- Archivalien-Signatur: M. 1
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1664 - 1771
u. a. Klingelpfennig ("Klingelsäcklein", "Sparbüchse"); Darlehnszinsen (Pension) erst nachweisbar ab 1737, bis 1754 in sehr bescheidenem Umfang, dann ständiges Anwachsen des Kreditvolumens, Darlehnsvergabe teils aus "Begräbnisgeld des Fräulein von der Thann", also vonseiten des Patronatsherrn (ab 1764), ab 1771 zusätzlich aus "Begräbnisgeld des Herrn von Brink"; Anschaffung von Gebetbüchern (1673); Papierkosten und Anfertigung der Kirchrechnungen; Zehrung und Verehrung, z. B. "dem Ambts Poten zum Neuen Jahr" (1737) oder "Babier" für die Schuljugend anlässlich Visitation (1737); Communionwein und Hostien; Kirchengerät säubern; Orgelreparatur (Orgelbauer Thüring, Ostheim, 1771); Almosen, so an einen "armen Exulanten" (1735), einen "abgebranten" (1747), einen "Colectanten" (1748) oder einem "armen Mann von Fischbach" (1771); Reparaturkosten Kirchendach (1736, 1771) oder etwa für "Ofenblase" im Schulhaus (1741, 1749), auch für neue Fenster bzw. neuen Kachelofen im Haus des Lehrers (1747, 1749) oder neuen eisernen Ofen in der Schule (1771); Licht anlässlich Übernachtung des Pfarrers im Filial Melpers (1750); Ausgaben für Erstellung (Schulmeister) der Kirchrechnung; Abhörungs- und Justifikationsvermerk; Inventarverzeichnisse für Kirche (1664-1743) mit Hinweis auf u. a. Luther Hauspostille, Johann Spangenberg Postille, Kirchenagenda, Neues Testament, Sanduhr auf der Kanzel, Eisenacher Gesangbücher, Klingelsäcklein, Paramente, zinnernen Kelch
1664-1667, 1669-1673, 1734-1739, 1741-1771Melpers
ca. 70 Bl
u. a. Klingelpfennig ("Klingelsäcklein"); rege Kredit- bzw. Darlehnsvergabe; Papierkosten und Anfertigung der Kirchrechnungen; Zehrung und Verehrung; Communionwein und Hostien; Kirchengerät säubern; Almosen, z. B. an "durstige Personen" (1779); Reparaturkosten, so für eine Kirchenbank (1779); Semmeln für Schulkinder anlässlich Kirchen- und Schulvisitation, so etwa 1791; Ausgaben für Erstellung (Schulmeister) der Kirchrechnung; Anschaffung einer Hauspostille (Spener); Pfarrwitwen-Fiskus (Eisenach), z. B. 1797; Abhörungs- und Justifikationsvermerk; Inventarverzeichnisse ab 1798 (Kelche und Kanne, Ornat, Bücher)
1772-1775, 1777-1780, 1785, 1791-1801Melpers
ca. 40 Bl
u. a. Klingelpfennig ("Klingelsäcklein"); Pfarrer, so Pfingst-Präsent, für "Einnahme des Heiligenzißes", vom "Pfarrgeld" (1802); Besoldung des Schullehrers, u. a. Schuldgeld; Kredit- bzw. Darlehnsvergabe, so auch an Pfarrwitwe (vgl. 1803); Zehrung und Verehrung, z. B. dem Amtsboten zum Neuen Jahr (z. B. 1802); Communionwein und Hostien; Kirchengerät säubern; Reparaturkosten, so für Weißbinderarbeiten in der Schule (1803); Semmeln für Schulkinder anlässlich Kirchen- und Schulvisitation, so etwa 1791; Ausgaben für Erstellung (Schulmeister) der Kirchrechnung; Anschaffung einer Hauspostille (Spener); Erinnerungen (ab 1802, besonders ausführlich für die Jahre 1805-1806); Abhörungs- und Justifikationsvermerk; Inventarverzeichnisse ab 1802 (Kelche und Kanne, Ornat, Bücher, 1805 ff. erwähnt Schul-Immobilien)
1802-1806, 1812-1821Melpers
ca. 40 Bl
u. a. Klingelpfennig ("Klingelsäcklein"); an Pfarrer für Durchsehen der Kirchenrechnung (z. B. 1822); Besoldung des Schullehrers; Kredit- bzw. Darlehnsvergabe; Communionwein und Hostien; Kirchengerät säubern; Reparaturkosten; Ausgaben für Erstellung (Schulmeister) der Kirchrechnung; Erinnerungen (Monita); Abhörungs- und Justifikationsvermerk; Inventarverzeichnisse ab 1822 ff. auch zu Schul-Immobilien)
Melpers
ca. 30 Bl
u. a. Klingelpfennig ("Klingelsäcklein"); an Pfarrer für Durchsehen der Kirchenrechnung; Besoldung des Schullehrers; rege Kredit- bzw. Darlehnsvergabe; Communionwein und Hostien; Kirchengerät säubern; Reparaturkosten; Ausgaben für Erstellung (Schulmeister) der Kirchrechnung; Erinnerungen (Monita); Abhörungs- und Justifikationsvermerk; Inventarverzeichnisse ab 1832 ff. auch zu Schul-Immobilien)
Melpers
ca. 40 Bl
u. a. Klingelpfennig ("Klingelsäcklein"); an Pfarrer für Durchsehen der Kirchenrechnung; Leinzins-Übersichten; Besoldung des Schullehrers; rege Kredit- bzw. Darlehnsvergabe; Communionwein und Hostien; Kirchengerät säubern; Reparaturkosten; Ausgaben für Erstellung (Schulmeister) der Kirchrechnung; Erinnerungen (Monita); Abhörungs- und Justifikationsvermerk
Melpers
ca. 30 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 7
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1819 - 1843
Abhörungs- bzw. Revisionsakten zu Kirchrechnungen Melpers 1814-1842, wo Erinnerungen (Monita) mit den entsprechenden Antworten und mit den jeweiligen Entscheidungen bzw. "Resolutionen" des Consistorialamt Ostheim / Lichtenberg; Protokolle der Abhörungstermine; in den 1830er Jahren greift Landrat von Boineburg (Vacha) ein (vgl. z. B. die landrätlichen Erinnerungen zur Kirchenrechnng von 1834, wo ein Inventarverzeichnis angefordert und auf eine gewinnbringendere Kreditvergabe gesehen wird, Bl. 101a); nötigenfalls kann es zu "Oberrevisionsbemerkungen" des Oberconsistorium Eisenach (z. B. 1832, Bl. 45a-45b), ihrer Beantwortung durch Consistorialamt Ostheim / Lichtenberg und weiteren Eisenacher "Resolutionen" kommen
sehr instruktiv, u. a. wegen Einblick in die Darlehnsvergabe der Kirche zu Melpers (1827, Bl. 16a-16b) oder in die Praxis des Melperser Leinzinses (1832, Bl. 48a-48b), vgl. dazu wiederum die auf eine effziente Ausleihpolitik drängenden "Landräthlichen Erinnerungen zu der Melperser Kirchrechnung 1832/1833" (Bl. 66a-68a bzw. 79a-80a)Melpers
ca. 170 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 8
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1844 - 1852
Abhörungs- bzw. Revisionsakten zu Kirchrechnungen Melpers 1842-1851, wo Erinnerungen (Monita) mit den entsprechenden Antworten und mit den jeweiligen Entscheidungen bzw. "Resolutionen" des Consistorialamt Ostheim / Lichtenberg; Protokolle der Abhörungstermine; gegebenenfalls kann es zu "Oberrevisionsbemerkungen" des Oberconsistorium Eisenach, ihrer Beantwortung durch Consistorialamt Ostheim / Lichtenberg und weiteren Eisenacher "Resolutionen" kommen
Melpers
ca. 70 Bl
u. a. Pfarrer-Entgelt für Durchsicht der Kirchrechnung, dem Schullehrer u. a. Gebühr bei Abhörung der Kirchrechnung; Leinzins-Übersicht; Darlehns- bzw. Kreditvergabe bis 1862, aber bei abnehmender Tendenz; Ausstattung von Kirche und Schule bis hin zu Pfarrwitwenkasse sowie Schullehrerwitwenkasse und Brandverssicherungskasse; Erinnerungen (Monita), erstellt von "Amtscoopist Hoßfeld", vgl. z. B. Deckblatt Kirchenrechnung 1857 (Bl. 73a); Abhörungs- und Justifikationsvermerke; anliegend bei Kirchrechnung 1853: Extract Grundsteuer-Kataster (Kirchengrundstücke) und Inventarverzeichnis Kirche von 1.5.1853 mit Bezeichnung des Adelsstandes / "Gitterstand" ("Freiherrn von Boineburg auf Huflar gehörig"), der "Weiberstühle", des"Bürgermeisterstuhls", der Orgel, einiger Bilder etc., daneben die "Mobilien", u. a. Paramente, detaillierte Bücherliste
kleiner Aktenbestand (sehr instruktiv)1850-1862
insgesamt ca. 140 Bl
u. a. Pfarrer-Entgelt für Durchsicht der Kirchrechnung, ähnlich dem Schullehrer; Ersatz für Stolgebühren bei Pfarrer und Lehrer, bei diesem auch "Entschädigung für weggefallene Bäume auf Gottesacker"; "Stollgeld für das Pfarrpferd"; Darlehn bzw. Kredite bis 1881, aber stark abnehmend; Ausstattung von Kirche und Schule bis hin zu Pfarrwitwenkasse sowie Schullehrerwitwenkasse und Brandverssicherungskasse; Erinnerungen (Monita) und Beschlüsse der Kircheninspektion Ostheim
Melpers
insgesamt ca. 220 Bl
u. a. Pfarrer-Entgelt für Durchsicht der Kirchrechnung, ähnlich dem Schullehrer; Ersatz für Stolgebühren und Lichtmessopfer laut Herkommen bei Pfarrer, Stolgebührenentschädigung an Lehrer; Anlage bei Landeskreditkasse; Ausstattung von Kirche und Schule bis hin zu Pfarrwitwenkasse sowie Schullehrerwitwenkasse und Brandverssicherungskasse; Erinnerungen (Monita) und Beantwortungen durch Kirchenrechnungsführer Melpers nebst Beschlüssen der Kircheninspektion Ostheim
1882-1908
insgesamt ca. 300 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 11 a
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1909 - 1922
u. a. Pfarrer-Entgelt für Durchsicht der Kirchrechnung, ähnlich dem Schullehrer; Acker als Kirchendienstbesoldung des Lehrers; Ersatz für Stolgebühren und Lichtmessopfer laut Herkommen bei Pfarrer, Stolgebührenentschädigung an Lehrer; Anlage bei Landeskreditkasse; Synodalkosten; Ausstattung von Kirche und Schule bis hin zu Pfarrwitwenkasse sowie Schullehrerwitwenkasse und Brandverssicherungskasse; Erinnerungen (Monita) und Beantwortungen durch Kirchenrechnungsführer Melpers nebst Beschlüssen der Kircheninspektion Ostheim
Melpers
insgesamt ca. 130 Bl
Rückforderung von Kirchkapital und ausstehender Zinsen gegenüber Heinrich Bleyenberger (Melpers) zugunsten Kirche Melpers
- Archivalien-Signatur: M. 12
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1832 - 1834
Amtsadvokat Stumpf präsentiert in seiner Eigenschaft als Kirchenfiskal eine Obligation vom 18.6.1816, ausgestellt vom Großherzoglich Sächsischen Amt Lichtenberg angesichts Verpfändung von "Vermögen", insbesondere von "Gras- und Gemüse-Garten" für ein "Anlehn" von rund 25 Gulden Fränkisch aus Melperser Heiligem, Bürge ist die Ehefrau Heinrich Bleybergers (einliegend Original mit römischrechtlichen Einwänden, Consens-Erteilung etc., Bl. 8a-9a); Genehmigung des abschließenden Vergleichs durch Oberconsistorium Eisenach
sehr instruktivMelpers
ca. 25 Bl
Verzeichnis und Überprüfung von "Zinsgeld" und ausgeliehenen Kirchenkapitalien des Heiligen bzw. Kirchenaerars Melpers; anliegend: Anschreiben zur Übergabe von Güterzetteln an Katasteramt Ostheim, betroffen ist "geistlicher Grundbesitz" in Melpers und Ursprigen
- Archivalien-Signatur: M. 13
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1837 - 1851
1837-1839, 1851Melpers, Urspringen
ca. 20 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 14
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1752 - 1756
Filial Melpers, zur Pfarre Wohlmuthausen gehörig, kommt wieder zur Pfarrei Stetten (1756); Gründe: (1) bessere Versorgung von Wohlmuthausen und seiner sonstigen Filialdörfer Gerthausen und Schafhausen, (2) "Beschwerlichkeiten" des Wohlmuthäuser Pfarrers, u. a. zu geringe Entlohnung angesichts des mit Gefahren für Leib und Leben ("Hohlsteg") verbundenen, mitunter vierstündigen Wegs nach Melpers, während Straße nach Stetten nur 1 ½ Stunden und winterfester, (3) finanzielle Aufbesserung des Stettener Pfarrers, so dass insgesamt "beiden Pfarreien geholfen" würde (Bl. 5a); Melpers muss "geschickten, tüchtigen, gelehrten Prediger" haben, weil unmittelbar an katholische Orte grenzend (Bl. 6b, 12a); der vormalige Wechsel des Filials Melpers weg von Stetten hin nach Wohlmuthausen wird mit "Furcht" des Stettener Pfarrers erklärt, habe doch im 17. Jahrhundert laut "Melchior Haberkorns Bericht" der katholische Fladunger Pfarrer anlässlich eines Pferdehandel-Streits dem Stettener Pfarrer auflauern lassen, obwohl Fladunger und Oberelsbacher Einwohner bei Durchquerung der evangelischen Nachbarorte des Amtes Lichtenberg nichts zu befürchten haben (Bl. 6a, 8b); Melperser Reitpferd ("Reithafer") für Stettener Pfarrer (Bl. 10a ff.); detaillierte Gesamtübersicht des Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim zu "Lichtenbergischen Kirchspielen" (19.5.1756, Bl. 11a-12b)
sehr instruktivMelpers, Stetten, Wohlmuthausen
ca. 30 Bl
(1) Pfarrer Sesemann (Mutterpfarre Stetten) verlangt von Filial Melpers weitere Reitpferd-Kosten ("Rittgeld") (1767); (2) Kostenverzeichnis hinsichtlich Beerdigung Pfarrer Sesemann (1767, sic, lt. IOH_M 25 nach 1769 tätig!); (3) politische Gemeinde Stetten ersucht um finanzielle Beteiligung der politischen Gemeinde Melpers (Einführung bzw. "Investitur" des neuen Stettener Pfarrers, 1767)
- Archivalien-Signatur: M. 15
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1767
Melpers, Stetten
ca. 10 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 16
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1828 - 1829
Beiträge zur Landesbrandkasse ("Brandassecuration-Institut") für Melperser "geistliche Gebäude" laut Oberconsistorium Eisenach von baulastpflichtiger politischer Gemeinde Melpers zu zahlen, auch wenn Gemeinde arm, jedenfalls nicht aus Melpers Kirchenvermögen ("Kirchenaerar")
Melpers
ca. 10 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 17
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1832
Adjuvantenordnung ("Chorordnung") für Melpers, entworfen von Schullehrer Hohmann; zum Chor, der für geistliche wie etwa für Tanzmusik sorgt, gehören neben dem Lehrer ("Musikdirektor") Sänger und Instrumentalisten, Lehrer bildet "fähigste Knaben" aus (4 Stunden wöchentlich), regelmäßiges Üben unter Androhung von Sanktionen ("Musikstunden"), weltliche Musik von kleinen Gruppen bzw. "Banden" ("2 Violinen, Floete oder Clarinette und Bass"), Musik vom Blatt abspielen und "nie aus dem Kopf gemacht", Adjuvanten-Ethik ("Gehorsam / Willigkeit, Ehrbarkeit, Nüchternheit, Mäßigkeit, Keuschheit, Höflichkeit, Friedfertigkeit, nicht Fluchen etc."), Chormitglieder weiterhin frohnpflichtig bei "Gemeinde und Herrschaften", Entlohnung über Gebühren, freier "Stand" auf Empore ("Chor"), aus "Adjuvantenkasse" Fest für Chormitglieder ("Zehrung an Speis und Trank") oder Anschaffung von Instrumenten oder Musikalien; anliegend: Original der "Adjuvanten-Ordnung für das Chor zu Melpers" (21.2.1832, Bl. 2a-7a))
Melpers
ca. 10 Bl
Klingelbeutel: Weigerung des "Cymbeltragens" seitens der Heiligenmeister Adam Beck und Heinrich Gottlieb Dreßler, Diskussion einer entsprechenden kirchlichen Umlage und am Ende von staatswegen "Ministerialbeschluß" zwecks Errichtung eines dementsprechenden Melperser Heiligenmeisterstatuts, gegebenfalls ist der Rechts- und nicht der Verwaltungsweg zu beschreiten
- Archivalien-Signatur: M. 18
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1877 - 1878
Melpers
ca. 10 Bl
Freistellung von Heiligenmeistertätigkeit zugunsten Bernhard Leutbecher, Wirt in Melpers und Steuereinnehmer und als solcher am Sonntag besonders beschäftigt, weshalb Landschaftscollegium dieses Ansinnen unterstützt
- Archivalien-Signatur: M. 19
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1817
Melpers
ca. 10 Bl
Übergang des Amtes eines Kirchältesten von Melchior Benkert auf Heinrich Leutbecher med., "Inwohner, Mitnachbar, Anspänner und Weber"
- Archivalien-Signatur: M. 20
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1832
Melpers
ca. 10 Bl
In Ablösung von Schullehrer Hohmann Neubesetzung der Stelle eines Kastenverwalters bzw. Heiligenmeisters oder Kirchenrechnungsführers durch Schullehrer Krug
- Archivalien-Signatur: M. 21
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1834
Melpers
ca. 20 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 22
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1865 - 1891
In Ablösung von Schullehrer Krug 1865 Neubesetzung der Stelle eines Kirchenrechnungsführers durch Georg Heinrich Heß, "Einwohner, Bauers und derzeitigen Gemeindevorsitzenden", Bürge seine Ehefrau Caroline, geb. Leutbecher; 1872/73 in Ablösung von Heß vorgesehen Neubesetzung mit Christian Dreßler, "Ortsbürger, Landwirth und Peitschenstockmacher", dann Valentin Hohmann, "Rechnungsführer bei der bürgerlichen Gemeinde", schließlich mit Lehrer Reinhold Rupp; 1875 für Rupp dann Lehrer Oskar Gottbehüt; 1880 für Gottbehüt dann Lehrer Woldemar Keil; 1891 für Keil dann Lehrer Karl bzw. Wilhelm Breunung (Fischbach); 1892 für Breunung Lehrer Gottlieb Munk (ohne Kaution!)
Melpers
ca. 20 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 23
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1913
Entrichtung des sog. "Reithafers" seitens der Kirchgemeinde Melpers an Pfarrei Stetten; "Reithafer" ist laut Pfarrer Stieb (Stetten) Parochialabgabe von reihum zu bestimmenden Melperser Nachbarn zu tragen (Bl. 1a-1b); Weimar bestätigt Rechtsmeinung von Pfarrer Stieb
sehr instruktiv über Predigt-Gottesdienste bzw. Lesegottesdienste und praktische Verbindungen zwischen Stetten etc.Melpers
ca. 20 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 24
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1746 - 1755
Kostenvoranschlag durch Ostheimer Maurer etc. (10.9.1746); Landcollecte (Eid des "Collectanten" Hieronymus Gröning, Schuhmacher [Ostheim], auf Vorschlag von Melpers); Baumstämme bzw. Geld neben Landesherrschaft u. a. von den evangelischen wie von den katholischen Nachbarn und - wegen des tannischen "Adelsstandes" und "Begräbnisses" in Melperser Kirche - von den Tanns (Huflar, Frankenheim) (19.2. u. 1.3.1751, 29.10. und 3.11.1754 [mit spätererem Hinweis auf "Lichtenberger Geistl. Untergerichts Acta I 44.5 u. I 46.16", vgl. zu Erbbegräbnis IOH_M 32], 16.5.1755); Wohlmuthäuser Pfarrer (Mutterpfarre) wird 1754 hinzugezogen, versucht zu verzögern); Vieh nicht auf Friedhof (3.11.1754); Abschluß der Arbeiten (Rechnung 17.2.1760); anliegend: Bauzeichnung Turm und Kirche mit "Tannischem Herrschaftsstand"
sehr instruktivMelpers
ca. 25 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 25
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1769 - 1775
Kirchenreparatur Melpers, einschließlich Turm (Teil I, Ergänzung unter IOH_M 26): baufällig Dach und Gebälk (Pfarrer Sesemann [sic, laut IOH_M 15 bereits 1767 gestorben!], Stetten, 16.9.1770); Kostenvoranschlag (1771); kleines Kirchenvermögen und arme Gemeinde, deshalb Ersuchen um landesweite Collecte und Bitte um Baumstämme bzw. Geld bei evangelischen und katholischen Nachbargemeinden (15.11.1773), Bitte 1775 erfüllt (Bl. 34a-34b, 43a, 45a-46a); Collectant (Oepfershausen) mit Kaution, aber Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim skeptisch wegen allgemeiner Spendenunlust (23.2.1774, Bl. 15b-17a); Kostenvoranschlag (1774); oberconsistoriale Verweigerung von Procent-Collecte, doch Bewilligung von Becken-Collecte (1774), realisiert 1775 (Bl. 37a, 41a-41b); 2 Melperser Bauaufseher (Bl. 32a-33b); Kostenabrechnung der Gewerke, inkl. Quittungen (1775); anliegend: Bauzeichnung bzw. "Riss" von Turm und Kirche)
sehr instruktivMelpers
ca. 70 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 26
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1771 - 1785
Kirchenreparatur Melpers, einschließlich Turm (Teil II, Ergänzung zu IOH_ M 25): u. a. Vertrag bzw. Accord Schreinerarbeiten (Bl. 51a ff) und Schmied Kaltennordheim (beiliegend: 6 Nägel für Schindeln, Bl. 75b, 79a); hohe Verschuldung und Ersuchen um weitere "Haus zu Haus"-Collecte, bewilligt wird "Procent-Collecte" zusammen mit Aufforderung zur Schuldeneintreibung in Melpers (1775, Bl. 71a-71b); 1776 Verzögerung bezüglich Adelsstand, Melpers insofern ohnehin nicht erfreut, vergebliche Rücksprache der Bauaufseher mit "Tannischem Jäger" (Huflar), Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim will sich selbst an "Jäger" wenden, erhofft Antwort derer v. d. Tann ("Herr Obrist"), dieser zahlt 1779 über "Forstbedienten Herrn Schmauch" (Huflar) als "Gnaden Geschenk" 12 Gulden, lediglich ca. 2% der für Reparatur insgesamt verfügbaren Gelder und somit nur für Erneuerung des Adelsstandes (Bl. 106a-107b, 110a, 144b, 151b); Einzelabrechnungen der Gewerke, inkl. Quittungen, auch der 2 Melperser Bauaufseher (1777, Bl. 99a); 1785 Gesamtabrechnung (Einnahmen/Ausgaben) mit Übersicht zu Legaten, Collecten und Geschenken (Bl. 149a-152a), so u. a. von tannischem "Obristen" (1779), "Jäger" Schmauch und "Frau von Brinck" (1775), beide Huflar, nebst "Brinckscher Begräbnis"-Gelder (1778) (Bl. 61b und 129a); anliegend: Riss von Kanzel
sehr instruktivMelpers
ca. 130 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 27
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1852 - 1858
Gutachten Bauinspektor Möder (Eisenach, 1852); hoher Kostenvoranschlag bei mittelloser, andererseits "unmittelbar an katolische Gemeinden angrenzendem" Melpers, daher 1/3-Landcollecte (1853); Kostenvoranschlag Orgelbauer Georg Markert (Ostheim, 1854, Bl. 13a-15a); Schlussrechnung 1858; anliegend: anfänglicher Riss von Turm mit Ecktürmchen
Melpers
ca. 40 Bl
Disposition und ? überteuerter - Kostenvoranschlag Orgelbauer Georg Markert (Ostheim, 1857), daher Disposition und Anschlag Orgelbauer F. W. Holland (Schmiedefeld, 1858, Modell Gospenroda und Riss ev. Kirche Geisa); Gutachten Melpers durch Kantor Anhalt (Gerstungen, 1858); Bewilligung 1/5 Landcollecte (1858); Stellungnahme Markert (1858); Disposition, Kostenvoranschlag und Vertragsabschluss Orgelbauer Fr. Knauf (Großtabarz, 1864); Prüfungsprotokoll Lehrer Dorschel (Kaltenwestheim, 1864)
Melpers
ca. 90 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 29
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1882 - 1912
1877 Bauarbeiten und Glockenumguss, 1883/84 Bauarbeiten, finanziert durch Teil-Landcollecte (1883), u. a. wegen katholischer Nachbargemeinden, vgl. Kirchgemeindevorstand 1892, als Umguss der Glocken, Umbau Orgel und Verlegung von Turmtreppe anstehen, weil Jugend Platz brauche und Kirchenchor gegründet werden könne; Pfarrer Alberti (Stetten) zu Eigentum/Einkünften in Melpers (1892, für 1904 vgl. Bl. 87a); Abnahme der Arbeiten (1892); Finanzierung 1892: zinsgünstiges, ca. 14% der Gesamtkosten umfassendes Darlehn à 4,5% von Gutsbesitzer Kompe (Huflar), "Kirchenbürger von Melpers und Vorstand des Darlehnskassenvereins Helmershausen", Restbeträge von ebendiesem "Spar- und Vorschußverein" à 4 bis 5% (Alberti, 27.12.1892, 26.1. und 11.2.1893), dank Landcollecte baldige Teil-Darlehnstilgung (1894-1895); 1896 angeblich Tilgung der Restschuld bei "Vorschußverein" Helmershausen durch Darlehn à 5% bei Landeskreditkasse (Bl. 84a), 1904 aufgedeckt als Abtragung von Glockenschuld (Bl. 88b-89a); 1898 Reparaturen; 1899/1902 Leichenhalle; 1905 Orgelreparatur (O. Markert, Ostheim); 1911-1912 Reparaturen
sehr instruktivMelpers
ca. 120 Bl
Inventarverzeichnis Kirche Melpers: Mobilien, insbesondere sog. Postillen und das "Kirchen und Schulblatt" (1853-1874)
- Archivalien-Signatur: M. 30
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1875
Melpers
4 Bl
Schultheiß Johann Caspar Leutbecher (Melpers) verklagt dortigen Schulmeister Schreiber vor Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim auf Genugtuung (Ehre!), weil (1) Anna Grief, die Magd des Schulmeisters, der Schultheißin den Sitz der Schulmeisterin verwehrt habe, obwohl Schulmeister zuvor eingewilligt, (2) weil Schulmeister von Empore herab Schultheißin als "hochmüthig" beschimpft habe; Entscheidung Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim, 9.8.1758: Verweis für Schulmeister wegen Beleidigung und Verpflichtung zur Kündigung ("abschaffen") der Magd binnen 4 Wochen; sie bittet krankheitshalber um Beendigung ihres Dienstjahres (14.4.1758); zugrunde liegt nach Pfarrer Sesemann [Stetten] Herrschsucht von Schultheiß, der letztlich Pfarrer "Respect" nehmen wolle (8.8.1758); Denunziation der Magd schon 1756 durch Pfarrer der vormaligen Mutterpfarre Wohlmuthausen, sie habe ? obschon krank und mittellos - Verhältnis mit mehr als 70jährigem Schulmeister, dieser wolle sie gar heiraten, worauf er vor Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim verzichtet (6.9.1756, Bl. 1a); anliegend: Melperser Weiberstühle-Ordnung (vorn Ledige, dahinter Verheiratete), gezeichnet Schultheiß (Melpers), bestätigt durch Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim mit Mahnung zu "Ordnung" (10.8.1758)
sehr instruktivMelpers
ca. 10 Bl
Tannisches Rittergut Huflar (nahe Melpers): Auseinandersetzungen um Einpfarrung Huflars bei Filial Melpers und somit zugunsten des Pfarrers von Wohlmuthausen
- Archivalien-Signatur: M. 32
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1708 - 1808
Tannisches Rittergut Huflar (nahe Melpers): Auseinandersetzungen um Einpfarrung Huflars bei Filial Melpers und somit zugunsten des Pfarrers von Wohlmuthausen, ab 1756 dann zugunsten des Pfarrers von Stetten; reichsfreie Herren von der Tann beanspruchen Adelsstand und Erbbegräbnis in Melperser Kirche, auch wird die dortige Schule von Huflar aus in Anspruch genommen, weswegen sich aber die Tanns, ihre Huflarer Untergebenen eingeschlossen (Evangelische, Katholiken, Wiedertäufer), nicht gleich einer speziellen Pfarre zugeordnet sehen, sie fordern geistlichen Beistand ad hoc an bzw. "auftragsweise"; um 1800 wäre es fast zu einem Vergleich gekommen; das Ende des Alten Reichs und damit der Reichsritterschaften, konkret: die Annektion Huflars durch Würzburg, lässt die rechtliche Lage ungeklärt: Eisenach (Oberconsistorium Eisenach, Consistorialamt Ostheim / Lichtenberg) weigert sich, dass der eisenachische Pfarrer von Stetten rein "charitativ" für Huflar tätig werden soll, so aber der Vermittlungsvorschlag des würzburgischen Landgerichts Fladungen, das letztlich aus Zeitgründen dieser Sache nicht mehr nachgehen will
sehr instruktivMelpers, Stetten, Wohlmuthausen
ca. 100 Bl
Sammelmappe: Amt Ostheim wegen ausstehender Zahlung (1740); Pfarrer Lämmerhirt (Wohlmuthhausen) wegen Stolgebühren, 1750); Doppeltes Eheversprechen der Eva Leutbecher (Melpers) 1751; Beschwerde Pfarrer Sesemann 1756; Hans Georg Bleyenberger (Melpers) zu "irriger" Denunziation bezüglich Unterschieben eines unehelichen Kindes 1765
- Archivalien-Signatur: M. 33
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1750 - 1765
Sammelmappe: Ersuchen des Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim an Oberconsistorium Eisenach wegen ausstehender Zahlung (1740); Pfarrer Lämmerhirt (Wohlmuthhausen) ersucht Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim um Eintreibung zweier Stolgebühren (Philipp Gröning [Melpers], Georg Ignatius Albrecht [Schafhausen], 1750); Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim ersucht oberconsistoriale Entscheidung wegen doppelten Eheversprechens der Eva Leutbecher (Melpers), (1) gegenüber Bernhard Schreiber (Melpers), (2) gegenüber Caspar Fleischmann (Klings), das Oberconsistorium Eisenach annulliert, Eva Leutbecher wird zu 2 Tagen Gefängnis nebst Gerichtskosten verurteilt (1751); Beschwerde Pfarrer Sesemann (Stetten) gegen Pfarrer der früheren Mutterpfarre Wohlmuthausen (1756); Sesemann zu "irriger" Denunziation des Hans Georg Bleyenberger (Melpers) durch Philipp Grönig (Melpers) bezüglich Unterschieben eines unehelichen Kindes (1765)
Melpers
ca. 30 Bl
Sammelmappe: Spezifikation der Heiligen-Schulden aus 1708 (1713); Monita bzw. Ermahnungen zur Kirchenrechnung (1775); Befreiung des Kirchenältesten von "Nachbarlasten" (1820, 1840); Beitreibung von "Leinschulden" (1857); Beckencollecte (1775); Anzeige wegen offen gelassener Kirchtür (1836); Kirchenstuhldifferenzen (?) (1802); Chorrock zu stellen von Kirchgemeinde Melpers (1850); Schulvisitationsgebühren (1856); Melperser Choradjuvanten beschweren sich (1793); Oberconsistorialgebühren wegen "unfriedlicher Ehe" (1772); jährliches Schulexamen in Anwesenheit von Kirchenältesten (1820)
- Archivalien-Signatur: M. 35
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1713 - 1820
Spezifikation der Heiligen-Schulden aus 1708 (Kapital, Pension bzw. Zinsen) (1713); Monita bzw. Ermahnungen zur Kirchenrechnung (1775); Befreiung des Kirchenältesten von "Nachbarlasten" (1820, 1840); Beitreibung von "Leinschulden" zugunsten Melperser Kirche (Jacob Fuß, Kaltennordheim, und Caspar Dreßler, Erbenhausen) (1857); Beckencollecte zwecks Reparatur von Kirche, einschließlich Tür (1775); Stellungnahme zu Anzeige des Ostheimer Amtsdieners Reinbach wegen offen gelassener Kirchtür und Tür des in dieser Kirche mit Blick auf "Feld- und dergleichen Übel ? angebrachten Gefängnisses, ? von den Ortsbewohnern mit dem Namen belegt: das Narrenhäuschen ? ein wohl unschicklicher Ort an und in einer Kirche! ?" (Schullehrer Wilhelm Krug an Consistorialamt Ostheim, 28.12.1836) (Bl. 8a-10a); Kirchenstuhldifferenzen (?) (1802); Chorrock zu stellen von Kirchgemeinde Melpers (1850); Schulvisitationsgebühren (1856); Melperser Choradjuvanten beschweren sich über geplante "Aufwartung ? fremder und ausländischer Spielleute" aus dem "fuldaischen Antheil" des "Feldgrundes" nebst einem "Hilderser" bei Hochzeit der Tochter des Melperser "Jägers" Philipp Gröning, woraufhin sich der dortige "Chor", schwer "beleidigt", bei den Gottesdiensten verweigert, Schulmeister Johannes Kirsch sich indes mit einer finanziellen Entschädigung zufrieden gibt ? ähnlicher Fall zuvor in Stetten, jedenfalls untersagt Geistliches Untergericht Ostheim / Amt Ostheim dem Gröning, fremde Musikanten spielen zu lassen (1793) (Bl. 16a-17b); Oberconsistorialgebühren wegen "unfriedlicher Ehe" (Hans Georg Güther, Melpers) (1772); jährliches Schulexamen in Anwesenheit von Kirchenältestem Melchior Benkert und Schultheiß Bernhard Leutbecher, Letzterer bleibt aber fern wegen "Grasmähens", woraufhin Schulmeister denunziert, Leutbecher habe ohne "Anzeige" an Lehrer und ohne "Löseschein" des Justizamtes Lichtenberg Tanz in seinem Haus gehalten (1820) (Bl. 20a-21b)
Melpers
ca. 40 Bl
- Archivalien-Signatur: M. 85
- Bestandssignatur: 11-023
- Datierung: 1875
Melpers, Stetten
4 Bl