Inhalt

Das Rittergut Hohenölsen (südl. Weida) unterstand teils reußischer und teils kursächsischer (seit 1815 sachsen-weimarischer) Landeshoheit des Rittergutes waren Angehörige der folgenden Familien: von Witzdorf, von Raschau seit 1638, Pfretscher seit 1653, Spitznaß seit 1685, Rietesel seit 1731, von Watzdorf seit 1739, von Czettritz seit 1800, Linke seit 1818, Völckel seit 1840. Das Rittergut besaß die obere Gerichtsbarkeit über die Hälfte des Dorfes Kauern und im übrigen die Erbgerichtsbarkeit. Die obere Gerichtsbarkeit wurde an den Staat Reuß ä. L. 1841 abgetreten, die niedere Gerichtsbarkeit des Rittergutes endete mit der Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit in Reuß ä. L. im Jahre 1868.- Der Bestand wurde 1948 übernommen.
Namentlich: Grenzvermessungen und
-verlagerungen 1724-1838 (19).- Fronsachen 1557-1832 (18).- Hut- und Triftsachen 1729-1847 (25).- Käufe, Pacht- und Lehnssachen 1633-1848 (39).- Vormundschafts-, Testaments- und Nachlaßsachen 1683-1840 (58).- Kirchen und Schulsachen 1727-1801 (18).- Zivil- und Strafsachen 1688-1844 (372).- Gerichtsprotokolle, Zeugenverhöre 1686-1840 (62).