Enthält v. a.: (1284) Kurfürst Ernst und Herzöge Wilhelm und Albrecht von Sachsen bekennen, dass sie sich über folgenden Tausch geeinigt haben: Herzog Wilhelm übergibt seinen beiden Vettern seine Hälfte an Schloss, Stadt und Amt Freiberg mit allen Zugehörungen [vornehmlich dem Bergwerk], sie aber übergeben ihm ihr Schloss und Amt Burgau mit dem Städtchen Lobeda, allen zugehörigen Dörfern usw., außerdem aber einen Kukus in der rechten Fundgrube auf dem Schneeberg und einen Kukus in der Münzzeche am Molberg[?] und entheben ihn auch seiner rückständigen Schulden, bedingen sich aber aus dem Amt Burgau jeden Herbst 20 Fuder Wein mit der Fuhre nach Leipzig, Weimar, Sonntag vor Simonis et Jude 1477 (Entwurf).- (1285) Anweisung der Herzöge von Sachsen an den Rat in Buttelstedt und etliche von Adel, dass sie die wiederkäuflichen Zinse nicht mehr nach Plauen entrichten sollen, 1554, ferner der Ratschlag des Ritters Hans von Dolzig, wie man sich mit geistlichen Gütern zum allgemeinen Nutzen und zum Nutzen des Reiches verhalten soll, zudem weitere originale Tauschbriefe, Wiedererstattungsbriefe und Überweisungsbriefe.- (1286) Tausch des Dorfes Mutzschelen (Mutschlena) im Amt Eilenburg für das Dorf und Vorwerk Kobershain im Amt Torgau zwischen dem Stift Wurzen und Hans von Korbitz, 1424, 1503, 1516-1517.- (1287) Tausch der Jahrrenten der Stadt Wittenberg, welche die dortige Universität hat fallen lassen und sich auf die zwei Dörfer Plotzka (Plötzky[?]) und Hondorf (Hohndorf (Prettin)[?]) und Veit Knaufens jährlichen Geldzins im Amt Schweinitz hat verweisen lassen, 1539-1540.- (1288) Anweisung an den Amtmann in Creuzburg Melchior von Wechmar und Jobst vom Hain zur Besichtigung des Dorfes, das Heinrich Vogel dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen für etliche Vorwerke eintauschen möchte, 1543.- (1289) Anforderung eines Berichts beim Rentmeister in Thüringen, ob die Lehen und Zinse, die Hans und Kraft von Boyneburg an 5 Artäckern Landes über dem Krauenthal haben, die dem Nikolaikloster in Eisenach gehören, nicht bezahlt werden oder wie und ob sie wieder abgelöst werden können, da der Kurfürst nicht geneigt sei diese Lehen und Zinse gegen ein Gehölz einzutauschen wie es die beiden Edelleute wünschen, 1544.- (1290) Erblicher Tausch zwischen den Herzögen von Sachsen und Doktor Georg Kommerstedt mit dem Gut Kalkreut gegen das Amt Leisnig und etliche sächsische Güter, dass die Herzöge von Sachsen einwilligen sollen, 1554.- (1291) Verhandlungen des Jägermeisters in Thüringen Wolf Goldacker mit den Gebrüdern von Eiche wegen des Tauschs eines Gehölzes, die Steine genannt, gegen die Schäferei in Arnshaugk, 1545.- (1292) Von Hans Storm und Claus Letschen, Bürger in Weimar, beantragter Austausch ihrer Wiese, auf der die Vogelstange steht, 1551.- (1293) Tausch eines kurfürstlichen Hauses in Treffurt, 1564.- (1294) Austausch einiger Äcker des Vorwerks in Weimar gegen einige Äcker, aus denen Tuffstein und Sand gegraben wurden zwischen den sächsischen Herzögen und dem Kammersekretär Hans Rudolf, 1564.- (1295) Von Georg von Schaumberg dem Kurfürsten von Sachsen angetragener Tausch seiner Mühle in Wolspach (Oberwohlsbach) unter der Lauterburg, 1526.