Bestandssignatur

4-91-2090

Laufzeit

1431 - 1922

Umfang

8,9 lfm 481 AE

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Die 1340 erstmals urkundlich erwähnte, 1929 erloschene Familie der Marschall gen. Greiff besaß seit dem 14. Jahrhundert das Rittergut Erlebach, daneben über längere Zeit das Rittergut Einöd sowie für kurze Zeit die Rittergüter Haubinda und Oßmannstedt (bei Weimar) sowie weitere Grundstücke und Rechte (Zehnten) im Südwesten von Thüringen. Ihre Mitglieder haben an den Höfen in Weimar, Rudolstadt, Coburg und Meiningen bedeutende Funktionen innegehabt; dies spiegelt sich im Archiv wieder.
Die Familie war mit einer Vielzahl von Adelsfamilien aus der Region verwandt. Daher sind Urkunden und Akten aus dem Besitz dieser Familien auf dem Erbweg an die Marschall gen. Greiff gekommen. Allerdings kann der Weg, auf dem die zahlreichen Stücke aus dem Besitz der Marschalk von Ostheim zu Marisfeld in das Archiv gekommen sind, nicht rekonstruiert werden.
Das Gutsarchiv Erlebach, das Überlieferung aus der Zeit zwischen 1438 und 1920 enthält, wurde 1929 von den Erben als Depositum im Staatsarchiv hinterlegt. Für die Urkunden (bisher Nr. 1) wurde ein eigener Bestand gebildet.
Für die Akten (bisher Nr. 2 ff.), die zu einem großen Teil aus ungeordneten Einzelblättern bestehen, lag ein handschriftliches Findbuch mit einer sehr summarischen Verzeichnung vor. Die darin enthaltene Zuordnung wurde grundsätzlich beibehalten. Lediglich komplette (meist gebundene) Vorgänge wurden herausgenommen. Darüber hinaus wurde die Zuordnung nur in wenigen Einzelfällen geändert.