Vorwort

GeschichteDie Zimmerleute von Orlamünde schlossen sich 1659 zu einer Innung zusammen. Die fachliche Organisation der Handwerker diente vor allem der Förderung der gemeinsamen gewerblichen Interessen der Mitglieder, der Förderung eines guten Verhältnisses zwischen Meistern, Gesellen und Lehrlingen sowie der Herausbildung und Erhaltung des Gemeinsinns und der Berufsehre. Weiterhin regelten und überwachten Innungen die Ausbildung des Berufsnachwuchses. Einen breiten Raum nahm in der Tätigkeit der Organisation die Vermittlung bei Streitigkeiten zwischen Mitgliedern und ihren Auftraggebern ein.
Orlamünde gehörte bis 1920 zumHerzogtum Sachsen-Altenburg.

Bearbeitungsgeschichte
Der Bestand gelangte zusammen mit einer Lade und der Petschaft der Innung um 1958 ins Thüringische Staatsarchiv Rudolstadt, vermutlich weil der Ort ab 1952 zum Bezirk Gera gehörte. Dort wurde er im Jahre 2000 gereinigt und kartoniert. Die Lade wurde durch Herrn Wolfgang Wintruff gereinigt und konservatorisch behandelt. Im Zuge der Vorbereitung einer Beständeübersicht des Staatsarchivs Rudolstadt erarbeitete Frank Esche eine Institutionsgeschichte. 2011 schließlich erfasste Marie Brandl die Unterlagen und erarbeitete eine Systematik.


Rudolstadt im April 2011


Marie Brandl
(Auszubildende)