Vormundschaften; Briefe, Erinnerungen, Tagebücher, Familiengeschichte 1595-1945 (420).- Wirtschaftsbetrieb des Rittergutes und zugehörige Gerechtsame, hierbei auch Bauwesen, Burgkhammer, Kirche 1596-1906 (500).- Krieg und Militär, reußischer Landtag, Bundesratsbevollmächtigter Bruno von Geldern-Crispendorf, Sonstiges 1632-1944 (125).- Rittergut Wolfersdorf 1670-1946
(2,50 lfd. m).