Enthält v. a.: Bezahlung von Schulden des Herzogs Wilhelm von Sachsen durch seine Neffen Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen, 1485.- Nachricht über Anleihen Herzog Wilhelms von Sachsen bei den Städten Erfurt, Jena, Salza, Weimar und bei Heinrich von Brandenstein, sowie über zur Bezahlung der Schulden bei dem Rat in Leipzig hinterlegtes Geld, o. J.- Gesuch der Katharina von Meldingen, Witwe des Ritters Erhard von Meldingen, an Kurfürst Friederich und Herzog Johann von Sachsen um Abzahlung der 1400 rheinischen Gulden, die ihr Mann und sie im Jahr 1450 dem Herzog Wilhelm von Sachsen geliehen haben [mit Urkunden von 1450], 1486.

Enthält u. a.: Forderung des Marschalls Michel von Dhinstet (Michael von Denstedt) an den verstorbenen Herzog Wilhelm von Sachsen, mit Abschrift älterer Dokumente, 1488 (Bl. 1-5).- Forderungen der Gemeinde Zinna, des Kochs Hans Jons, des jungen Grafen Ernst von Mansfeld und Dietrich Huns an den verstorbenen Herzog Wilhelm von Sachsen, 1487-1488 (Bl. 7-10).- Forderungen des Georg Koch d. Ä. in Grimma, des Schossers in Grimma Melchior Tiele (Thiel), des Schossers in Leisnig Nikolaus Nerche, der alten Gräfin von Gleichen und eines Ungenannten an die verstorbene Kurfürstin Margarethe von Sachsen, o. D. [nach 12.02.1486] (Bl. 12-16).- Eigenhändiges Verzeichnis des Herzogs Johann von Sachsen seiner in den vier Jahren [von 1514 an] aufgenommenen Anleihen, Zwickau, am Donnerstag nach Exaudi 1518 (Bl. 17).- Zwei Auszüge erstens über in Abwesenheit von entweder Herzog Johann oder Kurfürst Friedrich von Sachsen bezahlte, abgelegte und verliehene Schulden und zweitens über verliehenes und noch einzumahnendes Geld (Bl. 18-21).- Verzeichnisse über Schulden des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen: in der Zeit vor dem Leipziger Ostermarkt 1533 bis zu dem Neujahrsmarkt 1535 erledigte und bezahlte Hauptgelder samt den fehlhaftigen Zinsen, in der Zeit von dem Leipziger Ostermarkt 1533 bis dahin 1534 bezahlte Hauptgelder, die ohne Verzinzung gestanden hatten, die Quittungen über gezahlte Zinsen, teils ohne Jahresangabe, teils aus dem Jahr 1533 und in der Zeit von dem Leipziger Ostermarkt 1533 bis zu dem Neujahrsmarkt 1535 entrichtete Gelder und dadurch erlöste Verschreibungen über Jahrgelder auf Lebenszeit (Bl. 22-29).- Beabsichtigte Abzahlung der erborgten Gelder bei dem Rat in Zwickau, dem Schosser in Gotha Johann Lebe, dem Rat in Eisenach, Ge[org] Pfaler in Saalfeld durch den Rat in Pößneck, Ge[org] Zirold in Jena durch den dortigen Rat, bei Ge[org] von Tettau, den Vormündern der Erben des Marcus Durren in Leipzig, Albrecht von Tettau, dem Rat in Oelsnitz und der Kollerin, dem Amtmann zu Colditz Doktor Kreitzen, Wolf von Gräfendorf zu Knau, Ge[org] von Boyneburg und dessen Brüdern in Waltershausen, Bernhard von Hirschfeld, dem Rat in Kahla und Melchior Beler, 1539 (Bl. 31-38).- Verzeichnis des durch den Hofmeister Ritter Bernhard von Mila und Wolf Mulich aufgebrachten Geldes, 1552 (Bl. 40-42).- Aufstellung von Personen, denen Herzog Johann Friedrich von Sachsen auf ihre Anleihen und ihr Geld Verschreibungen und Versicherungen zu machen erbötig ist, o. J. [nach 19.05.1547] (Bl. 44-46).- Übergebenes Verzeichnis des Jacob Keltz [meist über Schulden] mit Bitte um Bescheid darüber, o. D (Bl. 48-50).

Enthält u. a.: Angebot eines Freundes des Ritters Philipp von Feilitzsch, dem Kurfürsten 1000 Gulden von Walpurgis 1516 bis Walpurgis 1517 zu leihen, 1516.- Von dem Grafen von Beichlingen dem Kurfürsten Friedrich von Sachsen angebotenes Darlehen von 4000 Gulden, 1520.- Werbung des Ritters Friedrich von Thun zu Weißenburg um eine Anleihe für den Kurfürsten Johann von Sachsen bei Eckhart Gans in Höhe von 1000 Gulden sowie das Anerbietung eines Darlehens von Friedrich von Thun und seinem Sohn in Höhe von 2000 Gulden, 1529.- Angebot eines Darlehens durch Kaspar Roder in Rodersdorf an den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen 9000 bis 10000 Gulden, die einer seiner Freunde zu verleihen hat, 1542.- Angebot eines Darlehens von Georg und Hermann Goldacker an den Kurfürsten [Johann Friedrich von Sachsen] in Höhe von 45 Gulden, 1542.Schreiben des Landvogts in Pirna Heinrich von Gersdorf an den kurfürstlich sächsischen Kämmerer Hans von Ponickau wegen seines schon bereit liegenden und wegen seines in Zukunft einkommenden Geldes, das er in die kurfürstliche Kammer zu leihen geneigt ist, 1543.- Angebot des Amtmannes in Hallenburg Baltzar von Ostheim dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen 2000 Gulden zu leihen, die er 1548 einnehmen werde, 1547.- Angebotenes Darlehen des Haushofmeisters Hans Fabian von Feilitzsch an den Herzog Johann Friedrich den Älteren von Sachsen, 1553.- Angebot eines Darlehens des Doktor Erasmus von Minckwitz an Herzog Johann Friedrich den Mittleren von Sachsen in Höhe von 15000 bis 16000, wovon der Fürst 8000 Gulden annehmen und dem Gläubiger zu Mannlehen machen will, 1562.- Beschwerde des Georg Vitzthum von Eckstedt auf Kannawurf und des Jobst von Reckenrod zu Mechterstädt, dass sie das Geld und die Zinsen ihres Mündels, des von Mila, von Matthäus von Wallenrode nicht bekommen können und erbieten sich, wenn es erlegt wird, beides dem Herzog Johann Friedrich dem Mittleren von Sachsen gegen gebührliche Versicherung leihen zu wollen, 1564.- Schreiben des Herzogs Johann Friedrich des Mittleren von Sachsen an den Bürger in Leipzig Hans Trautmann wegen der Auszahlung der 3000 oder 3500 Gulden, welche er sich zu dem Ochsenkauf in Breslau dazugeliehen hat, 1564.- Angebot eines Darlehens des Heinrich von Mulheim in Rauda (b. Eisenberg) an Herzog Johann Friedrich den Mittleren in Höhe 500 Gulden, 1565.- Erbieten des Rudolf Keller in Hainspitz an den Herzog Johann Wilhelm von Sachsen 3000 Gulden auf das Vorwerk und die Schäferei in Klengel (Serba) (b. Eisenberg) ["den Klengel im Amt Eisenberg"] vorzustrecken, 1567.- Angebot eines Darlehens des Christoph von Herda an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen in Höhe von 14000 Franken, 1567, 1568.- Angebot eines Darlehens des Franz Burkhard in Höhe von 4000 Gulden gegen Unterhaltung am herzoglichen Hof mit 2 oder 3 Pferden, 1568.- Erbieten des Arnold von Lewestein an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen 2000 Gulden gegen Versicherung auf die Stadt Salzungen zu leihen, 1569.

Enthält u. a.: Summarischer Auszug über die von Johann Wilhelm von Sachsen seit Aufgabe der Festung Grimmenstein bis auf Petri et Pauli 1572 an Schulden hat abtragen und bezahlen lassen, o. D.- Verzeichnis der Hauptsummen von aufgenommenen und noch abzuzahlenden Anleihen des Herzogs Johann Wilhelm von Sachsen in der besonderen und gesamten Landesregierung bei den Beamten, Dienern, Amtsuntertanen und Städten im Ortsland zu Franken seit dem Jahr 1566 bis auf das Jahr 1572, o. D.

Enthält u. a.: Verzeichnis des zu Weihnachten [1568] bei Ämtern und Städten aufgebrachten und seitdem wiederbezahlten Geldes, 1569 (Bl. 25-27).- Aufbringung von höchstens 100 Gulden durch den Rat in Ziegenrück, 1568 (Bl. 40, 43).- Anweisung des Herzogs Johann Wilhelm von Sachsen an den Rat in Altenburg zur Aufbringung von 3000 Gulden für ihn, 1568 (Bl. 49-51).- Anleihe des Rats in Gotha bei dem Abt [Michael] in Hersfeld für Herzog Johann Wilhelm von Sachsen in Höhe von 500 Gulden, 1568 (Bl. 88-89).

Enthält u. a.: Anweisung des Herzogs Johann Wilhelm von Sachsen an den Rat in Altenburg zur Aufbringung von 3000 Gulden für ihn, 1568 (u.a. Bl. 5-8).- Anleihe des Rats in Gotha bei dem Abt Michael in Hersfeld für Herzog Johann Wilhelm von Sachsen in Höhe von 500 Gulden, 1568, 1569 (u.a. Bl. 9-10, 15-16, 19, 22-24).- Bitte der Gemeinden des Amtes Sachsenburg an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen um Erlegung der 700 Gulden, die sie ihm 1568 geliehen hatten, 1570 (Bl. 47).- Gesuch des Rats in Altenburg um Abzahlung der von ihm für die Söhne des Kurfürsten Johann Friedrich teils bei den Bürgern in Altenburg, teils bei Caspar Sterninger in Leipzig aufgenommenen 3000 Gulden, 1569 (Bl. 49-50).- Gesuch der Gemeinden des Amtes Tenneberg um Abzahlung der von ihnen dem Herzog Johann Wilhelm von Sachsen geliehenen 400 Gulden, 1569 (Bl. 51-53).- Bitte der Dörfer des Amtes Krayenberg an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen um Erlegung der 500 Gulden, die sie zum Ende des Jahres 1568 dem Herzog geliehen hatten, 1569 (Bl. 54 u. 68).- Bitte der Gemeinden der Pflegen Arnshaugk und Triptis, die dem Herzog Johann Wilhelm von Sachsen auf zwei Mal 2000 Gulden geliehen haben ihnen dieses Geld oder doch die Hälfte abzulegen, 1569 (Bl. 57).- Bitte der Dörfer des Amtes Ziegenrück an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen um Rückzahlung der ihm geliehenen 200 Gulden, 1569 (Bl. 58-59, 66).- Gesuch des Rats in Salzungen an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen um Erlegung der 500 Gulden, die er 1568 für den Herzog bei dem Amtmann in Schmalkalden Johann Steize aufgenommen hatte, 1570 (Bl. 61 u. 64).

Enthält u. a.: Gesuch des Rats in Salzungen an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen um Erlegung der 500 Gulden, die er 1568 für den Herzog bei dem Amtmann in Schmalkalden Johann Steize aufgenommen hatte, 1570-1572 (Bl. 15-16, 19, 32-33, 37-38, 42-44, 47-48, 69-70, 86).- Bitte der Dörfer des Amtes Ziegenrück an Herzog Johann Wilhelm von Sachsen um Ablegung der 1569 auf 1 Jahr ihm geliehenen 400 Gulden, 1571 (Bl. 41, 45-46, 49).- Gesuch der ganzen Pflege des Amtes Arnshaugk und Triptis um Abzahlung der dem verstorbenen Herzog Johann Wilhelm von Sachsen geliehenen 500 Gulden, 1574 (Bl. 117-119).- Nicht ausgegangenes Ausschreiben einer Anleihe bei den Städten zur Deckung des Mangels an dem Pfandschilling für das an Würzburg verpfändete Amt Königsberg (Bayern), das am Michaelistag 1569 eingelöst werden soll, Heldburg den 13. September 1569 (Bl. 123-126).

Enthält u. a.: Beauftragung des Erbmarschall von Hessen und fürstlich Fuldaischer Rat Adolf Hermann Riedesel (Ritesel) in Eisenach durch Herzog Johann Wilhelm von Sachsen für diesen 6000 bis 10000 Gulden auf zwei oder drei Jahre aufzubringen, 11.02.1571.

Enthält u. a.: Anleihen, die auf Herzog Johann Wilhelm von Sachsen und Amtleute, Schosser und Diener Kredit ein Jahr lang allenthalben vertraulich aufzuwägen haben, sollen gebracht werden, 1570.- Schreiben des Herzogs Johann Wilhelm von Sachsen an die Amtleute, Schosser und Diener auf ihre Person und Kredit etliches Geld auf ein Jahr aufzubringen, 1570.