Laufzeit

1938-1999

Umfang

20 VE

Findmittel

Findkartei

Inhalt

Herbert Eilers wurden 1917 in Essen geboren. Er verbrachte Kindheit und Jugend in der Wartburgstadt. Das 1937 begonnene Studium der Geschichte in Jena wurde durch den Krieg abrupt beendet. Nach 1945 arbeitete Eilers zunächst in Jena, ehe er 1961 in die Bundesrepublik Deutschland übersiedelte. Der Region, aus der er stammte, blieb er zeitlebens verbunden. Insbesondere seine zahlreichen Forschungen zur Geschichte dieser Region dokumentieren die enge Verbindung. Unabhängig davon, dass ihm zu vielen Originalquellen in den Archiven Thüringens wegen der Grenze zwischen beiden deutschen Staaten jahrzehntelang der Weg versperrt blieb, hinterließ er ein umfangreiches Oevre stadtgeschichtlicher Abhandlungen. Es würde zu weit führen, all diese Forschungen hier im Einzelnen auflisten zu wollen. Aber Eilers befasste sich unter anderem mit der Historie der Jüdischen Gemeinde der Wartburgstadt, mit der Entwicklung des Zeitungswesens in der Region; er verfasste ein Buch über die Geschichte der einst am Eisenacher Frauenplan befindlichen Zeichenschule und er hinterließ eine umfangreiche Chronik Eisenachs.
Der Nachlass besteht aus ca. 500 Büchern und Broschüren. In dieser Sammlung befinden sich nahezu alle Veröffentlichungen zur Stadt Eisenach, die zwischen 1949 und 1990 auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik erschienen sind. Gerade darin besteht der besondere Wert, denn diese Publikationen fehlen in der Sammlung des Stadtarchivs Eisenach. Sie konnten vor 1990 wegen der bestehenden Grenze nicht erworben werden. Ein schmerzlich empfundene Lücke konnte damit geschlossen werden.
Der Nachlass besteht außerdem aus den hand- und maschinenschriftlichen Aufzeichnungen des Herbert Eilers zur Geschichte der Stadt Eisenach. Eilers war selbst Stadtgeschichtsforscher und hat durch Auswertung zahlreicher überregionaler Quellen, die er in der Universitätsbibliothek Bochum eingesehen hat, einen Pool an personen- und sachbezogenen Informationen gebildet, der bei einem Erwerb des Nachlasses nun einer breiten Öffentlichkeit zu Verfügung gestellt werden könnte. Außerdem hat Eilers zahlreiche Manuskripte, die stadtgeschichtlichen Themen gewidmet sind, hinterlassen. Ergänzt wird der Nachlass durch eine Bildersammlung.