Vorwort

Florenz Friedrich Sigismund (*1791†1877) war ein schwarzurg-rudolstädtischer Justizrat beim Amt Blankenburg. Von 1809 bis 1812 besuchte er das Gymnasium Rudolstadt und anschließend die Universität Jena, wo er zwei Jahre Jura studierte. Schon seit früher Jugend übersetzte Sigismund lateinische, französische und italienischeTexte, u.a. Werke des französischen Aufklärers Voltaire. Aus seiner Feder stammen zahlreiche vornehmlich in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte Gedichte und historische Abhandlungen über Orte seiner Heimat. 1847 erschienen in der Gedichtanthologie "Weihnachtsbaum für arme Kinder" auch sechs Gedichte des Beamten. Unter ihnen befindet sich auch die Dichtung "Mein Vater war ein Wandersmann", welche bis ins 20. Jahrhundert mehrfach vertont wurde.
Florenz Friedrich Sigismund war der Vater des Arztes, Dichters, Wissenschaftlers und Historikers Berthold Sigismund, dessen Nachlass ebenfalls im Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt verwahrt wird.
Die Akte gelangte Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts in den Bestand Sammlunz Z. Das gebundene Konvolut (Umfang 5 cm) wurde im Juli 2012 von Frank Esche aus der Sammlung herausgelöst und neu verzeichnet.

Zitiervorschrift:

Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: ThStAR, Sammlung Florenz Friedrich Sigismund Nr. ...


Rudolstadt, d. 11. Juli 2012



Frank Esche
(Diplom-Archivar FH)