König Heinrich IV. übergibt seinem Ritter Moricho 24 Königshufe zu Gebstedt in der Grafschaft des Grafen Mezelin im Ostergau mit allem Zubehör

  • Archivalien-Signatur: 1
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1068 Mai - 1069 Apr

König Heinrich IV. übergibt zu seiner und seiner Eltern Seelenheil auf Fürbitte seiner Gattin, der Königin Bertha und auf Antrag seines Getreuen Werner Bischofs zu Merseburg und anderer Personen seines Hofstaats (coeterorumque familiariumque nostrorum) seinem Ritter Moricho 24 Königshufe zu Gebstedt (Gevanstidi) in der Grafschaft des Grafen Mezelin im Gau Ostergowi mit allem Zubehör als Hörigen beiderlei Geschlechts, Gebäude, Hofstätten, Wiesen, Weiden, Wasser, Mühlen, Kirchen, Einkünften und allen Nutzungen zu eigen und überlässt ihn völlig aus seinem Recht, sodass Moricho und seine Erben diese Güter nach ihrem Ermessen behalten, veräußern oder belassen mögen.
Gegenzeichnung durch den Kanzler Pibo in Vertretung des Erzkanzlers Siegfried.

Aufgedrücktes Siegel

UB Paulinzella Nr. 1; Dobenecker I 873; MGH DD Heinrichs IV. Nr. 213 (dort Datierung auf Oktober 1068)


König Heinrich V. bestätigt einen in seiner Gegenwart vorgenommenen Gütertausch zwischen der Kirche (St. Simon und Judas) zu Goslar und Werner, dem Sohn der Paulina, sowie des Letzteren Schenkung des von ihm gegen sein bisheriges Gut Baddeckenstedt eingetauschten Gutes Bunsdorf an das Kloster Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 2
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1109 Juli 4.

König Heinrich V. bestätigt mit Rat des Magdeburger Erzbischofs Adalgod und der Bischöfe Udo von Hildesheim, Reinhard von Halberstadt, Burchard von Münster, seines Kanzlers Adalbert, des Herzogs Lothar, der Grafen Hermann, Wikbrecht, Udo, Erwin und vieler anderer Getreue, nämlich Reinolds, Widolds, Konrads, Rotberts, Brunos von Tidendorp, Akkos, Burchards und Switchers einen in seiner Gegenwart zwischen der Goslarer Kirche und Werner, dem Sohn der Paulina, durch deren Sachwalter, nämlich Graf Ludwig und Lindolf getroffenen Tausch. Darin habe Werner der Goslarer Kirche das Gut Baddeckenstedt, das er in freiem Besitz hatte, mit allen Zugehörungen übergeben, die Kirche mit Einwilligung des Probstes Elbert, der Domherren und der Familie dem genannten Werner zu freiem Besitz das Gut Bunsdorf (wüst) mit allem Zubehör und Nutzung, was er alles zum Heil seiner Seele der in Ehre der heiligen Maria und aller Heiligen verichteten Zelle am Ort und im Gau Langwitz in der Grafschaft des Grafen Sitzo überträgt.
Gegenzeichnung des Kanzlers Albert in Vertretung des Erzbischofs von Mainz, Urkunde mit eigener Hand vom König bekräftigt und auf seinen Befehl besiegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend.

61 x 52

UB Paulinzella Nr. 6; vgl. Dobenecker I 1041 (datiert auf 1108 Juli 4), MGH DD Heinrichs V. Nr. 43 (dort Datierung 1109 Ende Juni/Juli 4)


Kaiser Heinrich V. bestätigt dem Kloster Paulinzella die Gründung und Dotation durch die Edle Paulina und ihren Sohn Werner und die von diesen getroffenen Bestimmungen über freie Wahl des Abtes und des Vogtes und deren Rechte und Pflichten

  • Archivalien-Signatur: 3
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1114 August 26.

Kaiser Heinrich V. bekennt, dass in seinem Königreich in der Provinz Thüringen (turingia), im Bistum Mainz im Gau Längwitz (Laucwizi), in der Grafschaft Sizos, im Walde Louba am Zusammenfluss des Bären- und Rottenbachs (Berbach et Rodenbach) ein reguläres Kloster namens Cella Sanctae Mariae gelegen ist, das von der edlen Frau Paulina und ihrem Sohn Wernher erbaut wurde, die ihren gesamten Besitz zum Klosterbau und zur Einrichtung mönchischen Lebens übergeben haben und selbst in das Kloster eingetreten sind. Sie haben den Ort namens Cella Sanctae Mariae mit allen Gerechtsamen und Zugehörungen Gott, der heiligen Maria, den heiligen Aposteln und dem heiligen Benedikt zu eigen, dem Abt Gerung und seinen Nachfolgern zur Verfügung und den dort dienenden Brüdern zur Nutznießung übergeben und unter Verzicht auf alle Erbansprüche bestimmt, dass die Zelle von jeder weltlichen Person oder Macht unabhängig sein und nur der Gewalt des Abts unterstehen soll. Sie haben den Brüdern das Recht gegeben, beim Tode des Abts gemäß der Bedediktinerregel sowohl die Wahl eines neuen vorzunehmen als auch die Einsetzung, die im Chor des Klosters erfolgen soll, und einen Abt, der sein Amt nicht zum Wohl des Klosters führt, sondern für seine eigenen Zwecke missbraucht, der Schädlinge des Klosters begünstigt oder der bischöfliche oder andere Anordnungen gutheißt, die die Gerechtsame des Klosters beeinträchtigen, einstimmig durch ein regelrechtes Verfahren abzusetzen und dafür einen neuen zu wählen. Weiter haben die Stifter dem Kloster das Recht der freien Wahl des Vogts verliehen. Dieser soll auf Bitten des Abts vom König den Gerichtsbann empfangen, nach Ermessen des Abts Gericht abhalten, dafür ein Drittel der Gerichtsgefälle erhalten, nur mit Zustimmung des Abts den Klosterbesitz betreten, dort nicht nach eigenem Ermessen zu Gericht sitzen oder übernachten. Bei schlechter Amtsführung soll er abgesetzt und durch einen neuen ersetzt werden. Ferner soll nach dem Willen der Stifter ungerechtfertigte Entfremdung von Klostergut mit einem Pfund Gold, die gewaltsame Wegnahme von Klosterbesitz mit 100 Pfund Gold an den König und Rückgabe des entfremdeten Guts an das Kloster bestraft werden. Die Untergebenen des Klosters sollen die gleichen Rechte und Pflichten erhalten wie die der anderen deutschen Abteien. Diese Bestimmungen hat Paulina durch ein päpstliches Privileg bestätigt erhalten, und hat bestimmt, dass jährlich vom Abt eine Goldmünze zum Altar St. Peter in Rom gezahlt werden soll, damit das Kloster des Schutzes der Römischen Kirche jederzeit versichert sei. Auf Bitten des Abts Gerung und Wernhers bestätigt Kaiser Heinrich vorliegende Schenkung. Es siegelt der Aussteller.
Zeugen: Erzbischof Adelgod von Magdeburg, Bischof Reinhart von Halberstadt, Bischof Heinrich von Paderborn, Bischof Herwig von Meißen, Bischof Dietrich I. von Zeitz, Bischof Gerhard von Merseburg; Heriment Markgraf, Rudolf Markgraf, die Pfalzgrafen Friedrich und Friedrich, Graf Dietrich und sein Sohn Milo, Graf Helperich, Graf Sitzo, Graf Erwin, Hoger, Heinrich mit dem Haupte (cum Capite).

Durchgedrücktes Siegel

66 x 55

UB Paulinzella Nr. 7, Dobenecker I 1099, MGH DD Heinrichs V. Nr. 135.


Erzbischof Adalbert von Mainz bestätigt auf Bitten seines Bruders Heinrich, Propst zu Jechaburg, dessen Gütertausch mit den Erben des Grafen Rodulph

  • Archivalien-Signatur: 5
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1128 Juli 15.

Erzbischof Adelbert von Mainz, apostolischer Legat, tut kund, dass er auf Bitten seines Bruders Heinrich, Probst von Jechaburg, einen Tausch zwischen diesem und den Erben des Grafen Rodulph, genannt Markgraf, in folgender Weise bestätigt: die Kirche Jechaburg besaß eine Besitzung (praedium) im Wippersgau (wipperchove), im Dorfe Berka (in villa bercha) an der Wipper (inxta wiperam) und Rodulph, der Sohn des genannten Grafen, besaß als Lehen der Mainzer Kirche ein Dorf namens Hausen (huson, Wüstung bei Bebra), vor dem Hainleitepass Geschling im gleichen Gau gelegen, und im Süden der Jechaburger Kirche. Diese beiden Besitzungen hat der Erzbischof von dem Propst und dem Knaben, nachdem dieser zu seinen Jahren gekommen war, und von dessen Mutter, der Witwe Richardis, die gemeinsam mit ihrem Sohn zu Lebzeiten die Nutznießung gehabt hat, zu seinen Händen erhalten, und tauscht sie aus, indem Berka dem Knaben mit seiner Mutter zu Lehen gegeben und in der Peterskirche Jechaburg und ihrem Probst zu dauerndem Geschenk übereignet wird, mit Zustimmung des Obervogtes (principali advocato) Ludwig und dessen Untervogt (subadvocato) Christan, sowie des Bruders des genannten Knaben, Udo, der schon zum Ritter geschlagen und verheiratet ist.
Zeugen: Bischof Otto von Halberstadt; Propst Gottschalk von Heiligenstadt, Propst Richard von Dorla (thürlon), Propst Walter von Nörten, Propst Emecho von St. Severi (in Erfurt), der Kapellan Gosbert; Pfalzgraf Wilhelm, Markgraf Adelbert, Graf Hermann und dessen Bruder Konrad, Konrad von Eberstein, Dudo von Immenhausen (Emmhusun) und dessen Bruder Gebhard; die Ministerialen Werner, Walbert, Franco, Konrad, Arnold, Hartleb, Gernod, Wichnand, Adelbert, Arnold und dessen Sohn Hugo, Haward.

Ein anhängendes Siegel fehlend.

45 x 30

Dobenecker I Nr. 1219, RggEbMz 25 Nr. 202.


Erzbischof Adelbert von Mainz bestätigt dem Propst Heinrich zu Jechaburg die Gütererwerbungen unter anderem zu Küllstedt, Wiedermuth, Hohenebra, Gruna, Brüchtern, Martbech, Westerengel und Steinbrücken

  • Archivalien-Signatur: 6
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1128 Juli 7.

Erzbischof Adelbert von Mainz, Legat des päpstlichen Stuhls, bestätigt auf Bitten des Propstes Heinrich die Besitzungen des Klosters Jechaburg, insbesondere die Erwerbung des Erbguts der Heineche in Küllstedt (Cullestede) und Wiedermuth (Widermude), das vor ihm im Hofe des Propstes der Marienkirche zu Erfurt Propst Heinrich und sein Vogt Christian von Gunzelin von Apolda (Appoltre), Ministerialen der Mainzer Kirche und Gemahl der Enkelin der genannten Heineche, von seiner Gemahlin und deren Mundwalt, dem Freien Udalrich, gegen die Besitzung der Jechaburger Kirche zu Vippach erhalten haben, sowie die Erwerbung von fünf Hufen in Hohenebra und von vier Hufen in Gruna, die Propst Heinrich seinen Klosterbrüdern, deren Anzahl er auf zwölf beschränkt zum Seelgerät für den Erzbischof von Mainz und seinen Bruder, den Bischof Bruno von Speyer und deren Eltern angewisen hat. Bestätigt werden auch Gütererwerbungen zu Brüchtern, Martbach (Martbeche), Westerengel, Kleinballhausen, Otterstedt, Bethersdorf, Lindischau (Lindescum, wüst), Sittendorf und Steinbrücken.
Zeugen: Propst Adelbert vom Marienstift, Propst Emecho vom Severistift und Richard von Dorla, die Kappellane Gosbert, Arnold und Bernger; Waldricus Dechant des Marienstifts; Arnold, Scholastiker; Adelger, Kantor; Heinrich, Kustos; Graf Ludwig, Obervogt; Christian, Untervogt; Graf Ernst und seinem Bruder Lambert; Hermann von Gudensberg und andere Edle; die Mainzer Ministerialen Werner, Wilbert, Franco, Folbert, Dudo, Truchseß und sein Bruder Wichmand; Ludwig von Ettersburg; Dietmar von Berka und Gunzelin.

Ein abhängendes Siegel fehlt

58 x 64

Dobenecker I Nr. 1218, UB Erfurter Stifter I Nr. 23, RggEbMz 25 Nr. 201


Abt Heinrich von Hersfeld setzt den Zins, den das Kloster Paulinzella von seinen Allodien zu Weißenschirmbach, Gatterstädt und Bunsdorf an Hersfeld zu zahlen hat, fest

  • Archivalien-Signatur: 11
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: vor 1140 September 25.

Abt Heinrich von Hersfeld gewährt dem Kloster Paulinzella das Recht, auf ihren Gütern (Alloden) Weißenschirmbach (Schirmbach), Gatterstädt und Bunsdorf (wüst), wovon sie ihm Zehnten geben, von jeder Hufe nur drei Garbenbündel und drei Schock zu entrichten, auch wenn sie darin Neubrüche anlegen, solche ohne Zehnten und Abgaben frei mit des Abts Erlaubnis zu besitzen. Außerdem überlässt er ihnen alle Zehnten von Bunsdorf gegen jährlich ein Talent, das sie an des Abts Zelle Memleben zahlen sollen.
Zeugen: Graf Sizzo, Adelher von Witzleben (Wiceleibe), Gerlach von Geisa, Witelo von Tottleben (Toteleibe), Witelo von Griesheim, Witelo von Hentscuoesleibe, Siegfried und sein Bruder Heinrich von Hettstedt, Eckehard und sein Bruder Hezzekint, Rodeger und sein Bruder Günther von Wechmar (Wekmar), Ebroin von Schwabhausen (Suabehusen), Sinnold von Wechmar (Wekmar), Enker von Dornheim, Kämmerer.

Ein aufgedrücktes Siegel restauriert.

35 x 32

UB Paulinzella Nr. 15


Abt Markward von Fulda bestätigt den zwischen seinem Vorgänger Bertho und dem Kloster Paulinzella getroffenen Tausch, nach dem dises das Dorf Gösselborn für Güter in Klukowe, Remda und Kursitz erhält

  • Archivalien-Signatur: 15
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: Vor 1153, September 24

Abt Markward von Fulda bekundet auf Bitten des Abts Ulrich und seiner Brüder von Paulinzella seine Einwilligung zu einem von seinem Vorgänger Abt Bertho (Berchtohus) mit Paulinzella getroffenen Tausch, wonach die bisherigen Inhaber des von Fulda zu Lehen rührenden, dem Kloster Paulinzella gehörenden Dörfchens Gösselborn, das jährlich drei Pfund zinst, nachdem sie dem Stifte viel Beschwerden verursacht hatten, an das Kloster dieses Dörfchen gegen Güter zu Remda, Klukowe und Kursitz (wüst bei Remda), welche jährlich fünf Pfund zinsen, durch die Hände der Vögte der Grafen Gozman und Sizzo, vertauscht haben und diese Güter nun dem Stifte Fulda übergeben in Gegenwart des Landgrafen Ludwig II. von Thüringen, der Grafen Ernst von Tonna und Ludwig von Lohra, des Dietmar von Roßla und seines Bruders Sizzo von Arnstadt (Arnstete), des Poppo von Steine, des Ludwig von Wangenheim und anderen. Diese Bestätigung wird dem genannten Abt Ulrich gegeben.
Zeugen: Dekan Erkenbrecht; Dompropst Hermann; Kämmerer Adalbero; die Laien Reginhard von Salzungen, Wigand und sein Bruder Berchtoch, Gerbach; Odnand von Eskenow, Minister des Königs; Diegold von Dornbach; Gozwin von Vra, Bamberger Minister der Kirche.

Ein aufgedrücktes Siegel restauriert

28 x 35

UB Paulinzella Nr. 24, zur Identifiktion von Klukowe entweder als Keilhau oder Krakau S. 15


Erzbischof Konrad von Mainz bestätigt die Gründung des Nonnenklosters Kapelle und dessen Unabhängigkeit von der Mutterkirche in Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 22
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: vor 1193 September 25

Erzbischof Konrad von Mainz, Bischof von Sabina, bekundet, dass Godebold und seine Gattin Bertradis mit Zustimmung ihrer Erben einen Ort genannt Kapelle zur Errichtung eines Nonnenklosters übergeben haben mit fünf zugehörigen Hufen und einer Mühle nebst Wasserläufen, Wiesen, Wäldern und anderen Gütern in Frömmstedt, Gruna (wüst bei Thaleben), Melmerisdorf (wüst bei Steuden) und Steuden. Auch andere Gläubige haben in einigen der genannten Dörfer zu ihrem Seelenheil dem genannten Kloster Güter übergeben. Er bestätigt, dass das Kloster frei von unbilliger Unterordnung und (Leitung) der Mutterkirche zu Jechaburg sei, wozu deren Probst Burchard freiwillig zustimme, so dass an jenem Orte niemand Macht haben soll, außer dem von den Nonnen kanonisch gewählten und vom Erzbischof eingesetzten Probst. Während die Klosterinsassen des Taufrechts entbehren, wird den Gläubigen der Mainzer Diözese, die dahin überführt werden wollen, das Begräbnis gestattet. Zuwiderhandelnde werden mit Exkommunikation bedroht und verflucht.
Zeugen: Arnold, Probst des Mainzer Doms und zu Erfurt; Borchart, Probst der Kirche zu Jechaburg; Gerwich, Propst von St. Severi; Luther, Dekan der Marienkirche in Erfurt; Jonathas, Scholastiker derselben Kirche; Christian, Kantor; Ludwig und Gerlach, Kanoniker; Hermann, Notar des Erzbischofs; Landgraf Hermann von Thüringen; die Grafen Ludwig von Lohra und Elger von Hohnstein; Burggraf Godebold von Neuenburg; Bertold Vitztum und Werner bei der Moritzkirche.

Das angekündigte aufgedrückte Siegel fehlt.

10 x 45

Dobenecker II Nr. 939, Michelsen Nr. 1, RggEbMz 30 Nr. 287 (dort Datierung "Vor dem 25. September).


Erzbischof Konrad von Mainz bestätigt verschiedene Verfügungen des Propstes Burchard von Jechaburg, namentlich in Bezug auf die Testamente der dortigen Kanoniker

  • Archivalien-Signatur: 25
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1196

Erzbischof Konrad von Mainz und Bischof von Sabina bekundet und bestätigt die von Burchard, Propst der Jechaburger Kirche erlassenen Verfügungen, (1) Wiederherstellung der Testierfreiheit der Kanoniker, die frühere Pröpste vernachlässigten, unter Einschaltung einer Schutzfrist für ihre Nachfolger; (2) Schenkung eines Ödlandes an den Stiftsküster Friedrich nahe des Weingärtchens des Propstes sowie einer Hofstätte, welche dem Heinrich von Stockhausen (Stochusen) zu Lehen gegeben worden, zum Nutzen der Küsterei.
Zeugen: die Kaplane Arlevvanus, Ludewicus, Wernherus, Rudolfus, Hermannus, Gisilbertus und Albertus; die Grafen Heinrich II. von Schwarzburg, Lambert von Gleichen, Ergo von Bilstein und sein Bruder Burchard; die Ministerialen Bertold Vizthum, Dietrich Kämmerer, Helwich von Rusteberg und sein Bruder Heidenreich Viztum, Emircho Schenk und sein Schwager Konrad Truchseß, Marschall Konrad Cinke (?).

Ein anhängendes Siegel fehlend

38 x 35

Würdtwein I Nr. 58 (fehlerhaft insbesondere mit der Jahreszahl 1186); Dobenecker II 1019 (mit einigen Fehlern in der Zeugenreihe); RggEbMz 30 Nr. 354.


Landgraf Hermann von Thüringen bestätigt die von Beßa von Rotenburg dem Kloster Jechaburg gemachte Schenkung des Dorfes Niederbösa (Besa)

  • Archivalien-Signatur: 26
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: nach 1198, Juli 25

Landgraf Hermann von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen beurkundet den vor ihm unter Vermittlung des Propstes Eckehard, Notar des Grafen Christian von Rotenburg, und des Gotebold von Neuenburg geschlossenen Vergleich wegen eines Hofes mit Weinberg und 3 1/2 Hufen zu Niederbösa (Besa), den die Freiin (libera matrona) Beßa nach Verkauf ihres nahe bei ihrem Geburtsort Langewiesen gelegenen Erbgutes gekauft und mit ihrem Manne Helmbert von Rotenburg, einem freien Ritter (libero milite), da sie an Nachkommenschaft verzweifelte, den Chorherren von Jechaburg geschenkt hat, worauf aber nach beider Tod Helmberts Neffe Konrad mit dem Barte Anspruch erhob, der mit acht Mark abgefunden wurde, und nun Konrads Bruder Helmrich, Marktmeister von Weißensee, dergleichen tat, aber von den Chorherren vor dem Landgrafen verklagt wurde: die Ansprüche Helmrichs und aller seiner Miterben werden mit neun Mark abgefunden und dem Chorherren der Besitz bestätigt.
Zeugen: Wernher, Propst (in Jechaburg) und Domdechant in Halberstadt; Eckard, Propst und Notar; Meizo Dekan und Scholistikus; Kantor Hildebern; Küster Friedrich; Erzpriester Dithard und die übrigen Chorherren Konrad von Someringen, Walther, Hermann, Johannes, Reinhard, Friedrich, Wernher, Hildebrand; Laien: Graf Christian von Rotenburg, Graf Edelger von Hohnstein, Godebold von Neuenburg (de novo castro), Goßmar, Vogt von Kirchberg und sein Bruder Christian, Günther Truchseß (dapifer) und sein Bruder Kunemund, Heinrich Schenk (pincerna), Heinrich Marschall, Johann von Hervester, Hugo von Grüningen, Heinrich und sein Bruder Ludwig und Hugo von Allmenhausen, Friedrich von Ebeleben (Eveleben), Reinhard von Topfstedt, Siffrid von Uttenhausen, Hermann von Großfurra (uterque Vurre), Dietrich von Ruldenhausen, Egelolf von Bendeleben, Graf Heinrich II. von Schwarzburg, Graf Albrecht von Klettenberg.

Libell, 5 Seiten, ohne Siegel

17 x 21

Dobenecker II 1085, CDS I A 3 Nr. 30.


Landgraf Hermann von Thüringen bestätigt den Erwerb eines Gutes bei Schwabsdorf durch das Kloster Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 29
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1201

Landgraf Hermann von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen beurkundet, dass Abt Albero von Paulinzella und die dortigen Brüder ein Gut von 13 1/2 Hufen zu Schwabsdorf (Suauirstorph) mit allem Zubehör, Kirche, Hörigen, Höfen usw., Mühle, Wassern usw. von dem Grafen Albrecht von Klettenberg um 250 Pfunf Silbers ohne irgendjemands Einspruch erworben und seinem Schutze wie andere Güter des Klosters unterstellt haben. Er bestätigt, dass Graf Albrecht in des Ausstellers Gegenwart mit seiner Gattin, seinen Söhnen und Töchtern, seiner Mutter, die er durch 20 Pfund Silbers dazu bestimmte, das Gut dem Abt und dessen Brüdern übergeben, den Landgrafen um Beurkundung gebeten und auf all sein Recht an dem Gute verzichtet habe.
Zeugen: Propst Eckhard zu Goslar; Graf Heinrich von Schwarzburg; Graf Günther [von Schwarzburg?]; Hermann von Kranichfeld; Hermann von Tonndorf (Thundorph); Ludolf von Berlstedt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

26 x 23

UB Paulinzella Nr. 46; Dobenecker II Nr. 1209; CDS I A 3 Nr. 55


Das Kloster Kapelle belehnt Hermann, Siegfried und Wernher in Westerengeln mit Gütern in Rinthse

  • Archivalien-Signatur: 28
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: um 1220

Propst Wezelo in Kapelle beurkundet, dass er und die Priorin Mechthild mit Einwilligung des ganzen Konvents Güter in Rinthse (vermutlich nahe Westerengeln), nämlich 2 1/2 Hufen, welche 6 Schilling zahlen, an Hermann, Siegfried und Wernher in Westerengeln (Engilda) und ihre Söhne zu Erbrecht gegeben haben unter der Bedingung, dass bei söhnelosem Abgang eines von ihnen, die dem Verstorbenem gehörigen Stücke an das Kloster zurückfallen sollen.
Zeugen: Propst Wezelo und der ganze Konvent; Berthold, Mönch vom St. Petersberg, Kaplan des Propstes; Ernst, Mönch in Göllingen; Albrecht, Kellner des Propstes.

Die angekündigten Siegel des Propstes und des Konvents fehlen.

12 x 21

Michelsen Nr. 2 (zu 1200), Dobenecker II Nr. 1188.


Erzbischof Siegfried von Mainz bestätigt, dass Probst Werner von Jechaburg seinen Weinberg der Kirche übergeben habe

  • Archivalien-Signatur: 32
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1210 September 1.

Erzbischof Siegfried von Mainz beurkundet und bestätigt, dass Probst Werner von Jechaburg zum Ersatz für einen Weingarten, den einst der Propst Heinrich aus seinem Pfründengut zum besseren Unterhalt seiner Mitbrüder der genannten Kirche übergeben hat und den dessen Nachfolger Burchard ihr wieder entfremdet hatte, seinen Weinberg, 14 Joch groß unterhalb seiner Kurie gelegen, an Laienhand verliehen, mit eigenem Gelde zurückgekauft und der Kirche übergeben habe.
Zeugen: Konrad, Domdechant zu Speyer; Konrad Propst zu St. Marien in Erfurt; Gerwich, Propst zu St. Severi daselbst; der Dekan Luther, der Scholast Ludwig; Gieselbrecht, Kantor zu St. Marien; Simon, Kanoniker zu Dorla; Johannes und Heinrich, Notare des Erzbischofs; Laien: Graf Lampert von Gleichen; Ulricus von Döllstedt (de Tullestete); Tidericus camerarius et Tidericus puer de Apolde, Gebrüder.

Ein anhängendes Siegel fehlend

40 x 39

Fehlt bei Dobenecker und in RggEbMz.


Die Brüder Domprobst Meinard zu Halberstadt und Reinard von Kranichfeld, Bia, die Witwe des Volrad und seine Tochter Margareta schenken eine Hufe zu Dienstedt der Kirche in Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 147
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: [1217 - 1241]

Die Brüder Domprobst Meinard zu Halberstadt und Reinard von Kranichfeld, Bia, die Witwe des Volrad und seine Tochter Margareta tun kund, dass sie nach dem Tode Volrads bei dessen Leichenbegängnis, zum Heil seiner Seele eine Hufe zu Dienstedt (Tenstete) mit einem dazu gehörigen Mann aus ihrem Eigengute der Kirche genannt Paulinzella geschenkt haben, damit von ihrem Ertrage das Jahrgedächtnis Volrads und seiner Vorfahren begangen werde.
Zeugen: der Propst von Ichtershausen; Gottschalk, Pleban von Kranichfeld; Rudolf Priester vom Schlosse; Laien: Rüdiger von Kirchheim (Kerchem); Ludwig der Jüngere von Mellingen [Meldigne]; Manegold Sachse [Saxo]; Wedego von Vogelsberg.

Zwei anhängende Siegel fehlend

9 x 29

UB Paulinzella Nr. 69b; vgl. Dobenecker III Nr. 1018.


Landgraf Ludwig von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen bekundet, dass Heinrich von Frömmstedt (Fromingestete), gen. Ubilacker auf Ansprüche am Zehnten des Dorfes zugunsten des Klosters Jechaburg verzichtet

  • Archivalien-Signatur: 35
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1224

Landgraf Ludwig von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen bekundet, dass Heinrich von Frömmstedt (Fromingestete), gen. Ubilacker das Lehen, welches er an dem Zehnten des Dorfes Frömmstedt zu haben schien, dem Propst [Burchard] von Jechaburg aufgelassen und auf alle Ansprüche daran verzichtet habe.
Zeugen: Graf Heinrich von Kirchberg, Rudolf von Bilzingisleben, der Truchseß Heinrich von Schlotheim, Hugo von Mittelsömmern (Someringen), Eberher von Salza, Dietrich von Grüningen, Hugo von Allmenhausen, Tuto von Stein (de Lapide), Siegfried von Spatenberg.

ohne Siegel

26 x 21

Müldener S. 37f; CDS I A 3 Nr. 337, Dobenecker II 2184.


Abt Heinrich von St. Peter und die Pfarrer Walther zu St. Andrä und Rudolf zu St. Paul in Erfurt, als Richter abgeordnet vom Papst Honorius, bekunden einen Schiedsspruch in dem Streit zwischen Ritter Ludwig von Spatenberg und dem Propst Wezelo von Kapellewegen des Waldes und einiger Fischteiche bei Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 37
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1225

Abt H[einrich] von St. Peter und die Pfarrer W[alther] zu St. Andrä und R[udolf] zu St. Paul in Erfurt, als Richter abgeordnet vom Papst Honorius [III.], bekunden einen Schiedsspruch in dem Streit zwischen Ritter Ludwig von Spatenberg und dem Propst Wezelo von Kapelle, den die Pfarrer Friedrich in Großenehrich [Ehrich] und Friedrich in Mittelsömmern [Sömmeringen] und der ihnen beigegebene obgenannte Pfarrer von St. Paul wegen des Waldes und einige bei Kapelle gelegenen Fischteiche, welche der genannte Ritter in Betracht seiner Frau, Herrn Lamprechts Tochter, beansprucht. Der Propst Wezelo von Kapelle verspricht ihm 8 1/2 Mark Silbers und zwar auf Andrä Tag 3 zu Ostern und auf des Apostel Jacobsfest 2 1/2 (jährlich) zu zahlen; bei Lässigkeit soll er dem Ritter 10 Mark Strafe zahlen, und diesem die Sache wieder freistehen. Andererseits verspricht der Ritter dem Propst Gewährleistung bei gleicher Strafe. Der Vertrag ist bei Todesfall beiderseits bindend für die Erben des Ritters und den Konvent.
Zeugen: Gunter, Dekan; Giselbrecht, Kantor; Konrad, Erzpriester; das ganze Kapitel von St. Marien in Erfurt.

ohne Siegel

16 x 22

Michelsen Nr. 3; UB Erfurter Stifter I Nr. 194; Dobenecker II Nr. 2257.


Philipp von Assisi, päpstlicher Nuntius und Schreiber, bescheinigt unter Vorlage der ihm von Papst Gregor IX. in Anagni 1233 gegebenen Vollmacht, von dem Abt des Klosters Paulinzella sieben Mark Abgaben an den Papst für 50 vergangene und sechs zukünftige Jahre erhalten zu haben

  • Archivalien-Signatur: 41
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1234 Juni 3.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 19

UB Paulinzella Nr. 64, Dobenecker III Nr. 410.


Papst Gregor IX. beauftragt den Abt des Klosters Paulinzella, Mönche und Laienbrüder, die sich schwerer Vergehen schuldig gemacht haben, an seiner Stelle zu absolvieren und ihnen Bußen aufzulegen

  • Archivalien-Signatur: 100
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1235 Mai 18.

Papst Gregor IX. bestätigt dem Abt des Klosters Paulinzella dessen Bericht über einige Mönche und Laienbrüder, welche wegen Gewalttätigkeiten untereinander und Eigentumsvergehen oder auch wegen Gehorsamsverweigerung vom Abt exkommuniziert worden seien. Unter Bewilligung seines Verfahrens wird der Abt ermächtigt, die Bestraften von der Exkommunikation loszusprechen und nach seinem Ermesen mit Bußen zu belegen. Diejenigen, deren Ausschreitungen besonders schwer sind, soll er an den apostolischen Stuhl schicken. Auf zwei Jahre sind die Übeltäter von der Ausübung der Ordnungen suspendiert. Gegen diejenigen, welche mittels Simonie in das Kloster gelangt sind, soll er nach den Satzungen des allgemeinen Konzils verfahren. Auf etwaiges Eigentum sollen jene Mönche und Laienbrüder zum Nutzen des Klosters verzichten.

Ein anhängendes Siegel fehlend

23 x 27

UB Paulinzella Nr. 65; Dobenecker III Nr. 523.


Papst Gregor IX. beauftragt Geistliche aus Naumburg mit der Untersuchung von Beschwerden des Klosters Paulinzella gegen den Propst und das Kapitel zu Mainz

  • Archivalien-Signatur: 42
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1235 Mai 31.

Papst Gregor IX. beauftragt den Abt von St. Georg, den Domdechanten und den Propst von St. Moritz in Naumburg, die Klage des Abts und des Konvents des Klosters Paulinzella gegen den Propst und das Kapitel zu Mainz wegen unbilliger Auflagen und Kränkung zu untersuchen und gegebenenfalls die Beschuldigten ohne Berufung unter Androhung kirchlicher Strafe zur Abstellung der Beschwerden anzuhalten, auch die Zeugen, wenn sie sich etwa aus Gunst, Hass oder Furcht entziehen wollen, zur Aussage zu zwingen. Wenn einer der Beauftragten verhindert ist, sollen die beiden Anderen den Auftrag vollziehen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

8 x 16

UB Paulinzella Nr. 66; Dobenecker III Nr. 527; UB Naumburg II Nr. 522. Nicht bei Potthast [vermutlich August Potthast], vgl. bei diesem Mai/Juni 1235.


Der Richter des Mainzer Stuhls erteilt dem Abt von Oldisleben und den Pröpsten von Bonnrode und Göllingen den Auftrag, die Klage des Propstes von Kapelle über den Ritter Rüdiger von Frömmstedt zu untersuchen

  • Archivalien-Signatur: 44
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1240 August 19.

Der Richter des Mainzer Stuhls erteilt dem Abt von Oldisleben und den Pröpsten von Bonnrode und Göllingen den Auftrag, die Klage des Propstes von Kapelle über den Ritter Rüdiger von Frömmstedt (Frumigensteden), welcher wider die Immunität seiner Kirche einen Turm gebaut habe, durch Verhör beider Teile zu untersuchen und zu entscheiden mit Androhung kirchlicher Strafe, auch gegen etwa versagende Zeugen. Wenn es nicht allen Beauftragten möglich sei, sollen doch zwei von ihnen sich der Sache unterziehen.

Das abhangende Siegel fehlt

8 x 16

Michelsen Nr. 4, Dobenecker III 913


Propst Werner von Jechaburg bestimmt die Kirchen in Hohenebra und Kirchengel zum gemeinsamen Gebrauch der Kanoniker in Jechaburg und verleiht ihnen einen Weinberg

  • Archivalien-Signatur: 46
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1251 Dezember 6.

Propst Werner von Jechaburg bestimmt die Kirchen in Hohenebra und Kirchengel, an denen er das Präsentationsrecht hat, mit Genehmigung des Erzbischofs Gerhard von Mainz zum gemeinsamen Gebrauch der Kanoniker in Jechaburg nach Tod der jetzt an beiden Kirchen amtenden Personen, wobei jedoch für genügenden Unterhalt der dabei tätigen Presbyter zu sorgen ist. Zugleich verleiht er ihnen einen Weinberg zu Jechaburg bei der Quelle gelegen, den ihr Küster Konrad von Schlotheim (Slatheim) vom Propst zu Lehen gehabt und aufgelassen hat.
Zeugen: Der Dechant Ernst; der Scholastiker Albrecht; Ludwig von Rockstedt (Rocstete); Konrad von Schlotheim; Heinrich von Mühlhausen (Mulehusin); Hoigerus; Theoderich von Nordhausen; Bertold von Schlotheim; Magister Werinher; Ulrich von Erford; Hermann von Großfurra (Vurre); Jechaburger Chorherren; die Pfarrer Heinrich von Schlotheim; Ulrich von Allmenhausen; Friedrich von Berga; Gerboto von Görsbach; Heinrich von Heringen; Arnold von Großenehrich; Heinrich von Sondershausen; Theoderich von Tennstedt, Theoderich von Mittelsömmern (Sömmeringen), Lucwart von Großfurra (Furra); Ekehard von Heilingen; Johann von Toba; Hartung von Keula (Culan); Johann von Wasserthalleben (Taleheim); Bruder Ruprecht von Mühlhausen; Friedrich von Großmehlra; Wernher von Körner; die Ritter Kunemund und Heinrich sein Sohn; Hermann genannt Boto; Hermann Porcus; Burkard von Ascherode (Ascacerod); Walter von Schersen (Scerse); Gottfried von Großenehrich (Erich, Ritter); Albrecht Hartmudus.

ohne Siegel

13 x 38

Würdtwein I Nr. 60, danach RggEbMz 35 Nr. 006, Dobenecker III Nr. 1972.


Graf Heinrich von Kirchberg überträgt das Voigteirecht der Kirche in Kirchengel dem Dekan und Kapitel in Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 51
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1253

Graf Heinrich von Kirchberg beurkundet, dass er das Voigteirecht der Kirche in Kirchengel (Kirchengilde), welches Heinrich, der Sohn des Ritters Theoderich von Grüningen von ihm zu Lehen hatte, dem Dekan und Kapitel in Jechaburg mit Einwilligung des genannten Heinrich überlassen habe, wogegen Dekan und Kapitel auf Zehnten in Schilfa (Scilphe) und in Herrenschwende (Herrichswenden) verzichten, welche genannter Heinrich von ihm zu Lehen haben soll. Siegel des Ausstellers.
Zeugen: Graf Albertus von Klettenberg und sein Sohn Konrad; Graf Gosmarus; Heinricus von Ebeleben; Johannes von Billeben; der Vikar Bertoldus von Kirchengel.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 21


Papst Innozenz IV. gewährt dem Kloster Paulinzella, um den Besuch ihres Klosters zu beleben, einen Ablass von 40 Tagen für alle Gläubigen, die das Kloster an Marientagen besuchen

  • Archivalien-Signatur: 31
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1254 August 27.

ohne Siegel

25 x 28

UB Paulinzella Nr. 76; Dobenecker III Nr. 2264.


Papst Alexander IV. beauftragt den Abt und den Prior des Schottenklosters in Erfurt, dem Kloster Paulinzella entfremdete Güter zurückzubringen

  • Archivalien-Signatur: 54
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1257 März 15.

Papst Alexander IV. beauftragt den Abt und den Prior des Schottenklosters in Erfurt, dem Kloster Paulinzella entfremdete oder entzogenen Güter festzustellen und in dessen Eigentum zurück zu bringen, Widersprechende sind durch kirchlichen Zwang zu zähmen, auch Zeugen, die aus Gunst, Hass oder Furcht sich entziehen wollen, durch solche Mittel ohne Berufung zur Aussage zu zwingen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 18

UB Paulinzella Nr. 82, Dobenecker III Nr. 2525, UB Erfurter Stifter I Nr. 328.


Curmundus von Sondershausen gibt das Balgotal neben Jechaburg für 1 Mark Silber dem Kantor der Jechaburger Kirche Hoger und nach dessen Tode der genannten Kirche

  • Archivalien-Signatur: 57
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1261 Januar 30.

Curmundus von Sondershausen gibt mit Einwilligung seiner Erben, nämlich Heinrich, Hermann, Curmund, Friedrich, Curmund und Albrecht das Balgotal neben Jechaburg bei seinem Hopfengarten (ortum meum, in quo crescit humulum) für 1 Mark Silber dem Kantor der Jechaburger Kirche Hoger auf Lebenszeit, mit der Bestimmung, dass nach dessen Tod das Grundstück der genannten Kirche gehören soll zum Seelenheil des Gebers und seiner früheren Frau Jutta.
Zeugen: die Ritter Walther von Schersen (Serse) und Konrad von Oberspier (Spira); Heinrich von Sondershausen und sein Bruder Curmund; Albrecht von Schersen, Laien; der Kanto Hoger; Hermann von Uttenhausen, Chorherr; Hekehard, Knabenlehrer in Jechaburg.

ohne Siegel

9 x 14

Dobenecker III 2960 (mit ungenauem Datum), Grandke/Stewing S. 74 ff.


Graf Friedrich von Klettenberg und seine Schwester überweisen dem Nonnenkloster in Kapelle Einkünfte in Mönchpfiffel

  • Archivalien-Signatur: 58
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1261 Juli 20.

Graf Friedrich von Klettenberg und seine Schwester überweisen dem Nonnenkloster und der Kirche der heiligen Gertrud in Kapelle vier Marktscheffel Weizen in Mönchpfiffel (Pheffelde) bei Zustimmung seiner Brüder und anderer Erben als Eigentum.
Zeugen: Hermann von Winniche, Albrecht von Odersleve, Dragebodo, Albrecht Bringezo, Johann Pfarrer von Berga.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

8 x 22

Michelsen Nr. 5; Dobenecker III 2918.


Graf Günther VII. von Schwarzburg befreit eine dem Kloster Paulinzella geschenkte Hufe zu Dienstedt vom Vogteirecht

  • Archivalien-Signatur: 59
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1261

Graf Günther VII. von Schwarzburg befreit mit Einwilligung seiner Söhne eine Hufe zu Dienstedt (Thenstete), die Volrad von Kranichfeld dem Kloster Paulinzella zum Heil seiner Seele übertrug, zugunsten des Abts von Paulinzella, dessen ganzen Kapitel und den Schwestern des Grafen Sophia, Richza und Mechthild von dem Vogteirecht, dass dem Grafen darüber zustand.
Zeugen: die Ritter Hartmann von Hollbach; Heidenreich von Watzdorf; Theoderich von Greußen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 17

UB Paulinzella Nr. 88, Dobenecker III Nr. 2949.


Erzbischof Werner von Mainz erlaubt den Verkauf von Leibrenten durch das Kloster Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 61
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1264 April 21.

Erzbischof Werner von Mainz erteilt dem Dekan und dem Kapitel zu Jechaburg zur Erleichterung der durch den päpstlichen Stuhl auferlegten Geldlast das Recht, nach dem Beispiel Mainzer Kirchen Leibrenten zu verkaufen und zum Ersatz jeweils die nächste frei werdende Pfründe einzuziehen, wobei auch Anwartschaften, die vom Papst oder vom Erzbischof verliehen wären, zurückgestellt werden sollen.

ohne Siegel

8 x 21

Dobenecker III 3172, RggEbMz 36 Nr. 108.


Graf Heinrich II. von Hohnstein verleiht dem Johanniter-Hospitalhaus von Jerusalem Zinsen in Obermehler

  • Archivalien-Signatur: 62
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1264 Oktober 11.

Graf [Heinrich II.] von Hohnstein verleiht den Kranken des heiligen Hospitalhauses von Jerusalem (Johanniter) zum eigenen, seiner Eltern und Erben Seelenheil Zinsen in Obermehler (Melre) mit allem Recht. Des zur Sicherheit habe er gegenwärtiges Blatt mit seinem Siegel dem genannten Haus übergeben.
Zeugen: Theoderich von Werthern (Wertere); Eckard von Berga, Ritter; Hermann von Großfurra (Furre), genannt Varch; Heidenreich, Kaplan des Grafen von Hohnstein.

Ein anhängendes Siegel fehlend

8 x 20

Dobenecker III 3209.


Bertold von Henneberg, Propst der Kirche in Ohrdruf, der Dekan D. und das ganze Kapitel bekunden, dass sie über den mit dem Propst des Nonnenklosters Kapelle geschlossenen Vertrag wegen der Pfarre in Günsrode eine Urkunde beschaffen, sobald in Hersfeld ein einziger und wahrer Abt sei, da wegen des Streits der Äbte zurzeit eine solche nicht zu erlangen sei

  • Archivalien-Signatur: 65
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1265 Juli 22.

Zwei anhängende Siegel fehlend

13 x 19

Michelsen Nr. 6. Dobenecker III 3313.


Graf Günther IX. von Schwarzburg verkauft wiederkäuflich zehn Hufen seines Eigengutes in Großliebringen und Kleinliebringen sowie bei Solsdorf an das Kloster Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 64
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1265 Januar 7.

Graf Günther IX. von Schwarzburg verkauft mit Einverständnis seiner Gattin, Söhne und Töchter zehn Hufen seines Eigengutes nebst Siedlern und Zubehör und allem Rechte, das er daran hatte, wovon jährlich 30 Malter Weizen und Gerste geliefert werden, um 100 Mark Freiberger und gleichwertigen Silbers dem Abt Dietrich und dem Konvent des Klosters Paulinzella und behält sich kein Vogteirecht, Dienst, Auflagen oder Gericht an diesen Gütern, wohl aber den Wiederkauf innerhalb von drei Jahren vor. Die Hufen liegen in Großliebringen (drei Hufen), Kleinliebringen (4 1/2 Hufen) und bei Solsdorf (Sulzdorf, 2 1/2 Hufen).
Zeugen: Berthold Pleban von Saalfeld; Theodrich Pleban von Dienstedt, Notar des Ausstellers; Heinrich von Greußen; Hermann von Witzleben; Dietrich von Greußen, Burgmannen zu Schwarzburg; Hermann von Rockendorf; Hartmud von Beulwitz; Otto von Greußen, Burgmann zu Blankenburg; Ludwig Schultheiß (villicus) des Grafen zu Liebringen. Mit dem Aussteller siegeln dessen Oheim (avunculus) Lamprecht, Propst der Marienkirche zu Erfurt und sein Vetter Graf Günther IV. von Käfernburg.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

20 x 39

UB Paulinzella Nr. 89; Reg. Dobenecker III, Nr. 3247.


Die Gräfin Mechtildis von Ascharien vergleicht sich sammt ihren Söhnen Otto I. und Heinrich III. mit dem Grafen Heinrich II. von Hohnstein über das zum Schlosse Spatenberg gehörende Gut zu Stockhausen mit allem Zubehör, namentlich den Wäldern Heigenberg und Windlite

  • Archivalien-Signatur: 69
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1266

Gräfin Mechtildis von Ascharien bekundet mit ihren Söhnen, den Grafen Otto I. und Heinrich III. ihr Übereinkommen mit dem Grafen Heinrich II. von Hohnstein, worin sie nach Empfang von 50 Mark Silbers von seiten des Grafen von Hohnstein auf das Eigentum an dem Allod zu Stockhausen mit allem Zubehör und einigen Wäldern Heigenberg und Windleite, genannt das Bischofsholz verzichten, die zum Schlosse Spatenberg gehören, und die der genannte Graf mit ihrem Willen von dem Fürsten Albrecht Landgrafen von Thüringen zu Lehen geht: sie versprechen, an die genannten Güter ewig keine Ansprüche zu machen. Dafür bürgen die Ritter Bernhard von Dethfurth (Ditvorde), Ulrich Marschalk, Johann von Berga und Hermann von Wegenleve.

Ein anhängendes Siegel stark beschädigt

12 x 23

Müldener, Bergschlösser 39f., CDA II Nr. 319, Dobenecker III 3527.


Die Grafen Günther VII., Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg stiften ein Nonnenkloster des Zisterzienserordens in Saalfeld und statten dieses aus

  • Archivalien-Signatur: 71
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1267 August 3.

Die Grafen Günther VII., der Ältere, Günther IX. und Heinrich V. die Jüngeren von Schwarzburg stiften mit ihren Brüdern, Gemahlinnen und Schwestern ein Nonnenkloster des Zisterzienserordens neben der Kapelle des Heiligen Nikolaus in Saalfeld unter Zuziehung einiger Nonnen aus Frankenhausen (Vrankinhusen) und mit Zustimmung des Erzbischofs Werner von Mainz. Sie statten dieses mit nachstehenden Besitzungen und Einkünften aus: Vier Hufen in Großliebringen (Lieberge), die 12 Malter Erfurter Maßes, halb Weizen und halb Gerste, zinsen; einen Weinberg von 36 Acker oder Joch bei Blankenburg (Blankenberg), der früher Hermann von Vippach (de Vippeche) gehörte, einen Wald von 600 Acker bei dem Wasser der Werna; den Zehnten von den Hölzern, die aus den gräflichen Wäldern auf der Schwarza (Swarza) geflößt werden; eine Hufe in Wittgendorf (Witigendorf), ein Pfund Pfennige zinsend. Diese Güter sind von den Grafen an den Abt von Sankt Peter in Erurt, der von dem Erzbischof dazu besonders bestimmt war, aufgelassen und übergeben worden.
Zeugen: Bruder Heinrich von Frankenhausen (de Vrankinhusen); Bruder Johannes von Goslar (de Goslaria), Predigerordens; Giselher, Probst von Frankenhausen; Konrad von Blankenburg (de Blankenberg); Berthaus von Saalfeld (de Salvelt), Pfarrer der Kirchen; Tymo von Leißnig (de Lizmic); Otto von Greußen (de Gruzin); die Brüder Hermann und Friedrich von Holbach (de Holebach), Ritter; Hugo Lange (Longus), Erfurter Bürger.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

20 x 34

Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte, N.F. Bd. 30 Heft 2 (mit vollständigen Nachweisen), Dobenecker IV 74.


Günther VII., der Ältere, Günther IX. und Heinrich V., die Jüngeren von Schwarzburg bitten Erzbischof Werner von Mainz um die nachholende Erlaubnis zur Gründung des Nonnenkloster des Zisterzienserordens in Saalfeld

  • Archivalien-Signatur: 238
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1267, vor August 3

Dem Erzbischof Werner von Mainz schreiben Günther VII., der Ältere, Günther IX. und Heinrich V., die Jüngeren von Schwarzburg. Für das in Hoffnung seiner Erlaubnis ins Leben getretene Nonnenkloster des Zisterzienserordens in Saalfeld sind viele Bitten an sie gelangt, und sie haben von ihren freien Besitzungen Unterstützung gewährt und solche in die Hände des Abts von St. Peter in Erfurt aufgelassen, nämlich 4 Hufen in Liebringen (Libergin) 12 Malter Erfurter Maß zinsend, einen Weinberg von 36 Joch, einen Wald von 600 Acker, den Zehnten von allen Hölzern, die auf der Schwarza geflößt werden - Ertrag jährlich 4 Mark -, zu Wittgendorf eine Hufe zinsend 1 Talent, 2 Talente, in Saalfeld von einigen Hofstätten und Äckern sowie 50 Mark angewiesen auf die Münze in Saalfeld. Sie diese dem Konvent des Zisterzienserordens väterlich zu bestätigen und zu erlauben, dass auf ihre Ermächtigung die Äbtissin durch den vorgenannten Abt von St. Peter ordiniert werde; sie sind sicher, dass der Ort durch Almosen der Gläubigen schnell gedeihen werde. Heinrich begnügt sich mit den Siegeln seines Vaters und Bruders.

Zwei anhängende Siegel in Bruchstücken vorhanden

10 x 22

Vgl. Sagittarius S. 51 f.; Dobenecker IV 73.


Der Kanonoiker Heinrich von Sondershausen zu Naumburg verkauft einen Hof in Martbach an die Kirche in Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 73
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1268 April 28.

Die Kanonoiker Heinrich und Konemund von Sondershausen zu Naumburg und die Brüder Hermann, Friedrich und Konemund von Sondershausen bekunden, dass der vorgenannte Bruder Heinrich von Sondershausen zwei Hufen mit zugehörigem Hof im Dorfe Martbach (Martbeche), die er erblich, von Vogteirecht und Abgaben frei besessen, der Kirche in Jechaburg verkauft habe unter Verzichtleistung aller Erben vor dem Landgericht (in facie plebsciti generalis). Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Die Brüder Albert und Heinrich von Schersen; Friedrich von Talheim; die Brüder Hesso, Heinrich und Hartung von Grüningen; Hugo von Mittelsömmern (Someringen).

Fünf anhängende Siegel fehlend

11 x 23

Fehlt bei Dobenecker.


Graf Günther VII. von Schwarzburg verkauft seine Güter in Rockendorf und weist die Erträge dem Nonnenkloster Saalfeld an

  • Archivalien-Signatur: 72
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1268 Januar 27.

Graf Günther VII., der Ältere von Schwarzburg bekundet, dass Ritter Hermann von Rockendorf und seine Frau Benigna 8 Mark (jährlich), welche der Graf ihm als Kaufpreis für seine Güter in Rockendorf an der Münze zu Saalfeld angewiesen hat, den Nonnen des Klosters St. Nicolai zu Saalfeld übertragen habe mit der Bestimmung, dass die Geber auf Lebenszeit 2 Mark sich vorbehalten und für 6 Mark von den Nonnen jährlich 18 malter Korn und Gerste Erfurter Maß bekommen. Nach ihrem Tode sollen je 1 Mark zu Lichtern der genannten Kirche und zum Jahrgedächtnis der Geber mit Almosen, Vigilien und anderen frommen Werken verwendet weden. Mit Zustimmung seiner Söhne Günther IX. und Heinrich V. eignet der Graf dem Kloster, welches sie als dessen Stifter in Allem zu fördern wünschen, die 8 übrigen Mark zu und hängen ihre Siegel an.
Zeugen: Pfarrer Konrad zu Blankenburg; Pfarrer Bertohus zu Saalfeld; Pfarrer Heinrich zu Allendorf; die Brüder Heinrich und Otto von Greußen; Hermann von Witzleben; Ritter Hartmann von Holbach; der Bergmeister Friedrich; der Schulleiter Johann in Saalfeld.

Zwei anhängende Siegelbeschädigt

14 x 23

Sagittarius S. 51. Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte, Nr. F. ? 30 Heft 2 mit vollständigen nachweisen), Dobenecker IV 149.


Graf Heinrich von Kirchberg übergibt dem Kloster Jechaburg Vogteirechte im Dorf Toba

  • Archivalien-Signatur: 74
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1269 Juli 24.

Graf Heinrich von Kirchberg übergibt dem Kloster Jechaburg das Vogteirecht an drei Hufen im Dorf Toba (Thaba), welche diesem 1 Pfund Nordhäuser Pfennige zinsen.
Zeugen: Graf Gozmar, Waltherus von Großfurra (de Vurra), Fridericus von Großenehrich (de Erich), Ritter.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 16

Dobenecker IV 374.


Bischof Friedrich von Merseburg gewährt dem in Saalfeld gegründeten Kloster des Zisterzienserordens wegen seiner Verlegung nach Stadtilm einen Ablass von 40 Tagen

  • Archivalien-Signatur: 79
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1274 April 15.

Bischof Friedrich von Merseburg gewährt dem in Saalfeld gegründeten Kloster des Zisterzienserordens, das wegen der Not der Zeit nach Stadtilm (Ilmene) verlegt wurde, einen Ablass von 40 Tagen. Die Verlegung geschah mit Erlaubnis des Erzbischofs von Mainz und mit voller Gunst der Grafen von Schwarzburg, denen Stadtilm gehört. Der Ablass dient der Errichtung der Gebäude und der Fianzierung des anderen Bedarfs. Die Bestätigung des Diözesanbischofs bleibt vorbehalten.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 21

Gedruckt: Ayrmann S. 255, UB Merseburg I Nr. 389; vgl. Sagittarius S. 53; Dobenecker IV 1048.


Abt und Konvent des Peter- und Paulsklosters zu Saalfeld bestätigen die Zueignung von zwei Hufen in Solsdorf an das Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 85
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1275 August 16.

Abt Günther und der Konvent des [Peter- und Paulsklosters zu Saalfeld] beurkunden, dass Herr Hermann zwei Hufen in Solsdorf (Sulzdorf), die er von der Abtei zu Lehen hatte, aufgelassen und dem Nonnenkloster Stadtilm zugeeignet habe.
Zeugen: Propst Bertaus Propst; die Priester Hartmann und Erwin Priester; Dietrich von Lichstedt; Ritter Otto von Brandenstein; Friedrich von Holbach; Ritter Peter und sein Bruder Friedrich von Altsaalfeld; Ritter Theoderich und sein Bruder Gunter vom Steinhaus.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

8 x 20

Dobenecker IV 1204.


Erzbischof Werner von Mainz gestattet der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters des Zisterzienser-Ordens in Saalfeld, das Kloster nach Stadtilm zu verlegen, da Stadtilm für ihren Unterhalt an Weideplätzen, Hölzern und anderem Bedarf besser geeignet sei als Saalfeld

  • Archivalien-Signatur: 82
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1275 April 22.

ohne Siegel

9 x 22

Schultes II Nr. 13; vgl. Sagittarius S. 53, wo Anmerkung 1 zu streichen ist. Ayrmann S. 259 f., Dobenecker IV 1163, RggEbMz 36 Nr. 367.


Erzbischof Werner von Mainz gestattet Graf Günther IX. von Schwarzburg die Einrichtung eines Nonnenkonvents in Statdilm und legt die Regeln zur Wahl der Äbtissin und des Propstes fest

  • Archivalien-Signatur: 83
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1275 April 19.

Erzbischof Werner von Mainz gestattet Graf Günther IX. von Schwarzburg, in Statdilm (Ilmene) einen Nonnenkonvent des Zisterzienser-Ordens einzurichten von seinen eigenen Mitteln. Er bestimmt, dass wie bei der Kirche von Frankenhausen der Konvent die Äbtissin und den Propst wählen solle, der vom Erzbischof zu bestätigen ist und ihm Gehorsam zu leisten hat und sonst in Allem die Kirche leiten soll, wie die von Frankenhausen und Ichtershausen es gewohnt sind; der Erzbischof bestätigt den Ort selbst und alle Güter, welche das Kloster besitzt oder noch erhält.

ohne Siegel

11 x 25

Ayrmann S. 258 f., Dobenecker IV 1160, RggEbMz 36 Nr. 365 mit abweichender Datierung (19. oder 20. April 1275).


Heinrich von Könitz vermacht dem Kloster Stadtilm 3 1/2 Hufen Landes in Gösselborn

  • Archivalien-Signatur: 86
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1275 November 22.

Heinrich von Könitz (de Concz) vermacht mit Zustimmung seines Lehensherrn Albrecht von Gleichen dem Kloster Stadtilm 3 1/2 Hufen Landes in Gösselborn (Cozzinlndorf) als Seelgerät.
Zeugen: Die Grafen Günther (IX.) und Heinrich (V.) von Schwarzburg, Graf Albrecht von Gleichen.

Vier anhängende Siegel, eines fehlend, drei teilweise vorhanden

10 x 22

Dobenecker IV 1223.


Der ehemalige Bischof Ludolf von Halberstadt gewährt vorbehaltlich der Einwilligung des Erzbischofs von Mainz dem Kloster Paulinzella einen Ablass von 40 Tagen für alle, die den Altar der Heiligen Margarete am Jahrestage von dessen Weihe besuchen

  • Archivalien-Signatur: 88
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1276 August 25.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 22

UB Paulinzella Nr. 99, Dobenecker IV Nr. 1346.


Erzbischof Werner von Mainz befiehlt dem Kantor der Kirche zu Nörten, den Schiedsspruch, den der Offizial der Propstei Jechaburg zwischen dem Propst des Klosters Kapelle und dem Ritter Ekehard von Ballenhausen und seinen Brüdern über das Patronatrecht an der Kirche von Sömmerda zu Gunsten des Propstes von Kapelle gefällt hat, im Namen des Erzbischof zur Geltung zu bringen und Widerspenstige mit kirchlicher Zucht zu zwingen

  • Archivalien-Signatur: 89
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1277 September 23.

ohne Siegel

8 x 22

Druck: Michelsen Nr. 7 mit irriger Überschrift, Dobenecker IV 1442, RggEbMz 36 Nr. 437


Hermann, Propst der Kirchen zu Jechaburg und Limburg und Domherr zu Mainz, bestätigt der Kirche in Jechaburg Schenkungen in Kirchengel und Hohenebra

  • Archivalien-Signatur: 91
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1277 Dezember 1.

Hermann, Propst der Kirchen zu Jechaburg und Limburg und Domherr zu Mainz, bestätigt dem Dekan und dem Kapitel zu Jechaburg die von seinen Vorgängern bewirkten Schenkungen in Kirchengel (Engelde) und in Hohenebra (Ebra).
Zeugen: Th. cantor und Johannes genannt von Mühlhausen, Kanoniker von St. Stephan in Mainz; Konrad von Gerstungen, Notar der Mainzer Richter; Utho, Kanoniker zu Jechaburg.

Ein anhängendes Siegel fehlend

8 x 19


Landgraf Albrecht von Thüringen verzichtet auf Bitten des Vogtes, des Ritters Ludwig von Allmenhausen auf den Zehnten aus dem Dorf Allmenhausen zu Gunsten des Kapitels zu Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 92
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1277

Ein anhängendes Siegel beschädigt

5 x 19

Fehlt bei Dobenecker.


Ulrich, Richter und Scholastiker der Jechaburger Kirche spricht nach einem Schiedsverfahren das Patronatrecht an der Kirche in Lützelsömmern dem Kloster Kapelle zu

  • Archivalien-Signatur: 93
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1277 Januar 4.

Ulrich, Richter und Scholastiker der Jechaburger Kirche tut kund, dass die Streitsache zwischen dem Propst des Klosters Kapelle auf einer und Herrn Ekehard von Ballenhausen und seinen Brüdern auf der anderen Seite über das Patronatrecht an der Kirche in Lützelsömmern mit Zustimmung beider Teile Schiedsrichtern übertragen worden sei und zwar Herrn Reinold Pfarrer in Gangloffsömmern, Ritter Heinrich von Grüningen, Ritter Heinrich von Haussömmern, Ritter Heidenreich genannt Falkner von Greußen, Ritter Bertold von Rottleben. Unter Zuziehung des Magisters Heidenreich, Pfarrer in Marktgreußen, habe er mit Zustimmung der Schiedsrichter nach Verhör der Zeugen das Patronatrecht der genannten Kirche dem Propst zu Kapelle und den Nonnen daselbst übertragen; übergibt diese Urkunde mit seinem Siegel dem genannten Propst und den Nonnen von Kapelle zur Verwahrung.

Ein anhängendes Siegel fehlend

7 x 18

Druck: Michelsen Nr. 8 mit unrichtigem Datum, Dobenecker IV 1382.


Abt Christian in Oldisleben sowie die Pröpste Heinrich in Bonnrode, Heinrich in Göllingen und Giselher in Frankenhausen schlichten einen Streit des Klosters Kapelle mit den Brüdern Friedrich, Heinrich, Albrecht und Ulrich von Frömmstedt (Frummestete) um Zinse

  • Archivalien-Signatur: 95
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1278 Mai 13.

Abt Christian in Oldisleben sowie die Pröpste Heinrich in Bonnrode, Heinrich in Göllingen und Giselher in Frankenhausen tun kund, dass nachdem zur Schlichtung des Streites zwischen Propst Hermann und dem Konvent von Kapelle auf der einen, den Brüdern Friedrich, Heinrich, Albrecht und Ulrich von Frömmstedt (Frummestete), Söhnen des verstorbenen Ritters Luteger auf der anderen Seite, mehrere Männer zusammengekommen waren, nach langer Verhandlung mit Zustimmung beider Teile Schiedsrichter bestellt worden seien, nämlich Herr Theoderich vormals Abt in Oldisleben, die Pfarrer Ernst von Holzengel und Bertold von Kirchengel, Burggraf Ulrich von Arnsberg und als Oberschiedsrichter Herr Heinrich von Ringleben (Rinkeleybin), und dann folgender Vergleich zu Stande gekommen sei: Propst Hermann und der Konvent von Kapelle verzichten auf den Zins, den ihnen jene Brüder von 3 Hufen zu Frömmstedt über 14 Jahre schuldig sind, indem sie ihnen die 3 Hufen zum sogenannten Landsiedelrecht überlassen gegen eine jährliche Abgabe von 6 1/2 Marktscheffeln Weizen und Gerste vermischt, 6 Gänsen und 12 Hühnern. Wenn sie damit ein Jahr im Rückstand bleiben, verlieren sie alles Recht an den Gütern, die dann an das Kloster zurückfallen.
Zeugen: die Pfarrer Ludwig von Seega und Theoderich von Frömmstedt; die Laien Ludwig von Arnsberg, Anno Truchseß von Schlotheim (Slateim), Siegfried von Bendeleben; die Brüder Heinrich und Ludwig genannt Lentes, Ritter; Eilolf von Bendeleben.

Vier anhängende Siegel fehlend

12 x 21

Druck: Michelsen Nr. 10, Dobenecker IV 1525.


Abt Christian von Oldisleben, Propst Giselher von Frankenhausen und der Vogt Thilo Junge (?) von Sachsenburg schlichten einen Streit des Klosters Kapelle mit den Brüdern Konrad und Ludwig von Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 94
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1278 Mai 10.

Abt Christian von Oldisleben, Propst Giselher von Frankenhausen und der Vogt Thilo Junge (? dictus Puer) in Sachsenburg verkünden einen in der Streitsache zwischen dem Popst Hermann und dem Konvent zu Kapelle auf einer, Konrad und Ludwig, dieser genannt Ruspeler, Gebrüder von Frömmstedt (Frummestete), Söhnen des verstorbenen Ritters Luteger, auf der anderen Seite, gefällten Schiedspruch im Einverständnis mit den hierzu unter Zustimmung beider Teile ernannten Schiedsrichtern, nämlich dem vormaligen Abt Dietrich in Oldisleben, den Rittern Walter von Frankenhausen und Friedrich von Bennungen sowie Dietrich von Odersleben, wonach die genannten Gebrüder auf alle Ansprüche gegen Propst Hermann und den Konvent in Kapelle verzichten.
Zeugen: Die Pfarrer Heinrich von Oldisleben und Konrad von Sachsenburg, die Laien Heinrich von Frankenhausen, Heinrich von Rosenhain, Otto von Gorsleben (Gouwerigesleibin), Albert von Großrudestedt (Rudenstete), Luter von Oberbösa (Bysa).

ohne Siegel

47 x 25

Michelsen Nr. 9, Dobenecker IV 1522.


Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg übergeben ihrem Bruder Günther XI., Domherrn zu Magdeburg, das Dorf Seebergen als Erbteil

  • Archivalien-Signatur: 70
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1278 September 25.

Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg übergeben ihrem Bruder Günther XI., Domherrn zu Magdeburg, als gesetzliches Erbteil das Dorf Seebergen mit allem Recht und Nutzen.
Zeugen: L[udwig] von Brandenstein; die Brüder Heinrich und Otto von Greußen; Gernod von Ballenhausen; Heinrich von Ranis; Hermann, Konrad und Th[eoderich] von Beulwitz, Ritter der Grafen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 24

Dobenecker IV 1568.


Landgraf Albrecht von Thüringen bestätigt einen Schiedsspruch zwischen dem Kloster Kapelle und den Brüdern Friedrich, Heinrich, Albrecht und Ulrich von Frömmstedt über Zinsen

  • Archivalien-Signatur: 87
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1278 Mai 15.

Landgraf Albrecht von Thüringen bestätigt den zwischen dem Propst Hermann und dem Konvent von Kapelle und den Brüdern Friedrich, Heinrich, Albrecht und Ulrich von Frömmstedt (Frummestede), Söhnen des Ritters Luteger, seinem Getreuen, errichteten Schiedsspruch über Zinsen in Frömmstedt, der im Wortlaut wiederholt wird - 1278 Mai 13.
Zeugen: Abt Christian in Oldisleben, Propst Giselher in Frankenhausen; die Laien: Ludwig von Arnsberg; Anno Truchseß von Schlotheim (Slatheim); Ritter Siegfried von Bendeleben; Eilolf von Bendeleben; Konrad Unruh (Inquies).

Ein anhängendes Siegel fehlend

18 x 24

Michelsen Nr. 11 (nach Abschrift), Dobenecker IV 1526.


Landgraf Albrecht von Thüringen überträgt die dem Kloster Kapelle anliegenden Hölzer des Heinrich von Frömmingen (Vrumigestete), der diese dem Propst und seiner Kirche verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 96
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1278 Dezember 13.

ohne Siegel

5 x 23

Michelsen Nr. 12, Dobenecker IV 1592.


Bischof Bruno von Brixen, Bischof Reinboto von Eichstädt, Bischof Peter von (Pal)borg, Bischof Konrad III. von Chur verheißen Allen, welche den Jungfrauen Zisterzienser-Ordens in Stadtilm zu ihren Gebäuden hilfreich sind oder ihr Kloster an des Herrn Geburt, Ostern oder Pfingsten, den vier Hauptfesten der ruhmreichen Jungfrau, dem Weihentag der Kirche daselbst und am Feste des Heiligen Nikolaus zur Andacht betreten, je 40 Tage Ablass, vorbehalten die Einwilligung des Diözesans

  • Archivalien-Signatur: 221
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1279 Sep. 3. - 1282 Sep. 25.

Neun anhängende Siegel fehlend

10 x 36

Fehlt bei Dobenecker.


Bischof Johann von Chiemsee verleiht dem Kloster Stadtilm einen Ablass von 40 Tagen

  • Archivalien-Signatur: 98
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1279 April 15.

Bischof Johann von Chiemsee verleiht mit Zustimmung des Erzbischofs von Mainz dem Kloster Stadtilm und insbesondere dessen Nikolaus-Kirche einen Ablass von 40 Tagen für Besucher des Klosters an Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten, an den vier Hauptfesttagen der Gottesmutter Maria, am Tag des Heiligen Nikolaus Nikolaus und innerhalb einer Woche nach diesen Festen

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 24

Ayrmann S. 262f., Dobenecker IV 1648.


Bischof Johann I. von Gurk gewährt mit Zustimmung des Diözesenbischofs dem Kloster Stadtilm an Weihnachten, Ostern und Pfingsten sowie an den vier Marienfesttagen, am Nikolaustag und am Jahrestag der Einweihung des Klosters 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 104
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1280 Februar 21.

ohne Siegel

6 x 21

Dobenecker IV 1774


Bischof Konrad II. von Toul gewährt mit Zustimmung des Diözesenbischofs dem Kloster Stadtilm an Weihnachten, Ostern und Pfingsten sowie an den vier Marienfesttagen, am Nikolaustag und am Jahrestag der Einweihung des Klosters 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 103
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1280 Februar 19.

ohne Siegel

15 x 22

Dobenecker IV 1773.


Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg verleihen dem Kloster Stadtilm das Patronatrecht der Pfarrkirche und Kapelle in Elxleben

  • Archivalien-Signatur: 102
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1280 April 23.

Wie 1280, April 23 (Reg. 105a).

Zwei anhängende Siegel fehlend, Reste von textilen Presseln.

23 x 28


Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg verleihen dem Kloster Stadtilm das Patronatsrecht über Pfarrkirche und Kapelle in Elxleben

  • Archivalien-Signatur: 105
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1280 April 23.

Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg verleihen dem Kloster Stadtilm das Patronatsrecht über Pfarrkirche und Kapelle des heiligen Peter in Elxleben, welches den Grafen und ihren Vorfahren von Alter her zustand. Sie verzichten mit Einwilligung ihrer Erben auf dieses Recht in die Hände des ehrwürdigen Propstes Bertold von Stadtilm und siegeln.
Zeugen: Bruder Heinrich von Frankenhausen; Bruder Heinrich von Allerstedt; der Priester Walther; der Notar des Grafen Otto; der Pfarrer Otto von Griesheim; Otto von Greußen; die Brüder Konrad und Hermann von Beulwitz, Ritter; Bruder Konrad Kustos in Thüringen; Bruder Florinus (Minoritenorden).

ohne Siegel

20 x 12

Dobenecker IV 1792.


Graf Günther VI. von Käfernburg übergibt dem Nonnenkonvent Stadtilm eine Hofstätte in Saalfeld

  • Archivalien-Signatur: 106
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1280 April 27.

Graf Günther VI. (der Ältere) von Käfernburg übergibt dem Nonnenkonvent in Stadtilm eine Hofstätte in Saalfeld neben dem Pfarrhause, welche Propst Bertold vom Kloster Stadtilm von dem verstorbenen Rudeger, Giselbrechts Sohn, Bürger der Stadt Saalfeld, mit seinem Geld erworben hat.
Zeugen: Konrad, Kustos von den Minderbrüdern; Heinrich von Frankenhausen und H[einrich] von Allerstedt, Mitbrüder der Prediger; Walter von Saalfeld; Otto von Griesheim, Priester; Otto von Greußen, Otto von Wechmar und Gunter von Bösleben, Ritter.

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 22

Dobenecker IV 1794.


Abt und Konvent der Kirche in Oldisleben nehmen Dekan und Kapitel des Klosters Jechaburg in ihre Bruderschaft auf

  • Archivalien-Signatur: 107
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1281 September 13.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

5 x 17

Dobenecker IV 1953.


Albrecht von Könitz überträgt dem Nonnenkloster in Stadtilm zwei Hufen in Volkstedt

  • Archivalien-Signatur: 122
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 März 1.

Albrecht von Könitz überträgt zwei Hufen in Volkstedt, wovon jährlich 6 1/2 Malter Saalfelder Maß, je halb Gerste und Weizen gegeben werden, dem Nonnenkloster in Stadtilm mit Zustimmung seiner Frau und Erben. Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg, von denen Albrecht die Hufen nach Lehnsrecht hat, geben diese dem Kloster zu freiem Eigen, doch mit der Bedingung, dass nach seinem Tode jährlich am Aschermittwoch dem Kloster eine Austeilung (pictantia) von 1 1/2 Maltern geschehen solle. Die übrigen 5 Malter vom Tage seines Abscheidens sechs Jahre lang zum Ersatz der Schäden verwendet werden sollen, welche der Aussteller in den Dörfern Koppanz, Stagels, Kotendorf, Grana, Ruder und Aue (am Berg) angerichtet hat. Siegel der genannten Grafen und des Ausstellers.
Zeugen: Bruder Henricus de Beulwitz, Bruder Lampertus, Bruder H(enricus) de Hochdorf (Mönche), die Brüder Heinrich, Otto und T(heodrich) von Greußen, Albrecht von Brandenstein, die Brüder Her(mann), Konrad und Th(eodrich) von Beulwitz; G(unther) von Ballenhausen; Heinrich, Vogt von Ranis, Ritter; H(enrich) Wergo und Ru(dolf) ehemals Schultheiß in Saalfeld.

Drei anhängende Siegel zerbrochen

16 x 20

Ayrmann S. 267f. (mangelhaft), Dobenecker IV 2002.


Bischof Christian von Samland, Weihbischof in Erfurt, verleiht mit Einwilligung des Diözesans der Kirche des heiligen Nikolaus in Stadtilm einen Ablass von 40 Tagen für Besucher an ihrem Weihetag

  • Archivalien-Signatur: 125
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 Juli 30.

Ein anhängendes Siegel

8 x 22

vgl. Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte Bd. 6, Dobenecker IV 2063.


Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg bestätigen den Erwerb von Einkünften in Stadtilm und deren Übertragung an das dortige Nonnenkloster

  • Archivalien-Signatur: 126
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 August 27.

Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg bestätigen mit Anhängen ihrer Siegel, dass der Pfarrer Otto in Griesheim 18 Schilling Einkünfte in Stadtilm von Hermann von Griesheim dem Kleinen käuflich erworben habe, um sie zum Nutzen des Nonnenklosters in Stadtilm anzuwenden, und eignen diese Einkünfte dem genannten Kloster zu.
Zeugen: Die Ritter Otto von Greußen; Rudolf von Heilingen; Albrecht von Hain; Wicfridus, Notar der Grafen; Henrich Wicfridi, Friedrich Villicus; Günther Lang, Bürger in Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel fehlend

9 x 18

Dobenecker IV 2081 (ganz unvollständig).


Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg bestätigen die Stiftung eines Jahresgedächtnisses im Nonnenkloster Stadtilm durch Albrecht von Lobenstein

  • Archivalien-Signatur: 127
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 September 26.

Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg bestätigen mit Anhängen ihrer Siegel, dass Albrecht von Lobenstein zum Heil seiner Seele mit Einwilligung seiner Frau eine Hufe im Bunstal dem Nonnenkloster Stadtilm gegeben hat, von deren Ertrag nach seinem Tod der Grafen und des Stifters Gedächtnis von dem Konvent begangen werden soll.
Zeugen: Herr Otto von Greußen und sein Sohn Otto; Pfarrer Hermann in Blankenburg; Wikfried, Notar der Grafen; Heinrich genannt Mönch; Hermann von Mühlberg (Mulburch).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

9 x 20

Dobenecker IV 2092 (unvollständig).


Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg sowie Günther von Käfernburg statten die neu gestifteten Kirche in Angstedt mit je einer Hufe zu Angstedt, Gräfinau, Cottendorf und Wümbach aus

  • Archivalien-Signatur: 123
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 Mai 31.

Die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg sowie Günther von Käfernburg stiften, nachdem Bischof Christian von Samland als Stellvertreter des Erzbischofs von Mainz auf Ihre Bitte die neu gestiftete Kirche in Angstedt zur Ehre der Jungfrau Maria, des Heiligen Nikolaus und aller Heiligen geweiht hat, zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil je eine Hufe zu Angstedt, Gräfinau, Cottendorf (Sybotendorf) und Wümbach (Wietbach) und in jedem Dorfe, das künftig in ihrem Eigen genannt "Heide" noch angerichtet wird. Damit soll ein Leutpriester zur Betreuung der Pfarrkinder daselbst und in anderen zugehörigen Dörfern, auch solchen, die noch dabei angelegt werden, versorgt werden. Sie verpflichten auch die Bauern und Siedler dieser Dörfer, von jeder Hufe, die bebaut ist oder noch unter den Pflug genommen wird, eine halbe Arnstädter Maß, genannt Metze, teils Winterweizen, teils Gerste jährlich als Zehnten dem Leutpriester zu geben. Die Männer zu Angstedt sollen für den Pfarrhof eine geeignete Hofstätte, so geräumig wie die in Aldendorf, zur Verfügung zu stellen, wenn sie von dem Leutepriester angefordert wird. Aussteller siegeln.
Zeugen: Bischof Christian von Samland; Graf Bertold von Henneberg; Herr Heinrich vom Hospital in Arnstadt; Herr C. von Plaue und Herr Albrecht von Bücheloh, Leutpriester; Heinrich vom See (de lacu), Mönch in der Zelle (Paulinzella?); Rüdiger Kellermeister daselbst. Aussteller siegeln.

ohne Siegel

20 x 32

UB Paulinzella Nr. 104 (irrtümlich unter Mai 24), danach Regest bei Dobenecker IV 2033.


Erzbischof Werner von Mainz bestätigt die Übertragung des Patronatsrechts über Pfarrkirche und Kapelle in Elxleben an das Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 121
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 Januar 9.

Erzbischof Werner von Mainz bestätigt auf Antrag von Äbtissin und Konvent des Nonnenklosters in Stadtilm die Übertragung des Patronatsrechts über Pfarrkirche und Kapelle in Elxleben durch die Grafen Günther IX. und Heinrich V. von Schwarzburg, denen das Patronatsrecht daran zustand, an das genannte Kloster, sodass die Nonnen nach dem Abscheiden der jetzigen Leiter die beiden Gotteshäuser mit allen Einkünften zu ihren Nutzen verwenden und mit geeigneten Personen besetzen mögen. Zustimmung des Kapitels des Mainzer Doms. Propst Peter, Dechant Simon und das Kapitel zu Mainz schließen sich an und siegeln neben dem Erzbischof.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

25 x 26

Dobenecker IV 1991, RggEbMz 36 Nr. 529 (mit zweideutiger Datierung und Ilmenau statt Stadtilm!)


Propst, Dechant und Schulmeister der Kirche St. Marien in Erfurt vidimieren eine Urkunde des Erbischofs Werner von Mainz

  • Archivalien-Signatur: 124
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1282 Mai 13.

Siehe Nr. 121: 1282 Januar 9.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

22 x 30

Dobenecker IV 2029.


Gottschalk Kerlinger, Chorherr der Marienkirche in Erfurt, Rektor der St. Peters-Kapelle in Elxleben überlässt dem Nonnenkloster Stadtilm Zeit seines Lebens die St. Peters-Kapelle gegen jährliche Einkünfte

  • Archivalien-Signatur: 129
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1283 April 1.

Gottschalk Kerlinger, Chorherr der Marienkirche in Erfurt, Rektor der St. Peters-Kapelle in Elxleben tut kund, dass er mit Erlaubnis des Herrn Hermann, Richter und Koadjutor des Propstes Lamprecht der Erfurter Marienkirche, mit dem Nonnenkloster Stadtilm vereinbart habe, dass das Kloster Zeit seines Lebens die genannte Kapelle verwalten und alle Einkünfte genießen, ihm aber jährlich 6 Pfund Erfurter Pfennige zu Martini, 4 Pfund zu Walpurgis und statt dieser Zinsen die ersten 2 Jahre einmal 8 Mark Silber geben sollen, bei Strafe der Exkommunikation für schuldhafte Versäumnis; mit den Siegeln des genannten Propstes Lamprecht und des Kapitels zu St. Marien.
Zeugen: Bischof Christian von Samland; der Dekan Eckehard; der Schulmeister Heinrich; Johannes von Gotha, Chorherr der Marienkirche; Albrecht, Leiter der Egidienkirche zu Erfurt; Hartung, Vizepleban in Elxleben.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt, eines fehlend

20 x 23

UB Erfurter Stifter I 530, Dobenecker IV 2175.


Heinrich von Ringleben übereignet dem Nonnenkloster Kapelle eine halbe Hufe in Ringleben

  • Archivalien-Signatur: 135
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1284 August 7.

Der Ritter Heinrich genannt von Ringleben (Rinkeleiben) übereignet dem Nonnenkloster Kapelle mit seiner dorthin geschickten Tochter Johanna eine halbe Hufe seines Eigentums in Ringleben mit allem Zubehör, zinsend jährlich 3 Marktscheffel, je ein Scheffel Sommer- und Winterweizen und Gerste.
Zeugen: Propst Giselher in Frankenhausen; Heinrich von Udestedt, Christian von Kelbra und Ekehard genannt Lorbom, Kapellane des genannten Propstes, die Ritter Ludwig von Hemmleben und Ekehard genannt Reiche; Albrecht genannt Reiche; Ekehard von Hurden, Ulrich Steinmetz (Lapicida) und Heinrich Kürschner (Pellifex), Bürger zu Frankenhausen. In Ermangelung eines eigenen mit den Siegeln des Propstes und der Bürger von Frankenhausen.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt, eines fehlend

10 x 24

Michelsen Nr. 13, Dobenecker IV 2316.


Propst Berthous und Äbtissin Irmgard [des Klosters Stadtilm] bestätigen die Schenkung einer Hufe in Kleinliebringen durch Otto von Greußen

  • Archivalien-Signatur: 136
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1284 Dezember 8.

Propst Berthous und Äbtissin Irmgard [des Klosters Stadtilm] bestätigen, dass Ritter Otto genannt von Greußen eine Hufe in Kleinliebringen, welche jährlich 8 Maß Weizen, 6 Maß Gerste, 4 Hühner und 1 Schock Eier zinst, zu seinem Seelenheil ihrer Kirche übergeben habe, wovon dem Konvent Wein und Fische gereicht werden sollen. Sie bestätigen, dass sie ein Haus, welches der verstorbene Schreiber von Willingen von ihnen innehatte, dem genannten Otto und seiner Gattin Bertradis auf Lebenszeit gegeben haben, nach deren Tod es ihrer Kirche heimfallen soll; sie siegeln.
Zeugen: Pfarrer Ludwig von Hettstedt; Pfarrer Otto von Griesheim; der Priester Heinrich; Konrad, Leiter der Knabenschule; Gunter Langravilis und Clincardus.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

15 x 15

Dobenecker IV 2355.


Bruder Heinrich, Minister der Klöster der Maria Magdalena vom Orden des heiligen Augustin, teilt den Herren von Schlotheim mit, dass der Konvent seines Ordens in Mühlhausen sich verpflichtet, einen Nonnenkonvent ihres Ordens in oder bei Schlotheim zu errichten

  • Archivalien-Signatur: 137
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1285 August 29.

Bruder Heinrich, Minister der Klöster der Maria Magdalena vom Orden des heiligen Augustin, teilt den Herren Hermann, Günther, Anno und Heino Rittern, Söhnen des Truchseß Berthold von Schlotheim und Günther, Friedrich und Kunemund, Söhnen des Günther von Schlotheim, weiland Ritter desselben Schlosses, mit, dass er und der Konvent seines Ordens in Mühlhausen sich verpflichtet haben, nach dem von jenen gestellten Antrag einen Nonnenkonvent ihres Ordens in Schlotheim oder bei dieser Stadt in Erkenntnis ihres Almosens und zu ihrem und ihrer Vorfahren ewigen Gedächtnis zu errichten. Mit Siegel des Ausstellers.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 28

fehlt bei Dobenecker und im UB Mühlhausen


Günther von Willerstedt und andere Männer aus Schlotheim transumieren und bestätigen den Inhalt einer Urkunde zur Ausstattung des Klosters der Maria Magdalena in Mühlhausen mit dem Patronatsrecht der Pfarrkirche und Kapelle in Schlotheim und versprechen, das Nonnenkloster in Schlotheim weiterhin zu unterstützen

  • Archivalien-Signatur: 316
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: (1285 Jul. 14.) 1312 Nov. 20.

Ritter Günther genannt von Willerstedt und sein Bruder Kunemund, Ludolf, Pfarrer Heinrich in Kirchheilingen und Ludolf der Jüngere, die Söhne des Heyno von Schlotheim, Heinrich genannt Slune mit seinen Söhnen Busso, Heinrich, Günther und Albrecht; Günther Sohn des Günther genannt Surezich von Schlotheim, Johann und Friedrich, Söhne des Herrn Friedrich von Straußberg, Herrn von Schlotheim bekunden in Anschluss an die Urkunde ihrer Väter und in Ausführung des von diesen gefassten Entschlusses, ein Nonnenkloster zu gründen, wofür sie den Wohnort, das Patronatrecht ihrer Kirche in Schlotheim und den Unterhalt nebst Lehen und Freiheiten bestimmt haben, ihre Gebundenheit an diese Stiftung, sie bekräftigend durch Anhängen ihrer Siegel mit denen ihrer Väter.

Die transumierte Urkunde hat folgenden Inhalt:
"Hermann, Gunther, Anno, Heyno, Söhne des Truchseß Berthold von Schlotheim und Gunther, Frederich und Konemund, Söhne des Gunther von Schlotheim übergeben in Ansehen des löblichen Lebens und guten Rufs des Propstes, der Priorin und des Konvents des Nonnenklosters beate Mariae Magdalene vom Orden des Heiligen Augustin auf der Brücke zu Mühlhausen das Patronatrecht der Pfarrkirche und der Kapelle in Schlotheim mit allen Rechten dem genannten Konvent mit aller Freiheit wie sie jedem religiösen Haus ihres Ordens zukommt für sich und ihre Erben. Siegeln.
Zeugen: Bruder Albrecht, Gardian der Minderbrüder von Mühlhausen; Bruder Bertold, Prior in Eisenach; Bruder Christian, Pfarrer in der Neustadt zu Mühlhausen; Konrad, Pfarrer in Schlotheim; Heinrich, Pfarrer in Ebeleben; Reinhard, Pfarrer in Volkenroda; Ritter Konrad von Immehelingen; Ditmar Vultur; Ditmar Netsche; Gisleler genannt von Graba und Siegfried von Tennstedt, Ritter von Schlotheim; Heinrich genannt Morisen; Fredrich Prefecti; Theoderich Knabe d.J.; Eckard genannt von Silbernhausen und Hellreich, Marktmeister.
Acta sunt hec Slatheim ... M° CC° LXXX° V°, pridie idus Julii ..."

Acht anhängende Siegel, davon drei fehlend, fünf beschädigt

21 x 54

UB Mühlhausen Nr. 1040, die transumierte Urkunde Dobenecker Nr. 2444.


Heinrich und Ludwig von Blankenhain schließen einen Rückkaufvertrag mit dem Grafen Hermann IV. von Orlamünde über einige Dörfer bei Blankenhain

  • Archivalien-Signatur: 138
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1285 Oktober 28.

Die Gevatter Heinrich und Ludwig von Blankenhain tun kund, dass sie dem Grafen Hermann IV. von Orlamünde die Dörfer Neckeroda, Obersynderstedt, Söllnitz, Tromlitz (Dromeniz), Niedersynderstedt, Sickendorf (?), Missewitz (?), Ottstedt, Wedelsdorf (?), Eichern (Wüstung bei Ottstedt) und Maina (Munene) nebst 1 1/2 Hufen zu Ottstedt, die er ihnen zu Lehen übertrug, zurückgeben müssen, sobald er sie um 40 Mark Silbers zurückkaufen wird, auch bei Zahlung von 1/2 oder 1/3 dieser Summe einen entsprechenden Teil der Güter desgleichen Güter in Altdörnfeld (Dornfeld) von nächstem Martinstag binnen 5 Jahren auch ganz oder in Anteilen.
Zeugen: Lude von Liebenstadt (Libenstete), Heinrich von Schauenforst (Sowenforst), Heinrich von Dienstedt (Deinstete), Th. von Ernsen (Crusen), Arnold von Kromsdorf (Crumestorf), Heinrich Flans Ritter, Heinrich von Kesselere. Mit den Siegeln Heinrichs von Schauenforst und der Aussteller.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

8 x 23

Erwähnt bei Egert S. 19 (mit falschem Datum 1285 Oktober 26), fehlt bei Dobenecker.


Propst Hermann von Jechaburg legt einen Streit zwischen dem Kloster Kapelle und Siegfried von Küllstedt wegen der Kirche zu Günserode bei

  • Archivalien-Signatur: 139
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1285 November 9.

Hermann, Propst der Kirche zu Jechaburg und Limburg und Domherr zu Mainz, legt einen Streit zwischen dem Propst und Konvent zu Kapelle einerseits und Siegfried von Küllstedt andererseits wegen der Kirche zu Günserode bei, indem der Propst Siegfried 4 Mark zu den Prozesskosten bezahlt habe, und damit die ganze Sache abgetan sei. Mit den Siegeln des Ausstellers, des Propstes Elger der Kirche zum heiligen Kreuz in Nordhausen seines Blutsverwandten, des Propstes in Frankenhausen und des Dekans der Kirche zum heiligen Kreuz in Nordhausen.

Vier anhängende Siegel, davon zwei fehlend, zwei beschädigt

13 x 19

Michelsen Nr. 14 (Datum nicht richtig), Dobenecker IV 2471.


Bertold von Kühnhausen lässt dem Grafen Günther IX. von Schwarzburg eine Mühle in Stadtilm auf

  • Archivalien-Signatur: 142
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 April 20.

Bertold von Kühnhausen (Kindehusen) lässt dem Grafen Günther IX. von Schwarzburg eine Mühle in Stadtilm auf. Diese hatten zuvor Rudolf, Dechant in Ohrdruf, und Theoderich, dessen Schwestersohn genannt Capuz, von ihm zu Lehen. Die Auflassung erfolgt in Gegenwart der Ritter Heinrich von Roßla, Otto von Greußen, Otto von Hof und Albrecht von Hof (de Curia), dazu eine anliegende Wiese. Sein Bruder Rudolf von Kühnhausen tut desgleichen in Gegenwart von Gottschalk Kerlingk, Gottschalk Lubelini und Ludolf aus Stadtilm sowie Vikar Heinrich in Stadtilm. Beide versprechen, auch das ihrem Herrn G(ünther) von Käfernburg zustehende Recht zu wahren und auf Erfordern zum Besten des Klosters in Stadtilm Verzicht zu leisten; Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 22

Dobenecker IV 2557.


Der Pfarrer Ludwig in Großhettstedt vermacht dem Nonnenkloster Stadtilm einen Hof und einen Acker

  • Archivalien-Signatur: 140
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 Februar 1.

Der Pfarrer Ludwig in Großhettstedt wählt bei den Nonnen in Stadtilm sein Begräbnis und vermacht ihnen dafür auf Todesfall seinen Hof neben dem Hof der Witwe Haldorp, dazu einen Hof, der ehemals dener von Quittelsdorf gehört hatte und den er mit eigenem Geld erworben hat, mit allen Möbeln und Vorräten, dazu 8 1/2 Acker, worauf er Hopfen gepflanzt hat, im Tale des Hunberges. Wegen Mangel eines eigenen Siegels siegeln Günther XI. von Schwarzburg, Domherr zu Magdeburg, und Otto von Greußen.
Zeugen: Pfarrer Otto in Griesheim; Vikar Heinrich in Stadtilm; Wicfried, vormals Knabenlehrer in Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend

11 x 18

Dobenecker IV 2520.


Der Rat zu Frankenhausen bestätigt den Kauf eines halben Obstgartens in der Altstadt und von drei Hofstätten durch den Propst Gyselherus in Frankenhausen

  • Archivalien-Signatur: 143
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 Dezember 19.

Der Schultheiß Sifridus, der Ratsmeister Heinrich Kürschner (Pellifex), Christian von Aken und die übrigen Ratsmannen zu Frankenhausen bekunden, dass der Propst Gyselherus daselbst von Herrn Ekehard Reiche (Divite) von Frankenhausen für 6 Mark Silbers erkauft habe die östliche Hälfte eines Obstgartens in der Altstadt und drei angrenzende Hofstätten mit Zustimmung von Reiches Brüdern Albrecht und Hermann. Die drei Brüder Reiche haben versprochen, davon der Kirche zu Frankenhausen Gewähr zu leisten und Willebriefe des Herrn Ulrich Marschall von Brücken (Bruken) und seiner Tochter, Gattin des genannten Ekehard Reiche, und dessen Tochter bis Fastnacht zu beschaffen, widrigenfalls Albrecht und Hermann auf Anfordern des Propstes in Frankenhausen einreiten sollen.
Zeugen: die Priester Heinrich Pfarrer zu Frohndorf und Wernher Pfarrer zu O[ldisleben], die Ritter Heinrich von Ringleben (Rinkel) und Ludwig von Hemeleben, Heinrich Knorre und sein Bruder Gunter; Peter genannt Laurus, Christian genannt Orsauge, Ekehard genannt Rappe und andere Mitbürger. Auf Antrag der drei Brüder hängt der Stadtrat sein Siegel an.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 25

Fehlt bei Dobenecker


Graf Günther VII. von Käfernburg verkauft dem Nonnenkloster Stadtilm eine Mühle bei Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 144
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 Juli 27.

Graf Günther VII. von Käfernburg verkaft dem Nonnenkloster Stadtilm eine ihm zu Eigen gehörige Mühle bei Stadtilm, unter dem Berge gegen St. Andreas gelegen, um 55 Mark, deren Empfang er bestätigt; der Graf, seine Frau, die Söhne Günther, Bertold, Otto und alle ihre Erben versprechen, für die Mühle Gewähr zu leisten. Auch wollen sie keine Mühle zwischen den Dörfern und Oberilm erwerben oder besitzen, wodurch der den Nonnen verkauften Mühle Kunden entzogen oder sonst Nachteil zugefügt werden könnte. Die Ansprüche der Edlen von Kühnhausen (Kindehusen) auf jene Mühle wollen sie innerhalb eines halben Jahres beilegen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Günther IX. von Schwarzburg, Günther XI. von Schwarzburg, Kanoniker in Magdeburg; die Ritter Otto und Dietrich von Greußen; Rudolf von Heilingen (Helringen); Friedrich von Witzleben; Friedrich von Lengefeld; Pfarrer Otto in Griesheim; Pfarrer Ludwig in Hettstedt; Hermann Machilheyt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 24

Dobenecker IV 2579.


Graf Günther VII. von Käfernburg verkauft dem Nonnenkloster Stadtilm eine Mühle bei Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 146
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 Juli 27.

Graf Günther VII. von Käfernburg verkauft dem Nonnenkloster Stadtilm eine ihm zu Eigen gehörige Mühle bei Stadtilm, unter dem Berge gegen St. Andreas gelegen. Auch wollen er und seine Familie keine Mühle zwischen den Dörfern und Oberilm erwerben oder besitzen, wodurch der den Nonnen verkauften Mühle Kunden entzogen oder sonst Nachteil zugefügt werden könnte. Die Ansprüche der Edlen von Kühnhausen (Kindehusen) auf jene Mühle wollen sie innerhalb eines halben Jahres beilegen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Günther IX. von Schwarzburg; Günther XI. von Schwarzburg, Kanoniker in Magdeburg; die Ritter Otto und Dietrich von Greußen; Rudolf von Heilingen (Helringen); Friedrich von Witzleben; Friedrich von Lengefeld; Pfarrer Otto in Griesheim; Pfarrer Ludwig in Hettstedt; Hermann Machilheyt.

ohne Siegel

17 x 24

Dobenecker IV 2579.


Günther von Schwarzburg, Domherr zu Magdeburg, schenkt seiner Schwester Irmgard, Äbtissin in Stadtilm einen Hopfengarten am Wege nach Remda

  • Archivalien-Signatur: 141
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 März 29.

Günther [von Schwarzburg], Domherr zu Magdeburg, schenkt seiner Schwester Irmgard, Äbtissin in Stadtilm, einen Hopfengarten am Wege nach der Stadt Remda zum Einkommen ihres Amts, wovon aber zu geeigneten Zeiten dem Konvent Fischgerichte (pittantia aliqua in piscibus) gewährt werden sollen.

ohne Siegel

12 x 21

Dobenecker IV 2547.


Volrad der Jüngere von Kranichfeld verkauft dem Kloster Paulinzella 1 1/2 Hufe in Dienstedt

  • Archivalien-Signatur: 145
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1286 Juli 23.

Volrad der Jüngere von Kranichfeld mit seinen Söhnen verkauft mit Einwilligung und Rat seines Vetters Volrad des Ältern und seiner Erben dem Abt Bertram und dem Konvent von Paulinzella 1 1/2 Hufe in Dienstedt (Tenstete), welche jährlich 1 1/2 Mark zahlen, mit Zubehör an Höfen, Häusern, Gärten und Hofstätten um 17 Mark, frei von Vogteirecht und jedem Anspruch. Er verspricht für sich und seine Söhne Gewährschaft mit seinem und seines Vetters Volrad des Ältern Siegeln.
Zeugen: Graf Günther IX. von Schwarzburg; die Brüder Albrecht und Ulrich von Elchleben; Ritter Heidenreich von Gügleben (Guguleibin); Ritter Friedrich von Witzleben; die Ritter Friedrich und Hermann von Milda (Mulde); Friedrich von Angelroda; __ genannt Rolle von Bischleben (Biscobisleibin).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

15 x 27

UB Paulinzella Nr. 110, Dobenecker IV 2577.


Erzbischof Siegfried von Köln gewährt dem Kloster Stadtilm an Ostern, an Pfingsten, am Feste der Jungfrau, am Tage der Weihe oder des Klosterpatrons 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 150
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1287 März 25.

ohne Siegel

10 x 25

Dobenecker IV 2702.


Graf Günther IX. von Schwarzburg löst das dem Juden Enselmus in Neustadt [an der Orla] verpfändete Dorf Gräfendorf mit Geldern ein, die ihm sein Bruder Günther XI., Domherr in Magdeburg, durch Verkauf von Hufen bei Seebergen gab; auch ersetzt er dem Kloster Stadtilm Zinsen aus dem Amt Saalfeld

  • Archivalien-Signatur: 151
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1287 Mai 2.

Graf Günther IX. von Schwarzburg bekundet, dass er nach dem Tode seines Bruders Heinrich V., der ihm die Obhut über seine Knaben anvertraut hatte, Schulden hatte und insbesondere das Dorf Gräfendorf dem Juden Enselmus von Neustadt [an der Orla] versetzt hatte. Auf Rat seiner Ritter und Burgmannen habe er seinen Bruder Günther XI., Domhern der Magdeburger Kirche, gebeten zur Abwendung dieses Verlustes vier Hufen in Seebergen, die er auf Lebenszeit besaß, zu verkaufen und ihm das Kaufgeld zu geben. Dem Nonnenkloster in Stadtilm übereignete er eine Mühle daselbst zum Ersatz für einen jährlichen Zins von 8 Mark aus dem Amt Saalfeld, den er den Nonnen wider Recht entzogen hatte und zum Seelenheil seines verstorbenen Bruders.
Zeugen: Hermann Greich, Rudolf von Heilingen, Konrad von Beulwitz, Otto von Greußen, Friedrich von Witzleben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 24

Dobenecker IV 2729.


Graf Günther IX. von Schwarzburg schenkt dem Nonnenkloster Stadtilm die Einkünfte einer Badestube in Königsee

  • Archivalien-Signatur: 155
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1287 Juli 28.

Graf Günther IX. von Schwarzburg schenkt zum Seelenheil seiner im Nonnenkloster Stadtilm ruhenden Eltern mit Zustimmung seiner Erben diesem Kloster eine Badestube, welche vor der Stadt Königsee gelegen war und kürzlich in die Stadt verlegt worden ist, damit vom Zins dieser Stube, die in der Klosterkirche bei dem Grab seiner Eltern brennende Lampe erhalten werde. Er legt fest, dass dort niemandem eine andere Badestube errichten oder halten darf.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 23

Dobenecker IV 2770 (unvollständig).


Graf Günther IX. von Schwarzburg verkauft wiederkäuflich die Vogtei zu Ellichleben dem Kloster Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 153
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1287 Mai 23.

Graf Günther IX. von Schwarzburg verkauft die Vogtei zu Ellichleben über 18 Hufen und das Allod, welche er aus Wahl des Abtes Bertram vom Kloster Paulinzella daselbst innehatte, um 40 Mark Silbers dem Kloster Paulinzella, frei von jedem Vogteirecht und jeder Ansprache, doch mit Vorbehalt des Rückkaufs durch ihn oder seinen Sohn Günther XII. innerhalb zweier Jahre vom nächsten Michaelistag ab.
Zeugen: Heinrich von Greußen; Otto von Greußen; Rudolf von Heilingen; Otto und Albrecht vom Hofe, Burgmannen zu Schwarzburg; Hermann von Beulwitz; die Brüder Albrecht und Ulrich von Ellichleben; Friedrich von Witzleben, Friedrich von Angelroda, Burgmannen zu Kranichfeld. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 21

UB Paulinzella Nr. 111, Dobenecker IV 2740.


Graf Günther IX. von Schwarzburg bestätigt den Verkauf einer halben Mark jährlichen Zinses von einer Hufe in Sundrema durch Hermann von Lewenstein an das Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 156
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1288 Juni 1.

Graf Günther IX. von Schwarzburg bestätigt als Lehensherr den Verkauf einer halben Mark jährlichen Zinses von einer Hufe in Sundrema, die im Besitz des Heinrich Gräfe (comitis) ist, durch Hermann von Lewenstein an das Nonnenkloster Stadtilm eine halbe Mark jährlicher Zins verkauft habe um 4 3/4 Mark. Dazu vverpflichten sich Friedrich von Witzleben, sein Bruder Herboto von Witzleben und Heinrich von Hopfgarten, dem Kloster Gewährschaft zu leisten und, wenn Brüder oder Vettern des genannten Hermann von Lewenstein Hindernisse an der Hufe machen würden, dafür eine Hufe in Witzleben, welche jährlich 12 Scheffel Weizen und Gerste zinst, zu verpfänden. Aussteller siegelt.
Zeugen: Friedrich von Angelroda, Ritter; Hermann von Meldingen, Heinrich von Remda, Gottschalk, Schultheis in Remda; Hermann Machilheit; Heinrich, Schultheis in Stadtilm, und Wicfried, dessen Bruder.

ohne Siegel

11 x 21

Dobenecker IV 2894.


Graf Günther IX. von Schwarzburg übereignet den Nonnen in Stadtilm einen Hof und eine anliegende Hofstätte

  • Archivalien-Signatur: 166
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 September 1.

Graf Günther IX. von Schwarzburg eignet den Nonnen in Stadtilm den Hof, welchen Ulrich von Saalfeld erbaut hat, und eine anliegende Hofstätte zu ewigem Besitz, frei von allen Lasten und Abgaben zu; siegelt.
Zeugen: die Pfarrer Otto von Griesheim, Ludwig von Hettstedt, G. von Tonndorf (Tominendorf); der Ritter Otto von Greußen; Wicfrid, Notar des Grafen; Heinrich, Schultheiß in Statdilm.

ohne Siegel

8 x 18


Graf Günther IX. von Schwarzburg und seine Erben geben dem Nonnenkloster Stadtilm den Meister Konrad und seinen Hof in Garsitz

  • Archivalien-Signatur: 163
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 Mai 1.

Graf Günther IX. von Schwarzburg und seine Erben Günther XII. und Heinrich VI. geben dem Nonnenkloster Stadtilm den Meister Konrad, welcher Räder macht, wohnhaft im Dorfe Garsitz, mit dem Hof, worin er wohnt, den anstoßenden Äckern und allem Zubehör und allem Recht, dass der Graf daran gehabt hat. Davon soll Konrad den Nonnen jährlich geben vier Pfund Wachs am Martinstag und 4 Hühner zu Michaelis. Von dem Wachs wird die Priorin zwei Kerzen machen, welche durch das ganze Jahr an dem Wochentag, auf den das Martinsfest fällt, angezündet werden sollen.
Zeugen: Friedrich von Witzleben; Otto von Greußen; Rudolf von Heilingen, Ritter; Pfarrer Otto in Griesheim; Pfarrer Ludwig in Hettstedt; Wicfried, Notar des Grafen; Johann, des Grafen Schultheiß.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 21


Graf Günther IX. von Schwarzburg und seine Erben übertragen den Nonnen in Stadtilm ein Lehen im Dorf Lehmannsbrück zu vollem Eigentumsrecht

  • Archivalien-Signatur: 164
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 August 1.

Graf Günther IX. von Schwarzburg und seine Erben Günther XII. und Heinrich VI. geben den Nonnen in Stadtilm ein Lehen im Dorfe Lehmannsbrück (Libmansbrucken) mit einem Hof und allem andern Zubehör an Wiesen, Weiden und Gehölzen wie es die Brüder Günther, Hermann und Albrecht von Wüllersleben (Wibisleybin) von ihnen gehabt, vor ihnen aufgelassen und den Nonnen verkauft haben, zu vollem Eigentumsrecht. Siegel des Grafen Günther.
Zeugen: Friedrich von Witzleben; Friedrich von Angelroda; Otto von Greußen; Konrad Weiger, Ritter; Pfarrer Otto in Griesheim; die Brüder Wicfried, Heinrich und Otto in Stadtilm; Albrecht Witelonis; Albrecht von Dörnfeld, Bürger in Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 23

Otto S. 564 und danach bei Heydenreich S. 51.


Graf Günther VII. von Käfernburg, der Ältere, übereignet eine Mühle im oberen Dorf Behringen, welche Hermann von Griesheim mit dem Beinamen "der Kleine" von ihm zu Lehen hat, den Nonnen in Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 159
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 Dezember 29.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 26


Graf Günther von Käfernburg gibt den Nonnen in Stadtilm den Willinger Berg zur Präbende

  • Archivalien-Signatur: 161
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 Februar 13.

Graf Günther von Käfernburg gibt den Nonnen in Stadtilm, nachdem sie auf seinen Antrag zwei Pfründen der Adelheid, Tochter des Friedrich von Lengefeld, und der Kunigunde, Tochter des Günther von Bösleben und wiederum des Grafen Tochter Sophie und der Irmgard, Tochter des Friedrich von Alkersleben (Alcosleybin) gegeben haben, den Willinger Berg zur Präbende seiner Tochter und der genannten Jungfrauen und läasst ihn seinem Lehnsherrn Landgraf Albrecht auf; siegelt.
Zeugen: Graf Günther IX. von Schwarzburg und sein Sohn Günther (XII.?); die Ritter Otto von Eisleben (Eysleybin), Konrad Weger, Ludolf von Arnstadt, Otto von Greußen, Günther von Bösleben; Hartmud von Teschiz, Hermann Machilheit, Wikfried aus Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 20


Günther Schenk, Anno, Henno, Heinrich und Kunemund von Schlotheim verzichten auf zwei Hofstätten vor Schlotheim, auf deren einer das Nonnenkloster gebaut wird

  • Archivalien-Signatur: 165
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 September 1.

Günther Schenk, Anno und Henno [Söhne Bertholds] und die Brüder Heinrich und Kunemund von Schlotheim verzichten mit Einwilligung aller ihrer Erben auf alle Rechte an zwei Hofstätten vor der Stadt Schlotheim, auf deren einer das Nonnenkloster (gebaut wird), die andere von Theoderich besessen war, zu Gunsten der Nonnen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Giselher; Ritter Ditmar genannt Wltur; Ritter Siegfried genannt von Dienstedt (Tenstete); Ritter Helwich genannt von Germar, Heinrich genannt von Geraha (?); Dietrich Pi(stor; Ditm)ar der Ältere Stopa (?).

Fünf anhängende Siegel fehlend

14 x 25


Heinrich, Propst des Nonnenklosters Frankenhausen, bestätigt eine Schenkung des Heinrich von Ringleben an das Nonnenkloster in Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 169
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 November 11.

Heinrich, Propst des Nonnenklosters des Zisterzienserordens in Frankenhausen bestätigt, dass der Ritter Heinrich von Ringleben mit Zustimmung seiner Erben eine halbe Hufe seines Eigentums zu Ringleben, an Flächeninhalt 12 Acker, dem Nonnenkloster des Benediktiner-Ordens in Kapelle mit seiner Tochter Johanna geschenkt habe. Siegel des Ausstellers.
Zeugen: Ludwig Ritter von Hemleben; Burggraf Ulrich von Arnsberg; Albrecht Reiche (Dives); Hermann und Albrecht Morder (Percussores); Herdeghen und seine Söhne Herdeghen und Heinrich; Heinrich und Heinrich; Bertold und Hermann, Priester; Theoderich, Schüler in Kapelle; der Schulleiter Konrad; Albrecht von Rottleben (Ratleven); Heinrich und Günther genannt Gnorren; Heinrich Kürschner (Pellifex), Bürger in Frankenhausen.

Ein anhängendes Siegel

12 x 30

Michelsen Nr. 15.


Landgraf Albrecht von Thüringen verspricht, die für den Kauf der Stadt Worbis fällige Summe binnen Monatsfrist an die Grafen Gunther und Heinrich von Beichlingen zu bezahlen, und stellt Schloss und Stadt Eckartsberga als Pfand

  • Archivalien-Signatur: 168
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1289 September 7.

Landgraf Albrecht von Thüringen kauft die Stadt Worbis mit der Hälfte der anliegenden Veste von den Grafen Gunther und Heinrich von Beichlingen für 300 Mark geprüften Silbers und 10 Mark gewöhnlichen Silbers nebst allen innerhalb der Mauern dieser Stadt gelegenen Gütern und solchen Gütern, welche in ihrer ihm darüber gegebenen Urkunde namentlich aufgeführt sind; er verspricht diese Summe in Monatsfrist zu bezahlen oder Heinrich von Beichlingen bei seinen Gläubigern zu Nordhausen oder Erfurt Stundung zu erwirken oder, wenn dies nicht möglich ist, ihm Schadenersatz zu leisten in einer von Günther von Schlotheim und seinem Bruder zu bestimmenden Höhe; sollte nach Ablauf eines Monats Heinrich von Beichlingen nicht besagte Summe sub foro, quod Santrockenthor empfangen, soll der Aussteller die ganze Schuld nebst Schadenersatz innerhalb eines Jahres vom nächsten Michaelis an bezahlen, bei Versäumnis aber der Edle Heinrich das Schloss Eckartsberga und die Stadt mit Zubehör, welche der Landgraf ihm für diese Summe verpfändet hat, als Lehen von ihm behalten. Das Kloster Münchenlohra (Lohra) soll an seinem Rechten nicht geschmälert werden.
Zeugen: Die Grafen Fr[iedrich] von Rabenswalde und Fr[iedrich] von Beichlingen; Graf Ludwig von Stolberg; Albrecht (III.) von Brandenburg; Hermann von Mylau (Myla); die Brüder Günther, Friedrich und Berthold von Schlotheim; Otto von Wechmar; Theoderich von Allmenhausen; Meinhard von Munre und Mathias, Oberschreiber des landgräflichen Hofs.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

19 x 28

Wolf Urkunde 1, Wolf-Löffler S. 66 und 139.


Die Grafen Günther IX., Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg übereignen dem Kloster Stadtilm 46 Maß Hafer jährlichen Zins in Hettstedt

  • Archivalien-Signatur: 212
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 März 27.

Die Grafen Günther IX., Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg, Herren in Blankenburg, übereignen den Nonnen zu Stadtilm 46 Maß Hafer jährlichen Zins im Dorf Hettstedt, welche Morold und sein Bruder Hermann von den Grafen zu Lehen hatten, den Nonnen verkauft und aufgelassen haben. Den Zins geben am Tage Michaelis: Günther Vridel 3 Maß von 3 Ackern im Hubergertal; Albrecht de Dote 1 1/2 Maß von 2 Ackern Hopfen, dem genannten Tal anliegend, die Töchter Gunthers de Dote 2 1/2 Maß von 4 Ackern, 2 auf dem Weinberg; Reinhard Knus 1 Maß von 1 1/2 Ackern, anliegend den zwei im genannten Weinberg, Rost 3 Maß von 3 Ackern anliegend dem Hubergatal, bei denen der de Dote; Altirman 4 Maß von 7 Ackern, davon 4 an den Weinberg, 3 auf dem Berge genannt Loh; Konrad Müller 6 Maß von 5 Ackern., deren 4 an Rosts Acker im Hubergertal liegen, 1 auf dem Widenberg; Gunther Umbehalt 1 1/2 Maß von 2 Ackern im Hubergertal; Ludwig Barut 2 Maß von 2 Ackern auf dem Widenberg; Konrad von Angere 1 Maß von 2 Ackern im genannten Tale; Konrad de Dote 2 Maß von 2 1/2 Ackern, deren 1 1/2 dem Berge Ritenloh anliegen, 1 beim Stadium; Schultheiß Sartoris 1 Maß von 10 Ackern auf dem Widenberg und 2 auf dem Ritenloh; Ottelonus 12 Maß von 4 Ackern auf dem Widenberg; Friedrich Wilnus 2 1/2 Maß von 2 Ackern auf dem Widenberg und 2 Acker auf dem Loh, Günther Barut 1/2 Maß von 1 Acker auf dem Widenberg, Albert Eilo 1/2 Maß von 1 Acker auf dem Widenberg, der dem Schultheiß Sartoris gehört hat, in Kleinhettstedt; Heinrich Berchart 1 1/2 Maß von 2 Ackern am vorderen Kalmberg; Bruno Scriptoris 1 M. von einem Acker, anliegend dem Acker des Rost; Wolfer 1 Maß von 2 Ackern am vorderen Kalmberg; Walther Stigeliz 1 Maß von 1 1/2 Ackern zwischen der Mühle Rotisdorf und dem Dorf Osthofen (wüst); Heinrich Pomerek 1 Maß von 2 Ackern auf dem Kalmberg; Lutolphus 2 Maß von 3 Ackern an dem selben Berg; Heinrich Sohn des Gerung 1 Maß von 1 1/2 Ackern auf demselben, Günther Dubm(an) 1/2 Maß von 1 Acker auf dem Widenberg; Konrad vom Anger, Friedrich Willimus, Albr. Eilo je 1 Hufe. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Friedrich von Witzleben; Friedrich von Angelroda; Hartmann von Holbach; Hartmann Grecus und Diterich Worm.

Ein anhängendes Siege

16 x 28

Heydenreich S. 56 f. (mit vielen Fehlern).


Die Grafen Günther IX., Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg übergeben dem Nonnenkonvent in Stadtilm Güter in Wüllersleben

  • Archivalien-Signatur: 171
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 Februar 23.

Graf Günther IX. von Schwarzburg und die Grafen Heinrich (VII.?) und Günther (XV.?) von Schwarzburg, Herren in Blankenburg, übergeben alle Güter, welche der Ritter Konrad genannt Weyger in und außer dem Dorf Wüllersleben von ihnen zu Lehen gehabt und ihnen aufgelassen hat, auf seine Bitten dem Nonnenkonvent in Stadtilm zu Eigen. Aussteller siegeln.
Zeugen: die Ritter Theoderich von Wüllersleben (Wylrisleyben); Friedrich von Witzleben; Friedrich von Angelroda; Otto vom Hofe (de Curia); Bertold von Greußen; Heinrich von Greußen; Theoderich von Witzleben.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

14 x 25

Otto S. 566, Heydenreich S. 54 f.


Die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg übereignen dem Kloster Stadtilm eine Hufe in Barchfeld

  • Archivalien-Signatur: 172
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 Juni 1.

Die Brüder Graf Heinrich VII. und Graf Günther XV. von Schwarzburg, Herren in Blankenburg, übereignen den Nonnen in Stadtilm eine Hufe in Barchfeld, welche Otto genannt vom Tor (de Valva) von den Grafen zu Lehen gehabt, vor ihnen aufgelassen und den Nonnen verkauft hat; Aussteller siegeln.
Zeugen: die Ritter Otto von Greußen, Theoderich von Greußen, Albrecht von Könitz (Coniz); die Pfarrer Otto von Griesheim, Ludwig von Hettstedt; Christian von Witzleben; Magister Wicfrid von StadtiIm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 25

Otto S. 566, Heydenreich S. 86.


Die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg übertragen dem Nonnenkloster Stadtilm Güter in Dienstedt

  • Archivalien-Signatur: 204
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 November 10.

Die Brüder Graf Heinrich VII. und Graf Günther XV. von Schwarzburg, Herren in Blankenburg, Erben des Grafen Heinrichs V. von Schwarzburg übertragen dem Nonnenkloster Stadtilm all ihr Recht an Gütern zu Dienstedt (Tenstete), welche Ulrich von Ellichleben von den Grafen zu Lehen gehabt, den Nonnen verkauft und aufgelassen hat, zugleich mit ihrem Vaterbruder Günther IX., Grafen von Schwarzburg. Besitzer der Güter sind Halewardus, die Begine Bertradis, Theodericus Schmied (faber) und Cunegundis, die Schwester der Begine; sie geben jährlich 3 Vierdunge (3/4 Mark).
Zeugen: Günther XI. von Schwarzburg, Domherr zu Magdeburg; der Ritter Otto von Greußen; die Pfarrer Otto von Griesheim, Gunther von Tonndorf (Tanendorf), Heinrich von Osthofen und Magister Wicfrid von Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 26

Heydenreich S. 87.


Friedrich, Friedrich und Marold von Hettstedt kaufen von dem Nonnenkloster Stadtilm einen Garten nebst angrenzender Hofstätte und eine Fischerei

  • Archivalien-Signatur: 174
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 August 5.

Friedrich, Friedrich und Marold genannt von Hettstedt kaufen von den Nonnen zu Stadtilm einen Garten nebst angrenzender Hofstätte und eine Fischerei, wo jedoch die Nonnen sich den Platz, auf dem die Burg war, und die herumliegenden Steine vorbehalten haben. Sie versprechen, den Nonnen 3 Jahre von Michaelis an einen Weg zur Abführung der Steine frei zu halten und wenn sie in dieser Zeit den Fischteich auffüllen wollen, einen anderen Weg über den Friedhof anzuweisen, auch dass von ihnen und ihren Nachfolgern auf dem erkauften Grundstück keine Befestigung oder Ähnliches errichtet werden oder zugelassen werden soll außer mit Willen der Nonnen, die selbst kein Haus auf der Burgstätte ohne Erlaubnis der Aussteller setzen dürfen. Diese hängen ihr Siegel an.
Zeugen: Günther XI. von Schwarzburg, Domherr der Magdeburger Kirche; der Ritter Otto von Greußen; die Pfarrer Ludwig von Hettstedt und Otto von Griesheim; der Schultheiß Heinrich in Stadtilm und sein Bruder Wicfried.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

12 x 26


Graf Günther IX. von Schwarzburg bestätigt den Verkauf von Land in Altremda durch Hermann von Großliebringen

  • Archivalien-Signatur: 1201
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 März 25.

Graf Günther IX. von Schwarzburg bekundet, dass Hermann von Großliebringen (Libergen), Sohn des ehemaligen Schulzen Ludewig, 1 1/4 Hufe zu Altenremda, wie sie Witego und Bertold genannt Obez besitzen, den Nonnen zu Stadtilm verkauft und sie den Brüdern Hermann und Heinrich genannt von Geilsdorf als Lehnsherren aufgelassen habe, welche sie wiederum dem Grafen auflassen, der die Güter dem Kloster zueignet; siegelt.
Zeugen: Friedrich von Witzleben; Otto vom Hofe (de Curia), Hartmann von Holbach.

Ein anhängendes Siegel abgefallen

11 x 25


Graf Günther IX. von Schwarzburg bestätigt den Verkauf von Land in Altremda durch Hermann von Großliebringen

  • Archivalien-Signatur: 231
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 März 24.

Graf Günther IX. von Schwarzburg bekundet, dass Hermann von Großliebringen (Libergen), Sohn des ehemaligen Schulzen Ludewig, 1 1/2 Hufe zu Altremda mit Zubehör, wie sie die Brüder Bertold und Heinrich genannt Obez und Konrad Witegonis besitzen, den Nonnen zu Stadtilm verkauft und er sie den Brüdern Hermann und Heinrich genannt von Geilsdorf, von denen er sie zu Lehen hatte, aufgelassen habe, worauf diese sie vor ihm (dem Grafen Günther IX.) auflassen; er gibt die Hufen den genannten Nonnen zu Eigen; siegelt.
Zeugen: Otto vom Hofe (de curia); Friedrich von Witzleben; Hartmann von Hollbach, Ritter des Grafen; Albertus scolaris; Pfarrer Konrad in Saalfeld.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 26


König Rudolf bestätigt den Ratsherren und Bürgern zu Nordhausen die von den Ratsherren gegebenen und noch zu gebenden Ordnungen

  • Archivalien-Signatur: 176
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 November 1.

König Rudolf bestätigt den Ratsherren und Bürgern zu Nordhausen die von den Ratsherren gegebenen und noch zu gebenden Ordnungen, welche der Bürgerschaft nützlich und dem Reiche nicht abträglich sind, und bestimmt, dass ihre Richter nach dem Rechte verfahren sollen, das unter seinen Vorgängern seit Alters gegolten hat, dass die Bürger Reichslehngüter erwerben dürfen, dass sie nicht außerhalb der Stadt vor Gericht gezogen werden sollen, es sei denn, dass in der Stadt das Recht verweigert werde, dass nötigenfalls Rat und Richter sicheres Geleit gewähren sollen, dass bei einem Verfahren gegen die Stadt diese von 2 Syndicen aus dem Rat vertreten werden sollen, dass wer in die Stadt zieht und 6 Wochen ohne gerechten Anspruch darin weilt, nicht mehr in Anspruch genommen werden darf, dass auch Güter, die Zins an irgend welche Personen geben, der Stadt zu ihren Geschäften dienen müssen mit Ausnahme derjenigen Häuser und Höfe, welche von Geistlichen bewohnt oder oder vom König besonders befreit werden, dass niemand ohne des Königs und der Bürger Einwilligung dort irgend welch Güter erwerben darf, dass jedermann inner- und außerhalb der Mauern den Beschlüssen der Bürger gehorchen soll, dass alle dem Reich und der Stadt genugtun sollen, die unerlaubte Geschäfte treiben.

Sechs aufgedrückte Siegel, davon zwei fehlend

32 x 29

RI Rudolf I. VI, 1 n. 2385, vgl. UB Nordhausen I Nr. 11.


Konrad von Wüllersleben, genannt Weyger übergibt dem Kloster Stadtilm alle Güter in Wüllersleben

  • Archivalien-Signatur: 217
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1290 Februar 23.

Konrad von Wüllersleben, genannt Weyger bekennt, dass er mit gutem Willen seiner Herren den Grafen Günther IX., Heinrich VI. und Günther XII. von Schwarzburg den Nonnen zu Stadtilm alle Güter gegeben habe, die er in Wüllersleben hat oder künftig haben würde, hauptsächlich sein Allod mit allem Zubehör, mit 7 1/2 Hufen, Holzmarken und anderen Gehölzen, ferner die Hälfte des Gerichts in und außer dem Dorfe, mit allen Rechten; er lässt Alles in die Hände der genannten Grafen auf, welche darüber einen Brief mit ihren Siegeln gegeben haben.
Zeugen: Friedrich von Witzleben und sein Bruder Herborto; Friedrich von Angelroda, Otto vom Hofe (de Curia), Theoderich von Wüllersleben und sein Bruder Ludolf; Bertold von Greußen; Heinrich von Greußen; Theoderich von Witzleben, der Ältere (alle Ritter).

Ein anhängendes Siegel abgefallen

12 x 23


Das Kloster Saalfeld verkauft dem Nonnenklosters Stadtilm eine Mühle zu Grindingenhoven

  • Archivalien-Signatur: 184
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1291 November 11.

Abt Otto und der ganze Konvent des Klosters Saalfeld verkaufen der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters Stadtilm eine ihnen seit Alter gehörige Mühle zu Grindingenhoven mit allen Rechten um 7 Mark Silber und versprechen Gewährleistung. Aussteller siegeln.
Zeugen: Propst Konrad; der ehemalige Propst Berthold; Pfarrer Konrad in Saalfeld; Pfarrer Otto in Griesheim; Priester Erwin; Ritter Peter von Altensaalfeld; Heinrich, Schultheiß des Konvents Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel

18 x 27


Das Nonnenkloster Ichtershausen verkauft eine Hufe in Elxleben dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 180
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1291 April 26.

Propst Heinrich, Äbtissin Bertrad und der ganze Konvent der Nonnen in Ichtershausen verkaufen eine Hufe in Elxleben, welche Theoderich genannt Kneicht von ihnen besaß und aufließ, den Nonnen zu Stadtilm für neun Mark gemeinen Silbers verkauft. Sie versprechen Gewährleistung und siegeln.
Zeugen: Günther, Propst des Klosters Walpurgisberg (bei Arnstadt); Konrad, Pfarrer in Arnstadt; Gerlach, Pfarrer in Gügleben; Günther von Molsdorf; die Ritter Friedrich von Wiehe (Wy), Friedrich von Angelroda und Heinrich von Gummerstedt, Berthold von Holbach.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

12 x 28

UB Ichtershausen Nr. 89, UB Arnstadt Nr. 51.


Die Grafen Günther IX., Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg bestätigen die Übertragung von Gehölze auf dem Kalmberg durch Günther von Mellingen an das Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 183
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1291 September 26.

Graf Günther IX. von Schwarzburg, die Grafen Heinrich VII. und Günther XV., Erben des Grafen Heinrich V. von Schwarzburg bekennen, dass Günther von Mellingen (Meldingen) zu seinem und seiner Gattin Seelenheil den Nonnen zu Stadtilm alle seine Gehölze auf dem Kalmberg (in monte, qui dicitur Calwen, bei Hettstedt) gegeben und vor ihnen aufgelassen habe; sie eignen solche mit allen ihren Rechten den Nonnen zu. Aussteller siegeln.
Zeugen: Otto von Greußen und Hartmann von Holbach, Ritter; Christian von Witzleben; Heinemann Rost; Pfarrer Otto von Griesheim, Herr Günther von Tonndorf (Tammendorf); Magister Wicfried von Stadtilm; Heinrich von Osthofen.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 22


Graf Günther IX. von Schwarzburg übereignet eine Hufe zu Dienstedt dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 182
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1291 Juni 26.

Graf Günther IX. von Schwarzburg übereignet eine Hufe zu Dienstedt (Tenstete), welche Friedrich von Hettstedt von ihm zu Lehen gehabt, und den Nonnen zu Stadtilm um 8 Mark weißen Silbers verkauft hat, in Besitz des Heinrich genannt Keller (Cellarius), der davon und von dem zugehörigen Hof jährlich 6 Hühner und 2 Enten gibt, dem Nonnenkloster zu Eigen. Aussteller siegelt.
Zeugen: die Ritter Friedrich und Theoderich von Witzleben; Friedrich von Angelroda; Albrecht von Lobenstein; Albrecht vom Hofe (de Curia) und Konrad Stango; Heinrich, Schultheiß in Stadtilm; Magister Wicfried, Notar des Grafen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 26

Otto S. 567; vgl. Heydenreich S. 55 (falsch Hastete statt Hettstedt).


Graf Heinrich III. von Gleichen überträgt zwei Hufen in Elxleben dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 178
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1291 Dezember 20.

Graf Heinrich von Gleichen (Gleichenstein) überträgt zwei Hufen in Elxleben, welche Heinrich von Gummerstedt vor ihm aufgelassen und den Nonnen zu Stadtilm verkauft hat, dem Kloster Stadtilm, wofür ihm Heinrich zwei andere, bisher eigene Hufen in Bösleben zu Lehen aufgetragen habe; siegelt.
Zeugen: des Grafen patrunus Gunzelin vom Orden der Minderbrüder und des Grafen Onkel Hermann VII. und Albrecht III. von Leuchtenburg (Luchtenberch).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 24

Schöttgen und Kreysig I S. 726. Vgl. Tümmler S. 100; Großkopf S. 93.


Jutta von Gummerstedt sowie die Brüder Ludolf und Günther von Brandenstein bestätigen den Verkauf von Gütern in Kleinhettstedt durch ihren Bruder und Onkel Heinrich von Gummerstedt an das Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 181
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1291 April 23.

Jutta von Gummerstedt sowie die Brüder Ludolf und Günther von Brandenstein und andere ihre Erben bestätigen den von ihrem Bruder und Onkel Heinrich von Gummerstedt getätigten Verkauf an Gütern und Eigentum in Kleinhettstedt, die Ludwig genannt Not und Bruno besitzen, an die Nonnen in Stadtilm. Sie verzichten auf alle Rechte an den genannten Gütern und Bauern. Aussteller siegeln.
Zeugen: Die Brüder Albrecht und Heinrich von Brandenstein, Ritter; Herboto von Witzeleben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

6 x 21


Die Grafen Günther und Heinrich von Schwarzburg schenken dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe in Kleinhettstedt

  • Archivalien-Signatur: 187
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1292 September 1.

Die Grafen Günther und Heinrich von Schwarzburg schenken dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe in Kleinhettstedt mit allem Rechte, welche Friedrich und sein Bruder Hermann und Friedrich der Ältere von Hettstedt, Marold und sein Bruder Hermann [von Hettstedt?] sowie Friedrich von Thüna (Tunna) von den Grafen zu Lehen gehabt und aufgelassen haben, im Besitze von Ludwig genannt Haydorn und Hermann genannt Ubelacker, welche davon an Michaelis 1 Mark Silber, ein Viertel Mohn und 12 Hühner und je halb an Walpurgis und Michaelis 12 Schilling Pfennige geben und 3 Acker mähen müssen. Die Grafen versprechen Gewährleistung und siegeln.
Zeugen: Otto von Greußen der Ältere; Konrad von Werthern (Weterde), Kanoniker in Ohrdruf; Berthold, Propst daselbst; Otto von Griesheim; Ludwig von Hettstedt; Magister Heinrich von Quittelsdorf (Pfarrer); Günther Landgraf (Langravii) der Ältere; Günther, Kaplan zu Stadtilm; Günther, Pfarrer in Tonndorf (Tammendorf); Theoderich, Kellermeister.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

11 x 25


Die Grafen von Schwarzburg schenken dem Konvent in Paulinzella Zinsen in Dröbischau

  • Archivalien-Signatur: 190
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1292 Januar 28.

Graf Günther IX. von Schwarzburg, Günther XII. sein Sohn, Heinrich IX.(?), Günther XVII.(?), Heinrich VII. und Günther XV., Söhne des verstorbenen Heinrich V. von Schwarzburg bekennen, dass sie auf Bitten ihres getreuen Hermann von Rodeswiz und zu ihrem Seelenheil eine Mark jährlichen Zins im Dorfe Dröbischau (Threbescowe), die Hermann von ihnen zu Lehen hatte, dem Abt und dem Konvent in Paulinzella mit allem Eigentumsrecht geschenkt haben. Aussteller siegeln.
Zeugen: Heinrich, Pleban in Quittelsdorf genannt von Engerda (Engirde); Otto der Ältere von Greußen und sein Sohn Otto; die Brüder Hartmann und Reinhard von Holbach; die Brüder Otto und Bertold von Greußen; die Brüder Bertold und Heinrich von Greußen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 21

UB Paulinzella Nr. 120.


Graf Albrecht von Gleichen überträgt Güter in Bellstedt, welche Hermann von Allmenhausen von ihm zu Lehen hatte, dem Nonnenkonvent Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 186
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1292 März 25.

Graf Albrecht von Gleichen überträgt Güter in Bellstedt (Bilstete) mit einem Ertrag von 7 Schilling Nordhäuser Münze, 1 Gans und 4 Hühner jährlich, welche Hermann genannt von Allmenhausen von ihm zu Lehen hatte, mit Erlaubnis seiner Erben zu seinem und einer Eltern Seelenheil dem Nonnenkonvent Schlotheim zu Eigentum und freiem Besitz, wie er sie selbst besaß. Aussteller siegelt.

abgehängtes Siegel fehlt

6 x 14


Graf Günther IX. von Schwarzburg und sein Sohn Günther XII. verkaufen dem Nonnenkloster Stadtilm Wiesen bei Angstedt

  • Archivalien-Signatur: 188
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1292 Oktober 1.

Graf Günther IX. von Schwarzburg und sein Sohn Günther XII. verkaufen dem Nonnenkloster Stadtilm ihre Wiesen bei dem Dorf Angstedt an einem Orte genannt Zelle um 20 Mark weißen Silbers. Da die Wiesen nicht so viel Wert haben, versprechen sie, von anderen Gütern genügende Stücke dazu zu geben. Aussteller siegeln.
Zeugen: Friedrich von Witzleben; Otto und Albrecht vom Hofe (de Curia); Friedrich von Angelroda; Konrad Stango.

ohne Siegel

7 x 24


Lutolf von Allerstedt verpfändet seinem Schwager Albrecht von Ebeleben den vierten Teil des Schlosses Allerstedt mit dem gleichnamigen Städtchen für 120 Mark Erfurter Silbers

  • Archivalien-Signatur: 185
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1292 Juni 1.

Lutolf der Ältere von Allerstedt (Arstede) verpfändet mit Einwilligung seiner Söhne Heinrich und Lutolf seinem Schwager Albrecht von Ebeleben und dessen Söhnen Albrecht, Heinrich und Lutolf den vierten Teil seines Schlosses Allerstedt mit dem von Gräben umgebenen Städtchen (suburbio) für 120 Mark Erfurter Silbers. Er behält sich vor, das Pfand innerhalb 3 Jahren wieder einzulösen; andernfalls sollen die von Ebeleben das Schloss von dem Landgrafen [Albrecht] von Thüringen zu Lehen tragen, dem Aussteller aber für jede Hufe 16 Mark Silbers, für einen Acker Holz 1 Mark, ferner für Weingärten, Fischereien, Höfe im Dorfe, für das Patronatrecht der Kirche und alle Lehen in Allerstedt soviel geben, wie dem Schenken Th., Heinrich dem Jüngeren von Allerstedt und Rodeger dem Reichen gut scheinen wird; er verspricht, das genannte Schloss keinem andren zu verkaufen oder zu verpfänden, sondern gegebenenfalls dem Herrn Albrecht und seinen Söhnen für 120 Mark zu geben. Für das Burglehen soll Herr Albrecht 5 Mark geben, alles innerhalb eines Jahres. So bekundet Aussteller, dass er das Alpersdorf, wie es die Heerwant (?) begrenzt, den Obstgarten vor dem Schloss, den Grasfleck vor dem Schloss, wie ihn der Graben bestimmt, und das Aidorf mit Kirschbäumen, Quelle und Fischerei, den Garten bei der Kirche für 11 Mark Freiberger Silbers verpfändet habe, dass, wenn er solche nicht binnen 3 Jahren einlöst, Herr Albrecht und seine Söhne sie behalten mögen. Aussteller verspricht dies dem Herrn Albrecht und seinen Söhnen, dem Komtur in Kutzleben, Albrecht, Heinrich, Lutolf. Zur Bekräftigung verbürgen sich Konrad Schenk, Theoderich Schenk, Theoderich der jüngere Schenk, Heinrich der Jüngere von Allerstedt, Heinrich von Gleißberg (Glycperch), Heinrich von Holthausen, Marschall.

Acht anhängende Siegel, davon eines fehlend, sieben beschädigt

16 x 24

Kurzes Regest in Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde Bd. 20, S. 90.


Das Kloster Paulinzella erwirbt alle Güter des Hermann von Griesheim in Griesheim

  • Archivalien-Signatur: 198
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 Oktober 9.

Abt Bertold und der ganze Konvent von Paulinzella bekennen, alle Güter Hermanns des Kleinen von Griesheim in diesem Dorf Griesheim und seiner Flur mit ganzem Eigentumsrecht um 130 Mark Silbers erworben zu haben, wovon sie 40 schon gezahlt haben, 40 am nächsten Walpurgistage, 50 am folgenden Feste des heiligen Jacob zahlen wollen, mit Rate der Ritter Heinrich von Griesheim, Ulrich von Elchleben und Heinrich von Saara (Zarowe).

Ein anhängendes Siegel fehlend

8 x 21

UB Paulinzella 131, Nr. 125


Die Grafen Günther XII. und Heinrich VII. von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkloster Stadtilm eine halbe Hufe zu Kleinhettstedt

  • Archivalien-Signatur: 192
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 März 23.

Graf Günther XII. von Schwarzburg und sein Vetter Graf Heinrich VII. von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkloster Stadtilm eine halbe Hufe zu Kleinhettstedt, welche Otto der Ältere von Greußen zu Lehen gehabt und aufgelassen hat. Diese war im Besitz von Heinrich, dem Sohn Ludwigs genannt Not, welcher davon jährlich 1/2 Mark Silber und 4 Hühner gibt; siegeln.
Zeugen: Theoderich von Greußen, Burgmann in Orlamünde; die Brüder Hartmann und Reinhard von Hollbach; Otto, Sohn des Theoderich von Greußen; die Brüder Bertold und Hennrich von Greußen; Magister Wicfried von Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

10 x 25


Graf Bertold VII. von Hennenberg übereignet dem Kloster Stadtilm 2 1/2 Hufen in Elxleben

  • Archivalien-Signatur: 199
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293

Graf Bertold VII. von Hennenberg übereignet auf Bitten seiner Mutterschwester, der Äbtissin Irmgard [von Schwarzburg], dem Kloster Stadtilm 2 1/2 Hufen im Dorf Elxleben, die ihm der Ritter Friedrich von Witzleben freiwillig aufgelassen hat; siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 16


Graf Günther VII. von Käfernburg überlässt dem Kloster Paulinzella 2 Mark Jahreszins von den Brotbänken zu Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 189
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 Januar 5.

Graf Günther VII. von Käfernburg der Ältere überlässt dem Abt in Paulinzella und dem ganzen Konvent 2 Mark Jahreszins je halb auf Walpurgis und Michaelis von den Brotbänken (am Brothaus) zu Arnstadt, die er aber, wenn der Ritter Friedrich von Witzleben 2 Mark jährlich in Stadtilm dem genannten Kloster anweisen wird, zurückbehalten und durch einmalige Zahlung von 15 Mark ersetzen will; andernfalls sollen der Abt und sein Konvent die 2 Mark an den Brotbänken ewig zu eigen haben.
Zeugen: Ludolf von Arnstadt; Otto von Wechmar der Jüngere und J. Coppo, alle Ritter.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 21

UB Paulinzalla Nr. 122, UB Arnstadt Nr. 52.


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet zwei Hufen in Elxleben dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 195
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 September 1.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet zwei Hufen in Elxleben (Elixleybin), welche Friedrich von Witzleben von ihm zu Lehen gehabt und aufgelassen hat, dem Nonnenkloster Stadtilm. Aussteller siegelt.
Zeugen: Friedrich von Angelroda; Otto vom Hofe (de Curia); Günther von Kindeleben (Kinteleybin); Herborto von Witzleben; Hermann von Löwenstein (Lewensteyn); Magister Wicfried, Notar des Grafen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

6 x 26


Graf Günther XII. von Schwarzburg und weitere Angehörige des Hauses Schwarzburg übereignen ihr Erbrecht am Dorf Seebergen dem Nonnenkloster Stadtilm und stiften ein Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 196
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 September 19.

Graf Günther XII. von Schwarzburg, Gräfin Adelheid von Käfernburg, Günther XIII., Johann I. und Elisabeth, die Erben des verstorbenen Grafen Günther IX. von Schwarzburg, wie auch dessen Witwe Helene übereignen, da Graf Günther XII. die Absicht hat, nach Rocamadour (Rochkemadoz) zu pilgern, auf Rat ihrer Ritter zum Seelenheil ihres verstorbenen Vaters und ihrer aller ihr Erbrecht am Dorfe Seebergen den Nonnen zu Stadtilm für den Todesfall ihres Vetters Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister der Magdeburger Kirche, unter der Bedingung, dass die Nonnen, sobald sie im Besitz dieser Güter sind, davon jährlich 10 Mark ausgeben sollen nach Weisung des Abtes Bertold von Paulinzella, des thüringischen Minoritenküsters Bruder Gunzelin, des Bruders Konrad von Königsee und des Magisters Wikfried, bis so die 200 Mark für die Aussteller gezahlt sein werden; dann soll das Kloster auch die Hälfte des genannten Dorfes frei besitzen. Der Jahrestag der Stifter und ihrer Vorfahren soll am Tage nach Georg (23. April) begangen werden, wozu die Äbtissin 3 Mark von den Gütern in Seebergen nehmen soll für Almosen, Speisung der Armen und außerdem Geld nach Gutdünken zu Pitanz der Nonnen, Kaplane und Schüler. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Die oben genannten Geistlichen (nobilis Ludewicus de Blankenhain, Friedrich von Witzleben, Friedrich von Angelroda, Magister Wicfrid von Stadttilm).

Drei anhängende Siegel beschädigt

15 x 34


Graf Günther XII. von Schwarzburg verspricht, die Stadt Stadtilm bei einem Streit mit Günther VII. von Käfernburg nicht zu schädigen und zu betreten

  • Archivalien-Signatur: 193
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 April 13.

Graf Günther XII. von Schwarzburg verspricht den Bürger zu Stadtilm, es solle im Falle einer Fehde oder Uneinigkeit mit seinem Schwestermann Günther VII. von Käfernburg der genannten Stadt und den darin wohnenden Bürgern durch ihn oder seine Diener und Helfer kein Schaden an Sachen oder Personen geschehen. Deswegen solle während einer Fehde zwischen ihm und seinem Schwager beiden der Eintritt in die Stadt verboten sein; derjenige, der dagegen verstoße, verliere seinen Anteil an der Stadt. Bürger und Gemeinde würden dann an den Andern gewiesen werden, sodss die Stadt diesem ganz gehöre. Aussteller siegelt.
Zeugen: Günthers XII. Burgmannen Otto und Albrecht vom Hofe (de Curia), Friedrich von Witzleben, Friedrich von Angelroda, Albrecht von Lobenstein, Konrad Stango, Günther von Kindeleben (Kintheleybin) und Heinrich von Greußen, der Jüngere.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 24


Graf Günther XII. von Schwarzburg, Helene, Witwe des Grafen Günther IX. von Schwarzburg, und ihre Erben übergeben dem Nonnenkloster Stadtilm Güter in Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 197
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 September 19.

Graf Günther XII. von Schwarzburg, Helene, Witwe des Grafen Günther IX. von Schwarzburg und ihre Erben übergeben mit Rat ihrer Ritter all ihr Recht an Gütern in Seebergen den Nonnen zu Stadtilm mit Anweisung von 500 Mark, welche die Bürger zu Stadtilm ihnen geben sollen, damit sie vorgenanntes Dorf von dem Vetter der Grafen, Günthe XI., Domherrn zu Magdeburg, zurückkaufen können und 200 Mark für die Güter geben sollen, sodass die Aussteller von ihren Schulden erlöst werden. Hundert Mark sollen an das Kloster Paulinzella gegeben, der Rest nach dem Rate der von den Ausstellern beauftragten Geschäftsführer verteilt werden. Dazu gab die Schwester des Ausstellers Adelheid, Gräfin zu Käfernburg, ihre volle Einwilligung. Aussteller und Adelheid siegeln.
Zeugen: Abt Bertold von Paulinzella; Ludwig von Blankenhain; Bruder Günther, Küster von Thüringen; Bruder Konrad von Königsee; Friedrich von Witzleben; Friedrich von Angelroda; Magister Wicfried von Stadtilm.

Drei anhängende Siegel fehlend

8 x 25


Johann von Creuzburg und seine Geschwister stiften dem Nonnenkloster Schlotheim 6 Malter Hafer in Hoingen (wüst) zum Gedächtnis und Seelenheil ihres Vaters

  • Archivalien-Signatur: 194
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 September 1.

Johann von Creuzburg, Sohn des verstorbenen Günther Schenken genannt von Creuzburg (Cruceburch), und seine Brüdern und Schwestern stiften dem Nonnenkloster Schlotheim 6 Malter Hafer Erfurter Maßes im Dorfe Hoingen (wüst) zum Gedächtnis und Seelenheil ihres Vaters, welcher daselbst begraben ist, zu ewigem Eigentum. Sie behalten sich vor, dem Kloster stattdessen eine Hufe mit 3 Malter Erfurter Maßes Wintergetreide Ertrag zuweisen zu können. Johann hängt sein Siegel an.
Zeugen: Hermann von Mila; Hermann Stranz von Tüllstedt (Döllstädt); Friedrich und sein Bruder Berthold von Straußberg (Struzberch); Giselher von Graba und Ritter Netscho von Schlotheim; Johann, Pfarrer von Bliederstedt; Berthold Grappo und Wernher von Holzsußra.

Zwei anhängende Siegel fehlend

9 x 20


Landgraf Albrecht von Thüringen verpfändet die Feste Arnsburg den Brüdern Theoderich und Heinrich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 191
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1293 Februar 2.

Landgraf Albrecht von Thüringen gibt die Feste (oppidum) Arnsburg mit den zugehörigen Gütern und Menschen den Brüdern Theoderich und Heinrich von Hohnstein, zu Lehen. Er weist Anno von Schlotheim, Ulrich von Arnsburg und alle, welche zu dieser Feste gehören, mit ihrer Belehnung an die Brüder von Hohnstein mit dem Vorbehalt, innerhalb eines Jahres alles um 100 Mark zurückkaufen zu dürfen.
Zeugen: Albrecht von Brandenberg; Heinemann von Hain; Konrad von Kornre; Theoderich von Werthern; Pfarrer Konrad in Schernberg; Oberschreiber Mathias vom landgräflichen Hof.

Ein anhängendes Siegel in Textil eingenäht

16 x 22


Graf Friedrich von Beichlingen, überträgt dem Kloster Jechaburg eine Mühle in Winkeln, aus deren EInkünften täglich eine Messe gelesen werden soll

  • Archivalien-Signatur: 203
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1294 Juli 14.

Graf Friedrich von Beichlingen, der Ältere, bekundet, dass er auf Bitten der Brüder Hermann, Kunemund, Friedrich, Albrecht und Kunemund von Sondershausen eine Mühle in Winkeln bei der Helbe, welche jene von ihm zu Lehen gehabt, erblich der Kirche in Jechaburg zum Seelenheil seiner Mutter Hedwig und seiner verstorbenen Gattin Lucardis und aller seiner Nachfolger übertragen habe, sodass von der Mühle und ihren Einkünften eine Vikarie errichtet, und von dem dazu bestellten Vikar täglich eine Messe gelesen werden soll.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 20

Würdtwein I. Nr. 64.


Graf Günther XII. von Schwarzburg bestätigt den Kauf einer Hufe im Dorf Mohrtal durch das Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 206
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1294

Graf Günther XII. von Schwarzburg bestätigt, dass die Äbtissin Irmgard und der Nonnenkonvent zu Stadtilm von Bertold von Greußen, seinem Burgmann zu Schwarzburg, eine Hufe im Dorfe Mohrtal [Vorwerk westlich Rittersdorf] gekauft haben, welche jährlich 13 Schilling Pfennige, 12 Maß Hafer, ein Viertel Erbsen, einen Lammsbauch und 8 Hühner zinst. Geschehen mit freier Zustimmung und Verzicht aller Erben des Grafen von Schwarzburg, Aussteller siegelt.
Zeugen: Propst Gottfried in Stadtilm; Magister Wikfried, die Brüder Otto und Albrecht genannt vom Hofe, Ritter; Konrad genannt Stange, des Grafen Burgmannen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 19


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Nonnenkonvent Stadtilm eine halbe Hufe im Dorf Mohrtal

  • Archivalien-Signatur: 205
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1294

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Nonnenkonvent Stadtilm eine halbe Hufe im Dorf Mohrtal und eine Hofstätte zinsend jährlich 1/2 Mark gewöhnlichen Silbers und 4 Hühner, welche der genannte Konvent bei Heinrich genannt Rost von Breitenherda gekauft hat, wovon dem Grafen das Eigentumsrecht zustand. Aussteller siegelt.
Zeugen: Propst Gottfried zu Stadtilm; Magister Wikfried; Friedrich von Witzleben; Otto und Albrecht genannt vom Hofe (de Curia), Burgmannen in Schwarzburg und Ritter; Konrad genannt Stange.

ohne Siegel

12 x 21


Hermann von Griesheim verkauft dem Kloster Paulinzella seine Güter zu Griesheim und erwirbt einen Zins aus dem Allod des Klosters in Neusitz

  • Archivalien-Signatur: 207
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1294

Hermann von Griesheim, genannt der Kleine, bekennt, dass er mit Rat seiner Freunde und Einwilligung seiner Gattin Hedwig und seiner Erben dem Abt Bertold und dem Konvent des Klosters Paulinzella seine Güter zu Griesheim, nämlich 9 Hufen mit allem Zubehör, Äckern, Wiesen usw., Höfen, Mannen usw., die ihnen bisher gehört, um 100 Mark Silbers verkauft, anstatt des Geldes aber des Klosters Gut (allodium) Neusitz (Nuzezin) mit Äckern und Wiesen in bestimmten Grenzen empfangen habe und auf sein und seiner Frau Hedwig Lebenszeit vom Kloster jährlich fünf Mark Silbers nebst Brenn- und Bauholz nach Bedarf beziehen soll. Die Länderei des Gutes Neusitz berührt den Warwoldisberg; ausgenommen bleibt die Wand zwischen Neusitz und Gösselborn. Außerdem verpflichtet sich Aussteller, neun Söhne, sieben gegenwärtige und zwei künftige im Kloster oder anders unterzubringen. Der Zins von fünf Mark soll nach seinem Tode dem Kloster heimfallen, während Frau Hedwig, solange sie allein und züchtig bleibt, das Gut Neusitz auf Lebenszeit genießen soll. Über die verkauften Güter verspricht er dem Kloster Gewährleistung, siegelt und erbittet dazu die Siegel seiner Herren Graf Günther XII. von Schwarzburg und Graf Günther von Käfernburg und seines Vetters Heinrich von Griesheim.
Zeugen: Heinrich von Lengerde, Pleban in Quittelsdorf; Otto Pleban in Griesheim, beide Priester; Ulrich von Elchleben, Heinrich von Saara (Zarowe), beide Ritter; die Brüder Hermann und Heinrich von Geilsdorf (Gelstorf); die Brüder Hinrich und Hermann, Söhne des Hermann des Langen zu Griesheim; Albrecht genannt Schüler; Heinrich Cloz von Elchleben; Heinrich Rufus von Singen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

18 x 32

UB Paulinzella Nr. 128.


Hermann, Friedrich und Kunemund von Sondershausen übergeben dem Kloster Schlotheim zwei Hufen zu Rockensußra

  • Archivalien-Signatur: 200
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1294 Januar 20.

Hermann, Friedrich und Kunemund von Sondershausen übergeben zwei Hufen zu Rockensußra dem Kloster Schlotheim, welche der Ritter Bertram von Großmehlra von ihnen zu Lehen gehabt und an Bruder Gerhard von Schlotheim, seine Schwester Margarete und den Nonnenkonvent in Schlotheim verkauft und vor ihnen aufgelassen habe, indem er zum Ersatz eine Hufe zu Großmehlra und zwei Hufen zu Urbach, die sein Eigentum waren, von ihnen zu Lehen nahm. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel beschädigt

6 x 18

Francke Kap. II, S. 115 Nr. 3.


Das Kloster Paulinzella borgt bei dem Ritter Friedrich von Witzleben 100 Mark Silber und überlässt ihm dafür 10 Mark Silber jährlichen Zins

  • Archivalien-Signatur: 208
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1295 März 12.

Abt Bertold und der ganze Konvent von Paulinzella bekennen, dass sie wegen des schlechten Zustandes des Landes und wegen vielfacher Bedrückung der Fürsten und Großen durch Schulden bei Juden, zu ihrer Entlastung dem Ritter Friedrich von Witzleben 10 Mark Silber jährlichen Zins auf Michaelis von ihren Gütern zu Griesheim um 100 Mark verkauft haben. Sie behalten sich die Einlösung ganz oder in 2 Teilen vor, wobei eine Mark gleichgesetzt wird 44 Erfurter und Arnstädter Schillingen. Auch soll der genannte Ritter, so lange der Kauf steht, dem Kloster jährlich ein Pfund Wachs liefern. Aussteller versprechen, dies auf den Ritter Behringer und seinen Sohn Bertold von Meldingen wie dem genannten Ritter Friedrich zu halten, außer wenn Behringers Tochter Kunigunde, die Gattin Friedrichs von Witzleben ohne Kinder sterben würde.
Zeugen: Graf Günther XII. von Schwarzburg; Otto von Wechmar, der Ältere; Heinrich von Dienstedt (Deinstete), Friedrich von Angelroda, Dietrich von Wüllersleben (Wilricsleibin), alle Ritter; Hermann von Meldingen, Hermann von Löwenstein, Herbarto von Witzleben, Rudolf von Bösleben.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

20 x 27

UB Paulinzella Nr. 130.


Erzbischof Johannes von Riga verleiht dem Kloster Jechaburg einen Ablass von 40 Tagen und einer Karena für Besucher der Kirche an Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und an Marienfesten, dem Weihetag der Kirche sowie am Tag ihrer Patrone

  • Archivalien-Signatur: 1170
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1295 Januar 2.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 24


Graf Günther von Käfernburg, der Jüngere, stimmt dem Verkauf von zwei Wiesen durch seinen Onkel Graf Günther (von Käfernburg) an das Nonnenkloster Stadtilm zu

  • Archivalien-Signatur: 209
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1295 April 1.

Graf Günther von Käfernburg, der Jüngere, stimmt dem Verkauf von zwei Wiesen durch seinen Onkel Graf Günther (von Käfernburg) an die Nonnen zu Stadtilm zu, deren eine beim Dorfe Angstedt, die andere unter dem "Weinberg" liegt; Er verzichtet dem Onkel zuliebe auf sein Recht daran. Aussteller siegelt.
Zeugen: die Ritter Eilher von Rockhausen (Rochusen), (Konrad Weyer; Lutol)phus de Arnstadt, Bertold von Molsdorf, Albrecht von Rockhausen.

ohne Siegel

9 x 23


Die Grafen Heinrich VII. und Günther XIV. von Schwarzburg verkaufen dem Nonnenkloster Stadtilm den Wald "Bodizal"

  • Archivalien-Signatur: 214
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1296 September 18.

Die Brüder Graf Heinrich VII. und Graf Günther XIV. von Schwarzburg verkaufen auf Rat ihrer Ritter den Nonnen zu Stadtilm um 57 Mark gebräuchlichen Silbers ihren Wald Bodizal, den sie zu gesamter Hand besaßen. Die Grafen Günther XIV. und sein Bruder Heinrich VII., dieser mit seiner Gemahlin Christine und seinen Erben Günther XX. und Heinrich X. verzichten auf alles Recht daran. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Ihr Vetter Graf Günther XII. von Schwarzburg; Hartmud von Theschiz; Albrecht vom Hofe; Friedrich von Witzleben; Hartmann von Holbach; Theoderich von Witzleben; Theoderich von Beulwitz.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

13 x 27


Graf Günther XII. von Schwarzburg bestätigt eine Schenkung der Besitzungen des Konrad Weyger in Wüllersleben an das Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 213
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1296 Juli 1.

Graf Günther XII. von Schwarzburg bestätigt, dass Konrad genannt Weyger alle seine Güter im Dorf Wüllersleben, nämlich seinen Hof und andere jährlichen Zins zahlende Höfe, seine Hufen mit allem Zubehör und den Wäldern dem Kloster Stadtilm zugeeignet habe.
Zeugen: Otto vom Hofe, Konrad dictus Stange, milites nostri; Dietrich der Ältere und der Jüngere von Wüllersleben, Hermann de Bulinstete.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 22


Landgraf Albrecht von Thüringen gibt dem Magdalenerinnenklosters 2 1/2 Hufen und 3 Acker zu Newendorf und Alperstedt zu Eigen

  • Archivalien-Signatur: 215
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1296

Landgraf Albrecht von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen gibt dem Propst, der Priorin und dem Konvent des Magdalenerinnenklosters (Weiße Frauen) in Erfurt auf Bitten der Brüder Ludolf und Hermann von Stotternheim (Stutirnheim) 2 1/2 Hufen und 3 Acker zu Newendorf und Alperstedt mit Wiesen, Hofstätten und anderem Zubehör, welche die genannten Brüder von ihm zu Lehen gehabt und dem Kloster um 50 Mark Silbers verkauft haben, unter Verzicht auf jedes Recht und Eingriff, woran sie ihm die Lehen aufgelassen haben, zu Eigen.
Davon sind Zeugen: Bruno, Leutpriester von Fahner; Konrad, Vizepleban zu Stotternheim, und dessen Brüder Rudiger und Heidenreich daselbst; Konrad von Nuwesezen und sein Sohn Heinrich; Theoderich von Landstete, dessen Söhne Günther und Konrad, Bertold und Ludwig von Döllstedt (Tutilstete); Reinhard von Gotha; Heinrich von Rostog; Heinrich genannt Balart; Heinrich von Ostenride und sein Sohn Heinrich, Bürger zu Erfurt. Albrecht überträgt alles Recht und Herrschaft daran dem Kloster.
Zeugen der Urkunde sind die Ritter Albrecht von Brendenberg, Hermann von Mila, Helmann von Hain (de Indagine) und der Hofmeister Hermann von Hesingerode.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 27

UB Erfurter Stifter I Nr. 750.


Das Kloster Reinhardsbrunn verkauft einen Wald, volkstümlich Eichholz genannt, an die Grafen Heinrich und Theoderich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 218
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1297 April 16.

Abt M[arquardt] von Reinhardsbrunn bestätigt den von Gebhard, dem ehemaligen Propst der Reinhardsbrunner Kapelle, in Dietenborn getätigten Verkauf des Waldes, welcher volkstümlich Eichholz genannt wird und den Landgraf Albrecht von Thüringen dem Kloster geschenkt hat; Er lässt den Grafen Heinrich und Theoderich von Hohnstein mit Zustimmung seines Konvents den Wald auf und verzichtet auf alle Rechte daran.

Ein anhängendes Siegel

7 x 21


Hedwig von Sangerhausen und ihre Söhne verkaufen dem Kloster Kapelle eine Hufe in Niederbösa

  • Archivalien-Signatur: 216
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1297 Januar 6.

Hedwig von Sangerhausen (und ihre Söhne), Heinrich, Kanoniker der Jechaburger Kirche, und die Ritter Gozwin und Ludwig verkaufen mit Zustimmung aller ihrer Erben dem Propst Heinrich und seinem Konvent in Kapelle eine Hufe seines Eigentums zu Niederbösa (Bösa) für 8 Mark Nordhäuser Silbers. Sie versprechen darüber Gewährschaft. Ausstellerin siegelt.
Zeugen: Ruker, Propst in Sangerhausen; Johann, Vizepleban; Siboto; Johann Dives (Riche) und Ulrich Viculus (Weiler) Laien daselbst; Heinrich von Nordhausen, Leiter der Schüler daselbst; Kerstan; Rudolf, Kastellan in Kapelle.

ohne Siegel

11 x 20

Michelsen Nr. 16.


Das Kloster Paulinzella verkauft alle Güter zu Griesheim an Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister der Magdeburger Kirche

  • Archivalien-Signatur: 226
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Juni 13.

Abt Bertold und der ganze Konvent zu Paulinzella verkaufen mit Einwilligung ihrer Brüder und Schwestern alle ihre Güter zu Griesheim in und außer dem Dorf, nämlich 8 3/4 Hufen, die jährlich 8 3/4 Mark an Michaelis zinsen, eine Mühle, die 2 Schweine im Werte von 1 1/2 Mark, 37 Maß Hafer zinst, 24 Schilling, die von Höfen gegeben werden und 47 Hühner, die Fischerei, den dritten Teil des Gerichts und des Patronatrechts mit allem Zubehör dem Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister der Magdeburger Kirche. Der Preis dafür beträgt 100 Mark geprüften Silbers, die sie zum Nutzen ihres Klosters verwendet haben. Sie versprechen Gewährleistung, siegeln.
Zeugen: der Graf Günther XII. von Schwarzburg; Friedrich von Witzleben; Hermann von Griesheim; Theoderich von Witzleben; Konrad genannt Stango, Ritter; Pfarrer Otto von Griesheim; Hermann der Kleine von Griesheim; der Notar des Grafen von Schwarzburg Wikfried.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

11 x 27

UB Paulinzella Nr. 135 (nur nach Abschriften und auch nicht fehlerfrei).


Erzbischof Burchard von Magdeburg gewährt mit Zustimmung des Diözesans der Klosterkirche St. Nikolaus in Stadtilm einen Ablass von 40 Tagen am Jahrestag der Weihe und an Marien-Festtagen

  • Archivalien-Signatur: 222
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Januar 1.

Ein anhängendes Siegel

8 x 20


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm die Ziegelmühle bei Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 223
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Mai 2.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet den Nonnen zu Stadtilm eine Mühle bei dieser Stadt, genannt Ziegelmühle, welche Ritter Hermann von Griesheim, mit dem Zunamen "der Rote" von ihm in Lehnsrecht besessen hat, mit Einwilligung aller Erben des Grafen. Dieser siegelt.
Zeugen: die Ritter Friedrich und Herboto Brüder von Witzleben, Otto vom Hofe (de Curia), Pfarrer Otto zu Griesheim, Magister Wikfried.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 25


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe zu Altremda

  • Archivalien-Signatur: 227
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Juli 1.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe zu Altremda, welche Konrad von Königsee (Kungesse) von ihm zu Lehen hatte und aufließ, mit zwei Höfen, worin die Erben des Konrads namens Gresere und Exirgardus wohnen und zu Michelis jährlich 1 Mark 8 Schilling, 8 Hühner, 8 Käse, 1/2 Schock Eier und ein Viertel Erbsen zinsen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

8 x 21


Graf Günther XII. von Schwarzburg willigt ein zum Erwerb von Gütern in Seebergen durch seinen Vetter Günther XI., Domkellerer zu Magdeburg

  • Archivalien-Signatur: 228
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 November 1.

Graf Günther XII. von Schwarzburg willigt ein, dass sein Vetter Günther XI. von Schwarzburg, Domkellerer zu Magdeburg, einige Güter in Seebergen dem Gernod, genannt von Seebergen, abkauft, welche die Landleute Berthold und Richolf besitzen. Gernod hatte die Güter vom Grafen und seinem Vetter zu Lehen und tritt diesem sein und seiner Miterben Eigentumsrecht daran ab, gibt ihm volle Freiheit, diese Güter zu verkaufen, zu veräußern oder zu verschenken. Aussteller siegelt.
Zeugen: Pfarrer Konrad in Saalfeld; Wikfried, Notar des Grafen; die Brüder Friedrich und Herborto von Witzleben, Ritter des Grafen.

Ein anhängendes Siegel

9 x 25


Graf Günther XII. von Schwarzburg, übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe bei Kirchremda

  • Archivalien-Signatur: 225
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Juni 1.

Graf Günther XII. von Schwarzburg, übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe in der Flur Kirchremda, welche Rudolf von Bösleben und Hermann von Beulwitz von ihm zu Lehen hatten und aufließen. Sie ist im Besitz der Erben des H(einrich) Bischof (Episcopi), wohnhaft in Stadtremda, welche davon jährlich eine Mark zinsen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 20


Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister der Magdeburger Kirche, kauft einen Hof in Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 229
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Dezember 7.

In Gegenwart von Heinrich Elbelini, Walther Unco, Günther Hartmann, Konrad Siffridus und anderen hat Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister der Magdeburger Kirche, von Heinrich genannt Mulich unter Verzichtleistung von diesem und seiner Frau gekauft einen Hof im Dorfe Seebergen bei dem Hofe des Bertold Sachse (Saxonis) und 18 Acker in der Flur dieses Dorfes um 13 Pfund Erfurter Pfennige. Lage der Äcker: im Winterfeld eine Settel von 2 1/2 Acker am Wege nach Gotha bei dem Steine, 1/2 Acker berühren den Flutgraben und erstrecken sich bis zur Rote, jenseits der Rote 2 Acker nach dem Wegesee zu zwischen zwei Wegen; in der Brache 3 Acker am Ufer des Wegesees bis Grabsleben, 2 Acker berühren den Riedweg vor dem Dorf, 2 den Garten des The(oderich) Altirmen; im "Sommermärkte" 1/2 Acker gegen Wandersleben im "Gemärke", 2 Acker bei den 2 Pfarräckern, 5 Viertel berühren die Apfelstädt (Aphilste), 1 Acker erstreckt sich nach dem Wasser über Stedten. Zinsertrag: 1 1/2 Malter guter Mischung auf Michaelis.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 29

über die Flurorte Gerbing S. 149.


Mechthild von Witzleben und ihre Söhne tragen Besitz in Nohra den Grafen Theoderich und Heinrich von Hohnstein zu Lehen auf

  • Archivalien-Signatur: 224
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1298 Mai 17.

Mechthild von Witzleben und ihre Söhne Hermann und Heinrich tragen 3 1/2 Hufen in Nohra (Nure) und einen Hof daselbst und einen Wald, genannt Sommerleite, auch ihre Güter in Hain den Grafen Theoderich und Heinrich von Hohnstein zu Lehen auf und erhalten sie von ihnen als Lehen wieder. Es siegel ihr Vetter Friedrich von Witzleben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 21


Die Grafen Heinrich VI. und Günther XII. von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe bei Teichmannsdorf und eine Wiese zwischen den Barchfeld und Hettstedt

  • Archivalien-Signatur: 235
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1299 Dezember 24.

Die Grafen Heinrich VI. und Günther XII. von Schwarzburg übereignen den Nonnen zu Stadtilm eine Hufe in der Flur von Teichmannsdorf und eine Wiese zwischen den Dörfern Barchfeld und Hettstedt, welche Bertold von Greußen von ihnen zu Lehen gehabt und aufgelassen hat, und die im Besitz des Albrecht Ritter (dictus Miles) ist, der davon jährlich eine Mark zinst. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Günther XI. von Schwarzburg, Domherr zu Magdeburg; Pfarrer Otto zu Griesheim; Th(eoderich) von Greußen und Hartmann von Holbach, Ritter; Bertold und Heinrich und Heinrich genannt von Greußen.

Drei anhängende Siegel beschädigt

11 x 20

vgl. ZVThGA Bd. 31 (NF 23) S. 139.


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet 2 Mark jährlichen Zins von einigen Gütern in Sundremda dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 230
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1299 Februar 23.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet 2 Mark jährlichen Zins von einigen Gütern in Sundremda, welche Herborto von Witzleben von ihm zu Lehen gehabt und aufgelassen hat, den Nonnen zu Stadtilm. Zinspflichtige Besitzer sind: Lutolphus Paulis 1/4 Hufe und Hof 1 1/2 Vierdung; Hermannus Waltherici 1/2 Hufe und Hof 5 Ort; Bertradis Ottonis 1/4 Hufe und Hof 1 Vierdung und 1 Huhn; (Cun)radus Suevus 5/4 Hufe und Hof 2 1/2 Vierdung und 3 Schilling, 7 Hühner und ein Pfund Mohn; Rudegerus 1/2 Hufe und Hof 1 Vierdung und 2 Hühner. Sie sind an die Scholle gebunden und der genannten Kirche mit demselben Recht unterworfen wie ihre Vorfahren ihren Herren, sodass bei Todesfall das beste Kleid und von jeder Tierart das beste Stück aus dem Nachlass der Kirche gegeben werden muss. Aussteller siegelt.
Zeugen: Friedrich von Witzleben, (Hermann von Lobenstein, Konrad Stange), Ritter des Grafen.

Ein anhängendes Siegel abgegangen

12 x 22


Graf Otto IV. von Weimar-Orlamünde und seine Gemahlin Adelheid übertragen drei Mühlen bei Seebergen dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 234
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1299 Oktober 27.

Graf Otto IV. von Weimar-Orlamünde und seine Gemahlin Adelheid übertragen drei Mühlen bei Seebergen an der Apfelstädt, welche Günther XI. von Schwarzburg, Domkellerer zu Magdeburg, von des Grafen Schwiegervater Günther VII. von Käfernburg gekauft hat, den Nonnen zu Stadtilm; siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 24

Otto S. 570, vgl. Reitzenstein S. 113.


Hedwig von Sangerhausen und ihre Söhne stimmen der Schenkung einer Hufe bei Frömmstedt durch Hedwigs verstorbenen Bruder Ulrich von Arnsburg an das Kloster Kapelle zu

  • Archivalien-Signatur: 232
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1299 Juli 9.

Hedwig von Sangerhausen und ihre Söhne Heinrich, Kanoniker der Jechaburger Kirche, sowie die Ritter Gozwin und Ludwig stimmen der Schenkung einer Hufe bei Frömmstedt zu, welche ihr verstorbener Bruder Ulrich von Arnsburg (Arnesberc) dem Kloster Kapelle gegeben habe zu seiner und seiner Eltern Sündenvergebung, versprechen Gewährschaft. Ausstellerin siegelt
Zeugen: Christian, vormals Abt in Oldisleben; Pfarrer Lodewig in Seega; die Kapellane Gerwich und Heinrich in Melendorf; Ritter Hermann genannt Knuto; Ernst von Molschleben (Malsleyben).

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 24

Michelsen Nr. 17.


Die Grafen Theoderich und Heinrich von Hohnstein tauschen mit dem Kloster Jechaburg 5 Hufen Äcker bei Husen gegen 3 1/2 Hufen bei Hohenebra und Küllstedt

  • Archivalien-Signatur: 237
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1300 Juni 8.

Die Grafen Theoderich und Heinrich von Hohnstein bekennen, dass ihnen auf ihre Bitten Eberwein de Cronberch, Propst der Jechaburger Kirche, 5 Hufen Äcker bei Husen (wüst, nunc deserte), zinsend jährlich 7 Markscheffel Roggen und Gerste und 1 Hafer getauscht habe gegen 3 1/2 Hufen Äcker bei Hohenebra und Küllstedt (wüst), zinsend 3 Marktscheffel Weizen, 3 Roggen und 3 Gerste. Aussteller siegeln.
Zeugen: die Ritter Th. de Werthern, Alexander de Wernrode, Hen. de Bleicherode, Al. dictus Calwe; Borch. de Ascherode (Aschozerode) senior, Bertoldus de Werthern und Fr. de Werthern.

Zwei anhängende Siegel fehlend

11 x 19


Graf Günther VII. von Käfernburg gibt eine halbe Hufe in Ettischleben dem Nonnenkloster StadtiIm

  • Archivalien-Signatur: 302
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1300 Juli 24.

Graf Günther VII. von Käfernburg gibt auf Antrag der Adelheid von Ettischleben (Ettenleyben) eine halbe Hufe daselbst den Nonnen zu Stadtilm. Aussteller siegelt.
Zeugen: Konrad Weyer; Albrecht von Rockhausen (Rochusen); die Brüder Ludolf und Th(eoderich) von Wüllersleben, Ritter.

ohne Siegel

7 x 15


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Kloster Georgenthal eine halbe Hufe mit zugehörigem Hof in Lichta

  • Archivalien-Signatur: 236
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1300 Januar 1.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet dem Kloster Georgenthal eine halbe Hufe mit zugehörigem Hof in Lichta, die Bertold daselbst wohnhaft erblich besitzt, zinsend jährlich eine Mark gewöhnlichen Silbers, 6 Hühner und 2 Schilling Pfennige für Leinsamen, mit allen Rechten. Er stellt jedoch die Bedingung, dass die Beginen Hildegund und Jutta von Königsee auf Lebenszeit den Zins beziehen sollen, den Hildegundes Bruder Konrad von Königsee von Hermann von Griesheim, genannt der Kleine, um eine Mark erworben hat. Aussteller siegelt.
Zeugen: Wikfried, Notar des Grafen; Konrad, Kellermeister in Georgenthal; der Laienbruder Hartmann, genannt Sac.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 21


Hermann von Griesheim übergibt seine Güter zu Griesheim dem Kloster Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 272
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1300 November 10.

Hermann von Griesheim, der Jüngere, übergibt zusammen mit seiner Frau und allen seinen Knaben seine Güter mit einem Jahresertrag von ungefähr 13 Mark zu Griesheim, die von seinen Vorfahren im Anteil an ihn gekommen waren, dem Abt und dem ganzen Konvent des Klosters Paulinzella. Daraus soll das Kloster seine 6 Knaben mit Pfründen und Lehen versorgen und möge dazu noch 2 weitere versorgen. Wenn er mit seiner Frau noch mehr Knaben zeugen wird, sollen sie solchen nichts mehr gewähren. Hermann und seine Frau Hedwig sollen ihr Leben lang den Klosterhof Neusitz und das Dorf Hoykenhayn (wüst) genießen, welche dann an das Kloster zurückfallen sollen. Mit den Siegeln des Grafen Günther XII. von Schwarzburg und den Vettern des Ausstellers, Heinrich und Hermann von Griesheim, beide Ritter.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

13 x 19

UB Paulinzella Nr. 138.


Bertold von Kindhausen lässt all sein Recht an einer Mühle in Stadtilm zu Gunsten des dortigen Nonnenklosters auf

  • Archivalien-Signatur: 246
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 Mai 3.

Bertold von Kindhausen lässt auf Antrag des Propstes der Nonnen zu Stadtilm all sein Recht an einer Mühle in Stadtilm, gelegen zwischen der Ziegelmühle und der Mühle der Herren daselbst, für sich und seinen Bruder Rudolf dem Grafen Günther XII. von Schwarzburg, von dem er sie zu Lehen hatte, auf. Er verspricht, den Nonnen daran Gewähr bei seinem genannten Bruder und dessen Erben zu leisten.
Zeugen: Friedrich von Witzleben, Hermann von Löwenstein, Herbort von Witzleben, Hermann von Meldingen, Ritter; Albrecht von Ilmen, Bürger zu Erfurt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

7 x 19


Das Kloster Saalfeld verkauft dem Grafen Heinrich VII. von Schwarzburg Zins von zwei Gütern

  • Archivalien-Signatur: 248
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 Juli 20.

Abt Otto und der Konvent des Münsters zu Saalfeld verkaufen zur Erleichterung ihrer Schuldenlast dem Grafen Heinrich VII. von Schwarzburg 5 Vierdung Silbers und 1 Lot, 5 Scheffel Weizen und ebensoviel Gerste jährlichen Zins von einem Gut im Besitz der Witwe des Konrad von Watzdorf und den Zehnten an Hafer, Bohnen und allen anderen Früchten von einem Gut in Gräfendorf, welches der genannte Graf besitzt. Aussteller siegelt.
Zeugen: Hartmann von Holbach und Konrad von Allstedt (Olstede) Ritter; Dietrich von Entzenberg, Schultheiß zu Saalfeld; Heinrich Doliator; Friedrich von Leutenberg (Luthenburc).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 22

Schamel S. 162 (Urkunde a) mit einigen Fehlern; vgl. Sagittarius S. 54.


Das Zisterzienserinnenkloster in Döllstedt sichert sich ein Rückgaberecht über zwei Hufen in Döllstedt, die es mit dem Kloster Marksußra tauschte, um eventuelle Ansprüche des Ritters Heinrich von Löwenstein abzuwehren

  • Archivalien-Signatur: 244
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 April 6.

Propst Eckehard, Äbtissin Mechthild und der ganze Konvent des Zisterzienserinnenklosters in Döllstedt (Tullestete) erklären, dass sie, wenn der Ritter Heinrich von Löwenstein oder seine Söhne sie an den 2 Hufen im Felde Döllstedt aus dem Tausch mit dem Propst Werner, der Äbtissin Ottilia und dem ganzen Konvent des Zisterzienserinnenklosters Marksußra (Marcsuzere) wider Recht zu hindern suchen und sich weder durch Bitten noch Rechtsordnung davon abbringen lassen würden, ihre 3 Hufen im Felde Sundhausen zurücknehmen und den genannten Propst, Äbtissin und Konvent in Marksußra 8 Mark und 2 1/2 Vierdung geprüften Silbers für eine Hufe zurückerstatten, auch etwa vorgenommen Verbesserungen nach Schätzung der Priester Eckehard und Heinrich in Döllstedt, Vizepleban Gottschalk in Holzsußra und Vizepleban Gieselher in Rockensußra.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

13 x 23


Eckehard von Straußfurt, sein Sohn und einige Vettern übertragen eine Hufe in Oberbösa an Herrn H., vormals Leiter der Kirche daselbst, Walther Pape und dessen Frau Thale

  • Archivalien-Signatur: 252
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301

Eckehard, sein Sohn und seine Vettern Günther, Eberer, Rudolf und Gasse genannt von Straußfurt (Stusforde) übertragen eine Hufe in Oberbösa, welche Christian Plawan von ihnen zu Lehen hat, Herrn H., vormals Leiter der Kirche daselbst, Walther Pape, dessen Frau Thale und ihren Erben zu erblichem Besitz, wovon 4 Schilling Weißenseer Münze, je halb zu Walpurgis und Michaelis jährlich gezahlt werden. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Konrad von Tunzenhausen, Nicolaus von Leubingen, Walther June()s, Eckehard sein Bruder von Bösa, Th. von Henichen.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

9 x 18


Graf Günther VII. von Käfernburg übereignet einen Zins des Ritters Eilher von Rockhausen dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 250
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 Juli 25.

Graf Günther VII. von Käfernburg (der Jüngere) beurkundet, dass der Ritter Eilher von Rockhausen (Rochusen) eine Mark jährlichen Zins, die er vom Grafen in Burglehen hatte, aufgelassen habe. Er eignet sie auf dessen Bitte dem Nonnenkloster in Stadtilm zu. Er bestätigt, dass Eilher anstatt jenes Zinses eine Hufe, die er in Görbitzhausen hatte, ihm zu Burglehen aufgetragen habe; siegelt.
Zeugen: Albrecht von Rockhausen; Konrad genannt Weiger; Hermann von Mellingen; Heinrich von Arnstadt, Ritter; die Brüder Lutolf und Johannes von Wüllersleben (Wilrisleybin); die Brüder Hermann und Ludwig von Wolmirstedt (?Bulmirstete).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 21


Graf Günther XII. von Schwarzburg stattet seine Schwester Elisabeth II., Nonne zu Stadtilm, mit Einkünften für Kleidung und Nahrung aus

  • Archivalien-Signatur: 249
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 Juli 23.

Graf Günther XII. von Schwarzburg weist seiner Schwester Elisabeth II., Nonne zu Stadtilm, aus der väterlichen Erbschaft für Kleidung und Nahrung 5 Mark jährlichen Zins zu, wovon er 7 Vierdung in Dörnfeld anweist, welche Ditmar von Dörnfeld (Dornenvelt) jährlich an Michaelis von 7 Vierteln (einer Hufe) und einem Hofe gibt. Er verspricht, den Rest, nämlich 3 Mark dem genannten Kloster binnen Jahresfrist anzuweisen.
Zeugen: Gräfin Adelheid von Käfernburg und Herrin zu Arnstadt (Schwester des Ausstellers); Heinrich Abt von Georgenthal; die Brüder Friedrich und Herborto von Witzleben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 22


Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet mit Zustimmung seiner Geschwister, seiner Gattin und seiner Erben zum Seelenheil seines verstorbenen Vaters dem Nonnenkloster Stadtilm Rechte und Gericht in Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 251
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 August 21.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übereignet mit Zustimmung seiner Brüder Günther XIII. und Johann I., seiner Schwester Gräfin Adelheid von Käfernburg, seiner Gattin Mechthild und seiner Erben Irmgard, Jutta und Sophie in gesamter Hand zum Seelenheil seines verstorbenen Vaters Günther XI. dem Nonnenkloster Stadtilm alles Erbrecht genannt "Anfall" im Dorfe Seebergen und in dessen Flur, dazu das Gericht über Blut und Gut. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Günther VII. von Käfernburg (der Jüngere); Hermann von Löwenstein; Otto vom Hofe (de Curia); Friedrich von Witzleben und sein Bruder Herbort; Eilher von Rockhausen (Rochusen); Volrad, Vogt (advocatus) zu Leutenberg; Konrad Stango, Ritter.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 27

Bei Heydenreich S. 53 steht dieselbe Urkunde, aber ausgestellt von den Grafen Heinrich und Gunther und ohne Tagesangabe.


Ritter Otto von Wechmar übereignet nach Aufnahme seines Sohnes Albrecht in das Kloster Georgenthal diesem zwei Hufen zu Hammersfeld

  • Archivalien-Signatur: 245
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1301 April 29.

Ritter Otto genannt von Wechmar übereignet nach Aufnahme seines Sohnes Albrecht in das Kloster Georgenthal als Mönch mit Einwilligung seiner Gattin Jutta und seiner Kinder Otto, Theoderich und Helburg der Kirche von Georgenthal zwei Hufen zu Hammersfeld, welche jährlich 2 1/2 Mark Zins nebst Hühnern und gewissen Diensten leisten. Diese hat bisher Konrad von Königsee von ihm zu Lehen gehabt. Jetzt besitzen Ulrich, Heinrich Remder, Theoderich und Turiar die beiden Hufen und zinsen jeder jährlich 2 1/2 Vierdunge, je halb Walpurgis und Michaelis. Mit dem Aussteller siegelt sein Bruder Theoderich.
Zeugen: Ditmar von Bösleben und Eberhard von Molschleben (Mailsleyben), Ritter; Konrad, Leutpriester von Königsee; Albrecht Brotsac von Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend

14 x 19


Das Kloster Reinhardsbrunn genehmigt, dass das Kloster Jechaburg der Zelle in Bonnrode eine Hufe und einen Hof bei Trebra abkauft

  • Archivalien-Signatur: 258
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1302 Dezember 6.

Abt Hermann und der Konvent des Klosters Reinhardsbrunn genehmigen, dass der Dekan und das Kapitel der Jechaburger Kirche von dem Propst Konrad (?), der Priorin Gysela und dem Konvent der Reinhardsbrunner Zelle in Bonnrode (Bunrode) eine Hufe zu Trebra (Trebern) mit Hof, früher eine Witwe Johanna Silberscheffel und ihren Erben gehörig, für 13 Mark Silber Nordhäuser Währung kaufen.

Zwei anhängende Siegel fehlend

11 x 27


Die Grafen Friedrich und Heinrich von Beichlingen übergeben zwei Hufen bei Gebendorfdem Kloster Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 265
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1302 November 22.

Die Grafen Friedrich und Heinrich von Beichlingen geben das Eigentum an zwei Hufen bei Gebendorf [sic!], welche Propst Heinrich zu Kapelle für seine Kirche von Konrad genannt Unruh (Unruwe) und seinen Söhnen gekauft hat, dem Kloster Kapelle. Aussteller siegeln.
Zeugen: Friedrich von Schlotheim; Ernfried von Wallhausen; Richard genannt Götze (Geze); Heinrich von Kölleda; Heinrich Meyze; Bertold von Sömmerda, Ritter; Theoderich Hake, Ritter; Herr Christian Kleriker von Frankenhausen; Kunrad von Tütschenrode (Tuthichenrade, wüst); Heinrich Wunko von Greußen.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 22

Michelsen Nr. 19 mit falscher Jahreszahl, wie auch in dem Regest von Apfelstedt (1303).


Graf Günther VII. von Käfernburg anerkennt die Freiheiten seiner Bürger von Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 255
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1302 Oktober 1.

Graf Günther VII. von Käfernburg verspricht, keinen seiner Bürger in Stadtilm ohne Grund irgendwie belästigen, beschweren, gefangennehmen oder in Ketten zu legen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Die Brüder Elher und Albrecht von Rockhausen, Ritter; die Brüder Th. und Ludolf von Wüllersleben (Wilresleibin); Günther von Stotternheim (Stuternhen); Th. Schreiber (Scriptor), Leiter der Kirche in Gügleben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 19


Graf Günther VII. von Käfernburg erlaubt seinen Bürgern in Stadtilm mit dem Teil der Stadt, die Graf Günther XII. von Schwarzburg gehört, oder mit anderen Orten Handel zu treiben

  • Archivalien-Signatur: 256
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1302 November 1.

Graf Günther VII. von Käfernburg erlaubt allen seinen Bürgern in Stadtilm, von seinem Teil der Stadt frei und sicher mit beweglichen und unbeweglichen Sachen körperlich Verkehr zu treiben nach dem anderen Teil der Stadt, welcher seinem Schwager Grafen Günther XII. von Schwarzburg gehört, oder außerhalb der Stadt nach anderen Orten; er verspricht, wenn er etwa mit dem genannten Schwager in Streit gerät, die Stadt nicht zu betreten oder irgendwie zu schädigen, auch keine Burg oder Befestigung innerhalb der Mauern der Stadt oder in ihrem Gebiet zu errichten, und gibt zu, dass die Bürger seines Teiles, wenn er gegen diesen Vertrag verstoßen würde, zu seinem Schwager übergehen und des ihm selbst geleisteten Eides ledig sein sollen. Aussteller siegelt.
Zeugen: die Brüder Elher und Albrecht von Rockhausen (Rochusin), Friedrich von Witzleben, Heinrich von Arnstadt, Otto vom Hofe (de Curia), L. genannt Weger, Ritter Her(mann) von Mellingen, die Brüder Th. und L. von Wüllersleben (Wilresleibin), die Brüder Her. und L. von Mülverstedt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 23


Ritter Johann von Herbsleben verkauft dem Erfurter Bürger Konrad von Weißensee mehrere Hofstätten bei Haßleben

  • Archivalien-Signatur: 254
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1302 Januar 13.

Ritter Johann von Herbsleben (Herversleibin), Herr in Ringleben verkauft mit allen Rechten für 29 Mark Silbers dem Erfurter Bürger Konrad genannt von Weißensee (Wizzense) 2 große Vogteihufen, deren jede 20 Acker in jedem Felde hat, und 4 Hofstätten zu Haßleben, zinsend 7 Pfund und 4 Schilling Erfurter Pfennige, 4 Schilling Erfurter Pfennige, 4 Gänse und 8 Hühner jährlich, wovon Konrad genannt Schoneknecht 1 Viertel und 1 Hofstätte, Volland Sohn Gebehards 1/2 Viertel, Theoderich, gesessen bei Stockborn, 1 1/2 Viertel und 1 Hofstätte, Erwin genannt Ortegebe 1/2 Hufe und 1 Hofstätte, Rudeger Bertradis 3 Viertel und 1 Hofstätte nach Vogteirecht besitzen und den angegebenen Zins verhältnismäßig leisten; verspricht dem Käufer Gewähr mit seinem und seines Bruders Heinrich Siegeln.
Zeugen: Siegfried von Haßleben (Hastinsleibin); Albrecht von Ovene; Heinrich von Sömmerda (Semeringin), Ritter; Ditmar Git; Albrecht von Emandeleben, seine Burgmannen in Ringleben, Walter Kerlingeri und der Marktmeister Gottschalk; Ebenandus Biscorn und Hugo von Zimmern (Cimern).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

23 x 26


Anno von Schlotheim verkauft zwei Hufen zu Trebra dem Christian von Langlo, Bürger zu Mühlhausen

  • Archivalien-Signatur: 263
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 Juni 29.

Anno von Schlotheim verkauft mit seinem Sohn Anno und mit Einwilligung seiner Gattin Mechtild und aller Erben 2 Hufen zu Trebra mit allem Zubehör dem Christian von Langlo, seinem Gastfreund, Bürger zu Mühlhausen und dessen Erben zu dauerndem Besitz, wie er solche bisher von dem Landgrafen Albrecht von Thüringen zu Lehen gehabt und aufgelassen hat. Er verpflichtet sich zur Gewährschaft. Aussteller siegelt.
Zeugen: Otto von Wechmar; Albrecht von Helingen; Heinemann von Hain; Heinrich von Mila, Ritter; Meister Wilhelm, Oberschreiber des Landgrafen; Burlong und Heinrich Margarete, Bürger zu Mühlhausen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 22


Bischof Johannes von Lepanto (Lavacensis) gewährt dem Nonnenkloster Stadilm einen Ablass an Weihnachten, Ostern und Pfingsten, den vier Hauptfesten der Jungfrau Maria, am Weihetag der Kirche sowie am Nikolaustag

  • Archivalien-Signatur: 262
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 Mai 20.

ohne Siegel

8 x 17


Bischof Siegfried von Samland und Bruder Heinrich, Bischof zu Marienwerder, gewähren dem Nonnenkloster Stadtilm einen Ablass von 40 Tagen an Marien-Festtagen

  • Archivalien-Signatur: 239
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: zwischen 1303 Okt. 13. und 1309

Ein anhängendes Siegel fehlend

7 x 25


Der Rat von Mühlhausen beurkundet den Verkauf von 5 Hufen und 4 Höfe in Oberkeula durch Friedrich und Heino Truchsessen von Schlotheim an Albrecht vom Hain, Bürger zu Mühlhausen

  • Archivalien-Signatur: 259
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 Juli 5.

Christian von Langlo der Ältere, Heinrich [von der] Margarete Ratsmeister zugleich mit Gerlach von Küllstedt, Theoderich Ub, Theoderich Withekind, Otto von Schlotheim, Eckehard Wasmod, Albrecht von Effelder und Eckehard von Grünrode und ihren übrigen Ratskumpanen zu Mühlhausen bekunden, dass vor ihnen die Brüder Friedrich und Heino genannt Truchsessen von Schlotheim mit Einwilligung ihrer sämtlichen Erben 5 Hufen und 4 Höfe im Dorfe Oberkeula, wie sie solche bisher besessen hatten, mit allem Zubehör, ausgenommen das Waldrecht, das in Volkssprache "Holzmarke" genannt wird, an Albrecht vom Hain (de Indayne!), Bürger zu Mühlhausen, und seine Erben verkauft und Gewährschaft versprochen haben; Auf Bitten der genannten Herren von Schlotheim und des genannten Mitbürgers Albrecht mit dem Siegel der Stadt Mühlhausen gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

12 x 21

Fehlt im UB Mühlhausen.


Die Brüder Friedrich und Heino, Truchsessen von Schotheim verkaufen dem Albrecht von Hain 5 Hufen und 4 Höfe in Keula

  • Archivalien-Signatur: 253
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 März 6.

Die Brüder Friedrich und Heino, Truchsessen von Schotheim mit ihren sämtlichen Erben verkaufen an Albrecht von Hain (de Indagine), Bürger zu Mühlhausen, und seinen Erben 5 Hufen und 4 Höfe im oberen Dorf Keula mit allem Zubehör außer dem Waldrecht genannt "Holzmarke", versprechen Gewährleistung.
Zeugen: Giseler der Ältere von Graba und Ditmar Stoipus, Ritter; Gottfried von Graba, Giselers Sohn; Hermann genannt Elle; Theoderich genannt Kitte und Ludwig Montarius, ihre Getreuen.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

12 x 21


Die Grafen Friedrich und Heinrich von Beichlingen übergeben dem Kloster Kapelle Land und eine Kapelle bei Gebendorf

  • Archivalien-Signatur: 260
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 April 24.

Die Grafen Friedrich und Heinrich von Beichlingen übergeben dem Kloster Kapelle das Eigentum an 3 Hufen bei Gebendorf [sic!], die Kapelle daselbst mit einer Hufe und 2 Ackern Holz, welche der Propst Heinrich von Kapelle bei Konrad genannt Unruh (Unruwe) und seinen Söhnen für seine Kirche kaufte. Die Grafen siegeln.
Zeugen: Friedrich von Schlotheim; Ernfried von Wallhausen; Richard genannt Götze (Geze), sein Bruder; Konrad von Kölleda; Heinrich von Kölleda; Heinrich genannt Meiz; Bertold von Sömmerda (Suomerde), Ritter; Konrad von Tütschenrode (Thuchenrode, wüst); Otto Picus; Hermann genannt Slegel.

Zwei anhängende Siegel fehlend

11 x 30

fehlt bei Michelsen!


Graf Otto von Aschersleben (Aschen) und Fürst von Anhalt übergibt mit Zustimmung seiner Erben das Eigentum an einer Hufe und 3 Joch Holz in Flur und Dorf Gebendorf dem Propst und dem Konvent in Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 261
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 Mai 16.

Graf Otto von Aschersleben (Aschen) und Fürst von Anhalt übergibt mit Zustimmung seiner Erben das Eigentum an einer Hufe und 3 Joch Holz in Flur und Dorf Gebendorf [sic!] dem Propst und dem Konvent in Kapelle. Aussteller siegelt.
Zeugen: Hinrich Marschalk; Hermann Knuto; Hermann von Apolda; die Brüder Hinrich und Eckehard von Kannawurf (Kanewerfen); Konemund von Vanre; Hermann von Sondershausen; Otto Bock.

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 22

Druck: Michelsen 25, Nr. 18.


Johann von Herbsleben, Ritter und Herr in Ringleben, verkauft dem Erfurter Bürger Konrad von Weißensee Land bei Haßleben und Endeleben mitsamt der Gerichtsbarkeit

  • Archivalien-Signatur: 264
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1303 November 18.

Johann von Herbsleben, Ritter und Herr in Ringleben, verkauft mit Zustimmung seiner Gattin Ermgard und seiner Söhne dem Erfurter Bürger Konrad, genannt von Weißensee (Wizense), und seinen Erben 12 große Vogteihufen und 1 Viertel in der Flur des Dorfes Haßleben, dazu gehörige Wiesen und Höfe, eine Mühle, eine Bäckerei, ein Weidicht, 1/2 Fischerei und die Hälfte eines Hügels, genannt Wall daselbst und 3 Hufen, 4 Acker in Flur des Dorfes Endeleben und Höfe in diesem Dorfe; Er überträgt sie dem Käufer, seinen Erben und Dieterich genannt Hotermann und dem Hartung Vizthum mit allen Rechten und Gefällen, auch den Ort der Verurteilung genannt "Vemestat". Der Aussteller, sein Bruder Heinemann und sein Schwager Rudolf Schenk von Dornburg siegeln.
Zeugen: Bertold von Kindhausen; Siegfried von Haßleben (Hastingesleiben); Albrecht von Ovene; Heinrich von Sömmern (Semeringen), Ritter; Gottschalk, Marktmeister; Konrad Brunonis; Gottschalk von Schmidstedt (Smedestete, wüst); Heino Hotermann; Ditmar genannt Gir; Albrecht von Endeleben (Emundeleibe) und Ophechen senior.

Drei anhängende Siegel

19 x 39

UB Erfurter Stifter I Nr. 839.


Das Kloster Reinhardsbrunn verkauft dem Kloster Schlotheim Güter in Unter- und Obermehrstedt und Lida

  • Archivalien-Signatur: 275
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 Dezember 21.

Abt Hermann, Prior Christian, Kellermeister Theoderich und der ganze Konvent der Kirche Reinhardsbrunn verkaufen dem Konvent der Frauen des Ordens der Maria Magdalena zu Schlotheim alle ihre Güter in Unter- und Obermehrstedt und Lida mit allen Rechten für 26 1/2 Mark Silbers zu ewigem Besitz. Sie leisten den Käufern Gewähr. Aussteller siegeln.
Zeugen: Henning genannt von Aachen, Domherr zu St. Marien in Erfurt; Konrad genannt von Graba, Kanoniker in Dorla; Pfarrer Konrad von St. Moritz in Erfurt; Priester Peter in Mehrstedt; Pfarrer Heinrich in Honingen (Hoyngen); Gerthold, Friedrich, Heino sowie Günther Surezic und Günther von Willerstedt, Herren in Schlotheim; Ritter Ditmar genannt Scopa und Theoderich genannt Knabe.

Zwei anhängende Siegel fehlend

13 x 30

Vgl. UB Erfurter Stifter I Nr. 851.


Die Ritter Johann von Bodendik und Heinrich von Derenburg beurkunden ihren Spruch über Klagen der Grafen Heinrich und Ulrich von Regenstein gegen den Bischof Albrecht I. von Halberstadt

  • Archivalien-Signatur: 240
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: um 1320

Die Ritter Johann von Bodendik und Heinrich von Derenburg (Derneborch) beurkunden ihren Spruch über Klagen der Grafen Heinrich und Ulrich von Regenstein gegen den Bischof Albrecht I. (?) von Halberstadt. 1) Die genannten Grafen und Graf Heinrich von Blankenburg haben zu gesamter Hand einen Forst auf dem Harz von dem der Bischof einen 4. Teil gewonnen haben will: Der Bischof wird abgewiesen, weil ein Mitbelehnter, der seinen Teil veräußert, ihn an die anderen Gesamthänder verliert. 2) Der Bischof beschatzt Leute in den Dörfern Wockenstedt und Eilsdorf (Eylekestorp) u.a. der Grafen, welche zu Huysburg u.a. Gotteshäusern gehören und den Grafen Dienste getan haben: wird für unzulässig erklärt, es sei denn mit rechter Klage zu begründen. 3) Der Bischof nimmt in den Höfen der grauen Mönche in der Grafschaft: ist unrecht. 4) Der Bischof beansprucht von den Leuten der Grafen, welche den Gotteshäusern zinsen, außerdem Bede, von der Hufe 1/2 Mark oder was er will: ist unrecht. 5) Wenn ein Laie den andern vor geistlichem Gerichte beklagt um Schuld, die vor weltlichen Richter gehört, und obsiegt, soll er dem weltlichen Richter wetten nach einem Vorgang beim Gerichte zu Quedlinburg, wo eine Frau ihren Bruder vor geistlichem Gericht um ihr Erbteil belangt hat. 6) An der Furt zu Holltemmen-Ditfurt, die Tileke von Dingelstedt von Herrn Anno von Heimburg hat, soll ihn niemand hindern ohne rechtliches Verfahren vor seinen Herren. 7) An den 1 1/2 Hufen zu Schwanebeck, die Herr Godelen vom Grafen Ulrich von Regenstein hat, da der von Mansfeld das Haus zu Schwanebeck dem Bischof von Halberstadt zu eigen gab, soll dieser Herrn Godelen ungehindert lassen. 8) Auf des Bischofs Verteidigung für Herrn Friedrichs Kinder von Blankenburg braucht Graf Ulrich nicht zu antworten, weil die ihm (wem?) nicht gehören und seine Bürger nicht sind. Die Grafen Heinrich und Ulrich von Regenstein siegeln.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

32 x 21

Kein Nachweis im UB Halberstadt. Zur Datierung: Bischof Albrecht I. 1304-1324, Bischof Albrecht II. 1324-1358, Datierung "um 1320" folgt Devrient.


Dsa Kloster Reinhardsbrunn bestätigt den Verkauf von Land in Bülzingsleben Gehofen durch seine Kirche in Buenrode an das Kloster Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 273
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 November 27.

Abt Hermann und der Konvent von Reinhardsbrunn bestätigen den Verkauf einer Hufe in Bülzingsleben und eines Hofs in Gehofen durch den Propst Heinrich und das Kollegium ihrer Kirche in Buenrode für 17 Mark Nordhäuser Silbers an den Propst Heinrich und seinem Konvent in Kapelle. Siegel des Abts, des verkaufenden Propstes und seines Konvents.
Zeugen: Bruder Bertold von Eisenach (Ysenhaco); Priester Heinrich genannt von Byssa, Pfarrer Theoderich in Günserode, Christian genannt von Frankenhausen, Albrecht genannt Barchfeld, Kleriker; Rudolf von Arnsburg (Arnsberc).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

9 x 21

Druck: Michelsen S. 27, Nr. 21.


Friedrich der Ältere und Friedrich der Jüngere von Sondershausen versprechen, zum Ersatz für einen von zwei Hufen, genannt die Veppriz, in der Flur Sondershausen zu entrichtenden Erbzins der Kirche zu Jechaburg Zinsen von einem Hofe bei Jecha zu entrichten.

  • Archivalien-Signatur: 274
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 Dezember 20.

Friedrich der Ältere und Friedrich der Jüngere von Sondershausen versprechen, zum Ersatz für eine von zwei Hufen, genannt die Veppriz, in der Flur Sondershausen zu entrichtenden Erbzins von 3 Schillingen Frankenhäuser Pfennigen, den sie seit vielen Jahren vernachlässigt haben, der Kirche St. Peter zu Jechaburg künftig 4 Schilling Nordhäuser Währung von einem Hofe, gelegen gegen Jecha außerhalb des Städtchens (opidum) Sondershausen, zu entrichten.
Zeugen: Ritter Hermann von Sondershausen, Bruder und Vetter (patruns) der Aussteller; Albrecht, Pfarrer daselbst; Albrecht, Notar der Herren von Hohnstein; Friedrich deren Schultheiß; Albrecht vom Schersengut (Scherse), Otto von Clusingen. Die Aussteller und der genannte Ritter Hermann siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

15 x 18


Graf Günther VIII. von Käfernburg übergibt eine halbe Hufe bei Barchfeld dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 270
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 Oktober 4.

Graf Günther VII. von Käfernburg (der Ältere) übergibt eine halbe Hufe bei Barchfeld, die Wolfer besitzt, welche Heinrich von Osthoven, Bürger in Stadtilm, vom Grafen zu Lehen gehabt und aufgelassen hat, den Nonnen in Stadtilm zu eigen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Albrecht Ritter von Rockhausen; die Brüder Theoderich und Lutolf von Wüllersleben (Wilrisleybin), Hermann von Mülverstedt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 20


Graf Günther XII. von Schwarzburg übergibt 2 Hufen in Kindleben dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 269
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 September 16.

Graf Günther XII. von Schwarzburg übergibt 2 Hufen in Kindleben, welche die Brüder Hartung und Heinrich von Wandersleben bisher von ihm zu Lehen hatten, dem Nonnenkloster Stadtilm und überträgt ihnen alle Rechte; siegelt.
Zeugen: Otto vom Hofe (de Curia); Bertold und Heinrich von Greußen; Konrad von Kindleben; Heinrich, Notar des Grafen.

ohne Siegel

13 x 22


Hermann von Almenhausen bestätigt die Beilegung seiner Irrungen mit dem Kloster Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 268
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 August 17.

Hermann von Almenhausen beurkundet die Beilegung der zwischen Propst und Konvent in Schlotheim auf einer und ihm auf der anderen Seite bisher schwebenden Irrungen, verspricht, jene fortan ehrenvoll zu fördern. Mit dem Aussteller siegeln Albrecht und Hermann, Herren des Städtleins (opidi) in Neuenheilingen.
Zeugen: Heinrich, Pfarrer in Neuenheilingen; der Priester Albrecht, genannt von Blankenberg; Ritter Hermann, genannt Hunt (canis); Helwig genannt Wolf (vulpus) (wohl nicht vulpes-Fuchs gemeint); Gerhard von Botenheilingen (Apinheilingen).

Drei anhängende Siegel beschädigt

7 x 23


Konrad Unruh verkauft dem Kloster Kapelle vier Hufen Land und und zwei Acker Holz bei Gebendorf

  • Archivalien-Signatur: 267
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1304 April 27.

Konrad (Inquies) Unruh und seine Gattin genannt Wizelewin sowie seine Söhne Albrecht und Bruno verkaufen vier Hufen zu Gebendorf und zwei Acker Holz, an die die Kapelle daselbst grenzt, für 50 Mark Nordhäuser Silber dem Propst und Konvent des Nonnenklosters in Kapelle; sie geloben Gewährschaft.
Zeugen: Heinrich und Theoderich genannt Meiz; Konrad von Sömmerda (Sumeringin); Theoderich Hake; Bertold von Sömmerda (Sumerdke), Ritter; Heidenreich von Greußen; Heinrich von Berga (Bercha); Tilo Veste und sein Bruder Bruno; Heinrich Unruh; Heinrich von Sömmerda (Sumeringin), Ulrich von Kranichborn (Cranichburn) der Jüngere. Das Siegel Bertolds, Ordensbruder vom heiligen Johannes, und Brunos, beider Ritter, Gebrüder genannt Unruh sind angehängt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 21

Michelsen Nr. 20 (nicht ganz richtig).


Die Grafen Friedrich von Beichlingen sowie Heinrich und Ulrich von Reinstein schlichten einige Streitsachen zwischen den Grafen von Hohnstein und dem Grafen H. von Beichlingen

  • Archivalien-Signatur: 278
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1305 Mai 12.

Die Grafen Friedrich von Beichlingen sowie Heinrich und Ulrich von Reinstein beurkunden als Schiedsrichter in einigen Streitsachen zwischen den Grafen von Hohnstein und dem Grafen H. von Beichlingen, beiderseits ihren Oheimen (avunculis) bestimmt zu haben, dass wegen des Dorfes Gehofen die Parteien sich dem Spruche der Grafen Fr. von Rabenswald und Fr. von Beichlingen unterwerfen sollen, dass die Gerichtbarkeit in Toba (Taba), gemäß einem in Anwesenheit ihrer Freunde auf dem Königsanger getroffenen Abkommen bleiben soll wie von Alters her, und auch die Sache in Wollersleben (Wolingsberge) dem Spruche der Grafen Fr. von Rabenswald und Fr. von Beichlingen unterworfen werden soll. Die Aussteller siegeln. Die Grafen Th. und H. von Hohnstein und Graf H. von Beichlingen erklären sich einverstanden und hängen ihre Siegel an.
Zeugen: Andreas von Hedigershausen; Conradus von Terneborch; Ernst von Wallhausen; Reinh. von Altendorf (Aldindorf); Albertus von Werthern; Berthous von Schlotheim; Heino de Willroda; Fr. von Wernrode; Fr. von Rüxleben (Rukersleiben); Heinrich und Heinrich, genannt von Bleicherode; Con. de Kölleda (Collede); Hermann von Raspenberg; Fr. von Otterstedt; H. von Kölleda (Collede); Geze; Fr. von Wasserthaleben (Talheim), Ritter.

Sechs anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

20 x 24


Graf Günther XII. von Schwarzburg gibt dem Nonnenkloster Stadtilm Land und Güter bei Dörnfeld an der Ilm als Pfründe seiner Schwester Elisabeth

  • Archivalien-Signatur: 277
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1305 März 25.

Graf Günther XII. von Schwarzburg gibt dem Nonnenkloster Stadtilm 1 3/4 Hufen und 3 Höfe mit anderen zugehörigen Gütern zu Dörnfeld [an der Ilm], die bisher der Bauer Ditmar daselbst von ihm zu Lehen hatte, als Pfründe seiner Schwester Elisabeth II. von Schwarzburg. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 20


Graf Günther XII. von Schwarzburg verkauft alle seine Güter und alle Rechte in Seebergen dem Nonnenkonvent Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 279
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1305 Mai 29.

Graf Günther XII. von Schwarzburg tut kund, dass er alle seine Güter und alle Rechte, die er im Dorf Seebergen aus väterlicher Erbschaft nach dem Tod seines Vetters Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeisters der Magdeburger Kirche, haben würde, mit Höfen, Menschen, Fischereien, Gericht oder Gerichten, auch dem Blutgericht, mit allen Zugehörungen und Einkünften in Dorf und Flur um 60 Mark geprüften Silbers dem Propst und dem Nonnenkonvent zu Stadtilm verkauft habe, ohne sich irgend ein Lehns-, Herrschafts- oder Gewohnheitsrecht vorzubehalten; verspricht Gewährleistung, siegelt.
Zeugen: Graf Günther XIV. von Schwarzburg (?), Vetter des Ausstellers; Günther XI. von Schwarzburg, Kellerer der Magdeburger Kirche; Pfarrer Heinrich von Engerda zu Blankenburg; Hartmann von Holbach, Herbert von Witzleben, Eilher von Dannheim (Tanheym).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 29


Graf Heinrich VII. von Schwarzburg bestätigt den Verkauf der Güter in Seebergen durch seinem Bruder Graf Günther XV. von Schwarzburg an das Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 280
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1305 Mai 29.

Graf Heinrich VII. von Schwarzburg bestätigt den Verkauf der Güter in Seebergen mit Höfen, Menschen, Fischereien, Gericht oder Gerichten, auch Blutgericht, in Dorf und Flur durch seinen Bruder Graf Günther XV. von Schwarzburg an den Propst und den Konvent der Nonnen zu Stadtilm und verzichtet auf alle Rechte daran ohne Vorbehalt von Lehns- oder Herschaftsrecht. Aussteller siegelt.
Zeugen: Günther XII. von Schwarzburg (Vetter Heinrichs); Albrecht von Brandenstein; Hartmud vom Stein (de lapide); Hartmann von Holbach; Witego von Weimar, Ritter; Pfarrer H. von Engerda in Blankenburg; Eilher von Dannheim (Tanheym).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 28


Landgraf Dietrich I. von Thüringen anerkennt die Rechte der Grafen von Schwarzburg an Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 276
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1305 Februar 1.

Landgraf Dietrich I. von Thüringen und Herr zu Groitsch bekennt, dass weder er noch sein Vater Landgraf Albrecht von Thüringen, jemals irgend ein Recht im Dorfe Seebergen gehabt oder noch habe, sondern die Grafen von Schwarzburg immer das genannte Dorf mit allem Recht, Nutzen, Freiheit, Herrschaft, mit dem Blut- und Sachengericht in- und außerhalb des Dorfes gehabt haben, und dass alle Forderungen gegen dortige Landleute beim Ortsvorstand des Dorfes angebracht, keiner außerhalb vor Gericht gezogen werden soll, es sei denn dem Kläger im Dorfe das Recht verweigert worden. Aussteller siegelt.
Zeugen: Albrecht von Heilingen, Heinrich von Arnstadt, Hartmann von Holbach, Ritter Johann von Geylnowe.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 29


Die Grafen von Käfernburg treten den Grafen von Schwarzburg Rechte ab, die ihnen durch den Tod ihres Vetters auf Käfernburg zugefallen sind

  • Archivalien-Signatur: 287
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1306 Juni 3.

Die Grafen Günther VIII. (?) und Günther IX. (?) von Käfernburg treten ihrem Schwager Günther XII. (?) von Schwarzburg und ihrem Onkel Graf Heinrich VII. (?) von Schwarzburg alle Rechte ab, die ihnen durch den Tod ihres Vetters Grafen Günther XIII. (?) von Schwarzburg auf Käfernburg zugefallen sind, und verzichten auf dessen Gut, das jene von seinen Erben gekauft haben. Aussteller siegeln.
Zeugen: Hartmann von Holbach; die Ritter Eiler und Albrecht von Rockhausen.

Ein anhängendes Siegel

16 x 24


Erkinbert von Tannrode übereignet vier Hufen und zugehörige Wiesen in der Flur Massendorf dem Kloster der Frauen in Erfurt (Weißfrauenkloster)

  • Archivalien-Signatur: 285
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1306 April 28.

Erkinbert, Herr zu Tannrode übereignet auf Bitten des Ulrich Swab (Sweni) und des Hildebrand von Buttstedt, Erfurter Bürger, vier Hufen und zugehörige Wiesen in der Flur Massendorf, welche die Genannten von ihm zu Lehen gehabt und dem Propst und Konvent des Klosters der Frauen in Erfurt (Weißfrauenkloster) verkauft und vor ihm aufgelassen haben: Er überträgt diesem für sich und in Vormundschaft für Konrad und Erkinbert, den Söhnen seine Bruders, sein ganzes Recht und Herrschaft daran, mit Verzicht auf alle Rechte, Dienste und Leistungen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Leutpriester Theoderich in Tannrode, Kaplan des Ausstellers, Heinrich von Romberge, Ritter Siboto von Erkistete, Siboto von Hardisleibin, Hermann genannt Warrich, Hermann von Ettinsleibin und Konrad von Roßla (Rosla), Vasallen und Burgmannen des Ausstellers.

Ein anhängendes Siegel in Textilien eingenäht

19 x 26

UB Erfurter Stifter I Nr. 887.


Graf Günther XII. von Schwarzburg tauschen mit dem Kloster Paulinzella Zinsen in Königsee und Großliebringen

  • Archivalien-Signatur: 284
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1306 März 3.

Graf Günther XII. von Schwarzburg und seine Gattin Mathilde (Mechthild) bekunden für sich und ihre Kinder Günther XVII., Heinrich IX., Günther XIII., Jutta (sic!) und Sophie III. einen Tausch mit Abt Werner, dem Prior, dem Kellermeister Rudiger und dem ganzen Konvent (zu Paulinzella): das Kloster empfängt 8 Mark Freiberger Silbers oder 48 Schilling Pfennig Erfurter Münze jährlichen Zins auf Martini in der Stadt Königsee und zwar 5 Mark von der Bede oder Steuer, 3 Mark vom Amt. Es überlässt dafür dem Grafen 7 1/2 Mark Freiberger Silbers jährlich zu Großliebringen. Der Graf verspricht, wenn etwa die Stadt wegen Brandes oder anderen Unglücks nicht zahlen kann, das Kloster schadlos zu halten und mit der Bürgerschaft zu Königsee für diesen Vertrag Gewähr zu leisten, mit seinem und der Stadt Siegel.
Zeugen: Wigfried, Propst des Nonnenklosters Stadtilm; Ritter Otto vom Hofe (de Curia); die Ritter Bertold und Heinrich von Greußen; der Pleban von Königsee; Heinrich, Notar des Grafen von Schwarzburg.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend

14 x 26

UB Paulinzella Nr. 145.


Graf Heinrich von Reinstein und Henning Truchseß von Alvensleben schlichten zwischen den Grafen von Hohnstein und Graf Heinrich von Beichlingen wegen Streitigkeiten bei Lohra, Wolfsberg, Gehofen sowie um das Holz im Tiefenbach

  • Archivalien-Signatur: 289
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1306 Dezember 16.

Graf Heinrich von Reinstein und Henning Truchseß von Alvensleben beurkunden den von ihnen zwischen den Grafen von Hohnstein, Dietrich, seinen Söhnen Heinrich und Dietrich und Vetter Graf Heinrichs Sohn Dietrich einerseits und dem Grafen Heinrich von Beichlingen andererseits errichteten Schied: Letzterer soll den Leuten der Grafen von Hohnstein bis Ostern den angerichteten Schaden ersetzen, was er aber an an Leuten und Gut als zu dem Haus zu Lohra (Lare) gehörig erweisen mag, soll man ihm lassen; und was seiner Hausfrau Ute von ihrer Eltern Tod angefallen, darüber sollen Dietrich von Hohnstein, Sohn des Grafen Heinrich von Hohnstein und Graf Heinrich von Beichlingen 2 oder 3 Freunde zur Entscheidung bestellen. Wegen der Geschichte zu Wolfsberg (Woluisberge) und der Fehde zu Gehofen werden Graf Friedrich von Rabenswalde und Graf Friedrich von Beichlingen als Schiedsrichter bestellt, darüber Graf Heinrich von Reinstein. Um das Holz im Tiefenbach, worin die von Hohnstein den Wildbann wegen ihrer Grafschaft Klettenberg beanspruchen, soll Graf Heinrich von Reinstein entscheiden.
Zeugen: Friedrich von Wernrode; Richard Geze; Ernvort von Wallhausen; Friedrich von Udestedt (Udistete); Friedrich von Rüxleben (Ruckersleyben), Heinrich von Kölleda (Collede); Friedrich von Talheim; Eitel (Ytel) Geze; Reinhard von Altendorf; Ritter Konrad von Bennungen; Borchart von Ascherode (Aschozerode); Friedrich von Sondershausen; Hermann Ryeme; Fiedrich Loppin; Konrad von Tütschenrode (Totchenrode, wüst). Heinrich von Reinstein; Henning Truchseß von Alvensleben; Friedrich von Beichlingen; Dietrich von Hohnstein, Dietrich von Hohnstein (Heinrichs Sohn) und Heinrich von Beichlingen siegeln.

Sechs anhängende Siegel, davon drei fehlend, drei in Bruchstücken überliefert

16 x 31

Reg. Stolb. Nr. 255 (mangelhaft); vgl. Arnswaldt


Rat und Gemeinde von Königsee verspechen dem Kloster Georgenthal jährliche Zinszahlungen zu Weihnachten, die Graf Günther XII. von Schwarzburg dem Kloster für 120 Mark verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 281
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1306 März 1.

Heinrich Wigfridi, Kunrad Rath, Theoderich Faber, Kunrad Adeloldi, Heinrich Wolfheri, die Brüder Heinrich und Günter Schezzeln, die Brüder Siboto und Gerhard und die ganze Gemeinde der Bürger zu Königsee versprechen auf Befehl des Grafen Günther XII. von Schwarzburg dem Abt und dem Konvent des Klosters Georgenthal jährlich an Weihnachten 2 Mark Freiberger oder Erfurter Silbers (oder 48 Schilling Pfennig Erfurter Münze für eine Mark), die Graf Günther XII. dem Kloster um 120 Mark geprüften Silbers zugleich mit 10 Mark jährlich aus Stadtilm verkauft hat, von allen ihren Höfen, Hofstätten, Sachen und Besitzungen zu zahlen in ihrer Stadt oder, wenn die Zahlung nicht bis Epiphanias geschehe, auf ihre Kosten in Erfurt, wenn sie das Geld bei Juden erlangen, mit dem Siegel der Stadt und des Richters zu Königsee.
Zeugen: Wigfried Propst der Nonnen zu Stadtilm, Pleban Konrad in Königsee; Heinrich, Notar des Grafen Günther XII. von Schwarzburg; Bertold von Meldingen; Eilher von Rockhausen; Otto vom Hofe (de Curia); Bertold und Heinrich genannt von Greußen; der Ritter Hartmann von Holbach.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 24


Ritter Heinrich von Ebeleben bekennt, dass er als braunschweigischer Vogt in Hainrode kein Recht an den Gütern in Mehrstedt und Peukendorf habe

  • Archivalien-Signatur: 288
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1306 August 22.

Ritter Heinrich von Ebeleben bekennt, von glaubwürdigen und alten Bewohnern seines Gebiets (provincie) darüber unterrichtet zu sein, dass er wegen der Vogtei, der er in Hainrode (Hain) im Auftrage Herzog Heinrichs I. von Braunschweig(-Grubenhagen) vorsteht, kein Recht an den Gütern zu Mehrstedt (Mestete) habe, welche der Propst und die Nonnen zu Schlotheim von dem Abt und dem Konvent der Kirche in Reinhardsbrunn rechtmäßig gekauft haben, und auch nicht an dem Allod und den Gütern zu Peukendorf (Boykendorf), welche die Nonnen mehrere Jahre frei besessen haben. Er verspricht, diese nach Möglichkeit zu fördern. Aussteller siegelt.
Zeugen: Propst Wernher in Marktsußra; Ritter Nikolaus von Ebeleben; Theoderich Sengestock; Bruder Konrad von Großenehrich (Erich).

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 23


Graf Günther XII. von Schwarzburg eignet dem Nonnenkloster Stadtilm alle Güter zu, welche diese nach dem Tode seines Bruders des Grafen Heinrich VI. von Schwarzburg gekauft haben, namentlich Güter in Wüllersleben und Barchfeld

  • Archivalien-Signatur: 290
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1307 Oktober 19.

Graf Günther XII. von Schwarzburg eignet dem Nonnenkloster Stadtilm alle Güter zu, welche diese nach dem Tode seines Bruders des Grafen Heinrich VI. von Schwarzburg gekauft haben. Ausdrücklich gilt dies für die Güter in Wüllersleben mit Zubehör, welche Konrads, genannt Weyger gewesen sind, und die Güter in Barchfeld, welche Heinrich von Lengefeld vom Aussteller zu Lehen gehabt hat. Aussteller siegelt.
Zeugen: Eilher von Dannheim (Thanheym); Hermann von Beulwitz (Bulewicz); Thizelo von Weimar.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 21

Ayrmann S. 282 f.


Graf Heinrich von Beichlingen bestätigt eine Schenkung des Conemund von Sondershausen für die Kirche in Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 291
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1307 November 19.

Graf Heinrich von Beichlingen bestätigt, dass Conemund von Sondershausen, Chorherr und Scholastiker der Jechaburger Kirche, eine Mühle in Winkeln, woran der Graf Eigentum und Recht hatte, der Peter und Paul-Kirche Jechaburg und zwar zum Altar der heiligen Katharina bestimmt habe. Aussteller siegelt.
Zeugen: Kaplan Gottfried genannt Stelze in Lohra (Lare); Ritter Friedrich von Talheim; Albrecht von Niedergebra (Gebere), Friedrich von Nohra und seine Brüder Heinrich und Theoderich, Burgmannen des Grafen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 20

Würdtwein I. Nr. 65.


Adelheid von Käfernburg verkauft ihrem Vetter Günther XIV. von Schwarzburg, Provinzial des Kulmer Landes des Deutschen Ordens, Zinsen von ihren Kramläden in Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 296
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 April 25.

Adelheid von Käfernburg, Witwe des Grafen Günther VII. von Käfernburg, verkauft mit Einwilligung ihres Bruders Graf Günther XII. von Schwarzburg und ihres Vetters Graf Heinrich VI. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, ihrem Vetter Günther XIV. von Schwarzburg, Provinzial des Kulmer Landes, und seinem Orden 4 Pfund Erfurter Pfennig jährlichen Zins von ihren Kramläden in Arnstadt, den auf Walpurgis und Michaelis die Krämer Theoderich und Johannes entrichten.
Zeugen: die Ritter Friedrich von Witzleben und Konrad genannt Weyger; W[igfried], Propst der Nonnen zu Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel

10 x 19

UB Arnstadt Nr. 75.


Berthold I. von Henneberg, geistlicher Stellvertreter des Erzbischofs Peter von Mainz, stiftet allen Besuchern des Kloster Stadtilm am Jahrestag seiner Weihe sowie an Ostern und Pfingsten 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 297
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 Juni 1.

ohne Siegel

8 x 17


Der Nonnenkonvent Stadtilm errichtet zum Gedächtnis für Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister am Dom in Magdeburg, einen Altar und stattet diesen mit Einkünften für die Seelenmesse aus

  • Archivalien-Signatur: 294
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 März 25.

Äbtissin Irmengard, Priorin Agnes und der ganze Nonnenkonvent Stadtilm errichten, da Günther XI. von Schwarzburg, Kellermeister am Dom in Magdeburg, ihrer Kirche viele Güter erworben hatte durch Ankauf der Dörfer Angstedt und Griesheim und der unteren Mühle nebst anderen Gütern und Schmucksachen zum Gottesdienst, zu Günthers Gedächtnis einen Altar. Sie statten die Seelenmesse mit jährlichen Zinsen aus den Gütern zu Griesheim und Achelstädt aus. Diese geben Günther von Remda (Remede) 1/2 Mark von 1/2 Hufe, Reynhardtus von Hammersfeld 3 Vierdung von 3 Vierteln, darüber eine Hufe in Achelstädt, von der Bertradis, die Witwe Günthers von Dörnefeld und deren Knaben jährlich an Severi 14 Scheffel Weizen und Gerste und 2 Hühner geben. Sie übertragen den Altar ihrem Propst Herrn Wigfried, welcher viele Jahre Günther XI. von Schwarzburg treu gedient habe.
Zeugen: Konrad Gottschalk (Gotzalci) und Th. von Dörnfeld, Kaplane der Kirche zu Stadtilm; Schultheiß Heinrich von Stadtilm und die Stadtilmer Bürger und Fleischer Andreas und Peter; Thimo, Schüler der Kirche, Sohn des verstorbenen Günther Haldori.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

14 x 27


Graf Günther XII. von Schwarzburg tauscht Güter und Einkünfte mit Adelheid von Siebleben und dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 292
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 Februar 28.

Graf Günther XII. von Schwarzburg kauft Güter von Adelheid genannt von Siebleben (Sybeleyben) und verspricht, das Kloster Stadtilm zu veranlassen, ihr 4 Mark jährlichen Zins, so lange sie lebt, zu reichen, wofür er dem Kloster seine Güter in Dörnfeld (an der Ilm), nämlich 4 Mark und 1/2 Vierdung gegeben habe. Weil er aber vorher von diesem Zins den Nonnen 7 Vierdung, als seine Schwester Elisabeth in das genannte Kloster aufgenommen wurde, angewiesen hat, verspricht er, dafür Ersatz zu bestellen; siegelt.
Zeugen: Otto vom Hofe (de Curia), Bertold von Greußen, Heinrich von Greußen, Burgmannen; Heinrich von Bechstedt, Schultheiß des Grafen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 21

Gedruckt: Ayrmann, Syllege anecdotorum 383, Nr. 28.


Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen überlässt das Zinsgetreide in Mehrstedt (Mestete) dem Nonnenlloster Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 293
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 März 28.

Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen überlässt zu seinem Seelenheil das ganze Zinsgetreide, das ihm im Dorfe Mehrstedt (Mestete) an den Gütern des Klosters Reinhardsbrunn zustand, den Nonnen des Klosters der seligen Marie Magdalena zu Schlotheim. Aussteller siegelt.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

8 x 20


Landgraf Friedrich von Thüringen nimmt den Nonnenkonvent bei Schlotheim in seinen besonderen Schutz

  • Archivalien-Signatur: 295
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 März 31.

Landgraf Friedrich von Thüringen nimmt den Nonnenkonvent im Gottesgarten bei Schlotheim in seinen besonderen Schutz. Aussteller siegelt.
Zeugen: Vogt Heinrich von Weida der Ältere; Ritter Theoderich von Almenhausen; Anno und Heino, Truchsesse von Schlotheim.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 20


Papst Clemens V. erteilt dem Propst von Sankt Maria Magdalena (in Schlotheim) in Nachahmung seines Vorgängers, des Propstes Gregor, die Erlaubnis gegen die Ordensbrüder und Ordensschwestern, die nach Ablegung der Gelübde zum weltlichen Leben zurückkehren, den Ordensspruch zu verkündigen

  • Archivalien-Signatur: 298
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1308 Juni 9.

ohne Siegel

21 x 31


Berlt Phal, Propst des Klosters Kapelle, verleiht einen Hof in Günserode dem Berld Herzog und seinen Erben um 6 1/2 Schilling jährlichen Zins auf Michaelis, wovon 6 Schilling der Priorin und 6 Pfennig dem Propst zu geben sind

  • Archivalien-Signatur: 299
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1309 März 11.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 27

Michelsen Nr. 22.


Die Ritter Gozwin und Ludwig von Sangerhausen bestimmen zu ihrem Seelenheil Zinsen in Frömmstedt für den Altar der H. Katharina in der Kirche von Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 300
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1309 März 21.

Die Brüder Ritter Gozwin und Ritter Ludwig von Sangerhausen kaufen zu ihrem Seelenheil 1 Mark Nordhäuser Währung jährlichen Zins von 2 Hufen und 3 Höfen zu Frömmstedt (Vruningestete) am Severitag ihrem Vetter (consobrino) Rudolf von Arnsburg (Arnesberg) um 10 Mark Nordhäuser Silber ab und bestimmen diese mit Einwilligung ihrer Frauen zum Altar der Heiligen Katharina in der Jechaburger Kirche. Mit diesen Gütern und ihren Bauern, welche genannter Rudolf aus väterlicher Erbschaft besessen und mit Zustimmung seiner Frau, seiner Söhne Siegfried und Rudolf und anderen Erben aufgelassen hat, machen die Aussteller ihr Testament, wonach durch den Priester des genannten Altars zum Seelenheil des Heinrich von Sangerhausen, Dekan der Jechaburger Kirche und Kunimunds ihrer Brüder, ihrer selbst und aller ihrer Vorfahren und Nachkommen täglich Messe gehalten werden soll. Aussteller und Rudolf von Arnsburg siegeln.
Zeugen: Der Propst in Kelbra; Magister Friedrich, Pfarrer von St. Blasii in Nordhausen; der Pfarrer von Heringen; Ritter H(einrich) genannt Dincgreve, Hermann von Roßla, Friedrich Luppin, Hermann Barto, Ulrich von Diemerode; H(einrich), Priester von Bonnrode; Bertold von Bellstedt, ewiger Vikar des genannten Altars der Heiligen Katharina.

Zwei anhängende Siegel fehlend

11 x 23


Graf Heinrich von Gleichen überträgt seinem Sohn Hermann die Abwesenheitsverwaltung seiner Güter in Thüringen

  • Archivalien-Signatur: 303
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1309 Dezember 20.

Graf Heinrich von Gleichen überträgt seinem Sohn Hermann, Vorzeiger dieser Urkunde, die Verwaltung seiner Güter in Thüringen in seinem Namen und mit Rat und Hilfe der Grafen Heinrich und Th. und Th. von Hohnstein wie auch mit Rate der Männer G. von Königsee (Cungesse), J. von Volkstedt (Volcstete) und Hermann Luter, ohne deren Rat er nichts tun soll, bis zu dem Tage, da er selbst persönlich zu den genannten Gütern gelangen kann. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 21


Gräfin Mathilde von Schwarzburg verspricht, die Stadt Stadtilm bei einem Streit mit ihrem Bruder Graf Günther VIII. von Käfernburg nicht zu schädigen und zu betreten

  • Archivalien-Signatur: 301
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1309 Juni 29.

Gräfin Mathilde (Mechthild) von Schwarzburg tut kund, dass sie allen ihren Bürgern, armen und reichen in Stadtilm erlaubt habe, aus ihrem Teile der Stadt frei und sicher mit beweglichen und unbeweglichen Dingen und körperlich Verkehr zu treiben nach dem anderen Teil, der ihrem Bruder Graf Günther VIII. (?) von Käfernburg gehört, oder außerhalb der Stadt nach anderen Städten (extranea civitates vel oppida). Sie verspricht, falls ein Zwiespalt mit ihrem Bruder entstehen würde, die Stadt Stadtilm nicht zu betreten oder irgendwie zu schädigen, auch keine Burg oder Befestigung innerhalb ihrer Mauern oder in ihrem Gebiet zu errichten. Im Falle, dass gegen dieses Versprechen von ihr, ihren Rittern oder Dienern verstoßen würde, sollen die Bürger ihres Teils von der ihr schuldigen Treue entbunden sein und sich an ihren Bruder halten dürfen.
Zeugen: Die Brüder Eilher und Al. von Rockausen; Ritter Heinrich von Arnstadt; Otto vom Hofe (de Curia); Konrad Weygero; die Brüder Theoderich und Ludolf von Wüllersleben (Wilrisleybin); die Brüder Her(mann) und Berthold von Mülverstedt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 24


Landgraf Friedrich I. von Thüringen erkennt die Rechte des Abtes Simon I. von Hersfeld an dem in die Stadt Arnstadt verlegten Walpurgiskloster an und verspricht diese nicht zu schmälern

  • Archivalien-Signatur: 286
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1309 August 16, Abschrift (15. Jh.)

Landgraf Friedrich I. von Thüringen verspricht, nachdem Abt Simon I. von Herfeld, mit Zustimmung seiner Pröpste und seines Konvents wegen der mühevollen Besteigung des Walpurgisberges und aus anderen damit zusammenhängenden Gründen die Verlegung des Nonnenklosters aus dem Walpurgisberg nach dem Marienkloster innerhalb der Mauern seiner Stadt Arnstadt (opidi Arnstete) gestattete, dass er bei oder nach der Verlegung des Klosters für sich oder seine Erben kein Herrschaftsrecht aneignen und nichts tun werde, was die Rechte seines Herrn oder der Kirche schmälern könnte. Er wolle vielmehr diesem und dessen Nachfolgern alle Rechte in dem verlegten Kloster erhalten, wie sie dieser und dessen Vorgänger von ihm vor der Verlegung gehabt haben, mit dem Hinzufügen, dass er kein Gebäude auf dem genannten Berg bauen oder zu bauen gestatten wolle, wodurch dessen oder der Herrschaft seiner Kirche oder der Stadt oder der Vogtei Arnstadt (opido Arnstete zeu advocarie) Schaden entstehen könne. Sollte jemand den Berg durch ein Gebäude befestigen wollen, wollen er und seine Erben dies mit allen Kräften verhindern. Friedrich und sein Sohn nehmen diese Pflichten auf sich. Es siegeln Friedrich und die aufgeführten Zeugen.
Zeugen: Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen; die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg, Herren von Blankenburg (Blankenberg); Günther VII. von Käfernburg (Kewernberg); Friedrich und Heinrich von Beichlingen (Bychelingen); Otto von Berga (Bergewe, Burgau); Günther von Salza.

ohne Siegel

30 x 21

UB Arnstadt Nr. 76 (nach dem Exemplar im Staatsarchiv Marburg).


Die Grafen F. und H. von Beichlingen übergeben Güter in Gebendorf dem Nonnenkloster Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 304
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1310 Januar 18.

Die Grafen F. und H. von Beichlingen übergeben einige Güter in Gebendorf, die ihnen die Brüder Bruno und Albrecht genannt Unruwn aufgelassen haben, den Nonnen in Kapelle zu ewigem Eigentum. Aussteller siegeln.
Zeugen: Propst Friedrich in Kelbra, Konrad von Bennungen, Hermann Knut.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 30

Michelsen Nr. 23 (statt emere am Ende der 6 Druckzeile lies: eterne).


Graf Günther XV. von Schwarzburg stiftet im Nonnenkloster St. Nicolai zu Stadtilm zu seinem und aller seiner Vorfahren Seelenheil einen Altar und stattet ihn aus

  • Archivalien-Signatur: 306
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1310 September 1.

Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, stiftet zur Ehre Gottes und aller Heiligen im Nonnenkloster St. Nicolai zu Stadtilm einen neuen Altar, woran täglich zu seinem und aller seiner Vorfahren Seelenheil eine Messe gehalten werden soll. Dazu gibt er dem Nonnenkloster Stadtilm mit Zustimmung seines Bruders Graf Heinrich VII. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg die Hälfte des Hunberges, der ihm zu Eigen gehört, mit allen Zugehörungen an Haferzinsen in Stadtilm und in Dörfern, so dass von diesen und anderen Gütern, die er zu dem Altar geben will, ein Kapellan zur Bedienung dieses Altars gut erhalten werden kann. Er wählt vor diesem Altar seine Grabstätte. Aussteller siegelt.
Zeugen: Tizelo von Weimar, Diener des Grafen ; Schultheiß Heinrich zu Stadtilm; Andreas und Johannes von Scharfenberg; Peter Fleischer und Ludwig von Osthofen, Bürger zu Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 23


Graf Heinrich VII. von Schwarzburg übereignet Lehen zu Lehmannsbrück dem Deutschen Orden

  • Archivalien-Signatur: 305
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1310 Juli 27.

Graf Heinrich VII. von Schwarzburg übereignet in Verehrung der Gottesmutter Maria 16 Lehen zu Lehmannsbrück, welche die Brüder Friedrich und Titzel genannt von Witzleben von ihm zu Lehen gehabt haben, mit allen Rechten, mit dem Blut- und Sachengericht, wie jene sie gehabt und ihm aufgelassen haben, den Brüdern vom Deutschen Hause des Hospitals der Heiligen Maria von Jerusalem zueigen, ohne irgend etwas daran sich vorzubehalten. Aussteller siegelt.
Zeugen: Propst Wigfried zu Stadtilm; Herbort von Witzleben; Hartmann von Holbach; die Ritter Bertold und Heinrich, genannt von Greußen; Heinrich, Schultheiß in Stadtilm; Andreas, Bürger daselbst.

ohne Siegel

12 x 25


Papst Clemens V. beauftragt den Dechanten der Naumburger Kirche, entfremdete Güter des Klosters Paulinzella wieder in dessen Recht und Eigentum zu bringen

  • Archivalien-Signatur: 1586
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1310 Februar 7.

Papst Clemens V. beauftragt den Dechanten der Naumburger Kirche auf Bitten des Abts und des Konvents des Klosters Paulinzella, dasjenige, was er von Gütern des genannten Klosters entfremdet finden werde, wieder in dessen Recht und Eigentum zu bringen, Zuwiderhandelnde durch kirchliche Zensur unter Ausschluss von Berufung zu zähmen und Zeugen, die etwa aus Gunst, Hass oder Furcht sich entziehen wollen, durch gleichen Zwang zur Aussage zu bringen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 20

UB Paulinzella Nr. 148, nach Abschrift 18. Jh.


Bischof Berthold I. von Hennenberg, geistlicher Stellvertreter des Erzbischofs Peter von Mainz, stiftet allen, die zum Kirchenbau des Nonnenklosters Stadtilm beitragen oder zu Kelchen, Büchern oder anderen Zieraten Almosen spenden, 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 312
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1311 Januar 3.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 22


Das Nonnenkloster Schlotheim bestätigt die Ausstattung der dort lebenden Töchter des Ritters Friedrich Werrnrode mit Gütern in Großmehlra durch ihren Vater

  • Archivalien-Signatur: 308
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1311 Februar 2.

Propst Konrad, die Priorin Adelheid und der Konvent des Nonnenklosters in Schlotheim bestätigen, dass der Ritter Friedrich Werrnrode ihnen 4 1/2 Mark zum Ankauf einiger Güter im Dorfe Großmehlra (Mehlra) gegeben habe, wovon seinen zwei Töchtern Gertrud und Mechtild, ihren Mitschwestern lebenslang 1/2 Mark, d.h. jeder ein Vierdung auf Michaelis gereicht werden soll. Nach deren Tod soll daraus das Gedächtnis Friedrichs und seiner Gattin Gertrud begangen werden.

Zwei anhängende Siegel fehlend

10 x 28


Die Johanniterkommende Weißensee verkauft dem Nonnenkloster Schlotheim alle Güter in und bei Großmehlra

  • Archivalien-Signatur: 309
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1311 Februar 9.

Heinrich genannt Stapil, Komtur der Brüder vom Hospital des Ordens des heiligen Johannes in Weißensee, und die Brüder Berthold genannt Rost, Theoderich von Weimar (Wimaria) und Konrad von Sand (Harena) des genannten Hauses verkaufen mit Zustimmung aller Brüder des genannten Ordens in Weißensee, Abtsbessingen (Bessingen) und Kutzleben alle Güter, die sie im Dorfe Großmehlra, sowohl innen wie außen gehabt, dem Propst Konrad, der Priorin Adelheid und dem Konvent der Nonnen und ihrer Kirche in Schlotheim. Siegel des Komturs, des Konvents, der Burgmannschaft und der Bürgerschaft in Weißensee.
Zeugen: (Bruder Theoderich) von Weimar; Bruder Berthold Rost; Bruder Konrad von Sand; die Herren von Schlotheim; Ritter Berthold; (Gun)ther der Ältere Sureyzich; Junker Heinrich Sluno; Günther von Willerstedt (Wilderstete); (Gun)ther Knabe; die Burgmannen in Weißensee; Ritter Heinrich Meycz der Ältere, die Ratsmeister in Weißensee: Münzmeister Buchard, Ber(thold).

Zwei anhängende Siegel fehlend

14 x 24


Graf Günther VIII. von Käfernburg übergibt dem Nonnenkloster Stadtilm Zinsen in Wölfis

  • Archivalien-Signatur: 307
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1311 Januar 29.

Graf Günther VIII. (?) von Käfernburg übergibt dem Nonnenkloster Stadtilm 2 Mark jährlichen Zins im Dorfe Wölfis, den Heinrich von Dannheim (Thanheym) von ihm zu Lehen gehabt und ihm öffentlich aufgelassen hatte. Aussteller siegelt.
Zeugen: Herbort von Witzleben und Hartmann von Holbach, Ritter; Rudeger Vogt (advocatus); Albrecht von Stotternheim (Stutirnheym) und Heinrich von Osthofen, des Grafen Notar.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 21

Über den Ort und seine Herren siehe Keil S. 9.


Herward von Scharfenstein verkauft den Zehnten an Getreide und Hühnern in Großmehlra an den Nonnenkonvent Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 311
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1311 September 3.

Herward von Scharfenstein verkauft den ganzen Zehnten an Getreide und Hühnern im Dorfe Großmehlra, die ihm sein Schwiegervater Wernher von Straußberg, genannt vor dem Torn, mit dessen Tochter Bertrade übergeben haben, mit Zustimmung dieser seiner Frau und ihres Vaters an den Propst Konrad, die Priorin Adelheid und den Konvent der Nonnen zu Schlotheim. Er gelobt Gewähr daran. Für ihn siegeln als Vermittler Propst Konrad von Paulinzella (Zelle), Propst Heinrich von Anrode und Heino Truchseß von Schlotheim.
Zeugen: Dieselben Pröpste; Priester Konrad; Genosse des zweiten, Ritter Otto von Scharfenstein und Theodericus von Wachstedt, Berthold, Herr Heino Truchseß von Schlotheim, Ritter Ditmar Stopa und Siegfried von Tennstedt, die Münzmeister Theoderich Knabe und Ludwig.

Drei anhängende Siegel fehlend

16 x 28


Berthold von Schlotheim übergibt auf seinem Todesfall dem Nonnenkonvent Schlotheim eine Mark Silbers jährlichen Zins zur Begehung seines Jahrestags und für das Siechenhaus

  • Archivalien-Signatur: 314
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1312 März 2.

Berthold Truchseß von Schlotheim bekundet, dass er auf seinem Todesfall zur Begehung seines Jahrestages der Priorin und dem Nonnenkonvent seines Münsters in Schlotheim vom Orden der seligen Maria Magdalena testamentarisch mit Zustimmung seiner Brüder Anno von Tennstedt und Heino von Schlotheim und aller anderen Erben eine Mark Silbers jährlichen Zins gebe, den die Priorin einnehmen und zu seinem Jahrestag gebührend anwenden soll. Was davon etwa übrig bleibt, soll dem Siechenhaus der Nonnen zufließen. Der Zins ist zu erheben von den dem Aussteller und den Söhnen seines verstorbenen Bruders Friedrich gemeinsam gehörigen Gütern zu West-Toba: von Anton 3 Viertel Winterweizen Mühlhäuser Maß, 1/2 Marktscheffel Hafer, 7 1/2 Schilling Mühlhäuser Pfennig, eine Ente, 2 Hühner; von einem Hof in Ost-Toba, die sie ebenso haben, 30 Mühlhäuser Pfennig, 2 Hühner; von der Rodung Häselinborn 3 Marktscheffel Hafer, deren je 1 Bertold Tunkel, Konrad Dorgenhusen und Heidenreich von Marolterode (Marolderade) geben. Ferner vermacht Berthold dem Kloster einen Hof vor der Stadt Schlotheim, nämlich einen Garten, von dem das Wachs zu Fronleichnam viermal jährlich erneuert werden soll, je mit 1/2 Pfund, und eine Hufe von ihrem gemeinschaftlichen Allod zu Schlotheim zinsend 3 Malter Erfurter Maßes Winter-, Sommerweizen und Gerste. Durch diese Zahlung will der Aussteller das, was er wider Recht durch Raub und anderen unerlaubten Erwerb an sich gebracht hat, nach Rat seiner Mannen mit Vermittlung des Klosters ersetzen.
Mit den Siegeln Bertholds und seiner genannten Brüder, sowie seiner Vettern Günther des Älteren, Günther von Willerstedt und Heinrich Sluno, Herren zu Schlotheim. Neben diesen sind Zeugen ihre Mannen Theoderich Knabe (Puer); Bertold Tunkel (obscurus) und Giseler Klein (parvus).

Sieben anhängende Siegel, davon zwei fehlend, fünf beschädigt

20 x 38


Günther, vormals Herr in Straußfurt übergibt eine Hufe nebst Hof zu Niederspier der Peterskirche in Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 315
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1312 April 14.

Günther, vormals Herr in Straußfurt (Stusforte) übergibt eine Hufe nebst Hof zu Niederspier, welche Friedrich genannt Biderclingen von ihm bisher zu Lehen hatte, aber in seine Hände aufließ, der Kirche St. Petri in Jechaburg mit Einwilligung seines Bruders Ebberer und seines Vetters gleichen Namens und anderer Erben. Aussteller siegelt.
Zeugen: Pfarrer Friedrich in Straußfurt; Bruder Hermann von Schlotheim vom Predigerorden; Heyno genannt Vogt und Rudolf von Tunzenhausen, Laien.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 17


Der Nonnenkonvent Stadtilm beurkundet die Stiftung einer Hufe bei Barchfed duch den Kapellan Thimo und die Witwe Gisela Wigfried

  • Archivalien-Signatur: 322
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1313 Oktober 9.

Propst Wigfried, Äbtissin Irmgard, Priorin Agnes und der ganze Konvent der Nonnen zu Stadtilm beurkunden, dass ihr Kapellan Thimo ihrer Kirche und Gisela, die Witwe des Otto Wigfried, Bürger in Stadtilm, zum Heil ihrer Seelen eine Hufe zu Barchfeld um 15 Pfund Erfurter Pfennig für ihre Kirche erworben haben, doch so, dass Thimo und Gisela ihr Leben lang, nach Tode des einen, die Nutzung daran haben sollen. Bisher hatten Heinrich von Witzleben, Kerstens Sohn, die Hufe von den Grafen Heinrich VII. und Günther XV. (?) von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, und auch von Mathilde (Mechtild), der Witwe des Grafen Günther XII. von Schwarzburg, und ihren Erben zu Lehen. Die genannten Grafen haben die Hufe dem Kloster zugeeignet. Siegel der Aussteller.
Zeugen: die Priester Heinrich von Hohenkirchen, Theoderich von Dörnfeld an der Ilm sowie Pfarrer Heinrich in Seebergen; Heinrich, Schultheiß; Andreas; Johann Jayn; Konrad von Remda; Thimo Thunger, Ritter; Heinrich der Jüngere.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

15 x 26


Die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg und Gräfin Mathilde von Schwarzburg eignen eine Hufe bei Barchfeld dem Nonnenkloster Stadtilm zu

  • Archivalien-Signatur: 323
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1313 Oktober 9.

Die Brüder Graf Heinrich VII. (?) und Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg und Gräfin Mathilde (Mechthild) von Schwarzburg beurkunden, dass Heinrich von Witzleben, Sohn des verstorbenen Kersten von Witzleben, und sein Schwager Otto vom Hofe (de Curia) eine Hufe zu Barchfeld, welche Ludwig von Osthofen und Ludwig Langrav, Bürger in Stadtilm, von ihnen gegen jährlichen Zins besaßen, den Grafen aufgelassen haben. Die Aussteller eignen diesde den Nonnen zu Stadtilm zu und siegeln.
Zeugen: Herbort von Witzleben; Ritter Heinrich von Lengefeld; Thizelo von Molsdorf; Friedrich von Witzleben, Herborts Sohn; Friedrich von Hettstedt; Heinrich Schultheiß; Johann genannt Jayn; Andreas; Peter Fleischer, Bürger in Stadtilm.

Drei anhängende Siegel fehlend

10 x 25

vgl. ZVThGA Bd. 31 (NF 23), S. 126.


Graf Günther VIII von Käfernburg beurkundet einen von Ludwig von Osthofen, Bürger zu Stadtilm, mit dem dortigen Nonnenkloster getroffenen Tausch von Ackerflächen

  • Archivalien-Signatur: 319
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1313 Februar 1.

Graf Günther VIII. (?) von Käfernburg beurkundet einen mit seiner Zustimmung von Ludwig von Osthofen, Bürger zu Stadtilm, mit dem Nonnenkloster Stadtilm getroffenen Tausch: Ludwig erhält von der Kirche 1 1/2 Acker bei dem Altar, den jetzt der Propst Wigfried hat, nach der Stadt zu, 1 1/2 bei den Äckern Heinrich Ritters, dagegen der Propst die zum gräflichen Besitz gehörigen 2 Acker gegen das Rodelin bei den Ackern Heinrich Ditmars und 1 Acker bei den Kirchenackern genannt "Gebreite" neben seinem Bruder Otto; ferner gibt sein Bruder Johann der Kirche 2 Acker neben Culenhenzem, 1 1/2 an das Dorf Barchfeld grenzend bei denen seines Bruders Ludwig, 1 1/2 bei Brotsacc mitten zwischen Kirchenackern und 1 gegen das Rodelin aufsteigend, dagegen ihm die Kirche 2 Acker, welche den Roten Berg berühren, 2 beim Ziegelhaus, bei denen Thimo Tungers, 2 an das Gut Otto Langravs rührend. Der Graf eignet die abgegebenen Stücke der Kirche und nimmt die eingetauschten zu seinen Lehen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Heinrich von Osthofen, Notar des Grafen; Heinrich, Schultheiß; Andreas Langrav; Reinboto von Achelstädt, Johann von Scharfenberg, Heinrich Ritter, Bürger in Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

12 x 19


Abt Günther vom Georgsklosters bei Naumburg und Propst Ludwig von der St.-Moritz-Kirche daselbst, dieser als Richter subdelegiert mit Vollmacht vom Dekan der Zeitzer Kirche, welcher als Richter vom apostolischen Stuhle bestellt war, beurkunden, dass sie einen apostolischen Brief (Vienne 133 Oktober 11) unbeschädigt mit richtiger Bleibulle und Hanfschnur und einen Subdelegationsbrief des genannten Dekans (Zeitz 1314 Mai 11), unbeschädigt mit dem Siegel, das der Dekan zu gebrauchen gepflegt, gesehen haben, und bestätigen deren Wortlaut

  • Archivalien-Signatur: 329
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1314 Oktober 19.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

17 x 21

UB Paulinzella Nr. 149 und Nr. 169, vgl. Neufeld S. 80.


Die Juden Abraham, Brendeke, Savedy und Matheus in Schraplau zeigen dem Dechanten der Zeitzer Kirche an, dass sie den Pleban Heinrich zu Schraplau zu ihrem Bevollmächtigten erwählt haben

  • Archivalien-Signatur: 326
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1314 März 5.

Dem Dechanten der Zeitzer Kirche als vom apostolischen Stuhl abgeordnetem Richter teilen die Juden Abraham, Brendeke, Savedy und Matheus in Schraplau mit, dass sie in der Klagesache des Abts zu Paulinzella gegen sie den Dechanten Heinrich, Pleban in Schraplau als ihren Vertreter bestellen mit Vollmacht zur Prozessführung, Eidesleistung und Ernennung eines besonderen Vertreters. Sie verpflichten sich zur Ausführung des Urteils unter Verpfändung ihrer Habe. Alles mit Genehmigung und Rat des Erzbischofs von Magdeburg mit den Siegeln der Herrn und Grafen B. und B. von Schraplau, die sich dazu bekennen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 24

UB Paulinzella Nr. 160.


Eckehard und Eberher von Straußfurt übergeben dem Kloster Jechaburg eine Hufe zu Oberbösa

  • Archivalien-Signatur: 330
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1314 Juni 5.

Eckehard senior und Eberher junior genannt von Straußfurt (Stufforde) übergeben eine Hufe zu Oberbösa, welche der Priester Heinricus genannt von Bösa (de Besa) von ihnen zu Lehen hatte, an die Jechaburger Kirche. Ihre Vettern Günther, Eckehard und Eberher stimmen zu und siegeln neben den Ausstellern.
Zeugen: Chorherr Gottschalk zu Jechaburg, Hofmeister Heinrich daselbst.

Zwei anhängende Siegel fehlend

13 x 23


Graf Heinrich von Orlamünde beurkundet den Verzicht des Arnold, Tochtersohn des Arnold von Kromsdorf und seiner Schwestern auf Land in und bei Barchfeld zu Gunsten des Nonnenkonvents Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 328
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1314 März 17.

Graf Heinrich von Orlamünde beurkundet, dass Arnold, Tochtersohn des Arnold von Kromsdorf (Crummesdorph), und seine Schwestern auf 1 1/2 Hufen innerhalb und außerhalb des Dorfs Barchfeld zu Gunsten des Propstes der Äbtissin und des Konvents zu Stadtilm Verzicht getan haben. Aussteller siegelt.
Zeugen: Ritter Heinrich von Schauenforst (Schonvorst); Walther von Eichenberg; Konrad von Uhlstädt; Otto von Eichenberg; Heidenreich Zahn (dentis) von Uhlstädt; Heinrich Vlanz und Gottschalk von Tonndorf (Tuncdorf).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 18


Heinrich von Schauenforst beurkundet einen Vergleich zwischen Heinrich von Griesheim und dem Nonnenkloster Stadtilm über Land in Altremda

  • Archivalien-Signatur: 327
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1314 März 17.

Heinrich von Schauenforst beurkundet die vor ihm erfolgte gütliche Einigung zwischen Heinrich von Griesheim, seinem Vater und seinen Brüdern eines und dem Nonnenkloster Stadtilm andern Teils wegen der Ansprüche auf 1 1/2 Hufen zu Altremda. Danach gibt das Kloster Heinrich eine halbe Mark, dieser verzichtet dafür auf diese Güter verzichtet; siegelt.
Zeugen: Konrad von Uhlstädt; Heidenreich genannt Zahn (dens); Heinrich genannt Flans; Beringer von Schauenforst; Günther genannt Lose; Pfarrer Albrecht in Eichenberg (Echilberch); Albrecht von Eutersdorf (Eydesdorf).

Ein anhängendes Siegel fehlend

8 x 17


Das Brückenklosters in Mühlhausen verkauft der Kirche in Schlotheim eine Hufe und zwei Höfe in Mehrstedt

  • Archivalien-Signatur: 335
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1315 April 26.

Der Propst, die Priorin und der Konvent des Brückenklosters in Mühlhausen verkaufen dem Pfarrer Heinrich von der Kirche in Schlotheim für 10 Mark geprüften Silbers eine Hufe und zwei Höfe in Mehrstedt mit allem Zubehör. Diese haben ihnen die Herren von Weberstedt (Webyrstet), Theoderich Scholastiker der Marienkirche in Erfurt, Ritter Heinrich, Ulrich und Eckehard zum Seelenheil ihres verstorbenen und im Brückenkloster begrabenen Bruders Theoderich, geschenkt. Sie versprechen, gegen etwaige Einsprüche der Genannten oder anderer Personen Gewähr zu leisten. Aussteller siegeln.
Zeugen: Die Priester Gottfried genannt von Küllstedt (Cullestete) und Theoderich von Schlotheim genannt von Toba (Thaba), Bruder Heinrich genannt von Topfstedt (Tophstete), Theoderich genannt Knabe, Konrad Sohn des Gottfried von Küllstedt, Johann sein Onkel (avunculus), Kleriker Theoderich Stebo, Hermann von Thüringenhausen, der Bürger Albrecht vom Hoinberge zu Mühlhausen.

Ein anhängendes Siegel

14 x 25


Die Grafen Günther VIII. und Günter IX. von Käfernburg statten den neu errichteten Martinsaltar in der Pfarrkirche zu Stadtilm zum Seelenheil ihrer Vorfahren mit Einnahmen in der Flur Stadtilm aus

  • Archivalien-Signatur: 334
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1315 März 31.

Die Grafen Günther VIII. und Günter IX. von Käfernburg, Brüder geben zur Ehre der Jungfrau Maria und des Heiligen Martin 24 Schilling Pfennig, wie sie zu Stadtilm umlaufen, von Äckern in der Flur der Stadt Stadtilm und anderswo, welche von ihnen Heinrich Wicfrid, jetzt ihr Schultheiß, zu Lehen gehabt und aufgelassen hat, zu dem neu errichteten Martinsaltar in der Pfarrkirche zu Stadtilm, damit davon und von den an diesem Altar gesammelten Almosen eine Messe zum Seelenheil aller ihrer Vorfahren gehalten werde. Aussteller siegeln.
Zeugen: Propst Wicfridus in Stadtilm; Kaplan Thimo derselben Kirche; Johannes von Scharfenberg; Reinbot von Achelstädt, Thimo Tunger, Johann von Achelstädt, Hermann Brotsac, Bürger der Grafen zu Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel fehlend

18 x 23


Bischof Siegfried von Chur weiht in Stellvertretung für Erzbischofs [Peter] von Mainz in Stadtilm Chor und Altar und spendet einen Ablass von 40 Verbrechens- und 100 Gnadentagen

  • Archivalien-Signatur: 337
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 April 13.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 17


Das Nonnenkloster Stadtilm bestätigt den widerkäuflichen Kauf des Dorfes Egelsdorf von dem Kloster Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 339
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 August 22.

Propst Friedrich, Äbtissin Irmgard und der Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass Abt Theoderich, Prior Siegfried und der ganze Konvent von Paulinzella ihrer Kirche das Dorf Egelsdorf mit allem Recht und Nutzen um 21 Mark Freiberberger Silbers verkauft haben, solches aber zwischen dem nächstem Michaelistag und dem folgenden Walpurgistag zurückkaufen dürfen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Wikfried, vormals Propst zu Stadtilm; Schultheiß Heinrich; Andreas; Bürger Herwich Wolf daselbst; Pfarrer Konrad zu Königsee; Konrad; die Kapellane Thimo und Konrad Klinchardus von der Kirche zu Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel fehlend

10 x 24

UB Paulinzella Nr. 171.


Der Ritter Ludwig von Sangerhausen und seine Neffen Kunemund und Gozwin verkaufen dem Konvent in Kapelle fünf Hufen in Bösa mit den dazugehörigen Höfen

  • Archivalien-Signatur: 338
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 April 23.

Der Ritter Ludwig [von Sangerhausen] und seines Bruders Söhne Kunemund und Gozwin verkaufen dem Propst Heinrich und seinem Konvent in Kapelle 5 Hufen in Bösa mit den dazugehörigen Höfen um 33 Mark Nordhäuser Silbers mit Einwilligung aller ihrer Erben zu ewigem Eigentum, wie sie ihnen von der Wurzel ihrer Väter zugefallen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Heinrich Marschalk von Brücken (Bruckin); Ritter Heinrich von Leinungen (Linungin); Ulrich, Vogt in Sangerhausen, und Ernst von Röblingen (Reveningin).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

8 x 20

Michelsen Nr. 24.


Die Brüder Reinhard und Hermann Varich von Furra nehmen ihren Hof in Furra von Graf Heinrich von Hohnstein zu Lehen und werden dessen Burgmannen

  • Archivalien-Signatur: 340
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 Oktober 28.

Die Brüder Reinhard der Jüngere und Hermann genannt Varich von Furra (Vure) bekennen, sich mit Graf Heinrich dem Jüngeren von Hohnstein über ihr Irrung dahin geeinigt zu haben, dass ihr wehrhafter Hof zu Furra sein offenes Haus sein soll, und dass sie, wenn ihr Herr der Abt [Heinrich VI.] zu Fulda sie an den Grafen weisen wird, den Hof nebst 3 1/2 Mark Geldzins im Dorf zu Furra von diesem als Lehen nehmen, das der Graf dann ihnen und ihren Erben, je den nächsten, Frau oder Mann reichen soll, und sie ihm zu Diensten stehen sollen wie andere Burgmannen (borgere) auch, wenn er selbst bei einem Fürsten oder Herrn Dienst nimmt. Den Hof sollen sie, wenn der Graf ihn nicht selbst wünscht, mit seinem Rat einem Genossen unter gleicher Verpflichtung verkaufen dürfen.
Zeugen: Brüder Heine und Hug von Willroda (Wylrode), Borchard von Ascherode (Aschoczerode), Johan Kemmerere, Dietrich von dem Hayn, Friedrich von Sondershausen, Bertoch von Schernberg (Scherenberch), Friedrich und Bertold von Werthern, alle Ritter. Aussteller siegeln.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

22 x 28


Die Grafen Heinrich VII., Günther XV. und Heinrich X. von Schwarzburg statten das Kloster Stadtilm mit Einkünften aus, um die Pfründen der Sophie IV. von Schwarzburg und der Jutta II. von Schwarzburg, beide Nonnen in Stadtilm, aufzubessern

  • Archivalien-Signatur: 342
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 November 12.

Die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg sowie Graf Heinrich X. (?) von Schwarzburg verleihen Güter mit Einkünften an Hafer und Geld, welche Johann von Achelstädt (Achilstete), Bürger zu Stadtilm, von ihnen zu Lehen hatte, für dessen Todesfall dem ehrwürdigen Herrn Wigfried, vormals Propst daselbst. Nach dessen Tod sollen die Einkünfte den Nonnen zu Stadtilm ewig verbleiben, doch so, dass Sophie IV., Tochter des Grafen Günther XII. von Schwarzburg seligen Andenkens, und Jutta II., Tochter des Grafen Heinrich V. von Schwarzburg, die Einkünfte beziehen mögen, so lange sie leben, zur Besserung ihrer Pfründen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Hartmann von Holbach und Konrad Stango, Ritter der Grafen; Burgmann Frisko von Isserstedt (Yscherstete) zu Remda, gräflicher Notar; Theoderich und Vrowin, Lehrer der Junker von Schwarzburg.

Drei anhängende Siegel fehlend

10 x 27


Graf Günther XV. von Schwarzburg bestätigt einen Schiedsspruch und spricht die Güter in Griesheim dem Nonnenkloster Stadtilm zu

  • Archivalien-Signatur: 341
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 November 7.

Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg bestätigt einen Schiedsspruch der Ritter Heinrich von Schauenforst und Herbort von Witzleben als von den Parteien vor dem Grafen bestellte Schiedsrichter, dass Hermann, der Sohn des Hermann des Kleinen von Griesheim kein Recht an den Gütern in Griesheim hat, diese vielmehr dem Nonnenkloster Stadtilm unbeschränkt gehören.
Zeugen: Hartmann von Holbach, Bertold von Greußen, Konrad von Uhlstädt (Ulstete), Hermann von Griesheim, des Grafen Ritter; Apley und sein Schwiegersohn Rüdiger, Hermann Wendel, Konrad vom Hofe, Nikolaus Ferio, Otto Scolaris, Bertold von Apolda (Appolde), Heinrich Faber.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 19


Ritter Theoderich von Wechmar verzichtet gemäß eines Schiedsspruchs auf alle Ansprüche auf eine halbe Hufe bei Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 336
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1316 Januar 22.

Ritter Theoderich genannt von Wechmar, seine Gattin Utha und alle seine Knaben, nämlich Heinrich, Johann, Heinrich und Johann bekunden ihren Verzicht auf alle Ansprüche gegen Albrecht genannt von Hatenstete und seine Gattin wegen einer halben Hufe in der Flur von Seebergen, wofür diese ihnen 5 Vierdunge geprüften Silbers gaben und die halbe Hufe in Erbrecht von der Kirche zu Seebergen besitzen sollen, gemäß eines Schieds, getroffen von Heinrich (von Wechmar), dem älteren Sohn des Ausstellers, Gebeno, Heinrich von Tupheleiben und Theoderich von Allerheiligen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Pfarrer Eberhard in Wechmar; Priester Heinrich; Günther von Seebergen; Heinrich und Hermann Sparbrot.

Ein anhängendes Siegel

6 x 19


Das Kloster Jechaburg kauft bei Johann von Masleben und bei Eckehard Lybetag je ein Marktscheffel Korn jährlichen Zins von Gütern in der Flur Kirchengel, wofür die Begine Christina das Geld gab

  • Archivalien-Signatur: 346
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1317 Februar 5.

Dekan Friedrich und das Kapitel der Jechaburger Kirche kaufen 1) bei Johann von Masleben 1 Marktscheffel Korn jährlichen Zins von Gütern genannt Offertung (?) in der Flur des Dorfes Kirchengel, woran Johann 5 Viertel von der Jechaburger Kirche hat und ihr mit 7 1/2 Schilling Nordhäuser Pfennig verzinst und nun auf 1/2 Hufe den angegebenen Zins leisten soll, 2) bei Eckehard Lybetag 1 Marktscheffel für 6 Mark und 1 Vierdung und 1 Vierdung Nordhäuser Silbers, wofür dieser mit Einwilligung seiner Frau Christina, seines Bruders Konrad und aller Erben 1/2 Hufe, der genannten Kirche 1/2 Marktscheffel zinsend und 1 Viertel, derselben 18 Nordhäuser Pfennige zinsend, in Kirchengeler Flur bestimmt hat. Da die Begine Christina, Tochter des Heinrich Haupt (Capitis), Dienerin des Domherrn Heinrich genannt von Spiera die 11 1/2 Mark zum Ankauf dieser 2 Marktscheffel Zins bezahlt hat, sollen ihr jährlich zu Michaelis selbige gereicht, und nach ihrem Tod 1 Marktscheffel an ihrem Jahrtag unter die anwesenden Kanoniker verteilt, 1 dem genannten Domherrn Heinrich auf Lebenszeit gereicht, nach dessen Tod aber an seinem Jahrtag 12 Scheffel Korn den Vikaren gereicht, von den übrigen 6 Scheffeln eine Wachskerze angeschafft werden, welche täglich zur Erhebung der Hostie bei der Frühmesse am Hochaltar angezündet werden soll. Wenn aber Christina den Heinrich überlebt, soll sie beide Marktscheffel bis Lebensende beziehen. Das Kapitel siegelt.
Zeugen: Johannes von Bösa; Gottschalk, Ber(thold), Got(tschalk) Haupt (Caput), Domherren, C[onrad] von Kirchberg, C[onrad] Moselus, Ber(thold), H(einrich) von Bonnrode (Bunrode), H(einrich) Hildebrandt Vikare der Jechaburger Kirche, Th(eoderich) Unkus, Ekehard Hanstein, Andreas und Heinrich Theoderich Hakin, Konrad genannt Elegast, Laien.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 26


Das Kloster Paulinzella verkauft der Witwe Margarete von Querfurt Einkünfte zuElchleben, welche diese ihren Söhnen Albrecht und Theoderich, Mitbrüdern in Paulinzella, auf deren Lebenszeit überweist

  • Archivalien-Signatur: 349
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1317 Mai 25.

Abt Theoderich, Prior Siegfried, Kellermeister Heinrich, Küster Theoderich und der ganze Konvent von Paulinzella verkaufen der Witwe Margarete genannt von Querfurt um 9 Mark Freiberger Geldes 1 1/2 Hufen zu Elchleben mit einem jährlichen Ertrag von 16 Scheffel Getreide, halb Weizen halb Gerste, einem Viertel Erbsen und 4 Hühnern bebaut von Günther, Bruno und Johannes genannt Dörnfeld (Dornwelt); Margarete überweist diese Einkünfte ihren Söhnen Albrecht und Theoderich, Mitbrüdern in Paulinzella, auf deren Lebenszeit; erst nach deren Tode sollen die Einkünfte wieder dem Kloster zufließen. Wenn etwa früher von Seiten des Klosters gegen diesen Vertrag verstoßen würde, sollen die erwähnten Einkünfte oder 1 1/2 Hufen in Elchleben drei Bürgern von Stadtilm nämlich Heinrich und Peter genannt Solsdorf (Sulxdorph) und Peter Fleischhauer (Carnifici) und ihren Erben zufallen. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

14 x 22

UB Paulinzella Nr. 174.


Graf Bertold VII. von Henneberg droht allen, die das von seiner verstorbenen Schwester, Markgräfin Jutta von Brandenburg-Stendal errichtete Testament brechen oder unwirksam machen, sich vor einem kirchlichen Gericht verantworten müssen, siegelt mit seinem Sekretsiegel, da er das größere verloren hat

  • Archivalien-Signatur: 348
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1317 Mai 12.

Ein anhängendes Siegel

7 x 22


Heinrich von Kannawurf verkauft die Hälfte der Gerichtsbarkeit und aller seiner Güter in Dorf und Flur Trebra dem Grafen Heinrich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 351
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1317 November 25.

Der Knappe Heinrich von Kannawurf verkauft sein Erbteil, nämlich die Hälfte der Gerichtsbarkeit und aller seiner Güter in Dorf und Flur zu Trebra dem Grafen Heinrich von Hohnstein, dem Jüngeren und seinen Erben für 26 Mark reinen Silbers mit Einwilligung seiner Gattin und seiner Söhne auch aller seiner Erben, überträgt dem Käufer all sein Recht daran und verspricht Gewährleistung.
Zeugen: Graf Heinrich von Hohnstein, Hermann genannt Ryme, Friedrich von Holbach, Johann von Auleben (Oweleuen), Friedrich von Sondershausen, Friedrich von Werthern, alle Ritter; Hermann Klinkoz und Werner genannt Birve.

ohne Siegel

11 x 23


Propst Heinrich in Kapelle gibt seinem Konvent zum Ersatz für 1 1/2 Hufen und ein Gehölz in der Flur Bilzingsleben drei Hufen in Hohenebra und 2 1/2 Hufen in Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 347
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1317 April 23.

Propst Heinrich in Kapelle gibt zum Ersatz für 1 1/2 Hufen und ein Gehölz in der Flur Bilzingsleben, die zum Krankenhaus gehörten, seinem Konvent drei Hufen in Hohenebra (Ebra) und der Kammermeisterin 2 1/2 Hufen in Frömmstedt (Vromingestete). Diese dienen zur Unterstützung der Kranken, zur Beschaffung von Kleidern und zur Erhaltung des Gottesdienstes. Der Richter zu Jechaburg, der Propst in Frankenhausen und der Aussteller siegeln.
Zeugen: die Kapellane des Ausstellers Pfarrer Theoderich in Günserode, Heidenreich in Frömmstedt, Hildebrand in Gruna und Christian.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

11 x 23

Michelsen Nr. 25.


Ritter Albrecht von Neunheilingen eignet dem Nonnenkonvent in Schlotheim zwei Hufen bei Neunheilingen, welche das Kloster bisher pfandweise von ihm hatte

  • Archivalien-Signatur: 345
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1317 Januar 26.

Ritter Albrecht von Neunheilingen eignet dem Propst Andreas, der Priorin Adelheid und dem ganzen Konvent der Weißen Frauen vom Orden des Heiligen Augustin in Schlotheim auf Bitten Heinrichs genannt Hunt, seiner Gattin Elisabeth und seines Sohnes Bruder Hermann zwei Hufen in der Flur des Dorfes Neunheilingen, welche das Kloster bisher pfandweise von ihm hatte. Aussteller siegelt.
Zeugen: Huncillo genannt von Gebere, Luphridus genannt von Urbach (Vubreche?), Hermann mit dem Zunamen Cincelmann.

Ein anhängendes Siegel fehlend

6 x 18


Erzbischof Peter von Mainz verleibt dem Nonnenkonvent bei Schlotheim die Pfarrkirche in Schlotheim ein, so, dass sie bei Vakanz jeweils einen geeigneten Priester präsentieren

  • Archivalien-Signatur: 352
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1318 März 25.

Erzbischof Peter von Mainz verleibt dem Propst, der Priorin und dem Konvent der Nonnen des Münsters im Gottesgarten bei Schlotheim auf ihre Bitten die Pfarrkirche in Schlotheim ein, woran ihnen das Patronatrecht zusteht, zur Vermehrung ihrer Pfründen, ohne Beeinträchtigung des Priesters, der jetzt die Kirche innehat, doch so, dass sie bei Vakanz jeweils einen geeigneten Priester ihres Ordens dem zuständigen Archidiakon präsentieren sollen, der ihn dann einzusetzen hat.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 23


Günther von Schlotheim-Surezzig tauscht mit dem Nonnenkonvent Schlotheim mehrer Grundstücke

  • Archivalien-Signatur: 353
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1318 September 30.

Günther von Schlotheim genannt Surezzig beurkundet einen unter Zustimmung seiner Erben oder Miterben mit der Priorin Adelheid zu Schlotheim, dem Nonnenkonvent und den Brüdern Verwaltern dieses Hauses getroffenen Tausch, wonach er vom Kloster 6 1/2 Acker erhält und ihm ebensoviel aus seinen Hufen in der Flur Schlotheim überlässt. Günther gibt 6 1/2 Acker neben der neuen Mühle, die einst sein war, und zusammen mit seiner Schwester eine Hofstätte auf dem neuen Markt; das Kloster gibt eine Gelänge von 2 1/2 Acker gegen die Mühle der Frau von Willerstedt und nach dem Wiesenberg hin und eine Gelänge gleicher Größe gegen die nach Großmehlra (Mehlra) führende Straße. Günther von Schlotheim mit seinem und seines Vetters Günther genannt von Willerstedt Siegel.
Zeugen: Junker Johann genannt von Byenbach, Heinrich genannt Lantose, Bertold Tunkal, Heinrich Morisin, Albrecht von Heilingen (Heylingin).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

13 x 19

Francke Kap. II, S. 125f. Nr. 12.


Günther von Schlotheim-Willerstedt tauscht mit dem Nonnenkonvent Schlotheim mehrere Grundstücke

  • Archivalien-Signatur: 354
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1318 September 30.

Günther von Schlotheim genannt Willerstedt beurkundet einem von ihm unter Zustimmung seiner Erben mit der Priorin Adelheid zu Schlotheim, dem Nonnenkonvent und den Brüdern Verwaltern des genannten Hauses getroffenen Tausch, wonach er vom Kloster 30 Acker erhält und er dem Kloster dafür ebensoviel in der Flur Schlotheim abgibt. Günther gibt folgende Äcker: auf dem alten Markt hinter dem Klosterhof 4 Flecken, in der Aue vom Steinbruch bis zur früheren Fischerei was an Äckern da ist, 3 Flecken hinterm Steinbruch zum Bach, Flutgraben, Weidenstöcke, Weg nach Osterkörner, am Langen Loh, Wiese zu Großmehlra (Mehlra), am Wegn anch Rockensußra. Vom Kloster erhält er: 2 Flecken gegen Großmehlra (Mehlra) über den Wiesenberg, Schaftal, 2 an der Notter (Natra), Gelänge gegen Marolterode, bei der Gerichtsstätte, am Weg nach Rockensußra, Hongin Weg, Siegfriedskreuz, Schleifweg. Mit seinem und seines Vetters Günther von Schlotheim genannt Surezzig Siegeln.
Zeugen: Johann von Byenbach, Heinrich genannt Lantose, Bertold Tunkal, Heinrich Morisin, Dietrich von Ebeleben.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

12 x 23


Ludolf von Berlstedt sowie seine Vettern Otto und Heinrich von Berlstedt übertragen eine Hufe mit Höfen in Teichmannsdorf dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 355
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1318 Mai 6.

Ludolf von Berlstedt, gesessen zu Gehren, sowie seine Vettern, die Brüder Otto und Heinrich von Berlstedt, zu Schwarza, übertragen eine Hufe mit Höfen und anderem Zubehör zu Teichmannsdorf, welche Otto von Osthofen, Bürger in Stadtilm, und die Beginen Uta und Elisabeth von ihnen zu Lehen hatten, den Nonnen zu Stadtilm. Da sich Otto von Berlstedt dazu noch nicht erklären konnte, versprechen Ludolf und Heinrich Gewährleistung und siegeln.
Zeugen: Friedrich, Propst der Nonnen in Stadtilm; Konrad Gottschalk, Kaplan desselben Klosters; Schultheiß Heinrich in Stadtilm, Reimbot von Achelstädt und Ludwig von Osthofen, Bürger in Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

13 x 24


Ludolf von Berlstedt sowie seine Vettern Otto und Heinrich von Berlstedt übertragen eine Hufe mit Höfen in Teichmannsdorf dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 357
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1318 Mai 6.

Ludolf von Berlstedt, gesessen zu Gehren, sowie seine Vettern, die Brüder Otto und Heinrich von Berlstedt, zu Schwarza, übertragen eine Hufe mit Höfen und anderem Zubehör zu Teichmannsdorf, welche Otto von Osthofen, Bürger in Stadtilm, und die Beginen Uta und Elisabeth von ihnen zu Lehen hatten, den Nonnen zu Stadtilm. Da sich Otto von Berlstedt dazu noch nicht erklären konnte, versprechen Ludolf und Heinrich Gewährleistung und siegeln.
Zeugen: Friedrich, Propst der Nonnen in Stadtilm; Konrad Gottschalk, Kaplan desselben Klosters; Schultheiß Heinrich in Stadtilm, Reimbot von Achelstädt und Ludwig von Osthofen, Bürger in Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

10 x 31


Albrecht Slune, Pfarrer in Großmehlra verkauft 1 1/2 Hufen in der Flur Hoyngen dem Nonnenkonvent in Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 358
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1319 April 25.

Albrecht genannt Slune, Pfarrer in Großmehlra, verkauft 1 1/2 Hufen in der Flur Hoyngen mit Zustimmung seiner Brüder Johann und Heinrich und deren Erben dem Nonnenkonvent der Weißen Frauen im Gottesgarten bei Schlotheim mit allen Zugehörungen und Rechten in und außer dem Dorf, wie er sie auch nach dem Tode seines Vaters besessen, dazu einen halben Marktscheffel Hafer, den er von einer dem genannten Konvent von seinem Vater vermachten Hufe zu Hoyngen gehabt hat. Neben ihm siegeln seine Brüder.
Zeugen: Pfarrer Heinrich in Schlotheim, Pfarrer Eckehard in Kirchheilingen, Bertold genannt Tunkel, Heinrich Lanscade, Heinrich Morisen, Theoderich Scopus, Heinrich genannt Hunt, Heinrich von Blankenburg.

Drei anhängende Siegelm davon eines fehlend, zwei beschädigt

11 x 21

Francke Kap. II, S. 126f. Nr. 13.


Das Nonnenklosters Schlotheim verspricht, nachdem Erzbischof Peter zu Mainz ihm die Pfarrkirche in Schlotheim zugeeignet hat, jährlich zum 11. November zwei Pfund Wachs zu liefern

  • Archivalien-Signatur: 775
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1319 April 20.

Prior, Priorin und der ganze Konvent des Nonnenklosters zum Gottesgarten bei Schlotheim versprechen, nachdem der Erzbischof Peter zu Mainz ihrer genannten Kirche die Pfarrkirche in Schlotheim mit allen Rechten zugeeignet hat, jährlich am Fest des heiligen Bischofs Martin der Mainzer Kirche zwei Pfund Wachs Erfurter Gewichts als Anerkennungszeichen auf ihre Kosten zu liefern.
Abschrift von 1388 Januar 3.

ohne Siegel

13 x 17

Francke Kap. II, S. 127f. Nr. 14 (nach anderer Vorlage)


Die Brüder Heinrich IX., Günther XVII., Günther XIX. und Heinrich XI. von Schwarzburg übereignen dem Nonnnkloster Stadtilm Einkünfte, welche dieses von Konrad von Angelroda käuflich erworben hat

  • Archivalien-Signatur: 356
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1319 April 19.

Die Brüder Heinrich IX. (?), Günther XVII. (?), Günther XIX. (?) und Heinrich XI. (?) von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass sie um Gottes Willen und auf Bitten ihrer Mutterschwester [Sophie von Käfernburg?] der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm Einkünfte zugeeignet haben in Höhe von 10 Pfund gesetzlicher Pfennige von den Ämtern der Stadt Stadtilm, welche die Nonnen von Konrad von Angelroda käuflich erworben haben, der sie von den Grafen und ihren Vorfahren zu Lehen hatte. Heinrich IX. (?), der Ältere siegelt.
Zeugen: Graf Heinrich VII. (?) von Schwarzburg und sein Sohn Heinrich X. (?), Herren zu Blankenburg, Vettern der Aussteller, Konrad genannt Weyger Ritter, Friedrich von Witzleben, Friedrich genannt von Isserstedt (Ischerstete).

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 25


Graf Friedrich der Jüngere von Beichlingen verspricht mit seinem Vater H. seinem Onkel Graf H. von Hohnstein Schadloshaltung wegen der übernommenen Bürgschaft für 130 Mark

  • Archivalien-Signatur: 360
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1319 Juli 9.

Ein anhängendes Siegel

9 x 17


Landgraf Friedrich I. von Thüringen anerkennt Rechte des Grafen Heinrich von Hohnstein in Großfurra und Greußen

  • Archivalien-Signatur: 359
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1319 August 13 (Abschrift des 16. Jh.)

Landgraf Friedrich I. von Thüringen anerkennt, dass Graf Heinrich von Hohnstein der Jüngere mit Kundschaft die Ausdehnung seiner Grafschaft und seines Gerichts allum das Dorf zu Großfurra (Furra) und sein besseres Recht an den Rittern und Knechten zu Greußen bewiesen habe mit 10 des Fürsten und eigenen Mannen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Heinrich von Beichlingen, Walter Dompropst zu Meißen, Graf Heinrich von Schwarzburg, Albrecht von Hakeborn (Hackeburn), Hermann Goldacker.

ohne Siegel

33 x 21


Burchard von Schraplau, Graf Burchard von Mansfeld und Busse von Querfurt versprechen dem Abt Dietrich von Paulinzella und seiner Sammenung, ein goldenes versetztes Pfand einzulösen

  • Archivalien-Signatur: 363
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1320 August 6.

Burchard der Ältere von Schraplau (Scraplow), Graf Burchard von Mansfeld und Busse von Querfurt bekennen, dass sie dem Abt Dietrich von Paulinzella und seiner Sammenung ein goldenes Pfand für 20 Mark versetzt haben, das sie einlösen wollen vor dem achten Tage nach nächstem Michaelis oder danach in Erfurt hinterlegen, wo es dem Abt oder seinem Boten ausgeantwortet werden soll. Wenn der Abt das Pfand bei den Juden versetzen will, oder für das Geld nicht kann, sollen sie ihm dafür einen Bürgen schaffen. Die Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

10 x 26

UB Paulinzella Nr. 177


Die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg bestätigen, dass Konrad von Uhlstädt Zinsen von Sundremda und Heilsberg dem Benediktinerkloster in Saalfeld testamentarisch vermacht hat

  • Archivalien-Signatur: 361
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: nach 1320 November 9.

Die Grafen Heinrich VII. und Günther XV. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, bestätigen, dass der Ritter Konrad genannt von Uhlstädt 1 1/2 Mark jährlichen Zins von 1 1/2 Hufen zu Sundremda und 1/2 Mark 1/2 Vierdung jährlich Freiberger Silbers von einer halben Hufe, einem Hof Weingarten und sonstigem Zubehör zu Heilsberg, Lehen von den Grafen, dem Kloster von St. Benedikts Orden zu Saalfeld testamentarisch vermacht und vor ihnen aufgelassen habe. Sie eignen diese Güter mit allen Rechten, die sie daran gehabt haben, dem genannten Kloster zu, für das Seelenheil des Stifters und seiner Vorfahren. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

9 x 20


Rudolf von Herbsleben bestätigt den Tausch einer Hufe zu Haßleben gegen eine Hufe zu Emleben zwischen Konrad von Weißensee und Theoderich Rindfraß

  • Archivalien-Signatur: 366
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1320 November 20.

Der Ministeriale Rudolf von Herbsleben bestätigt den Tausch einer Hufe zu Haßleben (Hastingsleybin) gegen eine Hufe zu Emleben (Emundel) zwischen Konrad von Weißensee, Bürger zu Erfurt, und Theoderich genannt Rindfraß (Ryntfraz). Dabei empfängt Konrad von Weißensee jene Hufe zu Haßleben, enthaltend 6 Acker im größeren Felde, 3 daselbst und 3 beim Nordhäuser Weg, 2 neben dem See, 7 im kleinen Feld, 6 am Sömmerdaer Weg, 3 am Alperstedt-Weg und einen Hof im genannten Dorf beim Hause des genannten Rindfraß. Er gibt dagegen die zu Emleben mit dem Hofe daselbst. Rudolf von Herbsleben belehnt Konrad von Weißensee und seine Erben mit der beschriebenen Hufe, wie er vorher die zu Emleben von ihm und seinem Vater gehabt hat. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 22


Albrecht und Gerdrut von Lobenstein verkaufen dem Kloster Stadtilm wegen ihrer Schulden zwei Hufen ihres Erbguts unter Verzicht auf das Leibgeding der Gerdrut von Lobenstein

  • Archivalien-Signatur: 370
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1321 September 29.

Albrecht von Lobenstein, seine Frau Gerdrut und seine Söhne Herbot, Hermann, Apetz und seine Tochter Mechtild bekennen, dass sie mit Rat und Willen ihres Onkels Friedrich von Witzleben, Ritter zu Elgersburg, und Albrechts Bruder Dietrich von Lobenstein wegen ihrer Schulden zwei Hufen ihres Erbgutes, wovon man jährlich 2 Mark Freiberger Silbers gibt, um 12 Mark solchen Silbers verkauft haben der Äbtissin Jutta, der Priorin Agnes, der Elisabeth von Henneberg und dem Konvent der Klosterfrauen zu Stadtilm. Sie geloben Gewährleistung, Gerdrut von Lobenstein verzichtet auf das ihr an den genannten Gütern zustehende Leibgeding. In Ermangelung eines eigenen Siegels der Aussteller wird das des Onkels Friedrich von Witzleben in Elgersburg angehängt.
Zeugen: Kaplan Konrad Gotschalges, Pfarrer Brun von Wüllersleben, der alte Propst Friedrich zu Stadtilm, Reymbot von Achelstädt.

Zwei anhängende Siegel fehlend

25 x 28


Das Kloster Jechaburg bestätigt, dass Hermann und Heinrich von Iderde, Vikare der Kirche zum Heiligen Kreuz in Nordhausen, Zinsen bei Berka als Seelgerät dem Kloster Jechaburg vermacht haben

  • Archivalien-Signatur: 368
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1321 Juni 5.

Dekan Friedrich, Scholastiker Heinrich, Kantor Heinrich und das ganze Kapitel der Jechaburger Kirche bestätigen, dass die Brüder Hermann und Heinrich von Iderde (Yderde), Vikare der Kirche zum Heiligen Kreuz in Nordhausen, 6 Acker und 1 Hof von Giseler Schuhmacher (Calcifix) und 1/4 Hufe von Dietrich genannt Stier (Styr), zu Berka gelegen, für ihre Lebenszeit gekauft und für ihren Todesfall den davon fälligen Zins, je 1 Marktscheffel Getreide von beiden Stücken, der Jechaburger Kirche vermacht haben, wo dafür 2 Vikare das Jahrgedächtnis der beiden Stifter begehen sollen. Siegel des Kapitels.
Zeugen: Hermannus de Urbach (Vrpheche), plebanus in Berka; dominus Fridericus [...]; Conradus Rothe; Johannes filius ipsius et gener suus Volradus; Einwohner von Berka.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 24

Würdtwein I Nr. 70.


Der Nonnenkonvent Stadtilm bestätigt, dass mit dem Geld des Grafen Bertold von Henneberg erworbene Einkünfte in Seebergen für das Jahrgedächtnis der verstorbenen Gemahlin Bertolds verwendet werden

  • Archivalien-Signatur: 369
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1321 Juni 27.

Propst Friedrich, Äbtissin Jutta und der ganze Nonnenkonvent in Stadtilm bekennen, dass sie mit dem Geld, das Graf Bertold von Henneberg ihrem Kloster zum Testament seiner verstorbenen Gemahlin Adelheid geschenkt hat, um 21 Mark reinen Silbers 3 Mark Einkünfte im Dorfe Seebergen gekauft haben, welche die Äbtissin einnehmen und ohne Einspruch des Abtes für das Jahrgedächtnis der genannten Gräfin verwenden soll am Tage nach Nicolai. Der Rest soll nach Ermessen des Konvents zum allgemeinen Nutzen gebraucht werden. Sie geben darüber dem Grafen diesen Brief mit ihren Siegeln.

Drei anhängende Siegel stark beschädigt (Bruchstücke)

10 x 21


Hermann von Stotternheim belehnt den Erfurter Bürger Heinrich Sömmerda genannt König mit einer Hufe und 18 Acker Graswuchs in Masendorf

  • Archivalien-Signatur: 367
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1321 Januar 21.

Hermann genannt von Stotternheim bekundet, dass er nach Lehnrecht dem Erfurter Bürger Heinrich Sömmerda (Somerde) genannt König (regi), seiner Frau Adelheid und allen ihren Erben eine Hufe und 18 Acker Graswuchs in Flur des Dorfes Masendorf (Masenlforf?) übertragen habe, sie frei und ewig zu besitzen, männliche und weibliche Erben nach gleichem Recht. Aussteller siegelt.
Zeugen: Hermann Marschall genannt von Holzhausen, Stiefvater des Ausstellers; Friedrich von Flurstedt (Vlurstete), genannt Kurz (Brevis); Friedrich von Flurstedt, genannt Lang (longus); Konrad genannt Obern Anger und Heinrich genannt Hopfensack (Hophensac).

Ein anhängendes Siegel beschädigt (in Textil eingenäht)

10 x 18

UB Stadt Erfurt II 1 Nr. 1 (nur nach dem Repertorium von Apfelstedt)


Ludolf von Ebeleben vergleicht sich mit Graf Heinrich von Hohnstein, übergibt diesem Ebeleben und sein Eigengut in Himmelsberg und Rossingen als Lehen und erhält dafür die Gerichtsbarkeit in Ebeleben

  • Archivalien-Signatur: 362
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1321 Juni 29. (Abschrift 18. Jh.)

Ludolf von Ebeleben beurkundet einen Vergleich mit Graf Heinrich von Hohnstein dem Jüngeren über die zwischen ihnen bestandenen Irrungen, verpflichtet sich auf seinem Hause zu Ebeleben des Grafen Burgmann (Bürger) zu sein, Eigengut im Werte von 5 Mark, - 2 zu Toba, 2 zu Himmelsberg (Hemmesberg) und 1 zu Rossingen vom Grafen als Burglehen zu empfangen, wofür dieser ihn wie seine anderen Burgmannen verteidigen, ihnen auch das Gericht im Dorf zu Ebeleben innerhalb des Zauns zu Lehen geben soll, vor das er keinen seiner Bürger, die auf seinem Hause besessen sind, noch irgend jemand außerhalb des Dorfes belangen darf. Wenn jemand sein Leben verwirkt, soll er im Dorfe gerichtet und auf der Fehmestatt gegen Rockstedt (Rocstete) auf dem vom Grafen dem Aussteller geliehenen Hopfgarten getötet werden. Aussteller überlässt das Gericht zu Holzsußra dem Grafen, der aber ohne seinen Willen die Leute nicht mit Bede belassen soll. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Dietrich von Hohnstein und die Ritter Albrecht von Wernrode, Hermann Goldacker, Friedrich von Werther, Heinrich von Kutzleben, Heinrich von Wiehe, Heinrich Vünke, Heinrich von Spiera und Fritzsche von Wolkramshausen.

ohne Siegel

32 x 21

Abschrift 15. Jh. Früher: Kanzlei Sondershausen 14.


Abt Otto vom Benediktinerkloster Saalfeld transumiert auf Bitten von Abt und Konvent des Klosters Paulinzella eine diesem von König Konrad III. ausgestellte Urkunde (Merseburg, 1144) über die Schenkung von zwei Hufen im Königsholz bei Farnstädt an die zum Kloster Paulinzella gehörenden Kapelle Farnstädt

  • Archivalien-Signatur: 380
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 September 1.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 25

MGH DD Ko III 120, Dobenecker Nr. 1507, UB Paulinzella Nr. 19.


Cristan von Sondershausen verkauft dem Magister Syffrid von Kelbra Getreidezinsen von zwei Hufen zu Oberspier

  • Archivalien-Signatur: 383
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 Dezember 1.

Cristan von Sondershausen verkauft mit Einwilligung seines älteren Sohnes Friedrich, seiner übrigen Söhne und Töchter, seiner Brüder Theoderich und Johannes und anderer Erben zwei Marktscheffel Wintergetreide von zwei Hufen zu Oberspier, welche er seiner Frau Bertha als Heiratsgut gegeben hatte, mit deren Zustimmung dem Magister Syffrid von Kelbra und seinen Erben für 9 Mark und 1 Vierdung Nordhäuser Silbers. Den Zins zahlt Bertold genannt Sachse (Saszen), dieser soll den Getreidezins jährlich an Michaelis dem genannten Magister an einem von diesem zu bestimmenden Ort, 1 Meile von Spier, bringen.
Zeugen: Dekan Friedrich, Scholastiker Heinrich, Kantor Heinrich zu Jechaburg, Gottfried Cappuze, Kanoniker Heinrich von Assa, Vikar Heinrich von Bonnrode (Bunrode).

Zwei anhängende Siegel fehlend

16 x 22


Das Kapitel der Kirche Simon und Judas in Goslar verkauft seine Güter in beiden Fluren und Dörfern Keula, dem unteren wie dem oberen, an Graf Heinrich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 377
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 Mai 20.

Der Dechant Anno und das Kapitel der Kirche Simon und Judas in Goslar verkauft alle Güter, die ihre Kirche in beiden Fluren und Dörfern Keula, dem unteren wie dem oberen nach thüringischem Recht besessen hat, ohne jede Ausnahme dem Grafen Heinrich dem Jüngeren von Hohnstein gesessen in Sondershausen und seinen Erben um eine gewisse Geldsumme. Siegel des Kapitels.
Zeugen: Friedrich, Dechant der Heilig-Kreuz-Kirche Nordhausen; Friedrich, Dechant zu Jechaburg; Gottschalk, Propst des Nonnenklosters Neuwerk außerhalb der Mauern zu Nordhausen; Magister Meinher, Pleban der Nikolaikirche in Nordhausen; Theoderich, Pleban in Sondershausen; Friedrich von Wolkramshausen und Gieselher von Schernberg, Vögte des Grafen von Hohnstein.

Ein anhängendes Siegel

10 x 19


Die Brüder Hermann und Heinrich von Sondershausen genannt von Sachsenburg verkaufen Einkünfte von 26 Ackern bei Oberspier dem Kloster Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 374
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 April 5.

Die Brüder Hermann und Heinrich von Sondershausen genannt von Sachsenburg (Saszenberg) verkaufen wegen drückender Schuldenlast mit Wille ihrer Mutter, Schwester und anderer Erben Einkünfte über 1 Marktscheffel Getreide, je 4 Scheffel Sommer- und Winterweizen und Gerste jährlich von 26 Ackern in Flur des Dorfes Oberspier, davon ihnen Herrschaft und Eigen seit Alters gehörten, dem Scholastiker der Jechaburger Kirche Heinrich für 5 Mark weniger 1/2 Vierdung Nordhäuser Münze. Mit ihnen siegelt der Offizial der Jechaburger Propstei.
Zeugen: Der Dekan und die Chorherren Gottfried genannt Cappuz und Heidenreich von Assla, Magistern Siegfried von Kelbra.

Zwei anhängende Siegel fehlend

14 x 17


Die Grafen Friedrich, Otto und Hermann von Orlamünde vereinbaren mit Graf Heinrich von Hohnstein die Auszahlung des Leibgedinges ihrer Schwester Mechthild, Witwe des Grafen Dietrich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 371
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 Januar 20.

Die Brüder Graf Friedrich, Graf Otto und Graf Hermann von Orlamünde beurkunden ihre Vereinbarung mit dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, über das Leibgedinge ihrer Schwester Mechthild, Witwe des Grafen Dietrich von Hohnstein, Graf Heinrichs Schwägerin. Danach zahlt Graf Heinrich der Gräfin Mechthild für Leibgedinge 650 Mark Nordhäuser Silbers, von denen er 360 bereits gezahlt hat, 100 zu Weihnachten, 100 danach übers Jahr und 100 wieder über ein Jahr zahlen will gegen jedesmalige Quittung. Graf Friedrich gibt sein Siegel, das diesmal Otto und Hermann mitgebrauchen; Mechthild, Witwe des Grafen Dietrich von Hohnstein bekundet ihr Einverständnis, hängt ihr Siegel an.

ohne Siegel

17 x 25

Reitzenstein S. 136 (mangelhaft nach Abschrift des 18. Jahrhunderts).


Friedrich von Witzleben übergibt dem Frauenkloster Arnstadt 11 Hufen bei Eichfeld und das Dorf für ein Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 373
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 Februar 24.

Friedrich von Witzleben, Ritter von Elgersburg, bekennt, dass er mit Zustimmung seines Sohnes Eberlein (Ebirlin) und seiner Erben zum Lobe Gottes, der Gottesmutter Maria und St. Georgs und zum Teil seiner und seiner Vorfahren Seele dem Propst Johann, der Priorin Katharine und dem Konvent des Frauenklosters zu Unser Frauen in Arnstadt 11 Hufen im Feld zu Eichfeld und das Dorf mit allem Nutzen und Recht, wie er es im Dorf und im Feld gehabt, gegeben hat. Das Gut soll immer bei dem Kloster bleiben und nicht wieder verkauft werden. Davon soll ein Priester gehalten werden, der täglich am Georgs-Altar eine Messe für den Aussteller und seinen Altvordern halten soll. Aussteller siegelt.
Zeugen: Lupold von Arnstadt, Schulmeister zu Nordhausen (Northusin); Ulrich von Siebleben (Sibeleybin); Konrad von Langewiesen (von der Langewissen); Günter Schade; Konrad von Ohrdruf; die Priester Albrecht und Albrecht; die Vögte Konrad Weyger und Dietrich von Kirchheim (Kircheym).

Ein anhängendes Siegel

19 x 27

Druck: UB Arnstadt S. 52 Nr. 88.


Graf Heinrich IX. von Schwarzburg entscheidet über das Eigentumsrecht an Gütern, die Hermann von Griesheim früher dem Kloster Paulinzella zugewandt hatte

  • Archivalien-Signatur: 378
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 August 6.

Graf Heinrich IX. von Schwarzburg entscheidet Streitigkeiten über das Eigentumsrecht an den Gütern, die Hermann der Kleine von Griesheim früher dem Kloster Paulinzella zugewandt hatte. Der Graf hat mit seinem Ritter Dietrich von Wüllersleben und dem Schreiber Heinrich von Osthofen die Sache geprüft und entscheidet, dass Hermann und sein Bruder Günther das Eigen und alles Recht an dem Gute dem Propste Konrad für den Konvent aufgeben und für sich, ihre Geschwister und Erben darauf verzichten, der Propst ihm dagegen 3 Mark Silbers geben soll. Aussteller siegelt.
Zeugen: Friedrich der alte Propst, Nicolaus gewesener Propst zu Langendorf und Heinrich Schreiber, die Pfaffen; Dietrich und Ludolf von Wüllersleben, Fritz von Witzleben, Fritz von Isserstedt, Albrecht von Stotternheim, Burkart von Mülverstedt und Heinrich von Lengefeld, die Ritter; Fritz und Tizel von Witzleben, Herrn Herbort Bernger auch [von] Witzleben, Hermann von Witzleben, Heinrich von Luckarte, Albrecht von Lobenstein, Otte von Griesheim, Heinrich von Greußen der Junge, Tizel von Wüllersleben, Reinbote von Achelstädt und Johann von Osthofen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

21 x 42

UB Paulinzella Nr. 180


Heinrich und Konrad Wolf übereignen dem Nonnenkloster Schlotheim Güter und eine Hofstätte in Keula, wofür das Kloster ihrer Mutter auf Lebenszeit eine Leibrente auszahlt

  • Archivalien-Signatur: 384
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322

Der Ritter Heinrich Wolf und der Knappe Konrad Wolf, Brüder, übereignen dem Nonnenkloster Schlotheim Güter und eine Hofstätte in Keula. Ihre Brüder Theoderich und Johann, ihre Söhne Konrad und Heinrich und ihrer Töchter Mechthild und Mechthild stimmen zu. Das Kloster gibt dafür ihrer Mutter auf Lebenszeit jährlich 4 Malter Getreide, 2 Malter Gerste und 1 Pfund Mühlhäuser Pfennig. Ritter Heinrich siegelt.
Zeugen: Pfarrer Eckehard in Kirchheilingen, Ritter Heinrich von We [sic!], Gieseler von Schernberg, Albrecht vom Hain (de Indagine) und Heinrich Hoveman, Dorfmannen in Keula. Mit dem Siegel des Ritters Heinrich.

Ein anhängendes Siegl fehlend

10 x 21


Hermann von Stotternheim verkauft dem Nonnenkonvent Stadtilm einen Hof und eine halbe Wiese zu Stotternheim

  • Archivalien-Signatur: 381
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 Oktober 8.

Hermann von Stotternheim, Sohn des verstorbenen Hermann, verkauft dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent von Stadtilm alles Recht, das er mit seinem Vetter Lutolf an 3 Hufen, einem Hof und einer halben Wiese zu Stotternheim, welche Dietrich von Varila, Bürger zu Erfurt, von ihnen zu Lehen trug, um 2 Mark Silber Freiberger Geldes. Er lässt diese Lehen auf bei Ludwig Bulere und Konrad Wurm, welche dies geteidingt haben. Der Aussteller und sein Onkel Hermann von Holzhausen, Herrn Dietrichs Sohn, hängen ihre Siegel an.
Zeugen: Heinrich, Marschall von Holzhausen; die vorgenannten Ludwig und Konrad.

Zwei anhängende Siegel fehlend

23 x 24


Papst Johannes XXII. gewährt dem Prior, der Priorin und dem Konvent der heiligen Maria Magdalena bei Schlotheim, die Aufnahme ihrer Personen, des Ortes und des Besitzes in seinen besonderen Schutz, bestätigt ihre Zehnten, Wiesen, Weiden, Wälder, Fischereien, Hofstätten, Inseln, Einkünfte, Rechte, Gerichte, Allode, Häuser, Ländereien und Besitzungen, wegen der Zehnten unbeschadet einer Regelung des Generalkonzils

  • Archivalien-Signatur: 382
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1322 Oktober 13.

ohne Siegel

26 x 42


Das Kloster Gerode ernennt Graf Heinrich von Hohnstein zum Vogt und Beschützer seiner Güter in Bruchstedt und Nauendorf

  • Archivalien-Signatur: 387
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 April 23.

Abt Ludwig, Prior Heinrich und ganzer Konvent der Kirche zu Gerode erwählt Graf Heinrich den Jüngeren von Hohnstein und alle seine Erben zu Vögten und Beschützern über ihre Güter in den Dörfern Bruchstedt (?) (Brodstete) und Nauendorf (?) (Neuendorf) und in deren Fluren.
Zeugen: Ludolf von Herbsleben, Herr N.N. genannt von Goslar und Theoderich von Kirchberg, Mitbrüder der Aussteller, Leutpriester Heinrich zu Abtsbessingen, Ritter Heinrich von Wernrode, Friedrich von Wolkramshausen.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

7 x 20


Das Kloster Göllingen übergibt dem Kloster Kapelle einen Hof in Günserode gegen einen Wachszins

  • Archivalien-Signatur: 398
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323

Propst Engelbrecht, Dekan Hildebrand, Spitalmeister Hartmann und das ganze Kapitel des Münsters in Göllingen vom Orden des heiligen Benedikt übergeben einen Hof, genannt Zwinger, in Günserode dem Propst Heinrich, der Priorin Osanna und dem Konvent des Klosters in Kapelle zu ewigem Eigen gegen die Verpflichtung, den Gebern jährlich am Tage des heiligen Wiprecht (18. April) 1 1/2 Pfund Wachs zu liefern. Propst und Konvent siegeln.
Zeugen: Abt Betmann zu Oldisleben, Dekan Friedrich zu Jechaburg, Propst Rudolf in Kelbra, Propst Johann in Frankenhausen, Propst Jakob in Bonnrode, Kaplane Christian, Winold und Heinrich in Kapelle.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

9 x 22

Michelsen Nr. 26.


Die Grafen Heinrich VII. von Schwarzburg und Heinrich IX. von Schwarzburg schlichten zwischen Konrad Weyger und den Brüdern Lutolf und Dietrich von Wüllersleben um das Gericht in Wüllersleben

  • Archivalien-Signatur: 388
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 September 18.

Die Grafen Heinrich VII. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg und Heinrich IX. (?) von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, beurkunden den auf Rat ihres Onkels Burggraf Albrecht IV. von Altenburg, Friedrichs von Witzleben zu Elgersburg, Friedrichs von Isserstedt, Dietrichs von Kirchheim (Kirchem), Heinrichs von Lengefeld und Heinrichs von Mila getroffenen Schied zwischen dem Ritter Konrad Weyger und den Brüdern Lutolf und Dietrich von Wüllersleben um das Gericht im Dorf Wüllersleben. Demnach hat Weyger seinen Anteil den Nonnen von Stadtilm gegen eine Leibrente von 2 Pfund Geldes jährlich überlassen. Nunmehr sollen die Nonnen auf ihrem Gut zu Wüllersleben an Hufen, Holz, Weide, Hofstätten in Feld und Dorf Hals- und allerlei Gerichte haben und sollen Weyger hinfort nur ein Pfund auf Lebenszeit jährlich geben. Der andere Teil des Gerichts aber soll den Brüdern Lutolf und Dietrich bleiben. Beide Grafen siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

15 x 20


Die Herren von Lobdeburg-Bergau überlassen Graf Heinrich VII. von Schwarzburg und seinen Söhnen die Walsburg

  • Archivalien-Signatur: 397
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 Oktober 21.

Hartmann von Lobdeburg-Bergau (Bergov) der Älteste, Hartmann sowie die Brüder Otto und Otto von Lobdeburg-Bergau überlassen Graf Heinrich VII. von Schwarzburg, Herr von Blankenburg und seinen Söhnen den Grafen Heinrich X. und Günther XX., die Walsburg (Waldesburg) mit allem Gut und Recht und der Mannschaft Reinhard und Heinrich von Holbach, ... Pazecke und Hermann von Mylin, welche sie deshalb lossprechen und an die Grafen weisen, siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

8 x 22

Schöttgen-Kreysig I, S. 317; vgl. Großkopf S. 37, 134 und 148.


Graf Heinrich IX. von Schwarzburg übereignet eine halbe Hufe Artland bei Kirchremda dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 390
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 Juni 11.

Graf Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg übereignet auf Bitten des Ritters Friedrich von Isserstedt (Ischerstete) eine halbe Hufe Artlandes mit Zins von zwei Hühnern in der Flur des Dorfes Kirchremda dem Nonnenkloster zu Stadtilm, welche Albrecht genannt Zcoceheie bebaut. Der Aussteller verzichtet auf alle Rechte daran und siegelt.
Zeugen: Albrecht von Stotternheim; Albrecht, Vogt von Mühlburg; Heinrich von Osthofen; Heinrich von Frankenhausen, Notar des Grafen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 22


Hermann von Stotternheim verkauft dem Nonnenkonvent Stadtilm alles Recht an drei Hufen, einem Hof und einer halben Wiese zu Stotternheim

  • Archivalien-Signatur: 396
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 Oktober 8.

Hermann von Stotternheim, Sohn des verstorbenen Hermann von Stotternheim, verkauft dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent der heiligen Frauen des grauen Ordens in Stadtilm alles Recht um 2 Mark Silber Freiberger Geldes, das er mit seinem Vetter Lutolf an drei Hufen, einem Hof und einer halben Wiese zu Stotternheim hatte, die Dietrich von Varila, Bürger zu Erfurt, von ihnen zu Lehen hat, und dass er diese Lehen bei Ludwig Bulere und Konrad Wurme, welche dies geteidingt, aufgelassen habe. Der Aussteller und sein Onkel Hermann von Holzhausen der Marschall siegeln, und dieser, Dietrichs Sohn bekennt sich dazu.
Zeugen: Heinrich, der Marschall von Holzhausen, und die genannten Ludwig und Konrad.

Zwei anhängende Siegel

12 x 35


Landgraf Friedrich II. von Thüringen übergibt 12 1/2 Hufen mit einem Siedelhof und einem weiteren Hof bei Stotternheim dem Nonnenkloster Stadtilm zu Eigen

  • Archivalien-Signatur: 391
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 September 23.

Landgraf Friedrich II. von Thüringen übergibt mit Willen seines Vaters Friedrich I. für seines Vaters, seiner Mutter, seiner selbst und aller seiner Vorfahren Seelenheil 12 1/2 Hufen die "kleinen Hufen" mit einem Siedelhof und einem Hofe, der 5 Schilling und 4 Hühner zinst, und mit einer Wiese, gelegen zu Stotternheim, die man je und je von der Landgrafschaft zu Thüringen gehabt hat, dem Propst, der Äbtissin und der Sammnung der Frauen des grauen Ordens im Kloster Stadtilm zu Eigen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Propst Walther zu Meißen, des Landgrafen oberster Rat und Schreiber; Graf Heinrich VII. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg; Burggraf Albrecht IV. von Altenburg; die Brüder Otto und Otte von Burgau (Bergowe) genannt und Herren zu Lobdeburg.

Ein anhängendes Siegel fehlend

21 x 35


Landgraf Friedrich II. von Thüringen übergibt 12 1/2 Hufen mit einem Siedelhof und einem weiteren Hof bei Stotternheim dem Nonnenkloster Stadtilm zu Eigen

  • Archivalien-Signatur: 394
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 September 23.

Landgraf Friedrich II. von Thüringen übergibt mit Willen und Geheiss seines Vaters Friedrich I. zu seinem, seines Vaters und seiner Mutter, auch aller Vorfahren Seelenheil 12 1/2 Hufen, einen Siedelhof und einen 5 Schilling und 4 Hühner zinsenden Hof und eine Wiese zu Stotternheim, die man je und je von der Landgrafschaft zu Thüringen gehabt hat, dem Propst, der Äbtissin und der Sammnung der Frauen des grauen Ordens im Kloster Stadtilm zu Eigen. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Heinrich VII. von Schwarzburg; Burggraf Albrecht IV. von Altenburg; die Brüder Otto und Otto von Lobdeburg-Bergau (Bergowe); des Ausstellers Onkel, Meister Walther, Dompropst zu Meißen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 28


Landgraf Friedrich II. von Thüringen und seine Mutter Elisabeth bestätigen, dass das Dorf Seebergen dem Nonnenkloster Stadtilm zu Eigen sei, und bekennen, kein Recht daran zu haben

  • Archivalien-Signatur: 392
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 August 21.

Landgraf Friedrich II. von Thüringen und seine Mutter Elisabeth bestätigen, durch Vertrauenswürdige unterrichtet zu sein, dass das Dorf Seebergen mit allen Rechten, Gerichten, Nutzungen und Zubehör dem Nonnenkloster in Stadtilm zu Eigen gehöre, dass die Hälfte des genannten Dorfes vor Alter durch die Grafen von Schwarzburg dem vorbenannten Kloster geschenkt, die andere Hälfte in der Folge von überlebenden und verstorbenen Grafen von Schwarzburg an die Äbtissin und den Konvent um bares Geld verkauft worden sei, woraus erhelle und sie auch bekennen, dass sie kein Recht daran haben. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

20 x 39

Heydenreich S. 418.


Lutolf von Stotternheim beurkundet, dass Theoderich von Varila dem Nonnenkloster Stadtilm Land und Einkünfte verkauft

  • Archivalien-Signatur: 395
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 September 28.

Lutolf von Stotternheim beurkundet, dass Theoderich von Varila, Bürger zu Erfurt mit Einwilligung aller seiner Erben 2 1/2 Hufen Artland, eine Wiese und einen Hof mit Zubehör in Flur und Dorf Stotternheim, Lehen des Ausstellers, mit dessen und seiner Söhne Lutolf, Rudolf und Lutolf des Jüngeren Zustimmung dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters Stadtilm um eine gewisse Geldsumme und zwar den Acker um 2 Pfund Erfurter Pfennige verkauft habe. Er eignet diese dem Kloster gegen 3 Schilling Erfurter Pfennige Erbzins auf Walpurgis. Der Aussteller verspricht Gewährleistung und siegelt.
Zeugen: Herr ... Propst der Nonnen zu Döllstedt, dessen Kapellan; Heinrich von Vanre und Ritter Konrad genannt Weyger; Otto von Vanre; Jan von Vanre, Heinrich Vicedomini der Jüngere, ...genannt Wyndek.

ohne Siegel

27 x 26


Ritter Heinrich von Schlotheim sowie seine Söhne tragen ihren Anteil von Schlotheim dem Grafen Heinrich von Hohnstein zu Lehen an

  • Archivalien-Signatur: 409
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 Dezember 29.

Ritter Heinrich (Heine) von Schlotheim sowie seine Söhne Ludolf und Ludolf tragen ihren Anteil von Schlotheim, Haus und Stadt, dem Grafen Heinrich von Hohnstein, dem Jüngeren, zu Lehen an, so dass es sein offenes Schloss sei, und sie ihm zu allem seinen Recht behilflich sein sollen. Wenn sie das Schloss verkaufen wollten, würden sie es ihm zum Kauf anbieten nach Schätzung von zweien ihrer Freunde und zweien seiner Mannen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Heinrich Vunke, Heinrich von Kutzleben, Heinrich von Wic (?), Heinrich von Oberspier (Spira), Friedrich von Wolkramshausen, Heinrich von der Sale, Heinrich von Harstal, alle Ritter; Günther von Schlotheim-Surezzig, Vetter der Aussteller.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehelnd, eines beschädigt

10 x 18

Hesse Vorzeit S. 5 f (in Anmerkung), Jovius bei Schöttgen-Kreysig I. S. 321.


Ritter Otto von Wechmar beurkundet, dass Günther von Seebergen seinen Hof neben dem Friedhof in Seebergen dem Nonnenkonvent Stadtilm verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 389
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1323 Mai 4.

Ritter Otto von Wechmar, seine Gattin und alle Söhne beurkunden, dass Günther von Seebergen, seine Frau und alle Söhne ihren Hof neben dem Friedhof in Seebergen, den sie vom Aussteller zu Lehen hatten, mit dessen Zustimmung der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm verkauft haben, geben Eigentum und alles Recht daran auf Günthers Bitten dem Kloster, wofür dieser dem Aussteller 3 Maß Hafer gegeben hat. Sie versprechen Gewährleistung.
Zeugen: Pfarrer Heinrich in Seebergen, Vizepfarrer Konrad in Wechmar, Bertolds Sohn Heinemann, Walther genannt Hake, Heinrich Gebehardi, Konrad genannt Buchart.

Ein anhängendes Siegel

10 x 20


Das Kapitel der Kirche in Jechaburg bekennt, dass Propst Gottfried vom Neuwerkkloster in Nordhausen mit seinem mütterlichen Onkel Siegfried von Kelbra eine Vikarie in der Jechaburger Kirche errichtete und ausstattete

  • Archivalien-Signatur: 401
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 Juni 11. (Abschrift 16. Jh.)

Dekan Friedrich und das ganze Kapitel der Jechaburger Kirche bekennen, dass Propst Gottfried vom Neuwerkkloster in Nordhausen zusammen mit seinem mütterlichen Onkel Siegfried von Kelbra, einem Priester (sacerdote), eine Vikarie in der Jechaburger Kirche errichtet und dazu 13 1/2 Marktscheffel, 1 Maß Erbsen, 4 Enten und 10 Hühner jährlich in Feldengel und Westerengel erworben habe. Davon soll am Jahrtag Siegfrieds 1 Marktscheffel, am Jahrtag Heinrichs, des verstorbenen Vaters von Gottfried, 1/2 Marktscheffel, an den Jahrtagen seiner Brüder Heinrich und Konrad je 1/2 verteilt werden, dazu jährlich dem Gottfried selbst 20 to (?), seiner Mutter Jutta 3 Marktscheffel, die Enten und Hühner gegeben werden, nach ihrem Tod aber ihrem Seelgeräte dienen. Die Vikarie soll Gottfried selbst haben, nach seinem Tode soll das Kapitel sie verleihen und zwar nur einem Priester, welcher täglich Dienst tut und Messe liest. Siegel des Kapitels.

ohne Siegel

17 x 22


Der Nonnenkonvent Bonnrode verkauft zur Ablösung von Schulden mit Erlaubnis des Klosters Reinhardsbrunn der Heilig-Kreuz-Kirche Nordhausen Land und zwei Höfe in Westerengel

  • Archivalien-Signatur: 399
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 Januar 25.

Propst Jakob, die Priorin Bia und der ganze Nonnenkonvent zu Bonnrode verkaufen zur Ablösung von Schulden mit Erlaubnis des Abts Hermann, des Priors Heinrich und des Konvents des Klosters Reinhardsbrunn dem Dekan und dem Kapitel der Heilig-Kreuz-Kirche Nordhausen um 40 Mark Nordhäuser Silbers 2 Hufen 12 Acker nebst den zugehörigen 2 Höfen zu Westerengel, zinsend 6 1/2 Marktscheffel, 2 Weizen, 2 Gerste, 2 1/2 Winterweizen jährlich, welche Nikolaus Grossus einige Zeit pfandweise besessen hat. Die Aussteller siegeln, mit ihnen Abt und Konvent zu Reinhardsbrunn.
Zeugen: Dekan Fr., Scholastiker Heinrich und Kantor Heinrich von der Jechaburger Kirche, Magister Meinher Leutpriester zu St. Nikolai, Gieselbrecht Leutpriester zu St. Peter in Nordhausen, Heinrich genannt Fürst (princeps) Bürger daselbst.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend, drei beschädigt

19 x 35


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. (?) von Schwarzburg beurkunden, dass Ludolf und Dietrich von Wüllersleben ihnen ihre Lehen aufgelassen haben und übereignen diese dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 407
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 Oktober 26.

Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. (?) von Schwarzburg beurkunden, dass die Brüder Ludolf und Dietrich, Ritter genannt von Wüllersleben ihnen ihre Lehen aufgelassen haben an 96 Ackern und einer Hofstatt, die Herr Ludolf aus seinem Vorwerke mit zwei seinen Töchtern der Äbtissin und den Frauen des heiligen Konvents zu Stadtilm gegeben hat, geben solche dem Kloster zu ewigem Besitz, siegeln.
Zeugen: Friedrich von Witzleben, Fritsche von Isserstedt, Hermann von Griesheim, ihre Ritter; Hinrich Schultheiß und Herr Reinbote (beide) Bürger zu Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehelnd, eines beschädigt

10 x 23


Die Ratmannen in Duderstadt bekennen, dass Graf Heinrich von Hohnstein wegen seines Schwagers Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg 300 Mark reinen Silbers Erfurter Gewichts und Währung in Gegenwart der Ratsmeister und Ratmannen der Stadt Erfurt ihrem Boten gezahlt habe und sprechen ihn dieses Geldes für den Herzog Otto ledig

  • Archivalien-Signatur: 400
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 April 19.

Ein anhängendes siegel

9 x 22


Erzbischof Matthias vom Mainz gestattet dem Nonnenkonvent im Gottesgarten bei Schlotheim, dass trotz des Interdikts an bestimmten Festtagen Messfeiern gehalten werden dürfen, allerdings bei verschlossenen Türen

  • Archivalien-Signatur: 386
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 August 23.

Erzbischof Matthias vom Mainz gestattet der Priorin und dem Nonnenkonvent im Gottesgarten bei Schlotheim, dass sie trotz des Interdikts mit seiner, der Richter seines Stuhls oder anderer ihm unterstellten Richter oder Vollstrecker Ermächtigung Messfeiern halten oder durch geeignete Diener halten lassen dürfen in ihrer Kirche bei verschlossenen Türen, mit Ausschluss von Exkommunizierten, an folgenden Festen: Verkündigung, Reinigung, Auffahrt, Geburt Marien, Palmarum, Abendmahl des Herrn und die ganze Osterwoche, Michaelis, Johannis des Täufers, Peter und Paul und andere Aposteln, Augustini, Gregori, Ambrosi, Nikolai, Martini, Katharinen, Margareten, Marie Magdalenen, Elisabethen, Leichnam Christi, aller Heiligen, Gemeinwoche, Jahrestag der Kirchweihe und an den Oktaven dieser Feste, wo solche üblich sind; auch dass während des Interdikts Brüder und Schwestern ihres Ordens, auch ihr Gesinde u.a. Personen, die ihr Begräbnis bei ihnen wählen, feierlich, doch bei geschlossenen Türen usw. bestattet werden dürfen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 28


Erzbischof Matthias von Mainz bestätigt der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm die Einverleibung der Pfarrkirche zu Stadtilm, damit sie nicht wegen Verlustes der Urkunde oder irgend einen Zufall in Gefahr geraten

  • Archivalien-Signatur: 404
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 August 29.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 28


Graf Günther XV. von Schwarzburg beurkundet die Schlichtung eines Streits zwischen dem Nonnenkloster Stadtilm und Hermann von Griesheim genannt von Gelsdorf über Güter in Altremda

  • Archivalien-Signatur: 408
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 März 1.

Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg beurkundet die Schlichtung eines Streits zwischen dem Propst und den Nonnen in Stadtilm und Hermann von Griesheim genannt von Gelsdorf über Güter in Altremda vermittelt durch die Saalfelder Bürger Nikol Verte, Albrecht Sartor, Hermann Wendelonis, Ludwig von Rudolstadt (Rudolfistad), dahin, dass der Propst Konrad von Stadtilm dem Hermann von Griesheim eine Mark gebräuchlichen Silbers geben, und dieser auf alle Ansprüche an die Güter verzichten soll. Der Graf siegelt und zwar behelfsmäßig mit dem Stempel der Hauptmannschaft des thüringischen Landfriedens.
Zeugen: Ritter Th(eoderich) von Gräfendorf, Th(eoderich) von Greußen, Otto von Brandenstein, Lud. von Meldingin, Rud(olf) Sohn Rud(olfs).

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 19


Graf Heinrich VII. von Schwarzburg beurkundet, dass Ludolf und Dietrich von Wüllersleben ihm ihre Lehen aufgelassen haben und übereignet diese dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 406
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 Oktober 20.

Graf Heinrich VII. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg beurkundet, dass die Brüder Ludolf und Dietrich, Ritter genannt Wüllersleben ihm ihre Lehen aufgelassen haben an 96 Ackern und einer Hofstatt, die Herr Ludolf aus seinem Vorwerk mit seinen zwei Töchtern der Äbtissin und den Frauen des heiligen Konvents zu Stadtilm gegeben hat; er übereignet diese mit Willen seiner Söhne Heinrich X. und Günther XXI. dem genannten Kloster. Aussteller siegelt.
Zeugen: die genannten Söhne des Ausstellers, Herr Konrad Weyger der Ritter von Wüllersleben, Herr Heinrich Schultheiß und Herr Reinbote, Bürger zu Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 22


Gräfinwitwe Irmgard von Käfernburg kauft vom Nonnenkonvent Stadtilm einen Hof, der nach ihrem Tode wieder an das Kloster zurückfällt

  • Archivalien-Signatur: 403
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 August 22.

Gräfinwitwe Irmgard von Käfernburg (geb. von Schwarzburg), bekennt, dass sie von ihrer Tante der Äbtissin [Jutta von Käfernburg] und dem Nonnenkonvent Stadtilm den Hof, worin sie jetzt wohnt, um 16 Pfund gekauft habe, ihn auf Lebenszeit zu besitzen. Nach ihrem Tode soll der Hof wieder an das Gotteshaus fallen, und was sie etwa daran gebessert hat, dann ein Almosen sein. Wenn sie wegzieht, soll sie in den Hof niemanden setzen, der dem Kloster nicht genehm sei. Die Ausstellerin und ihr Schwager Graf Günther IX. von Käfernburg siegeln.
Zeugen: Graf Günther (IX. von Käfernburg) und Günther X. von Käfernburg, ebenfalls ihr Schwager, der Prediger; der Dechant der Marienkirche zu Erfurt; der alte Propst von Stadtilm; der Schultheis von Stadtilm; Herr Reinbote von Achelstädt.

Zwei anhängende Siegel stark beschädigt (Bruchstücke beiliegend)

15 x 24


Mehrere Geistliche schlichten einen Streit zwischen dem Nonnenkonvent Schlotheim und dem Pfarrer Albrecht Slune in Untermehlra wegen der Einkünften und Gütern der Pfarrkirche zu Großmehlra

  • Archivalien-Signatur: 402
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 Juli 26.

Pfarrer Theoderich in Holzsußra, Pfarrer Eckehard in Kirchheilingen, Vizepleban Hermann in Rockensußra und Heinrich genannt Becke von Mehlra als Schiedsrichter zwischen dem Propst Theoderich und dem Nonnenkonvent vor den Mauern des Städtchens zu Schlotheim eines und Albrecht genannt Slune Pfarrer in Untermehlra (?) andern Teils bestimmen, dass das Kloster dem Pfarrer und seiner Kirche eine Hufe oder 30 Acker Artlandes mit allen Rechten zuweisen, selbst aber in dem nach dem Kloster Volkerode zu gelegenen Flurteil des Dorfes Mehlra 17 Acker an denjenigen Hufen empfangen soll, welche es von den Hospitalbrüdern des Ordens des Heiligen Johannes in Jerusalem erkauft hat. Von 28 1/2 Acker im Sommerfeld nach Urbach zu erhält der Pfarrer die Hälfte, außerdem 6 Acker im Winterfeld gegen Mehrstedt, 3 Acker daselbst. Es folgen Bestimmungen über die familia auf dem Klosterhofe zu Mehlra, welche dem Pfarrer dienen soll, ausgenommen die Laienschwestern oder Leute, welche Nonnentracht tragen. Für die, eines Siegels entbehrenden Aussteller siegeln Heino Truchseß, Günther von Willerstedt und Heinrich genannt Slune, Herren zu Schlotheim.
Zeugen: Pleban Heinrich, Vizepleban Heinrich zu Großmehlra (Mehlra), Pleban Ditmar genannt M. zu Mehrstedt.

Ein abhängendes Siegel fehlt

20 x 42


Ratsmannen und Gemeinde in Weißensee bestätigen, dass ihr Bürger Theoderich von Schönstedt zum Ersatz für eine Hufe zu Willerstedt dem Kloster Kapelle eine Hufe in der Flur Weißensee übergeben hat

  • Archivalien-Signatur: 405
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1324 September 8.

Bertold von Weimar, Friedrich Kürschner (Pellifex) Ratsmeister, Helwig Meyge, Konrad Wolf, Theoderich Pfaff (Phafl), Heinrich Bymeslage, als Ratsmannen und die Gemeinde in Weißensee beukunden, dass ihr Bürger Theoderich von Schönstedt (Schynstete) zum Ersatz für eine Hufe zu Willerstedt, die er vom Propst des Klosters in Kapelle und dessen Konvent nach Erbrecht besessen und aus Not dem Ritter Hermann genannt Goldäcker ohne Wissen des genannten Propstes verkauft hat, eine Hufe in der Flur ihrer Stadt (oppidi) mit Einwilligung seiner Erben dem genannten Propst und seinem Konvent zu Eigentum übergeben haben. Aussteller siegeln mit dem Siegel ihrer Bürgerschaft (civitatis).
Zeugen: Ludwig von Greußen; Heinrich Gieße (Geze); Bertold von Grüningen; Hermann Kranichborn; Albrecht von Großbrüchter (Bruchterde); Theoderich genannt Hake; Ludwig, Hauskomtur; Rudolf Vizthum, Prior der Hospitalsbrüder.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 32

Druck: Michelsen S. 30f, Nr. 27.


Der Nonnenkonvent Arnstadt tritt den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg das Wasserrecht an ihrer Mühle vor der Stadt Arnstadt auf dem Riet ab

  • Archivalien-Signatur: 417
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Dezember 3.

Propst, Prior und der Nonnenkonvent Arnstadt bekennen, dass sie auf Anfordern der Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Brüder und Herren zu Blankenburg, das Wasserrecht an ihrer Mühle vor der Stadt Arnstadt, auf dem Riet diesen abgetreten haben, so dass hier das Kloster weder Korn noch sonstiges Getreide mahlen soll, aber Loh-, Walk- und Schleifmühlen betreiben darf und an ihrer Mahlmühle in der Stadt geschützt werden soll. Aussteller siegeln.
Zeugen: Fritz von Witzleben zur Elgersburg und Konrad Weyger Ritter; Lupold, Schulmeister zum heiligen Kreuze zu Nordhausen; Konrad von Ohrdruf (Ordorf), Ulrich von Siebleben und Günther Schade, Priester; Jakob von Stadtilm, Heinrich Schreiber auf dem Riet, Heino Knorre und der Steinmeister Heinrich Herborten, Bürger zu Arnstadt.

ohne Siegel

16 x 24


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkonvent Stadtilm auf Bitten ihres Ritters Fritsche von Isserstedt eine Mark Geldes und 8 Hühner jährlichen Zins von zwei Mann im Dorfe bei Mohrenthal, die Fritsche von ihnen zu Lehen hatte

  • Archivalien-Signatur: 412
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 März 15.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

11 x 19


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg übereignen eine Hufe Artland bei Seebergen dem Nonnenkonvent Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 414
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Mai 29.

Die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Erben zu Schwarzburg übereignen eine Hufe Artland in Flur des Dorfes Seebergen, welche bisher der Ritter Reinhard von Holbach von ihnen zu Lehen hatte, der Äbtissin und dem Konvent der Nonnen zu Stadtilm und verzichten auf alle Rechte, die sie bisher daran hatten. Aussteller siegeln.
Zeugen: Hermann von Griesheim, Reinhard von Holbach, Bertold von Greußen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 21


Die Grafen Heinrich und Dietrich von Hohnstein geloben, im Falle des erbenlosen Todes ihres Vetters Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, die Hälfte ihres Erbes an die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg abzugeben

  • Archivalien-Signatur: 413
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 März 24.

Die Brüder Heinrich und Dietrich Grafen von Hohnstein und ihre Söhne Heinrich und Dietrich, geloben, ihren Schwägern den Brüdern Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, dass sie im Falle des erbenlosen Todes ihres Vetters Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, die Hälfte ihres Erbes an Gut oder Herrschaft, ihren Schwägern zur Hälfte abgeben werden. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines restauriert

18 x 27


Die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkonvent Stadtilm eine halbe Hufe mit einem Hof in Flur und Dorf Altremda

  • Archivalien-Signatur: 410
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Januar 8.

Die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, bekunden, dass die Äbtissin und der Nonnenkonvent Stadtilm mit ihrem Gelde von Theoderich genannt Scade, gesessen zu Witzleben, eine halbe Hufe mit einem Hof in Flur und Dorf Altremda, zinsend eine halbe Mark und 4 Hühner, gekauft haben, welche der genannte Theoderich von den Grafen zu Lehen hatte. Sie eignen auf dessen Bitten das Gut dem Kloster zu. Den Zins gibt Johann genannt Brechink. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

13 x 20


Die Grafen von Schwarzburg übereignen Besitz bei Seebergen dem Nonnenkonvent Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 415
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Mai 29.

Graf Günther XV. der Ältere und die Brüder Heinrich X. und Günther XXI. Grafen von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, sowie die Grafen und Brüder Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, übereignen eine Hufe und 5 Acker Artland und 1/2 Acker Wiese in Flur des Dorfes Seebergen und 2 Hofstätten in demselben Dorf, zinsend jährlich 6 Schilling und 4 Hühner, was alles der Ritter Reinhard von Holbach von ihnen zu Lehen hatte, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm und verzichten auf alle Rechte, die ihnen an diesen Gütern bisher zustanden. Aussteller siegeln.
Zeugen: Hermann von Griesheim, Reinhard von Holbach, Bertold von Greußen, Ritter; Heinrich, Notar der Grafen.

Fünf anhängende Siegel, davon eines fehelnd, vier beschädigt

12 x 24


Graf Günther XXI. von Schwarzburg belehnt Rudolf von Mellingen mit dem Gut Haßleben, das zur Versorgung der Ehefrau Rudolfs bestimmt wird

  • Archivalien-Signatur: 416
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Juli 25.

Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, belehnt Rudolf von Mellingen (Meildingin) mit dem Gut zu Haßleben (Hastensleybin) mit allem Rechte, wie es Herr Jahn und Herr Heinrich von Herbsleben von Alter von ihm zu Lehen gehabt haben. Das Gut wird zu getreuer Hand den Brüdern Ditzelt, Konrad und Heinrich von Weißensee, Bürgern zu Erfurt, für ihre Schwester Bertrad, des genannten Rudolf Ehefrau, auf den Fall von dessen Tod übergeben. Graf Günther XXI. verspricht Gewährleistung und siegelt.
Zeugen: Heinrich und Otte von Vanre, Hermann von Mila, Heinrich von Brandenstein (Brandilstein), Bertold von Greußen (Griczen), Eiler von Tankheym.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 24


Graf Hermann I. von Gleichen übereignet dem Nonnenkonvent Stadtilm 5 Hufen Artland mit einem Hof in der Flur Stotternheim

  • Archivalien-Signatur: 385
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Februar 24.

Graf Hermann I. von Gleichen, Herr daselbst, übereignet auf Bitten seiner Gattin Sophie, mit deren und aller Miterben beiderlei Geschlechts Zustimmung, aus Wohlwollen gegen den Propst, die Äbtissin und den Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm und zu Gunsten der ihm blutsverwandten Matronen, welche darin Gott dienen, und zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil 5 Hufen Artland in der Flur des Dorfes Stotternheim mit einem 5 Schilling und 4 Hühner zinsenden Hof und anderem Zubehör, wie solche Theoderich von Varila, Bürger zu Erfurt, besessen, wovon Ludolf von Stotternheim 4 1/2 Hufen vom Grafen zu Lehen gehabt und ihm aufgelassen hat, dem genannten Kloster. Er überträgt dem Kloster alles Recht und Herrschaft daran. Aussteller siegelt.
Zeugen: Pfarrer Günther in Wandersleben; Konrad Weyger, Ritter; Heinrich Wyndolt, Vogt; Heinrich von Arnstadt; ... genannt Thufftelberg der Jüngere, Heinrich von Königsee.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

24 x 29


Graf Hermann I. von Gleichen übereignet dem Nonnenkonvent Stadtilm 5 Hufen Artland mit einem Hof in der Flur Stotternheim

  • Archivalien-Signatur: 411
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1325 Februar 24.

Graf Hermann I. von Gleichen, Herr daselbst, übereignet auf Bitten seiner Gattin Sophie, mit deren und aller Miterben beiderlei Geschlechts Zustimmung, aus Wohlwollen gegen den Propst, die Äbtissin und den Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm und zu Gunsten der ihm blutsverwandten Matronen, welche darin Gott dienen, und zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil 5 Hufen Artland in der Flur des Dorfes Stotternheim mit einem 5 Schilling und 4 Hühner zinsenden Hof und anderem Zubehör, wie solche Theoderich von Varila, Bürger zu Erfurt, besessen, wovon Ludolf von Stotternheim 4 1/2 Hufen vom Grafen zu Lehen gehabt und ihm aufgelassen hat, dem genannten Kloster. Er überträgt dem Kloster alles Recht und Herrschaft daran. Aussteller siegelt.
Zeugen: Pfarrer Günther in Wandersleben; Konrad Weyger, Ritter; Heinrich Wyndolt, Vogt; Heinrich von Arnstadt; ... genannt Thufftelberg der Jüngere, Heinrich von Königsee.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

23 x 30


Das nach dem Tod des Grafen Günther XII. von Schwarzburg dem Kloster Stadtilm übergebene Ross im Wert von 24 Mark tauscht dessen Witwe Mechtild gegen Zuweisung eines jährlichen Zinses von 3 Mark wieder zurück

  • Archivalien-Signatur: 427
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 November 7.

Die Brüder Graf Heinrich XV. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg tun kund: nach dem Tod ihres Vaters, des Grafen Günther XII. von Schwarzburg wurde bei dessen Leichbegängnis ein Ross, gut genug, wie es für einen solchen Mann geziemt, geführt, dessen Wert auf 24 Mark geschätzt wurde; dann habe die Witwe Mechtild, ihre Mutter, mit Zustimmung und Geheiß der Grafen Heinrich X. (?) und Günther XXI. (?) von Schwarzburg ihrer Vettern und auch ihres Onkels des Grafen Günther IX. (?) von Käfernburg mit Propst, Äbtissin und Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm, wo Günther XII. dem kirchlichen Begräbnis und zu dessen Seelenheil das erwähnte Ross dem Propst zugewiesen wurden, verhandelt; das Kloster habe das Ross freiwillig zurückgegeben gegen Zuweisung eines Zinses von 3 Mark jährlich für den Todesfall des Ritters Konrad genannt Weyger, der ihn als Burglehen von den Ausstellern innehat. Diese erklären sich einverstanden und versprechen dem Kloster Gewährleistung. Den Zins geben: Konrad genannt Remder in Nahwinden 1 Mark von 1 Hufe Artland daselbst; Heinrich, der Bruder Tungers daselbst 1/2 Mark von 1/2 Hufe; Stegervelt in Teichmannsdorf 5 Vierdung von 1 Hufe und 1 Hof daselbst, Heinrich genannt von Stadtilm 1 Vierdung von 1 Obstgarten vor Stadtremda. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

20 x 26


Das nach dem Tod des Grafen Günther XII. von Schwarzburg dem Kloster Stadtilm übergebene Ross im Wert von 24 Mark tauscht dessen Witwe Mechtild gegen Zuweisung eines jährlichen Zinses von 3 Mark wieder zurück

  • Archivalien-Signatur: 440
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 November 7.

Die Brüder Graf Heinrich XV. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg tun kund: nach dem Tod ihres Vaters, des Grafen Günther XII. von Schwarzburg wurde bei dessen Leichbegängnis ein Ross, gut genug, wie es für einen solchen Mann geziemt, geführt, dessen Wert auf 24 Mark geschätzt wurde; dann habe die Witwe Mechtild, ihre Mutter, mit Zustimmung und Geheiß der Grafen Heinrich X. (?) und Günther XXI. (?) von Schwarzburg ihrer Vettern und auch ihres Onkels des Grafen Günther IX. (?) von Käfernburg mit Propst, Äbtissin und Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm, wo Günther XII. dem kirchlichen Begräbnis und zu dessen Seelenheil das erwähnte Ross dem Propst zugewiesen wurden, verhandelt; das Kloster habe das Ross freiwillig zurückgegeben gegen Zuweisung eines Zinses von 3 Mark jährlich für den Todesfall des Ritters Konrad genannt Weyger, der ihn als Burglehen von den Ausstellern innehat. Diese erklären sich einverstanden und versprechen dem Kloster Gewährleistung. Den Zins geben: Konrad genannt Remder in Nahwinden 1 Mark von 1 Hufe Artland daselbst; Heinrich, der Bruder Tungers daselbst 1/2 Mark von 1/2 Hufe; Stegervelt in Teichmannsdorf 5 Vierdung von 1 Hufe und 1 Hof daselbst, Heinrich genannt von Stadtilm 1 Vierdung von 1 Obstgarten vor Stadtremda. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

21 x 26


Die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg übereigen dem Magdalenerinnenkloster Erfurt Grundstücke

  • Archivalien-Signatur: 420
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 Juli 22.

Die Grafen Heinrich X. (?) und Günther XXI. (?) von Schwarzburg beurkunden, dass Heinrich von Witzleben und seine Frau Katharina und deren Schwester Jutta 2 Hufen und einen Hof, Gottfried von Göttern (Guttern) und Frau Jutta einen Weingarten 3 Acker groß, dann dessen Witwe genannt Jutta mit ihrem Sohn Bertold und ihrem Schwager Eberhard von Mannstedt, der in Kutzleben wohnt, 1 1/2 Hufe, Günther Stift, seine Mutter Kunegunde mit seinen Töchtern Jutta und Lukard mehr als 1/2 Acker Krautland und 1 Hufe, Johann von Elleben (Enleyben) und Frau Adelheid, mit seiner Schwester Hedwig und Brüdern Günther und Heinrich eine Hufe, die vormals dem Magister Gerwich in Molsdorf gehört hat, Heinrich von Molsdorf und Frau Gertrud 1/2 Hufe, Heinrich von Tüttleben, sein Bruder Johannes und seine Schwester Elisabeth 1 1/2 Acker Hopfen, Ludwig von Frömmstedt (Vrinstete) und Frau Gisela 2 1/2 Acker Hopfen, alles in der Flur Molsdorf gelegen im Territorium der Grafen mit Einwilligung ihrer Erben den Nonnen der Weißen Frauen in Erfurt verkauft haben; sie übereignen diese Güter dem genannten Konvent mit allem Recht, das sie daran haben. Aussteller siegeln.
Zeugen: Hermann von Griesheim und Friedrich von Isserstedt, Ritter; Ritter Hartmud von Holbach; Theoderich vom Hofe (dicti de Curia) und sein Bruder, Burgmannen der Grafen; Heinrich, ihr Notar.

Ein anhängendes Siegel beschädigt (in Textil eingenäht)

12 x 37


Die Grafen von Schwarzburg beurkunden, dass Johann und Heinrich von Herbsleben ihnen ihren Besitz zu Haßleben aufgelassen haben, damit die Grafen diesen an Rudolf von Mellingen und seine Schwäger verleihen können, die den Besitz wiederum an das Nonnenkloster Stadtilm verkaufen

  • Archivalien-Signatur: 428
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 November 7.

Graf Günther XV. von Schwarzburg der Ältere, die Brüder Graf Heinrich X. und Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, sowie die Brüder Graf Günther XVIII. und Heinrich IX. von Schwarzburg beurkunden, dass Johann und Heinrich genannt von Herbsleben all ihren Besitz zu Haßleben, außer dem Patronatrecht, Lehen von den Grafen, ihnen aufgelassen haben, nämlich das Straf- und bürgerliche Gericht, alle Hufen, Zinsen, Gefälle, eine Stampf- und eine Mahlmühle, Weidenbäume und Weidichte, eine Fischerei, Wiesen, Weiden, Höfe, Hofstätten und die Hälfte eines Hügels genannt "eine Wall", 3 Hufen Artland und 4 Acker in Flur des Dorfes Emleben (Wüstung bei Haßleben) und Höfe in diesem Dorf, 12 1/4 große Vogteihufen in Flur Haßleben. Auf Bitte der von Herbsleben haben die Grafen diese Güter dem Rudolf von Mellingen (Meldingen), Herrn zu Udestedt, und seinen Schwägern Titzel, C. und H. genannt von Weißensee, Bürgern zu Erfurt, geliehen; diese haben solche an den Propst, die Äbtissin und der Nonnenkonvent zu Stadtilm verkauft, denen sie nun von den Grafen zugeeignet werden, die Gewährleistung versprechen und siegeln.

Fünf anhängende Siegel, davon vier fehlend, eines beschädigt

20 x 24

Die Ergänzung Kronfeld II S. 122.


Friedrich von Isserstedt kauft vom Nonnenkonvent Stadtilm 2 Mark Geldzins, die zu einem Seelgerät des Ausstellers verwendet werden sollen

  • Archivalien-Signatur: 426
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 August 15.

Friedrich von Isserstedt kauft von Propst, Äbtissin, Priorin und Nonnenkonvent Stadtilm für 12 Mark Freiberger Silbers 2 Mark Geldzins. Diese geben Ulrich Ramstal (3 Vierdunge), Günther Lantgreve (1 1/2 Vierdunge von Kirchremda), Konrad an der Ecke, Günthers Bruder (1/2 Mark), Konrad Smyet (1 1/2 Vierdunge an Gut zu Sundremda). Dazu gibt Friedrich von Isserstedt mit seiner Frau Mechtild und seinen Kindern vor den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. den Jungen von Schwarzburg und ihrem Richter noch 1 Mark an seinem eigenen Gut zu Hohenfelden und Kirchremda. Die 3 Mark will er bis zu seinem Tode genießen, dann sollen sie dem genannten Kloster heimfallen und zu einem Dienst an Speisen für den Propst und seinen Kaplan am Jahrestage des Ausstellers verwendet werden. Stirbt seine Frau vor ihm, soll 1 Mark zu ihrem Seelgerät fallen. Mit ihm siegeln die vorgenannten Grafen und Herren zu Schwarzburg, welche die von dem Ehepaar und seinen Kindern Heinrich, Fritz, Tiezel, Beringer, Mechtild, Adelheid und Jutta gemachte Stiftung einer Mark von dem in ihrem Gericht gelegenen Gut beurkunden.
Zeugen: Hermann von Griesheim; Ritter Reinhart von Holbach und dessen Bruder Hartmann; Johann von Achelstädt, Heinrich von Ostenrode, Johann von Osthofen (Osthaven), Bürger zu Stadtilm.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

15 x 31


Friedrich von Körner überlässt den Brüdern Hermann und Ernst von Kranichfeld, Bürgern zu Mühlhausen Zinsen von einer Hufe und einer Hausstätte zu Körner

  • Archivalien-Signatur: 423
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 April 9.

Friedrich von Körner (Kornre) überlässt den Brüdern Hermann und Ernst von Kranichfeld, Bürgern zu Mühlhausen, und ihren Erben 32 Schilling Pfennig jährlichen Bezug von einer Hufe zu Körner und einer Hausstätte daselbst im Dorfe, die Heinrich Kesebiz besitzt, bisher Lehen vom Aussteller, wegen angenehmer ihm dargebrachten Gaben zu eigen. Er verzichtet auf alle Rechte an den genannten Gefällen, verspricht im Notfall Gewährleistung mit Einlager in der Stadt Mühlhausen.
Zeugen: Die Brüder Tilo und Helwig Repkol; Johann Ladeboum, Schultheiß zu Körner; Rudeger der Gotzen, Heinrich Kesebiz und Heinrich Bertrami.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 23

In UB Mühlhausen nicht nachgewiesen.


Friedrich von Witzleben, Hermann von Griesheim und Friedrich von Isserstedt, alle Ritter, bürgen gegenüber Rudolf von Mellingen für eines Darlehen, das der Nonnenkonvent Stadtilm bei Rudolf aufnahm

  • Archivalien-Signatur: 422
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 September 8.

Friedrich von Witzleben, Hermann von Griesheim und Friedrich von Isserstedt, alle Ritter, bürgen gegenüber Rudolf von Mellingen (Meildingin), Erfurter Hauptmann, für die Äbtissin, die Priorin und den Nonnenkonvent Stadtilm wegen 58 1/4 Mark reinen Silbers, zahlbar zum Geburtstag des Herrn mit 27 1/4 und zu Fastnacht mit 31 Mark; sie versprechen, wenn das Kloster säumig sein würde, auf Anfordern in der Stadt Erfurt bis zur Zahlung Einlager zu nehmen. Mit den Siegeln der Aussteller.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend

7 x 25


Fritz von Isserstedt überweist Zinsen in Hohenfelden und Kirchremda dem Nonnenkonvent Stadtilm zu seinem und seiner Familie Jahrgedächtnis

  • Archivalien-Signatur: 418
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 Januar 28.

Fritz von Isserstedt (Yscherstete) überweist mit Willen seiner Ehefrau Mechtild und aller ihrer Kinder eine Mark Geldes jährlichen Zins, den die Bauern Zolner und Neve zu Hohenfelden (jener 3 Vierdung und 4 Hühner, dieser 9 Schilling) und der Bauer Dornberk zu Kirchremda (4 Schilling) geben, dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent der heiligen Klosterfrauen zu Stadtilm, damit sie das Jahrgedächtnis der Stifter im Remter begehen sollen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt (in Textil eingenäht)

10 x 20


Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg übereignet eine halbe Mark Einkünfte in Großhettstedt, die Konemund von Stotternheim von ihm zu Lehen hatte, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm zu einem Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 419
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 Januar 21.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 19


Graf Günther XV. von Schwarzburg beurkundet, dass das Kloster Paulinzella von Hermann von Griesheim und seinen Schwestern Adelheid und Jutta Zinsen in Sundremda und Nahwinden erworben hat

  • Archivalien-Signatur: 424
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 Mai 30.

Graf Günther XV. (?), der Ältere Graf von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, beurkundet, dass Abt Theoderich und der Konvent des Klosters Paulinzella von Hermann von Griesheim und seinen Schwestern Adelheid und Jutta, vormals Beginen, 2 Mark, 10 Hühner, 8 Käse, ein Viertel Erbsen jährlichen Zins im Dorfe Sundremda von H. genannt Rantzman und Konrad genannt (unter?) der Aschen, im Dorfe Nahwinden von Günther dem Sohn Velamini (?) halb zu geben, erworben habe; der Graf befreit das Kloster von allen Abgaben, die bisher von den genannten Gütern zur Burg Blankenburg zu entrichten waren. Aussteller siegelt.
Zeugen: ... Abt zu Saalfeld; Theoderich von Wiezcel, Pleban zu Graben; Bruder Friedrich von Saalfeld; Bruder Konrad genannt Stange vom Orden der Minderbrüder; Bertold von Greußen und sein Bruder Otto, Getreue des Grafen; Heinrich genannt von Leutenberg, sein Schultheiß; Friedrich (miles? des Abts von Paulinzella).

Ein anhängendes Siegel fehlend

18 x 20

UB Paulinzella Nr. 186.


Graf Günther XV. von Schwarzburg übergibt, da er keine Erben hat, den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg seine Herrschaft und Erbe, behält sich aber Leutenberg mit Zubehör auf Lebenszeit vor

  • Archivalien-Signatur: 429
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 Oktober 18.

Graf Günther XV. von Schwarzburg übergibt, da er keine Erben hat, den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren in Blankenburg, seines Bruders Söhnen und ihren Erben alle seine Herrschaft und Erbe, ausgenommen Leutenberg mit Zubehör, dass er sich auf Lebenszeit vorbehält. Er verspricht, falls er noch Kinder von seiner Ehefrau bekommen werde, solche vor ihrem 8. Jahr in einen Orden zu tun und zwar die Söhne in den grauen Orden, die Töchter in das Kloster zu Stadtilm. Aussteller und Zeugen siegeln.
Zeugen: Bruder Albrecht IV. von Schwarzburg, sein Vetter und Großgebieter des Ordens St. Johannis zu Jerusalem in Deutschen Landen; Bruder Heinrich von Vriemar Augustinerordens, Meister in der heiligen Schrift; der Bruder des Ausstellers, Günther XIV. von Schwarzburg, Prediger Ordens; seine Schwestern die Äbtissin Jutta II., und die Kellnerin Agnes vom Klosters Stadtilm; Albrecht, Kaplan Günthers zu Blankenburg.

Fünf anhängende Siegel, davon drei fehlend

15 x 38


Graf Günther XXI. von Schwarzburg überweist drei Mark Zins zu einer Pfründe für den Messpriester am Altar im Spital zu Saalfeld

  • Archivalien-Signatur: 421
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 März 26.

Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, überweist zwei Mark Zins, welche Meister Konrad, der Kindermeister zu Saalfeld von ihm gekauft, und die dritte, welche er um Gottes Willen, dazu gegeben hat, an dem Gute im Dorfe Niederloquitz (Loquitz), das er von seinen Mannen Günther und Hermann von Rödelwitz (Rodezwyz) gekauft hatte, frei von aller Vogtei und Landbete zu einer Pfründe dem Messpriester am Altar im Spital zu Saalfeld für den Todesfall des genannten Meisters Konrad, der die 2 Mark für sein Leben und dann zum Seelenheil seines Vaters und seiner Vorfahren erworben hat. Aussteller siegelt.
Zeugen: Bruder Friedrich von Salza, Beichtiger des Grafen; Herr Heinrich von Brandenstein; Ritter Eulert; Heinrich und Hans von Beulwitz.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 20

vgl. Sagittarius S. 56, woraus zu ersehen ist, dass es sich um Niederloquitz handelt.


Ritter Hugo von Herbsleben beurkundet, dass Heinemann von Gotha die halbe Fischerei vor Haßleben gegen einige Güter in Haßleben an Rudolf von Mellingen vertauscht

  • Archivalien-Signatur: 425
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1326 August 2.

Ritter Hugo von Herbsleben beurkundet, dass Heinemann von Gotha, Bürger zu Erfurt, die halbe Fischerei vor dem Dorfe Haßleben (Hastingsleybin), die er von ihm zu Lehen hatte, mit seinem Einverständnis an Rudolf von Mellingen (Meildingin) vertauscht habe gegen einige Güter in Haßleben, nämlich 1/4 Hufe, die Berchta Vrowini besitzt und mit 18 Schilling verzinst im Besitze eines genannt Rintvris des Ältern, der davon 2 Schilling zinst, und einen Hof, den Heinrich Wicker besitzt und mit 4 Schilling und 2 Hühnern verzinst, ebenfalls Lehen vom Aussteller. Alles geschieht mit Einwilligung seiner Lehnsherren; Hugo verzichtet auf alle Rechte an der halben Fischerei vor den Grafen von Schwarzburg, nämlich Graf Günther XV. (?) dem Ältern, und den Brüdern Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, sowie die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, von denen er sie zu Lehen gehabt hat. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

12 x 22


Der erwählte Erzbischof Otto von Magdeburg gelobt, den Grafen Heinrich von Hohnstein schadlos zu halten

  • Archivalien-Signatur: 439
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 Oktober 16.

Der erwählte Erzbischof Otto von Magdeburg gelobt seinem Onkel dem Grafen Heinrich dem Jüngern von Hohnstein, dass er diesen wegen aller Verbindlichkeiten, die er seinetwegen übernimmt, schadlos halten werde, und erlaubt ihm, wenn er ein Schloss, eine Veste oder mehrere einlösen wird, solche zu behalten, bis sie ihm das Pfandgeld geben können. Auch soll Heinrich die Kosten (Schaden) seiner Amtleute abrechnen (darauf schlagen).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 19


Der erwählte Erzbischof Otto von Magdeburg gibt seinem Onkel Graf Heinrich dem Jüngeren von Hohnstein, seinem Generalvikar in weltlichen Dingen, Vollmacht, zwischen ihm und Heinrich von Stolberg, Domherrn seiner Kirche, einen gütlichen Schied zu treffen, nimmt diesen im Voraus an und verspricht, den genannten Domherrn und seinen Freunden, wenn sie sich zu dem Schiedsspruch bekennen, von entgegenstehenden Verpflichtungen los zu machen

  • Archivalien-Signatur: 437
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 Juli 7.

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 23

Hoffmanns Magdeburg I S. 137.


Der erwählte Erzbischof Otto von Magdeburg verspricht, dass er die seinem Onkel, dem Grafen Heinrich dem Jüngern von Hohnstein übertragene weltliche Verwaltung der genannten Kirche nicht widerrufen werde, bevor er ihm seine Verluste und Kosten aus dieser Verwaltung ersetzt hat

  • Archivalien-Signatur: 436
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 Juni 20.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

8 x 24


Der Rat der Stadt Sangerhausen verspricht den Grafen Heinrich von Hohnstein dafür schadlos zu halten, dass er für die Stadt gegen Hermann von Sangerhausen, Bürger zu Nordhausen, Bürgschaft gelobt hat

  • Archivalien-Signatur: 431
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 Februar 10.

Der Rat der Stadt Sangerhausen mit seinen Bürgern Volrad Hozophe, Volkmar Kalbe und Hinrich Stul dankt dem Grafen Heinrich dem Jüngeren von Hohnstein, dass er sich gegen sie allezeit gütluch beweist und verspricht, ihn dafür schadlos zu halten, dass er mit seinen Rittern und Mannen an unser Frauen Lichtmess vor einem Jahr für die Stadt gegen Hermann von Sangerhausen, Bürger zu Nordhausen und seine Kumpane Bürgschaft gelobt hat. Mit dem Siegel der Stadt gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 27


Graf Heinrich von Orlamünde verpfändet Graf Heinrich X. von Schwarzburg das Dorf Etzelbach

  • Archivalien-Signatur: 434
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 Mai 31.

Graf Heinrich von Orlamünde verkauft seinem Schwager Graf Heinrich X. von Schwarzburg, Herrn zu Blankenburg, 2 Mark Freiberger Silbers jährlichen Zins am Dorf Etzelbach nebst allen seinen Rechten daran, wie Gericht, Wasser, Weide gegen 40 Mark lötigen Silbers, mit Vorbehalt des Rückkaufes binnen 3 Jahren vom nächsten Martinstag an, nach deren ungenutztem Ablauf das Gut dem Käufer erblich gehören soll. Bei Rückkauf vor Walpurgis gebührt der Jahreszins dem Verkäufer, nachher dem Käufer. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Günther XV. von Schwarzburg, Onkel des Ausstellers; die Burggrafen Dietrich und Konrad, Herren zu Altenburg; Ulrich von Kirchhasel (Hasela).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 22

Reitzenstein S. 141.


Graf Heinrich von Stolberg verpfändet seine Burg Ebersburg seinem Neffen, dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen

  • Archivalien-Signatur: 430
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 März 25.

Graf Heinrich von Stolberg verpfändet seine Burg Ebersburg (Ebersberg) mit allem Zubehör außer dem, was von der Tiera den Hubelstieg hinauf und das Schielental hinunter bis in die Rahna und diese abwärts gegen Stolberg liegt, seinem Neffen dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, und seinen Erben auf 8 Jahre für 700 Mark lötigen Silbers Nordhäuser Gewichts, die er ihm jährlich mit 70 Mark verzinsen soll. Bei Versäumnis sind die Zinsen auf das Haus zu schlagen. Vierteljährige Kündigung steht beiden Teilen innerhalb von 8 Tagen zu. Nach deren ungenutztem Ablauf sollen je 2 Mannen beider Grafen zusammen das Haus binnen 4 Wochen abschätzen, wonach innerhalb eines Vierteljahres der Kaufpreis von dem von Hohnstein dem von Stolberg gezahlt werden soll. Während der 8 Jahre soll zwischen beiden und ihren Landen keine Feindschaft sein, Irrungen durch je 2 Mann von beiden Seiten geschieden binnen 8 Tagen, der Schiedspruch in 4 Wochen ausgeführt werden. Aussteller siegelt. Der Brief gegeben, das Haus überantwortet.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 32


Graf Heinrich X. von Schwarzburg und der Pfarrer Johann in Elchleben entscheiden in einem Streit zwischen dem Nonnenkloster Stadtilm und der Gemeinde Stadtilm wegen der dortigen Pfarrkirche

  • Archivalien-Signatur: 441
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327

Graf Heinrich X. (?) von Schwarzburg und der Pfarrer Johann in Elchleben entscheiden als Schiedsrichter in einem Streit zwischen Propst, Äbtissin und Konvent des Nonnenklosters Stadtilm und den Ratsmeistern Heinrich Sinderam und Reinhard genannt Korner, den Ratsmannen und der Gemeinde Stadtilm am anderen Teile wegen der Pfarrkirche der seligen Jungfrau daselbst, insbesondere über die durch den Baumeister oder Verwalter dieser Kirche eingenommenen Spenden, über die Wahl des Verwalters, über die Ernennung des Kirchners oder Knabenleiters und über Testamentsvermächtnis. Das Kloster und der Rat sollen gemeinsam Verwalter ernennen, welche die Spenden an Stöcken, Tafeln und Testamenten innerhalb der Pfarrei, in und außer der Kirche verrechnen sollen, ausgenommen die an den Altären dargebrachten, welche nur dem Pfarrer zukommen. Davon erhält der Propst die Hälfte, das Übrige fließt der Fabrik der Kirche oder dem Bedarf des Gottesdienstes zu. Was außerhalb der Pfarrei von Fremden der Fabrik gestiftet wird, gehört dieser allein. Der Kirchner soll gemeinsam ernannt werden, was zum Gottesdienst und zur Seelsorge nötig, bleibt dem Pfarrer heimgestellt. Die durch den Streit gestörten Gebräuche sollen wie früher gelten. Mit den Siegeln der Schiedsrichter und der Parteien.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

21 x 37


Günther IV. von Salza erlaubt dem Nonnenkonvent zu Schlotheim, bei seiner Stadt Langensalza ein Kloster ihres Ordens zu bauen, und stattet dieses mit Rechten und Einnahmen insbesondere bei Merxleben aus

  • Archivalien-Signatur: 433
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 April 25.

Günther IV. von Salza beurkundet zugleich mit seinen Söhnen Günther und Heinrich, seinen übrigen Erben und Nachfolgern, dass er dem Propst, der Priorin und dem Nonnenkonvent zu Schlotheim auf Antrag des Heinrich genannt Keytdint und mehrerer anderer Gottesfürchtiger erlaubt habe, bei seiner Stadt Langensalza auf einem Grundstück von 4 Acker, das er zusammen mit Heinrich Keytdint gekauft und den Nonnen in Schlotheim zugeeignet hat, ein Kloster ihres Ordens zu bauen und mit Nonnen ihres Konvents zu besetzen, damit sie für ihn und alle ihre Wohltäter um Vergebung ihrer Sünden sorgen. Er verspricht, das zur Ehre der Maria von Magdala gegründete Kloster mit aller Freiheit zu begaben. Er eignet auf Bitte des Heinrich Keytdint 9 Hufen zu Merxleben, welche dieser aus eigenem Geld erworben hat, dem Kloster zu Schlotheim und dem zu Langensalza gegründeten mit allen Rechten zu. Er erlaubt, dass die Rinder der Nonnen die Weide auf der Flur von Merxleben und anderen seiner Gerichtsbarkeit unterstehenden Fluren gebrauchen dürfen. Er schenkt den Nonnen das Patronatrecht eines Altars in der Marienkapelle des Dorfes Merxleben nebst Hof und Kemenate dabei. Er beurkundet, dass der Pleban Heinrich in Langensalza seinen ganzen Nachlass den Nonnen vermache außer dem Getreidevorrat, der bei seinem Tod im Pfarrgut gefunden wird. Er gewährt den Pfründnern und der Familie des Klosters Zoll- und Steuerfreiheit, überträgt alle seine Gerichtsrechte an Gütern und Menschen daselbst der seligen Maria von Magdala und dem heiligen Augustin und behält sich nur das Schutzrecht vor. Er unterstellt das neue Kloster dem zu Schlotheim, erkennt die dem Generalpropst der Magdalenenklöster zustehenden Rechte an, ebenso das Asylrecht. Auf Bitten des Propstes Theoderich zu Schlotheim siegelt Propst Theoderich zu Mühlhausen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

25 x 33


Papst Johannes XXII. beauftragt den Dekan der Marienkirche zu Erfurt, den von den Parteien angenommenen Schiedsspruch im Streit zwischen dem Nonnenkloster Stadtilm und der Gemeinde Stadtilm um die Gefälle am Altar der Stadtirche durchzuführen

  • Archivalien-Signatur: 435
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1327 Juni 24.

Papst Johannes XXII. beauftragt den Dekan der Marienkirche zu Erfurt, den im Streit zwischen Propst, Äbtissin und Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm eines und den Ratsmeistern, Ratsleuten und der Gemeinde Stadtilm und den Pfarrkindern der Stadtkirche daselbst andern Teils wegen der Gefälle am Altar der genannten Kirche durch die dazu bestellten Schiedsrichter Pfarrer Johann zu Elchleben und den Grafen Heinrich X. von Schwarzburg gefällten und beiderseits angenommenen Spruch nach vorausgeschickter Ermahnung durch kirchliche Zensur unter Ausschluss einer Berufung durchzuführen. Das Kloster hat die Kirche in seinen kanonischen Gebrauch genommen und für die Seelsorge einen besonderen weltlichen Kapellan bestellt (Inhalt des Schiedspruches nicht angegeben).

Ein an Hanfschnur anhängendes Bleisiegel

35 x 60

Ayrman Nr. 29.


Der Deutsche Orden verkauft alles Gut seines Ordens zu Saalfeld dem Grafen Günther XXI. von Schwarzburg gegen 500 Schock großer guter Böhmischer Pfennig

  • Archivalien-Signatur: 444
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 März 12.

Werner von Orseln, Hochmeister des Ordens des Deutschen Ordens verkauft mit Rat seines Kapitels und seiner Brüder alles Gut, das zum Hause seines Ordens zu Saalfeld gehörte, dem Grafen Günther XXI. (?), dem Jüngsten von Schwarzburg, es sei in dessen oder in der von Käfernburg Herrschaft, es seien Dörfer, Hopfen- oder Weingärten oder Wiesen, um 500 Schock großer guter Böhmischer Pfennig, welche je zu einem Drittel in den folgenden Jahren an Michaelis gezahlt werden sollen. Dafür sollen geloben Graf Günther XV. (?), der Älteste von Schwarzburg, Graf Dietrich von Hohnstein, sein Schwager (Schwager), Vogt Heinrich von Reuß-Plauen, 5 Bürger aus Arnstadt und 5 Bürger aus Saalfeld. Dem Orden bleiben die Pfarre zu Saalfeld und das dazu gehörige Gut, die Fischerei (falls sie die Ordensbrüder vorher gehabt haben), Pferde und Vieh; nur Ackerpferde im Werte von 10 Schock Pfennig sollen dem Grafen gegeben werden (die von den Ordensbrüdern versetzte Güter sollen sie dem Grafen wieder einlösen).
Zeugen: Bruder Friedrich von Wildenberg, Großkomtur; Bruder Hermann von Halle, Spitaler; Bruder Luther von Braunschweig, Trappier; Bruder Konrad Kettelhodt (Kesselhud), Trisoler; Bruder Otto von Lutterberg, Landkomtur zu Kulm; Bruder Sieghardt I. von Schwarzburg, Kontur zu Graudenz; Bruder Heinrich von Gera; Bruder Bernolt, Komtur zu Reddin (?); Bruder Heinrich Reuß (Ruze), Komtur zu Engelsberg (?); Bruder Günther XXIII. (?) von Schwarzburg, Komtur zu der Mewe.

Ein anhängendes Siegel restauriert

18 x 28

vgl. UB Vögte I Nr. 638.


Der erwählte Erzbischof Otto von Magdeburg verpfändet seinem Onkel Graf Heinrich von Hohnstein sein Haus zu Wolmirstedt für 1200 Mark

  • Archivalien-Signatur: 438
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 Oktober 16.

Der erwählte Erzbischof Otto von Magdeburg bekennt, dass sein Onkel Graf Heinrich von Hohnstein für ihn und sein Gotteshaus Herrn Heinrich von Stolberg, Dompropst zu Magdeburg, 900 Mark Stendaler Silbers gegeben habe, die er an dem Hause zu Wolmirstedt hatte und ein Jahr bis vergangenen Michaelis verzinst hat mit 300 Mark Kosten; Otto setzt seinem Onkel für die 1200 Mark zu Pfande das Haus zu Wolmirstedt und stellt ihm Kündigung mit vierteljähriger Frist frei, im Falle des Ablebens des Onkels dem Grafen Konrad von Wernigerode. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 30


Der Nonnenkonvent Stadtilm beurkundet, dass Jutta, Witwe des Markgrafen Friedrich von Meißen zu dessen und ihrem Seelenheil dem Kloster 2 Hufen bei Wüllersleben und Witzleben als Seelgerät gekauft habe

  • Archivalien-Signatur: 447
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 Juni 6.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta [II. von Schwarzburg], Priorin Agnes und der ganze Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass Jutta [IV., geb. von Schwarzburg], Witwe des Markgrafen Friedrich von Meißen (Markgraf zu Dresden) zu dessen und ihrem Seelenheil dem Kloster 2 Hufen mit Zubehör gekauft habe, die eine nebst einer halben Holzmarke in der Flur Wüllersleben, wovon Theoderich Stalenberg und Heinrich genannt Berner jährlich 50 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennig zinsen, die andere in der Flur Witzleben, wovon Albrecht und Siffrid Bischof (episcopi), Heinrich und Hermann genannt Crepilman 1 Mark weißen Silbers oder 48 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige und 4 Hühner zu Michaelis zinsen, unter der Bedingung, dass Jutta auf Lebenszeit diese Zinsen beziehen soll, nach ihrem Tod aber das Kloster die 2 Hufen besitzen und die Zinsen zum Jahresgedächtnis des Fürsten Friedrich und seiner Gemahlin Jutta verwenden soll. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

16 x 20


Die 36 Ratmannen, die vom Berge, die vom Tale, die Meister der Innungen und die gemeine Stadt zu Halle bekennen, dass sie dem Grafen Heinrich von Hohnstein Kosten in Höhe von 50 Mark ersetzen sollen, welche ihm wegen der 400 Mark entstehen können, die er dem Bischof [Gebhard] von Merseburg und dessen Bruder dem älteren von Schraplau zahlen soll

  • Archivalien-Signatur: 448
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 Juni 28.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 18

UB Merseburg Nr. 813.


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg beurkunden, dass Theoderich von Wüllersleben dem Nonnenkloster Stadtilm eine Hufe und eine halbe Holzmarke bei Wüllersleben verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 443
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 März 7.

Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass der Ritter Theoderich von Wüllersleben mit Einwilligung seines Sohnes Theoderich und anderer Freunde dem Nonnenkloster Stadtilm eine von den Grafen zu Lehen gehende Hufe in der Flur des Dorfes Wüllersleben und eine halbe Holzmarke daselbst verkauft habe, wovon Theoderich Stalenberg und Heinrich genannt Berner je zur Hälfte 50 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige zinsen. Die Grafen eignen die ihnen vom Verkäufer aufgelassenen Güter dem Kloster zu, versprechen Gewährleistung und siegeln.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 21


Die Grafen von Schwarzburg beurkunden einen Tausch von Äckern in Kirchremda und Stadtremda zwischen Friedrich von Isserstedt und dem Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 446
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 Mai 15.

Graf Günther XV. von Schwarzburg, die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden einen mit ihrer Zustimmung beschlossenen Tausch zwischen dem Ritter Friedrich von Isserstedt und dem Nonnenkloster Stadtilm. Danach erhält das Kloster von Friedrich eine große und eine halbe kleine Hufe weniger 5 Acker und einige sogenannte Jänchen mit 3 Höfen zu Kirchremda, wovon die Bauern Heinrich und Albrecht Schencke und die Witwe Herting zusammen 5 Vierdung 5 Lot weißen Silbers, ein Schock Eier und 2 Hühner zu Michaelis zinsen. Friedrich erhält eine Hufe in derselben Dorfflur, welche dem Kloster von den Grafen und ihren Eltern zugeeignet worden ist, und einige Acker in der Flur Stadtremda, wovon C. im Felde (in acie) 6 Schilling, die Bauern Heinrich Zcorban und Heinrich Nazekutz 1 1/2 Mark weißen Silbers zu Michaelis zinsen. Die Grafen von Schwarzburg eignen die vom Ritter aufgelassenen Zinsen dem Kloster zu und siegeln.

Drei anhängende Siegel fehlend

14 x 26


Graf Günther IX. von Käfernburg übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm anderthalb Hufen bei Marlishausen, deren Erträge als Pfründen seiner Schwester Sophie und seiner Nichten Mechtild, Elisabeth und Irmgard, alle Nonnen in Stadtilm, dienen sollen

  • Archivalien-Signatur: 442
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1328 Februar 14.

Graf Günther IX. von Käfernburg bekundet, dass der Ritter Burchard von Bulvirstete, des Grafen Burgmann zu Käfernburg, dem Nonnenkloster zu Stadtilm anderthalb Hufen in der Flur Marlishausen, 2 Obstgärten in diesem Dorf und 4 Weidichte im Felde daselbst verkauft habe, wovon die Erben Konrads von Hausen eine Mark weißen Silbers oder 48 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennig zu Michaelis zinsen. Der Graf eignet diese Güter, wovon ihm seine Blutsverwandten die Herren zu Schwarzburg ihr Lehnsrecht übertragen haben, nebst einem Hopfengarten auf dem Buchberg, welcher 3 Schilling zinst, auf Bitten seiner Schwester Sophie dem genannten Kloster zu, verspricht Gewährleistung, doch so, dass die Zinsen der genannten Sophie, Mechtild, Elisabeth und Irmgard, Töchter seines verstorbenen Bruders Günther VIII., und des Ausstellers Tochter Sophie zeit Lebens dienen und erst nach ihrem Tode dem Kloster zufallen sollen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 28


Abt Bertold von Paulinzella beurkundet, dass Günther von Walschleben, Bürger zu Stadtilm, dem Pleban Bruno in Wüllersleben eine Mark jährlichen Zins um 7 Mark Silbers verkauft habe, die Lehen des Klosters sind

  • Archivalien-Signatur: 466
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Oktober 2.

Abt Bertold von Paulinzella beurkundet, dass Günther von Walschleben (Walesleybin), Bürger (opidanus) zu Stadtilm, mit Einwilligung seiner Frau Bertradis und all seiner Erben Herrn Bruno, Pleban in Wüllersleben, eine Mark jährlichen Zins auf St. Martini, 48 Schilling Pfennige Erfurter oder Arnstädter Münze auf die Mark gerechnet, um 7 Mark Silbers verkauft habe. Die Zinsen stammen von einer halben Hufe, die er von Otto von Angelhausen erworben, und von einer anderen halben Hufe, deren andere Hälfte Günther dem Johann von Ostenrode zugewiesen hat, nebst 2 Artäckern, einer Wiese und Weidigt. Die Grundstücke sind Lehen des Klosters, dem davon 2 Schilling Erfurter Pfennige jährlich gezinst werden. Der Verkauf geschieht mit der Ermächtigung, sich bei Versäumnis der Schuldner an den Gütern schadlos zu halten, doch mit Vorbehalt des Rückkaufs für den Fall, dass der Käufer den Zins veräußern oder zu frommen Zwecken vermachen will. Aussteller siegelt.
Zeugen: Albrecht Pleban in Willingen (Welingen), Peter Pleban in Oberilm, Hinrich Pleban in Walschleben und Günther genannt Podewizc, Bürger in Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 30

UB Paulinzella Nr. 188.


Bischof Gebhard von Merseburg schlichtet einen Streit zwischen den Grafen von Hohnstein und den Grafen von Beichlingen um das Dorf Badra und das Schultheißenamt zu Artern

  • Archivalien-Signatur: 465
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 September 29.

Bischof Gebhard von Merseburg bekundet den von ihm zwischen den Brüdern Graf Heinrich und Graf Dietrich von Hohnstein auf einer Seite und dem Graf Friedrich von Beichlingen und den Kindern seines Bruders Graf Gerhard, deren Rothenburg ist, und Herrn Bruno von Querfurt ihrem Onkel, dessen Nyenburgk (Beyernaumburg) ist, auf der anderen Seite errichteten Schied: die von Hohnstein haben den Beichlingern verkauft das Dorf Badra, das Gericht in Feld und Flur und alles, was sie da hatten, die Grafschaft von der Flur Auleben an die Höhe von der Flur über Schersen, wo sie wendet den Strich hernieder am Gerichtsstuhl an den Sallershang, um 250 Mark Nordhäuser Silbers, die je halb an nächsten Walpurgis und Michaelis Tagen zu zahlen sind, und sollen es so lange zu getreuer Hand behalten. Die von Beichlingen sollen den Mannen der Hohnsteiner, die nicht unter ihnen zu Badra wohnen wollen, all ihr Gut vergelten. Auch sollen die Beichlinger denen von Hohnstein das Schultheißenamt zu Artern lassen, und es ihrem Onkel von Querfurt ausantworten, der es zu getreuer Hand haben soll, bis sie es von den Lehnsherren erhalten, oder ihren Mannen auf ihre Bitte leihen. Die Gefangenen sollen beiderseiten freigegeben werden.
Zeugen: Graf Borchard von Mansfeld, Busse der Ältere von Schraplau, des Bischofs Bruder, Heinrich Gieße (Geyze), Heinrich von Munre, Ulrich Pluoch, Friedrich von (...)olen, Heinrich Hake Ritter.

Ein anhängendes Siegel

16 x 25

UB Merseburg I. Nr. 830 mit falschen Ortsnamensmutungen: Badere, auch Badra; Evlebin, Auleben, auch Ebeleben;


Das Nonnenkloster Stadtilm ordnet die Einkünfte aus dem Nachlass der verwitweten und (1316) verstorbenen Markgräfin Jutta von Brandenburg und deren Verwendung für Seelgeräte Juttas und ihrer Verwandten neu

  • Archivalien-Signatur: 458
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Juni 2.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta, Priorin Sophia und der Konvent des Nonnenklosters Stadtilm tun kund, dass die verwitwete Markgräfin Jutta von Brandenburg (geb. Gräfin von Henneberg, verstorben 1316) ein schönes und feierliches Testament bei dem genannten Kloster gemacht habe, wodurch das Kloster Stadtilm ungefähr 1000 Mark reinen Silbers an Einkünften, goldenen, silbernen und kostbaren Gefäßen, Kelchen, Kleidern, Gemmen, Perlen, Halsbändern, Fingerringen, auch an verschiedenen Arten guter Gebrauchssachen, wie sie einer solchen Fürstin zustanden, empfangen habe; über den größten Teil dieses Vermächtnisses habe sie für einzelne Personen, Orte und Jahrestage laut einer darüber ausgefertigten Urkunde verfügt. Die Aussteller haben aber, die Dürftigkeit der Einkünfte ihres Klosters betrachtend, das Testament umgeschrieben und zum besseren Nutzen ihres Konvents verwandelt zum allgemeinen Gebrauch ihres Klosters. Damit nicht die Jahrestage der genannten Markgräfin und ihrer Herren des Markgrafen Otto von Brandenburg (verstorben 1309) und des Landgrafen Dietrich von Thüringen (verstorben 1307), für die sie große Einkünfte, nämlich 12 Mark jährlich ausgesetzt hat, in Vergessenheit geraten, weisen sie kleine Einkünfte für diese Jahrtage in Höhe von 4 Mark jährlich von Gütern zu Griesheim an, nämlich Heinrich Lybemyn 1/2 Mark von 1/2 Hufe, Heinrich genannt Lewe 1/2 M. von 1/2 Hufe, Petzuna, die Witwe des Petrus 1 Mark von 1 Hufe und einem Hof, Th. Faber sein Schwiegervater 1/2 M. von 1/2 Hufe und einem Hof, Heinrich genannt Vogt 1/2 M. von 1/2 Hufe und die Witwe Heinrichs genannt Putzing 1/2 M. von 1/2 Hufe, als Ersatz für Zinsen in gleicher Höhe aus Kirchheim, die auch für jene Jahresfeiern bestimmt waren, aber vom Kloster dem Ritter Friedrich von Witzleben verkauft worden sind. Die Nonne Elisabeth von Henneberg, Schwester der Markgräfin Jutta von Brandenburg soll zeitlebens die 4 Mark jährlich einnehmen und die Jahresfeiern wie üblich halten, nach ihrem Tode Äbtissin und Kellnerin dasselbe nach ihrem Ermessen. Propst und Konvent siegeln.
Zeugen: Herr Nicolaus, Herr Ekehard, Herr Ulrich.
Siehe: Bestätigt des Testaments der Jutta von Brandenburg durch ihren Bruder Graf Berthold von Henneberg, 1317 Mai 5 (348).- Verkauf von Zinsen in Kirchheim an Friedrich von Witzleben 1329 Juni 2 (461).

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

25 x 30 und 16 x 21 (Urkunden fest miteinander ver


Das Nonnenkloster Stadtilm ordnet die ihnen übergebenen Einkünfte zu den Jahresfeiern des Grafen Günther VII. von Schwarzburg und der Gräfin Adelheid von Henneberg neu

  • Archivalien-Signatur: 459
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Juni 29.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta, Priorin Sophie und der ganze Konvent des Nonnenklosters Stadtilm beurkunden, dass sie zur Jahresfeier des Grafen Günther VII. von Schwarzburg (gest. 1274), des Gründers ihrer Kirche, eine Mark jährliche Zahlung und zur Jahresfeier der Gräfin Adelheid von Henneberg (gest. ca. 1317) eine halbe Mark angewiesen haben, weil sie eine gewisse Geldsumme von den Freunden der beiden Verstorbenen zu deren Jahresfeiern empfangen haben, aber die damit erworbenen Einkünfte an Hafer und Weizen zum allgemeinen Nutzen des Klosters aus dringender Not verwendeten. Die Zinsen zahlen zu Michaelis die Bauern Konrad Franco in Altremda 1/2 Mark von 1/2 Hufe und einem Hof daselbst, Apel Faber in Geilsdorf 1/2 M., Th. Faber in Griesheim 1/2 Mark von einer halben Hufe, außer der Mark, die er zu den Jahrtagen der genannten Fürsten zahlt. Die Jahrzeiten sollen in gewohnter Weise begangen werden.

Ein anhängendes Siegel fehlen

8 x 28


Dekan, Scholast, Kantor und ganzes Kapitel der Jechaburger Kirche beurkunden, dass ihnen der Priester Theodericus Bonifacii zu seinem und seiner Voreltern Seelenheil 1 Marktscheffel, halb Sommer- und halb Winterweizen, ewigen Zins von einer Hufe zu Trebra dem Heilig-Kreuz-Altar in der Jechaburger Kirche geschenkt habe, wofür der Vikar des genannten Altars jede Woche die Messe lesen soll

  • Archivalien-Signatur: 463
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Juli 12.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 21


Der Nonnenkonvent Stadtilm beurkundet, dass Pfarrer Heinrich in Seebergen eine Hufe und einen Hof zu Altremda, eine Hufe mit 3 Ackern beim ehemaligen Dorf Osthoven und 2 Höfe in Kleinhettstedt gekauft und dem Kloster übereignet habe

  • Archivalien-Signatur: 467
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Dezember 8.

Äbtissin Jutta, Priorin Agnes und der ganze Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass Pfarrer Heinrich in Seebergen, ihr Propst, mit eigenem Gelde gekauft habe eine Hufe und einen Hof zu Altremda, dessen Besitzer Günther genannt Getzan 1 Mark und 6 Hühner zu Michaelis, 1 Viertel Mohn zu Mitfasten, 1 Schock Eier zu Ostern und 1 Vierdung zu Walpurgis zinst, eine Hufe mit 3 Ackern Weidicht und Wiese und einem Gebüsch, eigentlich "Holzmarke" in der Flur des ehemaligen Dorfes Osthoven und 2 Höfe im Dorfe Kleinhettstedt, zu den erwähnten Gütern gehörig, wovon der Besitzer Heinrich Lamperti jährlich 3 Pfund 12 Schilling (Pfennige, Erfurter und Arnstädter) zu Michaelis zinst, eine Wiese und 1/2 Weidicht in Flur des Dorfes Wüllersleben. Der Pfarrer Heinrich eignet diesen Besitz dem Kloster zu mit dem Vorbehalt, sie nach Belieben im Leben oder im Tode veräußern zu dürfen. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Konrad Gotsalci, Konrad Clinchardi und Ulrich, Kaplane der Klosterkirche; Küchenmeister Günther und Kellerer Heinrich.

Zwei anhängende Siegel fehlend

16 x 25


Der Nonnenkonvent Stadtilm verkauft der Jutta, Witwe des Markgrafen von Meißen, jährliche Zinsen von 6 Hufen und 6 Höfen bei Wüllersleben auf Lebenszeit, die nach ihrem Tode zu einem Seelgerät bestimmt werden

  • Archivalien-Signatur: 453
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 April 25.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta [II. von Schwarzburg], Priorin Agnes und der ganze Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass sie Jutta [IV., geb. von Schwarzburg], Witwe des Markgrafen (Friedrich) von Meißen (Markgraf zu Dresden) 30 Scheffel Getreide und 24 Scheffel Gerste Ilmer Maßes jährlichen Zins von 6 Hufen und 6 Höfen in Flur und Dorf Wüllersleben auf Lebenszeit verkauft haben. Wenn sie die genannten Güter mit Leuten besetzen würden, sollte Frau Jutta den Zins von diesen erheben. Nach dem Tod Juttas sollen die Zinsen dem Kloster zurückfallen, doch davon jährlich vier Dienste geschehen, wie jene es anordnen würde. Mit den Siegeln es Propstes und des Konvents.

ohne Siegel

16 x 24

Otto S. 581; vgl. Heydenreich S. 85 (irrig zu 1328).


Die Brüder Christian und Johannes von Sondershausen, Ludwig von Blankenhain sowie Hermann und Friedrich von Sondershausen, Burgmannen in Sachsenburg und Sondershausen, übereignen zu ihrem und ihrer Voreltern Seelenheil einen Acker Artland zu Oberböse dem Kloster Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 454
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Mai 15 (abschrift 16. Jh.?)

Die Brüder Christian und Johannes von Sondershausen, Ludwig von Blankenhain, Hermann von Sondershausen, Burgmann in Sachsenburg und Friedrich von Sondershausen, Burgmann daselbst, übereignen zu ihrem und ihrer Voreltern, deren Körper in der Kirche (in Jechaburg) ruhen, Seelenheil einen Acker Artland zu Oberböse (Bösa), den Walther genannt Papst und sein Schwiegersohn Christian von ihnen in Erbbesitz haben, dem Dekan, Scholastiker, Kantor und ganzen Kapitel der Jechaburger Kirche. Mit ihnen siegelt ihr Bruder und Vetter Theoderich von Sondershausen, zurzeit Offizial der Jechaburger Propstei.

ohne Siegel

17 x 21 und 16 x 10


Die Burgmannen zu Weißensee beurkunden, dass Ulrich von Greußen dem Heinrich Jungen von Sömmerda, Vikar zu St. Marien in Erfurt, eine halbe Hufe zu Slaymanstorf verkauft habe

  • Archivalien-Signatur: 452
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Januar 14.

Die Burgmannen des Schlosses zu Weißensee beurkunden, dass Ulrich von Greußen, gesessen zu Tunzenhausen mit Zustimmung seiner Mutter Adelheid, seiner Schwester Heilwig und seiner Brüder Heinrich, Friedrich, Wernher und Christian dem Heinrich Jungen von Sömmerda, Vikar zu St. Marien in Erfurt, um 4 Pfund 5 Schilling Erfurter Pfennig eine halbe Hufe zu Slaymanstorf verkauft habe, welche Konrad genannt Gysele und seine Nachfolger zu einem Erbzins von 7 Schilling, 6 Erfurter Pfennig nebst 4 Hühnern zu Michaelis und 2 Hühnern zu Fastnacht innehaben. Das Siegel der genannten Burgmannen wird angehängt.
Zeugen: Hermann genannt Reyn; Konrad, Schultheiß der Domherren St. Marien zu Erfurt; Hermann von Vychstete; Heinrich genannt Volcnant.

Ein anhängendes Siegel fehlend

20 x 30

UB Erfurter Stifter I S. 770f., Hagke S. 56.


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XXVII. von Schwarzburg beurkunden, dass Sibold von Schellroda und seine Frau Jutta dem Nonnenkonvent Stadtilm 2 Eigenhufen Artlandes und 2 Höfe zu Altenremda verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 460
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Juli 6.

Die Grafen Heinrich IX. und Günther XXVII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Sibold von Schellroda (Scheylmenrode) und seine Frau Jutta mit Einwilligung ihrer Erben, nämlich Günther, Heinrich, Johann, Gutha, Jutta, Mechtild und Agnes dem Propst und dem Konvent der Nonnen zu Stadtilm 2 Eigenhufen Artlandes in der Flur und 2 Höfe im Dorf Altenremda, von denen Günther genannt Eytzil 5 Vierdung Freiberger Silbers, 4 Hühner an Michaelis und 1 Schock Eier an Ostern, Günther genannt Getzan 1 Mark und 6 Hühner am Michaelis, 1 Viertel Mohn an Mittfasten, ein Schock Eier an Ostern und 1 Vierdung Silbers am Walpurgis geben, verkauft haben im Gebiete der Gräfin Mathilde (Mechtild) von Schwarzburg, Tante der Aussteller, das ihr als Leibgeding gehört und nach ihrem Tode diesen zufallen wird. Sibold hat das Eigentum vor dem Schultheiß oder Richter der Gräfin Mathilde aufgelassen.
Zeugen: Ritter Fr. von Isserstedt (Yscherstete); Hartmann von Holbach; Günther im Felde (in acie) und Otto genannt Kaltsmet, Bürger in Stadtremda (Remda).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

14 x 23


Die Grafen von Schwarzburg beurkunden, dass die Brüder Dietrich und Lutolf von Wüllersleben dem Nonnenkloster Stadtilm Landbesitz aus dem Heiratsgut ihrer Ehefrauen Bertrad und Irmengard verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 456
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Mai 26.

Graf Günther XV. von Schwarzburg, die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, wie auch die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass vor ihnen die Brüder Dietrich und Lutolf, Ritter von Wüllersleben 16 Hufen Artland, 44 Acker (Gebreite genannt) neben Lutolfs Obstgarten, den Teil eines Gehölzes, Holzmarke genannt, einen Obstgarten, ein Wall genannt, in Dorf und Flur Wüllersleben, alles gräflich-schwarzburgische Lehen, aufgelassen haben, welche sie mit Zustimmung der Grafen und mit Einwilligung ihrer Erben und ihrer Ehefrauen Bertrad und Irmengard, denen diese Güter als Heiratsgut zugewiesen waren, dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent der Nonnen zu Stadtilm um 214 Mark reinen Silbers verkauft haben. Die Grafen übereignen diese Güter dem Kloster zu freiem Besitz und siegeln.

Sechs anhängende Siegel, davon drei fehlend, drei beschädigt

23 x 35


Erzbischof Heinrich von Mainz tritt dem Grafen Heinrich von Hohnstein dem Jüngeren die Bede von Schloss und Stadt Schlotheim ab

  • Archivalien-Signatur: 464
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 September 20.

Erzbischof Heinrich von Mainz verzichtet gegenüber dem Grafen Heinrich von Hohnstein dem Jüngeren, weil dieser Klerus und Volk seines Landes zum schuldigen Gehorsam angehalten auch andere gute Dienste ihm und seinen Kommissaren geleistet und versprochen hat, auf die Bede von Schloss und Stadt Schlotheim und tritt sie ihm ab. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 22

Hesse Vorzeit S. 7 (in Anmerkung).


Graf Günther XXI. von Schwarzburg übereignet dem Nonnenkloster Stadtilm jährliche Zinsen von einer halben Hufe bei Döllstedt und von einer halben Hufe bei Geilsdorf

  • Archivalien-Signatur: 457
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Mai 21.

Graf Günther XXI. von Schwarzburg übereignet den Nonnen des Klosters Stadtilm 16 Schilling Pfennig jährlichen Zins auf Michaelis, welchen geben Konrad Gyselleri in Döllstedt von einer halben Hufe im Bunstal sowie Ludwig genannt Stine in Stadtilm von einer halben Hufe zu Geilsdorf. Der Aussteller verspricht Gewährleistung und siegelt.
Zeugen: Graf Heinrich X. von Schwarzburg, leiblicher Bruder des Ausstellers; Priester Konrad von Ohrdruf und Ritter Albrecht von Hopfgarten.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 19


Landgraf Friedrich II. von Thüringen bestätigt, dass das Dorf Seebergen mit allen Rechten dem Nonnenkloster Stadtilm zu eigen gehört

  • Archivalien-Signatur: 451
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Januar 20.

Landgraf Friedrich II. von Thüringen beurkundet, dass er im Jahre 1323 (August 26, septimo kal. Sept.), als sein Herr und Schwiegervater der römische König Ludwig zugleich mit ihm in Arnstadt weilte, von Vertrauenswürdigen unterrichtet, jetzt aber bei nochmaliger Untersuchung noch sicherer überzeugt worden sei, dass das Dorf Seebergen mit allen Rechten dem Nonnenkloster Stadtilm zu eigen gehöre, die Hälfte ihm aber vor Alter von den Grafen von Schwarzburg geschenkt, die andere Hälfte in der Folge von solchen erkauft; bekennt, dass er an dem Dorfe Seebergen kein Recht habe und auf alle Ansprüche an diesem Dorfe verzichte, das von ihm und seinen zu Gotha gehörigen 4 Gerichtsstühlen ausgenommen sei, doch mit dem Vorbehalt, dass es seiner Herrschaft nicht entfremdet werde. Aussteller siegelt.
Zeugen: Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg; Graf Günther IX. von Käfernburg; Graf Heinrich X. von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt; Heinrich der Jüngere Vogt von Reuß-Plauen, Oheim des Ausstellers; Ludwig von Schenkenberg, sein Oberschreiber, Domherr zu Meißen; Theoderich von Siebenleben und Eberhard von Walschleben (Walsleibin), Bürger zu Gotha.

Daran befestigt:
Gotha, 1360 April 10: Landgraf Friedrich III. von Thüringen bestätigt das Dorf Seebergen nach dem Wortlaut der Urkunde (1329 Januar 20) in allen Punkten durch Anhängen dieser zweiten mit seines Fürstentums Siegel.
Zeugen: Graf Dietrich von Hohnstein; Friedrich von Wangenheim; die Hofrichter Kristan von Witzleben (Wiczloibin), Kanzler Heinrich von Kothewicz; Jan von Lengefeld, Heinrich von Brandenstein und Marschall Reinhard Rost, Geheime Räte des Fürsten.

Zwei anhängende Siegel fehlend

27 x 39 und 16 x 28

Otto S. 575 f., UB Vögte I Nr. 660.


Ritter Friedrich von Witzleben kauft von dem Nonnenkonvent Stadtilm 4 Mark jährlicher Einkünfte von 4 1/2 Hufen in Flur des Dorfes Kirchheim um 32 Mark reinen Silbers als Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 461
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1329 Juni 2.

Ritter Friedrich von Witzleben, gesessen zu Elgersburg kauft auf Zeit seines Lebens von dem Propst Heinrich, der Äbtissin Jutta und dem ganzen Konvent des Nonnenklosters Stadtilm 4 Mark jährlicher Einkünfte von 4 1/2 Hufen in Flur des Dorfes Kirchheim um 32 Mark reinen Silbers unter Vorbehalt des Widerrufs, falls er in Not gerät. Die Zinsen, woran Heinrich von Eisleben (Eysleybin), Heinrich von Großliebringen (Libergin) und Günther Horninck je 22 Schilling Pfennige und 2 Hühner und zusammen eine Gans, Heinrich Liberlip 50 Schilling, Konrad Hildebold 10 Schilling, Albrecht Baum (sub arbore) 8 Schilling, 2 Hühner, 1 Lammsbauch, je 1/2 Malter Korn, Gerste und Hafer Erfurter Maßes, Johann Kaiser (Cesar) je 1/2 Malter Korn, Gerste und Hafer geben, sollen nach seinem Tod dem Kloster zurückfallen, dem aber auch vorher ein Wiederkaufsrecht zugestanden wird. Wenn davon nicht Gebrauch gemacht worden ist, sollen dann jährlich 4 Dienste an seinem Jahrestage gehalten werden. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

21 x 27


Das Kloster Stadtilm verschreibt der Gräfin Mathilde von Schwarzburg einen Zins als Seelgerät für Jahrestage des Grafen Günther XII. von Schwarzburg und als Leibrente der Nonne Sophie von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 468
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 Januar 25.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta, Priorin Agnes und der ganze Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass sie der Gräfin Mathilde (Mechtild) von Schwarzburg und Herrin zu Remda, Witwe des Grafen Günther XII. von Schwarzburg, 1 1/2 Mark Freiberger Silbers jährlichen Zins gegen 100 zum Klosterhof Wüllersleben gelieferte Schafe (verschrieben haben). Den Zins geben Hermann von Teichweiden (Dichwiden) und Hermann Cosemul von einer Hufe und 2 Höfen zu Altremda. Von dem Zins sollen verwendet werden 1/2 Mark zum Tische des Konvents am Jahrestage des Grafen Günther XII. von Schwarzburg, eine Mark zur Leibrente der Nonne Sophie von Schwarzburg, Tochter der Gräfin Mathilde und nach ihr für 2 von ihr zu bestimmende Töchter ihrer Söhne, Herren zu Schwarzburg, nach deren Tod zum Nutzen des Klosters. Propst und Konvent siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

17 x 24


Der Konvent von Paulinzella verkauft wiederkäuflich dem Ritter Theoderich von Elchleben 4 Mark Freiberger Silbers jährlichen Zins auf Walpurgis

  • Archivalien-Signatur: 471
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 Februar 21.

Abt Bertold von Käfernburg (Keuerenberg), Prior Heinrich, Kellermeister Hermann und der ganze Konvent von Paulinzella verkaufen zur Erleichterung der Schuldenlast ihrer Kirche dem Ritter Theoderich von Elchleben 4 Mark Freiberger Silbers jährlichen Zins auf Walpurgis, den Siedler ihrer Kirche geben, nämlich Günther, Arnolds Sohn 1 1/2 Vierdung, Heinrich von Walschleben (Walisleybin) 3 Vierdung, Albrecht von Döhlen 1/2 Mark, Heinrich von Meychilt 3 Vierdung, die Witwe des Rode 1 1/2 Vierdung, Theoderich von Hengilbach 1/2 Mark, Hermann genannt Rost 3 Vierdung, um 20 Mark reinen Silbers. Sie bestätigen den Empfang und behalten sich vor den Wiederkauf im Ganzen oder zur Hälfte innerhalb der nächsten vier Jahre, nach deren Ablauf sonst der Käufer frei darüber als Eigentum verfügen mag. Aussteller siegeln.
Zeugen: Hermann von Griesheim und Friedrich von Issterstedt, Ritter; Heinrich von Osthoven und Johann von Elchleben, Priester.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

17 x 21

UB Paulinzella Nr. 189 (irrig Febr. 17).


Der Rat von Stadtilm und das Kloster Stadtilm einigen sich auf die gemeinsame Einsetzung von Schulmeistern, Kirchnern und Altarleuten sowie die Aufteilung der Einnahmen in der Pfarrkirche zu Unser Frauen und der Kirche St. Andreas

  • Archivalien-Signatur: 469
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 Januar 26.

Hermann Brotsac und Johann von Osthoven Ratsmeister, Konrad von Crana, Lutolf Wolf, Heinrich ern Petirs [sic!], Heinrich Neke, Ludwig Becher, Johann von Ostenrede, Günther von Walschleben (Walesleybin), Bertolt Pomelhart, Apel Koch und Heinrich Helmerich, Ratsleute von Stadtilm beurkunden die von dem Propst, der Äbtissin und der ganzen Sammung des Klosters Stadtilm mit der Stadt getroffene gütliche Entscheidung über die zwischen ihnen schwebenden Streitfragen wegen derPfarrkirche zu Unser Frauen und der Kirche St. Andreas. Beide Teile sollen gemeinsam Schulmeister, Kirchner und Altarleute setzen und entsetzen. Die Altarleute sollen die Tafeln tragen, Almosen für die Pfarre zu sammeln, soweit es nicht dem Kloster schädlich ist, und was den genannten Kirchen beschieden wird, soll ihnen bleiben. Am Dienstag der Pfingstwoche, am Ablasstag im Kloster und am Frauentag der letzteren soll man das Bild unser Frau vor die Kirche setzen, das dabei fallende Opfer je halb dem Kloster und der Pfarre zukommen, auch alles, was in die Stöcke zu der Pfarre und zu St. Andreas fällt, halb dem Kloster und halb der betreffenden Kirche, jeder Stock zwei Schlüssel haben, sodass er nur gemeinsam geöffnet werden kann. Der Stock vor dem Kreuze soll ganz dem Kloster gehören, auch alle Opfer, die innerhalb der Kirche vor den Kreuzen oder Bildern oder auf den Altären anfallen, sollen dem Kloster gehören, nur das Wachs halb der Pfarre zur Beleuchtung bleiben. Die Altarleute sollen je zu Walpurgis und Michaelis dem Propst und den Bürgern gemeinsam Rechnung legen. Dem Kloster bleibt jeder Zeit Rücktritt von diesem Abkommen vorbehalten und Neuregelung nach Gutdünken. Die Stadt siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

23 x 32


Die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, eignen auf Bitten des Propstes Friedrich vom Magdalenerinnenkloster in Erfurt einen Hof in Molsdorf, den Heinrich von Rehstädt (Retingistete) und sein Bruder von den Grafen zu Lehen gehabt und dem genannten Friedrich verkauft haben, der Äbtissin und dem Konvent zu Stadtilm zu

  • Archivalien-Signatur: 472
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 April 12.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 22


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg schenken dem Priester Heinrich von Osthoven eine Hufe Artlandes bei Barchfeld und eine Hufe mit zwei zugehörigen Höfen bei Kleinhettstedt, wogegen der Priester Heinrich ihnen 16 Schilling jährlichen Zins an den Ämtern zu Stadtilm zuweist

  • Archivalien-Signatur: 503
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 September 14.

Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, bekennen, dass sie eine Hufe Artlandes bei Barchfeld und eine Hufe mit 2 zugehörigen Höfen in Flur und Dorf Kleinhettstedt, die 4 Pfund außer 4 Schilling jährlich zinst, welche Heinrich von Osthoven und seine Brüder von ihnen zu Lehen hatten, dem genannten Heinrich als besondere Schenkung zugeeignet haben mit Hopfgärten, Wiesen und sonstigem Zubehör, ihm und den von ihm zu bestimmenden Nachfolgern zu freiem Besitz mit dem Rechte der Veräußerung; dafür habe ihm der genannte Priester Heinrich 16 Schilling jährlichen Zins an den Ämtern zu Stadtilm zugewiesen.
Zeugen: Propst Heinrich vom Nonnenkloster Stadtilm und Leutpriester Hermann von Elchleben in Remda, Priester (sacerdotes); Hermann von Griesheim; Albrecht von Stotternheim und Ritter Heinrich von Wechmar; Peter Fleischer (carnifex) und sein Sohn Heinrich; Heinrich Schneider (sartor); Peter von Sulzdorf; die Bürger Ludwig und Johannes genannt von Ostenrede zu Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

11 x 34

Hoßfeld S. 23, ZVThGA Bd. 31 (NF 23), S. 137.


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XXVIII. von Schwarzburg beurkunden, dass Friedrich Rusche in Wüllersleben dem Nonnenkloster Stadtilm Zinsen zu Wüllersleben verkauft

  • Archivalien-Signatur: 470
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 März 4.

Die Grafen Heinrich IX. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Friedrich genannt Rusche in Wüllersleben, mit Einwilligung seiner Gattin Kunigunde und aller seiner Erben dem Propst und Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm verkauft habe 1/2 Mark jährlichen Zins von einer halben Hufe und 3 Ackern und einem Garten zu Wüllersleben, nämlich 7 Acker gegen Witzleben neben dem früher Konrad von Bucha gehörigen Gelänge, 5 Acker gegen Bösleben an der Gebreite des Klosters, 4 1/2 Acker gegen Walschleben und 1/2 Acker dabei, ein Acker vor dem Dorfe gegen Stadtilm zwischen Äckern des Klosters, der Garten neben dem des genannten Friedrich Rusche, alles Lehen von den Rittern Lutolf und Theoderich von Wüllersleben (Wilresleybin), welche den Zins von den Grafen zu Lehen gehabt und aufgelassen haben. Diese eignen solche dem Kloster zu. Heinrich IX. von Schwarzburg siegelt für beide.

Ein anhängendes Siegl beschädigt

14 x 23


Graf Günther XXI. von Schwarzburg tauscht mit dem Kloster Stadtilm den Zehnten von den Schwarzaflößen gegen eine halbe Mark Michaeliszins von einer halben Hufe und einem Hof bei Altenremda

  • Archivalien-Signatur: 540
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 Mai 8.

Graf Günther XXI. (der Jüngere) von Schwarzburg beurkundet, dass er für den Zehnten von den auf der Schwarza neben Blankenburg geflößten Hölzern, welcher dem Nonnenkloster zu Stadtilm, rechtmäßig zugeeignet war, dem Kloster in Tausch gegeben habe eine halbe Mark Michaeliszins von einer halben Hufe in der Flur des Dorfes Altenremda und einem Hof in diesem Dorf in Besitz von Bertold genannt Herolt. Er eignet das Gut dem Kloster zu und siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 24


Graf Heinrich von Hohnstein kauft Heinrich von Schlotheim seinen Teil des Hauses und der Stadt, des Gerichts und all seines Gut zu Schlotheim gegen 155 1/2 Mark ab

  • Archivalien-Signatur: 473
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1330 August 28.

Graf Heinrich von Hohnstein bekennt, Heinrich von Schlotheim, dessen beiden Söhnen namens Ludolfe und ihren Erben um ihr Teil des Hauses und der Stadt, des Gerichts und um all ihr Gut zu Schlotheim in der Stadt und auf dem Felde, ausgenommen verlehnte Güter heimgefallen von Rittern und Knechten, 155 1/2 Mark schuldig zu sein, die er binnen 6 Jahren von St. Jakobi an leisten will, ihnen oder Rudiger von Hayn, Otto von Stotternheim und Heinrich Marschalk von Gosserstedt; er weist dafür Einkünfte in seinen Dörfern zu Greußen, Sömmerda und Großenehrich (Erich) an, ablösbar binnen 5 Jahren, zahlbar zu Erfurt oder Mühlhausen; Schiedsrichter sollen sein Ludolf von Ebeleben und Rudiger vom Hayn, Gesamthänder (Bürgen): Graf Heinrich von Beichlingen und seine Mannen Heinrich von Munre, Heinrich von Harras und Heinrich Geze; Graf Heinrich von Hohnstein und sein Vetter Graf Dietrich; Crebcze von Bülzingsleben und Heinrich Hake; Graf Friedrich von Beichlingen, des Rothenburg ist, Ernvorte von Cegenberge, Thyle von Toba, Conrad von Schlotheim, Graf Hermann von Gleichen, Albrecht Vogt, Heinrich Vitzthum, Jan Stranz, Graf Heinrich X. von Schwarzburg, des Arnstadt ist, Albrecht von Hopfgarten, Thizel von Elchleben und Heinrich von Beulwitz, Otto von Raven, Ludolf von Ebeleben, Günther von Willerstedt, Friedrich von Wangenheim, Johannes von Salza, Heinrich von Herbsleben, auch die Mannen des Ausstellers Friedrich vom Hayn zu Wolkramshausen, Friedrich von Wernrode, Johann von Kutzleben, Heinrich Lantschaden, mit der Pflicht zum Einlager. Auch die Verkäufer Heinrich von Schlotheim, Ludolf und Ludolf seine Söhne hängen ihr und ihren Vettern Heinrich Slun Siegel an.

Vier anhängende Siegel, davon drei fehlend, eines beschädigt

22 x 33


Burggräfin Agnes von Kirchberg verkauft im Namen ihrer Kinder Otto und Albrecht das Haus zu Windberg den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 475
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Januar 6.

Burggräfin Agnes von Kirchberg bekennt, dass sie im Namen und mit Einwilligung ihrer Kinder Otto und Albrecht das Haus zu Windberg und alles Gut, das Burggraf Otto, ihr verstorbener Gatte, den Kindern vererbt hat, ledig oder verlehnt, eigen oder erblich mit Gericht und allem Recht, auch ihr Leibgedinge daran ihren Onkeln, den Brüdern Grafen Heinrich X. und Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und ihren Erben um 630 Schock Groschen verkauft habe, wovon diese ihr 230 Schock gezahlt haben, die übrigen 400 stehen bleiben sollen, bis die Kinder das verkaufte Gut, soweit es Erbe oder Lehen ihren Herren auflassen, soweit Eigen, vor Gericht aufgeben. Mit ihr gelobt ihre Mutter Frau Uthe von Schwarzburg.

Ein anhängendes Siegel

18 x 26

Schmid S. 171-173, fehlerhaft nach Abschrift im Weimarer Archiv, vgl. Barsekow S. 52f.


Der Klosterkonvent Paulinzella nimmt die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg sowie ihre Frauen und Erben in seine Gebetsverbrüderung auf

  • Archivalien-Signatur: 485
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 September 9.

Bertold Abt, Prior Hartung und der ganze Konvent des Klostes Paulinzella verkünden den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, zum Dank für die ihrer Kirche bewiesene Verehrung, dass sie im Einverständnis des ganzen Konvents die beiden Grafen, ihre Frauen und Erben, die sind oder sein werden, in ihre volle Brüderschaft im Leben und im Tod aufgenommen haben, sie teilhaft machend aller Güter, die ihrem Kloster zukommen an Vigilien, Messen, Gebeten, Almosen, Pein und Fasten und sonstigem guten Werk auch ihnen und den Ihrigen auf Meldung ihres Ablebens das gleiche Begängnis wie den Brüdern des Klosters versprechend. Der Konvent siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 20

UB Paulinzella Nr. 190.


Der Nonnenkonvent Stadtilm beurkundet, dass Lutolf von Ilmenau zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil zwei Hufen zu Elxleben ihrem Kloster habe zueignen lassen, aus deren Zinsen Verwandte Lutolfs, die im Kloster Stadtilm Nonnen sind, versorgt werden; nach deren Tod aber fallen die Zinsen dem Kloster zu

  • Archivalien-Signatur: 481
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Mai 12.

Der Propst Heinrich, die Äbtissin Jutta und der ganze Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass Lutolf von Ilmenau (Ylmene), Bürger zu Erfurt zu seinem und all seiner Vorfahren Seelenheil zwei Hufen zu Elxleben, von denen Heinrich Willehelm einen Malter halb Weizen und halb Gerste, 5 Schilling Pfennige, zwei Hühner und eine Ente und Hermann genant Schadewalt 5 Schilling, 2 Hühner, eine Ente zinsen, durch die Herren zu Schwarzburg ihrem Kloster habe zueignen lassen. Die Zinsen sollen auf Lebenszeit dienen den Nonnen Gertrud und Irmgard, Schwestern des Lutolf, den Nonnen Kunigunde und Isentrud, Töchtern seines verstorbenen Bruders Albrecht, Kunigunde und Gertrud, Töchtern seiner Schwester, zu deren Nutzen Kunigunde die Tochter Lutolfs die Zinsen erheben und verwenden solle; nach deren Tod aber fallen die Zinsen dem Kloster zu. Aussteller siegelt.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

15 x 22


Der Ritter und Burgmann Eckehard Reiche übereignet dem Kloster Frankenhausen Güter

  • Archivalien-Signatur: 480
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 April 3.

Eckehard genannt Reiche (Riche), Ritter und Burgmann zu Frankenhausen, übereignet dem Kloster Frankenhausen ihm gehörige Güter, nämlich einen Hof vor dem Tor der Stadt Frankenhausen im Alten Dorfe gelegen, den Heinrich von Stolberg von ihm hatte, einen Hof diesem gegenüber jenseits des Baches, welchen eine Frau genannt die Renden bewohnt, ferner das Wasser oder den Bach zwischen beiden Höfen aufwärts gegen die Mühle zu bis zu dem Ort, wo zur Ziegelrinne für die Kirche in Frankenhausen das Wasser abgeleitet wird, mit dem Fischereirecht, außerdem die Landstreifen zu beiden Seiten des Baches und was er darüber gegen die Mühle hin besaß, wie seine Eltern und verstorbenen Verwandten solche von Alter her besessen hatten, mit Einwilligung seiner Söhne Eckehard, Heinrich, Hermann und Eckehard und ihrer Erben. Der Aussteller verspricht Gewährschaft und siegelt. Seine Söhne bekennen sich dazu, indem sie sich seines Siegels mitbedienen.
Zeugen: Die Brüder Heinrich und Friedrich genannt Schlegel (Slegele); die Brüder Heinrich und Rudolf genannt von Kölleda; Bertold von Hemele; Hermann von Stolberg.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 25


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg beurkunden einen Tausch zwischen dem Nonnenkonvent Stadtilm und Albrecht Stange von Einnahmen von einer halben Hufe bei Dörnfeld an der Ilm gegen Zahlungen aus dem Amt Königsee

  • Archivalien-Signatur: 483
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Juni 26.

Die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden einen mit ihrer Erlaubnis zwischen Propst, Äbtissin, Priorin und Konvent der Nonnen zu Stadtilm eines und Albrecht genannt Stange andern Teils vorgenommenen Tausch: Das Kloster gibt eine halbe Hufe in der Flur von Dörnfeld an der Ilm, von der die Söhne und Erben eines Hartung 1/2 Mark Freiberger Silbers und zwei Hühner zinsen und erhält 24 Schilling jährlicher Zahlung zu jeder der vier Fastenzeiten 6 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige durch den oder die Schultheißen von den Ämtern der Grafen in Königsee, nämlich Zoll, Gericht und Münze, welche bisher der Albrecht Stange von den Grafen zu Lehen gehabt hat. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

14 x 26


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg beurkunden, dass Heinrich von Holbach in Breitenheerda den Nonnen zu Stadtilm Güter verkauft und eignen diese dem Kloster zu

  • Archivalien-Signatur: 486
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Oktober 6.

Die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Heinrich von Holbach in Breitenheerda den Nonnen zu Stadtilm ein Weidicht mit einer Wiese und einen Hof, die Lehen der Grafen sind, verkauft habe. Die Grundstücke sind im Besitze von Ludwig genannt Beme und Ludwig dem Sohne des Günther Vrowin und zinsen 14 Schilling und 2 Hühner. Der Hof im Besitz des Heinrich genannt Konic zinst 4 Schilling. Die Grafen eignen diese Güter dem Kloster zu und siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

11 x 26


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg eignen zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil und besonders auf Bitten ihrer Mutter Mathilde von Schwarzburg dem Nonnenkloster Stadtilm eine halbe Hufe bei Heilsberg zu, von der Konrad Hetzer eine halbe Mark zinst

  • Archivalien-Signatur: 484
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Februar 24.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

14 x 26


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkonvent Stadtilm zwei Hufen zu Elxleben, die die Brüder Albrecht und Lutolf von Ilmenau, Bürger zu Erfurt, den Grafen aufgelassen haben, als Seelgerät für ihre Eltern und andere Verwandten

  • Archivalien-Signatur: 477
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Januar 14.

Die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, übereignen zwei Hufen zu Elxleben, Lehen, die die verstorbenen Brüder Albrecht und Lutolf von Ilmenau (Ylmene), Bürger zu Erfurt, den Grafen aufgelassen haben, von denen Heinrich Willehelm je 1/2 Malter Getreide und Gerste, 5 Schilling Pfennige, 2 Hühner und eine Ente, Hermann genannt Schadewalt 5 Schilling Pfennige, 2 Hühner und eine Ente zinsen, um Gott und dessen Mutter, zur Ehre des heiligen Nikolaus, zum Seelenheil ihrer Eltern und zur Vergebung ihrer wie aller gläubig Verstorbenen Sünden ihrer Verwandten Äbtissin Jutta II. von Schwarzburg zu Stadtilm, ihrer Schwester Priorin Sophie IV. von Schwarzburg daselbst und dem ganzen Konvent der Nonnen der obgenannten Stadt. Sie versprechen Gewährleistung und siegeln.
Zeugen: Bertold von Greußen, Theoderich von Kirchheim und Konrad von Angelroda, Ritter.

ohne Siegel

14 x 28


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg verkaufen dem Nonnenkonvent Stadtilm 3 Pfund 6 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige jährlichen Zins an ihren Ämtern

  • Archivalien-Signatur: 476
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Januar 25.

Die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, verkaufen der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm 3 Pfund 6 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige jährlichen Zins an ihren Ämtern, nämlich Zoll, Münze und Gericht in der genannten Stadt Stadtilm für 33 Pfund Erfurter Pfennige. Sie verweisen sie damit an den oder die Schultheißen der genannten Stadt, der oder die je an den 4 Fastenzeiten des Jahres den vierten Teil zahlen sollen; siegeln.
Zeugen: Hermann von Griesheim und Friedrich von Isserstedt Ritter; Ludwig von Ostenrode und Andreas Sindrami, jetzt Schultheißen zu Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

16 x 25


Graf Heinrich und sein Sohn Friedrich von Beichlingen versprechen ihrem Schwager und Onkel Heinrich dem Jüngeren Grafen von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, ihn und seine Mannen von der Bürgschaft zu befreien, die er für sie um 144 Mark reinen Silbers bei Heinrich genannt in deme Schul und einem genannt Stalberg, Bürgern in Nordhausen, eingegangen ist, siegeln.

  • Archivalien-Signatur: 479
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 März 24.

Zwei anhängende Siegel fehlend

8 x 23


Graf Heinrich X. von Schwarzburg leiht seinem Schwager Graf Otto von Orlamünde zur Einlösung der Vesten und der Stadt Rudolstadt 1000 Mark

  • Archivalien-Signatur: 482
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1331 Juni 5.

Graf Heinrich X. von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt, verpflichtet sich, seinem Schwager Graf Otto von Orlamünde die Einlösung der Häuser (Vesten) und der Stadt Rudolstadt zu vergönnen um 1000 Mark, welche er diesem geliehen hat. Davon war Otto ihm 400 Mark schuldig, die er nun mit 80 Mark auf Michaelis jährlich verzinsen soll, widrigenfalls Heinrich das Geld von Juden nehmen und auf die Vesten schlagen mag, ablösbar nach 2 Jahren. 600 Mark stehen auf Rudolstadt und können jederzeit gekündigt werden, wobei die Nutzung des Jahres mit 60 Mark gekauft werden mag. Wenn Otto ohne Erben - Sohn oder Tochter - stirbt, sollen die Vesten und das Gut an Schwarzburg fallen. Bei weiterer Verpfändung soll Graf Heinrich das Vorrecht haben mit 600 Mark bei Verkauf um 200 Mark billiger als andere. Über das Kirchlehen zu Rudolstadt mag Otto frei verfügen; zu Baukosten der Vesten soll Schwarzburg jährlich 10 Mark bei Bedarf beitragen nach Rat Jahns von Kochberg (Chochenberch) und Konrads von Stotternheim (Stuternhaym).
Bürgen: Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein, mit 2 Rittern; Graf Günther XV. (?) von Schwarzburg, der Ältere mit den Rittern Heinrich von Brandenstein und Hartmann von Holbach; die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, mit Fritz von Isserstedt und Hartmut von Holbach, Titzel und Otto d. J. von dem Hofe; Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Bruder des Ausstellers, mit Ritter Titzel von Elchleben und Otto Muench. Die Bürgen verpflichten sich zum Einlager in Weimar.

Sechs anhängende Siegel, davon eines fehlend, fünf beschädigt

19 x 53

Reitzenstein S. 146.


Bruder Bertold von Elchleben, Komtur des Deutschen Ordens zu Griefstedt, beurkundet, dass der Pfarrer Konrad von Grabe für seine Pfarre Zinsen zu Frömmstedt an Werner Snowen und seinen Erben verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 493
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1332 Oktober 25.

Bruder Bertold von Elchleben, Komtur des Deutschen Ordens zu Griefstedt, und seine Brüder beurkunden, dass Konrad von Grabe, Pfarrer und Bertolds Kaplan zu Günstedt, zur Besserung seiner Pfarre 7 Vierdung Nordhäuser Währung, 4 Gänse und 8 Hühner an 2 Hufen zu Frömmstedt Werner Snowen und seinen Erben für 10 Mark Nordhäuser Währung verkauft habe. Die Zinsen zahlen Hugo und Hermann Druchtsezen 7 Lot, 1 Gans und zwei Hühner von 1/2 Hufe und einem Feldhof, ebensoviel Titzel Kaln, ebensoviel Hermann, Herrn Hartmanns (Sohn), 3 1/2 Lot, 1 Gans und 2 Hühner zahlt Johann Werden von 1 Viertel und einem Feldhof, Hein Vuchse zahlt 3 1/2 Lot von 1 Viertel. 16 1/2 Acker Eigengut in der Flur Günstedt, die der Pfarrer Konrad von Grabe von Borchard von Günstedt und seinen Erben gekauft hat, sollen der Pfarre daselbst als Entschädigung dienen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 24


Das Kloster Schlotheim verkauft Heinrich von Blankenberg vier Acker Feld, das nach seinem Tod zu einem Seelgerät verwendet werden soll

  • Archivalien-Signatur: 494
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1332 Februar 23.

Der Propst, die Äbtissin Alheit und der Konvent zu Schlotheim verkaufen Heinrich von Blankenberg auf Lebenszeit vier Acker Feld von dem Gute, das Heinrich Lantschaden gehörte. Es soll nach Heinrichs Tod an das Kloster zurückfallen und zu einem Seelgerät für sich, seinen Vater, eine Alheit und eine Luthard, aller Gläubigen und seiner Eltern dienen. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

8 x 16

Francke Kap. II, S. 129 Nr. 16.


Die Grafen Günther IX. und Günther XII. (?) von Käfernburg bestätigen als Lehensherrn den Verkauf einer halben Hufe im ehemaligen Dorf Barchfeld durch Ludwig von Osthoven an das Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 490
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1332 April 8.

Die Vettern Graf Günther IX. und Graf Günther XII. (?) von Käfernburg beurkunden, dass Ludwig von Osthoven, Bürger in Stadtilm, mit Einwilligung aller seiner Erben der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters Stadtilm eine halbe Hufe in der Flur des vormaligen Dorfes Barchfeld verkauft habe, die er zusammen mit seiner Tochter Mechtild und seinem Schwiegersohn Heinrich genannt Ernst von den Grafen zu Lehen hatte und ihnen aufließ. Die Aussteller eignen die halbe Hufe dem Kloster zu und siegeln.
Zeugen: Friedrich von Witzleben, Herr zu Elgersburg; Th(eoderich) von Kircheim; Heinrich von Lengefeld.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 24


Die Offiziale der Propstei zu Jechaburg beurkunden, dass der Konvent Kapelle den Vikar der einverleibten Pfarrkirche in Lützensömmern präsentiert habe

  • Archivalien-Signatur: 488
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1332 Februar 22.

Theoderich von Sundershausen und Theoderich von Greußen, Offiziale der Propstei zu Jechaburg, beurkunden, dass Priorin Osanna und der Konvent in Kapelle zu der ihnen einverleibten Pfarrkirche in Lützensömmern (Lutzeln Someringen) präsentiert haben und künftig präsentieren sollen den Vikar und ewige Vikare, mit der Bestimmung, dass der jeweilige Leiter der Kirche ihnen 6 Malter Erfurter Maß dreifachen Korns jährlich in Kapelle entrichten und im Übrigen die zu der genannten Kirche gehörigen Güter genießen sollen. Das Offizialat siegelt.

Ein anhängendes siegel fehlend

9 x 20

Michelsen Nr. 29.


Ritter Heinrich von Lengefeld bestätigt einen Vergleich mit dem Kloster Stadtilm um die Belehnung mit Gütern bei Marlishausen und verpflichtet sich, den Zins jedes Jahr vor Martini zu entrichten

  • Archivalien-Signatur: 491
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1332 April 21.

Ritter Heinrich von Lengefeld bekennt, dass er 1 1/2 Hufen im Felde zu Marlishausen mit 2 Baumgärten im Dorf und 4 Weidichen im Felde daselbst, wovon 48 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige der Äbtissin und der Sammung des Klosters grauen Ordens in Stadtilm zu zinsen sind, von den Kindern des Konrad von Hausen (Husen) Kindern gekauft habe, dann aber 3 Jahre nicht bei der Äbtissin oder ihren Vertretern zur Leihe gewesen sei. Da das Kloster deswegen das Lehen als verfallen anspricht, verpflichtet er sich, den Zins weiterhin jedes Jahr vor Martini an das Kloster zu entrichten nach einem Vergleich, geteidingt vor dem Grafen Bertold von Käfernburg, der Abt ist zu Paulinzella, vor dem geistlichen Richter Meister Johann von Einbeck und vor dem Propst des Klosters zu Stadtilm. Mit den Siegeln des Ausstellers, des Abtes Bertold, der Grafen Günther IX. und Günther XII. (?) von Käfernburg, des Herrn Friedrich [von Witzleben], von der Elgersburg und Herrn Dietrich von Kirchheim, Ritter, welche sich dazu bekennen.

Fünf anhängende Siegel, davon zwei fehlend, drei beschädigt

19 x 30


Theoderich, Propst des Nonnenklosters zu Arnstadt, beurkundet die Beilegung eines Streits zwischen ihm und dem früheren Propst der Magdalenerinnen zu Erfurt um Einkünfte aus 1 1/2 Hufen zu Gommerstedt

  • Archivalien-Signatur: 492
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1332 Mai 27.

Theoderich, Propst des Nonnenklosters zu Arnstadt, beurkundet die Beilegung eines Streits zwischen ihm und Friedrich, frühere Propst der Magdalenerinnen (Weißen Frauen) zu Erfurt, wegen der Hospitalkirche St. Katharinen außerhalb der Mauern von Arnstadt über 1 1/2 Hufen zu Gommerstedt, welche der genannte Herr Friedrich von Friedrich Ruschen aus Wüllersleben erworben hatte. Beide Pröpste haben dafür Schiedsrichter benannt, die folgenden Schiedsspruch fällten: der Zins, 3 1/2 Pfund von Hermann genannt Ruschen als Besitzer der Güter jährlich zu Michaelis zahlbar, soll geteilt werden. 35 Schilling sollen der Katharinenkirche, 35 Schilling dem Vikar des Altars gegeben werden, den der ehemalige Propst Friedrich in der Nikolaikirche stiften (dotare) will. Neben dem Aussteller und seinem Konvent siegelt Propst Heinrich (Stadtilm).
Zeugen: Propst Heinrich vom Nonnenkloster Stadtilm, Konrad von Ohrdruf (Ordorf), Ulrich von Siebenleben, Leutpriester Günther von der Katharinenkirche und Priester Theoderich von Brantbach, Bürger Jacob von Ilmenau (Ilmene) in Arnstadt, Bürger Reinbot von Achelstädt in Stadtilm.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

13 x 23

UB Arnstadt Nr. 124 mit einigen Fehlern, z.B. donare statt dotare.


Albrecht von Lobdeburg verkauft den Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg die Leuchtenburg, Stadt und Haus Kahla, Stadtroda und seine ganze Herrschaft mit allem Zubehör

  • Archivalien-Signatur: 495
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Februar 15.

Albrecht [von Lobdeburg], Herr zu Leuchtenburg, verkauft mit Rat seines Schwähers Friedrich von Schönburg Herrn zu Pürstein (Birsenstein), den Brüdern Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, sein Haus Leuchtenburg, Stadt und Haus Kahla, Stadtroda (Roda) und den Rabensberg, seine ganze Herrschaft, Land und Leute mit allem Zubehör, Gerichten geistlichen und weltlichen Lehen, besonders die in Franken oder Bayern und jenseits des Waldes auf dem Gebirge, auch alle seine Wälder, Wildbahnen und Fischereien, alle Funde über oder unter der Erde, mit allen Dörfern, allem Nutzen und Recht, wie sie die Eltern des Verkäufers auf ihn gebracht haben. Er gelobt, das Gut auf Anfordern vor dem Lehnsherrn aufzulassen. Die Käufer sollen ihm dafür zu Michaelis über ein Jahr 1150 Schock großer Prager Pfennige nach rechter Landwährung im Land Thüringen und zu Meißen zahlen zu Gera oder Zeitz oder ihm das Haus Leuchtenburg mit der ganzen Herrschaft zurückgeben außer Haus und Stadt Kahla, die sie nach (einem besondern) Kaufvertrag behalten. Aussteller siegelt.
Zeugen: Fritz von Isserstedt (Yscherstete); Poppe von Würtzburg, Ritter; Titzel von dem Hofe; Heinrich von Beulwitz; Heinrich von Gleina (Gline), Heinrich von Lichtenhain zu Wöllnitz (Welemicz), Otto Holt, Dietrich von Lichtenhain, Lutolt von Talheim.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 29

Schmid, Lobdeburg Nr. 200; danach Großkopf S. 95.


Bischof Heinrich von Lepanto/Naupaktos (Lavata), Vertreter des Erzbischofs Heinrich III. von Mainz in bischöflichen Sachen, gewährt zu Gunsten des durch ihn zur Ehre des heiligen Kreuzes, des heiligen Pantaleon und der seligen Barbara geweihten Altars des Nonnenklosters Stadtilm 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 501
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Juli 26.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 19


Das Kapitel der Marienkirche Erfurt vereinbart mit dem Nonnenkonvent Stadtilm, dass die Gemeinde Wüllersleben, besonders die der Marienkirche zinspflichtigen Siedler, jährlich 1 1/2 Mark reinen Silbers zu Michaelis an das Nonnenkloster zahlt, damit dieses die zeitliche Gerichtsbarkeit des Dorfes ausübt

  • Archivalien-Signatur: 498
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Juni 1.

Dekan Hermann und das ganze Kapitel der Marienkirche Erfurt beurkunden ihr Abkommen mit dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm, wonach zur Abwendung jetziger und künftiger Plakereien der Armen durch weltliche Richter die ländliche Gemeinde im Dorfe Wüllersleben, besonders die der Marienkirche zinspflichtigen Siedler, jährlich 1 1/2 Mark reinen Silbers oder 4 Pfund guter Pfennige zu Michaelis an das Nonnenkloster zahlt, damit dieses die zeitliche Gerichtsbarkeit des Dorfes erwirbt. Die Bauern können diese Abgabe mit 12 Mark jederzeit ablösen, unterliegen aber bei Säumigkeit der unmittelbaren Pfändung seitens des Klosters. Dieses soll einen der Bauern als Richter bestellen, behält aber seinem Propst oder seinem Schultheiß nach Belieben den Vorsitz im Gerichte vor, verspricht, dem Dorf keine Lasten aufzulegen und dem Marienstift Pfandhilfe gegen säumige Zensiten auf des Klosters Gütern zu gewähren, während dem Stift auf dessen Gütern unmittelbares Pfandrecht verbleibt. Die Abgabe an das Kloster kann im Notfall zum Teil aus dem Gemeindegut geleistet werden. Aussteller siegelt.
Zeugen: Konrad von Arnstadt, Vikar der Marienkirche zu Erfurt; Leutpriester Bruno in Wüllersleben; Bürger Heinrich aus Hammersfeld in Stadtilm; Günther, Küchenmeister des Klosters Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

21 x 34

Dazu Gegenurkunde vom selben Tage im Domarchiv Erfurt: gedruckt bei Overmann, UB II 13 f, Nr. 26.


Der Nonnenkonvent Stadtilm kauft dem Ritter Heinrich von Wechmar alle seine Güter bei Seebergen ab und verkauft daraus dem Konrad von Königsee, Bürger zu Stadtilm, Zinsen in Höhe von 3 Pfund um 8 Mark lötigen Silbers, um mit diesen Zinsen seine Nichten, Katharine und Thele, Nonnen im Kloster Stadtilm, zu versorgenen

  • Archivalien-Signatur: 506
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Dezember 17.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta, Priorin Sophie und der Nonnenkonvent Stadtilm kaufen dem Ritter Heinrich von Wechmar alle seine Güter in ihrem Dorf und Flur zu Seebergen ab und verkaufen an Konrad von Königsee, Bürger zu Stadtilm Zinsen in Höhe von 3 Pfund von jenen Gütern um 8 Mark lötigen Silbers, da er diesen Zins, den Töchtern seiner Schwester, Katharine und Thele, Heinrich Helmrichs Kindern, Nonnen im genannten Kloster, auf Lebenszeit zukommen lassen will. Der Propst oder der Schultheiß des Klosters soll ihn den genannten Schwestern jährlich zu Michaelis geben, um damit Kleider, Pelze, Mäntel und andere Notdurft zu kaufen. Nach ihrem Tode soll der Zins wieder dem Kloster zufallen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Der ehemalige Pfarrer Heinrich zu Dörnfeld (an der Ilm), Vikar Nikolaus und der Priester Ulrich, Pfründner des Klosters.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

19 x 27


Der Nonnenkonvent Stadtilm verspricht den Bauern und Zinspflichtigen der Marienkirche Erfurt im Dorfe Wüllersleben, wo das Kloster die zeitliche Gerichtsbarkeit erworben hat, Recht zu gewähren gegen jährlich 1 1/2 Mark reinen Silbers

  • Archivalien-Signatur: 497
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Mai 26.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta und der Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass zur Abwendung der Schäden, welche von weltlichen Richtern öfter den Armen zugefügt werden, die Gesamtheit der Bauern und besonders die Zinspflichtigen des Dekans und des Kapitels der Marienkirche Erfurt im Dorf Wüllersleben versprochen haben, jährlich 1 1/2 Mark reinen Silbers oder 4 Pfund gesetzlicher Pfennige zu Michaelis dem obgenannten Kloster zu zahlen, weil dieses zu ihrem Vorteil wie auch zum eigenen Nutzen die zeitliche Gerichtsbarkeit dieses Dorfes erworben hat. Den Bauern wird freigestellt, diese jährliche Abgabe durch einmalige Zahlung von 12 Mark reinen Silbers abzulösen. Das Kloster soll aus den Bauern einen weltlichen Richter ernennen, behält sich aber vor, durch den Propst oder den Schultheiß nach Belieben den Vorsitz zu führen, verspricht, Recht zu gewähren, keine Belastung der Bauern zu veranlassen oder zu dulden. Dem Erfurter Marienstift wird gestattet, seine Zinsen durch den Schultheiß eintreiben zu lassen. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Konrad von Arnstadt, Vikar der Marienkirche zu Erfurt; Pfarrer Bruno zu Wüllersleben; Bürger Heinrich von Hammersfeld in Stadtilm; Günther, Küchenmeister des Klosters Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

19 x 25


Die Bischöfe Johannes II. von Termoli, Johannes von Senj (Signensis?), Franz von Satriano (?), Bonifaz von Krbava (Corbaviensis ), Peter von Montemarano (Montis Maran), (Manfred) von Ajaecio, Vincenz II. von Mariana, Raphael von Nebbio (Nubiensis), Bonifaz von Sulci (?) und Thomas von Terni (Interanensis) gewähren unter Vorbehalt des Diözesanbischofs der Marienkirche in Arnstadt an zahlreichen Kirchenfesten 40 Tage Ablass

  • Archivalien-Signatur: 507
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 April

ohne Siegel

36 x 44

UB Arnstadt Nr. 127


Die Grafen von Schwarzburg beurkunden, dass Theoderich und Lutolf von Wüllersleben alle ihre Güter in Wüllersleben dem Kloster Stadtilm verkaufen und eignen die Güter dem Kloster zu

  • Archivalien-Signatur: 496
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Februar 27.

Graf Günther XV. (?) der Ältere von Schwarzburg, die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, wie auch die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass, da einst der Ritter Konrad Weyger mit Genehmigung ihrer Vorfahren alle seine Güter in Dorf und Flur Wüllersleben und die Gerichtsbarkeit darüber mit dem Blutgericht an den Propst, die Äbtissin und den Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm verkauft hatte, welche diesem von ihren Vorfahren zugeeignet wurden, nun auch die Ritter Theoderich und Lutolf von Wüllersleben alle ihre Güter daselbst, nämlich 16 Hufen Artlandes, 44 angrenzende Acker neben Lutolfs Obstgarten genannt "Gebreiten", den Obstgarten mit einem Hügel genannt "Wall" und allem Zubehör, die Gerichtsbarkeit wie oben, wie sie Alles von den Grafen zu Lehen gehabt, dem genannten Kloster verkauft haben. Die Grafen von Schwarzburg eignen die Güter dem Kloster zu und siegeln.
Zeugen: Die Ritter Albrecht von Hopfgarten, Theoderich von Elchleben, Hermann von Griesheim und Friedrich von Isserstedt.

Fünf anhängende Siegel beschädigt

20 x 39


Erzbischof Heinrich III. von Mainz genehmigt und bestätigt einen Vertrag zwischen Friedrich, vormals Propst der Magdalenerinnen, und Konrad von Ohrdruf, Vikar der Bonifaziuskirche zu Arnstadt, über Zinsen

  • Archivalien-Signatur: 504
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Juli 30.

Erzbischof Heinrich III. von Mainz genehmigt und bestätigt auf Bitten des Friedrich, vormals Propst der Magdalenerinnen (Weißen Frauen), und des Konrad von Ohrdruf (Ordorf), Vikar der Bonifaziuskirche zu Arnstadt den zwischen diesen beiden geschlossenen Vertrag über den Kauf von Zinsen 37 Schilling Pfennige und 2 Hühner, enthalten in der Urkunde des Grafen Günther XXI. von Schwarzburg, Herrn der genannten Stadt Arnstadt, welcher diese Urkunde angeschlossen ist

Zwei anhängende Siegel befestigt

13 x 30, 10 x 25

UB Arnstadt Nr. 129 (nach Jovius und Hesse).


Friedrich von Apolda, vormals Propst zu Stadtilm, beurkundet testamentarisch ein Seelgerät für Messen im Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 499
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Mai 18.

Friedrich von Apolda, vormals Propst der Nonnen zu Stadtilm, beurkundet testamentarisch, dass Nikolaus, vormals Propst zu Langendorf, lebenslang Einkünfte beziehen soll, nämlich 1/2 Mark in Kleinhettstedt, 35 Schilling in Gommerstedt, ein Pfund bei Otto Lantgreve, 8 1/2 Mark bei Lutolf genannt Wolf, welche die noch zu bestimmenden Testamentsvollstrecker aus seinen Einnahmen auf insgesamt 10 Pfund erhöhen sollen. Nikolaus soll dafür die Messen in der Kirche (zu Stadtilm) an den Jahrtagen des Stifters und seiner Voreltern lesen. Nach Nikolaus Tod soll der Vikar des Bartholomäi-Altars die Einkünfte beziehen und verteilen: am Jahrestage des Stifters, 4 mal im Jahr je 2 Pfund an das Refektorium der Nonnen nach Rat der Äbtissin und der Kellnerin, jedem Priester bei den Vigilien 6 Pfennig an jedem Jahrtag, 2 Pfund für den Vikar selbst, der das Gedächtnis des Stifters in seinen Messen und Reden feiern soll. Es siegeln Bertold, Abt von Paulinzella, Generalkommissars des Mainzer Erzbischofs Heinrich für Thüringen, des Konvents des Klostes Stadtilm und des Ausstellers.
Zeugen: Propst Heinrich von Stadtilm, Konrad von Schobilz, Theod(erich) von Braubach, Konrad Clinghart, Priester Jakob aus Hammersfeld.

Drei anhängende Siegel fehlend

14 x 26


Graf Günther XXI. von Schwarzburg beurkundet, dass Vikar Konrad von Ohrdruf zum Wiederaufbau eines zur Bonifatiuskirche Arnstadt gehörigen Hauses dem vormaligenen Propst Heinrich Zinsen in Elleben verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 502
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Juli 30.

Graf Günther XXI. von Schwarzburg beurkundet, dass, als das zur Vikarie des Altars St. Egidien und St. Margareten in der Kirche des heiligen Bonifaz zu Arnstadt gehörige Haus in der Kohlgasse, welches der Vikar diese Altars gewöhnlich bewohnte, durch Feuersbrunst vollständig zerstört war und ohne Veräußerung von Einkünften des Altars nicht wieder aufgebaut werden konnte, der Vikar, nämlich der Presbyter Konrad von Ohrdruf (Ordorf), mit Zustimmung des Grafen Herrn Friedrich, vormals Propst der Magdalenerinnen (Weißen Frauen) in Erfurt, 37 Schilling guter Pfennige und 2 Hühner jährlichen Zins, fällig zu Michaelis von einer Hufe zu Elleben in Besitze Apel Beckers (Pistor) daselbst um 10 Pfund guter Pfennige verkauft und zur Vikarie des Bartholomäi-Altars im Münster der Nonnen zu Stadtilm, welche Friedrich selbst gestiftet hat, angewiesen habe. Aussteller siegelt.

UB Arnstadt I Nr. 128.


Landgraf Friedrich II. von Thüringen überträgt dem Grafen Heinrich von Hohnstein jährliche Einkünfte an der Bede der Dörfer Mehrstedt und Obermehler

  • Archivalien-Signatur: 500
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1333 Juni 14.

Landgraf Friedrich II. von Thüringen überträgt seinem Geheimen Rat, Graf Heinrich von Hohnstein, Herren zu Sondershausen, 10 Mark jährliche Einkünfte an der Bede der Dörfer Mehrstedt und Obermehler (Minori Melre) erblich, behält sich jedoch die Gerichtsbarkeit und die Jahrmärkte (fori temporalis) vor. Aussteller siegelt.
Zeugen: Marschall Peter Porcik; der Hofmeister des Fürsten Gottfried Schindekopf; Heinrich von Rischach.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 28


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg bestätigen einen vor Jahren erfolgten Verkauf jährlicher Zinsen in Kirchremda an das Kloster Stadtilm durch ihre Mutter Mathilde

  • Archivalien-Signatur: 510
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1334 Juli 31.

Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass ihre Mutter Mathilde (Mechtild) von Schwarzburg dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm zugleich in ihrem (der Söhne) Namen, da sie noch nicht erwachsen waren, 10 Maß Getreide jährlichen Zins verkauft habe, den Konrad Ludewici, Bürger in Remda zu Michaelis von einer Hufe und einem Hofe zu Kirchremda gibt. Nun zu ihren Jahren gekommen, haben sie erkannt, dass der Verkauf ungültig war, da jenes Gut ihnen und ihren Vorfahren gehörte. Aus Wohlwollen für das Kloster und weil der Kaufpreis ganz zu ihrem Nutzen verbraucht worden ist, genehmigen sie doch den Verkauf und verzichten auf ihr Recht an dem Gut. Aussteller siegeln.
Zeugen: Pfarrer Hermann von Elchleben in Remda, Ritter Friedrich von Isserstedt, Johann von Teichröda, Bürger Bertold genannt Bischof in Remda.

Zwei anhängende siegel beschädigt

19 x 26


Die Grafen Heinrich X. und Günther XVIII. von Schwarzburg beurkunden, dass Friedrich, vormals Propst des Nonnenklosters Stadtilm von Albrecht Stange 56 Zinsen in Wüsteborn und Heilsberg gekauft hat

  • Archivalien-Signatur: 511
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1334 Juli 31.

Die Brüder Graf Heinrich X. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Herr Friedrich, vormals Propst des Nonnenklosters zu Stadtilm, von Albrecht genannt Stange dem Jüngeren mit Einwilligung seiner Erben und mit Zustimmung der Grafen 56 Schilling Pfennige Erfurter Zinsen und 5 Hühner jährlichen Michaeliszins gekauft habe. Es geben Henrich genannt Wetze 10 1/2 Schilling und Henrich genannt von Walpurgen 10 1/2 Schilling von einer halben Hufe in der Flur des wüsten Dorfes Wüsteborn, Konrad von Oylstete 3 Schilling Pfennige von einer halben Hufe daselbst, welche außerdem dem von Holbach 6 Schilling und dem genannten Albrecht Stange 18 Pfennige zinst, alle drei gesessen im Dorfe Groschwitz (Croyzwitz). Es geben Henrich genannt Kylmann in Heilsberg (Haisperg) von 1/2 Hufe und einem Hofe 24 Schilling Erfurter Pfennige und 5 Hühner, Richard genannt Schune ebenfalls in Heilsberg von 1/4 Hufe und 1/2 Hofe zu Heilsberg 8 Schilling Pfennige. Die Grafen übereignen diese ihnen vom bisherigen Lehnsinhaber Albrecht Stange aufgelassenen Güter dem Kloster, siegeln.
Zeugen: Pfarrer Albrecht zu Willingen, Pfarrer Theoderich von Brambach zu Griesheim, Otto von Griesheim und Tizelo der Jüngere von Lobenstein.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

22 x 27


Die Grafen von Schwarzburg beurkunden, dass Heinrich von Wechmar dem Nonnenkonvent Stadtilm Güter zu Seebergen verkauft

  • Archivalien-Signatur: 512
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1334 Dezember 16.

Graf Günther XV. (?) der Ältere, von Schwarzburg, die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, wie auch die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass der Ritter Heinrich von Wechmar Güter zu Seebergen der Äbtissin, der Priorin und dem Nonnenkonvent Stadtilm verkauft habe. Sie eignen diese nach Auflassung vom Verkäufer dem Kloster zu. Es zahlen Günther von Hilden von 1/4 Hufe 1 Malter Weizen und 1 Malter Hafer Gothaer Maß; Bertold genannt Stude von 1/4 Hufe 1 Malter Weizen und 1 Malter Hafer Gothaer Maß; Heinrich genannt Botil von 1/4 Hufe 1 Malter Weizen und 1 Malter Hafer Gothaer Maß; Jutta Bofels von 1/4 Hufe 1 Malter Weizen und 1 Malter Hafer Gothaer Maß; Tela Christiani von 1/2 Hufe 4 1/2 Maß Weizen und Gerste Arnstädter Maß, 1 Huhn 5 Schilling Erfurter Pfennige; Heinrich genannt Ulleyp von 1/2 Hufe 4 1/2 Maß Weizen und Gerste Arnstädter Maß, 1 Huhn 5 Schilling Erfurter Pfennige; Heinrich Senne von 1/2 Hufe 4 1/2 Maß Weizen und Gerste Arnstädter Maß, 1 Huhn, 5 Schilling Erfurter Pfennige; Heinrich genannt Sparbrot von 1 Hof und einer Wiese 6 Schilling und für 10 Acker 2 Schilling, 2 Hühner und 1 Ente, Kristan Cysen für 6 Acker 2 Schilling, Adelheid genannt Wicken für einen Hof 2 Schilling und 2 Hühner; Johann Kunztin für einen Hof 5 Schilling und 2 Hühner; Sibrid von Weyseze für einen Hof 1 Schilling; Metze Hoptis für einen Hof 18 Pfennige und 2 Hühner und für ein Gebüsch auf dem Seeberg 3 Hühner; Tizelo Vrowin für einen Hof und 3 Acker 7 Schilling und 3 Hühner; Günther genannt Toph für einen Hof 18 Pfennige und 1 Huhn, Kristin genannt Rote für ein Vogelherd 1 Schilling, 2 Hühner und 1 Lammsbauch, Vrowin Vogler für 1 Vogelherd 2 Hühner; Heinrich Rasor für einen Hof und einen Weinberg eine Ente und 2 Hühner; Jutta Gebehardi für einen Hof 2 Schilling; Konrad genannt Winter für 1/2 Hufe in Erftwinden einen Lammsbauch und 2 Hühner; Th. Kobinstete in Günthersleben für 1/2 Hufe in Erftwinden einen Lammsbauch und 2 Hühner. Aussteller siegeln.
Zeugen: Albrecht von Hopfgarten, Hermann von Griesheim der Ältere, Friedrich von Isserstedt, Heinrich von Witzleben, alle Ritter; Friedrich vom Hofe.

Fünf anhängende Siegel, davon eines fehelnd, vier beschädigt

26 x 32


Graf Dietrich von Hohnstein befreit die Eigengüter des Klosters Kapelle in Heringen und Hamma von jeder Beanspruchung durch seine Beamten oder sein Gericht

  • Archivalien-Signatur: 509
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1334 Juni 3.

Graf Dietrich von Hohnstein befreit die Eigengüter des Propstes und des Konvents in Kapelle, welche unter seiner Botmäßigkeit in den Fluren von Heringen und Hamma liegen, von jeder Beanspruchung (inpeticione), welche bisher von irgend einer Person geschehen oder durch seine Beamten (officiatos) in irgend einer Form seines Gerichts in Zukunft versucht werde; weder seine Vögte noch sonst jemand darf sich darin in seinem Namen irgend eine Handlung (actionem) mittels seines Gerichtes anmaßen, worüber er Gewährsmann und der genannten Kirche Konservator sein will. Aussteller siegelt.

ohne Siegel

9 x 22

Michelsen Nr. 30 (fehlerhaft auf 31. Mai datiert).


Graf Heinrich X. von Schwarzburg beurkundet ein Abkommen mit Graf Otto von Orlamünde, wonach dieser Rudolstadt nicht verkaufen oder versetzen darf, und sichert sich ein Vorkaufsrecht

  • Archivalien-Signatur: 508
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1334 Januar 21.

Graf Heinrich X. von Schwarzburg beurkundet ein Abkommen mit seinem Schwager Graf Otto von Orlamünde, wonach dieser Rudolstadt, Häuser, Stadt und Zubehör nicht verkaufen oder versetzen darf, es sei denn, dass er gefangen oder im Felde bestritten werde und davon mindestens 400 Mark Schaden nähme. In diesem Falle soll er die Festen dem Aussteller oder dessen Erben verkaufen nach Rat von je 2 Mannen beider Seiten. Wenn diese sich über den Preis nicht einigen, sollen sie einen Obmann wählen und alle zusammen in Saalfeld einreiten bis zur Einigung, und Graf Heinrich soll den Verkauf um 200 Mark näher (d.h. billiger) haben. Dazu bekennt er, dass er das obere Haus zu Rudolstadt mit der halben Stadt und der zugehörigen Mannschaft, wie auch dem Turm auf dem niedern Haus, die ihm für 1300 Mark lötigen Silbers verpfändet sind, jenem zu lösen geben solle, wann der will, doch mit Erbhuldigung der Stadt und Mannschaft für Schwarzburg auf den Fall, dass Graf Otto oder seine Erben ohne Erben sterben. Über das Kirchlehen zu Rudolstadt haben Otto und seine Erben freie Verfügung. Graf Heinrich will jährlich 5 Mark an den Vesten verbauen. Der Aussteller siegelt.
Zeugen: Albrecht von Hopfgarten, Tizel von Elchleben, Ritter Heinrich von Witzleben und Konrad Weyger, Johannes Heidin, Heinrich Schueze von Lewenecke, Heinemann von Hirzberg, Otte von Waldenrode Knappen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

28 x 37

Schöttgen und Kreysig I S. 329; Reitzenstein S. 150 f.


Bertha von Sondershausen willigt in den Zinsverkauf an zwei Hufen zu Oberspier ein, die nicht zu ihrem Leibgedinge gehören

  • Archivalien-Signatur: 519
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 Dezember 4.

Bertha, eheliche Hausfrau des Kerstan von Sondershausen, erklärt ihre Einwilligung zu dem Zinsverkauf an zwei Hufen zu Oberspier, welche nicht zu ihrem Leibgedinge gehören, und verzichtet auf alle Ansprüche daran. Für sie siegelt ihr Bruder Günther von Willerstedt

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 24


Der Predigerkonvent vor Mühlhausen bestätigt, dass Heinrich von Blankenberg ihm vor zwei Jahren Getreidezinsen für sein Seelenheil vermacht habe und ihnen ein Viertel seiner jährlichen Ernte geben wolle

  • Archivalien-Signatur: 521
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 Januar 1.

Der Prior Heinrich Prior und der Konvent der Prediger-Brüder des Hauses vor Mühlhausen beurkunden, dass Heinrich von Blankenberg ihnen vor zwei Jahren zwei Malter Getreidezinsen für sein Seelenheil vermacht habe und, auf Lebenszeit der guten Werke des Ordens wie ein Bruder teilhaft, ihnen ein Viertel seiner jährlichen Ernte geben wolle. Aussteller siegeln.
Zeugen: Die Brüder des Predigerordens Hermann von Boymeneburg und Christian Alboldi.

Ein anhängendes Siegel fehlend

7 x 19


Die Grafen Günther XV. und Heinrich X. von Schwarzburg beurkunden mit dem Rat zu Erfurt, dass Meyer von Salza, Jude zu Erfurt, und seine Söhne das Kloster Stadtilm und mehrere Bürger aus Stadtilm von einer Schuld über 5 Mark lötigen Silbers losgesprochen haben

  • Archivalien-Signatur: 515
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 Februar 10.

Die Grafen Günther XV. (der Ältere) und Heinrich X. von Schwarzburg beurkunden, dass vor ihnen und vor dem Rat zu Erfurt, vertreten durch die Ratsmeister Heinrich von Bechstedt, Gottschalk von Lubelin, Tile von der Sachsen (Sachza) und Peter von Liebstedt (Libenstete) sowie durch Johann von Grunstete, Hermann von Rinchoven, Dietrich von Tostorf und Dietrich Unsoyte, die vier von der Gemeinde waren, Meyer von Salza, Jude zu Erfurt, und seine Söhne Michel, Isak und Kassel bekannt haben, im Jahr 1334 nach Ostern von dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm einen Schuldbrief über 5 lotige Mark Silbers und die Zinsen bis Michaelis danach für Bertold Helmeriches, Apel Coch, Günther Jans und Johannes Sibenlot, Bürger zu Stadtilm, erhalten, den Brief aber verloren zu haben. Auf Bitten der Juden hängen die Grafen ihre Siegel an gegenwärtigen Brief zum Zeugnis, dass die Juden den Propst, die Äbtissin und die genannten Bürger der Schuld losgesprochen haben.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

16 x 28

UB Erfurt II Nr. 123 (nur kurze Zusammenfassung)


Die Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg beurkunden, dass Theoderich von Etzenberg, ihr Bürger in Saalfeld, sein Recht an einem Weingarten bei Köditz den Nonnen zu Stadtilm als Seelgerät gegeben habe

  • Archivalien-Signatur: 505
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 - 1339 März 2

Die Brüder Graf Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, beurkunden, dass Theoderich von Etzenberg (Ezinberch), ihr Bürger in Saalfeld, sein Recht an einem Weingarten bei Köditz, das vormals Albrecht von Brandenstein und seiner Gattin gehörte, den Nonnen zu Stadtilm mit Genehmigung seiner Erben, zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil gegeben habe. Sie bestätigen die Schenkung, übertragen ihr Recht an dem Gut dem Kloster und siegeln.
Zeugen: Bruder Heinrich von Brüheim (Bruheym), Bruder Bertold von Etzenberg vom Deutschen Orden.
Auf Rückseite von gleicher Hand: wenn ein Mädchen in das Kloster gehen wird, sollen Graf Günther XXI. von Schwarzburg und Bruder Bertold von Etzenberg dafür sorgen, dass Theoderich von Etzenberg eine Mark jährlichen Zins zur Pfründe des Mädchens gibt, wenn sie es bezahlen und dazu reichen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 22


Graf Günther XV. bestätigt den Verkauf von Land bei Haßleben durch Elisabeth, Witwe des Bertold von Germar, an das Magdalenerinnenkloster Erfurt

  • Archivalien-Signatur: 520
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 Mai 7.

Graf Günther XV., der Ältere, von Schwarzburg bstätigt auf Bitten des Propstes Johann, der Priorin Elisabeth und des Nonnenkonvents der Magdalenerinnen (Weißen Frauen) zu Erfurt als Käufer, und auf Antrag Albrechts genannt von Germar, vom Deutschen Orden, der Elisabeth, der Witwe des Bertold von Germar, Bruder des genannten Albrecht und deren Erben Bertold, Jutte und Elisabeth als Verkäufer deren Vertrag über den Verkauf einer Hufe aus dem Leibgut der Witwe zu Haßleben um 17 Mark Silber Erfurter Gewichts. Der Aussteller eignet diese dem genannten Kloster zu, nach Auflassung seitens der Verkäufer und deren Lehnsherrn Johann von Ringleben. Die Hufe umfasst 4 1/2 Acker bei Albrecht Faber an dem Wege nach Endeleben (Emundeleiben) gegenüber der Aue, 1 Acker über 2 Gelengen davon berührend einen Fleck (frustrum) der Weißen Frauen, 4 Acker davon um einen Fleck entfernt, 4 Acker gegen den Hohen Anger (theatrum) von der Straße, 24 Acker unter der Hohen Straße, 2 1/2 Acker auf dem Hohen Anger, 2 1/2 Acker im Kleinen Ried, 1 1/2 Acker am Vorrie, 3 Acker daselbst neben dem Kreuz, 4 1/2 Acker neben dem Wege nach Massendorf (?) an den Rintse stoßend. Aussteller siegelt.
Zeugen: Hermann, Dekan der Marienkirche zu Erfurt; Siegfried von Hall(is) Kantor, daselbst; Th. von Schernberg, Kanoniker von Heiligenbrunn (sacri fontis); Heinrich Krislac, genannt Jüngling; Heinrich von Talheim; Berwich von Rodestog; Heinrich genannt Schunke, Bürger zu Erfurt; Johann von Ringleben.

Ein anhängendes Siegel in Textilien eingenäht

17 x 28


Johann von Ringleben beurkundet, dass Bertold von Germar, seine Mutter Christine und seine Schwestern eine Hufe Artland zu Haßleben aus dem Leibgedinge der Christine von Germar dem Magdalenerinnen-Konvent in Erfurt verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 517
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 Mai 2.

Johann, Sohn weiland Johanns von Ringleben (Rynkeleyben), beurkundet, dass vor ihm und dem weltlichen Gericht des Dorfes Haßleben Bertold, Sohn weiland Bertolds von Germar, mit seiner Mutter Christine und seinen zwei Schwestern eine Hufe arthaften Landes zu Haßleben - 4 1/2 Acker im kleinen Feld neben Albrecht Faber am Wege nach Endeleben gegenüber der Aue, 1 Acker über zwei Gelengen davon an dem Fleck vormals der Weißen Frauen, 4 Acker ein Gelenge breit davon 4 Acker gegen den Hohen Anger unter der Hohen Straße, 24 Acker 2 1/2 ein Gelenge breit auf dem Hohen Anger, 2 1/2 Acker ein Gelenge breit, im Wenigen Ried 2 Gelengebreit enth. 3 Acker, im Vorried 2 Satelbreit enth. 1 1/2 Acker, daselbst 3 Acker ein Gelenge breit neben dem Wege nach Masendorf (?) 1 1/2 Gelengen breit angrenzend an den Rintse 4 1/2 Acker - welche der Christine von Germar von ihrem Gatten Bertold als Leibgedinge verschrieben war und vom Aussteller zu Lehen ging, dem Propst Johann, der Priorien Elisabeth und dem Konvent und der Kirche der Weißen Frauen in Erfurt um 17 Mark Silbers Erfurter Gewichts verkauft haben; dass er das Lehen dem Grafen Günther XV., dem Älteren, von Schwarzburg als Oberlehnsherrn aufgelassen habe, der es laut Urkunde dem Kloster zugeeignet habe. Aussteller und Verkäufer geloben Gewährschaft, wie innerhalb Thüringen üblich ist. Aussteller siegelt.
Zeugen: Albrecht R. vom deutschen Orden genannt von Germar; Hermann von Germar genannt Zoph; Th. genannt Kindichen, Vogt zu Haßleben; H. genannt Gressere und Heinrich von Erfurt, Einwohner in Haßleben; Reinbot, Leutpriester der Kaufmännerkirche zu Erfurt; Heinrich Krislacus genannt Jüngling, Heinrich von Talheim, Berwich von Rodestoc.

Ein anhängendes Siegel in Textilien eingenäht

18 x 29


Kerstan von Sondershausen verkauft dem Kloster Jechaburg zwei Hufen eigenen Landes bei Oberspier, behält sich aber die Nutzung gegen Erbzins vor

  • Archivalien-Signatur: 518
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1335 Dezember 4.

Kerstan von Sondershausen bekennt, dass er mit Willen seiner Frau Bertha und seiner Kinder dem Gotteshaus zu Jechaburg für 20 Mark Nordhäuser Silbers zwei Hufen eigenen Landes im Felde zu Oberspier, beschrieben in einem an dieser Urkunde befestigten Brief, vor Gericht verkauft habe mit der Bedingung, dass er und seine Erben die Grundstücke behalten, solange sie dem genannten Gotteshaus davon 4 Marktscheffel guten Korns, je 16 Scheffel Weizen, Roggen und Gerste Erbzins geben, aber wenn dies nicht vor Weihnachten eines Jahres geschehen würde, die Chorherren das Land an sich nehmen und vergeben können, wenn sie wollen. Der Aussteller und seines Vetter Friedrich von Sondershausen siegeln.

Ein anhängendes Siegel fehlend

Zwei Blatt 21 x 26 und, 10 x 26


Beauftragte des Erzbischofs Balduin von Trier als Pfleger des Erzbistums Mainz beenden die Fehde mit Graf Heinrich von Hohnstein, verzichten auf Ansprüche des Erzbistums Mainz an Haus und Stadt Schlotheim und erhalten vom Grafen von Hohnstein ein oder zwei Schlösser und 20 behelmte Mannen zum Kampf gegen Erfurt

  • Archivalien-Signatur: 524
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1336 April 9.

Johann, Dechant des Doms zu Mainz, Ritter Eberhard von Rosenberg und Bertolt von Worbis (Worbeze) tun kund, dass sie für Erzbischof Balduin von Trier als Pflegers des Stifts zu Mainz und für den Stift und Kapitel daselbst eine Einigung mit Graf Heinrich von Hohnstein, dessen Sondershausen ist, getroffen haben zur Beendigung ihrer Fehde mit Einschluss der Helfer des Erzstiftes besonders der Bürger von Nordhausen, aber ausgenommen die Bürger und die Stadt zu Erfurt. Das Erzstift verzichtet auf seine Ansprüche an Haus und Stadt Schlotheim, der Graf auf Ersatz der erlittenen Schäden außer denen von der Stadt Erfurt und ihren Helfern. Zum Kampf gegen Erfurt stellt er ein oder zwei Schlösser und 20 behelmte Mannen, welche vom Erzstift beköstigt werden und unter dessen Hauptleute treten. Dem Erzstift sollen alle seine Rechte an der Propstei zu Jechaburg und anderen unter seinem Gerichte gesessenen Pfaffen bleiben. Es soll dem Grafen für seine Dienste und die freigelassenen Gefangenen 400 Mark lötigen Silbers geben.
Bürgen: Bertold Rost, Ritter; Dietrich Grawe; Götz genannt Pfefferkorn; Apel von Ebershausen (Evershusen); Johann von Wintzingerode und Reinhard Stolze mit Pflicht des Einlagers zu Eisenach.

Drei anhängende siegel

23 x 44

UB Stadt Erfurt II Nr. 146.


Das Kloster Jechaburg bestätigt, dass Rudolf Kapuz ein Seelegrät für den verstorbenen Mitchorherrn Gottfried Kapuz gekauft hat

  • Archivalien-Signatur: 529
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1336 November 26.

Der Dekan, der Scholastiker Th(eoderich), der Kantor Christian und das ganze Kapitel der Jechaburger Kirche bekunden, dass Rudolf Kapuz, Laienbruder des Benediktinerordens, bei dem Kapitel einen Marktscheffel Getreide jährlichen Zins gekauft habe mit der Bestimmung, dass der jeweilige Kellermeister das Korn am Jahrtag ihres verstorbenen Mitchorherrn Gottfried genannt Kapuz erteilen soll, den anwesenden Chorherren 8 Scheffel, den Vikaren, welche die Messe lesen, den Rest. Das Kapitel siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 22


Graf Friedrich von Beichlingen schließt mit Graf Heinrich von Hohnstein einen zweiwöchigen Frieden

  • Archivalien-Signatur: 525
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1336 Mai 3.

Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Rothenburg, bekennt, dass er mit Graf Heinrich von Hohnstein, des Sondershausen ist, und allen seinen Dienern und Mannen, einen Frieden genommen habe vom nächsten Sonntag auf 14 Nächte, es wäre denn, dass sein Herr, Erzbischof Balduin von Trier oder an seiner statt der Dechant zu Mainz die Frist kürzen würde. Danach darf er den Frieden nach dem Hause zu Arnsburg (Arnsberg) aufsagen über 14 und einen Tag.
Bürgen: Ekehard Riche, Siegfried von Bendeleben, Ritter Johannes von Wasungen (Wessungen), die Knappen Johannes Bart und Heinrich Stange. Der Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 26


Papst Benedikt XII. beauftragt den Abt von Paulinzella, die Klage des Presbyters Johann von Elchleben über Beeinträchtgungen durch den Laien Horand und dessen Frau untersuchen und darüber zu entscheiden

  • Archivalien-Signatur: 528
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1336 November 3.

Papst Benedikt XII. erteilt [dem nicht namentlich genannten] Abt von Paulinzella Auftrag, die Klage des Presbyters Johann von Elchleben, dass der Laie Horandus dictus Horand und dessen Frau ihm an Länderei, Gebührnissen, Besitz und anderen Dingen Unrecht tun, zu untersuchen, zu entscheiden und die Ausführung seines Urteils mit kirchlichem Zwang zu betreiben, auch die Zeugen, die sich aus Gunst, Hass oder Furcht entziehen wollen, mit solchem Zwang zur Aussage zu bringen.

ohne Siegel

20 x 21

UB Paulinzella Nr. 195.


Ritter Ludolf von Schlotheim und sein Bruder Ludolf, ein Knappe, bestätigen, dass Graf Heinrich von Hohnstein ihnen eine Schuld über 150 Mark reinen Silbers vollständig gezahlt habe

  • Archivalien-Signatur: 522
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1336 Januar 20.

Ritter Ludolf von Schlotheim und sein Bruder Ludolf, ein Knappe, bekennen, dass Graf Heinrich von Hohnstein der Jüngere, Herr in Sondershausen, ihnen 150 Mark reinen Silbers, wie in seiner, ihnen in Heiligenstadt verbrannten Urkunde enthalten war, vollständig gezahlt habe, sprechen deshalb ihn und seine Treuhänder los und ledig. Außer den Ausstellern siegeln der Ritter Heyso von Kerstlingerode und Rudiger von Hain (de Indagine).

Drei anhängende Siegel beschädigt

11 x 20


Tylo Margarete, Bürger zu Mühlhausen, bekennt, den Grafen Heinrich X. und Günther XXI. von Schwarzburg 100 Mark reinen Silbers schuldig zu sein, und verspricht diese am nächsten Lichtmess zu zahlen

  • Archivalien-Signatur: 530
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1336 Dezember 4.

Tylo Margarete der Jüngere, Bürger zu Mühlhausen, bekennt, den Brüdern Graf Heinrich X. und Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herren in Arnstadt, 100 Mark reinen Silbers schuldig zu sein, und verspricht diese am nächsten Lichtmess zu zahlen. Dafür bürgen Friedrich von Wangenheim und der Ritter Bertold von Worbis (Worbeze) und dessen Bruder der Knappe Hildebrand, welche bei Versäumnis die Grafen schadlos halten sollen. Aussteller und Bürgen siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beshcädigt

11 x 26


Der Nonnenkonvent Bonnrode erlaubt dem Grafen Heinrich von Hohnstein ihren Bürgen bei der Pfändung von dem in Trebra gelegen Gut des Klosters zu helfen

  • Archivalien-Signatur: 532
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1337 März 16.

Priorin Jutte und der Klosterkonvent Bonnrode bekennen, dass sie, um größeren Schaden zu vermeiden, dem Grafen Heinrich von Hohnstein erlaubt haben, wenn sie ihre Bürgen Hermann Ainkoz und Apel von Trebra (Trebere) wegen 6 Mark und 1 1/2 Vierdung Nordhäuser Geldes nicht lösen, diesen mit Pfändung zu helfen am Gut des Klosters, das zu Trebra in seinem Gerichte liegt. Der Konvent siegelt.

ohne Siegel

9 x 22


Hermann von Kranichborn in Weißensee beurkundet, dass Heinrich von Spiera, Propst in Kapelle, eine halbe Hufe bei Bülzingsleben von Reinhart Landgraf gekauft hat

  • Archivalien-Signatur: 534
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1337 Juli 14.

Ritter und Burgmann Hermann genannt von Kranichborn in Weißensee beurkundet mit seinen Erben, dass Heinrich genannt von Spiera, Propst in Kapelle für 6 1/2 Mark Nordhäuser Silbers eine halbe Hufe gekauft hat. Diese umfasst 16 Ackerl, liegt in der Flur Bülzingsleben. Es zinsen dem Propst und dem Konvent Reinhart genannt Landgraf (Lancreve), seine Gattin und seine Erben daselbst, als Erbgut 2 Scheffel Getreide jährlich. Aussteller siegelt.
Zeugen: Albrecht, Bruder des Ausstellers, Pfarrer in Bülzingsleben; Vizepleban Johann in Günserode und sein Schüler H(einrich); Kirstan Sleyfboym; Hofmeister Gottfried; Koch Johann; Kellererer Friedrich.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 19

Michelsen Nr. 32, fehlerhaft.


Der Nonnenkonvent Stadtilm gestattet, den von dem ehemaligen Pfarrer Ludwig zu Hettstedt gestifteten und zuerst in der Mitte ihres Münsters errichteten Altar vor dem Chor aufzustellen und legt fest, wann Seelenmessen für Ludwig und seine Vorfahren zu lesen sind

  • Archivalien-Signatur: 541
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1338 Juni 24.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta, Priorin Sophie und der Nonnenkonvent Stadtilm gestatten, den von Ludwig, vormals Pfarrer zu Hettstedt zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil zur Ehre Gottes, Marien und aller Heiligen, insbesondere Bartholomä, Marien Magdalenen, Katharinen und aller Verstorbenen gestifteten und zuerst in der Mitte ihres Münsters errichteten Altar vor dem Chor aufzustellen, weil da die Gebeine der Verstorbenen beigesetzt sind, mit folgenden Bestimmungen: Der Vikar oder Altarist soll jeden Tag eine Frühmesse für die Verstorbenen lesen, im Sommer unmittelbar nach ihren Frühmessen, im Winter bei Tagesanbruch, ausgenommen vier Marientage Auffahrt, Geburt, Reinigung und Verkündigung, die Tage der genannten Patrone des Altars, die Feste, Vorabende und Oktaven von Ostern, Pfingsten und Geburt des Herrn, dessen Beschneidung, Erscheinung, Auffahrt, Leichnams und Bluts, aller Heiligen, des Kreuzes Findung und Aufrichtung, aller Apostel, alle Sonn- und Samstage, die Tage der heiligen Johann des Täufers, Lorenz, Veit, Bonifaz, Panthaleon, Georg, Martin, Nikolaus, Gregor, Augustin, Sever, Benedikt, Agnes, Margarete, der 11000 Jungfrauen, 10000 Märtyrer, Elisabeth und alle Freitage, solange bei ihnen an diesen morgens eine Messe vom heiligen Kreuz gefeiert wird, ferner alle Tage, an denen sie zur Jahrfeier ihrer Wohltäter oder zur Andacht die erste Messe mit Gesang halten. Die Vikarie wollen sie nur einem wirklichen Priester übertragen. Die Aussteller siegeln mit den Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren von Schwarzburg, welche dies bestätigen.

Vier anhängende siegel, davon drei fehlend, eines beschädigt

25 x 28


Die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg geloben, dem Grafen Heinrich von Hohnstein seinen Brief zurückzugeben, wenn er ihnen die Belehnung mit Schlotheim und anderem Gut bei dem Abte von Fulda verschafft hat

  • Archivalien-Signatur: 557
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1338 Dezember 31.

Die Grafen Günther XXI. und seines Bruders Sohn Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, geloben dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, dass sie ihm, wenn er ihnen die Belehnung mit Haus und Stadt Schlotheim und dem anderen Gut, das sie pfandweise innehaben, bei dem Abte von Fulda mit dessen Bekenntnis wegen der 2200 Mark verschafft hat, seinen Brief zurückgeben werden, worin er dies versprochen hat. Mit Günthers Siegel, dessen sich Heinrich in Ermangelung eines eigenen mitbedient.

Ein anhängendes Siegel

8 x 34

Hesse Vorzeit S. 9 (in Anmerkung).


Die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg kaufen von Graf Heinrich von Hohnstein Stadt und Haus Schlotheim und die Dörfer Schwalbenborn, Mehler und halb Mehrstedt um 2200 Mark Silber

  • Archivalien-Signatur: 556
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1338 Dezember 31.

Graf Günther XXI. und seines Bruders Sohn Graf Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, bekennen, dass Graf Heinrich von Hohnstein, Günthers Schwager und Heinrichs Schwiegervater, ihnen und ihren Erben verkauft habe Schlotheim Haus und Stadt, die Dörfer Schwalbenborn (Schwalnborn), Mehler und halb Mehrstedt mit anderem Gut und allem Nutzen um 2200 Mark lötigen Silbers, wobei jedoch die Nutzung der Teiche beiden Teilen gemeinsam bleiben, das Dorf Obermehrler (Mehler) und halb Mehrstedt dem Hohnsteinischen Vogt zu Keula unterstellt bleiben, und dieser davon die Hälfte der Gefälle dem Schwarzburgischen Vogt zu Schlotheim auszahlen, aber die zu Haus und Stadt zu Schlotheim gehörigen Ritter, Knechte und Bürger von ihrem Gute in diesen zwei Dörfern keine Bede mehr zahlen sollen. Wiederkauf bleibt dem Verkäufer und nach dessen Tod ein Jahr lang dessen Erben vorbehalten. Wenn er die Güter veräußert, soll er den genannten Kaufpreis binnen Jahresfrist den Schwarzburgern erstatten, widrigenfalls die Güter diesen verfallen sein. Wenn die Güter den Grafen mit Gewalt genommen werden, sollen Gut und Geld verloren sein. Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg gelobt auch Bürgschaft mit Anhängen seines Siegels neben dem des Grafen Günthers XXI., dessen sich auch Heinrich XII. bedient.
Zeugen: Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, ihr Vetter; die Ritter Albrecht von Hopfgarten, Heinrich von Wiehe, Giseler von Scherrenberg und Heine von Magdala (Madela).

Zwei anhängende Siegel

30 x 41

Hesse Vorzeit S. 8f. (in Anmerkung).


Die Grafen Günther XXI., Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg beurkunden, dass Heinrich Schultheiß, Bürger zu Stadtilm, eine halbe Hufe zu Barchfeld dem Nonnenklosters Stadtilm verkauft

  • Archivalien-Signatur: 539
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1338 Mai 8.

Graf Günther XXI. (?) von Schwarzburg, und die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Heinrich Schultheiß (Sculteti), Bürger zu Stadtilm, eine halbe Hufe bei Barchfeld, die er von Tizel und Lutolf von Wüllersleben (Wilresleybin) und diese von den Grafen zu Lehen hatten, mit ihrer Einwilligung dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm verkauft habe; sie eignen die ihnen von den Lehnsinhabern aufgelassenen Hufe dem Kloster zu und siegeln.
Zeugen: Die Ritter Hermann von Griesheim und Th(eoderich) von Elchleben; die Bürger Lutolf Wolf (Lupus), Ludwig Becherer und Heinrich von Hammersfeld in Stadtilm.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

14 x 27


Graf Otto von Orlamünde schenkt das Patronatsrecht über die Parochialkirche in Rudolstadt dem Zisterzienserkloster Langheim

  • Archivalien-Signatur: 538
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1338 April 14.

Graf Otto von Orlamünde, Herr zu Plassenburg, tut kund, dass er das Patronatrecht der Pfarrkirche in Rudolstadt mit den davon abhängigen und dazu gehörigen Kapellen, das rechtmäßig von seinen Vorfahren an ihn gekommen ist, und alles Recht, das er an der genannten Pfarrkirche und den genannten Kapellen gehabt, zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil und zum Ersatz der von seinen Vorfahren und Amtleuten verursachten Schäden dem Abt Heinrich und dem Konvent des Klosters zu Langheim unwiderruflich geschenkt habe in gesamter Hand mit seiner Gattin Kunigunde, lässt sein und seiner Gattin Siegel anhängen.
Zeugen: Abt Heinrich des Klosters zu Langheim, die Brüder Siechenmeister Heinrich, Reinhard von Greußen, Propst Siegfried, Albrecht von Redwitz, Kämmerer Heinrich, Bursenmeister Hermann, Notar Günther, Priester und Mönche in Langheim, Magister Otto in Himmelkron, Leutpriester Albrecht in Kulmbach und dessen Genosse Leo, Kapellan Ulrich zu Plassenburg, Graf Ottos Notar Heinrich, Albrecht von Mengersreuth (Menigesreuth) mit seinen 2 Söhnen Albrecht und Johann, die Bürger Friedrich und Konrad genannt Crempel in Kulmbach.

Zwei anhängende siegel

30 x 48

Schultes Nr. 37.


Papst Benedikt XII. beauftrag den Propst der Naumburger Kirche, Rechte und Güter, die das Kloster Paulinzella zu seinem Schaden an Kleriker und Laien teils auf Zeit, teils ewig gegeben haben sollte, wieder in Recht und Eigentum des Klosters zurück zu bringen

  • Archivalien-Signatur: 531
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1338 Januar 9.

Papst Benedikt XII. erteilt [dem nicht namentlich genannten] Propst der Naumburger Kirche Auftrag, Rechte und Güter wie Zehnten, Ländereien, Häuser, Weinberge, Besitzungen, Wiesen, Weiden, Haine, Mühlen usw., welche Abt und Konvent des Klosters Paulinzella zu dessen großem Schaden unter Ausfertigung von Briefen und öffentlichen Instrumenten, unter Verzichtleistung und Strafandrohung an Kleriker und Laien teils auf Zeit, teils ewig gegeben haben sollen, wenn er solche unrechtmäßig entfremdet findet, ungeachtet der ausgestellten Urkunden, Verzichte usw. wieder in Recht und Eigentum des Klosters zurück zu bringen, auch Zeugen, die etwa aus Gunst, Hass oder Furcht sich entziehen wollen, durch kirchlichen Zwang zur Aussage zu bringen.

ohne Siegel

23 x 33

UB Paulinzella Nr. 196.


Arnold Stammer, Vogt des Grafen Heinrich von Hohnstein des Jüngeren zu Giebichenstein erklärt Giebichenstein zum offenen Schloss, bis der der Graf das Haus um 800 Schock einlöst

  • Archivalien-Signatur: 552
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Juni 27.

Arnold Stammer, Vogt des Grafen Heinrich von Hohnstein des Jüngeren, Herrn zu Sondershausen, zu Giebichenstein (?Gebekenst.), bekennt, dass das Haus zu Giebichenstein des genannten Grafen offenes Schloss sein soll in allen seinen Nöten, ausgenommen die Leute, welche Geld darauf haben. Er verspricht, wenn der Graf es von diesen Leuten lösen wird, ihm das Haus zu überantworten, ohne seine Schuldforderung und Kosten darauf zu schlagen. Zu nächsten Ostern mag der Graf das Haus um 800 Schock einlösen. Burghart von Schraplau und Arnold Stammer siegeln.
Zeugen: Burghart von Schraplau, Heinrich von Kutzleben und Ritter Gieseler von Schernberg.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

12 x 20


Das Nonnenkloster Stadtilm tauscht mit Propst Heinrich Zinsen zu Altremda gegen Zinsen in gleicher Höhe in Seebergen, die Propst Heinrich zu seinem Seelenheil der Pfarrkirche Seebergen stiftet

  • Archivalien-Signatur: 548
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 April 14.

Äbtissin Jutta, Priorin Sophia und der ganze Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm beurkunden, dass ihr Propst Heinrich, vormals Pfarrer zu Seebergen, bei einem Herrn von Schellroda (Schelmenrode), gesessen zu Döllstedt, und seinen Erben 5 Vierdunge, 1 Viertel Mohn, 1 Schock Eier und 6 Hühner jährlichen Zins von einer Hufe und einem Hofe zu Altremda im Besitze des Günther genannt Gezcant für sich erkauft habe und davon zu seinem Seelenheil für die Pfarrkirche zu Seebergen einen Zins stiften wolle. Sie treffen deshalb mit ihm einen Tausch: er überlässt dem Kloster eine Mark jährlichen Zins zu Altremda; das Kloster gibt der Pfarrkirche in Seebergen einen gleichen Zins, und zwar zahlen Hermann genannt Willekom, Pfarrer in Rottleben, 8 Schilling 4 Pfennige von 1 2/3 Hufen und 1 Hof, Th. genannt Croewer 20 Pfennige von 1/3 Hufe und 1/3 Hof zu Kindleben, Th. Vroewini 7 Schilling von 7 Gärten, Günther Berthoi 3 Schillinge von 3 Garten, Konrad Breme 2 Schillinge von 2 Gärten, Th. Toph 2 Schillinge von 2 Gärten, Apel Muller 2 Schillinge von 2 Gärten, Bertold Volkeri 16 Pfennige von 1 Garten, alles Mistbeete; Heinrich Schuster (sutor) 6 Schillinge von 1 Hopfgarten, Adelheid Berthoi 18 Pfennige von einem solchem, Agnes genannt Studen 1 Schilling von einem solchem zu Seebergen, die Verwalter der Kirche zu Wandersleben 6 Pfennige von einem Acker, Peter genannt Brockin 1 Schilling von 1 1/2 Acker, Bertold genannt Smocke 5 Schillinge 2 Pfennige von 4 Ackern, Bertradis Mordebroetin 3 Schillinge 4 Pfennige von 4 Ackern, Albrecht von Dornheim und sein Bruder 2 Schillinge 2 Pfennige von 3 Ackern zu Wandersleben. Die Aussteller versprechen dem jeweiligen Pfarrer in Seebergen Gewährleistung und siegeln.
Zeugen: Herr Heinrich vormals Pfarrer in Dörnfeld; Herr Bertold, Pfarrer in Schönheide (Heyde); der Vikar der Kaufmännerkirche in Erfurt, Bertold von Linderbach (Linderbecke); der Schultheiß des Klosters, Albrecht von Bechstedt.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

16 x 29


Die Brüder Borkart, Heinrich und Dietrich Zengen, in Grüningen, verkaufen zwei Hufen bei Oberbösa dem Kloster Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 555
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 September 14.

Die Brüder Borkart, Heinrich und Dietrich Zengen, gesessen zu Grüningen verkaufen mit Einwilligung ihrer Freunde und des Lehnsherrn Eberer von Straußfurt (Stusforte) 2 Hufen in Feld und Dorf zu Oberbösa Herrn Dietrich dem Propst, Frau Gertrud der Priorin, dem Kristan Sleyfbome, des Gotteshauses Freund und dem Konvent zu Kapelle um 19 Mark Nordhäuser Silbers. Auf ihre Bitte eignet Eberer von Straußfurt das Gut dem Konvent und verzieht sich aller Rechte daran. Eberer von Straußfurt gibt dazu sein Siegel.
Zeugen: Die Ritter Heinrich von Wiehe (Wi.), Heinrich von Kutzleben, Johann von Kutzleben, Dietrich von Großbrüchter (Bruchterde), Borchart und Frederich von Hemleben, die Knappen Dietrich und Hermann in Greußen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

21 x 18

Druck: Michelsen S. 35, Nr. 33, fehlerhaft.


Die Grafen von Beichlingen versprechen, die Stadt Frankenhausen und den Inhaber des Hauses der Burghut an die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg zu weisen, wenn diese ihnen für ihr Drittel 1600 Mark Silber zahlen

  • Archivalien-Signatur: 565
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Dezember 31.

Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, und sein Sohn Heinrich sowie die Brüder Graf Friedrich, GRaf Albrecht und Graf Gerhard von Beichlingen, Herren von Rothenburg, geloben den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und deren Erben, der Stadt Frankenhausen und wer das Haus von der Schwarzburger wegen innehat, dass wenn ihnen für ihr Drittel 1600 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung von den Schwarzburgern innerhalb der Zeit, welche in den zwischen ihnen gewechselten Briefen bestimmt ist, gezahlt werden, sie Ratsmeister, Rat und Stadt und den Inhaber des Hauses der Burghut von der Huldigung lossprechen und an die Grafen von Schwarzburg oder ihre Erben weisen werden. Friedrich, Herr zu Beichlingen, und Friedrich und Albrecht, Herren zu Rotenburg, siegeln.
Zeugen: Graf Günther XV. von Schwarzburg der Ältere; Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen; Burggraf Albrecht von Kirchberg; Konrad, Herr zu Tannroda; die Ritter Albrecht von Hopfgarten; Heinrich von Magdala (Madela); Dietrich Gieße (Geze); Heinrich Fraz.

Drei anhängende Siegel beschädigt

12 x 23

Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde 8 (1871) S. 211 (dort frühere Belege).


Die Grafen von Schwarzburg beurkunden, dass Lutolf von Ilmenau, Bürger zu Erfurt, eine Hufe Landes bei Seebergen dem Nonnenkonvent Stadtilm verkauft

  • Archivalien-Signatur: 554
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Juli 15.

Graf Günther XV. von Schwarzburg der Ältere, die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und die Brüder Graf Heinrich IX. und Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Lutolf von Ilmenau (Ilmene), Bürger zu Erfurt eine Hufe arthaften Landes in der Flur des Dorfes Seebergen, wovon 2 1/2 Malter Getreide, je halb Weizen und Gerste, gezinst werden, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm verkauft und vor den Grafen als Lehnsherren aufgelassen habe; sie eignen diese zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil dem Kloster zu und siegeln.
Zeugen: Hasso von Beulwitz, Hermann von Cottendorf Kothendorf), der gräfliche Notar Withego, der Bürger Konrad von Jena (Jene) zu Erfurt.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend, drei beschädigt

15 x 35


Ditzel von Stotternheim nimmt von Graf Günther XXI. von Schwarzburg drei Hufen Land zu Schwabhausen zu Lehen

  • Archivalien-Signatur: 553
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Juli 3.

Ditzel von Stotternheim bekennt, von Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, und seinen Erben drei Hufen Land zu Schwabhausen, die zu seinem Vorwerk daselbst gehören und sein eigen Gut waren, zu Lehen genommen zu haben. Dafür habe dieser ihm erlaubt, alles Gut, dass er vom Grafen Günther und seinen Erben in Dorf und Geld zu Günthersleben (Gundersleybin) habe, zu veräußern. Aussteller siegelt.
Zeugen: die Ritter Otte von Stotternheim und Konrad Weyger.

Ein anhängendes Siegel

10 x 27


Graf Friedrich von Beichlingen verschreibt seiner Gemahlin Richza, Tochter des Grafen Heinrich von Hohnstein Haus und Dorf Bendeleben als Leibgedinge

  • Archivalien-Signatur: 550
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Mai 1.

Graf Friedrich von Beichlingen verschreibt mit Einwilligung seines Bruders Gerhard seiner Gemahlin Richza, Tochter des Grafen Heinrich von Hohnstein, Herren zu Sondershausen, das Haus zu Bendeleben und das Dorf daselbst mit allen Zinsen, Hufen, Holz, Gras, Gericht, Nutzen und Ehren, wie er es gehabt, so dass, wenn er vor ihr stirbt, die Frau ihr Leibgeding daran haben soll; er überantwortet Haus und Dorf seinem jeweiligen Vogt daselbst, solange er, der Graf lebt, und für den Fall seines Todes Herrn Siegfried und Hermann von Bendeleben, seinen Burgmannen zu getreuer Hand, denen der Vogt, wie auch der Frau schwören soll, und deren jeder bei Tod nach Befinden des genannten Grafen von Hohnstein oder seiner Tochter Richza ersetzt werden soll. Graf Friedrich und sein Bruder Gerhard dürfen das beschriebene Gut nicht versetzen oder verkaufen, es sei denn mit Willen und Wissen des Grafen Heinrich und der Richza. Mit Siegel des Ausstellers, das sein Bruder Gerhard wegen Mangel eines eigenen mitgebraucht.
Zeugen: Graf Hermann von Blankenburg, Propst zu Jechaburg; die Ritter Ulrich von Liebenrode, Heinrich von Wiehe, Gieseler von Schernberg, Friedrich von Werthern; die Knappen Geylwuz von Arnswald, Wedige von dem Rode, Thile von Assla und Albrecht Stange.

Ein anhängendes Siegel

20^x 45

Arnswaldt Nr. 144.


Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Rothenburg, bekennt, dass sein Schwiegervater Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, ihm die Mitgift mit seiner Tochter Richza (400 Mark Silber) entrichtet habe, siegelt

  • Archivalien-Signatur: 549
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 April 30.

Ein anhängendes Siegel

10 x 30


Graf Heinrich von Hohnstein und seine Söhne Bernhard und Heinrich und seine Vettern Dietrich und Ulman, Graf Konrad von Wernigerode und dessen Sohn Konrad bestätigen, dass ihnen Graf Heinrich von Hohnstein Blankenburg, Abtsbessingen, Greußen auf ein Jahr als Pfand übergeben hat

  • Archivalien-Signatur: 544
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Januar 21.

Graf Heinrich von Hohnstein und seine Söhne Bernhard und Heinrich und seine Vettern Dietrich und Ulman, Graf Konrad von Wernigerode und dessen Sohn Konrad bekennen, dass Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, ihnen zu Pfand gesetzt habe Blankenburg Haus und Stadt mit Zubehör, das Dorf Abtsbessingen, desgleichen Haus Greußen mit Zubehör, wie es der Vogt innehat, für 2776 3/4 Mark, die er zu Nordhausen schuldig war, und deren sie ihn bei Hermann von Werthern und Crazce und Genossen an 1000 lötige Mark bei Hein von Gotha und Genossen an 650 lotige Mark, bei Johannes von Urbach (Urbeche) und Hartmann Kursenworchte an 280 Mark lötigen Silbers, bei Meyer dem Juden an 450 lötige Mark Hauptgeld und Gesuch entnommen haben, während die übrigen 396 3/4 Mark auf den Schaden draufgehen sollen. Aussteller sollen die genannten Schlösser von Lichmess an ein ganzes Jahr behalten, dann mag Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, sie wieder einlösen oder verkaufen, Zahlort Nordhausen, und zwar das Haus Greußen, dass er Herrn Heinrich von Schernberg und Heinrich von Rüxleben (Rukersleiben) überantwortet hat und sie ihm wieder einzuräumen gelobt haben, um 600 lötige Mark. Sonst sollen sie es den Ausstellern einräumen, die auch berechtigt sein sollen, wenn Graf Heinrich die Schlösser in diesem Jahre nicht einlöst, sie zu versetzen oder zu verkaufen und ihm den Überstieg auszuzahlen, wenn aber der Erlös unter der Pfandsumme bleibt, soll er ihnen eine neue Verschreibung geben. Blankenburg Haus und Stadt mag er für 1000 lötige Mark verkaufen oder versetzen, wie auch die Aussteller, wenn er es nicht einlöst, tun mögen. Dann sollen das Haus Keula mit Zubehör und Abtsbessingen ihr Pfand sein für das übrige Geld, doch soll das genannte Dorf während dieses Jahres mit Geld oder Dienst nicht ihnen zu Gebote stehen, sondern dem Grafen Heinrich. Sollte während der Pfandzeit eines der Schlösser verloren gehen, so wollen sie das Schloss und das Geld verloren haben ohne Abrechnung. Sollte Graf Heinrich vor Ablauf des Jahres sterben, ohne die Schlösser eingelöst zu haben, so wollen die Aussteller Greußen den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, deren Arnstadt ist, Blankenburg und Abtsbessingen Grafen Popen von Blankenburg und auch den genannten Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. zu lösen geben. Von den Ausstellern siegeln die Grafen Heinrich und sein Sohn gleichen Namens und sein Vetter Dietrich, die Grafen Konrad und sein Sohn gleichen Namens und auf deren Bitte auch die Grafen Friedrich von Orlamünde und Hermann von Gleichen und die Herren Heinrich Hake, Johann Knut, Herwig von Merode (me Rode), Meinher von Nore, Tyle von Salza, Borkhard von Osterode und Heinrich von Merode zu Morungen (Ritter), Wettich von Merode, Heinz von Osterode und Ekhard von Artern als Treuhänder, deren Siegel sich auch die Grafen Bernhard und Ulrich und diejenigen Ritter und Knechte, die keine Siegel haben, bedienen.

Von siebzehn anhängenden Urkunden, vier fehlend, dreizehn beschädigt

24 x 40

Arnswaldt Nr. 176 (mangelhaft), Reitzenstein S. 157 f. (fehlerhaft nach Abschrift 18. Jh.).


Papst Benedikt XII. beauftragt den Abt des Klosters Bürgel, einen Streit zwischen dem Klosters Paulinzella einerseits und dem Kleriker Albrecht Croner sowie Graf Busso von Mansfeld und seinem Sohn Siegfried andererseits zu untersuchen und zu entscheiden

  • Archivalien-Signatur: 551
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1339 Mai 1.

Papst Benedikt XII. erteilt dem [nicht namentlich genannten] Abt des Klosters Bürgel Auftrag, die von Abt und Konvent des Klosters Paulinzella vorgebrachte Klage, dass der Kleriker Albrecht Croner und der Graf Busso von Mansfeld und sein Sohn Siegfried dem Kloster an seinen Ländereien, Gebührnissen, Besitzungen und anderen Dingen Unrecht tun, zu untersuchen, zu entscheiden und die Befolgung seines Urteils bei kirchlicher Strafe zu befehlen, aber Interdikt über das Land des genannten Edeln nicht zu verhängen, ohne eine besondere Verordnung des Papstes eingeholt zu haben. Die aufgerufenen Zeugen, die etwa aus Gunst, Haß oder Furcht sich entziehen wollen, soll er ohne Verzug mit solchem Zwang zur Aussage bringen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 23

UB Bürgel Nr. 169, UB Paulinzella Nr. 200.


Bruder Heinrich von Apolda, Bischof von Lepanto/Naupaktos (Lavata), Vertreter des Erzbischofs Heinrich III. von Mainz in bischöflichen Angelegenheiten, erteilt der Kapelle der heiligen Panthaleon, Pankraz und Jodokus in Paulinzella einen Ablass von 40 Tagen

  • Archivalien-Signatur: 560
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1340 Mai 16.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 21

UB Paulinzella Nr. 204.


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XVIII. von Schwarzburg beurkunden, dass Theoderich von Greußen Artland mit den zugehörigen Höfen bei Milbitz an das Kloster Paulinzella verkauft

  • Archivalien-Signatur: 561
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1340 Mai 12.

Die Grafen Heinrich IX. (?) und Günther XVIII. (?) von Schwarzburg beurkunden, dass ihr Knappe Theoderich von Greußen, gesessen zu Döllstedt, mit Einwilligung seiner Ehefrau Jutta und seiner Söhne Heinrich, Dietrich, Günther und Dietrich, auch seiner Töchter Mechtild, Adelheid, Jutta, Elisabeth und Katharina, zwei Hufen Artland mit den zugehörigen Höfen in Dorf und Flur Milbitz, Lehen von den Grafen, wovon jährlich an Michaelis 5 Vierdunge Silber zu je 12 Schilling Pfennigen Erfurter oder Arnstädter Münze und 18 Hühner gezinst werden, an Abt und Konvent des Klosters Paulinzella für 7 Mark reinen Silbers Erfurter Gewichts verkauft zu haben, die gezahlt sind, und für 26 Schilling Pfennige, 8 Hühner und 1 1/2 Schock Eier, die von 2 dem Kloster gehörigen Hufen zu Döllstedt jährlich zu Michaelis fallen und ihnen durch Abt und Konvent angewiesen sind. Die Güter zu Milbitz habe Theoderich von Greußen für sich, seine Frau und seine Kinder den Grafen aufgelassen mit der Bitte, sie dem Kloster zuzueignen zu der Grafen und der Grafen Vorfahren Seelenheil. Aussteller schenken demgemäß diese Güter mit allen Rechten zur Ehre Jesu Christi, der seligen Jungfrau Maria, der Frau Paulina und aller Heiligen und siegeln.
Zeugen: der Propst in Stadtilm, Leutpriester Johann in Elchleben, Dietrich von Lobenstein, die Bürger Heinrich Peter und Benediktus Podewicz in Stadtilm und Friedrich von Leutenberg (Luttenberg).

Zwei anhängende Siegel beschädigt

26 x 27

UB Paulinzella Nr. 203.


Graf Friedrich von Beichlingen verspricht, den Grafen Heinrich von Hohnstein und dessen Getreue wegen des Versprechens schadlos zu halten, das sie Heinrich Jüngling, Reinhard von Kelbra und deren Genossen gegeben haben

  • Archivalien-Signatur: 563
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1340 Juni 16.

Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, erklärt zugleich mit seinen Erben, dass er seinen Onkel Graf Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, nebst dessen Getreuen, die Ritter Johann von Kutzleben, Hartung von Rockstädt, Gieseler von Salza und die Knappen Friedrich von Dienstedt (Thenstete) und Heinrich Zengen wegen des Versprechens schadlos halten will, das sie Heinrich Jüngling (Juveni), Reinhard von Kelbra und ihren Genossen eines, Meger und seinen Schwägern, ihren Erben und Genossen, Bürgern zu Nordhausen andern Teils gegeben haben. Der Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

6 x 20


Graf Günther XXI. von Schwarzburg verleiht eine halbe Hufe bei Seebergen dem Johann Bertoldi

  • Archivalien-Signatur: 562
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1340 Juni 12.

Graf Günther XXI. (?) von Schwarzburg verleiht eine halbe Hufe Artland in der Flur des Dorfes Seebergen dem Johann genannt Bertoldi, siegelt.
Zeugen: Ritter Heinrich Vitzthum von Eckstädt, Hasso von Beulwitz, Johann von Grünstedt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 23


Der Propst des Nonnenklosters Kapelle beurkundet, dass die Gemeinde Frömmstedt dem Kloster Jechaburg versprochen habe, jährlich um Martini 2 1/2 Mark und 1 Lot an Stelle der bisher aus Frömmstedt bezogenen Zehnten zu geben

  • Archivalien-Signatur: 567
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 Januar 9.

Der Propst des Nonnenklosters Kapelle beurkundet, dass Heinrich von Göllingen (Gelingen), Erinfrid von Heldrungen, Helwicus in dem Elende (in deme Enelende), Ernestus Brachmand und Heinricus Cordewayn in eigenen und im Namen der Gemeinde des Dorfes Frömmstedt dem Propst der Jechaburger Kirche Hermann de Blankenburg und Conrad von Biela und Friedrich von Rüxleben (Rukersleiben) seinen Offizialen und ihren Nachfolgern jährlich um Martini 2 1/2 Mark und 1 Lot Nordhäuser Gewichts anstatt der ihnen aus dem genannten Dorfe gebührenden Zehnten zu geben versprochen haben, siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 22


Die Grafen Siegfried und Otto von Mansfeld versprechen, ihren Onkel, Graf Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, und seine Mannen aller für sie geleisteten Gelübde zu entlassen und sie schadlos zu halten

  • Archivalien-Signatur: 573
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 August 17.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 20


Die Stadt Erfurt trift mit Erzbischof Heinrich III. von Mainz ein Übereinkommen wegen der Münze

  • Archivalien-Signatur: 576
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 Dezember 13.

Die Ratsmeister, der Rat, die Vier von der Gemeinde und die Bürger der Stadt Erfurt beurkunden ihr Übereinkommen mit Erzbischof Heinrich III. von Mainz wegen der Münze. Solange der jetzige Erzbischof lebt, soll die Münze unverändert bleiben, nur mit Einwilligung des Rats mag des Erzbischofs Münzmeister andere Pfennige schlagen, deren 50 Schilling auf eine lötige Mark gehen sollen. Nach seinem Tode mag der neue Erzbischof, das Kapitel oder das Stift neue Münze machen, so dass die alten Pfennige noch 1/2 Jahr neben den neuen unverschlagen bleiben. Was vom Eisen abfällt soll bei Lebzeiten des jetzigen Erzbischofs der Stadt gehören. Der Münzmeister soll jährlich dem Provisor schwören. Bei Lebzeiten des Erzbischofs sollen die Erfurter Schlagschatz nicht von Getreide, aber von anderen Dingen wie bisher geben. Dafür sollen sie ihm jährlich 500 Pfund Erfurter Pfennige halb auf Walpurgis und halb auf Martinstag zahlen. Mit dem Schreiber am erzbischöflichen Gericht soll es beim jetzigen Herrn bleiben wie bisher; er soll dem Provisor an des Erzbischofs statt schwören. Der Erzbischof soll die Stadt bei ihren hergebrachten Rechten lassen und verteidigen. Mit dem Siegel der Stadt gegeben.

Ein anhängendes Siegel

19 x 31


Graf Friedrich von Beichlingen teilt Kaiser Ludwig IV. mit, dass er den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg das halbe Ratsfeld verkauft habe und bittet, dieses den Käufern zu verleihen

  • Archivalien-Signatur: 577
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 Dezember 24.

Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, teilt Kaiser Ludwig IV. mit, dass er seinen Onkeln, den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und ihren Erben das halbe Rathsfeld verkauft habe mit solchen Ehren, Freiheit, Nutzen und Rechten, wie seine Eltern und er es vom Kaiser zu Lehen gehabt haben, sagt die Lehen auf und bittet, das genannte Gut den Käufern zu verleihen. Aussteller siegelt.

Ein aufgedrücktes Siegel beschädigt

9 x 25


Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, teilt mit seinen Vettern den Grafen von Beichlingen, Herren zu Rothenburg den Besitz

  • Archivalien-Signatur: 572
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 Juli 4.

Graf Friedrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, bekennt für sich und seine Erben, sich mit seinen Vettern, den Brüdern Graf Friedrich, Graf Albrecht und Graf Gerhard von Beichlingen, Herren zu Rothenburg, und ihren Erben gesondert zu haben, sodass jeder Herr wieder an sein Erbe, Lehen, Mannschaft, Güter treten soll, wie er solche vor ihrer Zusammenlegung gehabt hat, auch an seine Schulden außer den 33 lötigen Mark und 43 Schock Groschen, die sie gemeinsam vertreten sollen. Die 1600 lötigen Mark nebst Zinsen, die sie miteinander an Frankenhausen hatten, behält Friedrich mit seinen Erben allein, den genannten Vettern aber folgen Schlotheim Haus und Stadt und die dazugehörigen Dörfer mit allem Rechte, wie sie es gemeinsam gehabt haben. Doch sollen sie die Hälfte davon dem Aussteller zu Pfande setzen für die Hälfte des genannten Restes vom Kaufpreis für Frankenhausen. Wenn bei Zahlung des Frankenhäuser Geldes weniger als 100 Mark fehlen, soll es dem Aussteller vergütet werden nach Anschlag ihrer vier Mannen Ekhart Ryche, Heinrich von Rastenberg (Raspenberg), Heinrich von Müner (Munre), der zu Allstedt sitzt, und Heinrich Frazes und ihres Obmanns Konrads des älteren Herrn von Tannroda, Schwager des Ausstellers. Fehlen mehr als 100 Mark, so sollen die genannten Vettern dem Aussteller halb Schlotheim ausliefern. Bei Zahlung der ganzen Summe und der dazugehörigen Zinsen sollen dann beide Pfänder frei sein. Auf Geheiß der genannten Vettern haben Thile von Assla und Konemund von Wallhausen dem Aussteller gelobt, dass sie ihm halb Schlotheim überantworten sollen gemäß dem Brief, den ihm die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, gegeben haben. Aussteller siegelt.
Zeugen: Konrad von Tannroda, Hermann von Kranichfeld, Ritter Lud[olf] von Hemleben, Th. von Wolentshusen, Konemund von Wallhausen, Hans von Rastenberg (Raspenberg).

Ein anhängendes Siegel

16 x 27

Hesse Vorzeit S. 12 (in Anmerkung), Zur Sache: Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde 8 (1871) S. 239.


Graf Heinrich IX. von Schwarzburg bekennt, dass Landgraf Friedrich II. von Thüringen dem Albrecht Puster Geleitrechte in verschiedenen Städten gegen Zahlung von 1500 Schock Groschen vergeben hab und gelobt sich als Pfleger des Landgrafen an die vereinbarung zu halten

  • Archivalien-Signatur: 574
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 September 11.

Graf Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, bekennt, dass mit seinem Rat und Wissen Landgraf Friedrich II. von Thüringen dem Albrecht Puster, dessen Frau Jutta und seinem Sohn Borgold die Geleite zu Eisenach, Erfurt, Gottern, Weißensee, Buttelstedt, Ekardsberge, Weißenfels, Prittitz, Pegau, Königshofen, Borna, Altenburg, Leipzig, Grimma, Oschatz, Torgau, Freiberg, Chemnitz, Geithain, Dresden und Großenhain und gewöhnliche zu seiner Herrschaft gehörige nicht verliehene Zölle für ein Jahr vom nächsten Kreuztag an überlassen habe mit allen Einnahmen außer den Bußen der Einnehmer. Dafür sollen sie dem Fürsten 1500 Schock breiter Groschen gewinnen und dem Grafen oder dem Ritter Götz Schindekopf, des Fürsten Hofmeister zahlen, je über 4 Wochen entsprechenden Teil. Sollte mit dem König von Böhmen und den fremden Städten eine Abrede wegen der Straßen zustandekommen und dadurch das Geleit gebessert werden, soll das dem Fürsten allein frommen. Werden aber die Straßen durch Krieg beeinträchtigt und Puster nimmt dadurch Schaden, sollen die Räte darüber entscheiden. Wenn der Fürst das Geleit zu Erfurt nicht von Heinemann Apt bringen kann, sollen dafür 300 Schock von der genannten Summe abgezogen werden, und wenn noch andere Geleite und Zölle dazugegeben werden, sollen die Räte des Herrn die Entschädigung haben. Für die Geleite und Zölle, die der Landgraf nicht freimachen kann, soll ein Abzug an der Gesamtsumme eintreten. Auch soll der Fürst 12 Wagen, die er der von Kamenz geliehen hat, vor nächsten Michaelistag wiederschaffen, oder ein entsprechender Betrag abgezogen werden. Der Graf gelobt, das Alles zu halten, solange er des genannten Herrn Pfleger sei. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

20 x 30

Heydenreich S. 60 f. sehr mangelhaft.


Graf Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, bestimmt zu seinem und seiner verstorbenen Gattin Helene Seelenheil an das Kloster StadtiIlm eine halbe Mark jährlichen Zins, die Konrad Greve von Sundremda zum Jahrestage der Helene von Schwarzburg geben soll

  • Archivalien-Signatur: 568
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 Januar 28.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 25


Johannes von Ringleben verkauft 2 Hufen Land, 4 Acker und einen Hof bei der Kirche zu Haßleben dem Magdalenerinnen-Kloster Erfurt

  • Archivalien-Signatur: 575
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1341 November 2.

Johannes von Ringleben, Sohn des Ritters Johannes von Ringleben, verkauft 2 Hufen Landes und 4 Acker Wiesen zu Haßleben (Hastensleyben) und einen Hof bei der Kirche daselbst dem Propst und den Klosterfrauen, Priorin und Konvent der Magdalenerinnen (Weißen Frauen) zu Erfurt auf um 35 1/2 Mark lötigen Silbers Erfurter Gewichts jährlichen Zins, den sie ihm oder seinem Boten je zu Martini geben sollen. Er verzichtet auf Geschoss, Bede und Dienst davon und verspricht Gewährleistung. Die Hufen werden beschrieben: im Großen Felde 5 1/2 Acker am Gern, im Osternriet; 10 Acker am Sömmerdaer Weg; 6 Acker in einer Sottel auf die Steinden; im kleinen Felde 3 Gelängen enthaltend 13 1/2 Acker, die auf die Gebinde stoßen; 3 Sotteln auf St. Zyriaks Gebint stoßend; 2 1/2 Acker an 2 Gehren, an die Aue stoßend; im 3. Feld ein Gelänge am Stotternheimer Weg; 5 Acker bei Herrn Joh. Smedes Gut; 2 Gelängen enthält 7 Acker gegen Ringleben; 2 Acker über dem Rainchen und 5 Acker an einer Gelänge im Ringleber Feld.
Zeugen: Pfarrer Hermann von Hochdorf; Gerhart von Buttelstedt (Botelstete), Vikar Unser Frauen zu Erfurt; Günther von Treffurt (Drevorte); die Brüder Konrad und Heinrich genannt von Sulza (Sulcze); Nikolaus von Rohrbach (Rorbeche); Konrad von Nuseze; Heinrich von Molborg; Siefert von Magdala (Madela); Heinrich genannt Schunke.

Ein anhängendes Siegel in Textil eingenäht

26 x 36


Das Kapitel des Stifts Jechaburg beauftragt ihre Vikare Heinrich von Bonnrode und Berthold von Stockhausen, ihren Mitstiftsherrn Friedrich von Rüxleben, der wegen Ausschreitungen wie nächtliche Schmauserei exkomuniziert worden ist, zur Genugtuung zu bringen

  • Archivalien-Signatur: 592
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Dezember 3.

Der Dekan Henricus, der Scholastiker, Kantor und ganzes Kapitel der Jechaburger Kirche beauftragen ihre Vikare Heinrich von Bonnrode (Bünrode) und Berthold von Stockhausen, ihren Mitstiftsherrn Friedrich von Rüxleben (Ruckisleyben), welcher auf Antrag des Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn in Sondershausen, wegen gewisser Ausschreitungen zur Verantwortung gezogen worden ist, innerhalb 8 Tagen nicht erschien und wegen abermaligen Ausbleibens exkomuniziert worden ist und durch Vergehen wie nächtliche Schmauserei der Kirche Schande mache, binnen 5 Tagen zur Genugtuung zu bringen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 26


Das Kloster Georgenthal verkauft dem Nonnenkloster Stadtilm jährliche Zinsen, welche die Bürgerschaft zu Königsee von ihren Höfen und anderen Gütern an Weihnachten zu zahlen hat

  • Archivalien-Signatur: 580
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Februar 16.

Abt Otto, Prior Heinrich und der Konvent des Klosters von Georgenthal bekennen, dass sie um 72 Mark reinen Silbers Erfurter Gewichts, die sie zum Ankauf von ihrem Kloster günstigeren Gütern verwendet haben, dem Propst Heinrich, der Äbtissin Jutta und dem Konvent des Nonnenklosters zu Stadtilm Zinsen verkauft haben. Zu des Herrn Geburtstag zahlt die Gemeinschaft der Bürger zu Königsee von ihren Höfen und anderen Gütern 2 Mark Freiberger Silbers (oder 48 Schilling Erfurter Pfennige auf die Mark). 2 Mark (zu 48 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige) zahlt die Münze oder das Amt in Königsee je halb zu Mariae Reinigung und Michaelis. Es zahlen (außerdem?) einen halben Vierdung oder 6 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige zu Michaelis von Haus und Garten daselbst, die Bertold genannt Hochhercze dem Kloster Georgental um Gottes Willen gab, jetzt bewohnt von der Witwe Kysers; 2 Hufen in Hammersfeld mit 4 Höfen, die Heinrich Ruzze, Heinrich Lewe, Heinrich Remder, Günther Steygerwalt, Heinrich Bertolds und Günther Wyse zu 2 1/2 Mark - 6 Pfund Erfurter oder Arnstädter Pfennige Erbzins samt 12 Hühners und Diensten haben, und eine halbe Hufe zu Lichte nebst einem Hof, die Johann Muller je 50 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige und 6 Hühner zu Michaelis hat. Alles jährliche Zinsen. Aussteller versprechen Gewährleistung nach Recht und Gewohnheit des Landes Thüringen.
Zeugen: der Kanoniker Johann von Einbeck; Theoderich von Brambach, Vikar von St. Marien in Erfurt; die Priester Nikolaus Faber und Heinrich Gundram; die Bürger in Erfurt Hugo genannt Lange und Thitscho von Topfstedt.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehelnd, eines beschädigt

23 x 29


Das Kloster Jechaburg verkauft dem Heinrich Mergardis, Vikar an der Pfarrkirche in Stolberg, Getreidezinsen, die nach dessen Tod zu einem Seelgerät verwendet werden

  • Archivalien-Signatur: 578
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Februar 1.

Dekan und Kapitel der Jechaburger Kirche verkaufen wegen großer Schuldenlast dem Vikar Heinrich Mergardis, an der Pfarrkirche in Stolberg, 1 Marktscheffel (= 12 Scheffel) Winterweizen Nordhäuser Maß Zinsen, jährlich am Michaelistag in Nordhausen einzubringen, um 4 Mark Nordhäuser Silber. Nach dem Tod des Käufers sollen 8 Scheffel unter 2 Chorherren und 4 Scheffel unter 2 Vikare verteilt werden, welche davon seinen Jahrtag mit Vigilien und Messen begehen sollen. Siegel des Kapitels.
Zeugen: Hermann von Bonnrode, Bertold von Stockhausen (Stochusen), Heyso von Uthleben (Uteleyben), Vikare zu Jechaburg.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 24

Würdtwein I Nr. 72.


Der Marienstift Erfurt verkauft dem Nonnenkonvent Stadtilm Güter und Einkünfte in Wüllersleben

  • Archivalien-Signatur: 586
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Juni 18.

Dekan, Scholastiker, Kantor und das ganze Kapitel der Kirche St. Marien zu Erfurt beurkunden, dass sie dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm Güter und Einkünfte ihrer Kirche in Dorf und Flur Wüllersleben um 60 Mark reinen Silbers verkauft haben, nämlich alles Recht, das sie an den Eigenleuten gehabt haben: beim Todesfall eines Mannes das Besthaupt (melius animal), [beim Todesfall] einer Frau das bessere Kleid; auch an Höfen, Gebäuden, Äckern, Hölzern, Wachsgewinn und Zehnten, was im Namen ihrer Kirche bisher deren Vikar Konrad von Tanheim einnahm; ferner Zinsen von Gütern daselbst wie folgt: es zahlt Schuhmacher (calcifex) Günther aus Wüllersleben, wohnhaft in Stadtilm, zwei Pfund von zwei Hufen an Michaelis, es zahlt Theoderich genannt Vorwerg von einer Hufe, einem Hof und zugehörigen Hölzern zwei Pfund an Michaelis, es zahlt Albrecht genannt Schuzce 7 Viertel Weizen und Gerste Erfurter Maßes von einer Hufe an Michaelis, es zahlt Apel Wylandi 9 Schilling an Michaelis von einem Hofe, es zahlt Wolfram Schuster 6 Schilling von einer halben Hufe an Michaelis, es zahlt Hermann genannt Toyrkouf 12 Schilling von einer halben Hufe an Michaelis. Sie versprechen Gewährleistung.
Zeugen: Leutpriester Hermann in Hochdorf, Bürger Konrad und Giseler genannt Virdiling zu Erfurt, Albrecht von Bethstete und Walther genannt Hake.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

30 x 22

UB Erfurter Stifter II 82 f, Nr. 160 (irrig Juli 18).


Der Nonnenkonvent der Magdalenerinnen zu Erfurt beurkundet, dass sie dem Leutpriester Hermann zu Hochdorf jährliche Zins verkauft haben von Artland und Wiesen zu Haßleben, die nach dem Tod Hermanns zu einem Seelgerät verwendet werden

  • Archivalien-Signatur: 584
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 April 30.

Propst Johannes, Priorin Elisabeth, Unterpriorin Thela und der Nonnenkonvent der Magdalenerinnen (Weißen Frauen) zu Erfurt beurkunden, dass zu Gunsten ihres Klosters der Leutpriester Hermann zu Hochdorf mit eigenem Geld 5 Malter Weizen und Gerste jährlichen Zins gekauft habe an 2 Hufen Artland und 4 Acker Wiesen zu Haßleben, die vormals den Männern genannt Czofichen gehörten, aber an das Kloster verkauft und zu dessen Gut an diesem Ort genommen worden sind. Das Kloster wird den Zins aus seinem Kornspeicher dem Hermann in eine von ihm zu bestimmende Herberge in Erfurt oder einer von ihm zu bestimmenden Person reichen, so lange er lebt, nach seinem Tode 2 Malter seiner Verwandten Elisabeth von Grimm(is) im genannten Konvent auf Lebenszeit, 3 Malter den Inhaberinnen der 4 Ämter, nämlich der Priorin, der Sängerin, der Kämmerin und der Werksverwalterin. Nach dem Tode Hermanns und der Elisabeth sollen die 5 Malter zusammen mit 5 Pfund Erfurter Pfenige Zins zu Michaelis, die der genannte Hermann bei dem Kapitel der Marienkirche zu Erfurt an dessen Gütern, nämlich einem Hof und 4 1/2 Hufen zu Haßleben gekauft hat und zu seinem Testament dem Kloster der Weißen Frauen - laut Brief mit Siegel des Stifts dem Kloster ausgestellt - bestimmt hat, zu den Jahrtagen des Johann von Hochdorf, weiland Propstes der Weißen Frauen und des Stifters Hermann dienen, wobei jeweils 30 Schilling Erfurter Pfennige den Nonnen, 5 Schilling zu gleichen Teilen dem Propst, den Vikaren und dem Schüler, 5 Schilling den Armen gegeben werden sollen wie auch an den 4 Gezeiten (Quatembern). Zu Testamentsvollziehern sollen stets zwei Personen, der eine aus den Vikaren des Weißfrauenklosters, der andere aus den Bürgern, besonderen Freunden des Klosters zuerst vom Stifter selbst, später von den 4 Amtspersonen ernannt werden. Der Stifter wird in die Gemeinschaft aller guten Werke der Weißen Frauen aufgenommen. Propst und Konvent siegeln.

Zwei anhängende Siegel in Textil eingenäht und beschädigt

25 x 58

UB Erfurter Stifter II 79, Nr. 151


Der Nonnenkonvent Kapelle beurkundet, dass sein Propst Theoderich eine Viertel Hufe zu Frömmstedt erworben und dem Kloster geschenkt habe unter der Bedingung, dass die Zinsen ihm und seiner Dienerin Schwester Gertrud auf Lebenszeit danach aber der Küsterei des Klosters zukomme

  • Archivalien-Signatur: 598
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Juni 24.

Priorin Gertrud und der ganze Nonnenkonvent Kapelle beurkunden, dass ihr Propst Th[eoderich], Pfarrer in Walungesberg zu Ehre Gottes und aller Heiligen und zum Seelenheil aller seiner Eltern, seiner Dienerin Schwester Gertrud und seiner selbst den vierten Teil einer Hufe zu Frömmstedt, welche das Kloster von Luther Snowen gekauft hat, mit eigenem Geld erworben und dem Kloster geschenkt habe mit der Bedingung, dass den davon jährlich fälligen Marktscheffel Nordhäuser Maßes dreifachen Getreides Herr Th[eoderich] und seine Dienerin Schwester Gertrud auf Lebenszeit, und zwar nach Tod der einen Person die andere ganz, einnehmen, dann aber dieser Zins der Küsterei zukommen und zur Erhaltung des ewigen Lichts im Chor verwendet werden soll. Wenn genannter Herr oder seine Dienerin aus ihrer Kirche ausscheiden wollen, soll der Marktscheffel auf etwaigen Wunsch von anderen Gütern gegeben und in Sondershausen oder Erfurt auf Fuhre und Kosten der Zinspflichtigen überbracht werden. Mit dem Siegel des Konvents dem Propst und der Gertrud übergeben.

Zwei anhängedne Siegel stark beschädigt

8 x 27 und 4 x 19

Michelsen Nr. 35 mit falscher Jahreszahl.


Der Nonnenkonvent Schlotheim weist der Schwester Sophie von Bällstedt an Stelle eines Geldzins, den der Nonnenkonvent dem Kloster Langensalza gegeben habe, den gleichen Zins von einem Hof in Schlotheim zu

  • Archivalien-Signatur: 583
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Juni 29.

Propst Ekehard, Priorin Mechtild und der Nonnenkonvent Schlotheim bekennen, dass sie ihrer geistlichen Schwester Sophie von Ballstädt (Baldestete) zum Ersatz für 3 Schilling Geldzins Pfennige, die ihr von einem Gute zufallen sollten, welches sie den Klosterfrauen zu Langensalza (Salza) gegeben haben, den gleichen Zins von einem Hofe zu Schlotheim vor der Stadt angewiesen haben, den zurzeit Hermann Wepener vom Kloster hat, auf Zeit ihres Lebens, so dass der Zins bei ihrem Tod an das Kloster zurückfällt. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

14 x 16

Francke Kap. II, S. 130 Nr. 17.


Der Nonnenkonvent Stadtilm beurkundet, dass der Knecht Günther von Friemar, ihr Hofmeister zu Elxleben, ihnen sein Gut zu einem Seelgerät vermachte, und geben dazu ein Pfund Zinsen

  • Archivalien-Signatur: 588
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Juli 13.

Propst Heinrich, Äbtissin Jutta, Priorin Sophie und der Nonnenkonvent Stadtilm bekunden, dass der Knecht Günther von Friemar (Vrimar) ihnen seit seinen jungen Tagen treu gedient habe, lange Zeit ihr Hofmeister zu Elxleben gewesen sei und an seinem Ende seine Treue bewiesen habe, indem er ihnen sein Gut und Habe mit der Bitte vermachte, seine Jahrzeit ewig zu begehen; sie wollen dazu ein Pfund Zins geben. Weiter haben sie, als Eberhart von Witzleben ihren Hofmeister zu Wüllersleben, Titzel von Rockhausen, erschlagen hatte und dafür "Besserung" tun musste, und Titzels Freunde davon sieben Schock Groschen dem Kloster zu einem ewigen Licht für seine Seele geben, 30 Schilling bei Heinrich Ungebur zu Elxleben, 44 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige von einer Hufe, 6 Schilling von einem Hof daselbst angewiesen. Das Pfund soll die Äbtissin für den Konvent einnehmen, 30 Schilling die Frau, welche der Kapelle mit dem ewigen Lichte wartet. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Der gewesene Pfarrer Heinrich zu Dörnfeld (an der Ilm); Vikar Nikolaus; der Pfründner des Klosters, Ulrich.

ohne Siegel

19 x 31


Der Ritter Hermann Crebez von Bilzingsleben verkauft dem Bürger Ludwig von Tanbach zu Nordhausen eine Hufe zu Bilzingsleben, welche dieser dem Kloster Kapelle gibt

  • Archivalien-Signatur: 582
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 April 4.

Der Ritter Hermann Crebez von Bilzingsleben und seine Söhne Friedrich, Heinrich und Hermann, der Priester, verkaufen dem Ludwig von Tanbach, einem Bürger zu Nordhausen, eine Hufe zu Bilzingsleben, von dem der Inhaber 1 Pfund Wachs gibt. Der Käufer gibt diese mit Willen der Aussteller dem Gotteshaus Kapelle, so wie sie solche von ihren Eltern gehabt haben. Der Aussteller siegelt.
Zeugen: Kerstan Sleyfboym, Hofmeister Gotke, Reinh. Hoyldewin.

Ein anhängendes Siegel fehlend

7 x 26

Michelsen Nr. 34 (fehlerhaft).


Die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg tauschen mit dem Kloster Stadtilm Zinseinnahmen zu Teichmannsdorf (Ehrenstein) gegen 9 Pfund Pfennige jährlich aus ihren Ämtern zu Stadtilm sowie Gericht und Zoll

  • Archivalien-Signatur: 589
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 August 24.

Die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, beurkunden einen Tausch mit Äbtissin und Konvent des Klosters zu Stadtilm, wonach sie vom Kloster erhalten 9 Pfund Pfennige jährlichen Zins zu Teichmannsdorf, jetzt Ehrenstein, nämlich von Konrad Marcwart und Bertold Rittersdorf 5 Vierdung an 1 1/2 Hufe, von Heinrich Steygerwalt 2 1/2 Vierdung an einer halben Hufe und einem Hofe, von Konrad Steygerwalt ebensoviel, von Henrich ... einen Vierdung an einer halben Hufe und einem Hofe, von Otte Lemmerzal 1/2 Mark von 1/2 Hufe und einem Hofe, von Konrad Man 23 Schilling an 1/2 Hufe und einem Hof. Dem Kloster geben sie 9 Pfund Pfennige jährlich aus den Ämtern zu Stadtilm, Gericht und Zoll durch den oder die Schultheißen daselbst, je zu Weichfasten 2 Pfund und 5 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennige. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Propst Heinrich Wolf zu Frankenhausen; die Ritter Al. Hopfgartenund Heinrich von Witzleben sowie die Knechte Heinrich von Lengefeld und Konrad Voit zu Arnstadt.

Zwei anhängende Siegel fehlend

17 x 23


Die Grafen von Hohnstein sprechen die Grafen Günther XXI. Heinrich XII. von Schwarzburg von einer Bürgschaft gegenüber Jutta Kopphelini und dem Juden Isaak von Ilm los

  • Archivalien-Signatur: 581
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 April 16.

Die Brüder Graf Heinrich und Graf Bernhard von Hohnstein und ihre Vettern, die Brüder Graf Theoderich und Graf Ulrich von Hohnstein sprechen den Grafen Günther XXI. Heinrich XII. von Schwarzburg, ihre Schwäger und deren getreue Ritter Albrecht von Hopfgarten und Heinrich von Witzleben von ihrer Bürgschaft los, die sie der Jutta Kopphelini und deren Söhnen sowie dem Juden Isaak von Ilm, Einwohner von Erfurt wegen 467 Mark reinen Silbers und daraus erwachsenden Zinsen gegeben haben. Mit den Siegeln der beiden älteren, nämlich Heinrich und Theoderich, deren die Jüngeren, Bernhard und Ulrich sich mitbedienen.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

10 x 25


Erzbischof Heinrich III. von Mainz gestattet der Marienkirche zu Erfurt den Verkauf ihrer seit Alters besessenen Einkünfte zu Wüllersleben in Höhe von 7 Pfund Erfurter Pfennige und 3 Malter Weizen und Gerste Erfurter Maßes, woran sie öfter betrogen worden sind, an das Nonnenkloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 587
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Juni 30.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

17 x 24


Graf Ruprecht III. (Rupert) von Virneburg, Hauptmann des Erzbischofs Heinrich III. von Mainz, und Graf Günther XXI. von Schwarzburg geloben für die Grafen von Hohnstein, dass sie ihre Friedebriefe über den von Kaiser (Ludwig IV.) verhandelten Frieden, zwischen ihnen und dem Markgrafen Friedrich II. von Meißen spätestens bis 28. November geben sollen

  • Archivalien-Signatur: 590
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 November 19.

Graf Ruprecht III. (Rupert) von Virneburg, Hauptmann des Erzbischofs Heinrich III. von Mainz, und Graf Günther XXI. von Schwarzburg geloben für die Grafen Heinrich den Ältern und seinen Sohn Bernhard von Hohnstein und ihren Vetter Dietrich von Hohnstein (die man nennet "vor dem Walde"), dass sie ihre Friedebriefe über den von ihnen geteidingten Frieden, den der Kaiser zwischen dem Markgrafen Friedrich II. von Meißen und seinen Helfern einerseits und den Ausstellern andererseits verrichtet hat, gleichwie diese selbst getan haben, spätestens nächsten Donnerstag nach St. Katharinen (28. November) geben sollen und zwar zu Erfurt im Haus des Meisters Eckard, des Stadtschreibers (der Bürger Schreiber).

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend

12 x 32

Erwähnt bei Füßlein S. 123 f.


Ritter Konrad von Oßmannstedt und seine Brudersöhne tragen den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg und den Brüdern Graf Friedrich und Graf Hermann von Orlamünde, Herren zu Weimar, vier Hufen ihres Vorwerks zu Oßmannstedt zu Lehen auf und geloben, ihr Haus zu Oßmannstedt diesen offen zu halten und auf Anfordern einen wehrhaften Mann zu senden

  • Archivalien-Signatur: 604
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1342 Dezember 25.

Ritter Konrad von Oßmannstedt (Atzemanistete) und seine Brudersöhne, die Brüder Christophel und Ludwig, und ihre Erben bekennen, dass sie den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, den Brüdern Graf Friedrich und Graf Hermann von Orlamünde, Herren zu Weimar, und ihren Erben Lehnrecht gegeben haben über vier ihnen eigene Hufen, die zu ihrem Vorwerke zu Oßmannstedt bearbeitet werden. Sie geloben, dass ihr Haus zu Oßmannstedt der genannten Herren offen Haus sein soll gegen jedermann außer den Markgrafen (Friedrich II.) von Meißen, Herren Hartung und Hartung von Erffa, Dietrich von Vippach und Dietrich Vitzthum zu Apolda, dass sie darauf ihre Burgmannen (Bürger) sein und ihnen auf Anfordern auch einen wehrhaften Mann auf eins ihrer Schlösser senden wollen gegen jedermann außer den Genannten. Dagegen sollen die genannten Herren sie und ihre Erben verteidigen und zu ihrem Rechte befrieden gegen jedermann. Mit den Siegeln Konrads und und Christophs, zugleich für Ludwig und ihre Erben.

ohne Siegel

16 x 25


Dem Erzbischof Heinrich III. von Mainz berichten Kleriker von Kirchen aus Jechaburg, Frankenhausen, Schlotheim und Umgebung über eine Versammlung in Sondershausen, auf der Graf Heinrich von Hohnstein über Friedrich von Rüxleben, Stiftsherrn zu Jechaburg, Klage wegen Beleidigung und Gefangennahme des Küsters Eckehard von Dangelsdorf und den Magister Siffrid von Stolberg, seine Mitkanoniker, führte

  • Archivalien-Signatur: 597
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Juni 21.

Dem Erzbischof Heinrich III. von Mainz berichten Hermann von Blankenburg, Propst zu Jechaburg, Dekan Heinrich, die Nonnenpröpste der Kirche zum Heiligen Kreuz, Neuwerk und Altstadt, der Kirchen S. Nicolai, S. Blasii, S. Petri, S. Jacobi zu Nordhausen, Pfarrer der Nonnen in Frankenhausen, Kelbra, Kapella, Sußra (Suzzer), Schlotheim (Slatheym), die Benediktinerpröpste in Göllingen und Diethenborn, die Erzpriester der Sitze ober und unter dem Berge, Wechsungen, Bleicherode, Marktsußra (Marcsuzer), Görmar, Kannawurf, Heilingen; die Prioren des Johanniter-Ordens in Weißensee und in der Neustadt von Mühlhausen, die Pfarrer in Elrich, Bleicherode, Heringen, Auleben, Bielen, Sondershausen, Berga, Marktsußra und die ganze Geistlichkeit der Propstei der Jechaburger Kirche, dass sie alle zum 19. Juni nach Sondershausen zur Kirche berufen worden seien, wo Graf Heinrich von Hohnstein in ihrer Mitte erschien und über Friedrich von Rüxleben, Stiftsherrn zu Jechaburg, Klage führte. Dieser habe ihn beleidigt und in seine Gerichtsbarkeit eingegriffen, der Beschuldigte das teilweise zugegeben, insbesondere dass er den Küster Eckehard [von Dangelsdorf] und den Magister Siffrid [von Stolberg], seine Mitkanoniker, gefangen genommen und auf dem Schlosse Altengottern (Aldenguttern) festgehalten habe. Sie bitten, den Täter zu bestrafen.

ohne Siegel

19 x 45


Der Offizial der Propstei Jechaburg beurkundet, dass die Brüder Ritter Theoderich und Ritter Ernst von dem Kirchhof zwei Hufen bei Großenehrich dem Kapitel der Jechaburger Kirche um 24 Mark Nordhäuser Silbers verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 596
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Juni 18.

Der Offizial der Propstei Jechaburg beurkundet, dass vor ihm die Brüder Ritter Theoderich und Ritter Ernst genannt von dem Kirchhof (von deme Kerchove) mit Einwilligung ihrer Söhne Tyzel und Nicolaus und ihrer übrigen Erben zwei Hufen in der Flur des Dorfes Großenehrich (Maioris Ehrich), worüber Recht und Eigentum seit Alters den Grafen in Gleichen zustehen, dem Dekan und dem Kapitel der Jechaburger Kirche um 24 Mark Nordhäuser Silbers verkauft haben mit der Bedingung, dass Verkäufer die Acker behalten und davon den Käufern jährlich an Michaelis zwei Marktscheffel reinen Weizen, zwei Marktscheffel Winterweizen und zwei Marktscheffel Gerste Nordhäußer Maßes reichen sollen, wenn sie aber damit säumig werden, das Kapitel die zwei Hufen an sich ziehen und anderen Personen zur Arbeit lassen können. Die Grundstücke werden wie folgt beschrieben: sieben Acker in dem Widelbache, sieben Acker gegen die Kirche Nuwenstete, drei Acker daneben an zwei Stücken, drei Acker zwischen dem Egeln-See und Kraborn an 1 Stück, zwei Acker bei der Tensteten-Brücke, vier Acker unter dem Tensteten-Wege dorfwärts, ein Acker an dem schiefen Wege, sieben Acker an dem alten Tensteten-Wege, sechs Acker gegen das Dorf Wolferschwenda (Woylfirswende), sechs Acker gegen den Nuwenborn, drei Acker bei dem Thüringenhufen-Weg, sieben Acker gegen die Thaba-Mühle und vier Acker oben feldwärts. Offizialsiegel.
Zeugen: Bertold von Stockhausen; Heinrich von Berlstedt (Belstet); der Vikar der Jechaburger Kirche Heyso von Uthleben.

Ein anhängendes Siegel fehlend

19 x 24


Die Vollzieher der Satzungen des Mainzer Provinzal-Konzils heben die über Friedrich von Rüxleben, Stiftsherrn von Jechaburg, und andere verhängte Exkommunikation und das Interdikt auf, nachdem diesen den Küster Eckehard von Dangelsdorf und den Magister Siffrid von Stolberg, beide Stiftsherren zu Jechaburg, aus der Gefangenschaft entlassen haben

  • Archivalien-Signatur: 595
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Juni 1. und 3.

Die vom Erzbischof [Heinrich III.] von Mainz bestellten Vollzieher der Satzungen des Mainzer Provinzal-Konzils geben dem Leiter der Kirche in Altengottern (Aldinguttirn) und anderen Kirchenleitern bekannt, dass sie die über Friedrich von Rüxleben (Rukersleybin), Stiftsherrn der Jechaburger Kirche, seinen Bruder Thizelo, über Meinhard von Eichsfeld (Eychsveylt) und ... genannt Toppher sowie ihre Mittäter verhängte Exkommunikation und Interdikt aufgehoben haben. Die Genannten waren von ihnen mit Exkommunikation und Interdikt bestraft, weil sie den Küster Eckehard von Dangelsdorf (Danckilsdorf) und dem Magister Siffrid von Stolberg, beide Stiftsherren zu Jechaburg, gefangen genommen und in das Schloss Altengottern verbracht hatten, woraus sie jetzt wieder entlassen worden sind. Auch das Interdikt über Altengottern und andere von den Tätern bewohnte Orte wird aufgehoben. Der Offizial der Propstei zu Jechaburg und die Plebane zu Sondershausen und Jecha bekennen, den oben wiedergegebenen Brief gelesen zu haben, dessen Wortlaut sie anführen und mit ihren Siegeln beglaubigen.

Drei anhängende Siegel fehlend

14 x 33


Graf Heinrich von Hohnstein tritt alle seine Rechte an Haus und Herrschaft Dornburg an die Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg ab

  • Archivalien-Signatur: 593
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Oktober 1.

Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, tritt dem Grafen Günther XXI. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, und dem Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg alle Lehen, Mannschaft und Würdigkeit, welche von ihm die Herren genannt die Schenken [von Vargula] an dem Haus und an der Herrschaft zu Dornburg gehabt, ab, sodass die genannte Schenken sich fortan zu den genannten Grafen zu Schwarzburg halten sollen, wie bisher an ihn. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes siegel

12 x 25


Heinrich und Katharina von Dörzbach verkaufen ihre eigenen Leute zu Markelsheim und Apfelbach dem Gottfried von Hohenlohe-Brauneck um 22 Pfund Haller

  • Archivalien-Signatur: 600
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Juli 25.

Heinrich von Dörzbach, genannt von Krautheim, seine Frau Katharina und ihre Erben verkaufen mit gesamter Hand ihre eigenen Leute zu Markelsheim und Apfelbach dem Gottfried von Hohenlohe genannt von Brauneck und seinen Erben um 22 Pfund Haller und sagen ihm solche auf. Heinrich siegelt mit seinem und mit seines Bruders Konrad von Dörzbach Siegeln, deren sich auch Frau Katharina in Ermangelung eines eigenen mitbedient.

Zwei anhängende Siegel

11 x 22


Landgraf Friedrich II. von Thüringen beurkundet sein mit den Grafen Günther XXI. und Heinrich XII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, geschlossenes Bündnis, wonach er diese als seine Mannen schützen, und sie ihm als ihren Herrn dienen sollen

  • Archivalien-Signatur: 601
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 November 16.

Ein anhängendes Siegel

17 x 29

Erwähnt bei Füßlein S. 127, dort datiert auf 1343 März 10


Landgraf Friedrich II. von Thüringen zahlt dem Grafen Heinrich IX. von Schwarzburg zur Einlösung der Burg Eckartsberga 1635 1/2 Mark und versetzt ihm Dörfer in den Gerichten Buttelstedt und Eckartsberga

  • Archivalien-Signatur: 610
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Dezember 26.

Landgraf Friedrich II. von Thüringen, Markgraf zu Meißen und in dem Osterland, Graf zu Orlamünde und Herr des Pleißenlandes bekennt, mit dem Grafen Heinrich IX. von Schwarzburg, dessen Schwarzburg ist, seinem lieben Ohm, wegen der Einlösung seines Hauses zu Eckartsberga (Eckirsperge) darin übereingekommen zu sein, dass er diesem 1635 1/2 Mark und zwar zu Weihnachten in Erfurt 300 Mark, zu Lichtmess 585 1/2 Mark zahlen soll und ihm die Dörfer Niedernsulzbach, Obernsulzbach, Crependorf, Kötschau, Großromstedt, Kleinromstedt, Porstendorf, Ködderitzsch und Pfiffelbach, die in seinen Gerichten zu Buttelstedt und Eckartsberga gelegen sind, für 500 Mark versetzt, ferner am nächsten Walpurgis 250 Mark zahlen soll, widrigenfalls soll Lutolf von Allstedt (Alrestete) oder Heinrich von Holzhausen ihm die landgräfliche Veste Buttelstedt ausantworten unter Verbürgung von 8 aus den 20 genannten Mannen; Zahlort Erfurt oder, wenn das des Krieges wegen nicht möglich, Jena.
Bürgen: Graf Heinrich von Hohnstein, des Sondershausen ist, Heinrich Vogt von Plauen genannt Reuß, Heinrich Vogt von Weida der Ältere, Burggraf Otte von Leisnig (Lysznick), Bothe von Ilburg und Nikel vom Ende, Nikel von Heynitz (Henitz), Diterich Vitzthum von Apolda, Hartung von Erffa der Ältere und der Jüngere, Konrad von Oßmannstedt (Atzmenstete), Jan Goldacker, Kunemund von Malsleben, Kunemund von Stotternheim, Johans und Diterich von Schönberg, Lutolf von Ebeleben, Hans Croze, Günther von Herbsleben (Herfersleiben), Conrad Wurm.

Ein anhängendes Siegel fehlend

23 x 41

UB Vögte I 441, Nr. 869; Martin, UB Jena I Nr. 200 (beide nach älteren Veröffentlichungen).


Rudolf Schenk von Dornburg vereinbart mit den Grafen Friedrich und Hermann von Orlamünde und den Grafen Günther XXI., Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, dass er entweder das Haus zu Gleißberg oder die Herrschaft Lobdeburg zu Lehen empfangen soll

  • Archivalien-Signatur: 603
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Dezember 13.

Rudolf Schenk von Dornburg beurkundet den mit den Brüdern Graf Friedrich und Graf Hermann von Orlamünde und den Grafen Günther XXI., Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, geschlossenen Vertrag, wonach er für die ihm aus dem Verkauf von seinem Teil an Dornburg, Haus und Stadt, schuldigen 1000 Schock Groschen, von ihnen nach Maßgabe von zwei Freunden beider Seiten entweder das Haus zu Gleißberg oder die Herrschaft Lobdeburg, den Teil des Herrn von Burgau (Bergowe), der in Böhmen ist, annehmen und zu Lehen empfangen soll, siegelt.

ohne Siegel

10 x 22

Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 20 (NF 12, Jg. 1902), S. 104.


Rudolf Schenk von Dornburg verkauft den Grafen Friedrich und Hermann von Orlamünde und den Grafen Günther XXI., Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg seinen Teil an Haus und Stadt Dornburg, das Gericht daselbst sowie das Dorf Dorndorf und nimmt das Haus Tautenburg zu Lehen

  • Archivalien-Signatur: 602
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1343 Dezember 13.

Rudolf Schenk von Dornburg verkauft den Brüdern Graf Friedrich und Graf Hermann von Orlamünde und den Grafen Günther XXI., Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, seinen Teil an dem Haus und der Stadt Dornburg und sein Gericht daselbst und was darin gelegen mit allem Recht, das Dorf zu Dorndorf jenseits der Saale mit dem Gericht und allem Recht bis an den Heerweg zusammen für 1000 Schock Zahl-Groschen. Auch nimmt er von den genannten Grafen das Haus Tautenburg (Tutenberg) mit allem Zubehör zu Lehen, welches nach Tod seines Mannesstammes ihnen heimfallen soll unter Abfindung seiner Hausfrau Elisabeth von Querfurt und seiner etwa vorhandenen Töchter mit 400 Schock Groschen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

24 x 22


Abt Heinrich zu Saalfeld übergibt der Elisabeth, Witwe des Grafen Heinrich X. von Schwarzburg sein Lehen an einer Hofstatt bei Gorndorf

  • Archivalien-Signatur: 608
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 Mai 31.

Abt Heinrich zu Saalfeld bekennt, dass er der Gräfin Elisabeth von Orlamünde, Witwe des Grafen Heinrich X. von Schwarzburg-Arnstadt, sein Lehen an einer Hofstatt gegeben habe, die Heinrichs von Gorndorf war und im Besitz des Rolle zu Gorndorf ist, sodass sie deren Lehnsherrin ist mit allem Rechte, dass er daran gehabt hat.
Zeugen: Kaplan Hannes von Ilmenau (Ilmene), Hermann Schriber von Blankenburg, Hermann ihr Kellner. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 24


Albrecht von Heldrungen gelobt, dem Grafen Heinrich von Hohnstein einen Vertrag acht Tage zuvor aufzusagen

  • Archivalien-Signatur: 619
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 November 22.

Albrecht von Heldrungen gelobt mit seinen Mannen Hans von Trebra, Titzel von Raspenburg (Rassenberg) und Hartung von Lundershausen (Lungeshusen), dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen und seinen Mannen Heinrich von Schernberg, Dietrich von Königerode (Kongerode), Konemund Laranne einen Vertrag (rechte Vorrede) acht Tage zuvor aufzusagen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 21


Das Kloster Hersfeld befreit das Nonnenkloster Kapelle von seiner Gerichtsbarkeit und von Korn-Abgaben aus Günserode gegen eine jährliche Wachsabgabe

  • Archivalien-Signatur: 612
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 August 29.

Abt Johannes, Dekan Heinrich und der Konvent der Kirche in Hersfeld befreien das Nonnenkloster Kapelle von ihrer Gerichtsbarkeit und von jährlichen Korn-Abgaben von Günserode im Betrag von 9 1/2 Marktscheffeln Nordhäuser Maßes und einer dazu gehörige Geldabgabe, auf Deutsch Schnittpfennig genannt, die bisher von der Hersfelder Kirche zu Lehen gingen, nachdem das Kloster Kapelle diese Einkünfte von dem Ritter Ulrich Bock (Bogke) und dessen Erben aus Heldrungen käuflich erworben habe, welche solche von den Herren von Heldrungen zu Lehen hatten. Das Kloster Kapelle ist verpflichtet, dem Abt ein Pfund Wachs und der Küsterei zu Hersfeld ein Pfund zu Michaelis zu geben. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 31

Michelsen Nr. 36.


Die Bürger Dietrich Ebernandis und Dietrich Beyger in Weißensee verkaufen dem Nonnenkonvent Kapelle einen Hof zu Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 618
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 Oktober 28.

Die Bürger Dietrich Ebernandis und Dietrich Beyger in Weißensee verkaufen dem Propst Dietrich und dem Nonnenkonvent Kapelle einen Hof zu Frömmstedt in der Ostergasse, der dem verstorbenen Luteger Snowen gehört hat, um zwei Malter dreierlei Korns Erfurter Maßes. Sie leisten auf dem Landding Gewähr, sodass Vettere und seine Erben, die den Hof nunmehr in Erb(pacht) haben, davon der Küsterei zu Kapelle jährlich an Michaelis 10 Schilling Pfennige, eine Gans und zwei Hühner als Erbzins geben sollen. Auf ihre Bitten hängt Prior Konrad zu Weißensee sein Siegel an.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 19

Michelsen Nr. 38 nach Abschrift Müldeners.


Die Grafen Heinrich und Friedrich von Stolberg verbünden sich mit dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen

  • Archivalien-Signatur: 611
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 August 22.

Graf Heinrich von Stolberg, sein Bruder Friedrich und ihre Neffen (Brudersöhne) verbünden sich von Michaelis an mit dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen. Sie können dieses Bündnis gegenüber dem Vogt von Straußberg acht Wochen zuvor brieflich aufkündigen. Sie verschließen ihr Schloss den Feinden des Grafen von Hohnstein. Wenn der Markgraf von Meißen ihren Dienst gegen Heinrich von Hohnstein verlange, lassen sie es ihn zwei Tage zuvor wissen. Sie nehmen in das Bündnis auf den Alten von Schraplau und seinen Sohn und seine Diener. Bürgen sind ihre Mannen Heinrich von Rode, Heinrich von Brücken, Wernher Swarcze, Heinrich von Aldendorf, Hannes von Salza und Konrad von Thyrberg (Thyrbach).

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 26

Reg. Stolb. Nr. 456.


Eberhard von Straußfurt (Stusforthe) überlässt dem Magdalenerinnenkloster in Erfurt drei Hufen Landes zu Haßleben gegen Erbzins

  • Archivalien-Signatur: 615
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 September 24.

Eberhard von Straußfurt (Stusforthe) überlässt drei Hufen Landes zu Haßleben, die ehemals Heinemann und Frittsche von Nottleben bearbeitet haben, dem Propst, der Priorin und dem Konvent des Magdalenerinnenkloster (Weiße Frauen) in Erfurt gegen 6 Erfurter Pfennig Erbzins und verspricht Gewähr nach Recht des Landes Thüringen. Das Land umfasst im Großen Feld auf der Stätte nach dem Osterried 16 Acker, noch zwei Acker; von dem Osterriedweg gegen das Weringische Ried zwei Acker; an der Straße zwei Acker; jenseits des Sömmerdaer Weges sieben Acker; im Osterried gegen der Domherren Land begrabet (durch Gräben abgegrenzt) 16 Acker; daneben 24 Acker; im Nordfeld zwei Acker; gegen Endeleben (wüst) zwei Acker; 2 Gelängen stoßen an der Gebind in die Brache; zwei Acker, 3 Gehren und Gärten bei der Aue; im dritten Feld: das Sättelin über den Mossendorfsweg nach dem See 3 1/2 Acker, daran ein Acker, gegen das Osterried bei Herrn Huge zwei Acker, eine Sottel dabei im Mossendorfer Feld; Gehren bei der Haselbach sechs Acker; im Ringlebener Feld fünf Acker; Gelängen gegen den Weidenhain drei Acker; auf den Yppen sechs Acker, dazu eine Wiese neun Acker im Osterried, ein Hof bei dem Kirchhof und das Weidicht hinter Bertold Truten bei Herrn Huge. Aussteller siegelt.
Zeugen: Hermann Lose, Priester Gerlach von Issersheilingen (Heylingen), Johann Deynhart, Konrad von Nuwesezen, Heinrich von Molburg, Heinrich Schunke und der Bürger Siegfried von Magdala zu Erfurt.

Ein anhängendes Siegel in Textil eingenäht beschädigt

27 x 40


Friedrich der Ältere von Heldrungen beurkundet, dass Ritter Ulrich Bock Einkünfte in Günserode dem Kloster Kapelle übereignet

  • Archivalien-Signatur: 613
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 September 1.

Friedrich von Heldrungen sowie seine Söhne Albrecht und Friedrich beurkunden, dass ihr Burgmann, der Ritter Ulrich Bock 9 Marktscheffel und 5 Scheffel Korn im Dorf Günserode, welche er von ihnen zu Lehen hatte, den Klosterfrauen zu Kapelle, nämlich der Priorin Gertrud von Weberstedt und dem Konvent verkauft habe; sie erklären, dass dieser Zins, den sie von dem Kloster zu Lehen hatten, mit ihrem Willen dem Kloster Kapelle übereignet worden sei, und verzichten auf alle Rechte daran mit Anhängen ihres Siegels.
Zeugen: Der Pfarrer Heinrich von Günserode, Kaplan Heinrich von Mühlhausen zu der Kapelle, Kaplan Heinrich zu Heldrungen, Priester Th. Rost, Ritter Johann von Trebere, die Knechte Titzel von Raspenburg (Raspinberg) und Hartung von Lundershausen (Lungenshusen).

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

15 x 27

Michelsen Nr. 37.


Graf Friedrich von Beichlingen bekennt, dass Graf Heinrich von Hohnstein von ihm die versetzten Dörfer Großmehlra, Mehrstedt, Rockensußra und Hörningen (Honingen) mit allem Zubehör wieder abgelöst hat

  • Archivalien-Signatur: 724
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 März 20.

Ein anhängendes Siegel

9 x x28


Graf Heinrich von Hohnstein bekennt, dass er Hauptmann für das Land Thüringen des Landgrafen Friedrich II. von Thüringen geworden sei

  • Archivalien-Signatur: 616
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 Oktober 19.

Graf Heinrich von Hohnstein bekennt, dass er Hauptmann für das Land Thüringen des Landgrafen Friedrich II. von Thüringen geworden sei mit genauer Aufzählung seiner Obliegenheiten. Für die Auslagen soll er die Veste Weißensee mit allem Zubehör als Pfand haben. Bei seinem Abgang durch den Tod oder Gefängnis sollen Graf Burkhart von Mansfeld und dessen Söhne Sifert und Otto dem Markgrafen an seiner Stelle dienen.
Zeugen: Herzog Rudolf von Sachsen der Ältere, Graf Günther XXI. (?) von Schwarzburg (der Ältere), Herr Botho zu Ilburg (Ylborg), Dietrich Vitztum von Apolda, Albrecht von Maltitz, Heinrich von Schernberg, Konrad von Walkhausen (Walkusin).

Ein anhängendes Siegel fehlend

29 x 38


Heinrich und Dietrich Schenken von Dornburg verleihen die Dörfer Flurstedt und Niedertrebra auf Geheiß der Grafen von Orlamünde und der Grafen von Schwarzburg dem Heinrich Schafe von Dornburg, dessen Bruder Toen und dem Heinrich von Molwitz

  • Archivalien-Signatur: 607
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 Mai 23.

Die Brüder Heinrich und Dietrich Schenken von Dornburg verleihen die Dörfer Flurstedt und Niedertrebra (Drebere), welche zu dem von ihnen den Brüdern Graf Friedrich und Hermann von Orlamünde, Herren zu Weimar, und den Grafen Günther XXI. (?), Heinrich XII. (?) und Günther XXV. (?) Gevettern von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt verkauften Gute gehören, dem Heinrich Schafe von Dornburg, dessen Bruder Toen und dem Heinrich von Molwitz, gesessen auf dem Wintberg.

Zwei anhängende Siegel fehlend

11 x 21


Hermann Kegel verzichtet auf alle Ansprüche zu Großmehlra gegenüber dem Kloster Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 614
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 September 13.

Hermann Kegel verzichtet auf Bitten seiner Frau, seines Sohnes Heinrich und anderer Kinder und Erben, besonders mit Rat des Wernher Atze und anderer Freunde, gegenüber dem Kloster Schlotheim auf alle Ansprüche an einer halben Hufe zu Großmehlra (Mehler), an 50 Acker auf dem Heygenberg und an allem Gute, welches das Kloster in Feld und Dorf besitzt. Für ihn siegeln Rüdiger und Heinrich von Hagen und Kurt von Talheim, derzeit Vogt zu Keula.

Zwei anhängende Siegel fehlend

15 x 25


Tizel von Stotternheim bestätigt die Verleihung eines Geldzins in den Dörfern Pfiffelbach und Porstendorf und das Mushaus zu Roßla durch Graf Heinrich IX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 605
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1344 Februar 20.

Tizel von Stotternheim bekennt für sich und seine Erben die Verleihung eines Geldzins von vier Mark, je 48 Schilling Erfurter Pfennige oder 4 Pfund Heller auf eine Mark gerechnet, auf Michaelistag fällig, als Burggut in den Dörfern Pfiffelbach und Porstendorf (Putschendorf) und das Mushaus zu Roßla durch Graf Heinrich IX. von Schwarzburg und seine Erben 4 Mark Geldzins in den Dörfern Pfiffelbach und Porstendorf (Putschendorf). Sie verpflichten sich im Mushaus zu Roßla als ihre Burgleute zu wohnen und zu sitzen; wenn aber die Dörfer gelöst oder versetzt werden, oder wenn Roßla verkauft, versetzt oder verkümmert wird, sollen ihnen die 4 Mark bewiesen werden in den Gerichten Remda oder Schwarzburg und dazu ein Siedelhof in der Stadt Remda, wo sie ebenso als Burgleute geloben wollen. Wenn Tizel etwa ohne Erben abgeht, sollen die 4 Mark Geldzins und das Mushaus oder der Siedelhof seinem Schwager Ritter Tizel vom Hofe und seinen Erben folgen, denen der Graf und seine Erben das Burggut in gleicher Weise leihen sollen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

16 x 25


Der Rat der Stadt Mühlhausen erteilt als Inhaber des Patronatrechts der Kapelle des Johannes des Täufers außerhalb der Mauern ihrem Mitbürger Konrad von Bechstedt Vollmacht, die dortige Vikarie mit einem Priester zu besetzen und auch über die dazugehörige Armenspende zu verfügen

  • Archivalien-Signatur: 617
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1345 Februar 23.

Silvester von Kranichfeld und Bürgermeister Titzelo von Anrode (Angrieden), Johann von Schlotheim, Titzelo von Dangkolsdorf, Friedrich von Salza, Heinrich Margarethen und Konrad von Blankenberg und die übrigen Ratsmannen der Stadt Mühlhausen erteilen als Inhaber des Patronatrechts der Kapelle des Johannes des Täufers außerhalb der Mauern ihrer Stadt ihrem Mitbürger Konrad von Bechstedt und dessen Erben Vollmacht, die von weiland Konrad genannt Zcupheluiste, Priester in der genannten Kapelle zu Gottes und Johannes des Täufers Ehre, zu seinem und seiner Voreltern Seelenheil gestiftete Vikarie mit einem Priester oder sonst einem geeigneten Kleriker, der binnen Jahresfrist zum Priestergrad befördert werden kann, zu besetzen. Wenn sie es nicht binnen Monatsfrist tun, kann der Stadtrat selbst darüber verfügen, auch über die von dem genannten Konrad für Armenspenden dazu gestifteten zwölf Malter Mühlhäuser Maß Weizen und Gerste. Mit dem Siegel der Stadt gegeben.

ohne Siegel

33 x 39


Die Grafen von Schwarzburg übereignen dem Nonnenkonvent Stadtilm eine halbe Hufe und einen Hof bei Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 620
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1345 Februar 5.

Die Grafen Günther XXI. (?) von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, Günther XXV. (?) von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt, dessen Vetter Heinrich IX. (?) von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, Heinrich XII. (?) von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg wie auch Günther XVIII. (?) von Schwarzburg, Herr zu Leutenberg übereignen der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm eine halbe Hufe bei Seebergen nebst einem Hof vor dem Friedhofstor dieses Dorfes, welche Johannes Berthoy und seine Voreltern von ihnen zu Lehen hatten.
Zeugen: Heinrich, Propst des Nonnenkonvents; Albrecht von Bechstedt, deren Schultheiß; Konrad Vogt zu Arnstadt.

Vier anhängende Siegel, davon zwei fehlend, zwei beschädigt

20 x 27


Graf Günther XXI. von Schwarzburg gibt 6 Pfund jährlichen Zinses vom Schultheißenamt in Erfurt dem Grafen Heinrich von Stolberg

  • Archivalien-Signatur: 623
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1345 September 22.

Graf Günther XXI. (?) von Schwarzburg (der Ältere) bekennt, dass die Kinder des Herrn Brun, eines Bürgers zu Erfurt, ihm 6 Pfund jährlichen Zinses vom Schultheißenamt des Herrn von Mainz daselbst aufgelassen haben, und er diesen Zins dem Heinrich von Stolberg dem Ältern und seinen Erben zu Lehen gegeben habe.
Zeugen: Gyseler Vyrdeling, Gyseler Cygeler, Hannes von ..., Heyne von Weißensee (Wizzense).

ohne Siegel

15 x 25


Markgraf Ludwig von Brandenburg gelobt dem Vogt Heinrich dem Jungen von Plauen und seinen Erben, die Schäden, welche er in Ludwigs Krieg erleiden würde, zu ersetzen

  • Archivalien-Signatur: 621
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1345 Juli 10.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 20


Die Brüder Graf Heinrich und Graf Hermann von Beichlingen bekennen, dass sie dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, und seinen Mannen das für sie geleistete Gelübde abnehmen, es sei zu Erfurt oder zu Nordhausen

  • Archivalien-Signatur: 624
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1346 August 10.

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 20


Die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg bekennen sich zu dem von ihnen und ihrem Vatersbruder Graf Günther XXI. errichteten Teilungsvertrag, zu dessen Vollzug sie binnen 14 Tagen zusammenkommen wollen

  • Archivalien-Signatur: 626
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1346 Mai 16.

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 25

vgl. Sagittarius.


Die Grafen von Schwarzburg tauschen Rechte und Zinsen in Saalfeld, Blankenburg, Frankenhausen und Schwarza

  • Archivalien-Signatur: 625
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1346 März 7.

Graf Günther XXI. von Schwarzburg (der Ältere) bekennt, dass er mit seinen Vettern den Grafen Günther XVIII., Heinrich XII. und Günther XXV. (dem Jüngeren) wegen eines Tauschs übereingekommen sei, seine Städte Saalfeld und Blankenburg mit allen Rechten in diesen Städten und in allen Dörfern, die zu Saalfeld gehören, doch unter Vorbehalt eines Einsitzrechtes, gegen 140 Mark lötigen Silbers jährlich an ihrem Zoll zu Frankenhausen auf Michaelis sowie das Dorf Schwarza mit allen Rechten. Er bekennt, dass Bürger und Vogt zu Frankenhausen ihm dafür gehuldigt haben. Die genannten Vettern haben ihm darüber ihren Brief gegeben, den Günther der Jüngere, wenn er siegelmündig wird, nachholen soll. Auch bekennen der Ratsmeister Heinrich Weydenbrem, Heinrich von Göllingen (Gelingen), Reinhart von Margareten, Heintzel von Immen, Friedrich von Aylegand, Jakob Jacherie, Ketan Reinhart der Jüngere, Bertold Leve, Heinrich der Kochin, Friedrich von Ortern, Kuntzel Hartmud, Titzel Becker, der Rat und die Stadt zu Frankenhausen, die genannten Zinsen regelmäßig zu leisten.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 27

Regest: Sagittarius S. 60. Die dort aufgelisteten Zeugen stehen nicht in der Sondershäuser Urkunde.


Heinrich und Friedrich von Stolberg übereignen zwei Hufen zu Frömmstedt dem Kloster Kapelle

  • Archivalien-Signatur: 632
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1346 Dezember 20.

Die Brüder Heinrich und Friedrich von Stolberg und ihre Vettern übereignen zwei Hufen zu Frömmstedt, die der Propst und der Nonnenkonvent Kapelle von dem Ritter Hermann von Kranichborn abgekauft haben, als ihre Lehen, dem genannten Kloster; sie verzichten auf das Lehen und alles Recht daran, zu dessen Ersatz genannter Ritter zwei Hufen seines Eigenguts zu Bülzingsleben von ihnen zu Lehen genommen habe. Aussteller siegeln.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 28

Michelsen Nr. 40 nach einer Abschrift Müldeners mit falschem Monatstag.


Propst Dietrich gibt dem Frauenkonvent Kapelle eine halbe Hufe zu einem Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 628
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1346 Juni 24.

Propst Dietrich zu Kapelle gibt eine halbe Hufe zu einem Seelgerät in das Kammeramt des Frauenkonvents Kapelle, die als Erbzinsgut dem Konrad Porse gehörte. Dieses habe er Porse um 2 Nordhäuser Mark abgekauft, wofür ihm Bertha von Greußen, die Kämmerin 6 1/2 Marktscheffel Gerste gegeben habe, und dass er sie nun dem Konrad Ziphe zu Frömmstedt zu Erbe gegeben habe um 1/2 Malter Weizen und ebensoviel Gerste nebst einer Gans und 2 Hühnern, die jährlich in das Kammeramt zur Kleidung der Frauen zu liefern seien. Siegelt.
Zeugen: Pfarrer Heinrich zu Günserode, Kaplan Heinrich von Mühlhausen zu Kapelle, der Hofmeister Gothetee, Kristan Guze, Otte Mühlmeister (Molmeyster) und Helwig von Bleicherode, Brüder aus dem Gotteshaus.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

8 x x21

Michelsen Nr. 39 nach einer Abschrift Müldeners.


Ritter Heinrich von Roßla und seine Söhne verkaufen dem Grafen Heinrich XII. (?) von Schwarzburg ihr Haus unter dem Turm zu Roßla und das Dorf sowie die dazugehörenden Rechte

  • Archivalien-Signatur: 631
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1346 November 10.

Ritter Heinrich von Roßla, seine Söhne Günther, Albrecht und Heinrich sowie deren Erben verkaufen mit Rat ihrer Freunde dem Grafen Heinrich XII. (?) von Schwarzburg und seinen Erben ihr Haus unter dem Turm zu Roßla, das Dorf, Gerichte, Acker, Weide, Fischerei, Mühlen und allem Zubehör in der Flur unter und über Erde, ausgenommem 10 Hufen und 4 Höfe, das Obere Weidich und einen Hopfgarten, worüber der Graf und seine Erben das ganze Gericht haben sollen, alles bisher ihr Lehen vom Grafen. Die ausgenommenen Stücke sollen das Leibgeding für Frau Gisela, des Ausstellers Ehefrau, sein und nach ihrem Tod an ihre Erben fallen. Dem Hause soll das Burggut folgen, das etliche Leute von dem Aussteller gehabt haben. Auch sagt dieser dem Markgrafen Friedrich II. von Meißen das Haus zu Roßla mit dem Turm und allem Zubehör auf, das er gehabt hat bei dem Ritter Titzel Schenk von Apolda und bei Kristan von Witzleben. Ritter Heinrich und sein Sohn Günther von Roßla hängen ihre Siegel an, welche die Brüder Albrecht, Heinrich und Heinrich von Roßla mit gebrauchen unter Bekenntnis zum Vorstehenden.
Zeugen: Otto vom Hofe; Tizel Schenk von Apolda; Ritter Tizel von Berlstedt; die Brüder Konrad und Kirstan von Witzleben; Tizel vom Hofe; Tizel von Witzleben, Vogt zu Wachsenburg; Lutze von Wüllersleben (Wilrissleibin), Vogt zu Roßla; Tizel von Greußen von Altendorf.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

16 x 28


Der Nonnenkonvent Kapelle verkauft dem Pfarrer Theoderich von Osterode Landstücke bei Frömmstedt, deren Erträge für die Kirche in Frömmstedt und zu einem Seelgerät dienen

  • Archivalien-Signatur: 637
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 April 23.

Propst Theoderich, Priorin Gertrud und der ganze Nonnenkonvent Kapelle bekennen, dass sie eine Hufe Artlandes zu Frömmstedt, einen Hof beim Friedhof, eine Hütte und einen Hopfengarten am Loh, welche jährlich 4 Marktscheffel Nordhäuser Maßes, nämlich 1 Weizen, 1 Winterweizen und 2 Gerste zinsen, um 25 Pfund Erfurter Pfennige dem Pfarrer in Frömmstedt Theoderich von Osterode zu ewigem Eigen verkauft haben. Diese Güter, welche der Propst von dem Knappen Albrecht von Griefstedt, dessen Gattin, Söhnen und Töchtern gekauft hatte, hat nun der Pfarrer Theoderich von Osterode zur Ehre Gottes, der seligen Maria, der Heiligen Georg, Gertrude und aller Heiligen und zum Seelenheil aller Eltern, Verwandten, Freunde, Wohltäter, Gönner und seiner selbst den Hof mit dem Hopfengarten und der Hütte an die Pfarrkirche in Frömmstedt pro dote, die Hufe aber den Nonnen in Kapelle vermacht für seinen, seines Bruders Heinrich und seines Schwestersohnes Heinrich Todesfall. Die Nonnen versprechen, wenn der Pfarrer vor den beiden Heinrichen stirbt, jedem von diesen auf Lebenszeit jährlich 1 Marktscheffel von der Hufe zu geben, während der Rest an die Nonnen verteilt werden soll. Sie versprechen, nach deren Tod die Gefälle zur feierlichen Begehung des Jahrtages des genannten Theoderich zu verwenden, wobei dem Propst 1 Schilling Pfennige, jedem Kaplan 6 Pfennige, jedem Schüler 3 gegeben werden sollen.
Zeugen: Pfarrer Heinrich in Günserode, der Priester Heinrich von Mühlhausen, der Schüler Johann von Engelde.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

18 x 28

Michelsen Nr. 42 (nicht fehlerfrei).


Erzbischof Gerlach von Mainz bestätigt dem Propst von Jechaburg sowie den Dechanten und Kapiteln der Kirchen zu Nordhausen und Jechaburg, dass ihre Gesandten ihm den schuldigen Gehorsam erwiesen haben

  • Archivalien-Signatur: 640
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 Oktober 5.

Erzbischof Gerlach von Mainz bestätigt dem Propst Hermann zu Jechaburg und den Dechanten und Kapiteln der Kirchen zu Nordhausen und Jechaburg, dass in ihrem Namen Heinrich, der Offizial des genannten Propstes, der Chorherr Siegfried von Stolberg aus Jechaburg und der Chorherr Friedrich von Rüxleben (Rikersleybin) aus Nordhausen ihm den schuldigen Gehorsam erwiesen haben; er sichert ihnen wegen Verzögerung ihres Gehorsams nach der vom Papst Clemens VI. verfügten Absetzung des früheren Erzbischofs Heinrich III. von Mainz Straffreiheit zu und bestätigt alle von dem früheren Erzbischof Heinrich getroffenen Verfügungen vor seiner Absetzung.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

20 x 33


Graf Friedrich von Beichlingen übergibt seinem Schwager Graf Heinrich von Hohnstein alle Schlösser und Dörfer auf Lebenszeit gegen einen jährlichen Zinszahlung der Stadt Sondershausen

  • Archivalien-Signatur: 633
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 Februar 1.

Graf Friedrich von Beichlingen bekundet den von ihm mit seinem Schwager Graf Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen geschlossenen Vertrag, wonach dieser alle Schlösser und Dörfer von ihm einnehmen und auf Lebenszeit besitzen soll, nämlich das Schloss Rothenburg mit Holz und Wildbann halb und dem Roten See, die zugehörigen Dörfer Badra, Wassertalleben (Talheim), Hermstedt (wüst, Hermstete) und Rottleben (Rateleybin) mit allen Rechten, das Schloss Kyffhausen (Kufhusen) mit allem Zubehör, das Schloss Wallhausen mit Zubehör, das Schloss Ichstedt mit Mannschaft und anderem Zubehör, Mühlen, Holz, Teichen, die zugehörigen Dörfer Borxleben und Oldisleben (Odirsleybin) mit allen Rechten, auch das Recht, die zu Ichstedt gehörigen Lehen zu verleihen; das Schloss Bendeleben mit allen Rechten, welches der Aussteller von ihm zu Lehen haben soll. Wenn der Hohnsteiner ohne Erben stirbt, soll der Schersen an die Beichlinger zurückfallen. Dafür soll der Hohnsteiner dem Aussteller 30 Mark Geldes Nordhäuser Währung zu 32 Schilling jährlich an die Stadt und die Bürger zu Sondershausen anweisen. Auch wenn der Hohnsteiner nur weibliche Erben hinterlässt, sollen die genannten Orte an die Beichlinger zurückfallen. Der Aussteller siegelt.
Zeugen: Bischof [Weihbischof von Erfurt] Albrecht von Beichlingen, Graf Burkhard von Mansfeld, Graf Heinrich XII. von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt; Hermann von Kranichfeld und die Ritter Heinrich von Schernberg, Dietrich von Werthern und Heinrich von Rüxleben (Rukersleybin).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

30 x 41


Papst Clemens VI. bestätigt dem Propst, der Priorin und dem Konvent des Magdalenerinneklosters bei Schlotheim, alle Freiheiten und Immunitäten

  • Archivalien-Signatur: 630
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 April 22.

Papst Clemens VI. bestätigt dem Propst, der Priorin und dem Konvent des Magdalenerinneklosters bei Schlotheim, das durch Propst und Priorin geleitet zu werden pflegt, alle Freiheiten und Immunitäten, die ihnen und ihrem Kloster von römischen Bischöfen durch Privilegien und Nachlässe verliehen worden sind, wie auch Freiheiten und Ausnahmen an weltlichen Abgaben, die von Königen, Fürsten und anderen Christgläubigen ihnen oder ihrem Kloster gewährt worden sind.

ohne Siegel

21 x 36


Papst Clemens VI. erlaubt dem Zisterzienserinnenkloster in Marksußra, Grundbesitz, Weingärten und andere bewegliche und unbewegliche Güter beanspruchen, ergreifen und behalten zu dürfen

  • Archivalien-Signatur: 636
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 April 22.

Papst Clemens VI. erlaubt dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Zisterzienserinnenklosters in Marksußra, welches von Propst und Äbtissin geleitet zu werden pflegt, Grundbesitz, Weingärten und andere bewegliche und unbewegliche Güter, welche den der Welt entsagenden und bei ihnen Zuflucht nehmenden und die Gelübde ablegenden Schwestern als freien weltliche Personen nach Sukzessions- oder anderem Recht zufallen würden, und über die sie frei verfügen konnten, beanspruchen, ergreifen und behalten zu dürfen, ausgenommen Lehngüter.

Ein anhängendes Bleisiegel an Seidenfäden

21 x 37


Papst Clemens VI. nimmt das Magdalenerinnekloster Schlotheim unter seinen Schutz

  • Archivalien-Signatur: 627
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 April 22.

Papst Clemens VI. erteilt dem Propst, der Priorin und dem Konvent des Magdalenerinneklosters bei Schlotheim, das durch Propst und Priorin geleitet zu werden pflegt, vom Orden des heiligen Augustin Mainzer Diözes, auf ihre Bitte die Gnade, sie persönlich und den Ort, wo sie Gott dienen, mit allen Gütern, die sie haben oder künftig erwerben, unter des heiligen Petrus und seinen Schutz zu nehmen, insbesondere ihre Ländereien, Zehnten, Häuser, Besitzungen, Weingärten u.a. Güter zu bestätigen, vorbehalten die Regelung der Zehnten durch das allgemeine Konzil.

ohne Siegel

21 x 36

Francke Kap. II Nr. 19 (stellenweise fehlerhaft)


Propst Dietrich verkauft dem Frauenkonvent Kapelle einen Marktscheffel jährlichen Zins Gerste an einer Hufe zu Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 635
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1347 März 20.

Propst Dietrich vom Kloster Kapelle bekennt, dass die Priorin Gertrud von Weberstedt und der Nonnenkonvent daselbst ihm einen Marktscheffel Gerste als jährlichen Zins an einer Hufe zu Frömmstedt um 4 Mark Nordhäuser Währung, die er zum Nutzen des Gotteshauses verwendet, abgekauft habe. Die Hufe hat der Propst für das Kloster von dem Ritter Hermann von Kranichborn gekauft, vor dem sie Thilo Zymmerman von Frömmstedt innehatte. Der jeweilige Bearbeiter der Hufe soll den Zins jährlich zu Michaelis in das Kloster reichen, wie auch Johann Winzerln und seine Frau von Seega 2 Marktscheffel dahin geben an derselben Hufe. Aussteller siegelt.
Zeugen: Pfarrer Heinrich von Günserode; Dietrichs Kaplan Heinrich von Mühlhausen; Hofmeister Gotke; Otte Mühlmeister und Kerstan Guse, Brüder des Gotteshauses.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 33

Michelsen Nr. 41, nicht fehlerlos.


Albrecht Aberg von Frömmstedt, Günther von Hausen und sein Sohn Hermann verkaufen dem Nonnenkonvent in Kapelle 1 1/2 Hufen und 5 1/2 Acker Artland bei Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 648
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Mai 28.

Albrecht Aberg von Frömmstedt, Günther von Hausen und dessen in Rudersdorf (Rodisdorf) ansässiger Sohn Hermann tun kund, dass sie dem Propst Theoderich und dem Nonnenkonvent in Kapelle 1 1/2 Hufen und 5 1/2 Acker Artland in der Flur des Dorfes Frömmstedt, einen Hof am Ende des Dorfes, den Albrechts verstorbener Vater besaß, beim Herrenhaus und den dahin führenden Weg, einen Hopfgarten am Rinberge, von dem 1/2 Malter Hafer und ein Huhn jährlich gegeben werden, ferner vier Hühner, deren eines von einem Acker in der genannten Flur, zwei von zwei Ackern zu Herrnschwende an Michaelis, eines an Fastnacht von drei Ackern in Flur des Dorfes Kindelbrück zu geben sind, mit dem ganzen Herrschaftsrecht, wie sie es gehabt, zu ewigem Eigentum für 29 Mark Nordhäuser Währung verkauft haben. Auf ihre Bitte hängen Friedrich der Komtur und der Konvent der Brüder des Johanniterordens in Weißensee ihre Siegel an.
Zeugen: Propst Peter in Uttenhausen; Pfarrer Heinrich in Günserode; Pfarrer Theoderich in Frömmstedt und Kaplan Heinrich in Kappelle, Priester; Vogt Kunemund Laran in Weißensee und Konrad von Luthersborn (Ludirsborn) Freibote daselbst.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines teilweise vorhanden

20 x 20

Michelsen Nr. 43.


Bischof Albrecht zu Halberstadt schließt mit Graf Günther XXI. (?) von Schwarzburg ein Bündnis gegen die von Regenstein und von Mansfeld

  • Archivalien-Signatur: 653
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Juli 5.

Bischof Albrecht zu Halberstadt schließt nach Rat seiner Domherren und seiner Städte Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben mit seinem Schwager Graf Günther XXI. (?) von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, auf ein halbes Jahr vom nächsten Margaretentage ab ein Bündnis gegen die von Regenstein und von Mansfeld. Sie wollen einander helfen, keiner ohne den Willen des andern Frieden machen, wenn sich jemand der Gegner annehme, auch dessen Feind sein, ausgenommen vom Bischof dessen Bruder Bischof Heinrich von Hildesheim und die Herzöge Magnus und Ernst von Braunschweig, vom Grafen Günther die Markgrafen von Meißen und Brandenburg. Der Bischof soll binnen 6 Wochen eine Heerfahrt auf den von Mansfeld 8 oder 14 Tage lang tun und den Gewinn dem Grafen Günther lassen außer Gefangenen, Reisigen und Schlössern, die geteilt werden sollen. Auch bei anderen Herrschaften soll der Gewinn geteilt werden nach der Mannzahl abzüglich der dabei verbrauchten Kost. Ist der Bischof selbst zugegen, so soll er zuerst den besten Gefangenen auswählen danach Graf Günther, Herren bleiben ausgeschlossen. Bei der Einnahme eines Schlosses soll der Bischof zwei Teile, der Graf einen Teil erhalten, vorbehalten bleibt die gegenseitige Abgeltung je nach der Lage des Schlosses. Der Bischof soll dem Grafen im Lande Thüringen, dieser jenem im Lande Sachsen helfen. Bischof siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 26


Bischof Friedrich I. von Bamberg verkauft dem Grafen Günther XVIII. von Schwarzburg die Veste Waischenfeld und behält sich Wiederkauf vor

  • Archivalien-Signatur: 647
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Mai 8.

Bischof Friedrich I. von Bamberg verkauft mit Rat und Gunst seines Kapitels dem Grafen Günther XVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Wachsenburg, und seiner Ehefrau Richeza und ihren Erben die Veste Waischenfeld, Burg und Stadt mit Gericht, Wäldern, Holz, Wasser, Wiesen, Wildbahn, Wunne und Weide, gebaut und ungebaut, besonders in der Boppenreut, am Zeybach die Dörfer mit Äckern, Wiesen, Holz, auch Münnersberg, Haßlach, Haselbrunn, Weidmannsgesees und Marnlach um 3000 Pfund Heller, die der Bischof von dem Kauf an Land und Herrschaft seines verstorbenen Onkels Konrad II. von Schlüsselberg dem Grafen schuldig geblieben war. Wiederkauf wird jederzeit vorbehalten. Nach 5 Jahren mag der Graf oder seine Erben die Veste mit einjähriger Frist anbieten und, wenn Bamberg sie nicht nehmen will, anderweit veräußern; siegelt.

ohne Siegel

25 x 35


Der Nonnenkonvent des Sankt-Nicolai-Klosters Stadtilm bestätigt eine Seelgerätstiftung der Christine von Zcimmern

  • Archivalien-Signatur: 654
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Oktober 13.

Propst Heinrich, Äbtissinn Mechtild und der Nonnenkonvent des Sankt-Nicolai-Klosters Stadtilm bekunden, dass Christine, die Witwe des Heinrich von Zcimmern, Bürger in Erfurt, mit Einwilligung ihrer Erben aus eigenen Mitteln dem Kloster 3 Pfund gangbarer Pfennige zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil erworben habe, deren Hermann genannt Rost von Witzleben 24 Schilling, Nikol Smet 24 Schilling und Bertold Burchardi 12 Schilling Pfennige jährlich zu Michaelis geben. Davon sollen 2 Pfund ihrer Tochter Christine von Zcimmern, Nonne des genannten Klosters auf Lebenszeit zur Besserung ihrer Kleider, ein Pfund dem Konvent, nämlich zu den 4 Jahreszeiten je 5 Schilling Pfennige zum Troste der genannten Seelen ausbezahlt werden. Nach dem Tode der Nonne Christine sollen die zwei Pfund dem Konvent zum Jahrtage des Heinrichs, der Christine und ihrer Erben gegeben werden. Die Aussteller siegeln.

beide Siegel fehlen

14 x 24


Der Offizial der Jechaburger Propstei bestätigt, dass Ernst, Thilelo und Nikolaus bei dem Kerchove zwei Hufen zu Großenehrich der Jechaburger Kirche verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 641
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Februar 14.

Der Offizial der Jechaburger Propstei bestätigt, dass Ernst, Thilelo und Nikolaus genannt bei dem Kerchove mit Einwilligung der Margarete und ihres Gatten Heinrich von Sundhausen und anderer Erben 2 Hufen zu Großenehrich (ville maioris Erch), gelegen 7 Acker im Widelbach, 7 gegen die Kirche Nuwestete, 3 nach Honebern, 3 zwischen den Eygeln, 6 vor Kraborn, 2 bei der Tennstedter Brücke, 4 unter dem Tennstedter Weg, 1 an dem schiefen Weg, 7 an dem alten Tennstedter Weg, 6 gegen Wolferschwenda, 6 gegen den Nuwenborn, 3 beim Daringenhusen-Weg, 7 gegen die Tabamühle, 4 da oben dem Felde zu, woran Recht und Eigentum den Grafen von Gleichen zustehen, dem Dekan und dem Kapitel der Jechaburger Kirche für 30 Mark Nordhäuser Währung, gezahlt durch den Chorherrn Siffrid von Stolberg, verkauft und im Landgerichte Winkeln aufgelassen haben. Offizialsiegel.
Zeugen: Pfarrer Johannes in Bellstedt, Vikare zu Jechaburg ...genannt Knorre, Heinrich von Bellstedt, Heyso von Uthleben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

20 x 30

Würdtwein I Nr. 77.


Die Gemeinde Remda gelobt den Grafen von Schwarzburg Geld, das sie Hans von Saalfeld und Ludwig von Entzenberg verkauft haben, wieder einzulösen

  • Archivalien-Signatur: 644
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 März 7.

Kurd Reinhartis, Günther Schroter, Hermann Culcztorf und Konrad Rans, die vier Geschworenen zu Remda und die Gemeinde daselbst geloben den Grafen Heinrich IX. (?) von Schwarzburg und Günther XXIII. (?) seinem Sohn, ihren Erben und Frau Helene von Schwarzburg die 16 Pfund Haller Geldes, die sie an Hans von Saalfeld (Salveilt) und Ludwig von Entzinberg an ihrer Stadt zu Remda verkauft haben, in zwei2 Jahren wieder einzulösen und den genannten Herren und Frau ihre Rente und Zins unverkürzt zu zahlen, auch ohne deren Erlaubnis kein Geld an Juden oder Christen zu verschreiben noch ihr Stadtsiegel weder Bürgern noch Fremden zu versetzen. Mit dem Stadtsiegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 21


Erzbischof Gerlach von Mainz vidimiert dem Propst Heinrich vom Nonnenkloster Stadtilm, Briefe der Erzbischöfe Gerhard I. und Heinrich III. über die Inkorporation von Parochialkichen zugunsten des Klosters Paulinzella

  • Archivalien-Signatur: 649
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Juni 12.

Erzbischof Gerlach von Mainz vidimiert dem Propst Heinrich vom Nonnenkloster Stadtilm Briefe der Mainzer Erzbischöfe Gerhard I. (von Dhaun) und Heinrich III. (von Virneburg) über die Inkorporation von Parochialkichen zugunsten des Klosters Paulinzella gesehen zu haben: 1255 November 5 (Inkorporation der Parochialkichen Gebstedt, Schwabsdorf und Nottleben) und 1334 August 30 (Inkorporation der Parochialkirchen Elchleben und Illeben). Er lässt auf Bitten des Abts Hermann von Paulinzella sein Siegel anhängen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

24 x 25

UB Paulinzella Nr. 218 (vidimiert sind die Urkunden Nr. 80 und 194).


Graf Heinrich IX. von Schwarzburg übereignet seinen im Kloster Stadtilm lebenden Töchtern Mechtild und Margarete Zinsen bei Remda

  • Archivalien-Signatur: 652
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 Juni 24.

Graf Heinrich IX. von Schwarzburg übereignet seinen Töchtern, der Äbtissin Mechtild und der Klosterfrau Margarete zu Stadtilm für ihr Leben eine halbe Mark jährlichen Zins auf Michaelis, welche die Bürger Günther Verkil zu Remda und Günther Steinmetz zu Altremda je zur Hälfte geben. Nach Tod einer der Schwestern soll der ganze Zins der andern zukommen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 25


Graf Heinrich von Beichlingen beurkundet, dass der Burgmann Bertold Kemmerer zu Sachsenburg dem Kloster Kapelle Land zu Kannawurf verkauft habe

  • Archivalien-Signatur: 655
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1348 November 24.

Graf Heinrich von Beichlingen beurkundet, dass sein Burgmann Bertold Kemmerer zu Sachsenburg mit Einwilligung seiner Erben eine Wiese, 10 Acker umfassend zu Kannawurf (Kanewerfin) in dem Wendischen Gehege (wennigin gehey) gegen die Wertmühle dem Propst Dietrich, der Priorin und dem Konvent des Klosters zu der Kapelle zu rechtem Eigen, wie er und seine Eltern sie besessen, um 8 Nordhäuser Mark verkauft habe. Aufgelassen und zugeeignet sei die Wiese vor des Grafen Vogt und Gericht. Siegel des Ausstellers und des Vogtes, Albrecht von Truppheleybin zu der Sachsenburg, welcher den vor ihm zu Kannawurf geschehenen Kauf bekundet.

Zwei anhängende Siegel

16 x 32

Michelsen Nr. 44 (nicht fehlerlos).


Das Kapitel der Kirche zu Jechaburg bestätigt eine Seelgerätstiftung des Friedrich von Rüxleben, Kanoniker der Kirche zum Heiligen Kreuz in Nordhausen

  • Archivalien-Signatur: 683
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 August 3.

Der Dekan Heinrich, der Scholastiker Rudolf und das ganze Kapitel der Jechaburger Kirche bekunden, dass vor ihnen Friedrich von Rüxleben (Ruckersleiben), Kanoniker der Kirche zum Heiligen Kreuz in Nordhausen, einen Zins von 8 Schilling und all sein Recht an einem Hof in Stockhausen, den Heinrich Koch bewohnt, und dessen Eigentum der Jechaburger Kirche zusteht, der Vikarie des Altars der St. Katharina in ihrer Kirche übertragen habe mit der Bedingung, sein und seiner Eltern Friedrich und Beatrix Gedächtnis zu feiern. Sie geben dazu ihre Einwilligung mit dem Kapitelsiegel neben dem Siegel des Stifters.

Zwei anhängende Siegel fehlend

11 X 24

Würdtwein 145.


Das Kloster Saalfeld verkauft dem Nonnenkloster Stadtilm eine halbe Hufe in der Flur Volkstedt

  • Archivalien-Signatur: 685
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 September 4.

Abt Heinrich, Prior Heinrich von Köntz und der Klosterkonvent zu Saalfeld verkaufen, da ihre Kirche von schwerer Schuldenlast bedrückt war, eine halbe Hufe Artland mit Zubehör in der Flur Volkstedt, welche Adelheid, Witwe des verstorbenen Konrad von Liebringen (Libergen), ihnen testamentarisch vermacht hatte, um 16 Hallische Pfund dem Nonnenkloster Stadtilm, denen die genannte Witwe zugleich auch eine andere halbe Hufe vermacht hat. Die ganze Hufe besitzen Johannes Stoybe und sein Vetter Konrad Stoybe wohnhaft zu Volkstedt, welche davon 19 1/2 Scheffel teils Weizen, teils Gerste jährlich zu Erbzins geben. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Pfarrer Heinrich zu Griesheim, Hermann Swarcze, Christian von Arnstadt, der Bürger Nikolaus Willehelm zu Saalfeld, der Notar Heinrich, der Kämmerer und Aussteller Petzold.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

21 x 34


Das Nonnenkloster Frankenhausen verkauft den Bürgern Heinrich von Tunzenhausen, Jakob Zacharie, Kerstan Reynher dem Jungen, Kerstan Trencker eine Pfründe zur Versorgung eines Priesters, die zunächst dem Sohn des Heinrich von Tunzenhausen gegeben wird

  • Archivalien-Signatur: 686
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Dezember 20.

Propst Nicolaus, Äbtissin Agnes und ganze Sammenung des Gotteshauses zu Frankenhausen bekennen, dass sie den Bürgern Heinrich von Tunzenhausen, Jakob Zacharie, Kerstan Reynher dem Jungen, Kerstan Trencker um 40 Schock Groschen eine Pfründe verkauft haben, nämlich auf acht Jahre das Recht am Tisch des Propstes zu essen, dann nach seiner Wahl ebenso oder jährlich 4 Schock Groschen zu 11 Heller, je halb Walpurgis und Michaelis. Der Priester soll dafür eine ewige Messe lesen am Altar St. Jakobs und zu den 10 000 Rittern. Die Pfründe wird verliehen dem Sohn des Heinrich von Tunzenhausen auf Lebenszeit. Nach dessen Tode soll die Äbtissin das Lehen nach ihrem Belieben verleihen, wobei dabei aber der Stiftungsbrief verlesen werden soll. Während der Priester die Pfründe im Gotteshaus verzehrt, soll er da auch eine Bettstatt haben, aber keine Gebührnisse beziehen, wenn ihm nicht solche für ein Seelgerät verschrieben werden. Wenn das Kloster dazu im Stand ist, mag es die 4 Schock an gewissem Gute kaufen. Wenn ein Priester die Messe nicht halten will, soll er den Bürgern an seiner statt einen anderen stellen in 1/4 Jahr.
Zeugen: Die Priester Heinrich von Bacheleiben; Hermann von Kölleda, der die Frühmesse singt; Hans Sachse, der Schreiber auf der Burg war; Günther Zolner; Andreas Vormarten; die Brüder Werner Gellehube von Sondershausen; Hofmeister Heinrich von Buchilde; Berlt von Salza; Heinrich Missener und Konrad Slegell.
Die Aussteller geben den Bürgern auf das Rathaus zu Frankenhausen diesen Brief mit den Siegeln der Propstei und des Konvents.

Ein anhängendes Siegel

19 x 34


Das Nonnenkloster Kapelle bestätigt eine Seelgerätstiftung des Gottschalk, vormaliger Propst der Marienkirche auf dem Berg zu Nordhausen, und Dietrich, Propst des Klosters Kapelle, deren Einkünfte zunächst zur Versorgung der Küsterin und zweier Klosterschwestern verwendet werden sollen

  • Archivalien-Signatur: 684
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 August 6.

Propst Dietrich, Priorin Gertrud und das Nonnenkloster Kapelle bestätigen, dass Gottschalk, vormaliger Propst der Marienkirche auf dem Berg zu Nordhausen, und der genannte Propst Dietrich zusammen 10 Schilling Pfennige ewigen Zins an einem Hof in der Ostergasse zu Frömmstedt von Ludeger Snowen erkauft haben. Davon fallen 2 1/2 Schilling der Küsterin zur Kapelle zu, 7 1/2 aber zunächst den Klosterschwestern Luchard von Arnsberg und Mechtild von Heringen auf Lebenszeit, als Stiftung des genannten von Gottschalk, gereicht, dann auf dem Chor zu einem ewigen Seelgerät der beiden Stifter verwendet werden sollen. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

10 x 26

Michelsen Nr. 46.


Der Konvent der Minderbrüder zu Nordhausen tauscht anlässlich der Messe zum Seelenheil des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg mit dem Nonnenkolleg Frankenhausen Hofstätten

  • Archivalien-Signatur: 682
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Dezember 26.

Der Gardian Hartmann und der ganze Konvent der Minderbrüder zu Nordhausen beurkunden, dass sie von dem Nonnenkolleg Frankenhausen zum Durchgang ihrer Brüder zur Teilnahme an der Messe zum Seelenheil des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg eine Hofstätte frei von bürgerlichen Lasten, wie die Nonnen sie besaßen, erhalten haben, gelegen (zwischen) dem Friedhof und dem Hospitaltor im Osten bis fast zur Pforte, durch die man vom Friedhof zur Scheune der Nonnen geht, im Westen, mit Vorbehalt einer Öffnung und erklären dafür ihren Verzicht auf eine andere Hofstätte, die ihnen zu gleichem Zweck des genannten Grafen Witwe und deren Bruder Theoderich Graf von Hohnstein gegeben haben, zu Gunsten der Nonnen. Die Mönche verpflichten sich auf der ihnen abgetretenen Hofstätte weder einen Konvent noch ein Kloster zu gründen noch einen Glockenturm zu errichten, keine Messe auf tragbarem Stein oder sonst zu halten, in keiner Weise dem Rechte der Pfarrkirche Abbruch zu tun, sondern die Hofstätte nur als einfache Herberge zu benutzen für sich und ihre Gäste, auch die Nonnen und ihre Besucher gleichermaßen im angrenzenden Raume zu dulden. Bruder Gottfried, Provinzialküster der Minderbrüder für Thüringen, bekennt, damit Freundschaft zwischen dem genannten Nonnenkonvent und den Minderbrüdern des ganzen Ordens walte, sein Siegel angehängt zu haben.
Zeugen: Heinrich von dem Rode, Vogt in Frankenhausen; Ritter Heinrich Riche; Brüder Hermann und Eckehard Riche; Heinrich Rosenhain; Günther Zöllner; Heinrich Thuntzenhusen; Heinrich Echeln; die Brüder Hantzelo, Ermetrudis, Andreas und Frederich genannt Margarete.

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

18 x 32


Die Stadt Friedberg huldigt auf Gebot des Königs Karl IV. dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 681
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juli 25.

Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Stadt Friedberg bekennen, dass sie auf Gebot des Königs Karl IV. dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg, Sohn des Grafen Günther XXI. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, und seinen Erben und zu getreuer Hand und zu Vormundschaft den edlen Herrn Heinrich von Hohnstein, Propst zu Nordhausen sowie den Grafen Dietrich, Heinrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein gehuldigt haben zu rechtem Pfande so lange, bis Graf Heinrich XIII. von Schwarzburg zu seinen Tagen kommt, versprechen, demjenigen von ihnen, den sie der Stadt benennen werden, gehorsam zu sein mit allen Gülden, Steuern, Renten und Rechten, die sie dem Reiche von Alter her schuldig sind, dann dem genannten Grafen Heinrich selbst und seinen Erben so lange, bis König Karl oder sein Nachfolger sie ablösen wird, und wenn vorher der genannte Graf Heinrich ohne Erben abgeht, den genannten Grafen von Hohnstein und ihren Erben bis zur Ablösung, gemäß den Briefen, die König Karl den genannten Herren darüber gegeben hat. Wenn die Aussteller die auf Martini fälligen Steuern und Zinsen auf Mahnung nicht geben, so mögen die Herren bei Juden das Geld aufnehmen und, wenn es einem Monat zu Schaden steht, deswegen die Bürgermeister und Schöffen als Bürgen anrufen, die dann zu Friedberg, Frankfurt oder Gelnhausen in offener Herberge Einlager mit einem Pferd und einem Knechte leisten sollen. Aussteller geloben, diese Bürgen dessen zu entledigen. Der Stadt Friedberg großes Insiegel ist angehängt.

Ein anhängendes Siegel

25 X 31

UB Friedberg I Nr. 404


Die Stadt Gelnhausen huldigt dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg bei Übernahme der Pfandschaft

  • Archivalien-Signatur: 678
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 26.

Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Stadt zu Gelnhausen bekennen, dass sie auf Anweisung König Karls IV. dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg, Sohn und Erbe des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg und seinen Erben, dem Propst zu Nordhausen Heinrich von Hohnstein sowie den Grafen Dietrich, Heinrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein und ihren Erben zu getreuer Hand in Mundschaft, bis der genannte Heinrich zu seinen Jahren kommen wird, gehuldigt haben zu einem rechten Pfande für 5000 Mark lötigen Silbers, sodass sie dem Grafen und seinen Freunden und Erben mit allen Steuern, Gulden, Nutzen, Diensten, Gerichten, Gefällen, Rechten und Zubehör, die der König und das Reich bei ihnen hergebracht haben, gehorsam und untertänig sein sollen solange, bis Karl IV. oder seine Nachfolger am Reich sie mit dem angegebenen Geld einlösen. Sie sollen aber mit Dienste nicht weiter zufolgen haben, als dass sie unter einem Tag und einer Nacht wieder heimkommen können, auch sollen die Pfandinhaber die Stadt bei allen Rechten usw., die sie von römischen Kaisern und Königen, namentlich vom verstorbenen Kaiser Ludwig IV., hergebracht hat, sie auch über die hergebrachten Steuern, die sie diesem gegeben hat, nicht beschweren, keinen Neubau in der Stadt oder Freiheit machen, während der Rat nach Bedarf bauen darf; sie sollen keinen unredlichen Krieg in die Stadt ziehen, sie für Schulden nicht verpfänden. In diesen und anderen Dingen soll der Landvogt in der Wetterau die Stadt beschirmen; diese soll auch den anderen Reichsstädten daselbst verbunden bleiben. Bei Tod des genannten Propstes Heinrich wollen Aussteller sich an denjenigen halten, den die Freunde des Grafen als Vormund angeben. Mit dem Siegel der Stadt Gelnhausen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

36 x 43

UB Hanau II Nr. 791.


Erzbischof Gerlach von Mainz gibt seinen Willebrief zur Verpfändung von Burg und Stadt Gelnhausen, von Anteilen des Rheinzolls zu Mainz, der Reichsstädte Goslar und Nordhausen sowie von Gerechtigkeiten zu Mühlhausen an den Grafen Günther XXV. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 671
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 5.

Erzbischof Gerlach von Mainz gibt sein Einverständnis mit der Pfandsetzung, die König Karl IV. dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben, nämlich Heinrich von Hohnstein, Propst zu Nordhausen, und den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein getan hat. Er nimmt die dem Erzbischof und seinem Stift versetzten Pfänder und dazugehörige Rechte aus. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes in Textil eingenähtes Siegel beschädigt

14 x 25


Erzbischof Heinrich III. von Mainz, bekundet sein Einverständnis mit der Pfandschaft und Satzung des Königs Karl IV. für die Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben, Heinrich XIII. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben sowie Heinrich von Hohnstein und die Grafen und Herren von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 677
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 August 8.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 22


Graf Heinrich IX. (?) von Schwarzburg beurkundet, dass Hermann Rost Zinsen zu Kirchremda dem Klosterkonvent Stadtilm verkauft habe

  • Archivalien-Signatur: 658
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Januar 13.

Graf Heinrich IX. (?) von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, beurkundet, dass Hermann Rost eine Mark Geld, 6 Hühner jährlichen Zins an einer Hife und einem Siedelhof zu Kirchremda, die Heinrich Burner besessen, Lehen vom Grafen, der Äbtissin und dem Klosterkonvent Stadtilm verkauft habe der Aussteller eignet den Zins dem Kloster zu und siegelt.
Zeugen: Theoderich von Lobenstein, Thizelo vom Hofe, Heinrich Podewitz, Bürger Michel von Griesheim zu Stadtilm.
Rückseite gleichzeitig: Hermann Rost und Heinrich von Lengevelt der Ältere, Schwiegersohn der Elisabet von Griesheim haben gemeinsam Gewährleistung versprochen, was Theoderich von Lobenstein mit dem Schreiber (Propst ?) im Namen des Klosters entgegennahm.
Zeugen: Thizelo vom Hofe (de curia); Michel von Griesheim; Heinrich von Schernberg; Ludwig von Arnstadt, Schüler des Schreibers (lat.)

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 29


Herzog Rudolf von Sachsen gibt seinen Willebrief zur Verpfändung von Burg und Stadt Gelnhausen, von Anteilen des Rheinzolls zu Mainz, der Reichsstädte Goslar und Nordhausen sowie von Gerechtigkeiten zu Mühlhausen an den Grafen Günther XXV. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 670
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 5.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 27


Johann Stog und Theoderich Hertwig aus Gangloffsömmern verkaufen dem Nonnenkonvent Kapelle Zinseinnahmen in Frömmstedt und Herrnschwende

  • Archivalien-Signatur: 659
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Januar 22.

Johann Stog und Theoderich Hertwig (Hertwici), beide sesshaft in Gangloffsömmern, verkaufen mit Rat und Willen von Johanns Vater Bertold Stog und Theoderichs Brüdern Heinrich und Hermann, auch dessen Gattin und ihrer sonstigen Erben dem Propst Theoderich, der Priorin Gertrud und dem Konvent der Nonnen in Kapelle 8 Schilling und 6 Pfennige Erfurter Münze jährlichen Zins um 3 Talente und 8 Schilling Erfurter Pfennig. Den Zins geben auf Michaelis Gottschalk Zinke 6 Schilling von 1/2 Hufe zu Frömmstedt, Hartmann Bulere 18 Pfennige von einem Hof im Dorf Frömmstedt, Johanna Ostermen und ihre Erben 4 Schilling von einem Hof und 1/2 Viertel einer Hufe in Dorf und Flur Herrnschwende (Hernswinden).
Zeugen: Thiderich genannt von Gruningen, Vogt Theoderich genannt von Werthern von Weißensee, Ritter Heinrich genannt Vunke, die Knappen Heinrich Hake und Ludewig von Hausen. Auf Bitten der Aussteller siegeln der genannte Vogt und Heinrich Hake. Ersterer bekundet dazu die vor ihm im weltlichen Gericht erfolgte Auflassung.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

19 x 26 und 7 x 26

Michelsen Nr. 45 mit falscher Überschrift.


Karl IV. gibt als König von Böhmen seinen Willebrief zur Verpfändung von Burg und Stadt Gelnhausen, von Anteilen des Rheinzolls zu Mainz, der Reichsstädte Goslar und Nordhausen sowie von Gerechtigkeiten zu Mühlhausen an den Grafen Günther XXV. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 667
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Mai 30.

König Karl IV. bestätigt als König von Böhmen, dass er dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben in Betracht der besonderen Dienste, welche dieser dem Reich getan hat und noch tun mag, Burg und Stadt Gelnhausen, 10 Schilling Haller Geldes am Rheinzoll, den Karl und das Reich zu Mainz haben, oder wo Karl ihn hinlegt, die beiden Städte Goslar und Nordhausen mit allen Steuern, Zinsen, Gülten, Gerichten u.a. Zubehör, die der König und das Reich da haben, und alle Nutzungen, Steuer, Gülte, Zins und Gerichte der Stadt zu Mühlhausen für 20 000 Mark lötigen Silbers zu rechtem Pfande versetzt habe also, dass der genannte Graf und seine Erben diese Pfandschaft nutzen sollen, ohne die Nutzung von der Pfandsumme abzuziehen, bis der König oder seine Nachfolger am Reich die gesamte Pfandschaft, deren kein Teil ohne die anderen gelöst werden soll, eingelöst haben mit den 20 000 Gulden laut der vom König darüber gegebenen Briefe. Als König zu Böhmen, des Heiligen Römischen Reichs oberster Schenk und Kurfürst gibt Aussteller dazu seine Einwilligung. Mit dem königlichen Siegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel fehlend

20 x 36

Regg. Karl IV. (Diplome) [n. 1153], in: Regesta Imperii Online; MGH Constitutiones, Bd. 9, n. 69; dort auch ältere Literatur.


König Karl IV. bekundet zu der Pfandsetzung, die er dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt sowie dessen Erben, Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein als ein Römischer König zum Nutzen des heiligen Römischen Reichs laut der von ihnen darüber gegebenen Briefe getan hat, seinen guten Willen als ein König von Böhmen und Kurfürst

  • Archivalien-Signatur: 672
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 8.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 28

RI VIII n. 1004, in: Regesta Imperii Online


König Karl IV. erklärt dass niemand Ansprüche auf die dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg verpfändeten Städte Friedberg, Nordhausen und Goslar, die Nutzungen zu Mühlhausen, die gewöhnliche Steuer zu Frankfurt und 10 Schilling Haller (Pfennige) vom Zoll zu Mainz erheben soll

  • Archivalien-Signatur: 680
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juli 1.

König Karl IV. erklärt, da er dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, Sohn des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg sowie seinen Erben Heinrich von Hohnstein, Propst zu Nordhausen und den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein und ihren Erben Burg und Stadt Gelnhausen, die Städte Friedberg, Nordhausen und Goslar, die Nutzungen zu Mühlhausen, die gewöhnliche Steuer zu Frankfurt und 10 Schilling Haller (Pfennige) vom Zoll zu Mainz, oder wo er auf den Rhein gelegt wird, laut der darüber gegebenen Briefe zu rechtem Pfande versetzt hat. Er will nicht, dass irgend jemand, Fürsten, Grafen, Freie, Ritter, Knechte, Bürger oder wie sie genannt werden, die genannten von Schwarzburg und Hohnstein oder ihre Erben wegen dieser Pfandschaft vor ein Gericht lade, Tag ansetze, Urteil ergehen lasse, nach Beschlaf lege; verbietet allen Landvögten und Richtern, gegen die genannten Herren auf die verpfändeten Rechte irgend Recht zu helfen noch zu gestatten, dass Urteil darüber gesprochen wird, gleicher Maßen, als wenn diese Rechte noch in seinem und des Reichs Händen wären. Er erklärt alle trotzdem darüber ergangene Urteile für ungültig. Mit dem königlichen Siegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel fehlend

20 x 34

RI VIII n. 1056, in: Regesta Imperii Online; Reimer, UB Hanau II Nr. 795.


König Karl IV. gibt dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg die Freiheit, alle Pfänder einzulösen, die das Reich zuvor an den Städten Gelnhausen, Friedberg, Nordhausen, Goslar und Mühlhausen verpfändet hat

  • Archivalien-Signatur: 679
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juli 1.

König Karl IV. entbindet alle, die Pfandschaften an den Städten Gelnhausen, Friedberg, Nordhausen, Goslar und Mühlhausen und in den zugehörigen Kreisen und in den zugehörigen Kreisen und Gütern haben, da er dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg, Sohn des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg, und seinen Erben und den Heinrich von Hohnstein, Propst zu Nordhausen, sowie die Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein und ihren Erben mit Einwilligung der Kurfürsten die Städte Gelnhausen, Friedberg, Nordhausen und Goslar und die Nutzungen und Gericht zu Mühlhausen als Pfand verschrieben und Vollmacht gegeben hat, alle zugehörigen Güter, die verpfändet sind, einzulösen, alle ihre Pfandbriefe den genannten Grafen oder ihrer einem vorzulegen und zu lösen zu geben in gleicher Weise wie ihm selber. Mit dem königlichen Siegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel fehlend

19 x 31

RI VIII n. 1055, in: Regesta Imperii Online; UB Hanau II Nr. 795.


König Karl IV. verpfändet mit Einwilligung der Kurfürsten dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg und den Grafen von Hohnstein die Stadt Gelnhausen sowie die Städte Nordhausen und Goslar für 20 000 Mark lötigen Silbers

  • Archivalien-Signatur: 665
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Mai 26.

König Karl IV. verpfändet mit Einwilligung der Kurfürsten dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, dafür, dass er sein Diener geworden ist und um der Dienste Willen, die er dem König und dem Reiche noch tun mag, und seinen Erben und zu getreuer Hand dem Heinrich von Hohnstein, Propst zu Nordhausen, sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein die Stadt Gelnhausen mit der Burg und allen Gülten, Nutzen, Steuern, Diensten, Gerichten usw., die der König und das Reich daselbst haben, 10 Schilling Heller vom Zoll zu Mainz oder wenn er ihn dahin verlegen würde, zu Oppenheim, die zwei Städte Nordhausen und Goslar mit allen Gulten usw. wie oben, auch alle Rechte zu Mühlhausen mit Zinsen, Diensten, Zöllen, Gerichten usw. zu Pfande für 20 000 Mark lötigen Silbers versetzt habe, sodass der Graf und seine Erben die erwähnten Bezüge ungeteilt genießen mögen, bis ihnen diese Summe erstattet sein wird. Pfandinhaber mag eigene Knechte am Zoll halten, soll Stadt und Burg Gelnhausen bei allen Rechten und Freiheiten lassen wie bisher das Reich, und sie sollen ihm sogleich huldigen. Als Unterpfand für die versprochene Versetzung der Städte Nordhausen und Goslar und der Nutzungen zu Mühlhausen soll dem Grafen die Stadt Friedberg mit allen Steuern zu Nutzungen und Gerichten, die das Reich daselbst hat, eingeräumt werden, und die Bürger daselbst sollen ihm huldigen. Ferner setzt der König zu Pfande alle seine und des Reichs Gülten und Steuern zu Frankfurt, worüber die Bürger daselbst Graf Günther und seinen genannten Freunden ihren Brief mit dem Stadtsiegel geben sollen. Die Burgmannen zu Friedberg sollen diesen brieflich geloben, sie gegen Anfechtungen an der Pfandschaft zu verteidigen, auch ihnen und der Stadt Friedberg ebenso versichern, dass ihnen von der Burg kein Schade geschehen werde. Und wenn es mit den Städten Nordhausen und Goslar und der Nutzung zu Mühlhausen zu Stande kommt, sollen Friedberg und die Nutzung zu Frankfurt erledigt sein. Wenn von den Pfändern etwas versetzt oder verkümmert ist, soll es bis Martini losgemacht werden. Wenn die Städte die Huldigung verweigern, soll der König den Grafen 200 behelmte Mannen mit seinem Banner zu Hilfe senden, wofür die Bischöfe von Bamberg und Würzburg und der Burggraf Johann von Nürnberg geloben sollen, usw. Nach Tod Graf Günthers und seiner Erben treten die genannten Grafen von Hohnstein und ihre Erben an ihre Stelle. Für die 1200 Mark lötigen Silbers, die den Wirten der Grafen in Frankfurt zu zahlen sind, soll der König bei den Bürgern Jakob Knoblach und Siegfried Frosche daselbst goldene und silberne Pfänder setzen, die nach 8 Wochen verfallen. Mit dem königlichen Siegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

42 x 45

Regg. Karl IV. (Diplome) [n. 1132], in: Regesta Imperii Online; MGH Constitutiones Bd. 9 Nr. 64, dort auch ältere Literatur.


König Karl IV. versetzt dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg die Reichstadt Gelnhausen um 20 000 Mark Silbers

  • Archivalien-Signatur: 674
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 12.

König Karl IV. versetzt dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein und ihre Erben mit Einwilligung die Reichstadt Gelnhausen mit anderen in besonderen Briefen genannten Pfändern um 20 000 Mark lötigen Silbers mit allen Rechten und Zubehör, die er und das Reich da haben, bis mit Zahlung dieser Summe alle Pfänder zugleich eingelöst werden; weist die Burgleute zu Gelnhausen und die Bürger in der Stadt an den genannten Grafen, seine Freunde und Erben, ihnen zu huldigen. Diese mögen auch, wenn sie etwa Rechte oder Nutzungen des Reichs für Gelnhausen einlösen oder Baukosten aufwenden, solches Geld auf die Pfandsumme zur künftigen Einlösung schlagen. Sie sollen die Bürger bei allen Rechten lassen, die sie von römischen Kaisern und Königen und dem Reiche hergebracht haben. Gegeben mit dem königlichen Siegel.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

25 x 27

RI VIII n. 1007, in: Regesta Imperii Online; Reimer, UB der Herrschaft Hanau II 772 f, Nr. 780


König Karl IV. versetzt dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg die Reichstadt Friedberg als vorübergehendes Pfand bis zur pfandweisen Übergabe der Städte Nordhausen und Goslar

  • Archivalien-Signatur: 676
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 15.

König Karl IV. versetzt dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und seinen Erben und dem Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein und ihren Erben mit Einwilligung der Kurfürsten die Reichstadt Friedberg mit allen Rechten und Zugehörungen und alle Gülten, Steuer und Nutzen zu Frankfurt als Pfand bis zu der Zeit, da er ihnen die zwei Städte Nordhausen und Goslar mit allen Rechten als Pfand überantworten, Bürgermeister, Räte und Bürger dieser zwei Städte zur Huldigung an die Grafen weisen und auch die Bürger zu Mühlhausen ihnen schwören lassen werde mit Gerichten und Zahlungen sich an sie zu halten, erklärt auch sein Einverständnis zu den Verträgen, welche der Burggraf und die Burgleute des Hofes Friedberg, die Bürger in der Stadt daselbst und von Frankfurt mit den Grafen geschlossen haben. Mit dem königlichen Siegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 35

RI VIII n. 1015, in: Regesta Imperii Online; die Urkunde wird erwähnt bei Janson, das Königthum Günthers (1880), S. 118 f.


König Karl IV. verspricht Graf Günther XXV. von Schwarzburg und Herrn zu Arnstadt ihm bei der Durchsetzung seiner Rechte in den verpfändeten Städten Gelnhausen, Nordhausen und Goslar zu unterstützen

  • Archivalien-Signatur: 666
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Mai 28.

König Karl IV. verspricht Graf Günther XXV. von Schwarzburg und Herrn zu Arnstadt, weil dieser sein Diener geworden, und um der von ihm dem Reiche künftig zu leistenden Dienste die Stadt Gelnhausen mit der Burg, 10 Schilling auf dem Zoll zu Mainz, oder wo er ihn sonst an den Rhein legen wird, die zwei Städte Nordhausen und Goslar und die ganze Steuer und alle Einkünfte des Reichs zu Mühlhausen für 20 000 Mark lötigen Silbers verpfändet hat, dass er die genannten Städte, Burg und Gemeinschaft veranlassen werde, dem Grafen und seinen Erben darauf zu huldigen. Für den König und mit ihm geloben Graf Emicho von Nassau, Burggraf Friedrich von Nürnberg dem genannten Grafen Günther, seinen Erben und zu gesamter Hand Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen, den Grafen Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein und dem Ritter Dietrich von Holzhausen, dass sie nach Mainz reiten und daraus nicht kommen wollen, bis sie ihm 25 Ritter gestellt haben, die dort in gemeiner Herberge, jeder mit zwei Pferden und einem Knecht, ein Lager halten oder auf Verlangen dazu nach Frankfurt kommen sollen, bis alles erfüllt ist. Die zwei Herren wollen auch nicht von Mainz weggehen, ehe sie dem Grafen Günther und seinem Wirt in Frankfurt 1200 Mark Silbers gezahlt haben, wovon dem Wirt seine Kosten nach Gutachten von Ritter Kerstan, Bertold von Worbis und Heinrich von Dürrwangen zu berechnen sind. Mit dem königlichen Siegel gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt (Bruchstücke beiliegend)

25 x 37

Regg. Karl IV. (Diplome) [n. 1148], in: Regesta Imperii Online, MGH Constitutiones, Bd. 9, n. 68.


König Karl IV. verspricht Heinrich von Hohnstein wegen seiner Dienste 1655 breite Schock großer Pfennige Prager Münze

  • Archivalien-Signatur: 657
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Januar 3.

König Karl IV. und König zu Böhmen verspricht Heinrich von Hohnstein und seinen Erben wegen des Dienstes, zu welchem dieser sich ihm verbunden hat, 1655 breite Schock großer Pfennige Prager Münze. Er bescheidet ihn damit auf seinen "Berna" (Steuer), der am Sonntag über 3 Wochen im Königreich Böhmen erhoben werden soll. Der König, Herzog Johann von Kärnten, Graf zu Tirol und Görz, und Erzbischof Ernst (Arnestus) von Prag mit ihm geloben zu veranlassen, dass alle Berner (Steuereinnehmer) in allen Kreisen des Königreichs dem von Hohnstein, seinen Erben oder Boten das Geld von den ersten Eingängen auszahlen sollen, doch zugleich mit des Kaisers Schwager Markgraf Friedrich von Meißen und seinen Erben, denen 8000 Schock auf demselben Bern verschrieben sind, im Verhältnis der beiderseitigen Forderungen nebst Kostenersatz der Diener und Boten des von Hohnstein. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben zu Dresden.

Drei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

21 x 33

Regg. Karl IV. (Diplome) [n. 921]. Vgl. RI VIII Nr. 823, MGH Constitutiones Bd. 9 Nr. 20.


Kuno II. von Falkenstein, Dompropst und Vormund des Stiftes zu Mainz, schließt ein Bündnis mit Graf Günther XXI. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 656
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Januar 2.

Kuno II. von Falkenstein, Dompropst und Vormund des Stiftes zu Mainz bekennt, sich mit Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, verbunden zu haben, dass sie getreu beieinander bleiben, und er, so lange er Vormund ist, dem Grafen dienen solle mit 60 behelmten, kriegstauglichen Mannen, auch mehr oder weniger nach Erfordern durch Boten oder Briefe binnen 14 Tagen, und ebenso der Graf dem Stifte zu Mainz, wobei der unterstützte Teil die ihm gesandten Hilfstruppen beköstigen soll. Wenn der Graf Mangel hat, verspricht Aussteller ihm mit Lebensmitteln für 50 oder 60 Mann zu helfen, deren Wert jener ihm ersetzen soll nach Erkenntnis des Ritters Johanns von Beldirsheim. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

24 x 35


Markgraf Ludwig von Brandenburg bekundet sein Einverständnis mit der Pfandschaft und Satzung, die König Karl IV. dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben, Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein getan hat

  • Archivalien-Signatur: 673
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 5.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 26


Markgraf Ludwig von Brandenburg gibt seinen Willebrief zur Verpfändung von Burg und Stadt Gelnhausen, von Anteilen des Rheinzolls zu Mainz, der Reichsstädte Goslar und Nordhausen sowie von Gerechtigkeiten zu Mühlhausen an den Grafen Günther XXV. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 668
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Mai 30.

Markgraf Ludwig von Brandenburg bekundet sein Einverständnis damit, dass König Karl IV. dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben wegen der Dienste, welche dieser dem Reiche getan hat und noch tun mag, Burg und Stadt Gelnhausen, 10 Schilling Haller Geldes am Rheinzoll, den der König und das Reich zu Mainz, oder wo der König ihn hinlegen will, die Städte Goslar und Nordhausen mit allen Einkünften und Gerichten, auch alle Einkünfte und Gericht der Stadt Mühlhausen als rechtes Pfand versetzt hat für 20 000 Gulden, an denen die Nutzungen nicht abgerechnet werden sollen, solche Pfandschaft zu genießen, bis der König oder seine Nachfolger am Reich diese insgesamt - keinen Teil ohne den anderen - für diese Summe einlösen wird. Mit dem Siegel des Ausstellers gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

23 x 29


Pfalzgraf Rudolf bei Rhein bekundet seine Einverständnis mit der Pfandsetzung, die König Karl IV. dem Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und seinen Erben, Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein getan hat

  • Archivalien-Signatur: 669
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1349 Juni 5.

Ein anhängendes Siegel

17 x 24


Die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg bekennen, dass das Patronatrecht der Pfarrkirche in Rudolstadt dem Zisterzienserkloster Langheim zustehe

  • Archivalien-Signatur: 695
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 Juni 4.

Die Brüder Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, bekennen, dass durch rechtmäßige Schenkung seitens ihres verstorbenen Onkels, Graf Otto von Orlamünde, Herrn zu Plassenburg, die er zu seinem und ihrem, aber auch ihrer beiderseitigen Vorfahren Seelenheil gemacht habe, das Patronatrecht der Pfarrkirche in ihrer Stadt Rudolstadt und der dazugehörigen Tochterkapelle und Vikarien dem Abt und dem Konvent des Zisterzienserklosters Langheim zustehe, und verzichten auf alle Ansprüche daran. Sie geben auch ihre Zustimmung, wenn der jetzige Leiter der genannten Pfarrei die Leitung aufgeben will. Damit auch die von Graf Otto von Orlamünde gestifteten vier Dienste, zwei in Langheim, zwei im Wert von acht Hallischen Pfund im Nonnenkloster Himmelkron, an der Städte seines Begräbnisses, an den Tagen seines Gedächtnisses zweimal im Jahr mit Messen usw. gehalten werden, für die Herzöge von Meran, dessen Gründer, zum Heil der Seelen Ottos und seiner Vorfahren. Frauen Elisabeth, Mutter der Aussteller, dieser selbst und ihrer Vorfahren und Nachfolger wollen sie, dass die Pfarrkirche zu Rudolstadt niemals dem Kloster Langheim entfremdet werde. Dagegen hat sich das Kloster verpflichtet, in der Herrschaft der Grafen keine Güter zu erwerben, die den Grafen zu Steuer, Bete oder Dienst verpflichteten sind, und, wenn ihnen solche für Seelgeräte überwiesen sind, in Jahresfrist zu verkaufen. Beide Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel

30 x 47

Schultes Schriften Nr. 39.


Die Grafen von Hohnstein einigen sich mit Graf Heinrich von Hohnstein, Herren zu Sondershausen, und den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, um das Erbe, des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg und die Versorgung von dessen Kindern und dessen Witwe

  • Archivalien-Signatur: 694
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 Mai 13.

Die Grafen Heinrich, Dietrich, Bernhard und Ulrich von Hohnstein, Herren zu Hohnstein, und Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen einigen sich gütlich nach Rat ihrer Freunde und Mannen mit ihren Vettern und Schwagern Grafen Heinrich von Hohnstein, Herren zu Sondershausen, mit den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, um das Erbe, des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg (der zum König gekoren war): Wenn Günthers XXI. Sohn, Graf Heinrich XIII. von Schwarzburg stirbt, ehe er 12 Jahr alt geworden ist, sollen sie miteinander gleich teilen alle Herrschaften, Festen, Burgen, Städte, Land und Leute mit Gerichten, Gefällen, geistlichen und weltlichen Lehen usw., namentlich die 20 000 Mark, welche der König den genannten Grafen von Hohnstein und dem jüngeren Grafen Heinrich von Schwarzburg unter Pfandsetzung schuldig geworden ist, und alles was dem jungen Grafen zugekommen wäre. Davon soll die Hälfte den als Ausstellern genannten Grafen von Hohnstein, die andere Hälfte dem Grafen Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, und den Brüdern Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, zufallen. Die Teilung soll durch je zwei Freunde jeder Partei binnen eines Monats vorgenommen werden und um die Teile gewürfelt werden. Der Witwe des Grafen Günther XXI. sollen 100 Mark als Leibgedinge sicher gestellt werden. Gemeinsam wollen sie die drei Töchter (Kinder) des Grafen Günther XXI. Kinder verheiraten mit Rat ihrer Freunde und Mannen, die vierte Tochter kommt in ein Kloster. Bei Tod des jungen Grafen sollen die genannten Herren zu Sondershausen und Arnstadt den Ausstellern Rechnung legen oder Pfänder für die Schuld setzen, welche in zwei Jahren gelöst werden sollen. Andernfalls sollen die vier, denen die Hohnsteiner die Herrschaft überantwortet haben, solche ihnen wieder übergeben, und sie die Güter der Kinder behalten bis zur Zahlung. Aussteller versprechen auch, Blankenburg und Arnstadt zwei Mannen der Kinder, welche Ausstellung und ihre Freunde gewählt haben, zu übergeben, Blankenburg für das Leibgedinge der Witwe Graf Günthers ihrer Schwester, Arnstadt und Blankenburg für das Erbe der Kinder und die Forderung der Aussteller. Diese haben Frankenhausen als ihr Pfand übergeben zweien ihrer Mannen, die sie und ihre Freunde gewählt haben. Verpfändungen sollen nur mit Einverständnis der vier Mannern geschehen, bei Tod eines von ihnen binnen 8 Tagen Ersatz gestellt werden, indem Aussteller vier Mannen der Kinder bezeichnen, aus denen ihre Freunde den Ersatzmann wählen. Wenn der Graf Günthers Sohn Heinrich 12 Jahr alt wird, sollen diese Vereinbarungen erledigt sein, und die Vier und die Herren die Herrschaft Günthers Kindern ausliefern, wenn bewiesen wird, dass sie davon befriedigt worden sind. Wenn aber die Witwe sich von den Kindern mit Rat ihrer Freunde sondern will, sollen die Vertragsschließenden beider Seite ihr 100 Mark auszahlen, womit Blankenburg nebst Zubehör von ihr gelöst wird. Jährlich zweimal soll Abrechnung über das Vermögen der Kinder gehalten werden. Aussteller versprechen über 100 Mark nicht zu gewinnen und kein Schloss zu verpfänden aus dem Erbe der Kinder ohne Vorwissen der Vertragsgegner, soweit sie im Lande sind. Anfechtungen der Kinder soll von beiden Seiten gewehrt werden, auch Ansprüche an die Lehen usw. von ihnen einträchtig behandelt werden. Aussteller siegeln.

Vier anhängende Siegel, davon zwei fehlend, zwei beschädigt

34 x 49

Die Gegenurkunde (Archivum Commune 103) gedruckt UB Arnstadt Nr. 152.


Die Landgrafen Friedrich und Balthasar von Thüringen einigen sich mit Graf Heinrich von Hohnstein und den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg auf einen Aufschub bei der Rückzahlung von Schulden

  • Archivalien-Signatur: 688
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 März 21.

Die Landgrafen Friedrich und Balthasar von Thüringen einigen sich mit Graf Heinrich von Hohnstein, dessen Sondershausen ist, und den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, denen Arnstadt ist, ihren Onkel und Getreuen, wegen 1700 Mark lötigen Silbers, die sie den Fürsten von ihrer Hauptmannschaft und Diensten vor Salza, gegen Hessen und auf dem Eichsfelde gegen Mainz berechnet hatten: 500 Mark sollen 5 Jahre vertagt bleiben. Wegen der übrigen 1100 Mark sollen die Fürsten von den Geldern, die sie von dem Römischen König ihrem Onkel von Brandenburg oder seinen Brüdern oder ihrer Schwägerin Frau Jutta von Henneberg bekommen werden, ein Drittel den Grafen geben und, wenn die Summe so in einem Jahre nicht zusammenkommt, Haus und Stadt Schlotheim mit Zubehör dem Ritter Hans von Byenbach und dem Knappen Hermann von Mila überantworten, die es wieder nach einem Jahr bei nicht völliger Bezahlung den Grafen als Pfand einräumen sollen. Die Grafen mögen nach zwei Jahren die genannte Veste, wenn die Fürsten sie nicht einlösen, wiederkäuflich veräußern, doch nur an solche Personen, die das Schloss von den Fürsten zu Lehen nehmen werden.
Zeugen: Graf Günther XVIII. von Schwarzburg, dessen Wachsenburg ist; der Fürsten Hofmarschall Thimo von Kolditz; Bruder Konrad Kellner von Reinhardsbrunn; Hofrichter Albrecht von Maltitz; Kammermeister Arnold Judemann; Otto von Stotternheim; Ritter Kristan von Witzleben und ihr Landvogt Heinrich von Laucha (Loucha). Mit den Siegeln der Aussteller.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

24 x 48

Heydenreich S. 101-103.


Die Stadt Leutenberg leiht bei der Stadt Königsee 10 Mark wofür die Grafen Heinrich IX. von Schwarzburg und seinen Sohn Günther XXII. bürgen

  • Archivalien-Signatur: 692
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 Mai 7.

Heinrich Schutzce, Heinrich Hetzil, der Schmied Heinrich Richstigk, Hannes Brun, die geschworenen Vier zu Leutenberg und die Gemeinde, arm und reich daselbst bekennen, den Ratsleuten zu Königsee Heinrich Losin, Hans Stier, Fritsche Nubegk und Richter Andreas Brotsagk und der Gemeinde daselbst 10 Mark jährlichen Zins schuldig zu sein, und versprechen, je zu St. Michaelis Tag für jede Mark 51 Schilling Erfurter Münze in die Stadt Königsee zu entrichten, setzen dafür zu Bürgen die Grafen Heinrich IX. (?) von Schwarzburg und seinen Sohn Günther XXII. (?), Herren zu Schwarzburg, die mit den Ausstellern geloben und siegeln. Bei Versäumnis sollen die vier in Königsee einreiten und dort bis zur Erledigung Einlager halten.

Drei anhängende Siegel

12 x 27


Graf Friedrich von Beichlingen übereignet als Seelgerät für seine Eltern dem Kloster Kapelle eine halbe Hufe zu Bendeleben oben im Wölfetal, welche Hansel von Bendeleben von ihm zu Lehen hatte

  • Archivalien-Signatur: 700
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 November 16.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 20

Michelsen Nr. 49.


Günther von Reschwitz bestätigt, vier Mark Geldes zu rechtem Burggut von den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg erhalten zu haben

  • Archivalien-Signatur: 697
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 Juni 13.

Günther von Reschwitz (Rodischwitz) bekennt mit seinen Erben, vier Mark Geldes zu rechtem Burggut von den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Saalfeld, erhalten zu haben, die zu Reschwitz zinstragend und in Weingärten angelegt worden sind; nämlich Heinrich Rüse gibt 2 Schilling und 3 Pfund, 6 Hühner und ein Fastnachthuhn, Johans Schalac gibt 4 1/2 Schilling und 2 1/2 Pfund, 12 Hühner und ein Fastnachthuhn; an Weinwachs liegen da 4 Acker, die Hermann, dem Vetter des Ausstellers gehört haben. Dafür haben sie (die Grafen) dem Aussteller 12 lötige Mark gezahlt.
Zeugen: Albrecht von Könitz; Konemunt von Holbach; Ritter Öwirhus; die Knappen Hermann von Reschwitz (Rodewischtz) und Otte von Magdala (Madela). Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

16 x 28


Heinrich Kemphe, seine Ehefrau sowie deren Söhne und Töchter verkaufen dem Kloster Kapelle einen Michaeliszins von 10 Ackern zu Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 687
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 März 14.

Heinrich Kemphe und seine Ehefrau sowie deren Söhne Niclaus, Johann, Konrad, Heinrich, Bertold, Dietrich, Friedrich und Hermann und deren Töchter Tele, Else und Metze verkaufen dem Propst Dietrich und dem Kloster Kapelle einen Michaeliszins von 4 Schilling Pfennig um 1 Nordhäuser Mark von 10 Ackern zu Frömmstedt. Davon liegen zwei Acker vor dem Walltor (valletore), drei in zwei Sotteln darüber und drei bei dem Grasenlecke im Westernwald, einer im Osternfelde. Außerdem werden schon bisher zwei Schilling Pfennig jährlich zu Michaelis gegeben. Auf Bitten der Verkäufer hängen die Priorin Gertrud (Kellnerin Mechthild) und der ganze Konvent zu Bonnrode ihre Siegel an.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 18

Michelsen Nr. 47.


Heinrich Krependorf verkauft dem Nonnenkloster Kapelle Geld- und Hühnerzinsen an einem Hof in Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 690
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 April 7.

Heinrich Krependorf, seine Frau Else, deren Erben Tile und Katharine, seine Brüder Hans, Bertold und Dietrich verkaufen dem Propst Dietrich und dessen Nonnenkloster Kapelle 4 Schilling Pfennig je halb zu Walpurgis und Michaelis und 1 Huhn jährlich an einem Hof im Dorfe Frömmstedt. Dieser liegt in der Brückengasse zur rechten Hand des Hineingehenden, und an vier Acker in der Flur des genannten Dorfes. Die vier Acker liegen im Osterfeld beim Grasweg neben Johann Schulheyzen, im großen Feld am Krependorfer Weg bei Heinrich Kemphyn, am Grüninger Wege bei Heinrich Lote, im Westernfeld gegen Bertold Werdyn. Auf Bitten der Verkäufer siegeln die Priorin Berchte und der Konvent des Klosters Bonnrode.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 21


Heinrich von Sondershausen tauscht mit den Brüdern den Hof in Niederspier gegen den Backofen in Oberspier

  • Archivalien-Signatur: 693
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 Mai 9.

Heinrich von Sondershausen, Herrn Kristans Sohn, bekennt, mit Graf Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Sondershausen, und den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, übereingekommen zu sein, dass er den Hof, den die Brüder Dietrich, Klaus, Heinrich und Kunemund genannt Laraner zu Niederspier im Dorfe von ihm zu Lehen haben, und das Kirchlehen daselbst, das Aussteller von den genannten Herren zu Lehen gehabt, diesen gibt und auflässt, und diese ihm darür den Backofen und das Haus, worin er ist, im Dorfe zu Oberspier geben mit dem Versprechen, keinen Backofen mehr in diesem Dorfe zu machen oder zu gestatten. Aussteller siegelt.
Zeugen: Die Ritter Heinrich von Schernberg und Heinrich von Rüxleben.

Ein anhängendes Siegel

16 x 23

Schlöttgen & Kreysig I S. 368.


König Karl IV. gebietet der dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg verpfändeten Stadt Nordhausen sich mit dessen Vormündern zu einigen, um die Stadt der Pfandschaft loszusagen

  • Archivalien-Signatur: 709
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 Juli 22.

König Karl IV. gebietet dem Bürgermeister, dem Rat und den Bürgern der Stadt Nordhausen, da er aus Notdurft des Reichs sie mit anderen Reichsstädten dem Grafen Heinrich XIII. von Schwarzburg, Sohn des verstorbenen Grafen Günther XXI., und seinen Vormündern Propst Heinrich von Hohnstein zu Nordhausen sowie den Brüdern Graf Dietrich, Graf Ulrich und Graf Bernhard von Hohnstein an seiner statt und zu gesamter Hand für eine gewisse Summe Goldes versetzt hat, sich deswegen mit den genannten Heinrich, Dietrich, Ulrich sowie Bernhard und zu einigen, sodass sie dem König zu danken haben und die Stadt der Pfandschaft lossagen mögen.

Ein anhängendes Siegel

15 x 25

In RI VIII nicht berücksichtigt, vgl. UB Nordhausen I Nr. 26.


Landgraf Friedrich von Thüringen übereignet der Priorin und dem Nonnenkloster Schlotheim sechs Hufen bei Schlotheim, die Otto von Stotternheim dem Kloster verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 689
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1350 April 3.

Landgraf Friedrich von Thüringen übereignet der Priorin und dem Nonnenkloster Schlotheim sechs Hufen in der Flur des Städtchens Schlotheim, welche sein Getreuer Otto von Stotternheim dem Kloster verkauft hat, mit Verzicht daran für sich, seine Brüder und Erben.
Zeugen: Thimo von Kolditz, des Landgrafen Marschall; Friedrich von Schönburg, Herr zu Crimmitschau; Hofrichter Albrecht von Maltitz; Kellermeister Konrad von Reinhardsbrunn; Landvogt Heinrich von Laucha (Loucha) und des landgräflichen Hofes Oberschreiber Konrad.

Zwei anhängende Siegel

20 x 33


Bruder Friedrich von Drynort, Landkomtur des Deutschen Ordens zu Thüringen und Komtur Hug von Furre zu Nägelstedt verkaufen ein Holz ihres Hauses mit allen Rechten dem Propst (Namen unleserlich), der Priorin Jutta und dem Konvent des Klosters Schlotheim um 39 1/2 lötige Mark

  • Archivalien-Signatur: 705
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1351 April 12.

Zwei anhängende Siegel fehlend

29 x 13


Die Brüder Titzel und Rudolf von Isserstedt zu Remda verkaufen dem Kloster Stadtilm 1 Mark Michaeliszins von einer eigenen Hufe und einem Hofe zu Teichmannsdorf um 9 lötige Mark Silbers

  • Archivalien-Signatur: 702
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1351 Februar 10.

Ritter Titzel von Isserstedt und sein Bruder Rudolf, beide gesessen zu Remda, verkaufen mit Rat ihrer Freunde der Äbtissin und dem Konvent zu Stadtilm 1 Mark, zu 48 Schilling Pfennig, Michaeliszins von einer eigenen Hufe und einem Hofe zu Teichmannsdorf im Besitz von Günther und Johann genannt Kemmerer um 9 lötige Mark Silbers. Sie versprechen Gewähr und setzen zu Bürgen ihre Freunde Ritter Kunemund von Holbach, gesessen zu Könitz, Hartmann von Holbach, gesessen zu Kleinliebringen, und Konrad von Witzleben, gesessen zu Tissa, welche sich dazu bekennen. Titzel und die Bürgen siegeln, zugleich für Rudolf.
Zeugen: Pfarrer Hermann von Elchleben zu Remda; Heinrich Steyn aus Heilsberg; die Bürger Heinrich Wybistal, Johann Reynhart und Konrad Bysschof zu Remda.

Vier anhängende Siegel, davon zwei fehlend, zwei beschädigt

30 x 30


Heinrich von Bibra verkauft Zinsen zu Otterstedt dem Jechaburger Chorherrn Siegfried von Stolberg, der diese dem Vikar des Altars des St. Vincent in Jechaburg als Pfründe überweist

  • Archivalien-Signatur: 708
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1351 Juni 23.

Der Offizial der Jechaburger Kirche bekundet, dass Heinrich von Bibra (Bybera) wegen seiner Schulden mit Zustimmung seines Sohnes Heinrich und seiner Töchter Thele, Adelheid, Juliane, Christine und anderer Erben 1 Marktscheffel Korns Nordhäuser Maß jährlichen Zins zu Michaelis von 1/2 Hufe zu Otterstedt (Atenstete), Heiratsgut seiner Frau Hedwig, mit deren Zustimmung dem Jechaburger Chorherrn Siegfried von Stolberg um 4 1/2 Mark Nordhäuser Silbers verkauft habe, und dass dieser sie im Landgericht Winkel dem Vikar des Altars des St. Vincent in der Jechaburger Kirche als Pfründe überwiesen habe. Offizialsiegel.
Zeugen: Dekan Heinrich von Mainz; Küster Heinrich von Schlotheim; Bertold von Stockhausen, Vikar der Jechaburger Kirche.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 21 und 4 x 9 (aneinander befestigt)

Würdtwein 147.


Hermann vom Hofe in Sömmerda verkauft zur Ausstattung der neu errichteten Vikarie der Peterskirche in Sömmerda seine Wiese in der "Matzendorfer Wesen" mit drei Höfen und 1/2 Hufe in der Flur des ehemaligen Dorfes Reinhartswenden dem Vikar Heinrich Junge

  • Archivalien-Signatur: 710
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1351 Oktober 31.

Hermann, Sohn des verstorbenen Hermann vom Hofe (de Curia), wohnhaft in Sömmerda (Somerde), verkauft mit Einverständnis seiner Stiefmutter Elisabeth und seiner Brüder Ludwig und Albert, ihrer Söhne dem Heinrich, genannt Junge von Sömmerda, Vikar der Kirche St. Marien zu Erfurt, für die von diesem neu errichtete Vikarie der Peterskirche in Sömmerda seine Wiese in der "Matzendorfer Wesen" mit 3 Höfen in dem genannten Dorfe, welche ihm und seinem Erben 3 Pfennig Erfurter Münze Erbzins zahlen, und 1/2 Hufe in der Flur des ehemaligen Dorfes Reinhartswenden für 14 Pfund Erfurter Pfennige weniger 5 Schilling mit der Bedingung, dass genannter Heinrich und seine Magd Kunegundi die Güter ihr Leben lang genießen, nach ihnen die Wiese dem künftigen Vikar, die Zinsen von den 3 Höfen dem Kirchner der Peterskirche in Sömmerda zukommen sollen.
Inhaber der drei Höfe sind Heinrich, genannt Houwetal, Ludewicus Kristine, Hermanns genannt Brummer. Inhaber der 1/2 Hufe sind Henricus Reynhartswenden junior, Johannes genannt Tennstedt und die Witwe des Heinrich Hacspan. Siegel des Offizials der Severikirche zu Erfurt.
Zeugen: Reynhardus plebanus in Rohnstedt (Ranstete); der Vikar Albertus von Berka von der Peterskirche in Sömmerda; Heinrich genannt von Hausen; Gyselherus genannt Stier (Stere) advocatus in Sömmerda; Hermannus genannt von Jena (Ihene) procurator; Johannes genannt von Kassel, clericus.

Ein anhängendes Siegel fehlend

26 x 40


Presbyter Heinrich von Spiera und seine Schwester Margarete stiften dem Kloster Kapelle ein Seelgerät aus einer Hufe zu Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 703
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1351 März 22.

Presbyter Heinrich, genannt von Spiera (Oberspier?) und seine Schwester Margarete stiften ein Seelgerät aus einer Hufe zu Frömmstedt, welche sie für sich und die Jungfrauen des Münsters in Kapelle mit ihrem Geld erworben haben. Die an der genannten Hufe von ihrem Besitzer Heinrich genannt Sydenvuz zu zinsenden 3 Marktscheffel Nordhäuser Maßes, je 18 Scheffel Mischgetreide und Gerste sollen nach dem Ableben der Stifter zu ihrem Seelenheil zum Chor der genannten Nonnen geliefert und unter ihnen verteilt werden. Außerdem sollen 3 Schilling Pfennig Erfurter Münze, eine Gans und 2 Hühner von einem Hof im genannten Dorf, den die Aussteller gekauft haben und Ulrich genannt Brachmant erblich besitzt, den Jungfrauen Geschwister Margarete, Luckard und Elisabeth, genannt von Spiera, Nonnen des genannten Klosters, Nichten der Aussteller auf Lebenszeiten gereicht und nach ihrem Tod zum Seelenheil der Stifter verwendet werden. Wegen Mangel eines eigenen Siegels hängen Propst Bertold, Priorin Berchta und die Sammung in Bonnrode ihre Siegel an.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

18 x 29

Michelsen Nr. 50.


Propst Hermann von Blankenburg zu Jechaburg verständigt sich mit dem Dechanten und dem Kapitel zu Jechaburg über ihrer Inrrungen

  • Archivalien-Signatur: 704
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1351 März 28.

Propst Hermann von Blankenburg zu Jechaburg verständigt sich mit dem Dechanten und dem Kapitel zu Jechaburg wegen ihrer Inrrungen (1) für ein Stück des Hofes im Kreuzgang, das der von Siebenlehn (Sybeleyen) innehat, und woran die Propstei Anspruch macht, sollen sie ihm 4 Nordhäuser Mark geben; wenn aber das Hofstück an das Kapitel zurückfällt, sollen sie es der Propstei gegen Rückgabe der 4 Mark wieder überlassen. (2) Der Propst soll den Dechanten ungehindert seinen Erzpriesterstuhl gebrauchen lassen wie von Alters her. (3) Geben die Chorherren dem Propst 1 Lot Geld, das ihm zu einem Testament an einem Hof beschieden war, gutwillig anderweis. (4) Die Hopfgärten, welche der Propst verkummert hat, will er dem Kapitel überlassen. Siegel der Propstei und des Kapitels.

Zwei anhängende Siegel fehlend

17 x 30

Würdtwein 146.


Albrecht Pistor und seine Schwester Mechthild, wohnhaft in Günserode verkaufen der Nonne Telen von Berge in Kappelle einen Michaeliszins an einer Mühle in Günserode, der nach dem Tode der Nonne für deren Seelenheil gereicht werde

  • Archivalien-Signatur: 713
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1352 März 28.

Propst und Nonnenkonvent in Bonnrode beurkunden, dass Albrecht Pistor und seine leibliche Schwester Mechthild, wohnhaft in Günserode, der Nonne Telen von Berge in Kappelle für 2 Mark Nordhäuser Pfennig einen Michaeliszins von 3 Pfund Wachs an einer Mühle (oder einem Mühlhof) in Günserode, welche dem Kloster Kappelle 6 Pfennig und 2 Hühner zu Michaelis zinst und von selbigem zu Erbrecht rührt, verkauft haben mit der Bestimmung, dass der Wachszins nach dem Tode der Nonne zur Küsterei des Klosters für deren Seelenheil gereicht werde.
Zeugen: Priester und Kaplan Heinrich von Spiera (Spyra) in Kappelle; Wernher Lynse, Schüler des Propstes daselbst; Johannes, genannt Wincerl von Seega; Nikolaus Beke, Schneider in Günserode. Die Aussteller siegeln auf Bitten der Verkäufer.

ohne Siegel

16 x 23

Michelsen S. 50, Nr. 51.


Pfarrer Hermann von Elchleben, Ritter Otte vom Hofe sowie Konrad von Witzleben schlichten einen Streit zwischen dem Kloster Stadtilm und Eyler Rost wegen eines Zinses in Nahwinden

  • Archivalien-Signatur: 711
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1352 Januar 8.

Pfarrer Hermann von Elchleben zu Remda, Ritter Otte vom Hofe sowie Konrad von Witzleben zu Tissa schlichten im Dorf Nahwinden einen Streit zwischen dem Kloster Stadtilm und Eyler Rost wegen 1 Mark jährlichen Zinses, den dessen Bruder Hermann dem Kloster an einer Hufe und einem Siedelhof zu Kirchremda im Besitze des Heinrich Borner verkauft hat. Das Kloster zahlt dem Eyler dafür 12 Pfund Heller; dieser soll dem Gewähr leisten, wenn etwa sein Bruder Heinrich ins Land kommt und Ansprüche erhebt; auch lässt er den Zins dem Grafen Heinrich XII. (?) von Schwarzburg bei dem genannten Konrad von Witzleben auf. Die Aussteller siegeln. Eyler bekennt sich zu dem Vergleich mit seinem Siegel.

Vier anhängende Siegel

34 x 26


Ritter Theoderich von Elchleben tut kund, dass 4 Mark jährlichen Zins im Dorfe Ellichleben, die er auf seine Lebenszeit um 20 Mark reinen Silbers von Abt und Konvent des Klosters Paulinzella gekauft hat, sodass der Zins nach seinem Tode dem Kloster zurückfallen soll, von diesem zu dem gleichen Preise wieder eingelöst werden müsse, wenn der Aussteller durch dringende Not zum Verkauf genötigt wird

  • Archivalien-Signatur: 712
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1352 Februar 7.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 22

In UB Paulinzella nicht erwähnt.


Der Rat der Stadt Stadtilm schlichtet einen Streit zwischen dem Pfarrer Günther von Wüllersleben und seinem Bruder Ludwig von Wüllersleben um Zinseinkünfte

  • Archivalien-Signatur: 718
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1353 Juni 5.

Die Ratsmeister Heinrich Podewitz und Konrad Snitze sowie die Ratsmannen Günther Jons, Hermann Tram, Johann vorn Miles, Günther Knorre, Ludwig Vrowin, Aple Gerung, Peter Smit, Günther Welker, Andreas Helmbrecht und Andreas Zimmermann zu Stadtilm schlichten zwischen dem Pfarrer Günther von Wüllersleben und seinem Bruder Ludwig von Wüllersleben und dessen Erben. Ludwig und seine Erben sollen Günther jährlich bis Michaelis eine lötige halbe Mark zahlen von 9 Äckern unter dem Berberg, welche Günther bei Versäumnis verkaufen oder vergeben kann; sie sollen ferner jährlich 2 Maß Korn Ilmer (Stadtilmer) Maßes zu einem Seelgerät von 5 Ackern, je halb bei dem Ziegelhaus und bei den Erlen gelegen, deren Günther bei Versäumnis sich unterzeichnen kann. Diesem steht es frei, seine Güter, ob Erbe, Lehen oder Eigen und fahrende Habe, an Höfen Gärten usw. in Stadtilm, Wüllersleben oder sonst zu verkaufen, nur nicht sein Erbe zu Stadtilm an das Kloster daselbst oder die Klosterpfaffen. Mit dem Siegel der Stadt.
Zeugen: Klaus Sinderam; Günther von Nahwinden; Michel Griesheim (Gruzheym); Günther Wölfer; Günther Zimmermann; Klaus Nuzezzen von dem alten Rate.

Ein anhängendes Siegel

20 x 29


Die Brüder Hermann, Bertold und Heinrich von Griesheim verkaufen dem Kloster Stadtilm drei Acker Holz an dem Loh bei Griesheim beim Klosterholz

  • Archivalien-Signatur: 716
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1353 Mai 25.

Die Brüder Hermann und Bertold und der Pfarrer Heinrich von Griesheim verkaufen dem Propst, der Äbtissin und der Sammenung des Klosters Stadtilm um 7 Pfund Erfurter Pfennig drei Acker Holz an dem Loh bei Griesheim beim Klosterholz, Lehen vom Grafen Heinrich IX. (?) von Schwarzburg, Herrn in Schwarzburg, der sie dem Kloster zueignet und mit den Ausstellern siegelt.
Zeugen: Heinrich Podewitz; Michel Griesheim; der Hofmeister Günther; Hermann von Orlamünde.

Zwei anhängende Siegel

16 x 30


Erzbischof Gerlach von Mainz genehmigt, dass die Chorherren der Jechaburger Kirche am Hochaltar Messe lesen oder Vikare damit beuftragen dürfen

  • Archivalien-Signatur: 719
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1353 Juli 8.

Erzbischof Gerlach von Mainz genehmigt auf die Klage des Dekans und des Kapitels der Jechaburger Kirche über ihren Personalmangel, welcher die ordnungsgemäße Besorgung ihrer kirchlichen Pflichten in Frage stelle, dass ihre bisherige Gewohnheit geändert wurde: die Vorschrift, dass nur Chorherren, welche in dieser Kirche bepfründet sind, am Hochaltar Messe lesen und die vorgeschriebenen Verrichtungen an Festtagen machen dürfen, wird aufgehoben, und den Chorherren freigestellt, solche Dienste selbst auszuüben oder durch Vikare verrichten zu lassen. Siegel des Erzbischofs.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 28


Heinrich von Witzleben verkauft dem Kloster Stadtilm ein Gut zu Elxleben

  • Archivalien-Signatur: 720
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1353 November 19.

Heinrich von Witzleben und seine Erben verkaufen dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm um 65 Mark lötigen Silbers ihr Gut zu Elxleben bestehend aus 4 1/2 Hufen Landes, vier Acker Wiesen, acht Gärten im Osthauser Holz und einem Siedelhof mit drei Vierteln Landes, die versetzt und einzulösen sind, sowie 32 Schilling Pfennige, drei Lammsbäuche, 28 Hühner jährlichen Zins von drei Siedelhöfen in Elxleben, alles Lehen von drei Siedelhöfen von Graf Heinrich IX. (?) von Schwarzburg. Der Aussteller verspricht Gewährleistung, siegelt und setzt zu Bürgen seine Freunde Fritz von Witzleben zu Herrmanstein sowie die Ritter Hermann und Titzel von Witzleben, welche ebenfalls Gewähr geloben und siegeln.

Fünf anhängende Siegel fehlend

23 x 29


Herzog Magnus I. von Braunschweig einigt sich mit Graf Heinrich von Hohnstein auf einen Beistandsvertrag zur Wiedererwerbung des Schlosses Sangerhausen

  • Archivalien-Signatur: 721
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1353 November 19.

Herzog Magnus I. von Braunschweig einigt sich mit seinem Schwager Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Sondershausen, dass Heinrich ihm nach Kräften zur Wiedererwerbung des Schlosses Sangerhausen behilflich sei, Herzog Magnus dann das Schloss auf Lebenszeit behalten und nicht seinem Sohne Magnus (II.) übergeben, jedenfalls aber seinem genannten Schwager in dessen Nöten beistehen solle; siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 23


Zwei Titularerzbischöfe und mehrere Titularbischöfe stiften einen Ablass für die Pfarrkirche St. Nicolai zu Oberndorf

  • Archivalien-Signatur: 717
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1353 Jun. 2. und 1356 Jan. 29.

Die Erzbischöfe Peter von Sorrent (siurentinensis), Jakob von Patradijk (neapotiensis), Avancius von Zante (xanthiensis), Franz von Vrehen (?), Johann von Trebinje (tribuniensis), Augustin von Destillaria (destillanensis), Johann von Hierapolis (genopolensis), Adam von Perpena (perpenensis), Peter von Ceos (zienensis), Nitard von Thermopylä (termopolensis), Gregor von Salona (salunensis), Johann von Dragonara (draconariensis) erteilen allen Reuigen, die gebeichtet haben und die Pfarrkirche St. Nicolai zu Oberndorf in der Mainzer Diözese an den einzelnen Festen ihres Patrons, an des Herrn Geburt, Beschneidung, Erscheinung, an Karfreitag, Ostern, Himmerfahrt, Pfingsten, Dreieinigkeit, Frohnleichnam, Findung und Erhöhung des Kreuzes, an den einzelnen Festen der seligen Jungfrau Maria, an St. Michaelis des Erzengels, Geburt und Enthauptung St. Johanns des Täufers, an den einzelnen Festen der Apostel und Evangelisten, an den Tagen Allerheiligen, Aller Seelen, der Weihe dieser Kirche, der heiligen Stefan, Lorenz, Blasius, Nicolaus, Marien Magdalenen, Katharinen, Margareten, Lucien und an den Oktaven aller genannten Tage und an den einzelnen Sonntagen und Sabbaten des ganzen Jahres besuchen, gewissen heiligen Handlungen beiwohnen, wenn es zu Kranken getragen wird, folgen beim Abendleuten mit gebogenen Knien drei Ave Maria sagen oder zur Baukasse beitragen, im Testament die Kirche, deren Leutpriester Friedrich von Lengefeld nebst ihren Tochterkirchen in Siegelbach und Klein-Dornheim bedenken, 40 Tage Ablass, vorbehalten die Einwilligung des Diözesenbischofs.

Angeheftete Urkunde (1356 Januar 29)
Erzbischof Gerlach von Mainz bestätigt den gestifteten Ablass für die Pfarrkirche Oberndorf und fügt selbst gleichen Ablass hinzu.

abhängende Siegel fehlen

45 x 66 (angeheftete zweite Urunde 11 x 22)


Die Grafen Heinrich IX. und Günther XXII. von Schwarzburg übereignen dem Kloster Stadtilm ein Gut zu Elxleben, das zuvor Heinrich von Witzleben gehörte

  • Archivalien-Signatur: 725
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1354 Juni 5.

Graf Heinrich IX. (?) von Schwarzburg, Herr in Schwarzburg, und sein Sohn Graf Günther XXII. (?) bekennen, dass sie dem Propst, der Äbtissin und Sammung des Klosters zu Stadtilm das Gut zu Elxleben, das zuvor Heinrich von Witzleben gewesen war und von ihnen zu Lehen ging, zugeeignet haben, nämlich 4 1/2 Hufen Landes, vier Acker Wiese, acht Gerten Holz, 32 Schilling Pfennig, drei Lammsbäuche und 28 Hühner Zins, einen Siedelhof und drei Viertel Landes, siegeln.
Zeugen: Otte vom Hofe; Konrad von Witzleben; der Schulmeister Johannes zu Stadtilm; Hermann von Orlamünde.

ohne Siegel

15 x 26


Hans Lange und seine Erben bekennen, dass sie den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, 8 Pfund Heller Geldes jährlich gegeben haben und geben, die zu Etzelbach liegen

  • Archivalien-Signatur: 726
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1354 Juni 18.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 21


Das Kloster Stadtilm verkauft der Luthrud von Barby einen jährlichen Zins für ein Seelgerät für den Vater und die Mutter der Luthrud von Barby

  • Archivalien-Signatur: 734
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 September 29.

Propst Andreas, Äbtissin Mechtild [von Barby], Priorin Sophia und der Konvent des Klosters Stadtilm tun kund, dass sie der Frau Luthrud von Barby 3 1/2 Mark jährlichen Zins, die Mark zu 48 Schilling Pfennig, zu ihrer und der genannten Äbtissin Mechtild Lebenszeit verkauft haben um 30 1/2 lötige Mark Erfurter Silbers, womit sie das Gut des Heinrich von Witzleben zu Elxleben, 4 1/2 Hufen, gekauft haben. Der Zins soll von diesem Gute je zu Michaelis gegeben werden, auch wenn es an Zinsleute ausgetan ist, nach dem Tode der beiden Frauen dem Kloster heimfallen. Die jeweilige Äbtissin soll mit der halben Mark stets die Jahrzeit des Vaters und der Mutter der Frau von Barby begehen. Die Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel beschädigt

11 x 28


Der Nonnenkonvent Kapelle kauft von Ludwig von Hausen Zinsen aus Höfen und anderem Gute zu Frömmstedt, die für den Chor und namentlich genannte Nonnen verwendet werden sollen

  • Archivalien-Signatur: 736
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 Dezember 16.

Propst Dietrich zu der Kapelle beurkundet einen Zinskauf der Priorin und des Nonnenkonvents daselbst bei Ludwig von Hausen (Husen) von Höfen und anderem Gute zu Frömmstedt: eine Mark Nordhäuser Währung soll jährlich auf den Chor gereicht werden, außerdem eine solche folgenden Nonnen auf Lebenszeit: Bertrad von Nordhausen, ihrer Schwester Elisabet und der Gertrud von Tüticherode (Tuttechenrade) 1 1/2 Vierdung, der Priorin Luthard von Arnsberg und Mechtild von Heringen 1/2 Vierdung, Richelind Lale, Kunegund und Gertrud von Nordhausen 1 Vierdung, Thele von Uthleben 1 Vierdung und nach dieser die Tochter des Gottschalk Schreiber von Nordhausen; nach dem Tode dieser Frauen soll das Geld ebenfalls der Gemeinschaft auf den Chor gegeben werden, der Propst sich dessen nicht unterwinden, aber bei Versäumnis die Zinsen auf Antrag der Nonnen durch seine Boten einmahnen. Der Propst siegelt.
Zeugen: Pfarrer Heinrich Voites zu Grüningen (Grünstade), Priester Konrad von Altenburg (Aldenburg), Johann Wizerln von Seega.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 26

Michelsen Nr. 54, fehlerhaft.


Die Grafen von Schwarzburg, Herren in Schwarzburg und Wachsenburg, eignen auf Bitten des Titzel von Elxleben Einkünfte bei Exleben dem Kloster Stadtilm zu

  • Archivalien-Signatur: 732
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355, September 29.

Graf Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr in Schwarzburg, seine Söhne Graf Günther XXII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Die Grafen Johann II. und Graf Günther XXVI. von Schwarzburg, Herren in Wachsenburg, übereignen auf Bitten des Titzel von Elxleben zehn Hufen Landes und 14 Artacker, einen Siedelhof, worin eine Kemenate ist, mit einem Baumgarten und einem anderen Garten, sechs Zinshöfe mit einer Mühle, einem Teich, einem Weidich, einem Erlich, einem Baumgarten zu Elxleben, die der Genannte von ihnen zu Lehen hatte, dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm. Aussteller siegeln.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend, drei beschädigt

25 x 27


Graf Heinrich von Hohnstein erklärt sein Einverständnis mit den Vereinbarungen der Grafen Otto von Orlamünde, Heinrich XII. von Schwarzburg und Günther XXV. von Schwarzburg über die Pfarre zu Rudolstadt mit dem Kloster Langheim

  • Archivalien-Signatur: 729
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 Januar 17.

Graf Heinrich von Hohnstein erklärt sein Einverständnis mit allen Stücken, welche von seinem verstorbenen Schwager Graf Otto von Orlamünde, Herrn zu Plassenburg, und besonders von seinen Schwiegersöhnen den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, in ihren dem Abt und dem Konvent des Zisterzienserklosters Langheim im Bistum Bamberg gegebenen Briefen wegen der Pfarre zu Rudolstadt, mit allen Rechten, Kirchlehen, Zinsen, Gefällen und Gewohnheiten, festgelegt worden sind. Er gibt diese Urkunde mit seinem Siegel dem genannten Abt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 26


Graf Hermann von Beichlingen übereignet dem Kloster Kapelle 2 1/2 Acker Wiesen bei der Werthmühle zu Kannawurf gegen einen Hof in Marsleben

  • Archivalien-Signatur: 730
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 Juli 5.

Graf Hermann von Beichlingen und seine Erben übereignen dem Gotteshaus Kapelle 2 1/2 Acker Wiesen bei der Werthmühle zu Kannawurf, welche Propst Dietrich und der ganze Konvent der Klosterfrauen zu Kappelle von Frau Gisela Svovirsecke und ihren Söhnen Otto und Johann, welche die Wiesen vom Grafen zu Lehn hatten, erkauft haben. Dagegen hat das Kloster Kapelle den Ausstellern einen Hof im Dorfe Marsleben (Wüstung nö. Bilzingsleben), den Henze von Jena und seine Hausfrau besitzen und mit 10 Erfurter Pfennig auf Michaelis verzinsen, überlassen. Siegelt.
Zeugen: der Ritter Eckehard Riche; die Knappen Berlt Kemmerre und Johann von Mühlhausen, Burgmannen zur Sachsenburg.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 26

Michelsen Nr. 52.


Gräfin Elisabeth von Schwarzburg verspricht dem Kloster Stadtilm, von den 8 Hufen zu Elxleben, welche Titzel von Elxleben dem Kloster verkauft hat, zwei in die alten Lehen von Schwarzburg gehörige Hufen zu übergeben

  • Archivalien-Signatur: 733
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 September 29.

Gräfin Elisabeth von Schwarzburg, Witwe des Grafen Günther XXI., ihr Sohn Graf Heinrich XIII., Herr in Arnstadt, und ihre Erben geloben dem Propst, der Äbtissin und der Sammung des Klosters Stadtilm, ihnen von den acht Hufen zu Elxleben, welche Titzel von Elxleben und seine Erben dem Kloster verkauft haben, zwei in die alten Lehen von Schwarzburg gehörige Hufen von ihren Vettern den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren in Arnstadt, sobald diese ins Land kommen, zu eigen zu schaffen oder, wenn das nicht geschehe, (dem Kloster) zwei Hufen mittlerer Güte aus den acht zu verkaufen und jenen davon 38 lötige Mark Erfurter Silbers zu geben; sie setzen zu Bürgen ihre Onkel Graf Heinrich IX. (?) in Schwarzburg und Graf Günther XXII. (?) in Käfernburg und ihre Ritter Konrad von Angelroda und Heinrich von Lengefeld, welche sich zum Einlager in Stadtilm oder Arnstadt verpflichten und mit den Ausstellern siegeln.

Sechs anhängende Siegel beschädigt

25 x 26


Klaus Huphe zu Grüningen lässt dem Kloster Kapelle auf dem Landding zu Weißensee vier Hufen Landes bei Frömmstedt zu Eigen auf

  • Archivalien-Signatur: 735
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 November 4.

Klaus Huphe, seine Frau Margarete und ihr Sohn Johann zu Grünigen verkaufen um 57 Mark lötigen Silbers Propst Dietrich von Keula (Kula) zu der Kapelle und Pfarrer Heinrich Voites zu Günserode vier Hufen eigenen Landes zu Frömmstedt, geloben dafür Gewähr und setzen zu Bürgen ihre Freunde Dietrich Zengen und Dietrich Voites von Grüningen. Sie haben auch vor des Markgrafen Friedrich von Meißen Landding zu Weißensee das Gut zu Gunsten der Käufer aufgelassen.
Zeugen: Richter Heinrich Sachse, Schreiber Dietrich von Schlossvippach (Vipeche) und Freibote Dietrich Spanze. Wegen mangelnder Siegel der Beteiligten siegelt Hermann von Stotternheim.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 29

Michelsen Nr. 53.


Otto und Hans von Heßberg (Hesseberg) bekennen, dass ihnen die Ritter Tizel von Isserstedt und Hartung von Holbach 40 Pfund Heller zur Entschädigung ihrer armen Leute gezahlt haben, und sagen sie dieses Geldes los

  • Archivalien-Signatur: 728
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 Januar 2.

Zwei anhängende Siegel fehlend

8 x 21


Titzel von Elxleben, seine Gattin Mechtild sowie seine Söhne Titzel und Kunz verkaufen dem Zisterzienserinnenkloster Stadtilm ihr von den Grafen von Schwarzburg-Käfernburg zu Lehen rührendes Vorwerk Elxleben

  • Archivalien-Signatur: 731
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1355 September 29.

Titzel von Elxleben, seine Gattin Mechtild sowie seine Söhne Titzel und Kunz verkaufen dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Zisterzienserinnenklosters Stadtilm um 543 lötige Mark Erfurter Silbers ihr von den Grafen von Schwarzburg und von Käfernburg zu Lehen rührendes Vorwerk zu Elxleben mit 20 Hufen und 14 Artackern, sechs Zinshöfen, welche 48 Schilling Pfennig, 51 Hühner, drei Lammsbäuche jährlich geben, mit einem Siedelhof, Mühle, Ölmühle, Teich, Erlich, Weidich, Baumgarten, Weide an der Wipfra, zehn Acker Wiese, acht Gärten Holz, 3 1/2 Acker Weidich unter Elleben. Für Gewähr bürgen Graf Heinrich IX. (?) von Schwarzburg, in Schwarzburg, und des Ausstellers Freunde Ritter Konrad von Angelroda, Titzel von Berlstedt, Hartmann von Holbach, Hans von Uthinsberg und Jan von Kochberg. Frau Mechtild lässt von den genannten Hufen zwei mit 14 Artackern und der Mühle zu Elxleben als ihr bisheriges Leibgeding auf. Die Bürgen verpflichten sich und siegeln mit dem Aussteller.

Sieben anhängende Siegel, davon drei fehlend und vier beschädigt

34 x 49


Das Nonnekloster verkauft dem Hermann Swarza, Bürger zu Saalfeld einen Zins vom Schultheißenamt in Stadtilm, wovon Hermanns Tochter Elisabeth und seine Tochterkinder, Klosterfrauen zu Stadtilm, versorgt werden und nach deren Tod ein Seelgerät für Hermann und seine verstorbene Frau Adelheid gestiftet wird

  • Archivalien-Signatur: 746
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 September 29.

Propst Andreas, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophia und der Konvent des Grauen Klosters zu Stadtilm beurkunden, dass Hermann Swarza, Bürger zu Saalfeld und seine Erben bei ihnen um 22 lötige Mark Silbers gekauft haben 9 Vierdung Geld (die Mark zu 50 Schilling Pfennige gerechnet) jährlichen Zins vom Schultheißenamt in Stadtilm, wovon Hermanns Tochter Elisabeth und seine Tochterkinder Elisabeth, Hedwig, Katharina und Katharina Klosterfrauen zu Stadtilm 2 Mark, je 1/2 zu allen 4 Weichfasten lebenslang beziehen sollen, ein etwa noch eintretendes Kind ebenfalls. Nach Tod dieser Nonnen soll der Zins dem Konvent zukommen, welcher das Seelgeräte des Hermann Swarcze, seiner verstorbenen Frau Adelheid und ihrer Erben mit Vigilien, Messen und guten Werken begehen soll, für Hermann und seine Erben am Freitag in der Weichfasten vor Weihnachten, für Adelheid desgleichen vor Michaelis. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben.

Drei anhängende Siegel beschädigt

19 x 28


Der Dechant, die Kanoniker und die Vikare des Stiftes St. Bartholomäi zu Frankfurt am Main geloben, die im Wortlaut widergegebenen Stiftung zum Seelgerät des verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg vom 15. August 1349 zu halten

  • Archivalien-Signatur: 747
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 November 29.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

19 x 33


Der Müller Apel Frygenhayn in Bebra verkauft dem Kloster Jechaburg Zinsen von einer Mühle in Bebra

  • Archivalien-Signatur: 741
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 Februar 28.

Der Dekan Heinrich und der Scholast Rudolf von der Kirche in Jechaburg beurkunden, dass der Müller Apel Frygenhayn in Bebra, seine Frau Thela und sein Sohn Hermann und ihre Erben dem Heinrich von Bonnrode (Bunrade), dem Bertold von Stockhausen und den übrigen Vertretern (vicariis) der Kirche in Jechaburg 1/2 Marktscheffel Getreide Nordhäuser Maßes und 1/2 Mark Nordhäuser Währung Zins von einer Mühle im Dorfe Bebra, welche die Verkäufer von dem Scholastiker Rudolf zu Lehen haben, verkauften. Siegel des Dekanats und der Scholasterie werden angehängt.
Zeugen: Kantor Gerhard von Kutzleben, Heinrich von Schlotheim, Küster der Kirche zu Jechaburg; Nikolaus Eylhard; der Pfarrer Heinrich von Bebra.

Ein anhängendes Siegel

18 x 32


Die Grafen Günther XXII. und Heinrich XV. von Schwarzburg wollen nach dem Tode ihres Vaters Heinrich IX. von Schwarzburg die Herrschaft zehn Jahre lang ungeteilt besitzen und befehlen der Gemeinde Königsee, keinen von ihnen, der etwa einen eigenen Teil beansprucht, zu gehorchen

  • Archivalien-Signatur: 745
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 Juni 15.

Die Brüder Graf Günther XXII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, bekennen, dass ihr Vater Graf Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr daselbst, bei seinem Leben mit ihrer Einwilligung eine Ordnung gesetzt habe, wonach sie nach seinem Tode seine Herrschaft ungeteilt 10 Jahre lang besitzen sollen. Sie befehlen den vier Geschworenen und der Gemeinde zu Königsee, innerhalb dieser Zeit keinen von ihnen, der etwa einen eigenen Teil beanspruchen würde, zu gehorchen. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben.

Zwei anhängende Siegel fehlend

14 x 22


Graf Bertold von Henneberg verspricht dem Diezel Voyt zu Schleusingen, die ihm verkauften Güter um 200 Pfund Heller wiederzukaufen

  • Archivalien-Signatur: 744
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 Mai 12.

Graf Bertold von Henneberg verspricht für sich und seine Erben seinem Getreuen Diezel Voyt zu Schleusingen und dessen Erben, dass sie die ihm verkauften Güter nicht anders wiederkaufen werden als um 200 Pfund Heller, die sie ihnen zuvor nach Währung des Landes zu Franken zahlen sollen, siegelt.

Ein anhängendes Siegel

6 x 22


Graf Gerhard von Beichlingen gelobt den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, alle Abreden, um die Herrschaft und die Lehen seines verstorbenen Bruders zu halten

  • Archivalien-Signatur: 770
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 September 25.

Graf Gerhard von Beichlingen, Herr zu Rothenburg, gelobt seinen Schwägern den Brüdern Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, alle Abreden, die sie getroffen haben oder treffen werden, um die Herrschaft und die Lehen seines verstorbenen Bruders, soweit es ihn betrifft, zu halten.
Zeugen: Graf Friedrich von Orlamünde und Dietrich Burggraf von Kirchberg der Jüngere; die Brüder Ritter Friedrich und Ritter Dietrich von Werthern, Rudolf von Isserstedt, Dietrich Kämmerer von Straußberg (Struzberg), Otte von Wechsungen, Sivert von Küllstedt (Kulstete), Knechte, die alle mit dem Aussteller siegeln.

Neun anhängende Siegel, davon eines fehlend, vier beschädigt

17 x 33

Vgl. Jovius S. 371, ZThG Bd. 8 (1871) S. 241.


Hermann Krey verkauft 10 Acker Artland zu Rockstedt an die Kirche in Jechaburg, die sie ihm gegen eine jährliche Zinszahlung von 1 Marktscheffel Korn zurückgibt

  • Archivalien-Signatur: 742
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 April 25.

Der Offizial der Jechaburger Propstei beurkundet, dass Hermann Krey, seine Frau Jutta und seine Söhne Siegfried und Heinrich und sonstige Erben 10 Acker Artland zu Rockstedt (Rogstete) um 4 Mark und 1 Vierdung Nordhäuser Währung den Vikaren der Jechaburger Kirche verkauft und vor dem Generalbevollmächtigten des Herrn von Hohnstein im Landgericht (plebiscito) Winkeln aufgelassen haben. Erwähnt werden die Kulstetengrube, der Friedhof, der Hof des genannten Herrn, der Zequeborn, die Niedergasse, das kleine Feld, der Stetebach. Daraufhin haben die Vikare den genannten Verkäufern die 10 Acker wieder übergeben gegen 1 Marktscheffel Korn jährlichen Zins zu Michaelis. Offizialsiegel.
Zeugen: Küster Heinrich von Schlotheim, Schulmeister Albrecht von Biela zu Jechaburg, Kleriker Th(eoderich) von Tennstedt (Teynstete) und Konrad von Nordhausen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 25

Würdtwein 152.


Hermann Krey verkauft 10 Acker Artland zu Rockstedt an die Kirche in Jechaburg, die sie ihm gegen eine jährliche Zinszahlung von 1 Marktscheffel Korn zurückgibt

  • Archivalien-Signatur: 743
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 April 25.

Der Offizial der Jechaburger Propstei beurkundet, dass Hermann Krey, seine Frau Jutta und seine Söhne Siegfried und Heinrich und sonstige Erben 10 Acker Artland zu Rockstedt (Rogstete) um 4 Mark und 1 Vierdung Nordhäuser Währung den Vikaren der Jechaburger Kirche verkauft und vor dem Generalbevollmächtigten des Herrn von Hohnstein im Landgericht (plebiscito) Winkeln aufgelassen haben. Es handelt sich nämlich um einen Acker ante foveam, que dicitur Kullestetere grube, 1 1/2 retro lacum, 2 1/2 hinter dem Friedhof, 1/2 hinter dem Hofe des genannten Hermann, 1 1/2 bei der Quelle Zoneborn, 1/2 in der Niedergasse, 1/2 in einem Felde, einen in dem Stetebache unter dem Sumpf, einen daselbst hinter dem houge. Daraufhin haben die Vikare den genannten Verkäufern die 10 Acker wieder übergeben gegen 1 Marktscheffel Korn jährlichen Zins zu Michaelis. Offizialsiegel.
Zeugen: Küster Heinrich von Schlotheim, Schulmeister Albrecht von Biela zu Jechaburg, Kleriker Th(eoderich) von Tennstedt (Teynstete) und Konrad von Nordhausen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 28


Ludwig Wiße von Frömmstedt verzichtet auf Ansprüche an einer Hufe, die seine Brüder dem Kloster Kapelle verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 739
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 Januar 22.

Ludwig Wiße von Frömmstedt bekennt, dass er an einer Hufe daselbst, welche Heinrich Gruber, Bürger zu Erfurt, und dessen Frau Jutta, seine Schwester, mit Wissen und Willen seiner Brüder Friedrich, Heinrich, Albrecht, Johann, Lamprecht und Konrad dem Propst Dietrich und dem Konvent des Gotteshauses zu Kapelle während seiner Abwesenheit verkauft haben, auf alle Ansprüche verzichtet. Seine Brüder Friedrich, Heinrich, Johann, Lamprecht und Konrad Wiße beurkunden, zugleich für ihren abwesenden Bruder ihr Einverständnis und versprechen Gewährschaft, wofür den sämtlichen Brüdern das Kloster Kapelle 7 Mark Nordhäuser Währung gezahlt habe. Für alle siegelt Friedrich.
Zeugen: Pfarrer Heinrich Voytes zu Günserode, Pfarrer Dietrich zu Frömmstedt, Vikar Heinrich daselbst, die Priester, sowie Heinrich Krengil und andere biedere Leute.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 29

Michelsen Nr. 56.


Markgraf Ludwig I. von Brandenburg befiehlt allen Klerikern und Laien jeglichen Standes, alle zur Propstei [der Stiftskirche] zur Alten Kapelle in der Stadt Regensburg gehörigen Zehnten, Einkünfte, Dienste und Zubehör seinem Freund, dem Gerhard von Schwarzburg als Propst der Alten Kapelle zu geben

  • Archivalien-Signatur: 737
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 Januar 4.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 28

vgl. Lundgreen S. 147 ff. Devrient verweist auch auf sein Projekt "Germania sacra, Hochstift Naumburg".


Notarinstrument über den Verkauf von vier Hufen Artland bei Frömmstedt durch Klaus Huphe in Grüningen an das Kloster Kapelle macht öffentlichen Notars.

  • Archivalien-Signatur: 738
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1356 Januar 13.

Durch Notarinstrument wird bekundet, dass Klaus Huphe (Nicolaus Hupphe), wohnhaft in Grüningen (Greningen) wegen der ihn bedrückenden schweren Schuldenlast außer Stande sei, auf andere Weise den Gefahren der Vernichtung vorzubeugen. Er hat daher mit Zustimmung seiner Gattin und Freunde vier Acker Artlandes zu Frömmstedt dem Propst Theoderich des Klosters Kapelle für eine gewisse Geldsumme verkauft. Er hat davon den größeren Teil erhalten und zweifelt nicht, den Rest zu erhalten. Verkäufer und seine Frau Margareta im Beisein ihres nicht widersprechenden Sohnes Hans (Henslin) lassen dem genannten Propst diese Grundstücke auf nach Gewähr, Recht und Gewohnheit des Landes Thüringen.
Zeugen: Pfarrer Heinrich in Günserode, Heinrich von Auleben (Oweleyben) und Theoderich genannt Smed, beide wohnhaft in Grüningen. Zeichen und Unterschrift des Hermann, vormals Conradi aus Westgreußen aus kaiserlicher Vollmacht öffentlichen Notars.

ohne Siegel

34 x 17

Michelsen Nr. 55.


Adelheid von Azmannstädt und ihre Söhne verzichten auf alle Rechte an dem Holz auf der Sonder, das ihr Vater Heinrich Slune von Schlotheim dem Kloster Schlotheim als Seelgerät geschenkt habe

  • Archivalien-Signatur: 760
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 Oktober 6.

Adelheid von Azmannstädt (Acemenstete) und ihre Söhne Christofel, Busso und Ludwig bekennen, dass mit ihrem Wissen und Willen Heinrich Slune (von Schlotheim), Adelheids Vater, und Propst Busso zu Heiligenstadt ihr Bruder und Onkel dem Gotteshaus zu Schlotheim das Holz auf der Sonder mit davor liegenden Artackern zu ihrem und ihrer Eltern Seelgerät mit einer Messe am Altar unseres Herrn Leichnams und einer Heringsspende für jede Nonne an Advent und in Fasten geschenkt haben, und verzichten auf ihre Rechte an dem Grundstücke. In Ermangelung eines eigenen Siegels siegeln ihr Sohn Christofel und ihr Bruder.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 25


Der Nonnenkonvent Kapelle tauscht mit den Rittern Gieseler und Heinrich von Schernberg Grundstücke bei dem Dorf Gruna

  • Archivalien-Signatur: 757
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 Mai 10.

Propst Dietrich, Priorin Luchard und der Nonnenkonvent Kapelle bekennen, dass sie den Rittern Gieseler und Heinrich von Schernberg eine Teichstatt am Dorf Gruna aus dem Vorwerksgut des Klosters getauscht haben gegen eine Gelänge neben Gruna über den Weg nach Thalebra, 5 Acker an einem Stück und 1 Acker im Kirchtal oberhalb Gruna mit der Verpflichtung, das Wasser im Teiche so zu halten, dass dem Vorwerke kein Schaden entstehe, und es auch den Leuten des Klosters für ihren Bedarf zukommen zu lassen.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 27

Michelsen Nr. 57.


Die Domherren der Kirche Jechaburg versprechen sich gegenseitig, Angriffe von kirchlichen oder weltlichen Personen auf ihre Pfründen abzuwehren, sich in die Kosten dafür zu teilen und Streitgkeiten untereinander innerhalb des Kapitels mit Mehrheitsbeschluss zu entscheiden

  • Archivalien-Signatur: 752
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 Januar 24.

Hermann von Blankenburg Propst und Kanoniker der Kirche Jechaburg, Heinrich der Dekan, Rudolf der Schulmeister, Gerhard der Sangmeister, Siegfried von Stolberg, Busso von Ascherode, Hermann Boltur, Küster Heinrich von Schlotheim, Gottfried von Assla, Ludwig von Appolda, Bert(old) von Hontal, Albrecht von Eschenbergen (Esczhenberge), Konrad von Sangerhausen, Domherren der Kirche Jechaburg bekunden, dass sie, da wegen des Standes an Prälaturen der Domherren, ihren Pfründen und Personen wider Recht und ohne ihr Verschulden Anfechtungen von kirchlichen oder weltlichen Personen geschehen sind, eine Verabredung getroffen haben, um solche Angriffe gemeinsam abzuwehren. Sie versprechen an Eides statt, wenn solche ihrer Kirche, dem Dekan, dem Schulmeister, dem Sangmeister, einem Domherrn oder irgend einer Person aus ihrem Kreise drohen, gemeinsam dafür einzustehen. Solange ein Rechtsstreit dieser Art dauert, wird jeder von ihnen jährlich 1/2 Mark Kostenbeitrag leisten. Streitigkeiten unter ihnen selbst soll das Kapitel mit Mehrheitsbeschluss entscheiden. Auf Verlangen erhält jeder eine besiegelte Abschrift dieser Urkunde. Großes Kapitalsiegel und Eigensiegel der Aussteller.

Vierzehn anhängende Siegel fehlend

23 x 40


Die Vikare der Kirche in Jechaburg versprechen dem Kanoniker Siegfried von Stolberg eine Mark jährlichen Zins auf 11 Mark Nordhäuser Silbers auf Lebenszeit zu zahlen, die nach seinem Tod als Seelgerät dienen sollen

  • Archivalien-Signatur: 753
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 März 26.

Der Offizial der Propstei der Kirche Jechaburg bekundet, dass Bertold von Stockhausen, Theoderich von Werthern, Bertold von Mila, Heinrich von Martbeche und die übrigen Vikare der genannten Kirche vor ihm versprochen haben, dem Kanoniker Siegfried von Stolberg zu Jechaburg um 11 Mark Nordhäuser Silbers auf Lebenszeit eine Mark Silbers jährlichen Zins, halb zu Michaelis, halb zu Walpurgis in Jechaburg oder Nordhausen nach seinem Wunsche zu reichen, nebst 1/2 Mark, von Theoderich genannt Boticher und seinen Erben an 1/2 Hufe in Flur des Dorfes Uthleben. Siegfried vermacht für seinen Tod diesen Zins der Gesamtheit der Vikare mit der Verpflichtung, dass von diesen der Reihe nach jede Woche täglich Totenmesse für ihn gelesen werde, von jedem an seinem Altar, bei Interdikt an den Altären Marien, Peters und Michaels, aber an jedem Sonnabend von dem Vikar des Vizenzaltars, der auch beauftragt wird, die genannten Einkünfte zu verwalten und dem Wochenvikar einen Nordhäuser Pfennig, außer bei Nachlässigkeit zu geben. Die Wochen der Palmen, Auferstehung, Pfingsten und Christi Geburt und die Feste der 9 Lektionen sind ausgenommen.
Zeugen: Küster Heinrich von Schlotheim, Kanoniker Konrad von Sangerhausen zu Jechaburg, Heinrich von Hoppelingerode junior.

ohne Siegel

24 x 23


Erzbischof Otto von Magdeburg verleiht den Brüder Graf Heinrich XII. (?) und Graf Günther XXV. (?) von Schwarzburg Dorf und Flur Wallhausen auf den Tod des Albrecht von Beichlingen verliehen habe

  • Archivalien-Signatur: 751
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 Januar 12.

Ein anhängendes Siegle fehlend

9 x 20

Über den Grafen Albrecht von Beichlingen vgl. Leitzmann in: Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde 8, 240.


Tizel von Wüllersleben verkauft dem Kloster Stadtilm Zinsen bei Kleinliebringen für ein Seelgerät für den verstorbenen Grafen Heinrich von Orlamünde und dessen Ehefrau

  • Archivalien-Signatur: 756
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 Mai 1.

Tizel von Wüllersleben und seine Erben bekennen, dass sie der Äbtissin Jutta von Orlamünde und dem Konvent des Klosters zu Stadtilm um 9 Mark Erfurter Silbers verkauft haben eine halbe Mark (24 Schilling Pfennig) und 30 Hühner Zins zu Michaelis, wovon Nickel Konig von Kleinliebringen 24 Schilling und ein Huhn an einer halben Hufe, andere Bauern 29 Hühner von Rödern, Hopfgärten und Holz am Frankenberg geben. Davon soll das Seelgeräte des verstorbenen Grafen Heinrich von Orlamünde, seiner Ehefrau und Erben gehalten werden. Der Aussteller und der Bürge Titzel von Berlstedt (Bernstete) siegeln.

Zwei anhängende Siegel

26 x 26


Truchsess Heinrich Slune von Schlotheim und sein Sohn Busso stiften zum Seelenheil ihrer Vorfahren und Familienmitglieder ein Seelgerät im Magdalenerinnekloster vor Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 755
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 April 25.

Truchseß Heinrich Slune von Schlotheim, auch Busso, Propst der Kirche zu Heiligenstadt und Archidiakon dieser Propstei, Sohn des genannten Truchseß Heinrich, zu Altengottern, bekennen, dass sie zum Seelenheil ihres Vorfahren Günther Slune Truchseß von Schlotheim, seiner Frau Adelheid von Borna, ihrer Mutter Beatrix und ihrer Brüder Heinrich und Günther, zu ihrem eigenen und aller ihrer Vorfahren Seelenheil für den Altar corporis Christi in der Kirche der Nonnen des Ordens Marie Magdalene vor der Stadt Schlotheim, vor welchem der Körper ihres genannten Vorfahren, des Stifters dieses Klosters, ruht, ihren Wald genannt die Sonder mit anliegenden Artackern, deren Wert sich auf 7 Mark reinen Silbers Mühlhäuser Gewichts an Einkünften beläuft, den Nonnen des genannten Klosters zueignen mit der Bedingung, dass zum Seelenheil der angeführten Personen täglich in ihrer Kapelle an dem erwähnten Altar eine Messe gelesen, auch die Jahrgedächtnisse festlich begangen, vom Überfluss an jeder Quadragesima (Invocavit) und am Advent jeder Nonne eine Fischbrühe bereitet werden soll, siegeln.
Zeugen: Pfarrer Gottfried Mul(en) in Mehrstedt, Pfarrer Theoderich in Hoingen, Gunter von Sl... Pfarrer in Assla Priester, Johann von Byenbach, Ritter Johann von Lengefeld und Heinrich genannt Lantsaden, Heinrich genannt Hunde, Knappen Hermann von Worbis und Heinrich von Heilingen.

ohne Siegel

18 x 31


Vogt Rudolf von Lengefeld zu Thamsbrück beurkundet die Auflassung des Holzes auf der Sonder durch Bosse Slune von Schlotheim zu Gunsten des Klosters Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 758
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1357 Mai 26.

Vogt Rudolf von Lengefeld zu Thamsbrück (Tungesbrucken), der Landfreibote Sander und der Schreiber Bertold beukunden, dass vor ihnen an der Dingstadt die ehrwürdigen Herren Bosse Slune, mit ihm sein Vater, und der Propst von Schlotheim erschienen seien, und Herr Bosse für sich, seine Erben und Freunde dem Kloster zu Schlotheim vor dem Gerichte des Landgrafen das Holz auf der Sonder mit dem davor liegenden Ackerfeld aufgelassen habe, wovon sie ihres genannten Herrn Friedensbann geben.
Zeugen: Johann von Byenbach; Ritter Jan von Lengefeld; Titzel von Heilingen; Hermann von Heilingen; Hermann Lantschaden und Jan von Lengefeld.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 24

Francke Kap. II S. 132f. Nr. 20.


Das Kloster Saalfeld verkauft der Gräfin Elisabeth von Schwarzburg einen jährlichen Zins zu einem Seelgerät für ihre Tochter Jutta V., verstorbene Gräfin von Mansfeld

  • Archivalien-Signatur: 774
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Dezember 1.

Abt Ludwig, Prior Heinrich und der Konvent des Klosters Saalfeld verkaufen der Gräfin Elisabeth von Schwarzburg, jetzt gesessen zu Saalfeld, um 5 Mark 1/2 Schock Geld Saalfelder Währung jährlichen Zins zu einem Seelgerät für ihre Tochter Frau Jutta (V.), verstorbene Gräfin von Mansfeld, das ewig am St. Jacobsabend gehalten und nach dem Tod der Gräfin Elisabeth und ihres Eidams Grafen Albrecht von Mansfeld auch auf diese erstreckt werden soll. Sie geben auch der Gräfin Elisabeth, ihren Kindern und dem Grafen Albrecht von Mansfeld die Bruderschaft in ihrem Kloster, allen ihren Propsteien, Kirchen und Kapellen und machen sie teilhaft an allen ihren guten Werken. Mit den Siegeln der Aussteller.

Zwei anhängende Siegel

21 x 25

Schamel 162 f., Schultes Schriften S. 59; Regest: Sagittarius S. 64 f.


Das Stift Hersfeld verleiht dem Giselher Storten zwei Hufen und zwei Höfe zu Hachelbich

  • Archivalien-Signatur: 761
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Januar 22.

Der Kämmerer Ditherich vom Stift Hersfeld verleiht dem Giselher Storten zwei Hufen und zwei Höfe zu Hachelbich, die bisher Konrad Rote und dessen Frau Tele innehatten, von denen Giselher das Gut gekauft hat, gegen 20 Schilling, 7 Pfennig Nordhäuser Münze Erbzins, siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

9 x 22


Der Nonnenkonvent Stadtilm tauscht mit Graf Heinrich IX. von Schwarzburg Einnahmen bei Dörnfeld an der Ilm gegen Zinsen bei Sundremda

  • Archivalien-Signatur: 767
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Juni 11.

Propst Andreas, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophie und der Nonnenkonvent zu Stadtilm überlassen Mechthilds Vater und Sophies Onkel, nämlich dem Grafen Heinrich IX. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, und seinen Söhnen Günther XXII. und Heinrich XV. 7 Vierdung jährlichen Zins, den der Ritter Apetz Stange von 1 3/4 Hufen gibt, die früher Dietmar von Dörnfeld gehörten, und 5 Schilling Pfennig, die derselbe von 6 3/4 Hufen nebst Hof, Wiesen, Hopfgarten, einzelnen Ackern, Weidich und dem Kirchlehen daselbst gibt. Dafür erhalten sie von den Grafen 2 Mark Michaeliszins zu Sundremda. Die Zinsen geben Günther Walthers von einem Hof und 1/2 Hufe (1/4 Mark), Konrad Ottin von 1 1/2 Hufen (1/2 Mark), junge Otte von 1/2 Hufe (1/4 Mark), Ebirhart von 1 1/2 Hufen (1/2 Mark) und Gerstenberg von 1/2 Hufe (1/2 Mark). Das Kloster verzichtet auf alle Rechte an den vertauschten Zinsen und Gütern, verweiset Apetz Stange mit Lehen und Erbe an dem Hof und dem Kirchlehen an die Grafen.
Zeugen: Ritter Dietrich von Isserstedt, Pfarrer Bertold zu Königsee, Konrad von Witzleben und Heinrich Stein zu Heilsberg. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben.

Drei anhängende Siegel

18 x 31


Die Brüder Friedrich III. und Balthasar von Thüringen verbünden sich mit dem Grafenhaus und Graf Günther XXVI. (?) von Schwarzburg auf sechs Jahre

  • Archivalien-Signatur: 771
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 November 1.

Die Brüder Landgraf Friedrich III. und Landgraf Balthasar von Thüringen verbünden sich mit dem Grafenhaus und Graf Günther XXVI. (?) von Schwarzburg, Herren zu Leuchtenburg. Das Bündnis wird auf sechs Jahre von kommenden Weihnachten an geschlossen. Sie wollen diese verteidigen und zu ihren Rechten verhelfen wider jedermann, und diese sollen ihnen dienen mit all ihrer Macht wider jedermann. Sie versprechen, wenn die Grafen dabei an ihren Vesten Schaden nehmen, sich mit dem Gegner nicht zu versühnen ohne ihre Entschädigung, doch soll der Gewinn, wenn sie solchen nehmen, den Landgrafen allein zukommen. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel

15 x 26


Die Brüder Friedrich III. undBalthasar von Thüringen verbünden sich mit Graf Günther XXII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 772
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 November 2.

Die Brüder Landgraf Friedrich III. und Landgraf Balthasar von Thüringen verbünden sich mit den Brüdern Graf Günther XXII. (?) und Graf Heinrich XV. (?) von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg. Das Bündnis wird auf sechs Jahre von kommenden Weihnachten an geschlossen. Sie wollen diese verteidigen und zu ihren Rechten verhelfen wider jedermann, und diese sollen ihnen dienen mit all ihrer Macht wider jedermann. Sie versprechen, wenn die Grafen dabei an ihren Vesten Schaden nehmen, sich mit dem Gegner nicht zu versühnen ohne ihre Entschädigung, doch soll der Gewinn, wenn sie solchen nehmen, den Landgrafen allein zukommen. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend

16 x 32


Erzbischof Gerlach von Mainz bestätigt die Stiftung, Begabung und Errichtung des Altars zur Ehre des heiligen Nikolaus des Bischofs und der heiligen Jungfrau Katharina in der Pfarrkirche des Dorfs Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 776
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358

angekündigtes Siegel fehlt

25 x 23

Druck: Michelsen S. 58, Nr. 59.


Graf Bertold von Henneberg verlobt seine Schwester Richza, verwitwete Gräfin von Orlamünde, mit Graf Johann II. von Schwarzburg und regelt deren Mitgift

  • Archivalien-Signatur: 764
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Juli 16.

Graf Bertold von Henneberg verlobt mit Rat seiner Freunde und Mannen seine Schwester Richza, verwitwete Gräfin von Orlamünde, mit Graf Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Wachsenburg. Er verspricht dem Paar Hilfe zur Eintreibung von 3500 Pfund Heller nach Währung des Landes zu Franken, wovon 2000 Pfund auf die zukünftigen Erben der Vermählten fallen sollen. Über die übrigen 1500 Pfund soll Richza frei verfügen vor oder nach ihrem Tod. Sollte Graf Johann II. ohne Erben sterben, mag Richza über die ganze Summe verfügen. Wenn aber Richza ohne Erben abgeht, soll Graf Johann II. die 3500 Pfund auf Lebenszeit genießen, wonach sie wieder auf ihre Kinder fallen sollen, woher sie gekommen sind. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

17 x 30


Graf Heinrich IX. von Schwarzburg tauscht mit dem Nonnenkonvent Stadtilm Zinsen bei Sundremda gegen Einnahmen bei Dörnfeld an der Ilm

  • Archivalien-Signatur: 766
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Juni 11.

Graf Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, und Gräfin Helene und ihre Söhne Günther XXII. und Heinrich XV. übergeben 2 Mark jährlichen Zins zu Sundremda an die Äbtissin Mechtild zu Stadtilm, ihre Tochter und Schwester, an die Priorin Sophie und den Nonnenkonvent. Die Zinsen geben Günther Walthers von einem Hof und 1/2 Hufe (1/4 Mark), Konrad Ottin von 1 1/2 Hufen (1/2 Mark), junge Otte von 1/2 Hufe (1/4 Mark), Ebirhart von 1 1/2 Hufen (1/2 Mark) und Gerstenberg von 1/2 Hufe (1/2 Mark). Dafür erhalten sie sieben Vierdung Zins, die Ritter Apetz Stange von 1 3/4 Hufen, die früher Ditmars von Dörnfeld gewesen, gibt, und 5 Schilling Pfennige Zins, die ebenfalls Apetz gibt von 6 3/4 Hufen, zu denen der Hof, Wiesen, Hopfgarten, einzelne Acker, Weidich und das Kirchlehen gehören, alles zu Dörnfeld (an der Ilm). Die Aussteller siegeln, wobei Heinrich der Jüngere sich zum Vertrage bekennt bei den Siegeln seines Vaters, seiner Mutter und seines Bruders.
Zeugen: Ritter Dietrich von Isserstedt, Pfarrer Bertold zu Königsee, Konrad von Witzleben und Heinrich Stein zu Heilsberg.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend

18 x 31


Graf Johann II. und Günther XXVI. von Schwarzburg einigen sich mit ihren Vettern, Graf Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg über ein Schiedsverfahren zur Beilegung von Meinungsverschiedenheiten

  • Archivalien-Signatur: 769
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Juli 17.

Die Brüder Graf Johann II. und Günther XXVI. von Schwarzburg, Herren zu Wachsenburg, einigen sich mit ihren Vettern, den Brüdern Graf Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, über die zwischen ihnen und ihren beiderseitigen Mannen schwebenden Händel, worüber ihre jeweiligen Vögte zu Arnstadt und zu Wachsenburg eine Entscheidung treffen sollen. Wenn diese sich nicht einigen können, soll Fritz von Witzleben mit Vollmacht beider Teile entscheiden. Sie versprechen, den genannten Schiedsrichter gegen alle Angriffe zu verteidigen und im Falle seines Todes einen anderen mit gleicher Vollmacht zu ernennen und das alles zu halten von Michaelis über zehn Jahre. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

20 x 28

UB Arnstadt Nr. 160.


Hermann Ryche, Burgmann zu Allstedt verkauft dem Priester Siffrid Reschenkele jährliche Einkünfte bei Rottleben, Seega und Hermstedt

  • Archivalien-Signatur: 773
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 November 30.

Hermann Ryche, Burgmann zu Allstedt, sein Sohn Henze und andere Erben bekennen, dass sie Priester Siffrid Reschenkele, folgende jährlichen Einkünfte verkauft haben: 26 Scheffel Hafer zu Rottleben an Land, das Rudyeger und sein Tochtermann Meder vom Aussteller zu rechtem Erbe gehabt hat; zu Seega sechs Scheffel Hafer am Gute, das Massleup vom Aussteller hatte, und acht Scheffel Hafer am Gute, das Fritze Meydepense von ihm hatte, und das Appoldten und seinen Erben vererbt hat, zwei Lammsbäuche zu Ostern oder dafür 8 Groschen von Land bei den Wiesen zu Rottleben, die Henze Mertyen unter sich hat, und zwei Michaelishühner am Hofe der Walpurgen und ihres Sohnes zu Hermstedt. Dafür habe Siffrid Reschenkele Hermann und Henze Ryche gegeben elf Schock Groschen, worüber sie Gewährleistung versprechen.
Zeugen: Heinrich Ryche, Erhart Ryche, Propst Helmbolt zu Frankenhausen, Priester Frederich Weydebreme, Kristan Eydos, Andreas Orlange, Johannes Seczepfand, Fritze Wernburg. Hermann Ryche hängt sein Siegel an, das Henze Ryche der Junge mit gebraucht, dazu Heinrich Ryche und sein Bruder Ekart.

Drei anhängende Siegel fehlend

19 x 29


Pfarrer Heinrich Vogt in Lützensömmern vermachte dem Nonnenkloster Kapelle eine Hufe zu Frömmstedt zur Versorgung seiner im Kloster Kapelle lebenden Nichten und als Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 768
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Juli 13.

Heinrich Vogt (Advocati), Pfarrer der Kirche in Lützensömmern, tut kund, dass er eine Hufe zu Frömmstedt, welche vier Marktscheffel Nordhäuser Maß dreifachen Korns zinst und von ihm dem Nikolaus Hupke abgekauft worden ist, dem Konvent der Nonnen in Kapella, vermacht habe. Er verzichtet schon jetzt darauf und überweist es unter der Bedingung, dass die Nonnen ihm die vier Marktscheffel auf Zeit seines Lebens reichen sollen. Gemäß der ihm von ihnen ausgestellten Urkunde soll nach seinem Tod dieser Zins dem Kloster zufließen, aber davon 1/2 Marktscheffel jährlich den als Mitnonnen im Kloster befindlichen Nichten des Ausstellers vom Stamme Zengen auf Lebenszeit gegeben werden. Der Rest und nach Tod der Nichten der ganze Zins soll unter die Nonnen zu gleichen Teilen an seinem Jahrtage verteilt werden. Aussteller siegelt.
Zeugen: Theoderich von Schlotheim; Christian von Nordhausen; Vikar Heinrich in Lützensömmern, Priester.

Ein anhängendes Siegel fehlend

14 x 26

Druck: Michelsen S. 58 f, Nr. 60.


Pfarrer Heinrich Vogt von der Kirche in Lützensömmern gibt dem Kloster Kapelle einen Hof in Günserode als Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 765
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Mai 3.

Heinrich Vogt (Advocati), Pfarrer der Kirche in Lützensömmern (Lutzeln Someringen), gibt einen Hof im Dorf Günserode (Gunsrade) bei der Mühle gelegen, den er käuflich erworben, der Pfarrkirche daselbst mit der Bestimmung, dass der Propst und der Nonnenkonvent in Kapelle, welche die genannte Kirche durch Einverleibung besitzen, oder wer jeweils Pfarrer in Günserode sein wird, für seine Seele beten und ihm auf Lebenszeit 10 Schilling Erfurter Pfennig und eine Gans jährlich reichen sollen.
Zeugen: Kaplane Theoderich und Christian in Kapelle, Vikar Heinrich in Lützensömmern, Priester; Laien: die Brüder Theoderich und Konrad genannt von Nägelstedt (Neilsted). Der Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

7 x 30

Druck: Michelsen S. 57, Nr. 58.


Rüdiger von dem Hain, Provisor des Vorwerkes des Erzbischofs von Mainz zu Erfurt gelobt, wenn er die Pfarrei zu Sondershausen bekäme, unter den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, zu bleiben, ihnen zu dienen und die von der Pfarre rührenden Lehen bei Heimfall nach Rat und Willen der Grafen zu verleihen

  • Archivalien-Signatur: 762
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 März 24.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 22


Theoderich von Werthern, Vikar der Kirche zu Jechaburg, kauft von dem Kapitel in Jechaburg ein Haus und einen Hof für sich und seine Schwester Tela, deren Erträge nach beider Tod für ein Seelgerät verwendet werden sollen

  • Archivalien-Signatur: 763
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1358 Dezember 8.

T(heoderich) von Werthern, Vikar der Kirche zu Jechaburg, kauft für 10 Mark von dem Dekan und dem Kapitel daselbst Haus und Hof, die vormals dem Sangmeister Konrad von Sangerhausen gehört haben, gelegen zwischen den Höfen des Friedrich von Rüxleben (Ruckersleiben) und des Vikars Bertold von Mila auf seine und seiner Schwester Thela Lebenszeit. Nach ihrer beider Tode soll das Kapitel zwei Marktscheffel Hafer Jahreszins von dem Kaufpreis erwerben und je einen an ihren beider Jahrestagen an die Kanoniker verteilen, welche den Vigilien und der Messe in ihrer Kirche beiwohnen; mit dem Siegel des Offizials der Propstei zu Jechaburg, welcher sich dazu bekennt.
Zeugen: Vikare Heinrich von Martbeche, Bertold von Mila und Heinrich von Mühlhausen; Kleriker Heinrich Pistor, Rektor und Altarist der genannten Kirche.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 30


Die Grafen von Hohnstein einigen sich mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg über die Löschung von Schulden des Grafen Günther XXI. von Schwarzburg aus seinem Königtum

  • Archivalien-Signatur: 780
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1359 Juli 1.

Die Grafen Heinrich, Dietrich, Ulrich und Heinrich der Jüngere von Hohnstein, Herren zu Hohnstein, einigen sich mit ihren Schwägern den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, wegen der Pfandschaft am Rhein und wegen ihrer Schwester Tochter von Schwarzburg: Danach sollen die Hohnsteiner mit Heinirch XII. und Günther XXV. von Schwarzburg die Schulden löschen, welche dem verstorbenen Grafen Günther XXI. von Schwarzburg aus seinem Königtum außerhalb des Landes erwachsen sind. Die Aussteller sollen ihrer Tochter, die zu Heringen ist, ausstatten nach Gutdünken und ihr 300 Mark lötigen Silbers mitgeben. Die von Schwarzburg sollen die andere Tochter dem von Käfernburg voll ausstatten, der dritten sollen bei dem von Orlamünde die Hohnsteiner 300 Mark, die Schwarzburger 300 Mark Silbers geben, Kleider und alle Kosten beide Teile zugleich. Aussteller und Schwarzburger wollen gemeinsam einen Vertreter an den Rhein wegen der Pfandschaft senden, der beiden Teilen schwören soll; wenn sie sich darüber nicht einigen können, soll jeder Teil zwei seiner Mannen bestellen, die miteinander würfeln sollen, worauf der gewinnende Teil einen der zwei Mannen des andern Teils wählen soll, bei Tod binnen 14 Tagen zu ersetzen. Unkosten aus den Pfandschaften sind von beiden Teilen gleich zu tragen. Die Briefe über die Pfandschaft sollen bei ihrem Onkel Graf Heinrich von Gleichen hinterlegt werden, nach dessen Tode bei seinem Bruder Ernst, die solche bei Bedarf binnen 14 Tagen herausgeben werden. Mit den Siegeln der Grafen Heinrich, Dietrich und Ulrich, die Heinrich der Jüngere mitgebraucht.

Drei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

24 x 33


Graf Günther XXVI. von Schwarzburg stattet für das Seelenheil seiner verstorbenen Eltern einen Altar in der Kirche unser Frauen und St. Nikolaus in Stadtilm aus uns stiftet eine ewige Messe

  • Archivalien-Signatur: 797
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1359 Dezember 30.

Graf Günther XXVI. von Schwarzburg, Herr zu Leuchtenburg, tut kund, dass seine verstorbene Mutter Richze und sein verstorbener Vater Günther XVIII. bedacht waren, einen Altar in der Kirche unser Frauen und St. Nikolaus in Stadtilm und eine ewige Messe zu stiften für ihr und ihrer Eltern Seelenheil. Zur Erfüllung dieses Vorhabens hat er einen Altar machen lassen vor der Treppe, wo man auf der Frauen Chor geht. Er widmet dazu 9 Pfund Erfurter Pfennig an seiner halben Stadt zu Stadtilm von den Ämtern jährlich. Ein Priester soll täglich, wenn nicht dringend verhindert, daran Messe lesen und dem Propst, der Äbtissin und der Sammung wie andere Kaplane des Münsters gehorsam sein. Aussteller siegelt.
Zeugen: die Grafen Johann II. (Hans) und Sighart von Schwarzburg, Propst Nikolaus Kilian zu Stadtilm und der Pfarrer zu Ebeleben, Herr Hermansteyn, Michael von Griesheim, Henze Podewicz und Meister Otte von Lutin.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 37


Abt Johannes zu Hersfeld bestätigt die Zueignung von drei Hufen durch das Kloster Kölleda an die Kirche zu Jechburg

  • Archivalien-Signatur: 791
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 September 5.

Abt Johannes zu Hersfeld bestätigt die Zueignung von drei Hufen durch Propst, Äbtissin, Priorin und Konvent des Klosters Kölleda an Dekan und Kapitel der Kirche des heiligen Petrus zu Jechburg, wie sie in dem Brief ausgedrückt ist, dem gegenwärtiger angeheftet wird. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 25


Bürgermeister und Rat der Stadt Mainz versprechen den Grafen Heinrich, Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein und den Grafen Heinrich XII. und Graf Günther XXV. Schwarzburg und ihren Erben, die diesen zustehenden Einkünfte aus dem Rheinzoll bei Mainz zukommen zu lassen

  • Archivalien-Signatur: 794
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Oktober 9.

Bürgermeister und Rat der Stadt Mainz bekennen, dass Kaiser Karl IV. für seine Lebenszeit den Zoll vor Mainz erhöht hat um einen alten Groschen Turnos von jedem Fuder Wein und nach Markzahl (d.h. auf 1 Mark vom Wert) von anderer Kaufmannschaft, die den Rhein auf und ab geht, und diesen Zoll mit allem Nutzen den Grafen Heinrich, Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein und den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihren Erben gegeben hat. Der Kaiser hieß die Aussteller, die genannten Grafen dabei zu schützen. Sie geloben, diese Grafen von Hohnstein und von Schwarzburg und ihre Erben bei diesem Turnos und allem Nutzen davon zu schirmen gleich anderen Turnosen, welche die Stadt daselbst hat, so lange Kaiser Karl IV. lebt, ausgenommen dessen Gewalt selbst. Die genannten Grafen mögen auf ihre Kosten einen Einnehmer dafür bestellen. Mit dem Siegel der Stadt Mainz gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

24 x 30


Bürgermeister und Räte der Städte Mainz, Worms und Speyer geloben den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg und ihren Erben die diesen zustehenden Einkünfte aus dem Rheinzoll vor Oppenheim zukommen zu lassen

  • Archivalien-Signatur: 793
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Oktober 9.

Bürgermeister und Räte der Städte Mainz, Worms und Speyer tun kund, dass Kaiser Karl IV. den Zoll vor Oppenheim auf dem Rhein, der ihnen teilweise mit anderen Gütern in Pfandschaft versetzt ist, erhöht hat um einen alten Groschen Turnos von jedem Fuder Wein und nach Markzahl von anderer Kaufmannschaft, die den Rhein auf und abgeht, zu geben pfandweise den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihren Erben; sie geloben, die genannten Grafen dem Befehl des Kaisers gemäß bei diesem Turnos und allem Nutzen daran zu schützen bei Lebzeiten dieses Kaisers gleich den Turnosen, die sie selbst an diesem Zoll haben, ausgenommen des Kaisers eigene Gewalt, wider die sie den Grafen nichts schuldig sein sollen. Nach dessen Tode soll dieser Brief kraftlos sein. Zur Einnahme des von dem Turnosen fallenden Geldes mögen die genannten Herren auf ihre Kosten einen Diener bestellen. Wenn der Kaiser die den drei Städten verschriebene Pfandschaft an Zoll und Geleit zu Oppenheim eingelöst haben wird, sollen sie gegen die genannten Grafen nicht mehr verpflichtet sein. Mit den Siegeln der drei Städte gegeben.

Drei anhängende Siegel beschädigt

22 x 38


Das Benediktinerinnenkloster in Kölleda tut kund, dass das Kloster Hersfeld den Verkauf von drei Hufen zu Gorsleben seitens des Ritters Albrecht von Harras an die Kirche in Jechaburg bestätigt

  • Archivalien-Signatur: 789
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Juli 17.

Der Propst des Benediktinerinnenklosters in Kölleda tut kund, dass der Abt des Klosters Hersfeld binnen jetzt und Michaelis den Verkauf von drei Hufen zu Gorsleben (Ganrisleiben) seitens des Ritters Albrecht von Harras und seiner Erben an den Dekan und das Kapitel der Kirche in Jechaburg bestätigen wird. Seinem Kloster sind zum Zeichen des Obereigentums jährlich an Michaelis drei Pfund (?) Wachs zu geben, wozu Aussteller sich gegen den Dekan und das Kapitel der Kirche in Jechaburg verpflichten.

ohne Siegel

9 x 21


Das Kloster Kölleda beurkundet, dass Albrecht von Harras drei Hufen in der Flur Gorsleben, die er von ihnen zu Lehen hatte, an den Dekan und das Kapitel zu Jechaburg um 66 Mark reinen Silbers verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 777
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360

Propst und Konvent des Klosters zu Kölleda beurkunden, dass (Albrecht von Harras drei Hufen) in der Flur des Dorfes Gorsleben, die er von ihnen zu Lehen hatte, an den Dekan und das Kapitel zu Jechaburg um 66 Mark reinen Silbers verkauft habe, eignen die drei Hufen dem genannten Kapitel zu, behalten aber 3 Pfund jährlichen Wachszins ihrem Kloster vor. Die Hufen werden beschrieben 1) im Mittelfeld gegen Hemleben (Hemeleyben) 20 1/2 Acker 66 Gärten, Nachbarn: Byschof, Dietrich Vetter, Lyborgen, Clusing von Nordhausen, Heinrich (Heinrich) Huges, Herisen, Johans Ryche; Flurnamen: Schleifweg, Roter Bichel (Bül), Buchborn, Nonnenacker, Diebsteig, Schmuckeberg, Harrassenstraße; 2) im anderen Feld gegen das Drachental, am Helmlebener Weg, unter dem Happhenberg 29 1/4 Acker 40 Gärten; Nachbarn: Ostirlange (?), Heinrich von Hemleben, Possian, Kegel, Riche, Hans Hatzig; Vorbesitzer: Johann Utensperg; 3) auf dem hohen Flur, unter der Lehmgrube, am hohen Stieg, Hopfgarten, Harrasweg, Mordtal, Pfaffental, Heldrungen-Weg - 22 1/2 Acker; Nachbarn: Johann Ryche, Heinrich von Rüxleben (Rukersleyben), Ludwig Langeman, Heinrich Czenker, Herisse, von Munre, Andreas Gyseler, Utensberg, Liboyge, Bogk, Dietrich Veter.

ohne Siegel

29 x 28


Der Bürger Günther von Wüllersleben zu Stadtilm überlässt dem Propst Niklaus Kilian, der Äbtissin Mechtild und dem Nonnenkonvent Stadtilm Zinsen zu Wüllersleben als Seelgerät für sich und seine Vorfahren

  • Archivalien-Signatur: 782
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Januar 5.

Der Bürger Günther von Wüllersleben (Wilresleybin) zu Stadtilm bekennt, dass er mit seinem Bruder Ludwig oder sonst jemand keine Gemeinschaft an Besitz habe, sondern von ihm oder ihnen an liegendem Gut und fahrender Habe ganz gesondert sei, er also frei darüber verfügen kann und bei gesundem Leibe, was folgt, bestimmt habe. Er überlässt dem Propst Niklaus Kilian, der Äbtissin Mechtild und dem Nonnenkonvent Stadtilm folgende Zinsen zu Wüllersleben:
(1) 26 Schilling Erfurter Geld, 2 Hühner von 1 Hufe: Günther Konrad Smydes Sohn,
(2) 26 Schilling und 2 Hühner von 1 Hufe und 1 1/2 Holzmarke: Hermann dessen Sohn,
(3) 3 Schilling und 2 Hühner von 1 Hufe und 1 Holzmarke: Michael Griesheim, Bürger zu Stadtilm,
(4) 3 Schilling und 2 Hühner von 1 Hufe und 1 Holzmarke: Petzold Tram zu Bösleben,
(5) 3 Schilling und 2 Hühner von 1 Hufe und 1 Holzmarke: Hermann Buchfurte zu Witzleben,
(6) je 2 Maß Gerste und 2 Hühner von (1/2 Hufe): Heinrich Lumpe zu Wüllersleben,
(7) 6 Schilling und Korn und 2 Hühner von 1/4 Hufe: Apel Wilant zu Wüllersleben,
(8) 6 Schilling und 2 Hühner von 1/4 Hufe: Martin Smyt zu Wüllersleben,
(9) je 2 Maß Korn und Gerste, 2 Hühner von 1/4 Hufe: Hermann Smyt zu Wüllersleben,
(10) 3 Schilling und 1/2 Huhn von 1 Hof: Heinrich Lumpe zu Wüllersleben,
(11) 3 Schilling und 1/2 Huhn von 1 Hof: Heinrich Franke zu Wüllersleben.
Alles Lehen vom Kloster zu Ilm; ferner folgende Zinsen (um Stadtilm), die er von demselben Kloster hatte: (12) 12 Schilling und 2 Hühner, 1 Lammsbauch von 2 Schilling Wert von einem Hofe vor dem Tore nach Hettstedt: Günther Anz.
(13) 8 Schilling von einem Hofe vor dem Tore gen Hettstedt: Hans Falkenstoz,
(14) 5 Schilling und 2 Hühner von 1 Hofe vor demselben Tor: Günther Mucke,
(15) 3 Schilling von einem Hopfgarten am Hunberge: derselbe Günther Mucke,
(16) 8 Schilling und 3 Hühner von einem Hofe, Johannes Smyt,
(17) 6 Schilling und 2 Hühner von 1/2 Hufe gegen das Schweinshaupt: Dietrich Graz,
(18) 6 Schilling und 4 Hühner von Äckern gegen Hettstedt: Konrad Witigen,
(19) 6 Schilling und 2 Hühner von Äckern gegen Hettstedt: Friedrich Schroter.

Der Aussteller bittet seine Schwäger, dass sie seinen Bruder Ludwig und seinen Vetter Ludwig anhalten, von ihren Äckern bei dem Ziegelhaus und bei den Erlen jährlich zwei Maß Korn ebenfalls zu senden. Einen Lammsbauch im Wert von 2 Schilling den Hannes Bryn, Günther Welker, und 1 Schilling und zwei Hühner, die je von einem Hofe zinsen, soll man ewig in das Siechhaus der Klosterfrauen geben, doch die Stadt ihr Recht auf diesen Höfen behalten.
Von den oben angeführten Klosterzinsen sollen Propst und Äbtissin (1) und (2), die Küsterin zu des Klosters und Geleuchtes Besserung (3 - 5) einnehmen mit Pflicht den Stifter binnen zwei Tagen nach seinem Tode vor dem Altar Johanns des Täufers zu begraben, das Grab mit Teppich zu bedecken, Vigilie und Messe zu lesen bei brennender Kerze auch in der Pfarre und im Kloster der Seelen seiner Vorfahren zu gedenken. Das Kloster soll die Zinsen (6 - 8) dem Barfüßerkloster zu Arnstadt, (9 - 11) dem Predigerkloster zu Erfurt, (12 - 16) dem Wilhelmiterkloster zu Orlamünde, (17 - 19) dem Augustinerkloster zu Erfurt abgeben, wo ebenfalls sein Seelengeräte gehalten werden soll.
Auch gibt der Aussteller den vier Vikaren im Münster zu Stadtilm, von Aller Seelen, St. Dionys, St. Johann Baptist und St. Erasinen, den genannten Heiligen zu Ehren, seiner und seiner Eltern Seelen zu Troste 18 Schilling Erfurter Pfennige und vier Hühner, welche jährlich Dietrich Sichelstude und Heinrich Kodicz zinsen, zu seinem Jahresgedächtnis; ferner zu St. Andreä 8 Schilling und zwei Hühner, die Heinrich Knorre zinst (auf) seinem Hof, worin Stifter wohnen soll zu Unser Frauen 10 und zwar 2 dem Kaplan, 2 dem Schulmeister, 4 zum Gebäude dem Kirchner und 1 den Läutern.
Zeugen: Die Herren Heinrich von Scherrenberg, Johann von Wirbach und Andreas Synderams sowie die Priester Günther von Walschleben (Wallisleybin), Konrad Kobiez, Konrad Boylstete und Wittige von Kessebode.

Vier anhängende Siegel

36 x 35


Der Rat der Stadt Saalfeld beurkundet, dass Heinz von Tusmicz dem Hans von Tusmicz seine Wiese jenseits Köditz eingesetzt habe gegen eine Schuld von 4 Mark

  • Archivalien-Signatur: 783
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 März 19.

Kirstan von Arnstadt und Günther von Apolda, Ratsmeister zu Saalfeld und die anderen Ratsleute Hermann Slepper, Ludwig Fisscher, Peter Schultheize der Junge, Konrad Zcurit, Hans Clugeln, Reinhart von der Eich, Hinz von Bechstedt, Rudolf Verger, Peter Wisbart und Martin von Weida (Wida) beurkunden, dass Heinz von Tusmicz dem Hansen von Tusmicz seine Wiese jenseits Köditz bei dem Sloyfenbach, die von der Gräfin Elisabeth von Schwarzburg, Witwe des Grafen Heinrich X., Herrn zu Arnstadt, zu Lehen geht, eingesetzt habe gegen eine Schuld von 4 Mark, die Hermann Kithel an Hans Tusmicz binnen 2 Jahren vom vergangenen St. Thomas Tag an entrichten soll; bis dahin möge er sein Erbe verschossen und verzinsen. Mit dem Insiegel der Stadt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 23


Die Grafen Heinrich und Gerhart von Beichlingen liefern nach einem Schiedsspruch des Vogts Heinrich des Jüngeren zu Gera den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg Urkunden aus und verzichten auf Ansprüche insbesondere in Wallhausen

  • Archivalien-Signatur: 796
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Dezember 13.

Die Brüder Graf Heinrich und Graf Gerhart von Beichlingen, Herren zu Rothenburg, bekennen sich zu dem von Vogt Heinrich dem Jüngeren zu Gera zwischen ihnen und ihren Schwägern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, errichteten Schied. Demnach liefern sie den Grafen von Schwarzburg alle Briefe, die ihnen ihr verstorbener Elternvater Graf Heinrich von Hohnstein gegeben hat, soweit sie die Schwarzburger irgendwie angehen, und auch deren Briefe, die sie selbst bisher gehabt haben, aus. Auch sollen alle Ansprüche unter ihnen abgetan sein. Insbesondere verzichten sie auf alles Recht an dem Hofe Wallhausen und Zubehör. Aussteller siegeln, Vogt Heinrich der Jüngere zu Gera beurkundet den Schiedsspruch mit seinem Siegel.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

25 x 35


Hermann und Heinrich von Bendeleben nehmen Land und drei Höfe zu Bellstedt und Thüringenhausen von den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg zu Lehen

  • Archivalien-Signatur: 787
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Juli 19.

Die Brüder Hermann und Heinrich von Bendeleben bekennen, dass sie 2 3/4 Hufen Landes zu Bellstedt und zu Thüringenhausen und drei Höfe daselbst, bisher ihr Eigen, von den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, zu rechten Lehen empfangen haben. Aussteller siegeln.
Zeugen: Friedrich von Werthern und Konrad von Korne, Zöllner Heinrich Laran, Vogt Peter Schultheiß zu Frankenhausen, Dietrich Ruzzer, Lutze von Bessingen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 23


Kaiser Karl IV. einigt sich mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg und den Grafen von Hohnstein über die ihnen verpfändeten 20000 Mark Silber und die Einnahmen aus dem Rheinzoll bei Oppenheim und Mainz

  • Archivalien-Signatur: 792
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Oktober 10.

Kaiser Karl IV. bekennt, nachdem er vormals den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg sowie den Grafen Heinrich, Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein und ihren Erben für ihnen vom Reich geschuldete 20 000 Mark Silbers 5 Turnosen an des Reichs Zöllen zu Mainz und Oppenheim mit anderen Pfandschaften verschrieben hatte, nun mit den Grafen übereingekommen zu sein, dass sie sich an 2 Turnosen genügen lassen, einen zu Mainz und einen zu Oppenheim. Er verspricht, solange er lebt für allen Schaden aufzukommen, wenn sie etwa daran gehindert werden. Nach seinem Tode mögen sie mit der ersten Urkunde über die 5 Turnosen seinen Nachfolger mahnen, die in Kraft bleiben soll bis zur Einlösung der Schuld, an der übrigens das Königreich Böhmen und die dazu gehörigen Fürstentümer und Herrschaften unbeteiligt bleiben sollen. Die Grafen haben auf des Kaisers Begehr den Städten Mainz, Worms und Speyer deren Briefe zurückgegeben und sollen, wenn der Kaiser den diesen Städten verpfändeten Zoll zu Oppenheim einlöst, davon ihren Turnos nehmen. Sie mögen zur Einnahme dieser Zölle einen Beamten bestellen nach ihrem Belieben. Aussteller siegelt.

ohne Siegel

23 x 44

[in RI nicht nachgewiesen]


Ritter Albrecht von Harras zu Gorsleben verkauft dem Kloster Jechaburg für 66 Mark drei Hufen Landes und einen Hof in Gorsleben, die er vom Benediktinerinnenkloster Kölleda und vom Peterskloster in Erfurt zu Lehen hatte

  • Archivalien-Signatur: 788
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 Juli 16.

Ritter Albrecht von Harras zu Gorsleben (Gorigesleyben) verkauft mit Zustimmung seines Sohnes Albrecht und aller Erben dem Dechant und dem Kapitel des Gotteshauses zu Jechaburg für 66 Mark lötigen Silber Nordhäuser Zeichens und Gewichts drei Hufen arthaftigen Landes in den Feldern des genannten Dorfes, die er und seine Eltern von Propst, Äbtissin und Konvent des Benediktinerinnenklosters Kölleda, und einen Hof, den er von Abt und Konvent des Petersklosters in Erfurt desselben Ordens zu Lehen hatte, im genannten Dorfe Gorsleben. Die Hufen werden beschrieben: 1) im Mittelfeld gegen Hemleben (Hemeleyben) 20 1/2 Acker 66 Gärten, Nachbarn: Byschof, Dietrich Vetter, Lyborgen, Clusing von Nordhausen, Heinrich Huges, Herisen, Johann Ryche; Flurnamen: Schleifweg, Roter Bül, Buchborn, Nonnenacker, Diebsteig, Schmuckeberg, Harrassenstraße; 2) im anderen Feld gegen das Drachental, am Helmlebener Weg, unter dem Happhenberg 29 1/4 Acker 40 Gärten; Nachbarn: Ostirlange (?), Heinrich von Hemleben, Possian, Kegel, Riche, Hans Hatzig; Vorbesitzer: Johann Utensperg; 3) auf dem hohen Flur, unter der Lehmgrube, am hohen Stieg, Hopfgarten, Harrasweg, Mordtal, Pfaffental, Heldrungen-Weg - 22 1/2 Acker; Nachbarn: Johann Ryche, Heinrich von Rüxleben (Rukersleyben), Ludwig Langeman, Heinrich Czenker, Herisse, von Munre, Andreas Gyseler, Utensberg, Liboyge, Bogk, Dietrich Vetter. Aussteller hängt sein Siegel an.

Ein anhängendes Siegel fehlend

34 x 39


Ritter Konrad von Kölleda erhält von den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg zu rechtem Burggute drei Nordhäuser Mark Pfennige jährlichen Zins, einen Siedelhof in Frankenhausen und den vierten Teil von Marlishausen, wofür er und seine Erben Burgmannen der Grafen zu Frankenhausen sein sollen

  • Archivalien-Signatur: 795
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1360 November 11.

Ritter Konrad von Kölleda und seine Erben erhalten von den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershauen und ihren Erben zu rechtem Burggute drei Nordhäuser Mark Pfennige jährlichen Zins, angewiesen an den Schrannen in der Stadt Frankenhausen, einen Siedelhof daselbst an dem alten Hinze und den vierten Teil des Dorfes Marlishausen (Grozen Arolsizhuisen), wofür sie der Grafen rechte Burgmannen zu Frankenhausen auf dem alten Hinze sein sollen. Wenn etwa die 3 Mark an den Schrannen wüste werden, sollen sie von den Grafen anderweit in Frankenhausen angewiesen werden.
Zeugen: die Brüder Ritter Friedrich und Ritter Bertold von Werthern; Dietrich Vettere; Heinrich Laran und Herr Helmold Kaplan des Ausstellers.

Ein anhängendes Siegel

17 x 21


Beringer von Meldingen vereinbart mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg die Bildung eines Burglehns, indem sie den Grafen 8 Mark jährlichen Zins gegen 40 Mark geben und das Dorf Beesen als Pfand setzen

  • Archivalien-Signatur: 808
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 November 15.

Beringer von Meldingen, genannt von Scheidingen, und seine Söhne Hermann, Beringer und Heinrich einigen sich mit den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, dass sie diesen 8 Mark Geldzins oder ein Gut, das soviel tragen mag, nicht Burggut und nicht den genannten Herren heimfallend, kaufen und von den genannten Herren zu Burggut nehmen, auch davon ihre besessenen Burgmannen zu Ranis sein sollen und darauf baulich ewig, wie man das nennt, sitzen; dass die genannten Herren dafür 40 Mark zu 8 Schilling und 2 Pfund geben sollen, wovon sie 25 Mark bereits gezahlt haben und 15 an Unser Frauen Tag Lichtmess zahlen wollen; haben dafür ihr Dorf Beesen mit Zubehör, das sie von den genannten Herren zu Lehen hatten, zu Pfand gesetzt und vorläufig als Burggut genommen. Von den Ausstellern siegeln Beringer und sein Sohn Hermann, wozu auch die beiden anderen Söhne sich bekennen.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

22 x 26


Die Grafen Günther XXII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg beurkunden, dass Fritz von Penewitz ein Viertel des Follenhains, eines wüsten Dorfes vor dem Portzel, dem Kloster Stadtilm verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 801
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 Januar 20.

Die Brüder Graf Günther XXII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass Fritz von Penewitz für sich, seine Brüder und die Kinder seines Bruders ein Viertel des Follenhains, eines wüsten Dorfes vor dem Portzel, mit allen Rechten dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent zu Stadtilm um 7 Mark und 6 Schilling verkauft und den Grafen aufgelassen habe, welche es dem Kloster zueignen. Die Grafen siegeln.
Zeugen: Ritter Titzel und Rudolf von Isserstedt, Konrad von Witzleben, Tizel von Griesheim.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 26


Die Grafen Günther XXII. und Günther XXV. von Schwarzburg schlichten einen Streit zwischen dem Kloster Stadtilm und denen von Griesheim um die Besetzung des Kirchlehns zu Griesheim

  • Archivalien-Signatur: 810
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 November 19.

Graf Günther XXII. (?) von Schwarzburg und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sondershausen, schlichten einen Streit zwischen dem Kloster Stadtilm und denen von Griesheim wegen des Kirchlehns zu Griesheim. Danach soll der Pfarrer Dietrich von Swarza daselbst bleiben; nach seinem Tod oder sonstiger Erledigung der Pfarre sollen der Propst und die Äbtissin zu Stadtilm sie verleihen, danach zweimal die von Griesheim gemeinsam, das dritte Mal Propst und Äbtissin und so weiter. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Pfarrer Bertold zu Königsee, Priester Andreas Syndrams, Konrad von Angelroda, Dietrich von Isserstedt und sein Bruder Rudolf, (Konrad) Weyger ("Conrad" ergänzt duch spätere Hand), Ritter Albrecht Stange, der Vogt zu Arnstadt geheißen Laran, Vogt Boylwer zu Blankenburg, Knechte Lutze von Wüllersleben (Wylresleybin), Heinrich Lobessitz, Claus Synderam, Heinrich Smed, Hofmeister Günther zu Stadtilm, Hofmeister Günther zu Elxleben, Bürger Konrad Hernger und Walter von Seebergen zu Stadtilm.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

15 x 33


Die Grafen Günther XXII. und Heinrich XV. von Schwarzburg beurkunden, dass der Konvent des Klosters Stadtilm, die Tochter des Petzold von Griesheim und zwei Töchter des Günther von Kindleben als Nonnen aufgenommen haben, die von ihren Vätern mit Anteilen des wüsten Dorfes Follenhain ausgestattet werden

  • Archivalien-Signatur: 800
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 Januar 20.

Die Brüder Graf Günther XXII. und Heinrich XV. von Schwarzburg und ihre Erben beurkunden, dass Propst Nikolaus, Äbtissin Mechtild (ihre Schwester) und der Konvent des Klosters Stadtilm, die Tochter des Petzold von Griesheim Felicitas und die Töchter des Günther von Kindleben (Kintheleybin) Bertrad und Sophie als Nonnen aufgenommen haben. Petzold von Griesheim übergibt ein Viertel und Günther von Kindleben zwei Teile des Follenhains, eines wüsten Dorfes vor dem Portzel, an die Grafen. Diese eignen diese Güter dem Kloster zu. Die Grafen und die beiden Stifter siegeln.
Zeugen: Ritter Titzel und Rudolf von Isserstedt, Konrad von Witzleben, Tizel von Griesheim.

Drei anhängende Siegel in Textil eingenäht, beschädigt

15 x 26


Die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg beurkunden einen von mehreren Rittern vermittelten Vertrag gemeinsam mit anderen Zweigen des Hauses Schwarzburg über alle Funde und Bergwerke in der so genannten "alten Herrschaft"

  • Archivalien-Signatur: 806
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 September 22.

Die Brüder Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, beurkunden einen von den Rittern Fritz von Witzleben, Konrad von Angelroda, Titzel von Isserstedt und dem Knappen Konrad von Witzleben vermittelten (getreidingten) Vertrag um alle Funde und Bergwerke in allen Herrschaften, Gerichten und Gebieten, welche die "alte Herrschaft" genannt werden, zwischen ihnen und ihren Vettern, denen die Schwarzburg, die Wachsenburg und die Leuchtenburg gehören, mit Namen Pößneck, Ranis, Saalfeld, Blankenburg, Ehrenstein, Arnstadt, Ehrenburg, Leutenberg, Schwarzburg, Königsee, Remda, Schwarzwald, Wachsenburg, Liebenstein, Ilmenau, Kranichfeld und Georgenthal. Alle Bergwerke und Funde in diesen Burgen und Städten und dazugehörigen Gebieten sollen halb den Ausstellern und ihren Erben und halb ihren Vettern Günther XXII. und Heinrich XV. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, Graf Johann II. von Schwarzburg, zu Wachsenburg, Graf Günther XXVI. (?) von Schwarzburg, Herr zur Leuchtenburg, und ihren Erben gehören. Auch sollen bei noch aufgehenden Bergwerken die Gerichte so geteilt werden. Wenn aber ein Bergwerk eingeht, soll das Gericht am Ort dem Landesherrn allein bleiben. Wenn sie sich nicht auf einen Richter für die Bergwerke einigen, mag jeder Teil einen eigenen Richter ernennen; auch für den Wechsel mag jeder einen Wechsler setzen. Sie versprechen die an den Bergwerken Beschäftigten bei ihren Rechten zu lassen, die Werke zu schützen und im Kriegsfalle nicht zu beschädigen. Siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

21 x 44


Die Grafen Johann II. und Günther XXVI. von Schwarzburg versprechen, ihrem Onkel Volrad von Kranichfeld das Haus Kranichfeld, das sie pfandweise innehaben, wieder zurückzugeben gegen Zahlung von 1000 Schock Prager Groschen

  • Archivalien-Signatur: 807
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 November 11.

Die Brüder Graf Johann II. (Hans) und Graf Günther XXVI. von Schwarzburg versprechen, ihrem Onkel Volrad von Kranichfeld, oder wem er es gönnen wird, das Haus Kranichfeld, das sie pfandweise innehaben, wieder zurückzugeben, wenn er ihnen die 1000 Schock Prager Groschen, die er ihnen wegen ihrer Schwester Sophie V. von Schwarzburg schuldet, in einer im Lande zu Thüringen gültigen Währung gezahlt haben wird. Sie setzen als Bürgen ihre Vettern Graf Günther XXII. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, und Graf Heinrich XV. (?) von Schwarzburg und ihre Mannen Ritter Heinrich von Stotternheim und Tizel von Witzleben, Heinz von (verderbt). Aussteller und Bürgen siegeln.

Sechs anhängende Siegel, davon zwei fehlend, vier beschädigt

15 x 27


Graf Gerhard von Beichlingen verzichtet auf Ansprüche gegenüber seinem Bruder Heinrich

  • Archivalien-Signatur: 798
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 Januar 6.

Graf Gerhard von Beichlingen verzichtet auf alle Eigen-, Erb- und Lehngüter sowie andere Güter, die sein Bruder Heinrich besitzt, und aller Angefälle, die er mit ihm und seinem Erben haben könnte, und gelobt den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, seinen Schwägern und seinem Bruder Heinrich und dessen Erben, sich an ihre Abrede: Wenn Heinrich ohne Lehnserben stirbt, sollen all sein Gut und Angefälle an Gerhard kommen; wenn er Lehnserben gewinnt, die den genannten Grafen von Schwarzburg nicht geeignet scheinen, ebenfalls. Wenn Gerhard nach Ansicht der Schwarzburger zu wenig geistliche Lehen hat, soll Heinrich ihm auf deren Geheiß entsprechende Einkünfte zahlen auf Lebenszeit oder bis Gerhard noch genügend geistliche Lehen gewinnt.
Zeugen: Mannen der Schwarzburger und der Beichlinger: Heinrich von Rüxleben (Rückersleibin), Fritz von Bendeleben, Hermann Bart, Heinrich von der Falkenburg und Heinrich Polwar.

Ein anhängendes Siegel

30 x 46


Graf Gerhard von Beichlingen verzichtet auf Ansprüche gegenüber seinem Bruder Heinrich

  • Archivalien-Signatur: 799
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 Januar 6.

Graf Gerhard von Beichlingen verzichtet auf alles Eigen, Erbe, Lehngut und verlehntes Gut und sonstiges, das sein Bruder Graf Heinrich von Beichlingen besitzt und gebraucht, auch alle Angefälle, auf die er Ansprüche zu haben meinte, doch so, dass wenn der Bruder ohne Lehnserben sterben wird, alle seine Güter und Angefälle auf ihn, Gerhard, übergeben sollen, woran ihm kein Verzicht oder Eid, den er getan haben soll, hinderlich sein kann. Gleiches gilt auch, wenn Heinrich Lehnserben gewinnen sollte, die aber den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, nicht tüchtig erscheinen, die Güter zu besitzen. Wenn die dem Gerhard zukommenden Lehen den Grafen von Schwarzburg zu klein erscheinen, soll Heinrich ihm jährlich von den Seinigen etwas zum Ausgleich geben. Mit den Siegeln des Ausstellers und der beiden Schwarzburger, die auch die anderen genannten Zeugen mitgebrauchen.
Zeugen: die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg und ihre Mannen und auch des Ausstellers Mannen, Heinrich von Rüxleben (Rukersleiben), Fritz von Bendeleben, Hermann Bart, Heinrich von der Falkenburg und Heinrich Palwar.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend

29 x 48


Michel und Gotebold von Kürbitz geloben, die Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Friedrich von Orlamünde, Herren zu Droyßig, Johann II. von Schwarzburg und Günther XXVI. von Schwarzburg, die sie einigen Juden in Erfurt (als Bürgen) versetzt haben, schadlos zu halten

  • Archivalien-Signatur: 809
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1361 November 19.

Die Brüder Michel und Gotebold von Kürbitz geloben, die Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, Friedrich von Orlamünde, Herren zu Droyßig, Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Wachsenburg und Günther XXVI. (?) von Schwarzburg, Herrn zu Leuchtenburg, die sie den zu Erfurt gesessenen Juden Loser von Liegnitz, Rebekka seine Schwester, David von der Lippe und Frendelin und ihre Erben für 71 Mark lötigen Silbers Erfurter Gewichts auf nächsten Martinstag (als Bürgen) versetzt haben, schadlos zu halten. Sie setzen als Bürgen Herrn Thimo von Kolditz den Jüngeren, Kammermeister des Kaisers, der mit ihnen siegelt.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

14 x 26

Druck: vgl. Paul Jovius bei Mencken 240; danach Frhr. von Reitzenstein, Regesten der Grafen von Orlamünde 181.


Das Barfüßerkloster Arnstadt verkauft der Elisabeth von Schwarzburg Zinsen am Kornkasten der Brüder vom Seelgeräte ihrer Tochter Frau Jutta von Mansfeld und ihres Gatten Graf Albrecht von Mansfeld

  • Archivalien-Signatur: 812
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 April 6.

Gardian Hermann von Nottleben (Notheleyben) und der Konvent der Barfüßer zu Arnstadt verkaufen der Elisabeth von Schwarzburg, Mutter der Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, 2 Pfund Heller jährlichen Zins am Kornkasten im Schäfereihaus der Brüder vom Seelgerät ihrer Tochter Frau Jutta von Mansfeld und ihres Gatten Graf Albrecht von Mansfeld. Daraus sollen die Brüder jährlich zweimal ihre Jahrzeit mit Vigilien und Seelmessen begehen, an Peters und Pauls Abend und Tag und in den ersten vier Tagen der Fasten, wobei jedesmal die Brüder ein Pfund Heller zur Beköstigung bekommen sollen. Davon soll auch das Gedächtnis aller Vorfahren und Nachkommen von Mansfeld, Schwarzburg und Orlamünde, sowie des Grafen Heinrich (von Orlamünde?) ihres Vaters, der in fernen Landen verstorben ist, gefeiert werden. Etwa durch Feuer oder sonst am Kornkasten entstandener Schaden soll vom Kloster ohne Beeinträchtigung des Seelgeräts behoben werden. Gardian und Konvent siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

20 x 27

UB Arnstadt Nr. 163 (mangelhaft).


Das Nonnenklosters Stadtilm beurkundet, dass Johann Dörnfeld dem Priester Heinrich von Schernberg und der Klosterfrau Otilie Zinsen bei Wüllersleben verkauft habe, die nach dem Tod der Käufer zu Almosen und ein Seelgerät verwendet werden sollen

  • Archivalien-Signatur: 821
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 November 30.

Propst Nikolaus, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters Stadtilm beurkunden, dass der Knecht Johann Dörnfeld (Dornefeld) dem Priester Heinrich von Schernberg und der Klosterfrau Otilie daselbst um 6 Pfund Pfennige Erfurter Währung wiederkäuflich verkauft habe 12 Schilling Erfurter Pfennige jährlichen Zins zu Michaelis von 4 Ackern und einem Hof zu Wüllersleben. Dieser Zins soll nach dem Tod der beiden Käufer zu Almosen für ihr und ihrer verstorbenen Angehörigen Seelenheil verwendet werden. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Priester Andreas Syndrams, Heinrich Lobeßicz, Johann Tummerer.

Zwei anhängende Siegel fehlend

15 x 25


Das Zisterzienserkloster Georgenthal anerkennt den Schiedsspruch des Landgrafen Friedrich III. von Thüringen zwischen ihm und Graf Johann II. von Schwarzburg über Ansprüche

  • Archivalien-Signatur: 820
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 November 1.

Abt Bertold, Prior Johannes und der Konvent des Zisterzienserklosters Georgenthal anerkennen den Schiedsspruch des Landgrafen Friedrich III. von Thüringen zwischen ihnen und Graf Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Wachsenburg: Graf Johann II. verzichtet auf alle Ansprüche der Vogtei, des Hals- und anderer Gerichte, an allen Steuern, Dienst und Pflege über das Kloster und die Dörfer Neuendorf, Gräfenhain und Herrenhof ausgenommen seine Rechte an der Wildbahn und an Funden, die Bergwerk betreffen. Dafür soll ihm und seinen Erben das Kloster jährlich 28 Pfund Geld Erfurter Pfennige zu Stadtilm, 9 Pfund Arnstädter Pfennige zu Krawinkel, 22 Metzen Hafer zu Wölfis und 15 Metzen Hafer Arnstädter Maßes zu Gossel entrichten.
Mithändler und Zeugen: Hauptmann Graf Dietrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein; Hofrichter Christian von Witzleben; Kanzler Heinrich von Kottwitz; Arnold Judeman, Geheimrat des Landgrafen; Otto von Stotternheim; Ritter Heinrich von Stotternheim und sein Bruder Albrecht; Tizel von Witzleben.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

22 x 36

vgl. Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte 1, 321 f; auch Heydenreich, Historie des Hauses Schwarzburg 69.


Die Grafen Günther XXII. und Heinrich XV. von Schwarzburg beurkunden, dass Lutze und Dietrich von Wüllersleben Einkünfte zu Wüllersleben dem Kloster Stadtilm verkaufen

  • Archivalien-Signatur: 819
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 August 15.

Die Brüder Graf Günther XXII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg beurkunden, dass die Brüder Lutze, Dietrich und [im Original Lücke] von Wüllersleben alle ihre Zinsen, Rechte, Höfe, Hofstätten, Gärten und Holz, die sie zu Wüllersleben von den Grafen zu Lehen gehabt, dem Propst Nikolaus, der Äbtissin Mechtild, der Priorin Sophie und dem Konvent des Klosters Stadtilm um 15 Pfund Erfurter Pfennige verkauft und den Grafen aufgelassen haben, und eignen diese dem Kloster zu. Die Aussteller und die Verkäufer siegeln.
Zeugen: Die Priester Andreas Synderams, Pfarrer Ludwig zu Angstedt, Pfarrer Günther zu Walschleben, Priester Thomas von Sulzdorf und Johannes Wyrbar, die Ritter Titzel von Isserstedt und Titzel von Berlstedt.

Drei anhängende Siegel fehlend

15 x 38


Die Grafen Heinrich und Gerhard von Beichlingen versprechen, die Vormundschaft über Frederich und Luchard, Kinder ihres Vetters Albrecht von Beichlingen, wahrzunehmen und Frederich das Schloss Brücken zu übertragen

  • Archivalien-Signatur: 815
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 Juni 7.

Die Brüder Graf Heinrich und Graf Gerhard von Beichlingen, Herren zu Rothenburg, bekennen, dass ihr Vetter, Graf Albrecht von Beichlingen, ihnen seine Kinder Frederich und Luchard anbefohlen und damit sein Schloss Brücken nebst allem Zubehör an Holz, Gras, Wasser, Weiden, Gericht und Zinsen zu einer rechten Vormundschaft überantwortet habe; dass sie, wenn Frederich zu seinen Jahren kommt und das Seinige haben will, ihm Brücken mit allem Zubehör wieder antworten, und dass sie nach Rat ihrer Freunde und Mannen Lucharden ausstatten sollen. Wenn die Aussteller ohne Erben sterben, sollen ihre Mannen sich mit Rothenburg und Zubehör an Friederich halten. Graf Heinrich von Beichlingen siegelt.
Zeugen: Fritz von Bendeleben, Bartel von Ichstedt, Heinrich von Rottleben (Rateleben).

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 23

vgl. Leitzmann in Zeitschrift für thüringische Geschichte 8 (1871), S. 240, wo aber einige Verwirrung zu herrschen scheint.


Graf Heinrich XII. von Schwarzburg setzt für seine Schwägerin Elisabeth, Gemahlin des Grafen Günther XXV., ein Leibgedinge fest gegen Verzicht auf alle Güter, die ihr von ihrer Mutter oder ihrem Gatten anfallen würden

  • Archivalien-Signatur: 811
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 März 12.

Graf Heinrich XII. von Schwarzburg gelobt für sich und seine Erben, seiner Schwägerin Elisabeth, Gemahlin seines Bruders Graf Günther XXV. von seinem Zoll zu Frankenhausen und von seiner Stadt daselbst 140 Mark lötigen Silbers jährlicher Zahlung anzuweisen für ihr Leibgedinge, das Günther XXV. ihr bei gesundem Leibe vermacht hat, gegen Verzicht auf alle Güter, die ihr von ihrer Mutter, ihrem Gatten oder Erben anfallen würden, ausgenommen den Fall, dass genannter Günther XXV. und der Aussteller oder ihre Lehnserben ohne Erben sterben würden. Das Leibgedinge soll ihr nach dem Tod ihres Gatten, wenn sie dann länger bei ihren Erben, dem Aussteller oder seinen Erben zu Hause bleiben will, vom Zöllner zu Frankenhausen und von dern Bürgern daselbst je halb auf Michaelis und auf Walpurgis zu Erfurt oder Nordhausen nach ihrer Wahl in der Währung dieser Stadt gezahlt werden, was ihr dann auf ihr Verlangen der Zöllner und die Bürger beschwören sollen, und wenn Aussteller einen anderen Zöllner ernennt, jeweils der neue. Außerdem verpflichtet sich der Aussteller, seiner genannten Schwägerin auf ihr Leben einen gebauten Hof in einer seiner Städte nach ihrer Wahl zu geben. Dazu mag sie sich einen oder mehrere Treuhänder wählen.
Bürgen: Ritter Friedrich; die Brüder Bertold und Dietrich von Werthern; Konrad von Angelroda; Konrad von Kornre; die Brüder Fritz und Hermann Hermannstein; Heinrich von Witzleben; Gottschalk von Lichtenberg; Dietrich Kemerer; Friedrich vom Hayne gesessen zu Straußberg; die Knappen Otto von Wechsungen und Friedrich vom Hofe. Die Bürgen verpflichten sich gegebenenfalls zum Einlager in Arnstadt oder Sondershausen auf Anfordern der Gläubigerin oder ihrer Treuhänder. Aussteller und Bürgen siegeln.

Vierzehn anhängende Siegel, davon zwei fehlend

33 x 48


Hans von Hadmersleben empfängt von den Markgraf Ludwig II. und Otto V. von Brandenburg das Haus zu der Dunkburg als Lehen

  • Archivalien-Signatur: 818
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 Juli 8.

Hans von Hadmersleben empfängt von Markgraf Ludwig II. (der Römer) und dessen Bruder Markgraf Otto V. von Brandenburg und zur Lausitz zu rechtem Lehen das Haus zu der Dunkburg mit Forsten, Dörfern, allen Rechten und Nutzungen, das die Markgrafen empfangen sollen vom Marienkloster Gernrode; er verspricht, damit den Markgrafen zu dienen gegen jeden Feind, auch mit seinen anderen Häusern und Schlössern. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 30

Über das Lensverhältnis der Herren von Hadmersleben zum Kloster Gernrode vgl. Winter in Magdeburgische Geschichtsblätter 12 (1877) 109 - 122.


Konrad Gocze bekennt, mit Einwilligung des Abtes zu Paulinzella sieben Acker arthaftigen Landes geerbt zu haben, wovon er jährlich 25 Schilling Pfennigen jährlich verzinst

  • Archivalien-Signatur: 816
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 Juni 24.

Konrad Gocze bekennt, dass er mit Einwilligung des Abtes zu Paulinzella sieben Acker arthaftigen Landes geerbt habe von dem Gute zu dem Hoffeln, das er von dem genannten Abt hat und ihm mit 25 Schilling Pfennigen jährlich verzinst. Er versichert, dass der Abt an diesem seinen Zins davon ungeschädigt bleiben solle. Von diesem Land haben Heinrich Borchart einen Acker, Hans Vischer und Hartmann Duving 5/4, Heinrich Botennere 1/2, Ulrich Herdein einen, Heppen Sohn 1/2, Konrad Bitterolf 3/4, Heinrich Rinkouve einen und Konrad Slich einen Acker. Mit dem angehängten Siegel der Stadt Blankenburg gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 24

UB Paulinzella Nr. 241 (missverständlich) S. 231 letzte Zeile lies ome (statt eine)! Im Regest statt ge: vererbt.!


Ludwig von Obernitz erklärt, dassdie Schulden der Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg ebenso wie die des verstorbenen Günther XXI von Schwarzburg mit Zinsen erledigt sind

  • Archivalien-Signatur: 814
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1362 Mai 16.

Ludwig von Obernitz erklärt, dass die Brüder Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, ihnen volle Genüge getan haben um alle Gulden und Schulden, die sie und ihr verstorbener Vetter, der zum König gekoren war (Günther XXI von Schwarzburg), ihnen schuldig gewesen sind, mit Zuwachs (an Zinsen) bis zum heutigen Tag. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

11 x 19


Albrecht von Hakeborn verschreibt der Othe von Beichlingen ein Leibgedinge und seinen Hof in der Stadt Sangerhausen als Ansitz und setzt dazu Bürgen

  • Archivalien-Signatur: 828
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 Mai 1.

Albrecht von Hakeborn der Jüngere gelobt den Grafen Dietrich von Hohnstein und Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, seinen Oheimen, und den Brüdern Graf Heinrich und Graf Gerhard von Beichlingen, Herren zu Rotenburg, der Othe, Tochter des verstorbenen Grafen Friedrich von Beichlingen, Herrn zu Rothenburg, zu rechten Leibgedinge 40 lötige Mark jährliche Einkünfte zu verschreiben und seinen Hof in der Stadt Sangerhausen als Ansitz zu überweisen innerhalb eines Jahres nach vollzogenem Beilager.
Er setzt zu Bürgen: Gebehard von Querfurt, Herrn daselbst und dessen Mannen die Ritter Kuno von Halle und Rosten; den Knecht Herbort von Gleina (Glyna); Hans von Hadmarsleben, Herr zu Hadmersleben und dessen Mannen Ritter Albrecht Spydel und die Knappen Bruno von Herdebek und Heinz Louwen; seine eigenen Mannen die Knappen Hans von Sotterhausen, Tilo Voyd und Wichmann von Neuenburg (Nygenburg). Die Bürgen verpflichten sich zum Einlager in Sangerhausen auf Anforderung der vier Grafen. Sie sind bei Ausfall binnen vier Wochen zu ersetzen. Aussteller und Bürgen siegeln.

Zwölf anhängende Siegel fehlend

22 x 39

vgl. Leitzmann in Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde 8, 242.


Das Kloster Stadtilm verwendet Zinsen bei Großhettstedt als Seelgerät für den verstorbenen Propst Andreas und Heinrich von Schernberg

  • Archivalien-Signatur: 823
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 Januar 28.

Propst Nikolaus, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophie und der Nonnenkonvent des Klosters Stadtilm beurkunden, dass sie wegen der Dienste und Gnaden, die der verstorbene Propst Andreas und Heinrich von Schernberg ihrem Kloster getan haben, ihnen zum ewigen Seelgerät um 12 Mark verkauft haben, 1 Mark jährlichen Zins zu Großhettstedt, welchen zu Michaelis Albrecht und Günther Spiser je halb nebst 4 Hühnern von je 1/2 Hufe und 1/2 Hofe geben. Von dem Zins soll je die Hälfte zur Jahrzeit des Andreas am Montag nach Allerheiligen und Heinrichs am Tage nach Severi mit Vigilien und Seelmessen dienen.
Zeugen: Pfarrer Günther von Walschleben (Walisleibin); Pfarrer Johannes Houweschilt zu Benndorf; die Vikare Bertold von Oberilm (Obirnilmene) und Andreas Synderam beide zu Stadtilm; Priester Konrad Kraecs; Johann Smerbuch und Franzelin Goltschoev.

Drei anhängende Siegel beschädigt

21 x 34


Das Kloster Wimmelburg verleiht auf Bitten der Grafen Günther XXV. und Heinrich XII. sowie der älteren Gräfin Elisabeth von Schwarzburg die Brüderschaft ihres Klosters den verstorbenen Albrecht und Jutta von Mansfeld

  • Archivalien-Signatur: 825
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 Februar 26.

Abt Peter, Küster Frederich und der Konvent des Klosters Wimmelburg (Wymede) verleihen auf Bitten des Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, seines Bruders Heinrich XII. und der älteren Gräfin von Schwarzburg (Elisabeth) die Brüderschaft aller guten Werke ihres Klosters dem Grafen Albrecht von Mansfeld und seiner Frau Jutta, geborene von Schwarzburg. Sie geloben, das Gedächtnis dieses Ehepaars jährlich am 4. Juli (St. Ulrichs) zu begehen, wofür ihnen die genannten Grafen und Frau von Schwarzburg einen Kelch gegeben haben. Abt und Konvent siegeln.

Ein anhängendes Siegel abgegangen (liegt bei)

10 x 24


Heiratsvertrag des Grafen Johann II. von Schwarzburg mit Graf Ulrich von Hohnstein für ihre Kinder (Richza II. von Schwarzburg und Dietrich VIII. von Hohnstein)

  • Archivalien-Signatur: 827
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 April 5.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Wachsenburg, gelobt mit seinen Erben, dem Grafen Ulrich von Hohnstein, Herrn daselbst, dass sie ihre Kinder sieben Jahre nach nächsten Pfingsten zusammen geben wollen zu rechter Ehe, worauf er seiner Tochter (Richza II.) 600 lötige Mark Silbers nach dem Beilager in 3 Jahresraten von 200 Mark mitgeben, und der von Hohnstein dafür 100 solche Mark jährlichen Zins an unversteigerten Gütern zu ihren Einkünften und einen Hof zu Stadtilm (Ilm) zu ihrem Leibgedinge binnen 3 Jahren nach der Hochzeit verschreiben soll; setzt dafür zu Bürgen Graf Günther XII. (?) von Käfernburg, Herrn daselbst, Grafen Günther XXII. (?) von Schwarzburg, Herrn daselbst, die Ritter Dietrich von Berlstedt, Heinrich von Stotternheim, Tizel von Witzleben, Albrecht von Stotternheim sowie den Knappe Otto von dem Hofe, die sich für den Fall eines Bruchs verpflichten, auf Anforderung zu Erfurt oder zu Weißensee einzureiten und Einlager zu halten. Aussteller verspricht auch, wenn ein Bürge abgehn würde, binnen einem Monat einen anderen zu setzen; er und die Bürgen siegeln.

Sieben anhängende Siegel, davon zwei fehlend

22 x 37


Hermann und Alheit Barthe in Großenehrich verkaufen dem Konrad von Ballhausen (Balnhusen), Vikar des Marienaltars in der Kapelle zu Jechaburg, einen Erbzins auf Wiederkauf

  • Archivalien-Signatur: 830
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 August 10.

Hermann Barthe, wohnhaft zu Großenehrich, seine Frau Alheit und ihre Erben beurkunden, dass sie auf 10 Acker Land zu Großenehrich, von denen sie jährlich 2 Schillinge Pfennige der Äbtissin zu Gandersheim als Erbzins geben, mit Zustimmung des Friedrich von Hain (von me Hayn) als Vormund der Äbtissin und des Gotteshauses über das genannte Gandersheimische Gut und sonderlich über einen Acker in dem Dybstige zu Kraborn, 1 Marktscheffel Korn Nordhäuser Maßes jährlichen Erbzins Herrn Konrad von Ballhausen (Balnhusen), Vikar des Marienaltars in der Kapelle zu Jechaburg, um 5 Mark Nordhäuser Pfennige verkauft haben. Sie geloben, das Getreide jährlich an Michaelis auf den Berg zu Jechaburg auf eigene Kosten abzuliefern bei dem Genannten oder seinem Nachfolger in der Vikarei; sie behalten sich Wiederkauf zu Lichtmess vor. Friedrich von Haina siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 26


Otto von Ebeleben und seine Vettern Ludolf, Albrecht und Otto bekennen, dass die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg ihnen bei Hermann von Werthern, Bürger zu Nordhausen, 200 Mark lötigen Silbers Nordhäuser Währung von dem Pfandgeld für ihre Feste Keula eingezahlt haben

  • Archivalien-Signatur: 835
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 Dezember 9.

Vier anhängende Siegel, davon drei beschädigt

11 x 25


Otto von Ebeleben und seine Vettern vereinbaren mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg die Auslösung der ihnen von den Grafen verpfändeten Feste Keula

  • Archivalien-Signatur: 829
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 Mai 29.

Otto von Ebeleben und seine Vettern Ludolf, Apel und Otto vereinbaren mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, die Auslösung der ihnen von den Grafen verpfändeten Feste Keula. Die Grafen sollen ihnen 200 Mark lötigen Silbers Nordhäuser Währung auf nächsten Michaelis in Nordhausen zahlen gegen Quittung. Den Rest der Pfandsumme wollen sie dann nicht vor Ablauf von zwei Jahren zurückfordern; den Grafen soll die Kündigung jeder Zeit gemäß dem Pfandbrief freistehen. Mit Ottos Siegel, das die Vettern mit ihm gebrauchen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

19 x 21


Reinhard von Holbach bestätigt eine Vereinbarung mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg zum Tausch von Einkünften zu Solsdorf und Leutenitz und dem Burrgut in Blankenburg gegen Einkünfte zu Windorf und Kleingölitz

  • Archivalien-Signatur: 826
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 März 14.

Reinhard von Holbach (der) Ältere bestätigt eine Vereinbarung mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, die Konrad von Angelroda und Heinrich von Boylwar, jetzt Vogt zu Blankenburg, geschlichtet (geteidingt) haben. Danach verleihen die Grafen ihm und seinen Erben, wenn er solche gewinnt, 4 Mark zu 48 Schilling Pfennige, jährlichen Zins: nämlich 3 Mark zu Solsdorf (Sulzdorf) auf Michaelistag, die geben Konrad Huldebrant 1/2, Heinrich dem Netern 1/2, Konrad Sifurdes 1 Vierdung, Andreas Tizels 1/2, Siegfried Meister 1/4, Heinrichs Wirtin vorn Hannen 1/2, Albrecht Meister 1/2 Mark sowie eine Mark zu Leutenitz an dem Gute, das Mosyns war. Dazu erhält Reinhard von Holbach das Burggut seines Bruders Herman zu Blankenburg, wenn es den Herren heimfällt, zu dem Burggute, das er selbst schon vorher zu Blankenburg gehabt hat. Er gibt dagegen den Grafen von seinem Lehngut 2 Mark auf, deren 1 1/2 zu Leutnitz an dem genannten Mosyn gehörigen Gut, das er ihm abkaufte, 15 Schilling Pfennige und 2 Hühner, die Hildebrandis, zu Blankenburg gesessen, von Gut und Acker zu Windorf gibt, und 8 Schilling Pfennige, die Goetfurdes Kinder von einem Weingarten zu Kleingölitz (Wenyngin Gels) jährlich geben, und solche Zinsen ebenfalls als Burggut von ihnen empfangen habe. Er soll davon alle Zeit zu Blankenburg auf dem Haus ein besessener Burgmann sein, wie auch seiner Erben einer oder mehrere nach ihrem, der Erben Gut befinden. Wenn aber er oder seine Erben den Burgsitz ohne Einwilligung der Herren aufgeben, soll das beschriebene Burggut verfallen sein und demjenigen geliehen werden, der an ihrer Statt den Burgsitz erhält. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

26 x 25


Ritter Fritz von Witzleben wird Burgmann des Grafen Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Wachsenburg, auf der Burg Liebenstein und erhält dafür 40 Mark lötigen Silbers sowie Einkünfte in Schellroda und Angelroda

  • Archivalien-Signatur: 834
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1363 November 5.

Ritter Fritz von Witzleben, gesessen vor dem Hause zu dem Liebenstein, bekennt für sich und seine Erben, dass ihm Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Wachsenburg, 40 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung gegeben habe dafür, dass er von diesem zu rechtem Burggute nimmt den Hof vor dem Hause zu dem Liebenstein und 4 Mark Geldzins von seinen Gütern und Vorwerk zu Schellroda und auch 4 Mark von seinen unbeschwerten Gütern und Leuten zu Angelroda. Die Zinsen zahlen Heinrich Wolkolde 28 Schilling Pfennige von 1/4 Hufe, Kunz Grauwe 1 Pfund weniger 3 Pfennige von 1/4 Hufe, Reinhard Hartman 1 Schilling Pfennige von 1/4 Hufe und 4 Acker, Hermann Begke 14 Schilling Pfennige von 1/4 Hufe, Gunter Wolkolt 1 Schilling weniger 3 Pfennige von 1/4 Hufe, Dietrich von Stotternheim (Stusternheym) 19 Schillinge von 1 (Viertel) Hufe, Henze Schüler 14 Schillinge von 1/4 Hufe, Hartung Schüler [...] von 1/4 Hufe, Dietrich Heyden 34 Schilling Pfennige von [...] 1 Pfund 8 Schilling Pfennige von einer halben Hufe. Fritz von Witzleben verspricht, dass er und seine Erben als rechte Burgmannen auf dem Hofe sitzen werden. Wenn sie das nicht mehr wollen, sollen sie den Hof verkaufen an einen, der darauf als Burgmann bleibt und die erwähnten 4 Mark Zinsen bei Liebenstein oder zu Angelroda dabei lassen oder, nach ihrer Wahl, die 40 Mark zurückgeben; Der Verkauf darf nur mit Einwilligung des Grafen geschehen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

27 x 30


Die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg geloben dem Erzbischof Gerlach von Mainz, dass Heinrich XVI., als Propst zu Jechaburg, die ihm vom Erzbischof verliehene Propstei beschirmen werde, nehmen die Propstei Jechaburg in ihren Schutz und versprechen die geistliche Gerichtsbarkeit zu achten

  • Archivalien-Signatur: 841
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1364 August 24.

Die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, geloben dem Erzbischof Gerlach von Mainz, 1) dass ihr Sohn und Vetter Heinrich XVI., Propst zu Jechaburg, die ihm vom Erzbischof verliehene Propstei beschirmen, und sie ihn dabei unterstützen sollen, 2) dass sie das Stift und die Personen der Kirche zu Jechaburg und den Klerus (Pfaffheit) in ihrer Herrschaft in allen Würden lassen und beschützen wollen, und dass alle Kleriker in ihren Landen dem genannten Erzbischof, seinem Stift und seinen geistlichen Amtleuten untertänig sein sollen, 3) dass sie des Erzbischofs geistliche Gerichtsbarkeit nicht hindern wollen, doch dass man weltliche Sachen, die an geistliche Gerichte gezogen würden, unverzüglich an die weltlichen Gerichte weisen sollen. Siegel der Aussteller.

Zwei anhängende Siegel fehlend

24 x 31


Gerhard von Querfurt überträgt das Lehensrecht über 2 1/2 Hufen und einen halben Hof zu Großneuhausen den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 842
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1364 August 22.

Gerhard von Querfurt, der Ältere, überträgt das Lehensrecht über 2 1/2 Hufen und einen halben Hof zu Großneuhausen, die bisher Ritter Kurd von Kölleda von ihm zu Lehen hatte, den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihren Erben. Er setzt sie mit allen Rechten ein, wie er sie gehabt hat. Er weist Kurd von Kölleda an die Grafen von Schwarzburg. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel

16 x 28


Heinrich Selinc verkauft der Nonne Alke von Seebergen wiederkäuflich Einkünfte zu Seebergen

  • Archivalien-Signatur: 836
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1364 Januar 26.

Heinrich Selinc und seine Frau Katharina verkaufen mit Rat der Äbtissin Mechtild zu Stadtilm um 4 Pfund Pfennige der Nonne Alke von Seebergen und nach deren Tode der Äbtissin und dem Konvent (Stadtilm) wiederkäuflich 8 Schilling Pfennige jährlichen Zins zu Michaelis von 5 Vierteln Land und einem Hofe zu Seebergen. In Ermangelung eines eigenen Siegels siegelt die Äbtissin Mechtild.

Ein anhängendes Siegel

15 x 21


Otto von Griesheim verkauft dem Heinrich von Schernberg, Vikar des Klosters zu Stadtilm, und dessen Nichte Christine, und nach beider Tod dem Kloster Stadtilm wiederkäuflich jährliche Zinsen in Rottenbach

  • Archivalien-Signatur: 845
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1364 Dezember 7.

Otto von Griesheim, der Junge, zu Geilsdorf und seine Erben bekennen, dass sie mit Willen des Grafen Günther XXII. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, dem Heinrich von Schernberg, Vikar des Klosters zu Stadtilm, und dessen Nichte (Schwesterntochter) Christine, und nach beider Tod dem Kloster Stadtilm um 12 Pfund Pfennige wiederkäuflich verkauft haben jährliche Zinsen in Höhe von 24 Schilling Pfennige, 2 Hühner, 1/2 Viertel Erbsen und 1/2 Lammsbauch zu Michaelis, den Günther Singer von 1/2 Hufe Artland zu Rottenbach gibt. Neben dem Aussteller siegelt Graf Günther.
Zeugen: Pfarrer Bertold von Lobenstein zu Bösleben, Pfarrer Reintsche zu Leubingen, Vikar Bertold zu Stadtilm, Konrad Krats und der Priester Johannes Goltsmed.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

18 x 28


Propst Niclaus, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophie und der Konvent Stadtilm bekennen sich zur Zahlung von Leibzinsen an die Tochter des Hermann Schwarz, an Katharin Innere, an die Tochter des Helmerich und an Berta von Siebleben

  • Archivalien-Signatur: 844
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1364 November 13.

Propst Niclaus, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophie und der Konvent Stadtilm bekennen sich zu Leibzinsen an die Tochter des Hermann Schwarz (2 1/4 Mark), Katharin Innere (?) (1 Pfund), der Tochter des Helmerich (3 Pfund), Berta von Siebleben (Sebeleybin 1 Mark und 1 Pfund). Deren Summe ist 12 Pfund 16 Schilling. Die Einnahmen geben Johann Sternhals (15 Schilling von einem Erbe), Günther und Heinrich Akirman (8 Schilling von 1/2 Erbe), Bertold Hofeman (15 Schilling von 1 Erbe), die Botener (9 Schilling), Mangold (7 1/2 Schilling), Johann Dornheym und die Schroten (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), vorgenannter Johann Dornheym mit der Frenkin (10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Erbe), Johann Muller (17 Schilling von etlichen Ackern und 5 Schilling 3 Pfund von einem [...]), Heinrich Muller (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Heinrich Hirt (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Günther Foyt (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Günther Fusching (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Apel Hebestrit (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Thime Ochsener (7 1/2 Schilling), Titzel Rebil (7 1/2 Schilling), Titzel Stufe (7 1/2 Schilling), Heinrich Drewere (3 Schilling 9 Pfund von 1/4 Erbe), Hermann Czaphe (10 Schilling 3 Pfund von 3/4 Erbe), Titzel Gleser (10 Schilling 3 Pfund von 3/4 Erbe), Konrad Rebil (15 Schilling von 1 Erbe), Katharina, der Medern Tochter (3 Schilling 9 Pfund von 1/4 Erbe), Christian Schuchworth (3 Schilling 9 Pfund von 1/4 Erbe), Kunz Agnist (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), die Ulrichin (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Apel Drewers (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), die Lutigin (7 1/2 Schilling von 1/2 Erbe), Hermann Franke (10 Schilling 3 Pfund von 3/4 Erbe). Die Zahlungen sind fällig zu Walpurgis und Michaelis. Die Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

16 x 25


Abt Günther von Paulinzella bestimmt den Malteich als Seelgerät für Peter von Erfurt

  • Archivalien-Signatur: 850
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1365 Mai 12.

Abt Günther von Paulinzella bekennt, dass er Peter von Erfurt und dem ganzen Konvent, Herren und Frauen, der genannten Zelle den obersten Teich, genannt Malteich, zugeeignet habe, der wüst war und den Peter von Erfurt mit eigenem Gelde hergerichtet hat. Die Einkünfte sollen Herren und Frauen zum Trost für den Remter, insbesondere für Vigilien und Seelmessen für Peter von Erfurt, seine Altvordern und alle gläubigen Seelen gehalten werden. Der Abt siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

20 x 28

UB Paulinzella Nr. 247.


Graf Johann II. von Schwarzburg schließt mit Bischof Friedrich II. von Bamberg Frieden nach einem Streit um Güter aus dem Erbe des Konrad II. von Schlüsselberg

  • Archivalien-Signatur: 848
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1365 März 17.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Wachsenburg, einigt sich mit Bischof Friedrich II. von Bamberg und dessen Gotteshaus auf ihrer Entzweiung wegen Land, Herrschaft, Leute und Güter, die sein Ahnherr Konrad II. (?) von Schlüsselberg hinterlassen hat. Der Krieg soll beigelegt sein und ewig zwischen ihnen und zwischen ihren Dienern und Helfern unverdacht bleiben. Der Graf, seine Erben und Nachkommen werden keinerlei Ansprüche an die genannte Herrschaft mehr erheben, weder mit geistlichem noch mit weltlichem Gericht, und Ersatzansprüche ihrer Diener und Helfer aus diesem Kriege selbst begleichen, auch alle Gefangenen, die noch nicht beschatzt sind, ohne Lösegeld freigeben. Dafür hat ihm der Bischof 20 Pfund Heller jährliche Gülte an der Stadt zu Kronach zu rechtem Erbburggut verliehen, das er auf Anfordern ebenda selbst oder durch einen seiner Ritter mit Helm wie andern Burgmannen des Gotteshauses zu verdienen hat. Als Teidinger des Vertrags siegeln mit dem Aussteller seine Schwäger Burggraf Friedrich zu Nürnberg, Graf Heinrich von Truhendingen und Graf Berthold von Henneberg.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend

25 x 29


Graf Johann II. von Schwarzburg verzichtet auf Ansprüche zu Elchleben, welche das Kloster Paulinzelle von seinen Vettern gekauft hat

  • Archivalien-Signatur: 851
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1365 November 7.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Wachsenburg, verzichtet für sich und seine Erben auf vier Hufen zu Elchleben, welche das Kloster Paulinzella von seinen Vettern [Günther XXII. und Heinrich XV. von Schwarzburg], Herren zu Schwarzburg, gekauft hat, und woran er Ansprüche hatte

Ein anhängendes Siegel fehlend

9 x 18

UB Paulinzella Nr. 248 (fehlerhafte Abschrift: statt "allirleygen gelist" lies "allirleyge argelist"; 4. letzte Zeile, letztes Wort lies: "an").


Hese von Hain erklärt alle seine Ansprüche an die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg für erloschen

  • Archivalien-Signatur: 846
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1365 Januar 6.

Hese von Hain (von me Hayn) schwört den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, dass er sie, ihre Erben und Mannen, zusammen oder einzeln, nicht wegen irgend einer Sache anfordern werde, dass alle Ansprüche, die er an sie zu haben meinte, erloschen sein sollen, und dass er niemals ihr Feind werde. Wenn er künftig eine Irrung mit einem der Ihrigen haben würde, werde er sie bei den Grafen oder vor ihrem Gericht belangen.
Zeugen: Berlt von Werthern in Straußberg, Otto von Wechsungen, Friedrich von Werthern von Wasserthaleben (Thalheim). Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

24 x 34


Propst Theoderich vom Kloster Kapelle kauft einen Zins von einem Hof zu Frömmstedt, der nach seinem Ableben der Katharina von Erfurt und nach deren Tod dem Konvent des Klosters Kapelle als Seelgerät zufällt

  • Archivalien-Signatur: 847
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1365 Februar 1.

Propst Theoderich vom Kloster Kapelle tut kund, dass er an einem Hofe zu Frömmstedt im Dorfe gelegen, von dem man diesem Gotteshaus 1 Schilling Erbegeld gibt, aus eigenem Gelde 6 Schilling Pfennige jährlichen Zins um 4 Pfund Nordhäuser Pfennige gekauft habe, der nach seinem Ableben der Katharina von Erfurt auf Lebenszeit gereicht werden solle. Nach deren Tod soll der Zins dem Konvent seines Klosters zufallen und zur Begehung seines Jahrgedächtnisses dienen. Auf seine Bitte hängen die Priorin Lucard und der Konvent ihr Siegel an.
Zeugen: Kaplan Heinrich genannt von Bengreden, die Schüler Mertin und Heinrich.
Auf einem mit dem ersten Siegelstreifen befestigten Pergamentblatt steht von derselben Hand, dass der Zins Konrad Sengestock abgekauft wurde und Hugo Ebernant den Hof besitzt.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 20 und angehängt 6 x 7

Druck: Michelsen S. 59 f, Nr. 61.


Abt Günther von Paulinzella eignet einen Zins, den Witwe Margareth Schönschmied seinem Mitbruder Peter von Erfurt einen Vierdung jährlichen Zins verkauft hat, dem neuen Altar zu, den Peter von Erfurt gestiftet hat

  • Archivalien-Signatur: 854
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 März 5.

Abt Günther von Paulinzella bekundet, dass Frau Margareth, Witwe des Fritz Schönschmied (Schonsmed) und ihre Kinder Albrecht, Johannes und Heinrich seinem Mitbruder Peter von Erfurt einen Vierdung jährlichen Zins verkauft haben, den Günther Horrewayn zu Unterschöbling von dem Hofe, worauf er sitzt und 7 Acker Artlandes dahinter auf Michaelistag geben soll. Abt Günther eignet diesen Zins dem neuen Altar zu, den Peter von Erfurt im Münster vor dem Heiligen Kreuz hat machen lassen, zu einem Seelgerät.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 32

UB Paulinzella Nr. 251.


Das Benediktinerkloster Gerode tauscht mit den Grafen Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg das Patronatrecht der Marienkapelle in Haussömmern gegen das Patronatrecht der Pfarrkirche zu Kirchberg

  • Archivalien-Signatur: 864
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Dezember 5.

Abt Eckehard, Prior Lorenz und die übrigen Mitbrüder und Kapitularen des Benediktinerklosters Gerode tauschen das Patronatrecht der Marienkapelle in Haussömmern (Hugissomeringen), welches dem Abt im Namen des Konvents von Alter her zustand gegen das Patronatrecht der Pfarrkirche zu Kirchberg mit den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen. Das Kloster Gerode verzichtet auf das Patronatrecht und auf die bestehende Union der Kapelle in Haussömmern mit ihrem Kloster. Die Grafen verzichten ihrerseits auf das ihnen ab früher zustehende Patronatrecht an der Pfarrkirche in Kirchberg. Erzbischof Gerlach von Mainz genehmigt den Tausch und gibt den Parteien diesen Brief mit seinem größeren Siegel neben denen von Abt und Konvent.

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

20 x 36


Das Magdalenerinnenkonvent Schlotheim verkauft den Domherren Gerhard von Kutzleben und Gottfried von Aßla zu Jechaburg Güter in Großbrüchter, Kleinbrüchter, Westernegel, Oberspier und Hohenebra

  • Archivalien-Signatur: 852
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Januar 28.

Propst Heinrich, Priorin Ysentrud und der Magdalenerinnenkonvent Schlotheim (des Ordens der Büßenden) bekennen, dass sie wegen drückender Schuldenlast den Domherren Gerhard von Kutzleben und Gottfried von Aßla zu Jechaburg Güter, welche diese bisher vom Kloster Schlotheim erblich oder sonst besessen, für 40 Pfund Pfennige und 9 Schilling Nordhäuser Währung verkauft haben.
In Großbrüchter (maior Bruchtirde) zahlt Th. vorm Kerchhofe 1 Schilling Nordhäuser Pfennige und 1 Huhn von einer Hufe und einem Hof und es zahlen Nikol Nuwseze und Henrich Magdeburg 1 Schilling und ein Huhn von einer halben Hufe und einem Hof.
In Kleinbrüchter (minor Bruchtirde) zahlt Heinrich Große 5 Schilling und 2 Hühner von einer halben Hufe und einem Hof, es zahlt Albrecht Wüner 14 Schilling und 2 Hühner von einer Hufe, es zahlt Konrad Billeyp 8 Schilling, ein Huhn von einer viertel Hufe, es zahlt Johann Billeyp 1 Schilling und 1 Huhn von einer viertel Hufe, es zahlt Bertold von Melre 2 1/2 Schilling, 1 Huhn von einer viertel Hufe, es zahlen die Erben des Johann Pistor 5 Schilling von anderthalb Hufen, es zahlt die Mutter des Konrad Billeyp 2 1/2 Schilling von einer viertel Hufe, es zahlt Ditmar Billeyp 4 Schilling von 24 Ackern, es zahlt Hermann Billeyp 5 Schilling von einer halben Hufe, es zahlt Ottlie Billeyp 3 Pfennig von einer viertel Hufe, es zahlt Günther Pistor 4 Schilling von einer halben Hufe, ein Hof, es zahlt Nikol Brothelm 15 Pfennig von einer viertel Hufe, es zahlt Heinricus Gladiator 15 Pfennig von einer viertel Hufe, es zahlt Friedrich Ernst 15 Pfennig von einer viertel Hufe und es zahlt Jakob Hetter 4 Schilling und einen halben Marktscheffel Hafer von einer halben Hufe
In Westernegel (Vestirn Engelde) zahlen Nickel und Theoderich genannt Gunczels zehn Schilling von drei Hufen.
In Oberspier (Spira superior) zahlt Th. Franke 20 Pfennig und ein Huhn von drei Hufen und drei Höfen, es zahlt Th. vom Ryne 22 Pfennig, es zahlt Th. Seling 28 Pfennig und 1 Huhn und es zahlt Elisabeth Knobloch 1 Schilling und 2 Hühner.
In Hohenebra zahlen Heinrich Grumliz und Heinrich Isenache, wohnhaft in Obersppier und die Söhne des Konrad von Elesebethen 18 Pfennig.
Das Kloster Schlotheim hat den Käufern vor Gericht zu Thoba das volle Eigentum an diesen Gütern überlassen und verzichtet auf alle Anfechtungen. Siegel der Propstei und des Konvents.
Zeugen: Pfarrer Konrad in Thoba, Pfarrer Heinrich in Holzsußra, Kellermeister des Klosters Bruder Christian.

Zwei anhängende Siegel fehlend

38 x 33


Dekan und Kapitel der Jechaburger Kirche verkaufen einen Hof und ein Haus am Jechaburger Berg an den Vikar Heinrich von Engilde auf Lebenszeit, deren Einkünfte als Seelgerät des Käufers dienen sollen

  • Archivalien-Signatur: 865
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366

Dekan und Kapitel der Jechaburger Kirche bekennen, dass sie Hof und Haus ihres ehemaligen Küsters Reinhard von Schernberg, gelegen außerhalb des unteren Tores des Jechaburger Berges nach Osten, deren Eigentum und Boden ihrer Kirche gehören, für 9 Mark Nordhäuser Währung ihrem Vikar Heinrich von Engilde auf Lebenszeit verkauft haben mit der Pflicht, sie zu bewohnen und in baulichem Wesen zu halten, auch davon 5 Schilling Pfennige zu Michaelis und 3 Hühner zu Fastnacht der Jechaburger Kirche zu zinsen. Dafür soll nach Heinrichs Tod ein Marktscheffel Getreide Naumburger Maß jährlichen Zinses gekauft und an seinem Jahrtag verteilt, dieser mit Vigilien und Messen begangen werden wie andere im Kalender der Kirche verzeichnete Jahrtage der Verstorbenen. Übrigens soll das östliche Tor dieses Hofes, nach dem Weinberg der Kirche zu, geschlossen gehalten werden. Das Kapitel siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

22 x 25


Der Nonnenkonvent Stadtilm verkauft eine halbe Mark Geldes jährlichen Zins an die Klosterfrau Thele, Tochter Meister Albrechts des Melers zu Erfurt, aus dem Eigentum des Klosters zu Kirchheim

  • Archivalien-Signatur: 859
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Juli 25.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophie und der Konvent des Klosters Stadtilm verkaufen eine halbe Mark Geldes jährlichen Zins an die Klosterfrau Thele, Tochter Meister Albrechts des Melers zu Erfurt auf deren Lebenszeit aus dem Eigentum des Klosters zu Kirchheim. Es zahlen jeweils zu Michaelis Konrad Hildebold 10 Schilling Pfennige von einem Viertel Landes, Fritz Boyme 12 Schilling Pfennige von einer Hufe, Fritz Keyser 5 Schilling Pfennige.
Zeugen: Vikar Johannes Steinmetz zu Erfurt, Vikar Günther Geylfus zu Stadtilm, Bertold Webirstete.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

9 x 28


Die Grafen Heinrich, Dietrich, Ulmann und Heinrich der Jüngere von Hohnstein, Herren zu Hohnstein wählen zur Beilegung ihres Streits mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg Herzog Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel, Gebhard von Querfurt und Graf Johann II. von Schwarzburg als Schiedsrichter und setzen Bürgen

  • Archivalien-Signatur: 853
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Januar 29.

Die Grafen Heinrich, Dietrich, Ulmann und Heinrich der Jüngere von Hohnstein, Herren zu Hohnstein, wählen in ihrem Streit mit den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, Herzog Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel, Herrn zu Sangerhausen, Gebhard von Querfurt und Graf Johann II. von Schwarzburg zu Schiedsrichtern.
Sie setzen zu Bürgen: Borkhard von Osterode; Heinrich von Osterode, seinen Vetter; Kunemund von Tettenborn; Albrecht von Wernrode; Heinrich von Aßla; Konrad von Wechsungen; Konrad von Rottleben; Hans von Bennungen; Hans Hake; Friedrich von Bennungen; Heinrich von dem Rode, der Jüngere und Ritter von Barten; Dietrich von Koningerode; Hermann von Holbach; Heinrich von Biela (Bula) und Hermann von Nor,a der Jüngere, mit der Verpflichtung, in Gotha Einlager zu halten. Die genannten Bürgen bekennen sich dazu, indem sie ihre Siegel anhängen.

Zwanzig anhängende Siegel, davon 18 fehlend

20 x 30


Einigung der Stadt Nordhausen mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg wegen Schulden, Ansprüchen und Streitsachen

  • Archivalien-Signatur: 855
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 März 17.

Ratsmeister Heinrich Junge und Hermann von Schernberg und die anderen Ratleute der Stadt Nordhausen, nämlich Friedrich von Torstad, Dietrich von Schernberg, Theoderich von Tettenborn, Siverd Walpurg, Ludwig Burner, Konrad von Berge, Henze Hartmann, Ludwig von Urbich (Urbech), Henze von Gotha, Theoderich von Tettenborn, Eckehard Kuchen, Heinrich von Badra, Theoderich von Salstete, Klaus von Salza, Ulrich Goltsmed, Hans von Stolberg (Stalberg), Hans von Mühlhausen, Heinrich Ekebrecht, Hermann und Theoderich von Immenrode (Ymmenrode) bekennen, dass sie mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen wegen aller Schulden, Ansprüche und Streitsachen, die sie mit ihnen gehabt haben, gänzlich versöhnt und berichtet worden seien, und versprechen, diese Sühne ganz zu halten, bei der geteidingt haben Herzog Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel, die edlen Heinrich, Dietrich und Heinrich (der Jüngere), Grafen und Herren von Hohnstein, Graf Gebhard von Querfurt, Ritter Heinrich und Burghard der Jüngere von Osterode (Oschosterode), Bürger Hans Heyse zu Goslar, Dietrich von Königerode (Kingerode). Stadtsiegel.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

20 x 28


Erzbischof Gerlach von Mainz schlichtet einen Streit zwischen Heinrich XVI. von Schwarzbug und Heinrich von Pöhlde um die Propstei in Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 860
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 August 14.

Erzbischof Gerlach von Mainz schlichtet einen Streit einerseits zwischen dem Propst von Jechaburg, Heinrich XVI. von Schwarzbug, Sohn des Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg, vertreten durch Gerhard von Kutzeleben, Kanoniker zu Jechaburg, und andererseits Heinrich von Pöhlde, seinem Pfaffen und Schreiber, welcher diese Propstei vom Papst (Urban V.) erhalten hatte. Danach soll Heinrich von Schwarzburg mit Hilfe seines Vaters und seines Vetters Graf Günther XXV. (?) von Schwarzburg dem Heinrich von Pöhlde zwei Kapellen oder eine Kapelle und einen Altar an gut gelegenen Orten verschaffen, die eine mit 10 oder 9, die andere oder der Altar mit 6 oder 7 Mark Silbers jährlichem Einkommen in absentia zusammen 16 Mark Silbers Nordhäuser Währung. Diese soll er oder jemand anders, dem er zu der Propstei verhelfen würde, an Heinrich von Pöhlde oder dessen Prokurator vertauschen als Ersatz für die Propstei zu Jechaburg. Heinrich von Pöhlde soll auf Verlangen des Heinrich XVI. von Schwarzburg die Bestätigung vom Papst erwirken auf ihre (gemeinsamen) Kosten bis zu 6 Gulden in der (päpstlichen) Kammer an Briefen und in den Roteln ohne Examen. Doch sollen die von Schwarzburg Heinrich von Pöhlde nicht drängen, die ertauschten Lehen zu besitzen oder zu verdienen, sondern dahin wirken, dass ihm oder dem von ihm damit Bedachten die 16 Mark jährlich in Nordhausen 1/2 auf Walpurgis, 1/2 auf Michaelis gezahlt werden. Auch soll Heinrich XVI. von Schwarzburg auf nächsten Michaelis 14 Mark Silbers Nordhäuser Währung dem Heinrich von Pöhlde zahlen zur Ausrichtung der Kammer in Avignon gemäß seiner Verpflichtung wegen der Propstei. Auch verzichtet der Schreiber Heinrich von Pöhlde auf alle Früchte und Gefälle, die Heinrich XVI. von Schwarzburg wegen der Propstei eingenommen hat.
Zeugen: Propst Dietrich von Ilfeld zu St. Moritz in Mainz und Ritter Ulrich von Cronenberg, Viztum im Rheingau. Aussteller siegelt.

ohne Siegel

26 x 33

vgl. Wolfgang Gresky, Archidiakonat Jechaburg (1932), 26 f.


Henze von Griesheim ersetzt einen Zins von drei Mark bei Nahwinden, den er von dem Burglehen zu Saalfeld verkauft hat, durch einen Zins bei Keilhau

  • Archivalien-Signatur: 856
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Mai 31.

Henze von Griesheim verkauft mit Genehmigung seiner Herren, der Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, 3 Mark Geldzins zu Nahwinden von seinem Burglehen zu Saalfeld. Als Ersatz schreibt er einen gleichen Zins zu Keilhau dem Burglehen zu, den Albrecht und Bertold Heynichs von 2 Hufen geben; verspricht, solchen als rechtes Burglehen zu verdienen und der genannten Herren besessener Burgmann zu Saalfeld zu sein, siegelt.
Zeugen: Die Ritter Konrad von Angelroda und Friedrich von Wertern; der Kaplan und Schreiber der Grafen Niclaus Ronman.

Ein anhängendes Siegel

13 x 23


Hermann von Cottendorf, seine Erben und Bürgen geloben den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, das Gut, das diese ihm überantwortet haben, auf Verlangen wieder zurückzugeben

  • Archivalien-Signatur: 861
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 September 7.

Hermann von Cottendorf (Kothindorf) und seine Erben als Selbstschuldner, Ritter Hartmann von Holbach (Hoilbach), Reinhard von Holbach, Eiler von dem Steyne und Christoph von Dannheim (Tanheim) als Bürgen geloben den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, dass sie das Gut des Hermann von Cottendorf, das die Grafen ihm jetzt mit allen Früchten überantwortet haben, diesen auf Verlangen wieder ausantworten werden nebst Früchten, wie sie es erhalten haben, oder Wertersatz dafür. Auch soll das Gut weder versetzt noch verkauft oder irgend mit Schulden beschwert werden. Austeller und Bürgen siegeln.

Fünf anhängende Siegel beschädigt

14 x 27


Papst Urban V. beauftragt den Dechanten der Marienkirche zu Erfurt, die dem Kloster Paulinzella entfremdeten Güter zurückzubringen

  • Archivalien-Signatur: 63
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Februar 18.

Papst Urban V. erteilt dem Dechanten der Marienkirche zu Erfurt auf Bitten des Abts und des Konvents in Paulinzella den Auftrag, die dem Kloster entfremdeten Güter, an dasselbe zurückzubringen. Dazu kann er Widersprechende mit kirchlicher Zensur ohne Berufung strafen und Zeugen, welche sich aus Gunst, Hass oder Furcht entziehen wollen, mit demselben Mittel zur Aussage zwingen.

Ein an einer Hanfschnur anhängendes Siegel fehlend

14 x 24

UB Paulinzella Nr. 250.


Ritter Herman Worm und sein Vetter Konrad Worm wollen als Dienstmannen den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg dienen und erhalten dafür als Burggut einen Siedelhof in Frankenhausen sowie Land und Einkünfte bei Frankenhausen und in verschiedenen Dörfern

  • Archivalien-Signatur: 857
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Juli 4.

Ritter Herman Worm bekennt, dass die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, ihm, seinem Vetter Konrad Worm und ihren rechten Lehnserben als Burggut geliehen haben einen Siedelhof in der Stadt Frankenhausen, einen Weingarten vor Frankenhausen im Reichental 6 Acker groß, 11 Marktscheffel Korn Zins an 3 1/2 Hufen zu Ichstedt, einen Hof daselbst, 5 1/2 Acker am Hochfelde, die Fritze Schiel hat, 5 1/4 Acker bei dem Langensteine, die Friedrich Schoneborn hat, ein Viertel Landes an dem Hohen Felde, das Hans Buenting hat, 5 1/4 Acker bei dem Langen Steine, die die Brüder Fritze (genannt Langwellen) haben, 4 Acker an dem Hohenfelde, die Konrad Streßer hat, 1/4 Hufe im Küchental, die Friedrich Czikenbeynes Erben haben, 4 Acker im Hohen Felde, die Fritze von Artern hat, 1/4 Hufe im Odisleben-Felde, die Apel Meynhard hat, ein Viertel Land, das Siegried Margrave von Udersleben hat, 12 Acker zu Seehausen, die Friedrich von Margareten der Lange hat, auch 1 Schilling Heller, 4 Hühner und 1 Gans, die Andreas Suerg zu Frankenhausen jährlich zu Michaelis von 18 Ackern Landes zu Seehausen gibt, 1 Pfund Wachs jährlichen Zins, des Christian Karre zu Unser Frauen Tage Lichtmess von 6 Ackern zu Seehausen gibt, 1 Fastnachthuhn, das Barld Lyberg j. von 1/2 Acker zu Seehausen gibt, 3/4 Stein Unschlitt und 2 Fastnachthühner, den j. Henze Bretla zu Seehausen gibt, 4 1/2 Acker zu Seehausen, 1 Viertel Pfeffer und 1/2 Viertel Safran, die zum Grünen Donnerstag Hermann Craft und sein Bruder von 12 Äckern zu Seehausen und in dem Hohen Felde geben, 1 Viertel Pfeffer und 1/2 Viertel Safran, die Meinhard in der Alten Stadt zu Unserer Frauen tage Lichtmess von 11 Ackern zu Seehausen gibt, 9 1/2 Heller zu Michaelis, die Hermann Craft und sein Bruder, Johannes Nyhusen, Dietrich von Hamme von 2 Ackern zu Seehausen geben, 1 Viertel Pfeffer und 1/2 Viertel Safran, die Dietrich von Hamme und Johannes Nyhusen zum Grünen Donnerstag von 11 Ackern zu Seehausen geben, 2 große und 6 mittlere Becher, die Christian Karre zu Martins Tag von 5 Ackern zu Seehausen gibt, 4 Pfund Unschlitt zu Martini und 3/4 Huhn Michaelis, die Heinrich Ratgebe von 1 1/2 Ackern daselbst gibt, ebensoviel Jakob Kurzenworchte von 1 Acker daselbst, 1 Schilling Heller zu Michaelis, die Johannes Buch von 1/2 Selde bei der Wenigen-Brücke gibt, 4 Fastnachthühner die Friedrich Czickenbeynes Erben von 4 A. in dem Küchental geben, 1 Michelshuhn die Frau Scheiden von 1 3/4 Acker zu Seehausen gibt, 3 Schilling Heller zu Michaelis, die Heinrich Lurre von 1/4 Land daselbst gibt, 2 Stücke Salz zu Michaelis und Walpurgis, die Fritze Mulich und Wisen Kinder von einer Hufe zu Frankenhausen geben, 2 Fastnacht- und 2 Michaelishühner die Adelheid Schoneborn von 1/4 Landes im Hohen Felde gibt, 1 Pfund Wachs zu Unserer Frauen Tag Lichtmess und 1 Lammsbauch zu Ostern gibt Heinrich Othiln von 1 Hufe zu Seehausen, 1/2 Pfund Wachs gibt Henze Heisich von 4 Ackern im Hohen Felde zu Lichtmess, 1/2 Fastnachthühner und 1 1/2 Stein Unschlitt zu Martini gibt Christian von Margareten von 1 Hopfgarten zu Seehausen, 4 Michaelis- und 4 Fastnachthühner geben Hans Sectzepfand und Heinrich Stolle von einem Berge bei Frankenhausen, 1 Fastnachthuhn gibt Else Heysin von 2 Ackern zu Seehausen. Diese Güter und Zinsen sollen die Aussteller und ihre Erben verdienen und zu Frankenhausen baulich besitzen und der Grafen angesessenen Dienstmannen sein. Mit dem Siegel des Hermann Worm, das Konrad Worm in Ermangelung eines eigenen mitgebraucht.

Ein anhängendes Siegel

25 x 44


Siegfried Gleser in Gräfinau verkauft wiederkäuflich einen jährlichen Zins an die Klosterfrau Kathrin Apthekers und das Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 862
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 September 8.

Siegfried Gleser in Gräfinau verkauft aus seinem Erbe, Hof und Wiesen und anderem in Gräfinau 13 Schilling Pfennige Erfurter Währung jährlichen Zins auf Martinstag an die Klosterfrau Kathrin Apthekers von Erfurt und dem Kloster zu Stadtilm wiederkäuflich um 15 Pfund Erfurter Pfennige mit Rat und Wissen seines Erbherrn Bertold von Griesheim, welcher siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 26


Titzel und Heinrich von Greußen verkaufen dem Kloster Stadtilm Zinsen von einer Hufe zu Teichmannsdorf für ein Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 863
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 November 9.

Die Brüder Titzel und Heinrich von Greußen, gesessen zu Köditz, verkaufen dem Gotteshaus und Kloster Stadtilm 3 Maß Weizen und 1/2 Maß Erbsen ewigen Zins zu Michaelis von ihrem eigenen Gut, einer Hufe zu Teichmannsdorf, die Dietrich Tuckendir und die Kemmerern je zu Hälfte haben, um 12 1/2 Pfund Pfennige vor gehegter Bank. Sie versprechen Gewähr. Die Zinsen sollen den Töchtern des Rudiger von Saalfeld (Salvelt), Klosterfrauen zu Stadtilm, und nach deren Tod dem Gotteshaus zu einem Seelgerät dienen. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

10 x 23


Vogt Heinrich von Gera der Ältere und sein Sohn Heinrich der Jüngere vereinbaren mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg die Bevormundung der unmündigen Grafen Heinrich und Gerhard von Beichlingen

  • Archivalien-Signatur: 858
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1366 Juli 8.

Vogt Heinrich von Gera der Ältere und sein Sohn Heinrich der Jüngere vereinbaren nach Rat ihrer Mannen mit den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg (ihrem Schwiegervater, Onkel und Schwager) über die Herrschaft des verstorbenen Heinrich von Beichlingen, die jetzt auf dessen Sohn Heinrich, Tochterkind Heinrichs von Gera des Älteren gelangt ist. (1) die Grafen von Schwarzburg sollen dem jungen Heinrich von Beichlingen nach besten Kräften helfen, die Herrschaft für sich und etwa zu gewinnende Erben zu erhalten, dessen Vetter Grafen Gerhard jährlich 20 lötige Mark auszahlen, bis er zu einem geistlichen Lehen im Ertrag von 40 Mark jährlich gelangt. Gerhard soll aber an der Herrschaft mitbelehnt werden, sodass, wenn Heinrich ohne Erben sterben sollte, die Herrschaft Gerhart zufällt. (2) Sophie von Beichlingen, Tochter Heinrichs des Älteren von Gera und Mutter Heinrichs von Beichligen, soll das ihr zu Leibgeding vermachte Gut Ichstedt gebrauchen nach Rat der Grafen von Schwarzburg, sodass ihrem Kind und der Herrschaft nichts davon entfremdet werde. (3) die von Schwarzburg sollen, bis Heinrich zu seinen Jahren kommt, der Herrschaft vorstehen auch Amtleute darin ein- und absetzen. (4) Veräußerung oder Verpfändung von der Herrschaft ist ihnen in Gemeinschaft mit den Ausstellern gestattet. (5) Wenn Heinrich von Beichlingen zu seinen Tagen kommt, sodass er 12 Jahre alt wird, sollen die von Schwarzburg ihm die Herrschaft übergeben und Abrechnung tun. (6) Bevor man ihm aber die Festen überantwortet, soll er seinem Vetter Gerhard einen Brief geben, dass er die obige Abmachung halten werde. Jeder von ihm eingesetzte Amtmann soll eidlich auf den Grafen Gerhard für den Fall, dass Heinrich ohne Erben verscheiden würde, verpflichtet werden; doch soll Gerhard kein Einspruchrecht bei Änderung im Personal haben. (7) Die Vögte von Gera sollen Heinrich von Beichlingen und dessen Mutter Sophie (Tochter Heinrichs des Älteren und Schwester Heinrichs des Jüngeren) bevormunden. Die Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg bevormunden Gerhard von Beichlingen bis zur Mündigkeit des Heinrich von Beichlingen.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

37 x 27

UB Vögte II 649 ff, Nachtr. Nr. 89.


Das Kapitel Kirche in Jechaburg genehmigt, dass der Vikar Bertold von Mila einen Hof, den er mit eigenem Geld der Vikarei am Hochaltar der Apostel Peter und Paul zurückerworben hat, auf Lebenszeit bewohnen und besitzen darf

  • Archivalien-Signatur: 877
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 August 23.

Dekan Friedrich und das ganze Kapitel der Jechaburger Kirche genehmigen, dass Bertold von Mila, Vikar ihrer Kirche, den von ihm bewohnten Hof, welcher der Kirche lang entfremdet war und von ihm mit seinem eigenen Geld seiner Vikarei am Hochaltar der Apostel Peter und Paul zurückerworben wurde, besitzen und bewohnen darf auf Lebenszeit; dass der Hof ewig bei der genannten Vikarei bleiben und dem Kapitel oder dem Mellermeister 4 Schilling Pfennige zu Michaelis zinsen soll. Großes Siegel des Kapitels.
Zeugen: Vikare der Jechaburger Kirche Theoderich von Wertern, Heinrich von Mühlhausen, Konrad von Ballhausen (Balnhusen).

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 34


Die Grafen Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein vereinbaren mit den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg das Schlichtungsverfahren zur Beilegung von Irrungen und bestellen Graf Heinrich von Stolberg als Obmann

  • Archivalien-Signatur: 876
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 August 10.

Die Grafen Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein, Herren zu Hohnstein, vereinbaren mit ihren Schwägern und Onkeln den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, dass jede Partei zwei von ihren Mannen schicken soll mit Vollmacht, die zwischen ihnen schwebenden Irrungen beizulegen, und dass bei Zwiespalt zwischen diesen Schiedsleuten ihr Schwager Graf Heinrich von Stolberg, der Ältere, Herr zu Stolberg als Obmann binnen Monatsfrist entscheiden soll. Doch sollen Ansprüche der Schwarzburger an Herren und Freunde der Hohnsteiner durch diese selbst ohne Eingreifen der Schiedsleute und ihres Obmanns erledigt werden. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

16 x 32


Die Grafen Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein, Herren zu Hohnstein, verleihen Jan von Stockhausen und seinen Brüdern Heinrich und Hans und ihren Erben zwei Backöfen im Dorfe Görsbach, neben denen daselbst kein Ofen mehr sein soll, zu einem rechten Erbe

  • Archivalien-Signatur: 878
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 August 24.

Drei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

12 x 25


Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg bestätigen, dass der Rat zu Königsee und Henze Herwig dem Hermann Kranold und seiner Frau Barbara Zinsen von Grundstücken bei Königsee wiederkäuflich verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 871
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 April 21.

Die Grafen Günther XXII. (?) und Johann II. von Schwarzburg, Herren in Schwarzburg, und ihre Erben bestätigen, dass ihre Getreuen Henze Loze, Hans Nuebecke, Johann Vrosch und Hildebrand die geschworenen Vier- und Ratsmeister ihrer Stadt Königsee und Henze Herwig ihr Bürger daselbst und seine Erben mit Gunst der Grafen dem Bürger Hermann Kranold, seiner Frau Barbara und ihren Erben folgende Zinsen verkauft haben: 6 Schilling Pfennige Michaelis und zwei Hennen Fastnacht an der Wiese im Weinborn, 3 Schilling Pfennige Michaelis und zwei Hühner am Koerbere die Wiese hinter der Burg und dem Acker daneben und einer Schleifmühle an derselben Wiese hinter der Burg; Alles für 38 Pfund guter Erfurter Pfennige, wieder zu kaufen binnen zehn Jahren von Michaelis an, wobei der Michaeliszins noch fällig ist, wenn der Rückkauf erst nach Walpurgis geschieht. Nach ungenutztem Ablauf der 10 Jahre geht das Recht der Einlösung auf die Grafen über. Diese hängen ihre Siegel neben das der Stadt Königsee.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend

20 x 32


Gebhard von Querfurt übereignet als Vormund des jungen Herrn von Beichlingen-Brücken drei Hufen zu Gorsleben dem Gotteshaus zu Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 869
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 April 4.

Gebhard von Querfurt übereignet als Vormund des jungen Herrn von Beichlingen, Herrn zu Brücken, auf Bitten des Ritters Albrecht von Harras drei Hufen zu Gorsleben, welche dieser den Domherren, dem Dechant und dem Kapitel zu Jechaburg verkauft hat, dem Gotteshaus zu Jechaburg unter der Bedingung, dass Albrecht von Harras mit einem anderen Gut dem Mündel des Ausstellers Ersatz schaffe; siegelt.
Vgl. Nr. 881.

Ein anhängendes Siegel fehlend

18 x 26


Graf Heinrich von Beichlingen eignet drei Hufen Landes zu Gorsleben dem Gotteshaus in Jechaburg zu

  • Archivalien-Signatur: 881
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 Oktober 18.

Graf Heinrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, eignet mit Rat seiner Mannen auf Bitte des Ritters Albrecht von Harras zu Gorsleben (Gorisleybin) drei Hufen Landes daselbst, die der den Domherren, dem Dechanten und Kapitel zu Jechaburg verkaufte, dem Gotteshaus in Jechaburg zu unter der Bedingung, dass Albrecht gleichwerigen Ersatz schaffe. Aussteller siegelt.
Vgl. Nr. 869.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 31


Günther von Hausen nimmt mit Bertold Herborte und dessen Schwestern Christine und Katharine eine Erbteilung von Artland bei Sömmerda vor

  • Archivalien-Signatur: 873
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 Juni 9.

Günther von Hausen (Husin), sein Sohn Hermann und alle ihre Erben vererben dem Bertold Herborte, dessen Schwestern Christine und Katharine und allen ihren rechten Erben 21 Acker Artlandes vor dem Dorfe Großen Sömmerda in der Gebind gegen 1 Pfennig von jedem Acker auf Michaelistag jährlich zu geben auf Anforderung.
Zeugen: Dietrich geheißen Voyt, derzeit Vogt zu Großen Sömmerda; Ludwig Wilstete; Jakob Sachse; Klaus Webir; Konrad Gysil und Klaus Heynemann. Aussteller hat das Siegel seines Vaters Günther von Hausen angehängt, das er zurzeit gebraucht.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

12 X 25

Druck: vgl. Freiherr von Hacke, Urkundliche Nachrichten Kreis Weißensee, S. 184 und 206.


Herman und Mechtild Smed zu Stadtilm verkaufen wiederkäuflich 18 Schilling jährlichen Zins an den Sigismund-Altar im Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 875
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 Juli 28.

Bürger Herman Smed zu Stadtilm und seine Frau Mechtild bekennen, dass sie 18 Schilling jährlichen Zins je halb an Weihfasten vor Weihnachten und in Pfingsttagen an ihrem Hof daselbst zum Altar des St. Sigismunds im Kloster zu Stadtilm um 9 Pfund Pfennige wiederkäuflich verkauft haben. Auf ihre Bitte siegelt der Propst des Klosters.
Zeugen: die Vikare des Klosters Heinrich von Schernberg und Bertold von Oberilm; die Pfarrer Johannes von Spremberg zu Schellroda und Priester Johannes von Tannroda (Thammerode); die Bürger Peter Smed und Hermann Schultheyze zu Stadtilm.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 30


Klaus von Neusiß verkauft wiederkäuflich der Elisabeth IV. von Schwarzburg und dem Kloster Stadtilm einen Michaeliszins zu Grundehofen

  • Archivalien-Signatur: 880
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 Februar 27.

Klaus von Neusiß (Nuzis) gesessen zu Stadtilm, seine Frau Jutta und ihre Erben bekennen, dass sie der Jungfrau Elisabeth IV. (Else) von Schwarzburg und dem Konvent des Klosters Stadtilm ein Pfund Pfennige jährlichen Michaeliszins an 7 Ackern zu Grundehofen wiederkäuflich um 10 Pfund Pfennige verkauft haben mit Gunst des Erbherrn Otto, Propst des Klosters, welcher sein Siegel anhängt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 26


Landgraf Johann I. von Leuchtenberg verlobt seine Tochter Anna mit Graf Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 870
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 März 25.

Landgraf Johann I. von Leuchtenberg verlobt seine Tochter Anna mit Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Sohn des Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt. Johann soll 600 lötige Mark Silbers Erfurter Gewichts binnen Jahresfrist nach gehaltenem Beilager zahlen, was binnen 5 Jahren nach Datum der Urkunde geschehen soll. Niederlegung und Heimsteuer soll der von Schwarzburg auf Gütern anweisen, wie es anderer Frauen und Gräfinnen Gewohnheit ist im Land Thüringen. Auf ihr väterliches und mütterliches Erbe soll die Braut vor dem Beilager verzichten außer für den Fall, dass der Landgraf und seine Erben ohne Manneserben sterben würden. Darauf habe Aussteller leibhaft zu den Heiligen einen Eid geschworen, dass er davon nicht lassen werde, auch nicht, wenn der von Schwarzburg oder seiner Kinder Vormund ihn davon lossagen oder der Papst es erlauben würde, es sei denn, dass die Verlobten oder ihrer eines von Siechtum oder Gebrechen befallen würden, sodass sie nach Ansicht beider Teile nicht zur Ehe taugen. Mit ihm gelobt sein Bruder Landgraf Ulrich II. von Leuchtenberg; Für den Todesfall sollen beide Brüder die Vormünder ihrer Kinder einen gleichen Eid schwören lassen. Beide Landgrafen siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

21 x 38


Markgraf Otto V. von Brandenburg verpfändet den Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg die Stadt Belitz

  • Archivalien-Signatur: 874
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 Juni 26.

Markgraf Otto V. von Brandenburg verpfändet den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, seine Stadt Belitz mit Zubehör für 680 Mark Brandenburger Silbers und Gewichts, die er ihnen auf nächsten Michaelistag zurückzahlen soll; er gestattet ihnen, wenn er nicht zahlen würde, das Schloss um 700 Mark weiter zu versetzen an solche, die es ihm (Otto) zur Einlösung und auch als offenes Schloss halten wider jedermann außer die Herzöge zu Sachsen, deren Pfand es ist, siegelt.
Zeugen: Erzbischof Dietrich von Magdeburg und die Ritter Hannes von Rochow, Zacheritz Haze und Hermann von Walkow, des Markgrafen Hofmeister Kunz von Sliven und Mathis von Bredow.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 29


Ritter Gottschalk von Lichtenberg übernimmt von den Grafen Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg als Burglehen geliehen das Dorf Geschwenda und ein Viertel des Dorfes Martinroda

  • Archivalien-Signatur: 866
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1367 Februar 2.

Ritter Gottschalk von Lichtenberg und die Söhne seines Bruders Hans, Reinhard, Günther, Albrecht und Wilhelm bekennen, dass ihnen die Brüder Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, zu rechtem Burggute und Burglehen geliehen haben das Dorf Geschwenda mit allen Rechten, mit Gerichten über Hals und Hand, ein Viertel des Dorfes Martinroda (Meinhardrod) mit Rechten und Rechten und Gerichten wie jenes, einen Weingarten 3 Acker groß vor der Stadt Arnstadt über den Ottenborn, einen Siedelhof in der Stadt zu der Ehrenburg gelegen, einen Weingarten daselbst zu Plaue, 5 Schilling Geld Zins an einem Garten daselbst, ein Pfund Geld jährlichen Zins an einem Hopfengarten und Höfen zu Dosdorf, auch 10 Mark Geldzins, den das Gotteshaus und der Propst zu Arnstadt jährlich geben, aber mit 100 Mark lötigen Silbers einlösen können, worauf diese Kaufsumme bei der Stadt zu Arnstadt niedergelegt werden soll bis die Aussteller das Geld mit Rat der Lehnsherren wieder zum Burggut anlegen. Gottschalk bekennt, dass er dieses Burggut persönlich besitzen und zu der Ehrenburg dem Schlosse verdienen soll. Nach seinem Tode sollen die genannten Söhne seines Bruders in gleicher Weise handeln. Gottschalk und Hans, der ältere der genannten Söhne seines Bruders, siegeln.
Zeugen: die Ritter Konrad von Angelroda, Heinrich von Witzleben, Tizel vom Hofe und der Knappe Fritsche vom Hofe.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

21 x 25


Das Kloster Stadtilm bestätigt ein Zinsgeschäft ihres Vikars Bertold von Oberilm zur Ausstattung des Aller-Seelen-Altars

  • Archivalien-Signatur: 885
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1368 März 24.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophia und der Nonnenkonvent Stadtilm beurkunden, dass ihr Vikar Bertold von Oberilm vom Aller-Seelen-Altar mit ihrem Willen die Äcker unter dem Rodel dem Konrad von Hammersfeld Bürger zu Stadtilm verkauft habe für 7 Pfund Pfennige, denen er von eigenem Gelde 3 Pfund hinzugefügt habe, um ein Pfund Geld jährlichen Zins für den Altar Aller Seelen wiederkäuflich zu kaufen. Diesen Zins geben Niklaus Thurste und seine Erben 10 Schilling auf Michaelis von 5 Ackern Artland bei dem Mittelweg und 4 Acker im Hemstal, Reinhart von Hammersfeld von einem Weidicht und 5 Vierteln Landes dabei und 1 1/2 Ackern, die über die Straße stoßen, 1/2 Pfund auf Walpurgis laut der darüber ausgestellten Briefe. Außerdem soll der genannte Konrad von Hammersfeld von jenen Ackern dem genannten Altar jährlich 4 Pfennig auf Michaelis zinsen. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

19 x 31


Das Kloster Stadtim bestätigt eine Seelgerätstiftung ihres Vikars Heinrich von Schernberg an einem Hof und einer Hufe zu Rehstedt

  • Archivalien-Signatur: 892
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1368

Propst Otto, Äbtissin Mechtild, Priorin Sophia und der Konvent des Klosters Stadtim beurkunden, dass ihr Vikar Heinrich von Schernberg sein Seelgerät bestellt habe an einem Hof und einer Hufe zu Rehstedt. Davon zinsen Martin Hersener und seine Erben je 4 1/2 Metzen Arnstädter Maßes Weizen und Gerste, eine Gans und 4 Hühner zu Michaelis, einen Lammsbauch zu Ostern. Den Hof kaufte der Vikar von Kunemund von Holbach; er wurde von den Grafen von Schwarzburg dem Kloster zugeeignet. Die Zinsen soll zu seinen Lebzeiten er, dann die Äbtissin einnehmen. Sie sollen davon 6 Schilling Pfennige behalten. Sie soll geben der Kellnerin 6 Schilling, der Küsterin 12 Schilling zu einem ewigen Licht, der Sammung 16 Schilling, dem Propst 2 Schilling, dem Vikar sancti Dyonisii 4 Schilling, dem zu St. Johann 1 Schilling, dem zu Allerseelen Altar ein Schilling, dem zu St. Siegmund 1 Schilling und dem zu St. Egidien 1 Schilling Pfennige, wenn diese Vikare an St. Dionys Abend und Tag der Vesper und Frühmesse anwohnen. Widrigenfalls soll sie das Geld armen Leuten geben, zum Troste der Seele des Stifters. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel fehlend

16 x 20


Die Grafen Günther XXII. und Graf Johann II. von Schwarzburg übereignen dem Kloster Stadtilm Zinseinkünfte bei Rehstedt, die Kumenund von Holbach verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 890
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1368 Dezember 14.

Die Grafen Günther XXII. und Graf Johann II. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, bekunden, dass vor ihnen Kunemund von Holbach eine Hufe zu Rehstedt aufgelassen habe, die er dem Kloster zu Stadtilm um 32 Pfund Pfennige verkauft hat, wovon Mertin Hersener und seine Erben jährlich 4 1/2 Metze Weizen, ebenso viel Gerste, einen Lammsbauch, eine Gans, 4 Hühner zinsen. Sie eignen das Gut dem Kloster zu. Siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

11 x 23


Die Grafen Heinrich und Ernst von Gleichen übereignen das Dorf Jesuborn dem Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 887
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1368 Juni 15.

Die Brüder Graf Heinrich und Graf Ernst von Gleichen, Herren zu Gleichen, übereignen auf Bitte ihrer Oheime Graf Günther XXII. und Graf Johann II. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, und der Brüder Otto und Petzold von Griesheim das Dorf Jesuborn (zu dem Geseborn), das Gericht über Hals und Hand daselbst in Feld und Dorf und Einkünfte über 7 Pfund Geld nebst zugehörigen Gefällen der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm; siegeln.

Zwei anhängende Siegel in Textil eingenäht und beschädigt

9 x 24


Günther von Hausen verkauft Zinseinkünfte an den Priester Johann Sachsin, Vikar an der Petrikirche in Sömmerda, von Grundstücken daselbst

  • Archivalien-Signatur: 886
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1368 April 11.

Günther von Hausen, sein Sohn Hermann und alle ihre Erben bekennen, dass sie den Priester Johann Sachsin, Vikar an der Petrikirche in Sömmerda (Großen Sömmerde) 3 1/2 Schilling 1 Pfennig Erbzinsen verkauft haben, die sie von Grundstücken in der Flur des genannten Dorfes bezogen haben, um 3 1/2 Pfund Pfennige (von jedem Acker einen Pfennig Zins). Die Zinsen geben: Klaus Cruse nebst Frau Katharine von 4 1/4 Acker im Felde des ehemaligen Dorfes Reinhardswenden an die Unstrut stoßend, weiteren 5 1/2 beim Galgweg, an der Gebind, gegen das Mitteltor, auch 1 1/4 Satel; Tizel Napf von einem Gärtlein zu 2 Acker beim Ranstedter Weg und 1 Acker gegen den Galghang; Heine Motzindorf von einem gleichen Gärtlein; Bertild Kollhase von 5 1/2 Acker und 9 Gärten bei dem Heerweg, der Wachslate, dem Rohrborn-Weg, der Steingrube, dem Reinoldsweg; Herborts Erben Bertold und Heinemann von 4 Acker an der Gebind vor der Eselspforte, am Heerweg, bei der Meniczin, 3 1/2 Acker im anderen Feld, 3 Acker im niederen Feld an der Groß- und Wenigen-Sömmerder Marsch. Der Zins darf nicht erhöht werden. Günther verzichtet (auch für seine Halbbrüder Lutze und Lutze von Hausen und seinen Sohn Hermann) auf alle Ansprüche.
Zeugen: Pfarrer Johann von Frankenberg zu St. Bonifaz, Pfarrer Heinrich Prus zu St. Peter Sömmerda, Kennemund von Hausen und Klaus Truse.

Ein anhängendes Siegel

24 x 37

Druck: Regest: von Hagke, Kreis Weißensee (1867), 206.


Otto und Tela von Wechsungen in Sondershausen verkaufen dem Kapitel der Kirche in Jechaburg Zinsen

  • Archivalien-Signatur: 891
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1368 November 24.

Otto von Wechsungen in Sondershausen, seine Frau Tela und der Sohn Hans mit allen Erben verkaufen dem Dechant und dem Kapitel zu Jechaburg und sonderlich Heinrich von Mühlhausen und den übrigen Vikaren des Gotteshauses um 6 Mark und 1 Vierdung Nordhäuser Pfennige einen ewigen jährlichen Michaelis-Zins von 15 Scheffel dreierlei Korns Nordhäuser Maß in Jechaburg, den sie erblich von dem Dechant und dem Kapitel zu Jechaburg haben. Die Zinsen stammen von einer Hufe Artlands zu Sondershausen in 3 Fluren; 1) Sommerfeld 3 Acker im Osterntale, 2 1/2 Acker hinter dem Baumgarten der von Kornre, 1 1/2 Acker an der Baderleite, 2 Acker auf dem Steingraben der von Kornre, 1 Acker im Schersental, 2) Winterfeld 3 Acker bei der Fortmühle, 1/2 Acker, welcher des Jechaburger Domherrn von Schlotheim war, 1/2 Acker im Gries, 2 Acker bei der "Byberon-Torn", 1 Acker bei dem Wege daselbst, 1 1/2 Acker bei Heinrich Hefe, 1 Acker bei dem Krauze, 2 1/2 Acker im Borntal, 3) Brache: 1 Acker im Brückental, 2 Acker bei dem Spital, 2 Acker bei (?) der Nordhäuser Straße, 3 Acker bei dem Baum im Brückental.
Neben den Ausstellern siegeln die Erbherren, desgleichen die Domherren Meinher von Wechsungen und Heinrich von Schlotheim zu Jechaburg. Der Dechant Friedrich und das Kapitel bestätigen den Kauf.
Zeugen: Heinrich von Schlotheim, Meinher von Wechsungen, der Küster Reynhard zu Jechaburg, Hans Jenczel, Siegfried Lamprecht, Heinrich Andreus und andere.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend, drei beschädigt

27 x 39

Kop. Sond. I Nr. 165, S. 667., Kop. 86 Bl. 283 - 289.


Das Benediktinerinnenkloster Arnstadt tauscht mit den Grafen Heinrich XV., Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg das dem Kloster gehörende Patronatrecht der Vikarei des Andreasaltars in der Marienkirche Arnstadt gegen das den Grafen zustehende Patronatrecht in der Sigismundkapelle zu Ehrenburg

  • Archivalien-Signatur: 895
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 Februar 14.

Propst Albrecht, Priorin Mechtild und der Benediktinerinnenkonvent Arnstadt tauschen mit Graf Heinrich XV. (?, dem Älteren von Schwarzburg) und den Brüdern Graf Heinrich XII. und Graf Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, das dem Kloster gehörende Patronatrecht der Vikarei des Andreasaltars in der Kapelle der Grafen von Schwarzburg in der Marienkirche zu Arnstadt gegen das den Grafen zustehende Patronatrecht der Sigismundkapelle zu Ehrenburg. Damit soll das Kloster von den Grafen, ihren Beamten und Vögten mit Belastungen und Unruhen verschont werden. Das Kloster verzichtet mit Einwilligung des Erzbischofs Gerlach von Mainz auf das Patronatrecht der Andreasvikarei und auf deren bisherige Vereinigung mit ihrem Kloster. Die Grafen von Schwarzburg verzichten für sich und ihre Erben auf das Patronatrecht an der Sigismundkapelle zu Ehrenburg. Siegel des Propstes und seines Konvents, der Grafen Heinrich XV. und Heirich XII., Erzbischof Gerlach von Mainz bekundet seine Zustimmung und siegelt ebenfalls.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend

19 x 33


Das Dorf Großen Sömmerda zahlt den Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg zum nächsten Michaelistag 300 Mark Silber gegen Befreiung von jeder Geldforderung der Grafen auf fünf Jahre

  • Archivalien-Signatur: 905
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 September 1.

Heimbürge Nikolaus Cruse und die Vierleute Heinrich Sorborn, Heinrich Jordan, Heise Tennstedt und Konrad Hochercze und die Gemeinde des Dorfes Großen Sömmerda zahlen dem Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg und den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, zum nächsten Michaelistag 300 Mark lötigen Silbers Erfurter Gewichts und Zeichens. Dafür werden sie die nächsten 5 Jahre von jeder Geldforderung frei sein laut der von den Grafen darüber ausgestellten Briefe, an deren Artikel sich die Gemeinde genau halten wolle. Dies haben geteidingt ihre Freunde und Nachbarn die genannten Heimbürgen und Vierleute sowie vom Dorfe Ludwig Wilstete, Apel Heidinrich, Bertold Minne (?), Jakob Sachse, Eckard in dem Nuwindorf, Ditmar Emelin, Fritsche Hagkespir, Konrad Burlin, Hartmud Richelin, Mathis Brotil, Hans Loth, Gottfried Munre, der junge Heinrich Sorborn, Konrad Aphilstete und Hans Burlin. Mit des Dorfes Siegel.

Ein anhängendes Siegel

17 x 22

Regest von Hagke, Kreis Weißensee (1867) 206, vgl. das. 184 f. 196 (wo die Anschrift nicht beachtet ist).


Das Kloster Stadtilm verpflichtet sich, einen neu angelegten Abfluss hinter dem neuen Haus zum Graben auf eigene Kosten auszufegen

  • Archivalien-Signatur: 899
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 April 30.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters Stadtilm verpflichtet sich, den mit Gunst der Bürger und der Stadt Stadtilm angelegten Abfluss, der hinter dem neuen Haus in den Graben geht auf Verlangen der Stadt auf eigene Kosten auszufegen. Aussteller siegeln.
Zeugen: Der dieses Jahr sitzende Rat Heinrich Frolich, Andreas Helmbrecht, Johann Voit, Günther Pennhart, Heinrich von Mühlhausen, Peter Smed, Konrad Rumar und Hannes von Nahwinden. Geschehen auch mit Gunst der Herren von Schwarzburg und von Käfernburg.

Drei anhängende Siegel fehlend

11 x 23


Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg verkaufen wiederkäuflich einen Zins von ihrer Stadt Königsee an die Brüder Hans und Klaus Wölfere sowie ihren Schwestern um 10 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung

  • Archivalien-Signatur: 903
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 Juli 5.

Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, verkaufen 53 Schilling Erfurter Pfennige jährlichen Zins von ihrer Stadt Königsee und allem Zubehör dem Hans Wölfere, seinem Bruder Klaus, ihren Schwestern und Erben um 10 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung; sie weisen die Geschworenen von Königsee an, den Zins auf Michaelis in Erfurt zu bezahlen, mit Vorbehalt des Wiederkaufs. Die geschworenen Ratsleute Hildebrant, Heinze Ruz, Titzel Schönsmed und Kunz Rotebuchse sowie die Gemeinde der Stadt Königsee bekennen und verpflichten sich dazu mit dem Stadtsiegel.

Drei anhängende Siegel

16 x 26


Die Landgrafen Friedrich III., Balthasar und Wilhelm I. von Thüringen versprechen nach dem Kauf der Schlösser Wachsenburg, Liebenstein und Schwarzwald die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg als Verkäufer gegen alle Anfechtungen daraus zu verteidigen

  • Archivalien-Signatur: 900
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 Mai 19.

Ein anhängendes Siegel

12 x 22


Die Stadt Marktgreußen zahlt den Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg 600 Mark gegen die Befreiung von der Geldbede auf fünf Jahre und die Einkünfte des Zolls zu Marktgreußen

  • Archivalien-Signatur: 904
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 August 31.

Ratsmeister Jakob Merkeln, Ratsleute Hans von Besa, Klaus Totilbuch und Thile Moller und die Gemeinde Marktgreußen zahlen dem Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg und den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, auf nächsten Michaelistag 600 Mark lötigen Silbers.Dafür sind sie fünf Jahre von jeder Geldbede bei den Grafen befreit und nehmen den Zoll zu Marktgreußen ein.
Zeugen und Teidinger sind ihre Freunde und Nachbarn die obgenannten Ratsmeister und Leute, Heinrich Bothener, Heinrich Smed, Konrad Wimmenburg, Konrad Bliederstedt, Kerstan Rabinold, Konrad Giselers, Hildebrand Rudisleben (Roldisleben), Ludwig Wullirstete, Klaus von Besa, Konrad Sibrecht, Fritsche Smed, Kerstan Hofeland, Heinrich Folkenant, Hans Wiprecht, die Brüder Konrad und Hermann Schiper und Heinrich Bliederstedt.

Ein anhängendes Siegel

16 x 26


Erzbischof Gerlach von Mainz überträgt dem Propst des Nonnenklosters Arnstadt und dem Rat der Stadt Arnstadt die Aufsicht über das Katharinenhospital vor den Mauern von Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 906
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 November 1.

Erzbischof Gerlach von Mainz überträgt dem Propst des Nonnenklosters Arnstadt und dem Rat der Stadt Arnstadt die Aufsicht über das Katharinenhospital vor den Mauern von Arnstadt, dessen Einkünfte Graf Heinrich XII. (?) von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sondershausen, mit einigen Gütern und Einkünften zu vermehren bedacht ist. Die Güter sollen nicht durch Nachlässigkeit des Verwalters, Kaplans oder Rektors verringert werden, doch unbeschadet dessen Rechten. Wenn nach Tod des jetzigen Kaplans Heinrich Schultze ein minder geeigneter Kaplan die Anstalt gefährden würde, sollen die Aufseher im Einvernehmen mit dem Verwalter des erzbischöflichen Gutes zu Erfurt die Verwaltung in die Hand nehmen und dem Kaplan einen angemessenen Unterhalt zur Erfüllung seiner Obliegenheiten aussetzen, wobei er persönlich oder durch einen Vertreter an der Abrechnung in Arnstadt teilnehmen möge.

Ein anhängendes Siegel

21 x 32

UB Arnstadt Nr. 171.


Gebhard von Querfurt verspricht seiner Ehefrau Mechtild ein Leibgeding für den Fall seines Todes

  • Archivalien-Signatur: 893
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 Januar 15.

Gebhard von Querfurt als Selbstschuldner, Graf Heinrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, Graf Hermann von Beichlingen und Graf Ernst von Gleichen, Herr zu Gleichen, als Bürgen geloben dem Graf Heinrich XII. und den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, dem Graf Friedrich von Orlamünde, Herren zu Droyßig, und dem Heinrich von Gera, dem Jüngeren, dass Gebhard seiner Ehefrau Mechtild (geb. von Schwarzburg) 80 lötige Mark Erfurter Währung zu einem rechten Leibgeding jährlichen Zins an seiner Stadt Querfurt für den Fall seines Todes auf St. Michaelis Tag (zu reichen in der Stadt Frankenhausen), verschreibt vor nächsten Walpurgistag mit den vorgenannten Herren als Treuhändern. Die Stadt Querfurt soll Brief und Siegel geben. Zehn Mannen des Gebhard bürgen und verpflichten sich bei Mangel der Ausführung zum Einlager in Erfurt. Die Aussteller siegeln.

Vier anhängende Siegel

18 x 28


Graf Gerhard von Beichlingen gelobt, alle Abreden welche die Grafen Heinrich XV., Heinrich XII. und Günther XXV. von Schwarzburg alle Abreden bezüglich der Herrschaft seines verstorbenen Bruders nicht zu ändern

  • Archivalien-Signatur: 896
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 März 28.

Graf Gerhard von Beichlingen gelobt seinen Schwägern und Onkel Graf Heinrich XII. und den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihren Erben, alle Abreden, die sie getroffen haben oder treffen werden bezüglich der Herrschaft seines verstorbenen Bruders und dessen Erben zu halten. Dies betrifft auch Festlegungen, die ihn betreffen oder auch die Lehen; Eingriffe seiner Herren und Freunde werde er nicht dulden.
Zeugen: Propst Albrecht von Dannheim (Tanheim) und die Herren Konrad und Friedrich von Angelroda, Pfarrer Nicol Bonemann zu Apolda und die Ratsmeister und Ratleute zu Arnstadt, die mit dem Aussteller siegeln.

Sechs anhängende Siegel, davon eines beschädigt

19 x 26


Hermann Riche verzichtet gegenüber den Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg und die Brüder Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg auf Ansprüche gegen den Sohn seiner Schwester (Urfehde)

  • Archivalien-Signatur: 894
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 Mai 31.

Hermann Riche verzichtet gegenüber den Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg und die Brüder Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, für sich und seine Erben auf Ansprüche gegen den Sohn seiner Schwester, siegelt.
Zeugen: Seine Freunde Ritter Heinrich von Kutzleben, Heinrich von Wiehe und Heinrich Funke, die ebenfalls siegeln.

Vier anhängende Siegel beschädigt

11 x 27


Kaiser Karl IV. verbietet den Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg die Schlösser Schwarzwald, Wachsenburg und Liebenstein als meißnische Lehen der Stadt Erfurt zu verkaufen

  • Archivalien-Signatur: 908
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 März 25.

Kaiser Karl IV. spricht den Vettern Graf Günther XXII. und Graf Johann II. von Schwarzburg seine Verwunderung aus, weil sie ihre Schlösser Schwarzwald, Wachsenburg und Liebenstein, die sie von den Markgrafen von Meißen, und diese von ihm und dem Reich zu Lehen haben, den Bürgern und der Stadt zu Erfurt ohne Einwilligung der Markgrafen verkauft haben, da doch die Herrschaft und der Name von Schwarzburg bisher in großen Würden gestanden hat. Er begehrt mit Ernst, davon abzustehen.

Ein aufgedrücktes Siegel beschädigt

22 x 30

UB Erfurt II 463 f, Nr. 636; RIplus Regg. Karl IV. Nr. 7163.


Rudolf von Isserstedt kauft den Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg ihr Vorwerk Schwarza mit allem Zubehör ab und empfängt es neben einem weiteren Gut daselbst von ihnen zu Lehen

  • Archivalien-Signatur: 901
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 Mai 20.

Rudolf von Isserstedt kauft dem Grafen Heinrich XII. von Schwarzburg und den Söhnen seines Bruders Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, ihr Vorwerk Schwarza mit allem Zubehör ab und empfängt es von ihnen zu Lehen. Dabei erhalten sein Bruder Dietrich von Isserstedt und dessen Söhne Konrad und Rudolf, ein rechtes Gedinge, sodass, wenn er ohne Leibeslehnserben verscheidet, diese das Lehen erben. Dazu habe er das Recht erhalten, die Fischerei und das Holz der Burgmannen von Blankenburg mit zu benutzen, so lange er und seine Erben das Vorwerk besitzen. Auch habe er von denselben Herren zu Lehen erhalten den Hof und das Gut zu Schwarza, das dem verstorbenen Heinrich von Berlstedt gehört hatte, Fischweide, Weingarten, Zinshöfe, wie Alles von jenem ledig gewesen ist, doch dieses Gut nur für sich und seine Leibeslehnserben, womit auch bei Verkauf jenes Vorwerks der Genuss von Holz und Fischerei der Burgmannen verbunden sein soll.
Zeugen: Friedrich von Werthern, Ritter Konrad von Angelroda und Pfarrer Niclaus Roneman zu Apolda.

Ein anhängendes Siegel

25 x 28


Siegfried von Mühlhausen sowie die Brüder Hartung, Hans und Wernher Treffurt bekennen, dass ihnen Graf Heinrich XII. von Schwarzburg einen Geldzins als Lehen gereicht habe

  • Archivalien-Signatur: 897
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1369 April 3.

Siegfried von Mühlhausen sowie die Brüder Hartung, Hans und Wernher genannt von Treffurt (Drevorte) bekennen, dass ihnen Graf Heinrich XII. von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sondershausen, zu rechtem Lehen gereicht habe 6 Pfund Geldzins an den Ämtern ihres Herrn von Mainz, die zuvor Hartung von Treffurt der Ältere von ihm zu Lehen hatte. Aussteller und Empfänger siegeln.

Vier anhängende Siegel beschädigt

16 x 20


Die Landgrafen Friedrich III., Balthasar und Wilhelm I. von Thüringen verpfänden ihren Teil des Hauses Harburg und ihrem Teil des Gerichts Worbis den Brüdern Günther, Heinrich und Helwig vom Hagen

  • Archivalien-Signatur: 907
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1370 Februar 6.

Die Landgrafen Friedrich III., Balthasar und Wilhelm I. von Thüringen verpfänden auf Rat ihrer Mannen ihren Teil des Hauses Harburg mit Zubehör und ihrem Teil des Gerichts zu Worbis, mit Leuten, Gerichten, Hölzern, Wäldern, Weiden, Wassern, Zinsen usw. den Brüdern Günther, Heinrich und Helwig vom Hagen (vom Hayn) und ihren rechten Erben für 560 Mark lötigen Silbers Mühlhäuser Währung, deren Empfang bestätigt wird, und die zur Einlösung des an die Ritter Otto von Ebeleben und Albrecht von Seebach (Sebeche) versetzten Anteils gedient haben. Die Verpfändung erfolgt mit vierteljähriger Kündigung und mit der Verpflichtung, das Haus zu bewahren und den Ausstellern bei ihren Kriegen gegen jedermann offen zu halten, wo dann die Fürsten einen Amtmann einsetzen mögen, der mit den Burggenossen Burgfrieden halten soll. Wenn das Haus dabei verloren geht, sollen die Fürsten den Genannten binnen einem halben Jahr die 560 Mark zurückgeben oder ein anderes Pfand zuwenden. Wenn es den Genannten genommen wird, sollen die Fürsten sich mit dem Angreifer nicht sühnen ohne Wiedererstattung. Nach Kündigung soll die Pfandsumme in Nordhausen oder Mühlhausen zurückgezahlt werden. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

22 x 49


Die Stadt Marktgreußen bestätigt ihre Vereinbarung mit den Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg zur Zahlung von 600 Mark, von denen sie bisher erst 100 Mark gezahlt haben und die restlichen 500 Mark mit dem gegenwärtigen Brief auszahlen

  • Archivalien-Signatur: 912
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1370 Oktober 9.

Die Ratsmeister Konrad von Bliederstedt und Heinrich Kolle, die Ratsleute Hannis Wiprecht, Konrad Sibrecht, Hermann Schiper und Lutge Elgast sowie die Gemeinde der Stadt Marktgreußen bestätigen ihre Vereinbarung mit Graf Heinrich XII. (dem Älteren) von Schwarzburg und seinen Vettern [!], den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, denen sie auf Michaelistag 1369 laut der zwischen ihnen gewechselten Briefe 600 Mark geben sollten. Da sie aber nur 100 Mark geben konnten, folgen die übrigen 500 Mark mit dem gegenwärtigen Brief, 50 Mark Zinsen, welche die Grafen bei der ersten Zahlung gelöst hatten, stehen zu deren Verfügung: 100 Mark Zinsen für die 500 Mark sollen zu Michaelis 1371 gezahlt werden. Gegeben mit dem Insiegel der Stadt Marktgreußen.

Ein anhängendes Siegel

15 x 27


Graf Johann II. von Schwarzburg verleiht dem Kloster Stadtilm einen Zins bei Hohenfelden

  • Archivalien-Signatur: 911
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1370 Juli 23.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, verleiht dem Kloster Stadtilm einen Zins von ein Pfund Geld und 2 Hühnern. Den Zins zahlt Klaus Herzcoge auf Michaelis von einer halben Hufe zu Hohenfelden. Tizel von Elxleben hat ihn mit Zustimmung seiner Söhne Tizel und Konrad vor dem Grafen aufgelassen und gegen 12 Pfund guter Pfennige dem Kloster Stadtilm verkauft; Johann II. von Schwarzburg siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

10 x 23


Abt Ludwig, Prior Hartwig und der Konvent zu Saalfeld verpflichtet sich gegenüber den Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg seine Mannlehen im Gerichte zu Blankenburg nicht ohne Einwilligung zu veräußern, da die Grafen von Schwarzburg dem Kloster die Rechte in Garndorf überlassen haben

  • Archivalien-Signatur: 920
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 August 3.

Abt Ludwig, Prior Hartwig und der Konvent zu Saalfeld geloben, nachdem Graf Heinrich XII. (der Ältere), Heinrich XX. und Günther XXIX., Sohn des seligen Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihre Erben alle Rechte, die sie bisher im Dorfe zu Garnsdorf (Jarmanstorf) an Gericht, Freiheit, Gewohnheiten, Frone, Dienst, Bede, Zinsen und sonst besessen, dem Kloster laut der mit ihnen ausgetauschten Urkunden abgetreten haben, dass das Kloster seine Mannlehen im Gerichte zu Blankenburg ohne Einwilligung der genannten Herren nicht veräußern, solche nur diesen verkaufen oder vertauschen werden. Der Abt lässt sein Siegel anhängen, das der Prior und der Konvent diesmal mit gebrauchen.

Ein anhängendes Siegel

17 x 31

Regest in Devrient S. 37 f. Nr. 46.


Albrecht von Kirchberg und seine Mutter Ilse gestatten Graf Heinrich XII. von Schwarzburg von dem ihm geschuldeten Geld 300 Schock als Pfand zurückbehalten bis Albrecht seine Schulden bezahlt hat

  • Archivalien-Signatur: 918
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 Juli 15.

Albrecht von Kirchberg und seine Mutter Ilse geloben ihrem Onkel Graf Heinrich XII. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, dass dieser von dem ihm geschuldeten Geld am Zahltage 300 Schock Meißener Groschen solange zurückbehalten darf, bis er, Albrecht, selbst die gleiche Summe seinem Onkel von Orlamünde, von dem er sie geliehen, wiedergegeben hat. Beide Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

13 x 22

Reitzenstein S. 188 nach Handschrift Hoffmann-Heidenreich (in Weimar).


Bischof Gerhard I. von Naumburg, Graf Günther XXII. und Graf Johann II. von Schwarzburg verkaufen dem Kloster Paulinzella das Halsgericht in Dorf und Feld von Milbitz bei Paulinzella um 50 Mark unter Vorbehalt des Wiederkaufs erst nach Ablauf von sechs Jahren

  • Archivalien-Signatur: 914
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 Januar 23.

Bischof Gerhard I. von Naumburg, Graf Günther XXII. und Graf Johann II. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, mit allen ihren Erben verkaufen dem Abt Günther und dem Konvent des Klosters Paulinzella das Halsgericht mit allen ihren Nutzungen und Rechten daran im Dorf oder im Feld und an den Gütern des Dorfes Milbitz unterhalb Paulinzellas um 50 Mark, für jede Mark 48 Schilling Pfennige zu rechnen, deren Empfang bestätigt wird, mit Vorbehalt des Wiederkaufs erst nach Ablauf von sechs Jahren bei Kündigung ein halbes Jahr vor Michaelis. Sie versprechen, das Dorf bis dahin nicht zu beschweren, auch Leute, die daraus vom Abte wegziehen wollen, nicht aufzunehmen oder zu unterstützen, keine Bede von dem Dorf oder seinen Leuten zu fordern. Wenn sie etwas hiervon nicht halten, mag der Abt einen Vormund über die Güter ernennen und die Kosten von ihnen binnen einem Monat einziehen.
Bürgen: Ritter Hartmann von Holbach, Knappen mit Pflicht des Einlagers in Erfurt Heinrich von Greußen zu Köditz, Otte von Greußen zu Watzdorf, Hermann von Griesheim, Lutze vom Hofe, Petzold von Griesheim, Otto von Greußen zu Allendorf (Aldendorf) und Th. von Berlstedt. Mit den Ausstellern siegeln die Bürgen.

Elf anhängende Siegel, davon acht beschädigt

26 x 33

UB Paulinzella Nr. 260.


Das Kloster Saalfeld beurkundet, dass die Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg alle ihre Rechte im Dorf Garnsdorf auf Lebenszeit des Abtes Ludwig dem Kloster Saalfeld überlassen, das nach dem Tod des Abtes diese Rechte wieder zurückgeben soll

  • Archivalien-Signatur: 919
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 August 3.

Abt Ludwig, Prior Hartwig und der Konvent zu Saalfeld beurkunden, dass Graf Heinrich XII. (der Ältere), Heinrich XX. und Günther XXIX., Sohn des seligen Grafen Günther XXV. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihre Erben alle Rechte, die sie bisher im Dorf Garnsdorf (Jarmanstorf) hatten, an Gerichten, Freiheiten, Gewohnheiten, Fronen, Beden, Zinsen usw. dem Kloster überlassen haben auf Lebenszeit des genannten Abtes Ludwig, nach dessen Tod alle diese Rechte wieder den Grafen gehören sollen, nicht aber die Zinsen und Güter, die das Kloster schon vorher in dem genannten Dorfe gehabt hat, und dass daselbst vom Kloster keine Befestigungen errichtet werden sollen. Der Abt und der Konvent siegeln.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 33


Das Kloster Schlotheim verkauft den geistlichen Schwestern Tele Luden und Jutta Steynbuchen und deren Nichte Isolde 12 Schilling jährlichen Zins um 6 Pfund Pfennige

  • Archivalien-Signatur: 917
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 Juni 29.

Propst Schorebrant, Priorin Jutta und der Konvent des Klosters Schlotheim verkaufen ihren geistlichen Schwestern Tele Luden und Jutta Steynbuchen und ihres Bruders Kind Isolde, wenn dies im Kloster bleiben wird, 12 Schilling jährlichen Zins um 6 Pfund Mühlhäuser Pfennige, deren Empfang bestätigt wird. Von dem Zins stammen 4 Schilling von dem Hofe, der früher Kerstan Boldemars war, und den jetzt Heinrich Coppich vom Kloster zu Erbe hat und weitere 8 Schilling von Hermann Wepener von einem Land beim Baumgarten des Klosters in der Aue. Nach Tod der genannten Jungfrauen soll der Zins wieder in das Remtorium des Klosters fallen zu ihrem und ihrer Eltern Seelgerät. Mit den Siegeln der Ausstellern gegeben.

Zwei anhängende Siegel fehlend

14 x 27

Francke Kap. II S. 137f. Nr. 23.


Die Grafen Heinrich XX. und Heinrich XVIII. von Schwarzburg eignen dem Kloster Stadtilm einen Weingarten zu

  • Archivalien-Signatur: 921
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 November 3.

Die Vettern Graf Heinrich XX. und Graf Heinrich XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, eignen dem Kloster Stadtilm den Weingarten, geheißen "der Scheney", zu, den das Kloster von Christofor von Dannheim (Tanheim) gekauft hat. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

10 x 19


Graf Johann II. von Schwarzburg verkauft dem Kloster Stadtilm das Dorf Wümbach um 150 Mark Silber

  • Archivalien-Signatur: 913
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 Januar 8.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, verkauft mit Rat und Wissen seines Vetters Günther XXII. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm das Dorf Wümbach mit allem Recht, mit Gericht über Hals und Feld um 150 lötige Mark Silbers. Er will das Kloster nicht beschweren mit Dienst, Bede, Mahlzeiten noch Fronen. Er eignet das Dorf mit Holz- und Weiderecht dem Kloster zu. Mit ihm siegelt Graf Günther XXII. von Schwarzburg.
Zeugen: Beringer von Witzleben, Ritter Tize von Isserstedt, die Knechte Otto, Hermann (und) Petzolt von Griesheim.

Zwei anhängende Siegel fehlend

12 x 28


Johannes Topfstedt zu Holzengel, seine Frau Christine und der Sohn Bertold verkaufen auf Wiederkauf den Vikaren der Kirche zu Jechaburg einen Weizen- und Roggenzins

  • Archivalien-Signatur: 915
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 März 30.

Johannes Topfstedt zu Holzengel, seine Frau Christine und der Sohn Bertold verkaufen Dietrich von Werthern, Heinrich von Mühlhausen, Heinrich von Engilde, Heinrich von Erfurt, Friedrich von Aßla, Heinrich Reygershof, Heinrich Hoppelingerode und Johannes Topf, ewigen Vikaren des Gotteshauses zu Jechaburg, und ihren Nachfolgern um 12 Mark Nordhäuser Pfennige je 1 Marktscheffel Weizen und Roggen Nordhäuser Maß, jährlich zu Michaelis in Jechaburg zu liefern von 2 Hufen Artlandes zu Holzengel in 3 Fluren, wovon die Verkäufer jährlich 1 1/2 Viertel Wachs der Pfarrkirche daselbst zinsen, nämlich im Winterfeld 3/4 Acker und 5/4 in der Flur Feldengel, 3 Acker über dem Feldengeler Stieg, 1 schmaler und 2 breite Acker am Marcwege, 8 breite und 1 schmaler Acker auf dem Haynberg, 2 1/2 Acker am Marcwege, 1 Sattel im Veldeborn; im Sommerfeld 1 Sattel in der Pfaffenwiese, 6 1/2 Acker über dem Berkaischen Weg, über dem Flingelaz (?), 3 Acker über dem Crutzehoyge, 2 Acker auf dem Asse, 4 Acker in 1 Stück und 1 Acker daneben stoßen an den niedersten Asseweg, 2 breite Acker an dem Wethonweswege, 2 schmale dahinter gegen das Dorf; in der Brache 5 Acker im Eichenbühl, 2 breite Acker an den Schleifchen am Graseweg, 2 Acker über dem Berkaischen Wege, 1 schmaler und 1 breiter Acker hinter dem Wiesenborn, 2 breite Acker am Lohwege, 3 Satteln hinter des Pfarrers Hof, 1 im Loh, 3 1/2 Acker über dem Berkaischen Weg, eine Sattel "bei dem Hache Kapuzlandes", erblich von der Pfarrkirche zu Holzengel. Gestattet ist Ablösung dieses Kornzinses bei vierteljähriger Kündigung. Aussteller und der Offizial zu Jechaburg siegeln.
Zeugen: Pfarrer zu Holzengel Friedrich von Rüxleben (Rückersleyben); die Altarleute der Pfarrkirche daselbst Albrecht Ernst, Rudolf Kobelintze, Hannes Uthleben, Konrad Hune, Heinrich Forster und Konrad Keyser und andere Dorfleute zu Holzengel, die sich dazu bekennen.

1. Zwei anhängende Siegel, 2. ohne Siegel

1. 24 x 42, 2. 22 x 15 (spätere Abschrift)


Titzel und Heinrich von Berlstedt verkaufen 5 1/2 Pfund guter Pfennige jährlichen Zins mit allem Gericht außer dem Halsgericht im Dorfe Horba an den Bürger Heinrich Podewize zu Stadtilm, lassen den Zins vor den Lehnsherren Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg auf, die den Käufer belehnen

  • Archivalien-Signatur: 922
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1371 Dezember 4.

Die Brüder Titzel und Heinrich von Berlstedt verkaufen mit Vorbehalt des Wiederkaufs und mit Einwilligung ihrer Mutter 5 1/2 Pfund guter Pfennige jährlichen Zins auf Michaelis mit allem Gericht außer dem Halsgericht im Dorf Horba an den Bürger Heinrich Podewize zu Stadtilm um 103 Pfund guter Erfurter Pfennige. Wird der Jahreszins erst nach Walpurgis aufgesagt, ist er mit dem Hauptgeld zu erstatten. Sie haben den Zins vor ihren Lehnsherren Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg, Herren in Schwarzburg, aufgelassen und weisen die Zinsleute an den Käufer. Die Zinsen zahlen Dietrich Helmwult 12 Schilling und 1 Schilling zu Walpurgis, 2 Käse, 2 Becher Mohn und 2 Maß Hafer; Hans Franke 12 Schilling und 1 Schilling zu Walpurgis, 3 Hühner, 2 Becher Mohn, 2 Käse (mit seiner Schwester), 4 Maß Hafer, 10 Ostereier; Kirstan sein Nachbar 13 Schilling, 3 Hühner, 2 Becher Mohn, 2 Käse, 10 Eier; Günther Kroner ebenso viel und 2 Maß Hafer; Heidenreich Sohn von Leutenberg (von Lutinbech) desgleichen; Heinrich Hersbach desgleichen; Gotfurt desgleichen und 2 Maß Hafer; Heinrich Knorre 18 Schilling, 3 Hühner, 3 Becher Mohn, 1/2 Huhn, 3 Käse, 15 Eier, 3 Maß Hafer; Hans Ritir, Heidenreich Ritir und Konzil Werner je 6, Bertold Meynhart 2, Heinrich Trost 4, Günther Tolle 2, Heinrich Harthungis 4, Hans Rittir der Jüngere 5 Maß Hafer. Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg belehnen den Käufer und siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

18 x 42


Albrecht und Luckard Bog und andere aus Bleicherode und Ichstedt verkaufen für den Johannes-Altar zu Frankenhausen Michaeliszinsen zu Kindelbrück und Frömmstedt

  • Archivalien-Signatur: 931
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Juni 13.

Der Burgmann Albrecht Bog auf der Sachsenburg und seine Frau Luckard, der Burgmann Henning von Bleicherode (Blycherade) auf Burg Hohnstein und seine Frau Mechtild, Dietrich von Werthern, gesessen zu Ichstedt, Götze Royte gesessen daselbst, Kerstan bei der Kerchin und seine Söhne Hannes, Kerstan und Anno und des letztern Frau Johanna mit allen ihren Erben verkaufen dem Propst Siefert Reschenkel zu Frankenhausen für den Johannes-Altar unter dem Turm in der Kirche des Gotteshauses zu Frankenhausen um 30 Nordhäuser Mark, 2 Malter Korngeld (je 1 Malter Weizen und Roggen), 2 Gänse und 4 Hühner an einer Hufe und einem Siedelhof zu Kindelbrück, deren Besitzer Klaus Leyge, Hans Geling, Nikolaus von Tonna (Thunna) und Hans Mychil daselbst sind, sowie 3 Marktscheffel Gerste und ein Huhn von einer Hufe zu Frömmstedt, deren Besitzer Dietrich Ratgrefe und seine Frau Janne Lotin, Hans Boneman und seine Erben sind. Die Zinsen sind zahlbar auf Michaelis in der Stadt Frankenhausen. Die Verkäufer verweisen die Zinspflichtigen an den Propst und den Inhaber des genannten Altars. Die Aussteller siegeln, doch gebrauchen Hans und Kerstan das Siegel ihres Vaters mit.
Zeugen: Johans Ortewin; Siefert von Tunzenhausen; Priester Jakob Sachse; Tizel Vettere und seine Söhne Otto und Dietrich; Giseler Sterc.

Sechs anhängende Siegel beschädigt

23 x 33


Das Kloster Stadtilm bestätigt den Kauf eines Zinses für den Chor "vor Gottes Leichnam"

  • Archivalien-Signatur: 934
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Oktober 25.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters Stadtilm beurkunden, dass ihre Küsterin Lutart von Barbe um 8 Pfund Pfennige von Titzel von Greußen gekauft habe 16 Schilling Pfennige und ein Huhn jährlichen Zins zu Hammersfeld, der von Apel Buler gegeben wird und zum Wachs der Kerze dienen soll, welche vor dem Chor vor Gottes Leichnam brennt.

Drei anhängende Siegel beschädigt

10 x 18


Das Kloster Volkerode tauscht mit Rudolf von Lengefeld vor dem Gericht zu Schwerstedt 6 Hufen Land zu Schwerstedt gegen 4 Hufen Land zu Appenheilingen

  • Archivalien-Signatur: 926
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Februar 22.

Abt Hermann, Prior Nicolaus, Unterprior Ernst, Kellner Hermann und der Konvent des Klosters Volkerode beurkunden ihren Tausch mit Rudolf von Lengefeld vor dem Gericht zu Schwerstedt. Das Kloster tritt Rudolf von Lengefeld 6 Hufen arthaften Landes zu Schwerstedt ab, die früher Dietrich Ruchscherf vom Kloster zu Lehen hatte. Rudolf von Lengefeld gibt dem Kloster 4 Hufen Landes zu Appenheilingen. Die Aussteller versprechen Gewährleistung, Abt und Konvent siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

13 x 24


Der Generalpropst der Magdalenerinnenklöster in Deutschland gestattet dem Kloster Schlotheim, sich einen Konservator zu bestellen, der die vom Römischen Stuhl erteilten Freiheiten verteidigen soll

  • Archivalien-Signatur: 930
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Juni 2.

Sigfried (Siffridus), Generalpropst der Magdalenerinnenklöster in Deutschland vom Orden des heiligen Augustin, gestattet der Priorin und dem Konvent in Schlotheim auf deren durch Boten überbrachte Bitte, sich einen Konservator zu bestellen, welcher die ihnen vom (Römischen) Stuhl erteilten Freiheiten, verteidigen soll. Mit dem größeren Siegel des Ausstellers.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

12 x 31

Francke Kap. II, S. 160 Nr. 24.


Fritsche von Berga versetzt dem Konrad von Hoenberge für 3 Pfund Mühlhäuser Pfennige zwei Acker Wiese zu Altengottern

  • Archivalien-Signatur: 933
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Oktober 26.

Fritsche von Berga (an dem Berge) versetzt dem Konrad von Hoenberge, Bürger zu Mühlhausen, und seinen Erben für 3 Pfund Mühlhäuser Pfennige zwei Acker Wiese zu Altengottern, gelegen in dem Neulande vor dem Dorf, Erbzinsgut von Heinrich von Gottern (Guttirn), ablösbar mit vierteljähriger Kündigung auf Walpurgis von beiden Seiten, siegelt. Heinrich von Gottern bekundet seine Einwilligung als Erbherr, siegelt.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

17 x 27


Graf Heinrich XV. von Schwarzburg eignet mit Zustimmung seiner Mutter Helene von Schwarzburg zu Remda dem Kloster Stadtilm einen Geldzins zu, den Konrad Bischof und dessen Tochter Agnes aus Remda aufgelassen haben

  • Archivalien-Signatur: 925
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Februar 5.

Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herr zu Leutenberg, beurkundet, dass Konrad Bischof (Vysschof) aus Remda eine Mark Geldzinsen daselbst aufgelassen habe, die er mit seiner Tochter Agnes an das Kloster Stadtilm gegeben hat. Die Zinsen zahlen Heinrich Schutzzce 24 Schilling Pfennige an Haus, Hof und Garten; Hermann Boymgartin 6 Schilling Pfennige an seinem Garten "der Schiedebühl"; Hermann 18 Schilling vom Acker vor dem Esdorfstor. Heinrich XV. von Schwarzburg eignet diesen Zins dem Kloster zu mit Wissen und Willen seiner Mutter Helene von Schwarzburg in Remda. Heinrich und Helene siegeln.
Zeugen: Ritter Tizel von Isscherstedt, Heinrich Schike, Heinrich Gelukke, Heinrich Kemmerer, Heinrich von Lichstedt, ihre Mannen und Bürger.

Zwei anhängende Siegel fehlend

15 x 22


Konrad (Kunz) Hertwig verkauft wiederkäuflich der Nonne Adelheid Schilling im Marienkloster Arnstadt ein Pfund jährlichen Zins zu Michaelis um 14 Pfund guter Pfennige

  • Archivalien-Signatur: 928
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 April 30.

Konrad (Kunz) Hertwig, seine Mutter Katharina von Arnstadt, seine Frau Christina und ihre Erben verkaufen der geistlichen Jungfrau Adelheid (Alke) Schilling im Kloster Unser Frau zu Arnstadt ein Pfund jährlichen Zins zu Michaelis um 14 Pfund guter Pfennige, deren Empfang sie bestätigen. Konrad weist den Zins an bei seinen Zinsleuten: Günther Nuschel 8 Schilling, 2 Hühner von Haus und Garten vor dem Riedtor; Günther Kilhouwe 10 Schilling, 4 Hühner desgleichen. Die Käuferin kann auf Todesfall den Zins vermachen, wenn sie will, auf Lebenszeit. Wenn der Zins bis Thomastag vor Weihnachten nicht gezahlt ist, soll er weiter bestehen (ewig sein), sonst nach dem Tode der zweiten Person dem Verkäufer oder seinen Erben heimfallen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 23

UB Arnstadt Nr. 172 (unvollständig).


Otto Petzold gelobt den Grafen Heinrich XII., Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, dass er das Gut, welches er von ihnen hat, besitzen und verdienen werde

  • Archivalien-Signatur: 929
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1372 Mai 1.

Otto Petzold gelobt für sich und seine Erben, den Grafen Heinrich XII. und den Söhnen seines Bruders Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, dass er das Gut, welches er von ihnen hat oder gewinnen wird, unter ihnen und ihren Erben erblich besitzen und verdienen werde, wie auch die genannten Herren ihn beschützen und verteidigen sollen wie andere ihre Mannen und besessenen Leute. Johannes Smersniter, Ratsmeister Günther Schenke, Ludwig Horb, Kämmerer Hermann Fanbach und andere Ratsleute des Jahres der Stadt Arnstadt bekennen, dass sie auf Petzolds Bitte das Siegel ihrer Stadt haben anhängen lassen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 25

UB Arnstadt Nr. 173.


Das Kloster Göllingen verkauft wiederkäuflich mit Zustimmung dem Domherren Gerhart von Kutzleben und der Kirche in Jechaburg 30 Höfe und 20 1/4 Hufen arthaften Landes bei Niederböse

  • Archivalien-Signatur: 945
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1373 Dezember 26.

Propst Wolfram von Lichtenberg, Dechant Friedrich und der Konvent des Klosters Göllingen verkaufen mit Zustimmung des Abts Bertold von Hersfeld dem Domherren Gerhart von Kutzleben, dem Älteren, zu Jechaburg und dem Kapitel der Kirche in Jechaburg 30 Höfe im Dorfe Niederbösa (Nedern Besa) und 20 1/4 Hufen arthaften Landes, die jährlich zu Erbzins geben 3 1/2 Pfund, 6 Schilling und 10 Pfennige, je 23 Hühner zu Fastnacht und zu Ostern und 33 Hühner zu Michaelis, um 60 Pfund Pfennige, wiederkäuflich bei vierteljähriger Kündigung. Im Einzelnen zinsen Reinhard an dem Berge von 5/4 Hufe, 1 Hof 4 Schilling, 8 Pfennige, 2 Hühner; Dietrich an dem Berge von 1/4 Hufe 14 Pfennige; Johannes Tregel von 1/2 Hufe 2 Schilling; Isentrud Tregel von 1/4 Hufe und 1 Hof, 2 Hühner; Klaus Hennels von 1/4 Hufe, 2 Höfen 1 Schilling, 4 Hühner; Ludwig Steynmetze von 1 Hufe ohne 1/2 Vierteil, 1 Hof 3 1/2 Schilling, 2 Hühner; Hainbergers Kinder von 2 Hufen 8 Schilling, 2 Hühner; Siffard Sachse und Jutte Reinboten von 1/2 Hufe, 2 Schilling; Nickel Ricze von 1/4 Hufe, 1 Hof 1 Schilling, 2 Hühner; Zcina Schulern und Kerstan Ortwin von 1/2 Hufe, 2 Schilling; die Burichen von 1 1/2 Hufe, 1 Hof 6 Schilling, 2 Hühner; Kerstan Kelan von 1 Hof, 2 Hühner; Nickel Berldis von 2/4 und 1/8 Hufe, 1 Hof 3 1/2 Schilling, 2 Hühner; Henning Framold von 1/8 Hufe 6 Pfennige; Apez Gerhartus von 1/4 Hufe, 2 Höfen 1 Schilling, 4 Hühner; Nickel Hachelbeche von 1 1/2 Hufe, 2 Höfen 6 Schilling, 4 Hühner; Siffard Kuntzen und Dietrich Finlic (?) von 1/2 Hufe, 1 Hof, 2 Schilling, 2 Hühner; Heinrich Schuler von 1/2 Hufe, 1 Hof, 2 Schilling, 2 Hühner; Klaus Schroter von 1/2 Hufe 2 Schilling; Ludwig Meler von 1/4 Hufe, 1 Schilling; Hense Zcisen von 1 Hof, 2 Hühner; Thizel Heninges von 1/2 und 1/8 Hufe 18 Pfennige; Hannes Smed von 1/2 Hufe, 1 Hof, 2 Schilling, 2 Hühner; Th. Engelde von 1/2 Hufe, 1 Hof, 2 Schilling, 2 Hühner; Hannes Wille von 3/4 Hufe 3 Schilling; Kerstin Sechsen von 2 Hufen, 1 Hof 8 Schilling, 2 Hühner; Konrad Krebitz von 1/4 und 1/8 Hufe 18 Pfennige; Borghard Burchen (?) von 1/4 Hufe, 1 Hof, 2 Hühner; Th. Luckardis von 2/4 Hufe 1 Schilling; Gersbecke von 1/4 und 1/8 Hufe, 1 Hof 18 Pfennige, 2 Hühner; Th. Henzels von 1 1/2 Hufe, 1 Hof 6 Schilling, 2 Hühner; Johann von Engilde von 1 Hof, 2 Hühner; Heyne Henninges von 1 Haus und 1 Hof 6 Michaelishühner; Johann Ticzel von 1 Hof 5 Hühner; Steynmetze von 1/2 Hufe 1 Michaelishuhn; die Cregel von 1/2 Hufe 1 Michaelishuhn; Gnichen (?) von 1 Haus und 1 Hof 5 Hühner; die Vadern von 1 Hof 4 Hühner; Hannes Smed von 1 Hof 6 Hühner; Th. Stegelman von 1 Haus und 1 Hof, 2 Hühner; Th. Henzels von 1 Hof 3 Hühner. Propst und Konvent siegeln.

fehlend

33 x 45


Das Kloster Stadtilm verkauft seinem Torwärter Hermann Rösen eine Leibrente, die nach dessen Tod für ein Seelgerät verwendet werden soll

  • Archivalien-Signatur: 939
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1373 September 1.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild, Priorin Margarete und der Konvent des Klosters Stadtilm verkaufen ihrem Torwärter Hermann Rösen (Resin) zu Bösleben eine Leibrente von 1 Pfund 6 Pfennigen, 4 Hühnern und 1 Maß Hafer, welche Apel Zölner (Zcolner) je zu Michaelis von einem Lehen zu Wümbach, bestehend aus Siedelhof, Acker und Wiesen, gibt. Nach Rösens Tod soll die Kellnerin des Klosters den Zins einnehmen und davon sein und seiner Eltern Jahrzeit mit Vigilien und Seelmessen begehen lassen.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend, zwei beschädigt

11 x 27


Graf Heinrich XV. von Schwarzburg eignet dem Kloster Stadtilm einen Michaeliszins aus Remda zu, den der verstorbene Rudolf Vitzthum gekauft und zur Leibrente seiner Schwester Irmgart und zu einem Seelgerät bestimmt hat

  • Archivalien-Signatur: 935
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1373 Januar 14.

Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herr zu Leutenberg, eignet dem Kloster Stadtilm 48 Schilling Pfennige jährlichen Zins auf Michael aus Remda zu, welchen der verstorbene Rudolf Vitzthum gekauft zu seinem Seelgerät, vorher aber zur Leibrente seiner Schwester Jungfrau Irmgart bestimmt habe. Den Zins geben: Heinrich Schütze (Schuzce) 24 Schilling Pfennige von Acker, dem Hof, worin er sitzt, und einem Baumgarten zu Remda; Hermann Frankin 18 Schilling Pfennige von Ackern vor der Stadt und von dem Hofe, worin er sitzt in der Stadt; Hermann Baumgarten (Baymgarte) 6 Schilling Pfennige von einem Garten und Ackern an der Stadt. Nach dem Tode der Irmgart soll die Äbtissin den Zins einnehmen, davon die Jahrzeit mit Vigilien und Messen begehen und dem Kloster einen "Dienst" geben, wie man es am besten schaffen kann. (das ist eine Mahlzeit). Der Aussteller siegelt.
Zeugen: Propst Otto zu Stadtilm, Ritter Titzel von Isserstedt, Otto von Greußen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

17 x 27


Luwig vom Hofe beurkundet einen Vergleich mit dem Vikar der Peterskirche in Sömmerda über einige Güter, welche Ludwigs Eltern der Vikarei verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 941
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1373 November 22.

Luwig vom Hofe, seine Söhne Hermann, Dietrich und Albrecht und alle ihre Erben beurkunden einen Vergleich zwischen ihnen und dem Vikar der Peterskirche in Sömmerda (Großen Sömmern), Johann Sachse, über einige Güter, welche Ludwigs Eltern der Vikarei verkauft haben. Den Vergleich haben für Johann Sachse ausgehandelt Hermann Schöbil, Pfarrer zu Leubingen und Hermann von Wenigensömern (Wenigin Somerde); für die vom Hofe Dietrich von Greußen, Vogt der Grafen von Schwarzburg zu Clingen, und Ludwig von Wilstete, gesessen zu Sömmerda. Danach soll der Vikar an den Gütern nur seine rechten Zinsen haben, die vom Hofe davon ihren rechten Erbzins, 3 Pfennig auf Michaelis beziehen und bei Besitzwechsel das Lehngeld. Dafür hat Sachse 50 Schilling Pfennige an Ludwig vom Hofe gezahlt.
Zeugen: Pfarrer Erwin von der Peterskirche zu Orlishausen und Erzpriester des Stuhls in Sömmerda; Dietrich von Aroldishusen, Pfarrer an St. Peters zu Sömmerda; Pfarrer Johannes von Frankenberg zu Tunzenhausen; Hermann von Beringen, Pfarrer der Kirche St. Bonifatius zu Sömmerda; Heinrich Nochgang, Vikar zu Orlishausen und Konemund von Hausen zu Sömmerda. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

15 x 32

Hagke Nr. 206.


Papst Gregor XI. beauftragt den Kantor der Würzburger Kirche, die Parteien wegen der Klagen von Abt und Konvent des Klosters Paulinzella über Heinrich von Brandenstein den Ältere sowie seine Söhne Heinrich und Albrecht vorzuladen und ohne Möglichkeit der Berufung zu entscheiden

  • Archivalien-Signatur: 81
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1373 November 5.

Papst Gregor XI. beauftragt den Kantor der Würzburger Kirche, die Parteien wegen der Klagen von Abt und Konvent des Klosters Paulinzella, dass ihnen Heinrich von Brandenstein der Ältere, sowie seine Söhne, die Knappen Heinrich und Albrecht wegen einiger Geldsummen und anderer Dinge Unrecht tun, und wegen deren Macht das Kloster nicht wagen könne, innerhalb der Stadt und Diözese Mainz mit ihnen zu verhandeln, vorzuladen, zu verhören, den Fall ohne Möglichkeit der Berufung zu entscheiden, die Befolgung seines Spruchs durch kirchliche Mittel zu erzwingen, auch die Zeugen, welche sich etwa aus Gunst, Hass oder Neigung entziehen wollen, ebenso zur Aussage zu bringen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 25

UB Paulinzella Nr. 264.


Das Kloster Paulinzella verkauft Friedrich von Wundersleben (Wunnersleibin) Zinsen zu Nahwinden für ein Seelegrät und die Aufnahme in seine Gebetsbrüderschaft

  • Archivalien-Signatur: 943
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 April 7.

Abt Konrad von Isserstedt, Prior Johannes Glocke, Kaplan Heinrich von Griesheim, Küster Nicolaus von Beygerute, Siechmeister Konrad Rad, Sangmeister Johannes Hochhercze und der Konvent des Klosters Paulinzella verkaufen dem Friedrich von Wundersleben (Wunnersleibin) und seiner Ehefrau 14 Pfund Pfennige ewigen Zins zu Nahwinden für 140 Pfund guter Erfurter Pfennige. Davon geben: Konrad Gotschalkis 22 Schilling Pfennige von 1/2 Hufe zu Michaelis, 18 Pfennige von einem Acker beim Kirchhof, 1 Pfennig von 1/2 Acker; Klaus Ebirhartis 36 Schilling Pfennige von 1 Hufe; Klaus Gotschalkis von 1/2 Hufe 18 Schilling Pfennige Michaelis, 18 Pfennige Andreä, je 2 Schilling Mittfasten und Walpurgis, von 1/2 Schilling 18 Pfennigen Andreä, Mittfasten und Walpurgis, von 1/2 Hufe 23 1/2 Schilling Michaelis, 1 Schilling Michaelis, je 18 Pfennige Andreä, Mittfasten und Walpurgis von 1/4 Hufe; Klaus Rotinbech 24 Schilling Michaelis, je 22 Pfennige Andreä, Mittfasten und Walpurgis 1/2, 2 Schilling Andreä, 2 Schilling Mittfasten und 2 Schilling Walpurgis von 1/2 Hufe, 1 Schilling Michaelis von einem Hof und Garten; Heinrich Kletebeche 4 Schilling Andreä, 4 Schilling Michaelis von 5 Vierteln Landes, je 8 Pfennige Andreä, Mittfasten, Walpurgis von 1/2 Hufe, je 27 Pfennige Andreä, Mittfasten, Walpurgis von 3 Vierteln, 9 Schilling 7 Pfennige von 1/5 Hufe; Günther Steygirwalt 18 Schilling Mitfasten, je 8 Pfennige Andreä, Mittfasten und Walpurgis von 1/2 Hufe, je 27 Pfennige Andreä, Mitfasten und Walpurgis von 3 Vierteln; Hans Steygirwalt 24 Schilling Michaelis, je 16 Pfennige Andreä, Mittfasten und Walpurgis von 1/2 Hufe, 9 Schilling 7 Pfennige Michaelis, je 8 ... von 1/5 Hufe, 1 Schilling von 2 1/2 Acker zu Großliebringen (Liebringen); Andreas Steygirwalt 18 Schilling Michaelis von 1/2 Hufe, 9 Schilling 7 Pfennige Michaelis, je 8 Pfennige Andreä, Mittfasten, Walpurgis von 1/5 Hufe. Dafür soll das Kloster die Verkäufer in seine Gebetsbrüderschaft aufnehmen, täglich eine Messe auf dem Stefansaltar nächst vor der Frauen Chor gelesen werden, ohne dass eine andere Messe abgehalten werden darf, und zwar jede Woche von einem Konventsherrn, die ganze Reihe durch, dem der Prior dafür 3 Schilling Pfennige geben soll, außerdem viermal im Jahr an den Weihfasten Donnerstags Vigilien mit 9 Lektionen, Freitags Seelmessen mit 4 Kerzen gehalten werden, wobei jeder Priester 1 Schilling, die Schüler in der Schule zusammen 3 Schillinge bekommen. Die Klosterfrauen sollen bei den 4 Gezeiten in ihrem Chor sein zu den Vigilien und den Messen, wofür der Prior jeder 6 Pfennige geben soll. Das sind 7 Pfund 16 Schilling Pfennige für die täglichen Messen, 6 Pfund 4 Schilling Pfennige für die 4 Seelgeräte im Jahr. Dieser soll über das ganze Seelgerät Erb- und Lehnherr sein. Wenn diese Bestimmungen nicht gehalten werden, soll der Zins an das Nonnenkloster zu Stadtilm fallen mit entsprechender Verpflichtung; doch behält in diesem Falle Paulinzella das Wiederkaufsrecht.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

39 x 56

Druck: Regest UB Paulinzella Nr. 266 (nicht ganz richtig), (Auszug Lindner Analecta Paulinocell. XVII)


Das Kloster Stadtilm bestimmt, dass ihre Kellnerin einen jährlichen Michaeliszins im Klosterdorf Wümbach einnehmen soll, den die geistlichen Frauen von Käfernburg gekauft haben

  • Archivalien-Signatur: 944
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 Mai 25.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild, Priorin Margarete und der Konvent des Klosters Stadtilm bestimmen, dass "ewiglich" ihre Kellnerin 8 Pfund Pfennige jährlichen Michaeliszins im Klosterdorf Wümbach einnehmen soll, welche die edlen und geistlichen Frauen von Käfernburg gekauft haben, zu 4 Diensten, nämlich auf Michaelis (29. September) für Gott und alle Engel, auf Panthaleon (27. Juli) für die Patrone des Klosters, auf 11.000 Jungfrauen (21. Oktober) und zur Jahrzeit ihrer Eltern und Vorfahren. Den Zins geben: Günther Brunsdorf 1 Pfund 6 Pfennige von 1 Lehen; Henze Franke 1 Pfund 6 Pfennige von 1 Lehen; Hannes Brandinstein 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; Konrad Richter 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; Siegfried Brunsdorf 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; Albrecht Zcymmerman 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; die Stufinne 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; Günther Gleck 1 Pfund und 6 Pfennige von 1 Lehen; Jahn Deilsnider 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; Hannes Erbe 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; die Steynmeczzcin 10 Schilling 3 Pfennige von 1/2 Lehen; Hannes Deler 15 Schilling 4 1/2 Pfennige von 3/4 Landes. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel

17 x 27


Das Kloster Stadtilm eignet ein Pfund Pfennige jährlichen Zins aus Elxleben der Siechenmeisterin für Lampenöl für die Sichen

  • Archivalien-Signatur: 948
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 Februar 24.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters Stadtilm eignen ein Pfund Pfennige jährlichen Zins aus Elxleben, woran Dietrich Grosebul 10, Günther Bireygen 5, Heinrich Singer 5 Schilling geben, der Siechenmeisterin zu, welche davon das Öl zu der für die Sichen brennenden Lampe besorgen soll. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel

8 x 17


Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg bestätigen den wiederkäuflichen Verkauf des Dorfes Möhrenbach durch Tizel und Heinrich von Berlstedt an das Kloster Stadtilm und behalten sich den Erwerb des Dorfes nach sechs Jahren vor

  • Archivalien-Signatur: 951
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 September 17.

Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, bestätigen, dass die Brüder Tizel und Heinrich von Berlstedt das Dorf Möhrenbach mit allem Recht, Ackern und Wiesen, Holz und dem Gericht in Dorf und Feld über Hals und Hand, wie ihr Vater es auf sie vererbt hatte, dem Kloster zu Stadtilm um 150 Pfund guter Landpfennige verkauft und vor ihnen aufgelassen haben unter Vorbehalt des Wiederkaufs bei Kündigung vor Walpurgis auf Michaelis innerhalb der nächsten 6 Jahre, nach deren Ablauf dieses Recht auf die Grafen übergeht. Mit deren Siegeln gegeben.
Zeugen: Ritter Albrecht von Stotternheim, Lutz vom Hofe, Otto von Greußen, Albrecht von Stottternheim [!], Lutolf von Wüllersleben, Otto vom Hofe.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

20 x 19


Die Grafen Heinrich XVI. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, einigen sich mit ihren Vettern, Graf Heinrich XX., Graf Günther XXIX. und Graf Günther XXXI. von Schwarzburg über die Regulierung der Schulden ihrer Herrschaft

  • Archivalien-Signatur: 949
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 August 22.

Die Brüder Graf Heinrich XVI. (?, der Ältere) und Graf Günther XXVIII. (?) von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, bekunden die von ihren Mannen und Dienern zwischen ihren Vettern, die Brüder Graf Heinrich XX., Graf Günther XXIX. und Graf Günther XXXI. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihnen vermittelte Übereinkunft wegen der Schulden ihrer Herrschaft. Danach sollen die Aussteller zu gleichen Teilen die Schulden und die Kosten abtragen, welche bei den Vätern beider Parteien oder bei genannten Vettern oder bei Graf Heinrich XVII., dem verstorbenen Bruder der Aussteller, erwachsen sind, zur Sicherheit dafür ihre Schlösser Blankenburg und Rudolstadt einem ihrer Mannen übergeben, dem die genannten Vettern vertrauen, mit Weisung, wenn die Schulden nicht innerhalb ... bezahlt sind, die Schlösser den genannten Vettern einzuräumen zur Nutznießung, bis sie eingelöst werden. Graf Heinrich XVI. siegelt, zugleich für seinen Bruder Günther XXVIII.

ohne Siegel

22 x 33


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg einigen sich mit ihren Vettern, den Grafen Heinrich XIII., Günther XXVIII. und Günther XII. von Schwarzburg wegen der Pfandschaft in der Wetterau und am Rheine

  • Archivalien-Signatur: 950
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 August 22.

Die Brüder Heinrich XX. (der Ältere) und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, beurkunden ein von ihren Freunden und Mannen geteidingtes Abkommen mit ihren Vettern, den Brüdern Graf Heinrich XIII., Graf Günther XXVIII. und Graf Günther XII. (?) von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, wegen der Pfandschaft in der Wetterau und am Rheine, woran eine Rente zu Teil geworden ist, ihnen aber von dem von Isenburg wegen einer alten Schuld ihrer Vorfahren gehindert wird. Die Aussteller versprechen ihren Vettern, die dadurch verursachte Verminderung dieser Rente zur Hälfte zu erstatten und auch bei einer Auseinandersetzung mit dem von Isenburg entstehenden Schaden zur Hälfte zu tragen. Graf Heinrich XX. siegelt, auch für Günther XXIX. von Schwarzburg.

ohne Siegel

14 x 23


Dietrich und Heinrich von Berlstedt verleihen dem Kloster Stadtilm eine Wiese bei Heddersdorf, die Bertold Apecz dem Kloster Stadtilm wiederkäuflich verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 946
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 August 10.

Die Brüder Dietrich und Heinrich von Berlstedt verleihen dem Kloster Stadtilm eine Wiese bei Heddersdorf (Hertwigesdorf), die Bertold Apecz mit seinen Erben dem Kloster Stadtilm um 40 Pfund wiederkäuflich verkauft hat. Die Wiese zinst 1/2 Viertel Hafer und ein Huhn zu Michaelis. Bei Rückkauf vor Walpurgis soll er, nach Walpurgis das Kloster das Heu bekommen. Dietrich siegelt, auch für Heinrich.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 22


Konrad an der Egke zu Remda verkauft wiederkäuflich dem Vikar Bertold von Oberilm, den Klosterfrauen Meise Hammersfeld und Kunne Vrolichs sowie dem Konvent des Klosters Stadtilm einen Geldzins von einer halben Hufe zu Kirchremda und einem Weingarten zu Heilsberg

  • Archivalien-Signatur: 955
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 November 10.

Bürger Konrad an der Egke zu Remda, seine Frau Osterhild und ihre Erben verkaufen mit Zustimmung des Propstes Otto, der Äbtissin Mechtild und des Konvents des Klosters Stadtilm dem Vikar Bertold von Oberilm am Katharinenaltar, den Klosterfrauen Meise Hammersfeld (Homersfeildes) und Kunne Vrolichs sowie dem Konvent des Klosters Stadtilm 1/2 Mark - 24 Schilling Pfennige Zins auf Severi von einer halben Hufe zu Kirchremda und 5 Ackern Weingarten zu Heilsberg um 12 Pfund guter Landpfennige unter Vorbehalt des Wiederkaufs je vor Severi. Propst, Äbtissin und Konvent siegeln zur Bestätigung.

Drei anhängende Siegel beschädigt

14 x 30


Propst Otto und die Äbtissin Mechtild weisen der Kellnerin des Klosters Stadtilm 8 Pfund Geldzinsen an den Ämtern zu Stadtilm an, die einzelne Zinseinnahmen ersetzen, die die edlen Jungfrauen von Käfernburg im Mai diesen Jahres gestiftet haben

  • Archivalien-Signatur: 947
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1374 August 15.

Propst Otto und die Äbtissin Mechtild weisen 8 Pfund Geldzinsen an den Ämtern zu Stadtilm, je zu Weihfasten 2 Pfund ihrer Kellnerin an, um dem Konvent des Klosters Stadtilm die Notdurft davon zu kaufen. Diese ersetzen die kleinen einzelnen Zinsen, die von den edlen Jungfrauen von Käfernburg gekommen sind (vgl. Nr. 944, 1374, Mai 25); um diese soll die Kellnerin sich nicht mehr bekümmern. Aussteller siegeln.

Ein anhängendes Siegel fehlend

10 x 20


Albrecht von Stotternheim verkauft dem Kloster Stadtilm eine Hufe Artacker zu Elxleben um 25 Pfund guter Landpfennige und weist deren Besitzer an das Kloster

  • Archivalien-Signatur: 961
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1375 November 6.

Albrecht von Stotternheim zu Haarhausen verkauft mit seinen Erben dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm eine Hufe Artacker zu Elxleben um 25 Pfund guter Landpfennige, deren Empfang er bestätigt, und weist den Besitzer der Hufe, Günther Bruder, der davon 2 Pfund Pfennige zinst, mit Hand und Mund an das Kloster. Albrecht von Stotternheim verspricht, dem Kloster das Eigentum daran zu verschaffen oder den Zins zurückzukaufen. Er gesteht auch dem Kloster oder dessen Vormund vierteljährige Kündigung auf Jakobi zu. Er setzt zu Bürgen die Ritter Dietrich von Witzeleben, seinen Schwager, und Burghart von Wolmirstedt (?Bulmirstete), welche mit ihm siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

17 x 21


Das Kloster Kapelle bestätigt den Empfang von 20 Mark durch Graf Heinrich XVIII. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg für ein Seelgerät für die verstorbenen Grafen Heinrich XII. und Günther XXV.

  • Archivalien-Signatur: 960
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1375 Februar 5.

Propst Berld, Prior Lutkard und der Konvent des Klosters Kapelle bekennen, dass die Brüder Graf Heinrich XVIII. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, ihnen 20 Mark lötigen Silbers zu Seelgeräten gegeben haben, welche ihr Vater Graf Heinrich XII. und ihr verstorbener Vetter Graf Günther XXV. (?) dem Gotteshause beschieden hatten, wie die Brüder Graf Heinrich XX., Günther XXIX. und Günther XXXI. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und zu Frankenhausen, jene in ihren Scheidebriefen angewiesen haben. Die Aussteller sagen die Grafen der 20 Mark ledig und geloben ihnen, das Seelgeräte so zu halten, wie es von ihren Vettern den verstorbenen Grafen Heinrich XII. und Günther XXV. verordnet ist, und siegeln.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 28


Gräfin Helene von Schwarzburg zu Remda, Graf Heinrich XV. von Schwarzburg sowie Geschworenen der Stadt Remda verkaufen dem Vikar Bertold vom Kloster Stadtilm 4 Pfund Landpfennige Zins

  • Archivalien-Signatur: 958
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1375 Januar 24.

Gräfin Helene von Schwarzburg zu Remda und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herr zu Leutenberg, sowie Henze Janz, Hans Kochberg, Konrad Bomgart, Bertold Smed die vier Geschworenen der Stadt Remda, auch ihre Nachfolger und die Gemeinde daselbst verkaufen um 22 Pfund, die sie empfangen haben, dem Bertold, ehemals Pfarrer zu Königsee und jetzt Vikar des Klosters Stadtilm, 4 Pfund Landpfennige Zins, den die Stadt dem Vikar Bertold auf Pfingsten, solange er lebt, zahlen soll. Nach 6 Jahren mindert sich der Zins um 1/2 Pfund. Nach seinem Tode zahlt die Stadt noch einmal 4 Pfund demjenigen, dem er solches vermacht. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel beschädigt

20 x 26


Ritter Konrad von Mymen, Henze Pusch und Hermann von Torstad verkaufen dem Propst Sifert Reschenkele zu Frankenhausen Kornzins in Feldern und im Dorf Kindelbrück, die von Heinrich von Heldrungen, zu Lehen gehen

  • Archivalien-Signatur: 959
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1375 Februar 4.

Ritter Konrad von Mymen zu Rastenberg, seine Frau Else, Henze Pusch und seine Frau Margarete, Hermann von Torstad und ihre Erben verkaufen zusammen dem Propst Sifert Reschenkele zu Frankenhausen 6 Malter Erfurter Kornzins weniger 2 Nordhäuser Scheffel, 3 Gänse und 6 Hühner jährlich um 16 1/2 Pfund Pfennige auf das Malter. Die Zinsen stammen von 1 1/2 Hufen Artland und 3 Höfen in Feldern und im Dorf Kindelbrück, die von Heinrich von Heldrungen, zu Lehen gehen. Sie lassen Heinrich von Heldrungen das Gut auf, der es auf ihre Bitte dem Käufer zu einem Schilling jährlichen Erbzins gibt. An Zins geben: Gehard von Bodungen (Badungen) 1/4 Weizen, 1/4 Roggen, 1/2 Malter Gerste, 1/2 Gans, 1 Huhn von 1/4 Landes und 1/2 Hof; Heinrich Calwe ebenso Getreide von 1/4 Landes; Heinrich Artern 1/4 Weizen usw. ebenso, 1 Gans und 2 Hühner von 1/4 Landes und seinem Siedelhof; Konrad von Gebesee 2 Malter halb Korn halb Gerste ohne 2 Nordhäuser Scheffel von 1/2 Hufe Landes und einem Hofe. Die Aussteller siegeln.
Zeugen: Johann Ortewin, Priester Sifert von Tunzenhausen, Tizel Vettere und sein Sohn Dietrich, Nickel Geling.

Drei anhängende Siegel fehlend

30 x 26


Das Marienkloster Arnstadt bestätigt eine Seelgerätstiftung des verstorbenen Ratsmeister Heinrich Hennenberg für je eine Vikarie in der Frauenkirche und in der Nikolaikapelle zu Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 966
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1376 März 14.

Propst Heinrich Obirhus, Priorin Jutta und der Konvent des Marienklosters Arnstadt beurkunden, dass der Ratsmeister und Bürger Heinrich Hennenberg zu Arnstadt bei Lebzeiten mit Gunst seiner Erben 10 Mark lötigen Silbers Rente, die er um 100 Mark bei der Stadt Königsee laut deren versiegelten Briefs gekauft hat, halb zu einer ewigen Vikarei des Altars der vier Evangelisten in der Frauenkirche zu Arnstadt, bei dem er begraben liegt, halb zu einer solchen des Altars des heiligen Nikolaus im Chor der Nikolaikapelle bei dem Wachsenburger Tor zu Arnstadt gestiftet habe. Die Inhaber der beiden Vikarien, die nicht in einer Hand vereinigt werden dürfen, sollen Priester sein oder binnen Jahresfrist nach Beleihung Priester werden, die Gelder einnehmen, täglich lesen und auch im Chor mitsingen und an den Gefälle (wie Präsenzien) teilnehmen. Das Präsentationsrecht steht den 3 Seelgerätern des Stifters, nämlich Propst Heinrich Hennenberg zu Ichtershausen, Hildebrand Toyrich und dem Vikar der Frauenkirche in Arnstadt Heinrich Hennenberg auf Lebenszeit mit Mehrheitsbeschluss zu, nach ihrem Tode dem Propst und dem Konvent des Frauenklosters. Bei Rückkauf des Zinses soll das Hauptgeld für diesen Zweck wieder angelegt werden. Aussteller siegeln.
Zeugen: Domsänger Dietrich Ilfeld (Ileveld) zu Mainz; der Dechant der Marienkirche Dietrich Margarete; Dechant von St. Severi zu Erfurt Bertold Kalwe, die auch mitsiegeln.

Fünf anhängende Siegel

33 x 39

UB Arnstadt Nr. 176.


Die Brüder Lutolf und Fritze von Vippach verzichten auf Bitte des Gebhard von Querfurt zu Gunsten des Klosters Paulinzella auf das Hof- oder Burgfutter an dessen Gütern zu Vippach

  • Archivalien-Signatur: 969
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1376 Juli 21.

Die Brüder Lutolf und Fritze von Vippach (Vypech) verzichten auf Bitte und mit Einverständnis des Gebhard von Querfurt zu Gunsten des Abts und des Gotteshauses Paulinzella auf das Hof- oder Burgfutter an den Gütern des Klosters zu Vippach, die Gebhard von Querfurt gehört haben, ob das Kloster solche nun selbst bebaut oder an ehrbare Leute, Bürger oder Bauern, austut. Beide Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

11 x 26

UB Paulinzella Nr. 273.


Graf Günther XXIX. von Schwarzburg beruft seinen Bruder Heinrich XX. zu seinem Vormund, beide versprechen, die Herrschaft in den nächsten 12 Jahre nicht zu teilen

  • Archivalien-Signatur: 964
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1376 Februar 8.

Die Brüder Graf Heinrich XX. (?) und Graf Günther XXIX. (?) von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, tun kund, dass sie sich mit Zustimmung ihrer Lehnsherren geeinigt haben, wie folgt: Graf Günther XXIX. hat seinen Bruder Heinrich XX. zu seinem Vormund in allen Sachen ihrer Herrschaft bestellt und ihm Vollmacht darüber gegeben; Graf Heinrich XX. verspricht, die Vormundschaft recht zu handhaben und seiner Zeit darüber Rechenschaft zu geben. Innerhalb der nächsten 12 Jahre wollen sie ihre Herrschaft, Festen Burgen, Städte, Gerichte, Land und Leute oder Zubehör nicht teilen. Das haben sie mit Wissen und Rat ihrer heimlichen und getreuen Mannen, Burgmannen, Bürger, Räten, Gemeinden und Untersassen einander bei den Heiligen geschworen. Günther XXIX. soll, wenn an seiner Mündigeit jetzt noch etwas fehlt, auf Heinrichs XX. Mahnung später den Eid wiederholen. Beide Aussteller siegeln, auf ihre Bitte auch der Lehnsherr Markgraf Friedrich III. von Meißen zum Zeichen seiner Einwilligung mit Wissen seines Rates.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

23 x 32


Graf Günther XXIX. von Schwarzburg beruft seinen Bruder Heinrich XX. zu seinem Vormund, beide versprechen, die Herrschaft in den nächsten 12 Jahre nicht zu teilen

  • Archivalien-Signatur: 965
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1376 Februar 8.

Die Brüder Graf Heinrich XX. (?) und Graf Günther XXIX. (?) von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, tun kund, dass sie sich mit Zustimmung ihrer Lehnsherren geeinigt haben, wie folgt: Graf Günther XXIX. hat seinen Bruder Heinrich XX. zu seinem Vormund in allen Sachen ihrer Herrschaft bestellt und ihm Vollmacht darüber gegeben; Graf Heinrich XX. verspricht, die Vormundschaft recht zu handhaben und seiner Zeit darüber Rechenschaft zu geben. Innerhalb der nächsten 12 Jahre wollen sie ihre Herrschaft, Festen Burgen, Städte, Gerichte, Land und Leute oder Zubehör nicht teilen. Das haben sie mit Wissen und Rat ihrer heimlichen und getreuen Mannen, Burgmannen, Bürger, Räten, Gemeinden und Untersassen einander bei den Heiligen geschworen. Günther XXIX. soll, wenn an seiner Mündigeit jetzt noch etwas fehlt, auf Heinrichs XX. Mahnung später den Eid wiederholen. Beide Aussteller siegeln, auf ihre Bitte auch der Lehnsherr Markgraf Friedrich III. von Meißen zum Zeichen seiner Einwilligung mit Wissen seines Rates.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

23 x 34


Ritter Konrad von Herbilstadt anerkennt eine Schuld von 85 Gulden gegenüber Graf Johann II. von Schwarzburg und verspricht diese bis Ostern aus seinen Forderungen an die Markgrafen von Meißen zu zahlen

  • Archivalien-Signatur: 962
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1376 Februar 13.

Ritter Konrad von Herbilstadt bekennt für sich und seine Erben, dem Grafen Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, 85 gute Gulden schuldig zu sein, die er oder seine Erben dem genannten Herrn oder dessen Erben auf nächstkommende Ostern zahlen sollen von dem Gelde, das die Markgrafen von Meißen Konrad schulden, wenn diese es ihm vor Ostern geben. Er verspricht, auch wenn dies nicht geschieht, dem Grafen die schuldigen 85 Gulden ohne Verzug zu zahlen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 28


Abschrift (vidimus) der Urkunde 1349 Juni 13: Graf Günther XXI. von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt, verspricht, die ihm von König Karl IV. versetzte Stadt Friedberg bei allen ihren von Rönmischen Königen und Kaisern hergebrachten Freiheiten, Rechten und Gewohnheiten zu schirmen.

  • Archivalien-Signatur: 675
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 Februar 3.

ohne Siegel

17 x 39

Urkundenbuch Friedberg Nr. 400 (S. 179 f.) verweist auf den Vidimus von 1377 im Archiv Sondershausen


Cunradus Hunt, Vikar der Pfarrkirche Großmehlra, bekennt, dass das Kloster Schlotheim ihn mit der Kirche zu Großmehlra belehnt habe unter Vorbehalt der Kapelle zu St. Marien daselbst, deren Einnahmen aus dem Opfer zwischen dem Kloster Schlotheim und ihm aufgeteilt werden

  • Archivalien-Signatur: 976
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 Mai 3.

Cunradus Hunt, ewiger Vikar der Pfarrkirche zu Großmehlra bekennt, dass die Priorin Sophia Baldestedt (Baldistete) und der Konvent des Klosters Schlotheim ihn mit der Kirche zu Großmehlra und allen Rechten, wie sie ihrem Kloster einverleibt ist, belehnt haben, doch mit Vorbehalt der Kapelle zu St. Marien daselbst und der Opfer, welche in oder außerhalb der Kirche gegeben werden. Der Aussteller oder der ihn vertretende Priester soll jeden Sonnabend in der genannten Kapelle Messe lesen: die dabei anfallenden Opfer von Seiten der Pfarrangehörigen zu Großmehlra sollen dem lesenden Priester, die von anderen Leuten der Priorin gehören. Aussteller gebraucht das Siegel des Heinrich von Thüringenhausen, Landvogt der Herren von Schwarzburg, wegen Mangels eines Eigenen.
Zeugen: Die Priester Heinrich Cappich, Pfarrer zu Schlotheim, und Peter Graman, Pfarrer zu Mehrstedt; Friedrich von Byenbach, Kerstan von Heringen, Vormunde des genannten Klosters, und Stryger von Tüngeda (Thungede), Vogt zu Schlotheim, welche ihre Siegel mit anhängen.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

19 x 27

Francke Kap. II, S. 160 Nr. 24.


Der erwählte Erzbischof Adolf von Mainz weist seinem Neffen Graf Johann II. von Schwarzburg als Burglehen 50 Gulden jährlichen Zins auf seiner Kellerei Aschaffenburg zu, wofür der des Erzbischofs und des Stifts Burgmann zu Aschaffenburg sein soll

  • Archivalien-Signatur: 975
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 April 7.

Adolf erwählter Erzbischof von Mainz, Bischof zu Speyer, weist im Ansehen der großen Dienste, die sein Neffe Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, ihm und seinem Stift geleistet hat und noch tun mag, dem Grafen und seinen Leibeslehnserben zu einem rechten Burglehen 50 Gulden jährlichen Zins auf seiner Kellerei Aschaffenburg auf Martinstag zu, wofür er des Erzbischofs und des Stifts Burgmann zu Aschaffenburg sein soll; Adolf weist den Kellner daselbst (zurzeit Nikolaus) zur Zahlung an, bis der Zins durch Zahlung von 500 Gulden abgelöst werde von ihm oder seinen Nachfolgern, worauf der Belehnte den Zins auf seinem Gute, das dem Stift allernächst gelegen sein muss, als Burglehen haben soll. Aussteller siegelt.

ohne Siegel

19 x 29


Die Brüder Herting, Wilhelm und Antonius von Exdorf bekräftigen die Urfehde mit den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg und versprechen in Arnstadt einzureiten, wenn ihre Freunde die Urfehde brechen

  • Archivalien-Signatur: 980
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 September 8.

Die Brüder Herting, Wilhelm und Antonius von Exdorf, Söhne des Volkman, bekennen, dass sie den Brüdern Graf Heinrich XVIII. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, ihren Erben, ehrbaren Mannen, Städten, Landen und Leuten Urfehde geschworen haben. Sie versprechen, bei künftigen Streitfällen nach Arnstadt oder auf ein anderes Schloss der Grafen zu kommen und zu Recht zu stehen, auch, wenn ihre im vorigen Briefe vom Bartholomäus-Tage (1377 August 24, gemeint 1377 August 26) genannten Freunde die Urfehde brechen. Mit den Siegeln von Herting und Wilhelm, die Antonius mitgebraucht.

ohne Siegel

17 x 31


Die Brüder Werner, Hans und Hermann Frytage zu Gorsleben bekennen, dass die Kirche zu Jechaburg ihnen das dortige Vorwerk als Landsiedelgut gegen einen Michaeliszins gegeben habe und behalten sich die Rückgabe des Guts vor

  • Archivalien-Signatur: 981
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 Oktober 23.

Die Brüder Werner, Hans und Hermann genannt Frytage zu Gorsleben (Gürigesleyben) bekennen, dass der Dechant Henning von Salza und das Kapitel zu Jechaburg ihnen und ihren Erben als Landsiedelgut geliehen haben das dem Kapitel gehörige Vorwerk zu Gorsleben in Dorf und Feld gegen einen jährlich zu Michaelis auf den Berg zu Jechaburg zu entrichtenden Zins von 12 Marktscheffel harten Korns und drei Pfund Wachs. Sie behalten sich die Rückgabe des Guts vor. Auf Bitten der Aussteller lässt Heinrich von Rainhausen (Reynhuß), jetzt Offizial zu Jechaburg, das Siegel des Gerichts daselbst zu Zeugnis anhängen.
Zeugen: Die Priester Reinhard von Schernberg, Küster zu Jechaburg und dessen Kaplan Hermann von Grebenstein (Grebinsteyn); der Schreiber Theodericus von Margarete und Schulmeister Johannes Ybe.

Ein anhängendes Siegel fehlend

23 x 24


Die Landgrafen Friedrich III., Balthasar und Wilhelm I. von Thüringen verbünden sich mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg auf ewig und versprechen sie zu beschützen sowie sie bei ihren Rechten zu erhalten

  • Archivalien-Signatur: 978
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 August 3.

Die Landgrafen Friedrich III., Balthasar und Wilhelm I. von Thüringen und Markgrafen zu Meißen verbünden sich mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Frankenhausen, und ihren Erben. Demnach sollen die Grafen mit allen ihren Schlössern, Landen und Leuten ewig bei den Landgrafen und ihren Erben bleiben, sich niemals mit jemand wider diese oder ihrer Herrschaft zu Schaden verbinden und behilflich sein. Dafür beschützen die Landgrafen sie wider jedermann und wollen sie bei ihren Rechten erhalten. Die Aussteller geloben dies und siegeln.
Zeugen: Gebhard von Querfurt, Graf Hermann von Beichlingen, Dietrich von Witzleben, Busse von Weißenbach (Wizzinbach), Dietrich Bernwalde, Berlt von Werthern (Wirtirde), Konrad Voyt, alle Ritter, Heinrich Wiehe und Heinrich Schyke.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend

15 x 27


Fritz von Wangenheim bestätigt einen Schied mit Graf Heinrich XVIII. von Schwarzburg, der ihn und seine Gesellen bei Plaue gefangen hatte, schwören Urfehde und werden des Gefängnisses ledig gesprochen

  • Archivalien-Signatur: 974
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 März 17.

Fritz von Wangenheim, Konrad Swirznicz, Hermann Rost, Tizel Striger, Kunemund von Stotternheim, Heinrich Voyl, Heinrich Mollistorf, Tizel Striger, Wernher Czenge und Hans Kemerer beurkunden den durch Erzbischof Ludwig von Mainz, Graf Günther XXII. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, Graf Heinrich von Beichlingen, Herrn zu Beichlingen, Graf Friedrich von Orlamünde, Herrn zu Droißigk, und Gebhard von Querfurt zwischen den Fürsten Friedrich III., Balthasar und Wilhelm I., Markgrafen von Meißen auf einer, dem Grafen Heinrich XVIII. (?) von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, auf der anderen Seite getroffenen Schied wegen Fritz von Wangenheim und seiner Gesellen. Graf Heinrich von Schwarzburg hatte diese bei Plaue gefangen, laut einem von Erzbischof Ludwig darüber gegebenen Scheidebrief, zu dem die Aussteller sich eidlich bekennen. Fritz von Wangenheim verspricht, deswegen und wegen seines erschlagenen Vaters Lutze von Wangenheim, wegen Hengst, Pferde, Harnisch und Habe, die er dabei verloren hat, keine Ansprüche zu machen. Sie haben auch für die 5 Knechte, die von Arnstadt aus dem Gefängnis entliefen, und für alle ihretwegen beteiligten Urfehde geschworen. Darauf hat der Erzbischof sie des Gefängnisses ledig gesprochen. Fritz von Wangenheim, Hermann Rost, Kunemund von Stotternheim, die Vettern Tizel und Tizel Striger, Heinrich Voyl und Heinrich Mollistorf geben dem Grafen Heinrich XVIII. von Schwarzburg und seinen Erben diesen Brief mit ihren Siegeln, welche Konrad Swirznicz, Wernher Czenge und Hans Kemerer mangels eigener Siegel mitgebrauchen.

Sieben anhängende Siegel, davon eines fehlend

22 x 37


Graf Gerhard von Beichlingen eignet seinen Anteil an drei Hufen Landes bei Gorsleben der Kirche in Jechaburg zu, die Ritter Albrecht von Harras dem Gotteshaus zu Jechaburg verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 970
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 Januar 12.

Graf Gerhard von Beichlingen, Herr zu Rothenburg bekennt, dass er mit Rat seiner Mannen und mit Willen seiner Erben auf Bitten des Ritters Albrecht von Harras zu Gorsleben (Gorygesleybin) die 3 Hufen Landes daselbst, welche dieser den Domherren, dem Dechanten und dem Kapitel des Gotteshauses zu Jechaburg verkauft hat, den Käufern, soweit das Gut ihn angehe, zugeeignet habe; siegelt

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 30


Hans von Rengelrode trägt vier Hufen und zwei Höfe bei Uder den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX von Schwarzburg auf und empfängt sie von diesen wieder als Lehen, das er ggf. auch seinen Töchtern vererben kann

  • Archivalien-Signatur: 990
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 November 25.

Hans von Rengelrode (Renigolderade) trägt mit Rat seiner Freunde vier Hufen arthaften Landes und zwei Höfe zu Uder (Odra), die sein Eigentum waren, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Frankenhausen, auf und empfängt sie von diesen wieder zu rechtem Lehen. Wenn er ohne rechte Lehnserben stirbt, aber Töchter hinterlässt, sollen diese das Lehen erben. Aussteller siegelt.
Zeugen: Ritter Berlt von Wintzingerode; Thile und Hellwig vom Hain; Thile Wolf; Heinrich Wolf; Hans von Wintzingerode; Heinrich Schike; Dietrich von Greußen und Albrecht Bog.

Ein anhängendes Siegel

15 x 24


Heinrich Frowin in Seebergen verkauft wiederkäuflich einen Geldzins dem Kloster Stadtilm zu einer Leibrente für die Jungfrau Jutta von Lengefeld und einen Dienst des Konvents am Niklaus-Tag

  • Archivalien-Signatur: 972
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 Februar 14.

Heinrich Frowin in Seebergen, seine Frau Thele und ihre Erben verkaufen mit Zustimmung des Propstes und des Klosters zu Stadtilm ein Vierdung Geldzins an einem Viertel Land, das 8 Schilling 6 Pfennige dem Gotteshause zu Stadtilm zinst, um 7 Pfund Pfennige dem genannten Kloster. Der Zins wird verwendet zu einem Dienste des Konvents am Niklaus-Tag des Kirchenpatrons (Hauptherrn) von Stadtilm, doch so, dass die Jungfrau Jutta von Lengefeld den Zins ihr Leben lang einnehmen soll. Wiederkauf wird gestattet, wonach das Geld wieder zu dem Dienste angelegt werden muss. Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

10 x 20


Urfehede der Brüder Herting, Wilhelm und Antonius von Exdorf für die Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 979
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1377 August 26.

Die Brüder Herting (Herteid), Wilhelm und Antonius von Exdorf, Söhne des Volkman (Folkenand) beurkunden ihre dem Grafen Heinrich XVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und seinem Bruder Graf Günther XXVIII. und ihren Rittern, Knechten, Städten, Dörfern, Landen und Leuten, namentlich Hermannstein von Witzleben und seinen Erben getane Urfehde, wonach sie nie mehr ihr Feind sein, sondern in Streitfällen das Recht bei ihrem Herrn suchen, auch ihnen nicht diese erlittene Gefangenschaft, Schatzung und Schäden verdenken sollen. Mit ihnen geloben unter ihrer Verantwortung ihre Vettern und Freunde Kunz von Exdorf und sein Bruder Hans gesessen zu Rippershausen, Wilhelm von Exdorf und sein Bruder Hans gesessen zu Exdorf, Hans von Exdorf gesessen zu Haina, Hans von Jüchsen, Reimund von Jüchsen, Herteid von Jüchsen und Heinz Schillinge der Aussteller Schwager gesessen zu Mellrichstadt; Herteid und Wilhelm von Exdorf wollen beschwören, dass sie außer den genannten über keine Freunde verfügen. Die Aussteller versprechen mit aufgereckten Fingern zu den Heiligen, das alles zu halten; Herteid und Wilhelm von Exdorf zu Exdorf, die Brüder Kunz und Hans von Exdorf zu Rippershausen, die Brüder Wilhelm und Hans von Exdorf zu Exdorf, Hans von Exdorf zu Haina, Hans von Jüchsen zu Jüchsen und Heinz Schillinge ihr Schwager zu Mellrichstadt hängen ihre Siegel an, deren sich Antonius, Reimund von Jüchsen und Herteid von Jüchsen in Ermangelung eigener Siegel mitbedienen.

Neun anhängend Siegel, davon sechs beschädigt

22 x 29

UB Henneberg V Nr. 295; vgl. Liebeskind S. 21.


Abt, Prior und Konvent von Paulinzella bekennen, dass sie 3 1/2 Acker Weinwachs zu Blankenburg den Brüdern von Isserstedt wiederkäuflich abgekauft haben, die Graf Heinrich XVIII. von Schwarzburg kaufen kann

  • Archivalien-Signatur: 983
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 Mai 5.

Abt Konrad von Isserstedt, Prior Günther Focke und der Konvent von Paulinzella bekennen, dass sie 3 1/2 Acker Weinwachs zu Blankenburg "in dem Vorwerk" den Knappen Gebrüder Rudolf und Konrad von Isserstedt um 70 Pfund Pfennige Erfurter Währung wiederkäuflich abgekauft haben. Wenn der Wiederkauf nicht binnen drei Jahren vor Michaelis geschieht, soll die Einlösung dem Grafen Heinrich XVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Blankenburg, zustehen. Ausstelller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

12 x 24

UB Paulinzella Nr. 277.


Das Kloster Stadtilm verkauft der Nonne Elisabeth IV. von Schwarzburg auf Lebenszeit ein Pfund Geldes jährlichen Zins, aus dem nach ihrem Tod zum Seelgerät der Elisabeth und ihrer Eltern einmal im Jahr Vigilien und Seelmessen zu begehen sind

  • Archivalien-Signatur: 988
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 Oktober 9.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters Stadtilm verkaufen der geistlichen Jungfrau Elisabeth IV. von Schwarzburg(-Arnstadt) auf Lebenszeit ein Pfund Geldes jährlichen Zins, den Tizel Selo und seine Erben von dem Hofe zu Elxleben (der vormals des von Elxleben war) geben. Nach dem Tode der Elisabeth sind die Zinsen am Michaelistage der Äbtissin zu geben, um zum Seelgerät der Elisabeth und ihrer Eltern einmal im Jahr Vigilien und Seelmessen zu begehen. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

11 x 27


Das Kloster Stadtilm verkauft ein Pfund Geldzins von der Mühle zu Behringen zu einem ewigen Licht im Chor der Klosterfrauen

  • Archivalien-Signatur: 987
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 Oktober 9.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Konvent des Klosters Stadtilm verkaufen ein Pfund Geldzins zu einem ewigen Licht, das brennen soll vor unsers Herrgotts Leichnam auf dem Chor der Klosterfrauen. Den Zins sollen der Müller zu Behringen und seine Erben von der Mühle daselbst an St. Andreä Tag der Küsterin des Klosters reichen. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben.

Zwei anhängende Siegel

10 x 23


Die Brüder Rudolf und Konrad von Issterstedt versprechen dem Grafen Heinrich XVIII. von Schwarzburg, die von diesem zu Lehen gehenden 3 1/2 Acker Weinwachs zu Blankenburg, die sie dem Abt Konrad von Paulinzella wiederkäuflich verkauft haben, binnen 3 Jahren wieder einlösen zu wollen

  • Archivalien-Signatur: 982
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 Mai 3.

Die Brüder Rudolf und Konrad von Issterstedt und ihre Erben bekennen, dem Grafen Heinrich XVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Blankenburg, und seinen Erben versprochen zu haben, dass sie die 3 1/2 Acker Weinwachs zu Blankenburg, Lehen von dem genannten Herrn, die sie dem Abt Konrad [von Isserstedt] von Paulinzella wiederkäuflich verkauft haben, binnen 3 Jahren nach diesem Brief wieder einlösen wollen; andernfalls solle Graf Heinrich XVIII. das Recht haben, die Äcker selbst zu derselben Menge Pfennigen zurück zu kaufen. Mit Rudolfs Siegel, dass sein Bruder Konrad mitgebraucht.

Ein anhängendes Siegel

15 x 25

UB Paulinzella Nr. 276.


Graf Johann II. von Schwarzburg verkauft dem Propst Otto von Leuthen zu Stadtilm und dem Pfarrer Johann von Spremberg in Schellroda Zinsen zu Wümbach die als Seelgerät der Käufer der Vikarie am Heilig-Kreuz-Altar im Münster St. Nicolai zu Stadtilm dienen

  • Archivalien-Signatur: 985
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 September 10.

Graf Johann II. von Schwarzburg verkauft dem Propst Otto von Leuthen (Luten) zu Stadtilm und dem Pfarrer Johann von Spremberg in Schellroda, Kapellane des Grafen, 9 Pfund Pfennige jährlichen Zins zu Wümbach. Den Zins geben zu Walpurgis und Michaelis: Konrad Brunsdorf 30 Schilling 9 Pfennige, Hans Deler ein Pfund 6 Pfennige, Konrad Voyt 30 Schillinge 9 Pfennige, die Witwe Zcollener 10 Schillinge 3 Pfennige, die Witwe Kragant ein Pfund 6 Pfennige, Hans Erbe 10 Schillinge 3 Pfennige, Bertold Voyt 30 Schillinge 9 Pfennige, Peter Lamprecht 16 Schilling. Auf Bitten der Käufer eignet er den Zins zur Vikarei des Altars des heiligen Kreuzes im Münster St. Nicolai zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil, indem er das Patronatrecht der Vikarei dem Kloster überträgt unter der Bedingung, dass die Vikarei nur einem wirklichen Priester verliehen werde, der dabei sein Sitz hat und sich ehrbar verhalten soll, jeden Freitag morgens die Messe vom heiligen Kreuz und jeden Sabbat die von der seligen Jungfrau singen soll, wenn es nicht ein Fest oder eine vernünftige Ursache hindert. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 36


Gräfin Helene von Schwarzburg und die Grafen Günther XII. und Heinrich XV. von Schwarzburg verkaufen dem Kloster Stadtilm einen jährlichen Zins als Seelgerät ihres Vaters Graf Heinrich IX. von Schwarzburg und seines Kaplans Bertold

  • Archivalien-Signatur: 989
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 November 14.

Gräfin Helene von Schwarzburg, Frau zu Remda, und die Brüder Graf Günther XII. und Graf Heinrich XV. von Schwarzburg, Herren zu Stadtilm und Leutenberg, verkaufen der Äbtissin und dem Konvent zu Stadtilm einen jährlichen Zins von 1 Mark zu 48 Schilling guter Landpfennige von ihrer Stadt Remda auf Walpurgis zu einem Seelgerät ihres Vaters, des verstorbenen Grafen Heinrich IX. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, und seines Kaplans Bertold von Stadtilm (Ilmene), der Pfarrer zu Königsee war, gemeinsam an St. Ulrichs Tag (4. Juli), oder wann es passt, mit Vigilien und Seelmessen zu begehen. Die Mark sollen geben die vier Geschworenen zu Remda: Dietrich Greve, Johann Kocheberg, Heinrich Jan und Konrad Smed und ihre Nachfolger. Davon sollen den Priestern und Vikaren Präsenzgelder und den Klosterfrauen 30 Schilling zu Pitanzen gegeben werden. Dazu weisen die Aussteller noch 12 Schilling Zinsen auf Walpurgis an, welche Heinrich Treber und seine Erben von Haus, Hof und Garten, früher des Konrad Lunen geben. Aussteller und Vierleute siegeln.

Vier anhängende Siegel beschädigt

20 x 38


Michael (von) Griesheim und seine Frau Jutta finden ihren Sohn Günther Wolf vom Augustiner-Orden mit eine Leibrente ab aus Lehen des Propstes und des Frühmessers der Pfarre zu Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 986
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1378 September 24.

Michael (von) Griesheim, seine Frau Jutta und ihre Erben bekennen, dass sie ihrem Sohn dem "begebenen Mann" Günther Wolf vom Augustiner-Orden zur Abfindung 5 Pfund Geldes jährlich auf Lebenszeit bestimmt haben, die sie ihm je halb zu Walpurgis und Michaelis zahlen wollen von 9 3/4 Acker bei dem Gericht und 11 Acker hinter den Töpfern, Lehen von dem Propst und dem Frühmesser des Martinsaltars in der Pfarre zu Stadtilm; Sie setzen dafür zu Bürgen Kerstan Sindram (Sinderamys), Hans Reinhart, Andreas Zcymerman und Klaus Fricze, welche sich dazu bekennen. Bei Tod eines Bürgen sollen die Aussteller einen Ersatzmann ernennen, widrigenfalls die übrigen Einlager in Arnstadt halten. Auf Bitte siegelt der Propst mit dem Aussteller und Kerstan Sindram, dessen Siegel die anderen Bürgen mitgebrauchen.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend

19 x 29


Dietrich von Kobstädt (Kobinstet) schwört den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg Urfehde

  • Archivalien-Signatur: 998
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 Juli 20.

Dietrich von Kobstädt (Kobinstet) schwört den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, allen ihren Erben, Mannen und Untertanen Urfehde. Er verspricht, nie wieder ihr Feind zu werden außer durch Willen seiner rechten Erbherren. Geteidigt haben und Zeugen sind die Markgrafen Balthasar und Wilhelm I. von Meißen, Graf Ernst von Gleichen, Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herr zu Sondershausen, und Friedrich von Schönburg, Herr zu Glauchau. Der Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

15 x 27


Erzbischof Ludwig von Mainz verleibt die Pfarrkirchen in Haussömmern, Bruchstedt, Windehausen und Pützlingen sowie die Kapelle in Kirchberg dem Kloster Gerode ein und bestimmt über die Aufteilung der Einkünfte

  • Archivalien-Signatur: 1001
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 Dezember 21.

Erzbischof Ludwig von Mainz verleibt auf Bitten von Abt und Konvent des Klosters Gerode die Pfarrkirchen in Haussömmern, Bruchstedt, Windehausen und Pützlingen (Buzelingen) sowie die Kapelle in Kirchberg (Kirchhain), deren Patronatrecht von Alter her dem Kloster Gerode gehörte, dem Kloster Gerode ein. Künftig soll der Abt ein Mitglied seines Ordens oder sonst eine geeignete Person jeweils als Leiter bei Erledigung eines dieser Gotteshäuser dem Archidiakon des Ortes benennen. Die Einkünfte dienen den päpstlichen und bischöflichen Rechten und zum hinlänglichen Unterhalt des Rektors, die Überschüsse aber sollen dem Kloster zukommen. Die sonst erforderliche Zustimmung des Mainzer Domkapitals kann nicht eingeholt werden, da es auf Seiten des Gegenpapstes und in Aufruhr gegen den Erzbischof steht. Dieser lässt sein größeres Siegel anhängen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

28 x 39


Graf Günther XII. (?) von Schwarzburg eignet 2 Mark Pfennige jährlichen Zins von der Stadt Remda dem Nonnenkloster Stadtilm zu

  • Archivalien-Signatur: 995
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 März 20.

Graf Günther XII. (?) von Schwarzburg eignet mit Einwilligung seines Vetters Johann II. von Schwarzburg 2 Mark Pfennige jährlichen Zins den Nonnen zu Stadtilm zu. Den Zins geben die Ratsmannen und die Gemeinde der Stadt Remda. Den Zins hatten Ludwig und Ludwig von Blankenhain in Burglehen vom Grafen gehabt und ihm aufgelassen. Propst Otto zu Stadtilm hat ihn mit eignenem Geld erworben, Beide Grafen siegeln.
Zeugen: Vogt Otto von Greußen zu Schwarzburg, Konrad von Elxleben, Beringer von Witzleben.

Ein anhängendes Siegel fehlend

8 x 19


Graf Günther XXXI. von Schwarzburg tritt vor dem Gericht in Winkel seine Ansprüche an seine Brüder Graf Heinrich XXI. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg ab und erhält von diesen 100 Mark jährlichen Zins auf Lebenszeit

  • Archivalien-Signatur: 999
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 Juli 23.

Graf Günther XXXI. von Schwarzburg tritt mit Einwilligung seiner Mutter und mit Rat seiner Onkel, Graf Friedrich von Orlamünde, Herr zu Droißigk, und Graf Heinrich von Hohnstein, Herr zu Lohra, und auf Rat anderer Räte und Getreuen vor gehegter Bank seinen Brüdern Graf Heinrich XXI. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Frankenhausen, und ihren Lehnserben alle Güter der Herrschaft, ob Lehen oder Eigen, auch fahrende Habe, die von ihrem verstorbenen Vater jetzt an ihn gefallen ist oder von seiner Mutter und seinen genannten Brüdern an ihn fallen können, ab. Doch soll seine Mutter, wenn sie auf ihrem Leibgedinge sitzt, von ihrer fahrenden Habe ihm geben dürfen, was sie mag. Recht oder Gewohnheit, welche diesem Verzicht widersprechen, will er nicht geltend machen. Dafür haben ihm seine Brüder 100 Mark jährlichen Zins lötigen Silbers auf Lebenszeit zugesagt, von denen aber, wenn er ein geistliches Lehen empfangen wird, je nach dessen Erträgen Abzüge gemacht werden sollen. Neben dem Aussteller siegeln Heinrich von Thüringenhausen als Vorsitzender bei dieser Handlung, der Rat zu Ilfeld, die Domherren zu Jechaburg, der Propst zu Göllingen, die Bürger der Städte zu Frankenhausen, Sondershausen und Greußen (?), Berld von Werthern, Konrad und Heinrich von Stockhausen, Bertoch von Schernberg, Heinrich von Wilce, Hans von Spiera, Friedrich von Tennstedt, Fritsche von Bienbach, Sivert von Küllstedt, Günther von Salza, Dietrich Kemerer und Heinrich von Rüxleben.

Dreizehn anhängende Siegel, davon eines fehlen, zwölf beschädigt

23 x 50


Graf Johann II. von Schwarzburg weist seine besessenen Leute zu Meuselbach an das Klosters Stadtilm mit 7 Pfund Pfennig Michaeliszins und gibt auf zwölf Jahre dem Kloster seine jährliche Bede in Angstedt von 48 Schilling Pfennigen

  • Archivalien-Signatur: 994
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 Februar 27.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, weist seine besessenen Leute zu Meuselbach, deren Namen folgen, mit Hand und Mund an den Propst, die Äbtissin und den Nonnenkonvent des Klosters Stadtilm mit 7 Pfund Pfennig Michaeliszins. Auch gibt er 48 Schilling Pfennige von seiner jährlichen Bede zu Angstedt auf 12 Jahre, während deren das Kloster jährlich Hildebrand Toriche, Günther Schenkin und dem jeweiligen Vormund des Spitals zu Arnstadt 3 lötige Mark Silbers geben soll. Die Zinspflichtigen zu Meuselbach zinsen wie folgt: Günther Schramme, Kunz Senftelebin, Heine Gottschalk, Günther Ranft, Fritz Walthers geben je 9 Schilling; Hans Herbote 19; Kunz Luczsche 6; Heine Bysils 18; Hans Wenige, Heine Hyllen, Hans Ranft, Johann Pochilman, Heine Ludewig und Hermann Segeloch je 9 Schilling Pfennige. Der Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

17 x 25


Graf Otto von Orlamünde versetzt die Korngülde in Brembach und Steilborn und leiht Geld bei den Juden von Nürnberg, um daraus Schulden der Grafen Johann II. und Günther XXX. von Schwarzburg beim Burggrafen von Kirchberg und bei dem Juden Schalum zu Weißenfels zu begleichen

  • Archivalien-Signatur: 996
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 April 24.

Graf Otto von Orlamünde, Herr zu Lauenstein, bekennt, dass er für seinen Vetter Graf Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, und dessen Sohn Graf Günther XXX., Ottos (Halb-) Bruder und für ihre Erben seine Korngülde zu Kleinbrembach (Brembach) und zu Steilborn mit Gericht, Zinsen und allen Rechten an die Bürger Heinrich und Dietrich Hartung zu Erfurt versetzt und bei den Juden zu Nürnberg 2000 ungarische und böhmische Gulden zu 16 % geliehen habe. Daraus habe er dem Burggrafen von Kirchberg 64 Schock guter Meißener Groschen, die er bei einem Juden zu Jena aufgenommen hat, und dem Juden Schalum zu Weißenfels 147 gute ungarische und böhmische Gulden gezahlt. Alle diese Gelder haben die genannten Schwarzburger zu ihrem Nutzen verwendet, und sie sollen solche dem Grafen Otto oder seinen Erben auf nächsten Bartholomäitag erstatten oder dafür ihr Schloss Kranichfeld mit allem Zubehör als Pfand zur Ablösung einräumen, auch alle Kosten bei Juden oder Christen tragen. Wenn ihm das genannte Schloss abgenommen wird, soll er sein Geld und die Schwarzburger das Schloss verlieren, aber beide Teile sich gegen den Täter helfen bis zum Wiedergewinn. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

27 x 45

Druck: Regest: Freiherr von Reitzenstein, Regesten der Grafen von Orlamünde 194 nach Abschrift in Rudolstadt (fehlerhaft).


Hans von der Kehr und seine Brüder Iring und Bertold sowie Ditzel von der Kehr schwören den Grafen von Schwarzburg und ihren Verbündeten Urfehde

  • Archivalien-Signatur: 992
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 September 7.

Hans von der Kehr und seine Brüder Iring und Bertold sowie Ditzel von der Kehr bekennen, den Brüdern Graf Heinrich XVIII. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, ihren Erben, Mannen, Landen und Leuten, auch dem Grafen Günther XXII. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen, Gebhard von Querfurt und Heinrich Reuß, Herren zu Gera, und ihren Erben gelobt zu haben, dass sie nichts wider sie oder ihre Helfer unternehmen und nie mehr des Gefängnisses, das Hans von der Kehr erlitten, gedenken werden, doch vorbehalten Kriegsfall mit ihrem rechten Erbherrn, wobei sie den genannten Herrn förmlich aufsagen, nach dessen Ende die Urfehde weiter gelten soll. Aussteller siegeln.

Vier anhängende Siegel, davon eines fehlend

11 x 29


Hermann, Generalrichter und geistlicher Vikar des Erzbischofs Ludwig von Mainz, bestätigt alle Rechte und Einkünfte des Altars zum Heiligen Kreuz in der Kirche des Nonnenklosters zu Stadtilm, insbesondere die Geldzinsen aus Wümbach

  • Archivalien-Signatur: 991
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 Januar 10.

Hermann, Leiter der Pfarrkirche Aller Heiligen zu Erfurt, Generalrichter und geistlicher Vikar des Erzbischofs Ludwig von Mainz, Generalkommissar und abgeordnet zur Gründung, Begabung und Errichtung des Altars zum Heiligen Kreuz in der Kirche des Nonnenklosters zu Stadtilm durch Otto, Propst der Nonnen daselbst und den verstorbenen Presbyter Johann von Spremberg zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil, genehmigt und bestätigt solche und behält das Patronatrecht für diejenigen vor, denen es in der darüber ausgestellten Urkunde zugesprochen ist. Auch nimmt er alle zu dem Altar gehörigen Güter, insbesondere die 9 Pfund Pfennige im Dorfe Wümbach, von jeder Last weltlicher Obrigkeit aus. Mit dem Siegel des Generalrichters.

ohne Siegel

13 x 24


Huldigungsbrief der Baumeister und Burgmannen der Burg Gelnhausen für Graf Ulrich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 993
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 März 17.

Die Baumeister und Burgmannen der Burg zu Gelnhausen bekennen, dass sie laut etlicher Briefe Kaiser Karls IV. dem Grafen Ulrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein, zu rechtem Pfande gehuldigt haben, geloben, diesem, und wer seinetwegen Schultheis in Gelnhausen ist, mit der Burg und allem, was dazu gehört, gehorsam zu sein, wie sie es vor der Verpfändung dem Reiche schuldig waren, gemäß den über diese Pfandschaft ergangenen Urkunden. Sie geloben, des Grafen Amtmann zu schützen, während Graf Ulrich sie bei allen ihren Rechten, Freiheiten und Gewohnheiten bleiben lassen soll. Pförtner und Torhüter sollen bei Aufnahme den Baumeistern und dem Amtmann des genannten Grafen den Diensteid leisten, er habe denn dem Grafen oder seinem Amtmann und den Baumeistern gehuldigt. Der Graf hat gelobt, jährlich auf Martinstag seinen Amtleuten, die Baumeister sind, 40 Gulden zu geben, wovon diese den Pförtnern und Torhütern ihren Lohn geben und den Rest zum Nutzen der Burg verwenden sollen. Gegeben mit dem gemeinschaftlichen Siegel der Aussteller.

Ein anhängendes Siegel fehlend

20 x 29


Reinhard von Holbach in Fröbitz belehnt Propst Otto zu Stadtilm mit einem Weingarten zu Blankenburg, dessen Erbzins er seiner Schwester, einer Nonne zu Stadtilm, anweist

  • Archivalien-Signatur: 997
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1379 Mai 1.

Reinhard von Holbach in Fröbitz beurkundet mit allen seinen Erben, dass Propst Otto zu Stadtilm einen Weingarten zu Blankenburg, nahe beim Weingarten des Gotteshauses zu Stadtilm, 3 1/4 Acker groß um 56 Pfund Pfennige guter Landwährung von Hans Vornzcisin und den Erben von dessen Bruder Konrad Vornzcisin gekauft habe, und dass er, Reinhard den Weingarten dem genannten Propst zu einem rechten Erbe geliehen habe, aber den ihm bisher daraus zukommenden Erbzins (3 Schilling Pfennige und 2 Hühner auf Michaelis) seiner Schwester, einer Klosterjungfrau zu Stadtilm angewiesen habe. Siegelt.

ohne Siegel

12 x 15


Albrecht und Adelheid von Stotterrnheim zu Crawinkel verkaufen dem Kloster Stadtilm einen jährlichen Michaelszins in Dorf und Feld Görbitzhausen

  • Archivalien-Signatur: 1007
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Mai 12.

Albrecht von Stotterrnheim zu Crawinkel, seine Ehefrau Adelheid und ihre Erben verkaufen dem Propst, der Äbtissin und dem Kloster Stadtilm 8 Pfund Pfennig weniger 2 Schilling, 1 Schock Hühner und ein Schock Käse, den Käse einen Pfennig wert, jährlichen Zins zu Michaelis in Dorf und Feld zu Görbitzhausen um 100 Pfund guter Landpfennige und lassen ihn vor den Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, auf.
Zeugen: Die Kaplane des Klosters Berchter, Peter und Jakob; Konrad von Elxleben, Titzel von Berlstedt, Heinrich Wylde. Mit dem Aussteller siegelt Titzel von Berlstedt.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

10 x 24


Beistands- und Erbvertrag der Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Frankenhausen, und deren Bruder Graf Günther XXXI. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1012
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Mai 25.

Die Brüder Graf Heinrich XVIII. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, beurkunden ihren Vertrag mit ihren Vettern den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Frankenhausen, und deren Bruder Graf Günther XXXI. von Schwarzburg. 1) die Aussteller wollen ihren Vettern helfen gegen jedermann, ausgenommen das heilige Römische Reich, die Landgrafen in Thüringen und andere Lehnsherren. 2) Schaden, den sie bei der Hilfe erleiden, wollen die Aussteller selbst tragen, Gewinn mit den Vettern teilen nach Anzahl der bewaffneten Leute. 3) Aussteller wollen ihre Mannschaft, Ritter und Knechte, Burgmannen, Bürger und Bauern, Schlösser, Städte und Amtleute den genannten Vettern huldigen lassen für den Fall, dass die Aussteller ohne Lehnserben sterben werden, ihnen auch Gesamtbelehnung mit ihrer Herrschaft verschaffen. 4) Aussteller haben alle Macht, Vögte und Amtleute in ihrer Herrschaft einzusetzen oder diese abzusetzen oder zu versetzen, doch neue nur bei Leistung des Eides für die Vettern. 5) Sie dürfen auch die Herrschaft oder Teile davon verkaufen, versetzen oder vertauschen, doch mit Vorrecht der Vettern, denen sie alles zuerst anbieten sollen. 6) Gewinne aus Veräußerungen sollen sie wieder anlegen, erworbene Stücke in die Gesamtlehen mit den Vettern bringen, die ihrer Seiten die veräußerten Stücke daraus auflassen sollen. 7) Verpfändung wegen Schulden soll den Vettern mitgeteilt werden. 8) Aussteller mögen über heimfallende Lehen beliebig verfügen, ihr Seelgerät bestellen, Vermächtnisse für ihre Mannen und Diener machen, welche die Vettern dann ausführen sollen. 9) Diese sollen dann auch die Töchter der Aussteller ausstatten und jeder 600 Mark außer dem üblichen Hausrat mitgeben. 10) Eigen und Erbe der Aussteller, woran deren Mutter und Schwestern Recht haben, soll diesen folgen, desgl. Leibgedinge ihrer Mutter und Schwestern Recht haben, soll diesen folgen, desgl. Leibgedinge ihrer Mutter und Frauen. 11) Streitfälle sollen durch je einen Rat beider Teile binnen 1 Monat Notfalls durch Heinrich, Grafen und Herrn zu Beichlingen als Obmann entschieden werden.
Zeugen: Heinrich von Erfa, Hermann Wurm, Heinrich Schigke, Hans von Geschwenda, Dietrich Voyt, Friedrich von Angelroda, Lutiger von Kirchheim, Reinhard von Holbach, Konrad von der Tannen, Hermann von Greußen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

38 x 41


Burgolt von Holbach zu Könitz verzichtet auf seine Ansprüche an seinem väterlichen Erbe, die sein Vater Kunemund den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg verkauft hat, die ihn dafür mit Pferden, Gewand und Waffen für den Deutschen Orden austatten

  • Archivalien-Signatur: 1019
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Dezember 14.

Burgolt von Holbach der Jüngere, Sohn des Kunemund von Holbach, zu Könitz, bekennt, vor gehegter Bank auf sein väterliches Erbe, auf alle ihm vom Vater angestorbenen Güter, zu Gunsten der Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, verzichtet zu haben. Er gelobt, seinen Erbteil an diesen Gütern, die sein Vater den genannten Grafen verkauft hat, niemals zu beanspruchen, wofür ihn die Grafen in den Deutschen Orden mit Pferden, Gewand und Waffen ausgestattet haben. Da er kein Siegel besitzt, siegelt für ihn sein Freund Heinrich Kemmerer.
Zeugen: Ritter Ludwig von Entzenberg, Lutiger von Kircheim, Dietrich von Beulwitz und Hans Heczebolt, Vogt zu Blankenburg, welche ebenfalls siegeln.

Fünf anhängende Siegel, davon eines beschädigt

22 x 32


Das Klosters Paulinzella einigt sich mit Friedrich von Wandersleben wegen der Zinszahlung vom Weingarten zu Blankenburg auf dem Hoffeler Berge

  • Archivalien-Signatur: 1011
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Mai 18.

Abt Konrad von Isserstedt, Prior Günther Vocke und der Konvent des Klosters Paulinzella einigen sich mit Friedrich von Wandersleben (Wonresleybin) wegen des Weingartens zu Blankenburg auf dem Hoffeler Berge (zu dem Hofeln), der früher Kunz Getzcen gehörte, dem das Kloster 15 Schilling Pfennige zu Erbzins gegeben hat. Der Zins fällt demnach weg, so lange Friedrich von Wandersleben den Weingarten besitzt. Geht er aber in andere Hand über, so kann das Kloster den Zins um 6 Pfund Pfennige zwischen Weihnachten und Marien Lichtmess zurückkaufen. Das Kloster verzichtet auf Lehngeld bei Besitzwechsel. Ausgeschlossen (ist die Veräußerung an) Gotteshäuser, das Lehen soll dem Kloster nicht entfremdet werden. Mit den Siegeln der Abtei und des Konvents.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

16 x 24

Vgl. UB Paulinzella Nr. 285 (Paulinzellaer Dokumente Nr. 142, von 1381 September 28, dort Friedrich von Winnersleben).


Das Nonnenkloster Stadtilm verkauft seinem Küchenmeister Bertold einen Michaeliszins, den Klaus Herzcog zu Hohenfelden von einem Hof und einer halben Hufe gibt zu einem Seelgerät für Bertolt und seine Eltern

  • Archivalien-Signatur: 1015
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Juli 17.

Propst Otto, Äbtissin Mechtild und der Nonnenkonvent Stadtilm verkaufen ihrem Küchenmeister Bertold ein Pfund Geld Michaeliszins, den Klaus Herzcog gesessen zu Hohenfelden von einem Hof und einer halben Hufe daselbst gibt, und den das Kloster von Titzel von Elxleben zu Kranichfeld gekauft hatte. Sie weisen den Zins an die Kellnerin des Klosters, davon jährlich einem Dienst zum Seelentroste Bertolds und seiner Eltern zu machen. Siegeln.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 17


Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg beurkunden, dass Ritter Albrecht von Stotternheim Michaelszinsen zu Görbitzhausen, Branchewinda und Wipfra dem Kloster Stadtilm verkauft, und eignen die Güter und Zinsen dem Kloster zu

  • Archivalien-Signatur: 1010
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Mai 31.

Die Grafen Günther XXII. und Johann II. von Schwarzburg beurkunden, dass Ritter Albrecht von Stotternheim 8 Pfund Pfennige und 1 Schock Hühner und 1 Schock Käse zu Görbitzhausen, Branchewinda und Wipfra jährlichen Michaeliszins um 100 Pfund Pfennige dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent zu Stadtilm verkauft und vor den Grafen als Lehnsherrn aufgelassen habe. Die Grafen eignen die Güter und Zinsen dem Kloster zu. Die Zinsen zahlen in Görbitzhausen Heinrich Itrichshusin 1 Pfund Pfennige, 8 Hühner, 8 Käsen von 1 Hufe; Günther Hong, Bicheling Frenckin und Jakob Bruling je 10 Schilling Pfennige, 4 Hühner, 4 Käsen von je 1/2 Hufe; Günther Stussin, Eitel Hartmut je 7 1/2 Schilling Pfennige, 3 Hühner, 3 Käsen von je 1 1/2 Viertel Hufe; Johann Blumensteyn 8 1/2 Schilling Pfennige, 3 Hühner, 3 Käsen von 1/2 Hufe daselbst und 1 Viertel zu Lengefeld; Klaus Francke ganz ebenso, Heinrich Hersener, Heinrich Schencke und Johann Hersener je 10 Schilling Pfennige, 4 Hühner, 4 Käsen von je 1/2 Hufe; in Branchewinda die Witwe Zcyse Steinhus 1 Pfund Pfennige, 8 Hühner, 8 Käsen von 1 Hufe; Joh. Faber und die Witwe Mechthild Rekers je 10 Schilling Pfennige, 4 Hühner, 4 Käsen von 1/2 Hufe; in Wipfra die Witwe Alke Stufen 6 Schilling Pfennige von 1/2 Hufe. Aussteller siegeln.
Zeugen: Konrad von Elxleben, Dietrich (Theoderich) von Berlstedt, Heinrich Wylde.

Zwei anhängende Siegel

13 x 30


Fritz, Else, Bertold und Johannes von Bienbach zu Schlotheim verkaufen wiederkäuflich dem Pfarrer Dietrich von Witzenhausen zu Erfurt an St. Servatii und seiner Tante Anna einen Michaeliszins von ihrem Gute zu Niederspier

  • Archivalien-Signatur: 1013
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Juni 1.

Fritz von Bienbach, seine Ehefrau Else und seine Brüder Bertold und Johannes zu Schlotheim verkaufen wiederkäuflich dem Pfarrer Dietrich von Witzenhausen zu Erfurt an St. Servatii und seiner Tante Anna 3 Malter guten Weizen Erfurter Maßes jährlichen Zins auf Michaelis von ihrem Gute zu Niederspier nämlich 3 Siedelhöfen und 7 Hufen Landes nebst Zubehör um 30 Pfund Erfurter Pfennige. Sie versprechen Zahlung in der Stadt Erfurt auf ihre Kosten und setzen als Bürgen ihre Freunde Kirstan von Heringen, Hans Miczeval und Oswald zu Schlotheim; die Bürgen sind bei Tod auf Mahnung zu ersetzen. Fritz und Bertold siegeln, auch für Hans und Oswald, die kein Siegel haben, die anderen Bürgen siegeln selbst.

Vier anhängende Siegel, davon zwei fehlend, zwei beschädigt

15 x 29


Graf Günther XIV. von Käfernburg beurkundet, dass Burghart und Hermann von Wulferstedt einen Zins bei Breitenheerda wiederkäuflich dem Kloster Stadtilm verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 1014
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Juli 13.

Graf Günther XIV. von Käfernburg, Herr zu Käfernburg, beurkundet, dass die Brüder Burghart und Hermann genannt von Wulferstedt (Molfirstete) 24 Schilling Pfennige, eine Metze Hafer Arnstädter Maß, 2 Hühner jährlichen Zins, den die Hersenerin von Wiesen, Holz und Artackern zu Breitenheerda gibt, um 16 Pfund Pfennige guter Landwährung wiederkäuflich dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm verkauft haben, leiht den Zins dem Kloster, siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

11 x 23


Graf Johann II. von Schwarzburg beurkundet, dass Albrecht von Stotternheim einen Michaeliszins aus Stedten und Rittersdorf dem Kloster Stadtilm verkauft habe und eignet dieser dem Kloster zu

  • Archivalien-Signatur: 1018
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 November 26.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Kranichfeld, beurkundet, dass Albrecht von Stotternheim gesessen in Haarhausen 4 1/2 Pfund gesetzlicher Pfennige, 10 Hühner jährlichen Michaeliszins aus den Dörfern und Fluren Stedten und Rittersdorf um 60 Pfund solcher Pfennige dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent Stadtilm verkauft habe. Die Güter und Zinsen, welche Albrecht als Burglehen zu Kranichfeld vom Grafen gehabt und vor ihm aufgelassen hat, eignet dieser dem Kloster zu. Die Zinsen geben in Stedten Günther Zcanne 48 Schilling Pfennige, 8 Hühner; Konrad Ludewig 36 Schilling Pfennige von Höfen und Hufen und in Rittersdorf Heinrich Haysberg 6 Schilling Pfennige und 2 Hühner.
Zeugen: Ritter Albrecht von Stotternheim, gesessen in Crawinkel; Konrad von Elxleben; Eberhard, Notar des Grafen.

ohne Siegel

11 x 24


Hertwig von Brücken schwört den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg und deren Getreuen Urfehde und verspricht zwischen den Grafen und Ernst und Werner von Uslar wegen ihrer Ansprüche um das Dorf Hattorf zu vermitteln

  • Archivalien-Signatur: 1004
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Februar 21.

Hertwig von Brücken (Brugken) bekennt, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herrn zu Sondershausen und Frankenhausen, und ihren Erben und zu getreuer Hand dem Ritter Heinrich von Stockhausen, Burgmann zu Sondershausen, Thile und Hellwig vom Hagen (Hayn) zu Keula eine rechte Urfehde geschworen zu haben wegen des Gefängnisses, worin sie ihn gehalten haben. Er gelobt, die genannten Grafen und ihre Mannen niemals anzufordern oder zu beschädigen, noch schädigen zu lassen, es sei denn, dass sein Erbherr ihr Feind werde, wobei er als Mitreiter, doch nicht als Hauptmann wider sie fechten müsse. Auch verspricht er, den genannten Grafen jährlich mit 25 Bewaffneten 14 Tage zu dienen auf Erfordern ihrer Amtleute. Dabei erlittenen Schaden sollen die Grafen ihm und den seinen ersetzen; auch sollen sie ihm bei Irrungen mit ihren Mannen Recht gewähren binnen 8 Wochen. Er verspricht, zwischen den Grafen und Ernst und Werner von Uslar, sowie den Söhnen des Ernst von Uslars auf nächsten Michaelis eine Sühne wegen ihrer Ansprüche um das Dorf Hattorf (? Hacdorf) zu vermitteln oder, bis zum Austrage, der Grafen Gefangener zu sein, auch die von Uslar mit dem genannten vom Hagen und Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen zu versöhnen. Siegelt.
Zeugen: Die Ritter Heinrich von Wiehe, Heinrich Schike und Lutze von Mitterode (? Muterade).

Ein anhängendes Siegel

25 x 46


Klaus Santrock und seine Erben verkaufen wiederkäuflich mit Zustimmung ihres Erbherrn Tizel von Berlstedt die Wiesen in dem Trockenbach mit Holz, Äckern und anderem Zubehör um 10 Pfund guter Landpfennige dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 1005
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Februar 26.

Ein anhängendes Siegel in Textil eingenäht beschädigt

13 x 24


Konrad von Elxleben zu Kranichfeld verkauft wiederkäuflich dem Kloster Stadtilm Michaeliszinsen zu Elxleben

  • Archivalien-Signatur: 1009
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Mai 20.

Konrad von Elxleben zu Kranichfeld verkauft dem Kloster Stadtilm und dessen Vormunden um 16 Pfund guter Landpfennige Michaeliszinsen zu Elxleben. Diese zahlen Titzel Anzce 10 Schilling Pfennige von seinem Hof, Günther Voyse sechs Michaelis- und vier Fastnachthühner von seinem Hof und Acker, Otto Rudels zwei Gänse, zwei Hühner von Hof und Acker, Hans Rudels eine Gans, vier Hühner vom Acker. Vorbehalten ist der Wiederkauf vor Walpurgis. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

10 x 22


Otto Rußwurm und zwei Söhne einigen sich mit den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg wegen deren Schulden

  • Archivalien-Signatur: 1003
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Januar 27.

Otto Rußwurm und seine Söhne Bernhard und Heinz einigen sich mit den Brüdern Graf Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, wegen einiger Schulden. Danach wollen sie ihre Ansprüche an die Grafen oder ihre Mannen diesen vortragen und sich des Rechts und gleicher Dinge genügen lassen. Sie beschwören, ihre Städte, Land und Leute nicht zu beschädigen, es sei denn ihre rechten Erbherrn streiten mit den Grafen. Otto siegelt auch für die Söhne, die kein Siegel haben.

Ein anhängendes Siegel

13 x 33


Otto, Konrad, Hermann, Dietrich und Heinrich von Griesheim beurkunden, dass der Abt von Paulinzella ihnen für Dietrich von Witzleben, der ihr Gefangener war, 75 Gulden gezahlt habe

  • Archivalien-Signatur: 1008
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 Mai 19.

Otto von Griesheim, der Bruder des Petzold, Konrad von Griesheim zu Ostheim, Hermann sein Vater, sowie Konrads Brüder Dietrich und Heinrich bekennen, dass der Abt von Paulinzella, seinen Anteil für Dietrich von Witzleben, der ihr Gefangener war, mit 75 Gulden gezahlt habe; sie sagen mit allen, die in dem Brief genannt sind, den ihnen Dietrich von Witzleben wegen seiner Gefangeschaft gegeben hat, den Abt für seinen Anteil los. Otto und Konrad siegeln zugleich für die übrigen Aussteller.

Zwei anhängende Siegel fehlend

13 x 21

UB Paulinzella Nr. 282.


Propst Otto vom Nonnenkloster Stadtilm beurkundet, dass Fritz am Anger einen Weinzins an den Küchenmeister Bertold wiederkäuflich verkauft habe, den die Kellnerin des Klosters verwaltet

  • Archivalien-Signatur: 1017
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1380 November 19.

Propst Otto vom Nonnenkloster Stadtilm beurkundet, dass Fritz am Anger, seine Frau Hildegund und ihre Erben 2 Eimer lauteren Wein jährlich von dem Weingarten genannt der Gern an den Küchenmeister Bertold um 6 Pfund Pfennige guter Landwährung wiederkäuflich verkauft haben, je auf Simon und Judas (28. Oktober) zu tätigen bei der Kellnerin des Klosters. Siegelt auf Bitte der Verkäufer.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 18


Abt Konrad von Isserstedt von Paulinzella verkauft wiederkäulich dem Kloster Paulinzella ein Pfund Geldes jährlichen Zins zu Niederhengelbach

  • Archivalien-Signatur: 1023
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 März 17.

Abt Konrad von Isserstedt von Paulinzella verkauft wiederkäulich dem Prior Günther und dem Konvent daselbst ein Pfund Geldes jährlichen Zins zu Niederhengelbach. Es geben Heinrich Bochman 12 Schilling Pfennige von einem Viertel Landes 6 Pfennige Michaelis, 15 Pfennige Andreä und 15 Pfennige Walpurgis von einem Hof und einem Garten; Heinrich Bergman 2 1/2 Schilling Pfennige Andreä und ebensoviel Walpurgis von einer halben Hufe Landes. Mit dem Siegel der Abtei gegeben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

15 x 31

Druck: UB von Paulinzella 272 f., Nr. 284.


Albrecht von Schaala schwört den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg Urfehde und verspricht, sie gegen deren Feinde, insbesondere den von Heßberg zu unterstützen

  • Archivalien-Signatur: 1028
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 November 13.

Albrecht von Schaala versöhnt sich mit den Brüdern Graf Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, verspricht, ihr und der ihrigen Feind nie mehr zu werden. Wenn er auf der Grafen Geheiß jemandes Feind wird, sollen sie ihm Brot und Futter geben und für Schaden stehen. Er will sie gegen den von Heßberg (Hessebürg) unterstützen, doch sollen sie ihm den dabei für sie errungenen Gewinn nach Schätzung von Heinrich Meyse und Dietrich Poczman vergüten. Wenn wieder Irrung entsteht, soll er einen seiner Freunde, die Grafen einen ihrer Mannen bestellen, die einen Schiedspruch treffen. Dabei sind Teidinger Hans von (Spiera), Hans Heczebolt, Heinrich Meyse und Dietrich Poczman. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

17 x 33


Das Kloster Herrenbreitungen verkauft dem Stift Schmalkalden Einkünfte in Wandersleben und Großrettbach

  • Archivalien-Signatur: 1029
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Dezember 1.

Der Abt Dietrich, der Prior Ludwig, der Küster Nikolaus und der Konvent des Gotteshauses zu Herrenbreitungen verkaufen dem Dechanten und dem Kapitel des Stiftes Schmalkalden ihre Güter, Zinsen und Nutzungen in den Dörfern und Marken Wandersleben und Großrettbach unter dem Schlosse Gleichen, um 1200 Pfund Heller guter fränkischer Landwährung, nämlich 8 Malter Getreide, Winter- und Sommerfrucht Erfurter Maßes, und 5 1/2 Pfund Thüringischer Landwährung jährlich auf 12 Hufen und allem Zubehör, wie ihr Kloster das von Alter gehabt hat. Sie versprechen Gewährleistung.
Zeugen: Ratsmeister Betze Grisel und Heinrich Zorn, Bürger Heinrich Zerrenner und Hermann Hefftener zu Schmalkalden, die sich dazu bekennen und ihre Siegel neben denen der Abtei und des Konvents anhängen.

Sechs anhängende Siegel, davon vier fehlend

32 x 29


Die Brüder Nikel, Heinrich und Erhard Tozzenneller schwören den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg Urfehde wegen des Gefängnisses, das ihr Bruder den Grafen gelobt hat

  • Archivalien-Signatur: 1025
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Juni 22.

Die Brüder Nikel, Heinrich und Erhard Tozzenneller bekennen, sich mit den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, gesühnt und ihnen Urfehde geschworen zu haben wegen des Gefängnisses, das ihr Bruder den Grafen gelobt hat. Sie versprechen, niemals Feind der genannten Grafen zu werden, es sei denn wegen eines ihrer Erbherren oder eines ihrer Freunde, den die Grafen nicht zu Rechte kommen lassen; sagen auch Henzen Rudegere des Gefängnisses ledig, das er ihnen gelobt hat.
Zeugen: Luteger von Kirchheim, Dietrich von Beulwitz und Konrad Beles, die ihre Siegel anhängen.

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

15 x 32


Die Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg und Ranis, verkaufen ihren Vettern, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, die Schlösser und Städte Arnstadt und Plaue mit Zubehör um 12 500 Mark lötigen Silbers

  • Archivalien-Signatur: 1030
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Dezember 20.

Die Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg und Ranis, verkaufen ihren Vettern, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, die Schlösser und Städte Arnstadt und Plaue mit Zubehör um 12 500 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung. Die Käufer haben bereits 10 000 gezahlt. Der übrigen 2500 sollen ihre Vettern sie entledigen an folgenden Stellen: bei Freudel und Merkel, Juden von Pilsen, 566 Schock guter Meißener Groschen, bei den Juden Sampson von Duderstadt und Meiger von Osterrode 348 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung, bei dem Juden Lemchin 77 Pfund Pfennige und 15 Schock Groschen, bei Rechela von Magdeburg 400 Schock Groschen, bei den Bürgern zu Arnstadt 106 Schock Groschen, bei Jungen Schulan 170 Schock Groschen, bei Abraham Juden 8 Schock Groschen, bei Ritter Hermanstein von Witzleben 600 Mark Silbers, bei demselben 400 Mark Silbers, bei Gottschalks Kindern von Lichtenberg 100 Mark Silbers, bei Hug im Bruns und seiner Gesellschaft 104 Pfund Pfennige, bei Hermann Huttener und seiner Gesellschaft 40 Pfund Pfennige binnen 2 Jahren vom nächsten Walpurgistag ab, wofür sie den Ausstellern ihr Schloss Arnstadt, Haus und Stadt mit allem Zubehör verpfänden und solche ihren Mannen Ritter Hermann Worme und Heinrich von Stockhausen eingegeben haben, welche den Ausstellern damit huldigen und es jenen nach Erledigung zurückgeben sollen. Zur Abrechnung werden von der anderen Seite bestellt Hartmann von Holbach zu Könitz gesessen und Heinrich Schicke, Vogt zu Arnstadt, welcher auch den 2 Treuhändern verpflichtet wird. Die 4 Mannen siegeln mit den Ausstellern.

Fünf anhängende Siegel, davon drei fehlend

33 x 45

Die Gegenurkunde (Archivum Commune Nr. 161) ist abgedruckt bei UB Arnstadt Nr. 193.


Eberhard von Buch verkauft den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg ein Pfund Geldes jährlichen Zins von ihrem Hof und Land zu Reinsfeld und verspricht dessen Rückkauf binnen vier Jahren

  • Archivalien-Signatur: 1024
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 April 8.

Eberhard von Buch, seine Ehefrau Anne und ihre Erben geloben, da die Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, ihnen erlaubt haben, ein Pfund Geldes jährlichen Zins von ihrem Hof und 2 Hufen Landes zu Reinsfeld zu verkaufen, dass sie den beiden Grafen und ihren Erben und dem Vogt zu Arnstadt binnen vier Jahren den angegebenen Zins wieder abkaufen werden. Auf Bitten der Aussteller hängt Dietrich von Greußen sein Siegel an den Brief.

Ein anhängendes Siegel

13 x 27


Fritze vom Hofe zu Holzhausen verkauft wiederkäuflich mit Zustimmung des Stifts Hersfeld als Lehnsherren Zinsen und Gefälle zu Wölfis und Gossel an das Kloster Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 1021
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Januar 8.

Fritze vom Hofe gesessen zu Holzhausen, Jutte seine Ehefrau und Fritze ihr Sohn bekennen, dass sie mit Gunst des Abtes Bertold II. und des Stifts zu Hersfeld als Lehnsherren 5 Pfund Geldes jährlichen Zins mit Gefällen zu Wölfis und zu Gossel dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm um 60 Pfund guter Landpfennige wiederkäuflich verkauft haben, nämlich zu Wölfis: Heinrich Volweide 12 Schilling Pfennige, eine Gans und 2 Hühner und Ludwig Schucze 22 Schilling Pfennige und ein Fastnachthuhn, jeder von einem Hof, einer Hufe und einer Wiese; Ludwig Franckinheyner und Gunde 16 1/2 Schilling Pfennige und 4 Hühner und Konrad Becke 12 Schilling Pfennige, eine Gans und 2 Hühner jeder von einem Hof und 1/2 Hufe Wiesen und Acker; Konrad Franckinheyner 7 Schilling Pfennige von Acker und Wiesen; zu Gossel; Hans Gnuge 7 Schilling Pfennige von einem Viertel, Günther Ditherichis desgleichen; Witwe Christina Grefin 10 Schilling Pfennige von 1 1/2 Vierteln; Günther Syperels, Apel Hepe 3 1/2 Schilling Pfennige von 1/2 Viertel einer Hufe. Aussteller siegelt.

ohne

16 x 21


Graf Heinrich XVIII. von Schwarzburg entschädigt seinen Bruder Günther XXVIII. von Schwarzburg für den verkauf seiner Anteile von Schloss und Stadt Arnstadt, Schloss Ehrenburg und Stadt Plaue indem er ihm als Ersatz Schloss und Stadt Pößneck, Schloss und Stadt Ranis und mehrere Dörfer übergibt

  • Archivalien-Signatur: 1027
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 September 30.

Graf Heinrich XVIII. von Schwarzburg bekennt, dass er nach Rat seines Vetters Grafen Heinrich XX. von Schwarzburg, Herrn zu Sondershausen, und seiner Mannen mit seinem Bruder Günther XXVIII., Herrn zu Arnstadt, übereingekommen sei, über das Schloss Arnstadt, Haus und Stadt, auch das Schloss Ehrenburg und die Stadt Plaue mit Zubehör, die dem genannten Günther halb gebührten, die er aber mit dessen gutem Willen verkauft hat. Dafür habe er ihm nun als Ersatz gegeben: Pößneck, Haus und Stadt mit allen Rechten, auch geistlichen und weltlichen Lehen; Schloss Ranis, Haus und Stadt, Flur und Feld mit den Dörfern Sibotenrode, Geschwenda, Ölsen, Gräfendorf, Seisla, Dobian, Großkamsdorf und Kleinkamsdorf, Niederwellenborn und Oberwellenborn, Wöhlsdorf, Bucha, Oberkrölpa und Niederkrölpa, Birkigt, Trannroda, Kolba mit allen Zinsen, Gerichten, Teichen, Wassern, Fischweiden an der Saale, Gehölze, besonders das Gehege bei Reckendorf, den Sperbersbach, die Borten, das zu Wilhelmsdorf und alle Lehen, besonders über den Hof zu Nimritz, alle geistlichen besonders das Kirchlehen zu Paulinzella (Unser Frauen Zelle), ausgenommen das Schloss Könitz mit Zubehör und die Güter, welche Aussteller von Kunemund von Holbach gekauft hat; ferner habe er Günther gegeben einen Weingarten genannt am Roten zu Blankenburg.
Zeugen: Hermann Worm, Ritter; Heinrich Schike von Magdala; Fritz von Angelroda; Hans von Syrau (Süyra); Dietrich von Greußen zu Marlishausen.

ohne Siegel

25 x 38


Kunemund von Holbach zu Könitz verzichtet auf seine Ansprüche an seinem väterlichen Erbe, das sein Vater Kunemund den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 1022
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Januar 12.

Kunemund von Holbach, Sohn des Kunemund, ehemals zu Könitz gesessen, verzichtet auf sein väterliches Erbe, auf alle Güter, die ihm von seinem Vater angestorben sind und zu Erbteil gebühren mögen, zu Gunsten der Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, sie seien in Feldern oder Dörfern gelegen, besucht und unbesucht, Lehen von den Markgrafen oder von dem Stift zu Saalfeld oder von den Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt, und ihren Erben. Er verspricht, keine Ansprüche mehr zu machen an diese Güter, die sein Vater den genannten Grafen verkauft hat. Auf Bitten des Ausstellers siegelt Dietrich von Beulwitz.

Ein anhängendes Siegel

17 x 30


Landgraf Friedrich III. von Thüringen beurkundet dass Graf Günther XXXI. von Schwarzburg gegenüber seinen Brüdern den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg seinen Verzicht auf die Herrschaft Sondershausen ausgesprochen habe laut der unter ihnen ausgetauschten Briefe

  • Archivalien-Signatur: 1020
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Januar 1.

Landgraf Friedrich III. von Thüringen und Markgraf zu Meißen beurkundet dass vor ihm Graf Günther XXXI. von Schwarzburg (der Jüngere) gegenüber seinen Brüdern den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen, seinen Verzicht auf die Herrschaft Sondershausen an Lehen, Erbe oder Eigen ausgesprochen habe laut der unter ihnen ausgetauschten Briefe. Aussteller siegelt.
Zeugen: Heinrich von Laucha und Siegfried von Schönfeld, seine Räte; Lutze von Farnroda (Varnrode), Heinrich von Laucha, der Junge, Ritter; Hans von Reckerode (Recherode), sein Vogt zu Eisenach; Jan von Mücheln (Muchel), Tizmann [...]st und Tamm von Kalkreuth (Kalgruthe).

Ein anhängendes Siegel

13 x 27


Otto von Greußen der Alte zu Bechstedt verkauft mit Erlaubnis der Grafen Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg einen Geldzins zu Sulzdorf an Berthold Muenche zu Blankenburg und verspricht den Grafen als Lehnsherren, den Zins binnen vier Jahren wiederzukaufen

  • Archivalien-Signatur: 1026
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1381 Juli 20.

Otto von Greußen der Alte gesessen zu Bechstedt verkauft mit Erlaubnis der Brüder Graf Heinrich XVIII. und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Blankenburg (die diese auf Bitte des Grafen Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, erteilten), einen Geldzins von 1 Mark zu 48 Schilling guter Landpfennige zu Sulzdorf an Berthold Muenche zu Blankenburg um 24 Pfund guter Landpfennige. Er verspricht den Grafen als Lehnsherren, den Zins binnen vier Jahren vom nächsten Michaelis ab wiederzukaufen, widrigen Falls die Grafen selbst das Recht erhalten, den Zins einzulösen, wozu der Käufer sich bekennt. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

20 x 29


Die Ritter Dietrich Daniel zu Hardisleben, Heydin Daniel zu Rastenberg, Friedrich Daniel zu Guthmannshausen und Hans Gottfried zu Buttelstedt bürgen den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg für Pfarrer Hans Daniel zu Bachra, den die Grafen gefangen hatten

  • Archivalien-Signatur: 1033
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 März 2.

Die Ritter Dietrich Daniel zu Hardisleben, Heydin Daniel zu Rastenberg, Friedrich Daniel zu Guthmannshausen (Gudenshausen) und Hans Gottfried zu Buttelstedt bekennen, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, für Pfarrer Hans Daniel zu Bachra, den die Grafen gefangen hatten und losgaben, gelobt zu haben, dass der Erzbischof zu Mainz, der Provisor zu Erfurt, der geistliche Richter der Marienkirchen daselbst noch sonst jemand die genannten Grafen und die Ihren um das Gefängnis und den Schaden, welche Hans erlitten hat, niemals geistlich oder weltlich ansprechen werden. Wenn das von irgend jemand versucht wird, wollen sie dem wehren und, wenn ohne Erfolg, den genannten Hans wieder stellen in Frankenhausen an die Stätte, wo die Grafen ihn vorher gehabt haben, binnen 14 Tagen nach erfolgter Mahnung, und wenn dies nicht gelingt, wollen sie auf Anfordern alle und jeder mit einem Knecht und 2 Pferden in die genannte Stadt einreiten und in gemeiner Herberge Einlager halten bis zur Einlieferung des Hans. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel

17 x 32


Dietrich von Witzleben, Lutolf von Wüllersleben, Dietrich von Berlstedt und Otto vom Hofe bekennen, dass Bischof Gerhard von Würzburg und die Grafen Günther XXII., Johann II. und Günther XXX. von Schwarzburg ihnen das Schloss Schwarzburg mit allem Nutzen und Zubehör zu getreuer Hand übergeben haben, und geloben, ihnen damit gehorsam zu sein

  • Archivalien-Signatur: 1031
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 Januar 12.

Küchenmeister Dietrich von Witzleben, Lutolf von Wüllersleben, Dietrich von Berlstedt und Otto vom Hofe bekennen, dass Bischof Gerhard von Würzburg, Graf Günther XXII. (?) von Schwarzburg (der Ältere), die Grafen Johann II. und Graf Günther XXX. (der Jüngere), von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, ihnen das Schloss Schwarzburg mit allem Nutzen und Zubehör zu getreuer Hand übergeben haben. Sie geloben, den Grafen damit gehorsam zu sein. Der Vogt oder die Vögte soll oder sollen ihnen huldigen und mit dem Hause Schwarzburg mit Tümen und Toren gewärtig sein, wenn die Vier nicht beisammen sind, einem oder zweien von ihnen. Die Vier geloben auch, wenn unter ihren genannten Herren eine Irrung entstehen würde, auf Anfordern zur Schlichtung herbei zu eilen. Wenn einer der vier stirbt, sollen die Grafen binnen einem Monat einen Ersatzmann bestellen. Aussteller siegeln.

Vier anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

21 x 40


Dietrich von Witzleben, Lutolf von Wüllersleben, Dietrich von Berlstedt und Otto vom Hofe bekennen, dass Bischof Gerhard von Würzburg und die Grafen Günther XXII., Johann II. und Günther XXX. von Schwarzburg ihnen das Schloss Schwarzburg mit allem Nutzen und Zubehör zu getreuer Hand übergeben haben, und geloben, ihnen damit gehorsam zu sein

  • Archivalien-Signatur: 1032
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 Januar 12.

Küchenmeister Dietrich von Witzleben, Lutolf von Wüllersleben, Dietrich von Berlstedt und Otto vom Hofe bekennen, dass Bischof Gerhard von Würzburg, Graf Günther XXII. (?) von Schwarzburg (der Ältere), die Grafen Johann II. und Graf Günther XXX. (der Jüngere), von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, ihnen das Schloss Schwarzburg mit allem Nutzen und Zubehör zu getreuer Hand übergeben haben. Sie geloben, den Grafen damit gehorsam zu sein. Der Vogt oder die Vögte soll oder sollen ihnen huldigen und mit dem Hause Schwarzburg mit Tümen und Toren gewärtig sein, wenn die Vier nicht beisammen sind, einem oder zweien von ihnen. Die Vier geloben auch, wenn unter ihren genannten Herren eine Irrung entstehen würde, auf Anfordern zur Schlichtung herbei zu eilen. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend und zwei beschädigt

15 x 43


Fragment eine Urfehdebriefs des Heydin Daniel gegenüber den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 241
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382

Vgl. Nr. 1033 und 1034, 1382 März 2 und 11!

Ein anhängendes Siegel

12 x 18


Graf Johann II. von Schwarzburg beurkundet, dass Konrad von Elxleben einen jährlichen Zins im Mortal dem Kloster Stadtilm verkauft und vor ihm aufgelassen habe, die er dem Kloster zueignet

  • Archivalien-Signatur: 1037
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 Juli 15.

Graf Johann II. von Schwarzburg beurkundet, dass Konrad von Elxleben 48 Schilling gesetzlicher Pfennige und 8 Hühner jährlichen Zins zu Walpurgis und Michaelis von Gütern im Mortal um 32 Pfund solcher Pfennige dem Prior, der Äbtissin und dem Konvent zu Stadtilm verkauft und vor ihm als Lehnsherrn aufgelassen habe; Johann II. eignet diese dem Kloster zu, nämlich: Hermann Grawe und Hermann Gommerstedt geben je 24 Schilling und 4 Hühner, jeder von seinem Hofe, darauf er sitzt, und einer halben Hufe. Aussteller siegelt.
Zeugen: Ritter Albrecht von Stotternheim, Hermann und Petzold von Griesheim, Titzel von Berlstedt.
Außerdem beurkundet Graf Johann II. von Schwarzburg, dass Propst Otto von Leuthen (Lutin) zu Stadtilm und Scholastiker der Marienkirche zu Gotha diesen Zins und 50 Schilling Pfennige und 4 Hühner nebst einem Maß Mohn in Kleinhettstett und 24 Schilling und 2 Hühner nebst 1 Maß Hafer in Breitenheerda bei Branchewinda dem genannten Kloster laut der mit seinem Siegel angehaltenen Urkunde vermacht habe, und gibt dazu seine Zustimmung.

ohne Siegel

14 x 21


Graf Johann II. von Schwarzburg verkauft wiederkäuflich dem Kloster Stadtilm einen Zins von seiner Hälfte von Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 1046
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, verkauft eine Mark lötigen Silbers Erfurter Währung jährlichen Zins auf Martinstag dem Küchenmeister Bertold, dem Konvent und der Kellnerin und der Küsterin des heiligen Klosters zu Stadtilm um 10 Mark gleicher Art, weist diese an seine halbe Stadt zu Stadtilm unter Vorbehalt des Rückkaufs je vor Walpurgis. Ratsmeister Andras Helmberg, die Räte Hans von Holzhausen, Ludwig Smed, Hans Sibreg, Otto Trutlib, Henze vor der Pforten und die Gemeinde von Stadtilm an dem Teile des Grafen Johann II. geloben, den Zins zu reichen, für etwa entstehenden Schaden bei Christen und Juden aufzukommen, bekennen auch, dass Hermann von Rode und Elisabeth seine Ehefrau, welche diesen Zins dem Grafen verkauft haben, die Stadt deswegen losgesagt haben. Mit den Siegeln des Grafen und der halben Stadt gegeben.

Zwei anhängedne Siegel, davon eines beschädigt

19 x 35


Hans von Gleina, Konrad von Schlieben und Dietrich von Beulwitz anerkennen Schulden gegenüber dem Kloster Paulinzella und versprechen deren Bezahlung

  • Archivalien-Signatur: 1042
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 November 2.

Hans von Gleina, Konrad von Schlieben (Sloben), Dietrich von Beulwitz und ihre Erben bekennen, dass sie 16 Pfund guter Pfennige, gänge und gäbe im Land Thüringen, dem Abt von Paulinzella und dem Konvent daselbst schuldig seien, und versprechen, je die Hälfte an nächsten Walpurgis zu bezahlen, auch bei Versäumnis alle Kosten, die dem Abt deswegen bei Juden oder Christen entstehen würden, zu ersetzen. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

14 x 28

UB Paulinzella Nr. 287 (mit einigen Fehlern).


Heinrich vom Roda zu Questenberg verkauft Güter bei Auleben an Heinrich von Stockhausen sowie an seine Brüder Jan und Hans vom Roda

  • Archivalien-Signatur: 1045
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 Dezember 24.

Heinrich vom Roda der Ältere zu Questenberg bekennt, dass er die alten vier Hufen zu Auleben, den alten Siedelhof daselbst, den Teich oberhalb des Dorfes, das Holz genannt "der Nonnenhain", ein Backhaus, 5 Hofstätten, eine Wiese in der "kleinen Wiese", 26 Marktscheffel Hafer Zins im Riet und dazu gehörige Gänse seinem Onkel Ritter Heinrich von Stockhausen, seinen Brüdern Jan und Hans und ihren Erben verkauft habe. Siegelt; Heinrich von Osterade hat auf Bitte seines Onkels vom Roda auch sein Siegel angehängt.

Ein anhängendes Siegel

10 x 25

Über den Siegeler vgl. v. Arnswaldt, wo das Siegel auf Tafel I, Nr. 6 abgebildet, obige Urkunde aber nicht erwähnt ist.


Hermann und Albrecht Zenghe zu Westgreußen verkaufen auf Wiederkauf dem Gotteshaus zu Jechaburg Zins von Artland zu Westgreußen

  • Archivalien-Signatur: 1043
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 Nov. 10. - 23.

Die Brüder Hermann und Albrecht Zenghe, Knechte zu Westgreußen, und ihre Erben verkaufen um 10 Mark Nordhäuser Pfennige und Währung dem Dechant und Kapitel des Gotteshauses zu Jechaburg 1 Mark solcher Pfennige jährlichen Zins von einer Hufe Artlandes zu Westgreußen, Eigentum der Aussteller. Dieses besteht aus 11 Ackern im Winterfeld in 2 Gelängen bis an den Weingarten derer von Kutzleben, 10 1/2 Acker im Sommerfeld in 2 1/2 Gelängen bis auf den Kranberg und 9 Acker in der Brache gelegen bei dem Hoyghe bis auf ihren eigenen Weingarten. Sie geloben, den Zins je 16 Schilling zu Walpurgis und zu Michaelis auf den Berg zu Jechaburg zu geben, unter Vorbehalt des Wiederkaufs binnen 4 Wochen vor Weihnachten. Sie nennen als Bürgen Ritter Heinrich von Stockausen zu Sondershausen, Konrad Voyt zu Clingen, Jan von Stockhausen zu Auleben, Konrad von Kornre zu Sondershausen, Hermann von Salza zu Clingen und Hartmann von Spiera zu Freienbessingen. Diese bekennen sich dazu mit Anhängen ihrer Siegel. Bei Tod eines Bürgen soll binnen Monatsfrist ein anderer von den Verkäufern ernannt werden. Hermann siegelt zugleich für Albrecht, der kein eigenes Siegel hat.

Sieben anhängende Siegel, davon sechs fehlend, eines beschädigt

28 x 28 und 10 x 25 (anhängend)


Johannes Vollandz und seine Frau Seese verkaufen wiederkäuflich Zins bei Niederspier den Vikaren des Gotteshauses Jechaburg und stellen Bürgen

  • Archivalien-Signatur: 1044
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 Dez. 20. und 1388 Feb. 1.

1382 Dezember 20
Johannes Vollandz und seine Frau Seese, gesessen zu Niederspier, bekennen, dass sie aus Not wegen Schulden 1/2 Marktscheffel Weizen Nordhäuser Maßes jährlichen Zins an ihrem Viertel Artacker in den Feldern des genannten Dorfes, wovon sie jährlich zu Michaelis dem Dechant und Kapitel zu Jechaburg 4 Schilling Nordhäuser Pfennige zu den Bruderlichtern geben, den sämtlichen Vikaren des Gotteshauses daselbst um 4 1/2 Pfund Pfennige wiederverkauft in gleicher Währung bei vierteljährlicher Kündigung. Dafür bürgen Dietrich Styer, Johannes Clingesor und Bertold Berner; bei Abgang soll der Verkäufer einen Ersatzmann stellen. Der Dechant des Gotteshauses Henning von Salza bestätigt es unter Anhängen seines Siegels, jedoch unbeschadet des Zinses von 4 Schilling, welcher von dem erwähnten Viertel Landes der Sakristei zu den Bruderlichtern fallen.

Angeheftet 1388 Februar 1
Hans Schreyfoil, Thele seine Frau wohnhaft zu Niederspier und ihre Erben bekennen, dass sie den verschriebenen Zins 1/2 Markscheffel von dem Viertel Landes jährlich zu Jechaburg geben sollen, wie der große Brief ausweist; setzen den Käufern zu Bürgen ihre Nachbarn Bertold (Berlt) Berner und Dietrich Clingesor, auch zu Niederspier (Spier), welche sich dazu bekennen. Der Offizial des geistlichen Gerichts zu Jechaburg bestätigt es mit Anhängen seines Siegels. Dryczenhundert iar, darnach in deme achte und achzigisten iare, an unsir frowen abende lichtwige, daz man nennet purificacionis Marie virginis gloriose.

An der angehängten Urkunde zwei Siegel beschädigt

28 x 33 und 9 x 22


Ritter Herman Worm bestätigt, dass das Gotteshaus zu Oldisleben einen Zins in Seehausen dem Stift Sankt Peter in Jechaburg verkauft habe und gelobt, deswegen Pfändung an den Gütern des Klosters Oldisleben vorzunehmen

  • Archivalien-Signatur: 1038
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 August 23.

Ritter Herman Worm bestätigt, dass Abt Berld und Prior Konrad und der Konvent des Gotteshauses zu Oldisleben (Oldesleyben) mit seinem Wissen und Willen, aus Not und wegen Schulden 15 Pfund Erfurter Pfennige ewigen Zinses von 10 Hufen arthaftigen Landes in der Flur seines Dorfes Seehausen (Sehusen) und von allen anderen Gütern, die das Kloster daselbst in Dorf und Flur hat, dem Dechant, dem Kapitel und den Domherren des Stiftes Sankt Peter in Jechaburg für 150 Pfund Erfurter Pfennige verkauft haben, laut des Briefes, den jene diesen gegeben haben, sodass der Zins je halb an Weihnachten und Johannis der Täufers Tag auf den Berg zu Jechaburg oder in die Stadt Erfurt nach Wahl der Käufer gebracht werden soll. Der Aussteller gelobt, auf Erfordern deswegen Pfändung vorzunehmen an des Klosters Oldisleben Gütern in seinen Gerichten und lässt auf Bitten der Verkäufer sein Siegel anhängen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

16 x 36


Testament des Otto von Leuthen, Propst des Nonnenklosters Stadtilm und Scholastiker der Marienkirche zu Gotha

  • Archivalien-Signatur: 1047
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382

Otto von Leuthen (Luetin), Propst der Nonnen zu Stadtilm und Scholastiker der Marienkirche zu Gotha ordnet sein Testament, zu dessen Vollstreckern er die Äbtissin bestellt. Er vermacht einen Weingarten 3 1/2 Acker groß, den er zu Blankenburg um 54 Pfund Pfennige gekauft hat und der bei dem des Klosters liegt und 6 Pfund Pfennige jährlich zinst laut Urkunde nebst 16 Hühnern, einem halben Viertel Mohn und 1 Maß Hafer. Diese sind wie folgt zu verteilen: Am Tage Marien Magdalenen richte die Äbtissin den Nonnen eine Pitanz mit 24 Schilling, welche die Witwe Hersener und ihre Erben in Branchewinda nebst 1 Maß Hafer, 2 Hühnern und einer Tonne Wein aus dem vorbeschriebenen Weingarten geben; von dieser Tonne gebe sie dem Propst und den Kaplanen 2 Stübchen bei Tisch. An den Jahrtagen des Günther von Schwarzburg, dessen Diener der Testator war, und des Herrn Johann von Spremberg, seines Blutsverwandten, Pfarrers in Schellroda sind 2 Pfund Pfennige, deren 24 Schillinge Hermann Grawe und Hermann Gommerstedt in Mortal zinsen, fällig [und 8 Schilling] der Frau Küsterin, die davon die Lichte zu den Jahrbegängnissen bestellen soll, von demselben an 2 Höfen und einer Hufe zu zinsen und eine (Tonne Wein) dem Konvent, dem Propst und den Kaplanen von dem vorerwähnten Weingarten. Otto von Leuthen bestimmt zu seinem eigenen Jahrbegängnis 52 Schilling, 16 Hühner, 1/2 Viertel Mohn und ein Maß Hafer jährlicher Michaeliszins und eine Tonne Wein. Den Zins geben: Apel Fridil 24 Schilling Pfennige, 1/2 Viertel Mohn, 4 Hühner von dem Hofe, worin er wohnt, und 1/2 Hufe; Heinrich Molendinator ein Pfund von dem Hofe und 1/2 Hufe, Heinrich Breytenherde 6 Schilling von dem Hofe, worin er wohnt, in Großhettstedt; Hermann Grawe und Hermann Gommerstedt, beide in Mohrtal, je 4; die Witwe Hersenerin 2 Hühner. Die Jahrzeit soll begangen werden in Vigilien und Messen unter Austeilung an diejenigen, welche dem Gottesdienst beiwohnen und die Messen lesen. Ferner vermacht er dem Kloster einen Weingarten in Heilsberg, 5 Acker groß, 60 Pfund Pfennige wert, den er gekauft hat, wovon an jedem Abend jeder Nonne ein Viertel Wein gegeben werden soll. Der Weingarten, den er zu Ilm unterhalb Rode erworben hat, soll zum Tische des Propstes dienen, der für die Arbeit darin zu sorgen hat. An dem von ihm errichteten Altar des Heiligen Kreuzes soll jede Woche eine Messe am Freitag über das Heilige Kreuz und eine am Samstag über Unsere Frau gesungen werden. Was an Opfer bei diesem Altar fällt, soll dem Kellermeister zur Speisung der Nonnen zukommen.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

19 x 35


Urfehdebrief des Gebehard von Gleina für die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg wegen der Gefangennahme des Pfarrers Hans Daniel in Bachra

  • Archivalien-Signatur: 1034
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1382 März 11.

Gebehard von Gleina bekennt, dass er um den Überfall, das Gefängnis und den Schaden, welche an den Pfarrer Johann Daniel zu Bachra geschehen sind, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, ihren Erben, ihren Mannen oder Dienern nichts verdenken, noch keine Sache oder Forderung gegen sie haben wolle. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel

8 x 24


Äbtissin Mechthild verkauft der Nonne Kunegunde von Sülzenbrücken im Kloster Stadtilm einen Zins zu Witzleben auf Lebenszeit

  • Archivalien-Signatur: 1048
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1383 April 23.

Äbtissin Mechthild zu Stadtilm tut kund, dass sie der Nonne Kunegunde von Sülzenbrücken (Sulzebruchin) im Kloster Stadtilm ein Vierdung Geldes jährlichen Zins auf Michaelis von [...] Ryssin Gute zu Witzleben auf Lebenszeit verkauft habe, der nach ihrem Tode wieder der Äbtissin zukommen soll. Ausstellerin siegelt.

Ein anhängendes Siegel

10 x 25


Die Grafen Johann II. und Günther XXX. von Schwarzburg geben zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil das Dorf Mellenbach dem dortigen Franziskanerkloster, eignen das Dorf aber der Äbtissin und dem Kloster Stadtilm zur Verwaltung für die Barfüßer zu, die ewig die Nutzung daran haben sollen

  • Archivalien-Signatur: 1052
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1383 August 10.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, und sein Sohn Günther XXX. tun kund, dass sie zu Gottes, Marien und der heiligen Katharinen Ehre und zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil das Dorf Mellenbach mit allem Zubehör dem Franziskanerorden, genannt die Barfüßerbrüder, die in Mellenbach sitzen und sitzen werden, zu einem ewigen Kloster und Gotteshaus gegeben haben, das die Grafen schützen und verteidigen wollen. Sie behalten sich die Ungerichte im Dorf an Diebe, Mord, Brand, Notzucht, oder was sonst Hals und Hand antritt, durch sie oder ihre Amtleute vor. Bei Krieg soll das Dorf nicht in Anspruch genommen werden. Da Barfüßer kein Eigentum haben dürfen, eignen die Grafen das Dorf der Äbtissin und dem Kloster Stadtilm so zu, dass die Barfüßer ewig die Nutzung daran haben sollen. Wenn Kloster Stadtilm nicht mehr will, mögen die Barfüßer mit Rat der Grafen, ihrer Mannen und Vormünder ein anderes Kloster als Eigentümer wählen. Sie sollen auch als Vormünder über das Dorf drei, vier oder mehr Mannen und Diener der Grafen, in deren Lande gesessen, wählen und haben jetzt gewählt: Bezold von Griesheim, Dietrich von Bernstedt, Heinrich von Greußen und Otto vom Hofe. Aussteller siegeln.

Siegel fehlen

28 x 28


Hans Schobel von Vogelsberg überlässt dem Severistift zu Erfurt und besonders dem Vikar Hermann von Sundhausen vier Hufen mit Zubehör zu Großneuhausen, von denen er und sein Bruder Wetige mit dem Erbzins säumig sind

  • Archivalien-Signatur: 1050
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1383 Juni 25.

Hans genannt Schobel von Vogelsberg bekundet sein Übereinkommen mit dem Severistift zu Erfurt und besonders mit Hermann von Sundhausen, Vikar in der Kapelle St. Blasii der Severikirche, wegen 4 Hufen mit Zubehör zu Großneuhausen, welche sein Vater Konrad Schobel von Vogelsberg (verstorben vor mehr als 13 Jahren) an den Dechant und das Kapitel der Kirche und des Severistifts um 90 Mark lötigen Silbers verkauft und, nachdem Graf Heinrich von Beichlingen, Herr zu Beichlingen, dies von ihm zu Lehen rührende Gut dem Stift zugeeignet und gefreit hatte, wieder gegen 12 Malter Getreide jährlichen Erbzins empfangen und mehr als 10 Jahre bis zu seinem Tode besessen hat. Hans und sein Bruder Wetige haben dann die 4 Hufen gehabt, sind aber in das dritte Jahr mit dem Erbzins säumig, haben auch den Acker nicht bearbeiten lassen und sind deswegen, besonders Hans, von dem Stift und dem genannten Vikar mit kirchlichen Strafbedrohungen bedrängt worden. Die Brüder wollen das Gut nicht mehr haben, überlassen die 4 Hufen und den Siedelhof zu Großneuhausen mit Zubehör dem Stift zum Ersatz für die verfallenen Zinsen und Kosten vor gehegter Bank des Landgerichts zu Kölleda. Aussteller verzichtet auf alle Rechte an dem Gut, verspricht, darauf bezügliche Urkunden dem Stift auszuliefern. Siegelt. Ritter Heinrich Fraz, Vogt des von Beichlingen am Landgericht zu Kölleda, Freibote Dietrich Setteler, Schreiber Albrecht Holbach und der Landbüttel des genannten Landgerichts Andreas Kymstete bekunden den von Hans Schobel ausgesprochenen Verzicht unter dem Siegel des Heinrich Fraz.
Zeugen: Küster Konrad Messerer zu St. Sever, Pfarrer Johannes von Bissing (Byssingen) zu Walschleben und öffentlicher Schreiber Berld von Weberstedt, die ebenfalls siegeln.

Fünf anhängende Siegel fehlend

43 x 37


Das Kloster Stadtilm verkauft einen Michaeliszins in Wümbach dem Vikar Peter von Predel für den Heilig-Kreuz-Altar

  • Archivalien-Signatur: 1053
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1384 März 25.

Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Lutrud, Priorin Bertrade und der Nonnenkonvent des Klosters Stadtilm verkaufen ein Pfund 6 Pfennige ewigen Michaeliszins dem Heilig-Kreuz-Altar um 14 Pfund Pfennige. Die Kaufsumme hat der Vikar Peter von Predel bezahlt. Den Zins geben Kunze von Meningen und Hannes Voit je von 1/2 Erbe zu Wümbach (also jeder 10 Schilling 3 Pfennige). Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

16 x 27


Die Witwe Ortoga Großenheinrich und ihr Sohn, der junge Großenheinrich, zu Erfurt, bestätigen, dass die Schulden der Grafen Johann II., Günther XXVII. und Günther XXII. von Schwarzburg bis auf 10 Fuder Blankenburger Wein getilgt sind

  • Archivalien-Signatur: 1056
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1384 Juni 29.

Ortoga, Witwe des Großenheinrich (Grosen Heinrichs) und ihr Sohn, der junge Großenheinrich, Bürger zu Erfurt, bekennen, dass von der Schuld, mit der ihnen Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, Graf Günther XXVII. von Schwarzburg, Herr zu Ilmenau, und der verstorbene Graf Günther XXII. von Schwarzburg (der Ältere) und ihre Erben laut ihrer besiegelten Briefe behaftet waren, nur mehr übrig sind 10 Fuder Blankenburger Wein, welche ihnen der genannte Graf Johann II. von Schwarzburg liefern soll, der ihnen auch seinen Wald und Berg, "der Trotzhowe" zum Ausgleich der erwähnten Schuld auf zehn Jahre zur vollen Nutzung überlassen hat. Wenn die 10 Fuder geliefert sind, sollen nach Ablauf der 10 Jahre alle Ansprüche erloschen sein. Die Ausstellerin hängt das Siegel ihres verstorbenen Gatten, der Sohn das seine an.

Zwei anhängende Siegel

18 x 25


Hans von Engilde und seine Frau Gertrud in Feldengel verkaufen einen jährlichen Michaeliszins von 1/2 Hufe Artacker bei Feldengel den Vikaren des Gotteshauses zu Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 1057
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1384 November 24.

Hans von Engilde und seine Frau Gertrud in Feldengel (Veldengilde) und ihre Erben verkaufen aus Not und wegen Schulden 1 Marktscheffel dreierlei Korns, je 4 Scheffel Weizen, Roggen und Gerste Nordhäuser Maßes jährlichen Zins von 1/2 Hufe Artacker im Felde bei Feldengel den sämtlichen Vikaren des Gotteshauses zu Jechaburg um 6 Mark Nordhäuser Pfennige. Die Zinsen stammen von 3 Ackern hinter dem Berge bei Hans Wysensees Acker, 3 Sotteln in dem Winkel bei Klaus Heilemanns, 5 Ackern im Steingraben bei Hans Schrotirs, 1 Acker "im korthen Flur" bei Klaus Funken, 2 Ackern vor dem Dorf bei Hans Schutzen und 2 Ackern zwischen den Bächen bei Hans Fynken Ackern, wovon er jährlich 1 Schilling Nordhäuser Pfennige dem Vulrad Hupphe Erbzins gibt, und von 1/2 Hufe eigenen Erbes daselbst, nämlich 5 Ackern am Frömmstedter (Frömmingstedter) Weg bei Hans Eckhard, 5 1/2 Acker vor dem Trebraer Felde bei Hans von Smyer und 5 Ackern hinter dem Berge bei Heinrich Gotfrydes Ackern. Die Aussteller geloben, den Zins jährlich zu Michaelis auf den Berg zu Jechaburg zu bringen, unter Vorbehalt des Wiederkaufs bei vierteljähriger Kündigung auf die 4 Wochen vor Martini. Es bürgen Apel Wyse und Nikolaus von Engilde, gesessen im genannten Dorfe Feldengel; bei Tod Ersatz binnen 4 Wochen. Vulrad Hupphe bestätigt es mit seinem Siegel, doch unbeschadet seinem Erbzins von 1 Schilling Nordhäuser Pfennige.

Zwei anhängende Siegel fehlend

29 x 44


Eyler vom Steyne gibt zu einem Seelgerät Geld- und Hühnerzinsen der Vikarei des St.-Maternus-Altars im Siechenhaus des Georgsspitals zu Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 1063
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1385 November 5.

Eyler vom Steyne gibt zu seinem und seiner Altvorderen Seelenheil Geld- und Hühnerzinsen der Vikarei des St.-Maternus-Altars im Siechenhaus des Georgsspitals zu Arnstadt zu einer ewigen Messe.
Zeugen: Propst Frederich von Rüxleben (Ruckirsloiben) zu Arnstadt, der Schwestersohn des Austellers Hildebrant Toirich, Priester Herman von Ilmenau (Ilmene) und Johans Smet.
Die Zinsen im Einzelnen geben zu Arnstadt: Petir Flutte 4 Michaelis-Hühner von Ackern in Dornheim (Klein Dornheim); die Witwe des Johann Lot 4 Michaelis-Hühner und 2 sol. von Ackern im Nortbach, Flur Dornheim (Groß Dornheim); Scheller 2 Hühner von 3 Ackern in der Flur Dornheim; Henricus Kerrener 2 Michaelis-Hühner von Ackern im Wolfbach, Groß-Dornheim; dictus Meidel 8 Pfennige von Ackern daselbst; Witwe Symonis 2 Pfennige in der Lehmgrube; dictus Eygerman ante valvam Erfordensem 1 Huhn und 1 Pfennig von Ackern im Nordbach; in Kleindornheim (minori Dornheim): dictus Creber 1 Huhn von 2 Ackern im Nordbach, dictus Warrich daselbst 2 Hühner 1 Pfennig von Ackern, die Johannis Longi gewesen sind; Bertoldus sub Tylia 8 Pfennige daselbst; in Großdornheim (maiori Dornheim): Albertus Wicfurte 1 sol. 1 Huhn und daselbst; Alka, die Witwe des Lampert 1 Huhn desgl.; Nicol Eygerman 1 Huhn 1 Pfennig im Nordbach; Konrad Kyl 1 Huhn von 1 Acker gegen den Hayn; Güntherus Herte 1 sol.; Witwe Segilbach 1 Huhn (ancam) von 1 Acker in minori campo; in Alkersleben: Lodewicus Puzsil 1 Huhn 1/4 Hufe; dy Brunin ebenso; in Arnstadt: Güntherus Müller dsgl.; in Ettischleben (Ettinsloibe): Henricus dictus Steger 1 Huhn zu Fastnacht von 1/2 Hufe in Flur Großdornheim; in Marlishausen: Conradus Puochtichan 1 sol. 2 Hühner. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

16 x 32

UB Arnstadt Nr. 206 (mit einigen Fehlern im Namen).


König Wenzel gibt Graf Günther XXIX. von Schwarzburg die Entlassung der Stadt Nordhausen aus der Reichsacht bekannt und befiehlt ihm, es zu schützen

  • Archivalien-Signatur: 1062
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1385 Oktober 19.

König Wenzel teilt Graf Günther (XXIX.?) von Schwarzburg mit, dass er die Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Nordhausen aus der Acht, in die sie vor Zeiten von seinem verstorbenen Vater Kaiser Karl IV. wegen seiner eigenen Klage gekommen waren, und namentlich aus der Acht, in die sie wegen Konrad von Duderstadt, zu Worms gekommen waren, entlassen habe, sodass solche ihnen nicht mehr zu Schaden gereichen sollen; befiehlt, die von Nordhausen fortan unbekümmert und ungehindert an Leib und Gut zu lassen, sie zu schützen und ihnen zu helfen, wenn jemand sie angreifen würde. Mit dem Siegel des Hofgerichts.

Auf Rückseite aufgedrücktes Siegel vollständig abgegangen.

17 x 25

RIplus Regg. Wenzels Nr. 1451 (ohne Identifikation des Empfängers, die hier anhand der räumlichen Nähe Günthers XXIX. unterstellt wird). Devrient vergleicht mit UB Nordhausen I Nr. 32 und 33 (1368).


Der Rat zu Arnstadt beurkundet das von Günther Schenke zum Seelenheil seiner Eltern und Altvordern in der Pfarre St. Bonifatii gemachte Testament

  • Archivalien-Signatur: 1067
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1386 August 24.

Die amtierenden Ratsmeister Günther von Gals und Heinrich Karl sowie die Ratsleute (zu Arnstadt) beurkunden das von Günther Schenke zum Seelenheil seiner Eltern und Altvordern in der Pfarre St. Bonifatii gemachte Testament. Der Altermann, zurzeit Heinrich Giseler, soll jährlich dem Pfarrer und Kaplan der Bonifatius-Kirche 3 Schilling guter Pfennige und jedem Vikar der Pfarre, deren 4 sind, der zum Seelgerät erscheint, und dem Kirchner 6 Pfennig, zusammen 7 1/2 Schilling Pfennige geben. Dafür sollen diese am Sonntag vor St. Matthei und am folgenden Tage mit Vigilien, Predigt und Seelmessen das Jahrgedächtnis des verstorbenen Günther und des Geschlechts der Schenken begehen, wozu der Altermann und Vormund jährlich 4 Lichter aufstecken und alle Sonntage brennen lassen soll. Dem Heinrich Giseler hat Günther Schenke 12 Pfund guter Pfennige zu dem Testament gegeben. Auf Bitte des Altermannes siegelt der Rat.

Ein anhängendes Siegel

24 x 23

UB Arnstadt Nr. 212. vgl. Nr. 211. Siehe auch Bühring S. 118, 120.


Graf Dietrich von Wernigerode verspricht, den Brüdern Hans, Kurd und Merten von Worbis seine Schulden über 50 lötige Mark nebst Zinsen zu erstatten

  • Archivalien-Signatur: 1064
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1386 April 5.

Graf Dietrich von Wernigerode bekennt, den Brüdern Hans, Kurd und Merten von Worbis 50 lötige Mark böhmischen Gewichts schuldig zu sein, die sie ihm bar geliehen haben; verspricht, das Geld am nächsten Mittfasten-Sonntag zurück zu zahlen auf dem Hause zum Bodenstein oder eine Meile davon mit 5 lötigen Mark derselben Währung als Zins. Mit ihm siegelt Graf Hinrich von Wernigerode.

Zwei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

12 x 22


Heinrich von Lengefeld zu Marlishausen und sein Bruder Henrich versprechen, einen Zins, den ihre verstorbenen Eltern von Land bei Marlishausen nebst dem Kloster Stadtilm zugeeignet haben, regelmäßig zu zahlen, nachdem sie in Verzug geraten waren

  • Archivalien-Signatur: 1065
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1386 Juni 10.

Heinrich von Lengefeld zu Marlishausen und sein Bruder Henrich bekennen, dass ihre verstorbenen Eltern 1 1/2 Hufe Landes mit 2 Baumgärten und 4 Weidichten daselbst in Feld und Dorf von des Kindern des Konrad von Hausen gekauft und nebst dazu gehörigen Zinsen von jährlich 48 Schilling Erfurter oder Arnstädter Pfennigen der Äbtissin und dem Konvent Stadtilm zugeeignet haben. Nachdem die Güter wegen Zinsversäumnis laut Verschreibung dem Kloster verfallen wären, haben beiderseitige Freunde, nämlich Burchard von Wulferstedt (Bulverstete), Konrad von Elxleben, Beringer von Witzleben und Vogt Konrad von Lichstedt zu Käfernburg die Sache geteidingt, und die Gebrüder von Lengefeld versprechen für sich und ihre Erben, den Zins dem Kloster regelmäßig zu zahlen. Aussteller und Teidinger siegeln.

Sechs anhängende Siegel, davon drei fehlend

19 x 27


Peter und Hans von Boynstete zu Großliebringen verkaufen ihren Siedelhof an Heinrich von Roßla und versprechen dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg, einen anderen Siedelhof in Großliebringen kaufen und dessen Mannen zu bleiben

  • Archivalien-Signatur: 1070
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1386 Dezember 6.

Peter und Hans genannt von Boynstete gesessen zu Großliebringen bekennen, dass sie mit Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herren zu Ranis, über den Siedelhof zu Großliebringen, den sie wegen ihrer Not an Heinrich von Roßla, seine Brüder und Erben verkauft haben, übereingekommen sind: der Graf hat den Käufer damit belehnt, die genannten von Boynstete haben versprochen, einen anderen Siedelhof in demselben Dorfe zu kaufen und damit und mit anderen Gütern, die sie vom Grafen zu Lehen haben, dessen besessene Mannen zu bleiben, auch bei Streitigkeiten mit anderen Mannen sich zu Rechte bei den Grafen und seinen Amtleuten begnügen lassen.
Zeugen: Borghart von Mülverstedt; Heinrich von Roßla; Hermann von Hettstedt, zurzeit Vogt zu Rudolstadt; Andreas Schorzce, Schreiber zu Rudolstadt. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

17 x 20


Petzold von Griesheim in Gräfinau gibt dem Nonnenklosters Stadtilm einen jährlichen Zins von Gütern zu Rottenbach zur Ausstattung seiner ins Kloster gegebenen Töchter

  • Archivalien-Signatur: 1068
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1386 August 24.

Petzold von Griesheim in Gräfinau mit seinen Erben bekennt, dass er dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent des Klosters Stadtilm eine Mark Pfennige jährlichen Zins von Gütern zu Rottenbach mit seiner Tochter Ilse in das Kloster gegeben habe. Den Zins sollen seine Töchter Felicitas, derzeit Äbtissin daselbst, und Ilse, solange beide leben, dann die Überlebende einnehmen. Nach beider Tode kann der Stifter ihn mit 20 Pfund Pfennigen, unverschlagen im Land Thüringen, ablösen. Den Zins geben: Günther Vocke gesessen zu Oberilm 1/2 Mark von einer Hufe Artlandes, Heinrich Apel daselbst 18 Schilling Pfennige von 1/2 Hufe, Peter Kemmerer gesessen in Oberilm 12 Schilling Pfennige von 1/2 Hufe, alle zu Michaelis. Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, verleiht dem Kloster diesen Zins, siegelt, neben ihm der Aussteller.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

24 x 32


Petzold von Griesheim zu Gräfinau stattet seine Töchter, die Äbtissin Felicitas und die Klosterjungfrau Ilse, im Kloster zu Stadtilm mit Zinsen aus

  • Archivalien-Signatur: 1069
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1386 August 24.

Petzold von Griesheim zu Gräfinau mit seinen Erben bekennt, dass er seinen Töchtern Felicitas, jetzt Äbtissin, und der Klosterjungfrau Ilse (Else) im Kloster zu Stadtilm 22 Schilling Pfennige ewigen Zins überwiesen habe, welche ein genannter Tenner von einer Hufe Landes und zugehörigen Gütern in Feld und Dorf in Cottendorf auf Michaelis in guter Münze geben soll. Nach dem Tod beider Schwestern stehen die Einnahmen zu ewigem Gedächtnis dem zu, dem sie auf ihrem Totenbett diese Urkunde zu getreuen Händen geben werden, um das Begängnis auszurichten. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 29


Das Kapitel der Jechaburger Kirche übereignet dem Vikar Ernfried von Greußen verlassenes Land mit der Bedingung, das er als Weinberg bebauen soll, um 1/2 Pfund Wachs als Erbzins zu geben

  • Archivalien-Signatur: 1073
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Februar 3.

Dekan Henning, Kantor Günther und das ganze Kapitel der Jechaburger Kirche bekennen, dass sie ihrem Vikar Ernfried von Greußen ein Stück verlassenen und unbebauten Landes bei dem Wassertal jenseits der Äcker des Friedrich von Hoppelingerode gegen den Frauenberg als erbliches Eigen übergeben haben mit der Bedingung, es wieder zu bebauen und als Weinberg zu nutzen, auch davon zur Sakristei jährlich auf Lichtmess 1/2 Pfund Wachs als Erbzins zu geben für Kerzen seiner Brüder und Schwestern, deren Gedächtnis in der genannten Kirche gehalten wird. Siegel des Kapitels, welches ad causas gebraucht wird.

Ein anhängendes Siegl beschädigt

11 x 23


Der Rat zu Arnstadt beurkundet die von Günther Schenke dem Älteren zum Gedächtnis seiner Eltern und Altvordern in der Pfarre Unser Frauen gemachte Stiftung von 10 Schilling ewiger Zinsen und 15 Pfund Pfennige

  • Archivalien-Signatur: 1076
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Juni 15.

Ratsmeister Konrad Smersniter und Johann Giselman (zu Arnstadt) und die Ratleute beurkunden die von Günther Schenke dem Älteren zum Gedächtnis seiner Eltern und Altvordern, auch aller gläubig Verstorbenen in der Pfarre Unser Frauen gemachte Stiftung, wonach deren Alterleute und Vormunden, zu Zeit Johann von Dannheim (Tanheim) und Andres Tubcal, jährlich reichen sollen: dem Propst 2 Schilling Pfennige, dem Frühmesser 1, den zwei Terminierern vom Augustiner- und vom Predigerorden je 2, den 2 Vikaren am Alexialtar je 1, dem am Niklausaltar 1, den 2 Vikaren am Altar der vier Evangelisten 2, dem in der Kluft Unser Frau, dem am Georgenaltar, dem am Johannisaltar, Seligen und Gemehren, St. Annen, Dreier Könige, St. Peters und Pauls, dem des Altars zum heiligen Leichnam des Herrn, St. Elisabet, St. Andreas je einen Schilling, dem Kirchner 6 Pfennige. Davon sollen Vigilien und Seelmessen gelesen werden, wozu die Altarleute vier Lichte aufstecken und brennen lassen sollen; jeden Sonntag bei der Predigt soll der Seele und des Geschlechtes des Stifters gedacht werden; das Jahrgedächtnis soll am Sonntag vor Mathäi gehalten werden. Dafür hat Schenke den genannten Altarleuten und Vormunden der Pfarre 10 Schilling ewiger Zinsen und 15 Pfund Pfennige angewiesen und gegeben. Mit dem Siegel der Stadt gegeben.

Ein anhängendes Siegel

19 x 32

UB Arnstadt Nr. 217.


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg versprechen dem Oberschreiber Hartung Gernoit und dem Bürger Dietrich Hartungis in Erfurt ihre Güter zu Sömmerda, Schallenburg und Breitenfurt, die sie von der Abtei Fulda gekauft und zum Teil den Grafen von Schwarzburg weiterverkauft haben, mit allen Rechten zu lassen

  • Archivalien-Signatur: 1074
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 April 19.

Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, versprechen dem Oberschreiber Hartung Gernoit zu Erfurt und dem Bürger Dietrich Hartungis in Erfurt, da diese für sich und ihre Erben von Abt Friedrich und dem Stift zu Fulda 9 1/2 Hufen Artland, genannt das Gebind bei Sömmerda (Großen Sömmerda), 40 Pfund Erfurter Pfennige jährlichen Zins an der sogenannten Fuldischen Hufe und derselben Hufe und Erblosung, 18 Malter Weizen jährlich muttekorn (Scheffel?), 2 Malter Hafer, 13 Zinsschweine, 100 Hühner, 4 Gänse, 8 Schock Eier jährlich, dazu auch Wiesen, wie solches dem Stift Fulda gehört hatte, an Gütern zu Sömmerda, Schallenburg und Breitenfurt mit zugehörigen Rechten gekauft haben und ihnen, den Grafen, davon das Schultheißenamt mit dem Drittel des Gerichts, einem Malter Weizen von dem muttekorn (Scheffel?) und einem der Zinsschweine als Lehen und die Erblosung zu eigen laut Kaufbriefs veräußert haben, dass sie und ihre Erben, ihre Amtleute, und wessen sie mächtig sind, die genannten beiden Käufer im Besitze der 9 1/2 Hufen, 40 Pfund Erfurter Pfennige Zins, 17 Malter Weizen, 12 Zinsschweine, 2 Malter Hafer, 100 Hühner, 4 Gänse, 8 Schock Eier jährlich, auch der Wiesen mit allen Rechten lassen, auch ihre Amtleute anweisen werden, ihnen jährlich zum Bezug dieser Gebührnisse zu helfen. Siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

22 x 31


Die Gräfinnen Sophie und Mechthild von Käfernburg beurkunden, dass ihr Lehnsmann Beringer von Witzleben dem Kloster Stadtilm wiederkäuflich Zinsen zu Bösleben verkauft

  • Archivalien-Signatur: 1072
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Februar 3.

Die Gräfinnen Sophie und Mechthild von Käfernburg beurkunden, dass mit ihrem Willen ihr Lehnsmann der Knecht Beringer von Witzleben dem Propst Otto von Hofe, ihrer Tante Äbtissin Agnes und dem Nonnenkonvent des Klosters Stadtilm um 20 Pfund Pfennige wiederkäuflich verkauft haben 2 Pfund Pfennige ewigen Zins, den Konrad Lobelin gesessen zu Wüllersleben an Michaelis von 4 Hufen zu Bösleben gibt, die dem genannten Beringer 8 Pfund zinsen. Gräfin Sophie siegelt, zugleich für ihre Schwiegertochter Mechtild, neben ihr Beringer.

Zwei anhängnde Siegel ebschädigt

24 x 32


Fürst Otto III. und Graf Bernhard V. von Anhalt vereinbaren mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, die von Graf Bernhard im Kampf gefangenen Mannen des Grafen Günther freizulassen und bestimmen Schiedsrichter zur Bestimmung der Verluste an Habe und Pferden

  • Archivalien-Signatur: 1079
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Oktober 2.

Fürst Otto III. und Graf Bernhard V. von Anhalt vereinbaren mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen, dass die von Graf Bernhard im Treffen mit dem Grafen Günther von Schwarzburg gefangenen Mannen am nächsten Sonnabend zu Eisleben freigesprochen und die erbeuteten Pferde, Harnische und andere Geräte zurückgegeben werden sollen; was bis dahin nicht zusammengebracht werden kann, soll am Sonnabend über 8 Tagen zu Mansfeld den Amtleuten der Grafen von Mansfeld übergeben werden. Verlust und Verderb an Habe und Pferden soll nach Erkenntnis des Erzbischofs Albrecht III. von Magdeburg, des Grafen Ulrich von Hohnstein, des Brun von Querfurt und des Grafen Bosse von Mansfeld ersetzt werden. Die Parteien geloben vor Landgraf Balthasar von Thüringen und den genannten vier Herren, diese Abrede zu halten und des vom Erzbischof Albrecht auszusetzenden Tages zu gewarten. Landgraf Balthasar, Graf Bernhard von Anhalt und Graf Heinrich von Schwarzburg lassen ihre Siegel anhängen.

Drei anhängende Siegel beschädigt

23 x 40


Graf Dietrich von Hohnstein beurkundet, dass die Gemeinden Görsbach und Windehausen dem Hermann von Gotha, Vikar des Altars St. Annen in der Heilig-Kreuz-Kirche Nordhausen, wiederkäuflich einen Zins auf Martini von allen Gütern der beiden Dörfer verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 1081
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Dezember 12.

Graf Dietrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein und Heringen, beurkundet, dass Schultheiß Heinrich Groicz, Frederich Klupping, Heinrich vom Hayn, Kerstan Arnoldes, Kerstan Scheffer, Klaus Reymar, Peter Ryman, Siefert Weyßinberg, Wiker Osannen, Arnold Steynmeczin, Kerstan Steynmeczen und Tile Koch und die ganze Gemeinde seines Dorfes Görsbach, Klaus Schicke, Tizel Becker, Klaus Steynse, Konrad Grawe, Heinrich von Nore, Fritz Schicke, Tizel Werter, Kerstan Berge, Konrad Becker, Klaus Kaufman und Jan Schuman und die ganze Gemeinde seines Dorfes Windehausen um 20 Mark Nordhäuser Pfennige an Hermann von Gotha, Vikar des Altars St. Annen in der Kirche zu dem Heiligen Kreuz in der Stadt Nordhausen wiederkäuflich (mit 1/4 Jahr Kündigung) verkauft haben 2 Mark solcher Pfennige jährlichen Zins auf Martini von allen Gütern der beiden Dörfer. Es bürgen mit Verpflichtung zum Einlager in Nordhausen: die Brüder Jan von Stockhausen, Hans von Stockhausen, Hans vom Rade der Ältere, Hans vom Rade der Jüngere, Eckard von Wülferode (Wulfferode) zu Auleben und Heinrich von Sundhausen zu Sundhausen, welche neben dem Grafen ihre Siegel anhängen.

Acht anhängende Siegel fehlend

22 x 42


Graf Johann II. von Schwarzburg verkauft dem Heinrich Smede einen jährlichen Zins für den Vikar am Heilig-Kreuz-Altar in der Marienkirche in Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 1082
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Dezember 18.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr in Schwarzburg, verkauft Heinrich Smede und seinen Erben um 5 lötige Mark Erfurter Silbers, Weise und Währung 1/2 Mark gleicher Art jährlichen Zins für den Vikar am Heilig-Kreuz-Altar in der Kirche Unserer Lieben Frau in Stadtilm. Er weist den Vikar damit an Ratsleute und Gemeinde daselbst Schwarzburger Teils auf Michaelis. Ratsleute Hermann Kelner, Heinrich Osterman, Konrad Ribiscal, Hans Siberecht, Heinrich Frolich und die ganze Gemeinde der halben Stadtilm des Grafen Johann II. von Schwarzburg bekennen sich dazu. Wiederkauf mit vierteljähriger Kündigung bleibt vorbehalten. Mit den Siegeln des Grafen und der halben Stadt gegeben.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

18 x 39


Hans Schroter zu Görbitzhausen und seine Frau Else verkaufen wiederkäuflich dem Priester Heinrich Soßhard zu Stadtilm einen Michaelszins zu Görbitzhausen

  • Archivalien-Signatur: 535
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Oktober 23.

Hans Schroter zu Görbitzhausen und seine Frau Else verkaufen wiederkäuflich um 6 Schock guter alter Meißener Groschen Landwährung in Thüringen, deren einer 3 Pfennige gilt, dem Priester Heinrich Soßhard, Vikar zu Stadtilm, auf Lebenszeit 1/2 Schock Groschen jährlichen Zins auf Michaelis an einer halben Hufe Artland und Wiesen zu Görbitzhausen. Davon soll nach dem Tode des Vikars sein und seiner Eltern Begängnis ewig gehalten werden. Den Zins verwaltet die Kellnerin (des Klosters Stadtilm), von der auch der Wiederkauf zu nehmen sein wird. Auf Bitten der Verkäufer siegelt als Lehnsherr der genannten Güter, von denen 9 Schilling Erbzins an die Kirche St. Nikolai zu Kettmannshausen zu zahlen sind, Kurd Rebes, indem er sein und der Altarleute Einverständnis bezeugt.

Ein anhängendes Siegel

37 x 29


Kerstan von Heringen, Vormund des Klosters Schlotheim, die Priorin Sophie von Ballenstedt und der Konvent des Klosters verkaufen Eckehard Seyler und seiner Frau Jutte einen Geldzins von einem Hof in Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 1077
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1387 Juli 8.

Kerstan von Heringen, Vormund des Klosters Schlotheim, die Priorin Sophie von Ballenstedt (Baldestete) und der Konvent des Klosters verkaufen Eckehard Seyler und seiner Frau Jutte 8 Schilling jährlichen Zins um 4 Pfund Mühlhäuser Pfennige, deren Empfang bestätigt wird, an einem Hof in der Stadt Schlotheim zwischen Heinrich Fuze und Gunter von Sundhausen (Sunthußin). Den Zins soll Günther von Sundhausen oder der Inhaber des Hofes geben der genannten Jutte zu ihrem Leben und nach ihrem Tode der Kellnerin des genannten Klosters, welche davon das Jahrgedächtnis der beiden Gatten begehen soll, in den Remter der Nonnen. Kerstans von Heringen und der Konvent siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

15 x 37

Francke Kap. II, S. 140f. Nr. 26.


Das Marienkloster Arnstadt bestätigt die Stiftung eines Seelgeräts durch Andres Muller und seine Frau Katharina zu Erfurt

  • Archivalien-Signatur: 1095
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 August 24.

Frederich von Rüxleben, Propst des Marienklosters Arnstadt bestätigt die Stiftung eines Seelgeräts in seiner Kirche durch Andres Muller, Bürger zu Erfurt, und seine Ehefrau Katharina. Danach sollen 23 Schilling Erbzinsen, die der Stifter bisher als Erbherr bezog, den Vikaren der genannten Kirche gegeben werden. Die Zinsen geben Bruno Lindener 19 Schilling Pfennige an seinem Garten in der Neuen Gasse vor dem Erfurter Tor sowie Agnes Lucken und ihren Erben 4 Schilling an einem Acker Weinwachs am Klingenberge gegen Holzhausen. Dafür sollen Vigilien und Seelmessen gehalten und dem Vikar des Johannisaltars vor dem Chor 4 Schilling Pfennige gegeben werden zu Bartholomäi. Mit dem Siegel des Ausstellers gegeben.

Ein anhängendes Siegel

19 x 25

Olearius Syntagma S. 19 f., UB Arnstadt Nr. 224 (mangelhaft)


Der Oberschreiber Hartung Gernoid und Dietrich zu deme Paradise zu Erfurt bestätigen, dass die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg die ihnen verkaufte Bede in Sömmerda und Schallenburg jährlich in Erfurt oder Mühlhausen vor Walpurgis wiederkaufen können

  • Archivalien-Signatur: 1090
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 April 24.

Der Oberschreiber Hartung Gernoid zu Erfurt und Dietrich Hartungs [Sohn] genannt zu deme Paradise, Bürger zu Erfurt, bekennen, dass die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Arnstadt, und ihre Erben die ihnen um 400 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung verkauften 74 Pfund Pfennige Bede in den Dörfern Sömmerda (Großen Sömmerda) und Schallenburg (Schalkeborg), am Hohen Berg und im Riet daselbst und 18 Erfurter Malter Korn und 8 Bachschweine ewige Gülde an der Mühle zu Sömmerda und den Zins an der Walkmühle daselbst jedes Jahr wiederkaufen können um die gleiche Summe vor Walpurgis, zahlbar in Erfurt oder Mühlhausen nach Übereinkunft. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

17 x 30

zur Sache vgl. Hagke S. 185 und 206!


Die Brüder Konrad und Günther vom Hofe und ihre Mutter Metze verkaufen ihre Mühle zu Niederschwarza an Konrad Mulner

  • Archivalien-Signatur: 1094
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 Juli 25.

Die Brüder Konrad und Günther vom Hofe und ihre Mutter Metze mit ihren Erben verkaufen ihre Mühle zu Niederschwarza an Konrad Mulner, dessen Frau Katharina und ihre Erben für 10 Pfund Pfennige, die im Lande "gänge und genehme" sind, mit einem jährlichen Zins von der Mühle von 3 Pfund Pfennige, wovon 30 Schilling zu Michaelis und ebenso viel an Fasten fällig werden. Auch soll der Müller ihnen ein Bachschwein mästen im Werte von 18 Schilling oder einem Pfund. Desgleichen soll er ein Brühschwein für 8 Schilling, 4 Hühner zu Michaelis, eine gemästete Gans zum Martinsabend, 2 Schock Eier zu Ostern, 1 Schock auf die Kreuzwoche, 2 Schock Eier zu Pfingsten liefern. Wenn die Mühle heil wird, soll sie den Verkäufern, wo sie im Dorfe sitzen, mahlen. Die Verkäufer versprechen, dem Käufer und seinen Erben so viel Holz zu geben, wie sie zu dem Wehre brauchen und jährlich 1 Acker Holz in die Mühle. Wenn die Mühle heil wird, soll sie den Verkäufern zum halben Preis verkauft, etwaige Besserung aber dem Müller nach Schätzung biederer Leute erstattet werden. Verkäufer versprechen, dem Müller Bede, Fron und Zins abzunehmen und ihm 1/4 Acker Artland über dem Dorf im Werde zu überlassen. Konrad siegelt zugleich für Bruder und Mutter.

Ein anhängendes Siegel

22 x 30


Die Grafen Heinrich XX. und Günther von Schwarzburg vereinbaren mit ihrem Vetter Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg die Zusammenlegung ihrer Herrschaften Blankenburg, Saalfeld und Ehrenstein

  • Archivalien-Signatur: 1091
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 April 5.

Die Brüder Graf Heinrich XX. und Graf Günther von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, vereinbaren mit ihrem Vetter Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, mit Rat ihrer Mannen und Diener, ihre beiderseitigen Herrschaften mit den Schlössern Blankenburg (Haus und Stadt), Saalfeld (Haus und Stadt) und Ehrenstein nebst Zubehör zusammen zu legen, sodass sie dem genannten Vetter alle ihre Mannschaft, Ritter, Knechte, Burgmannen, Bürger und Bauern, die zu Blankenburg gehören, haben huldigen lassen für den Fall, dass sie ohne rechte Lehnserben sterben. Sie wollen dazu helfen, dass ihr Vetter mit ihnen am Schlosse Blankenburg (Haus und Stadt) und Zubehör belehnt werde, und sie selbst mit ihm an Saalfeld und Ehrenstein. Sie behalten das Recht, ihren Vogt ein- und abzusetzen, der aber auch dem Grafen Günther XXVIII. huldigen soll. Wenn sie Blankenburg verkaufen, versetzen oder vertauschen müssen, sollen sie es dem Grafen Günther XXVIII. zum gebotenen Preis anbieten und, wenn er es nicht übernimmt, ihm Ersatz in die Gesamtbelehnung schaffen. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

23 x 39


Die Grafen Johann II., Günther XXVII. und Günther XXX. von Schwarzburg kaufen der Gräfin Sophie von Käfernburg die halbe Stadt Stadtilm gegen 925 Schock guter Meißener Groschen Freiberger Münze, für deren Bezahlung die Städte Stadtilm und Königsee mit Zinsen aufkommen

  • Archivalien-Signatur: 1086
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 März 15.

Graf Johann II. von Schwarzburg, sein Vetter Graf Günther XXVII. und sein Sohn Graf Günther XXX. beurkunden ihr Übereinkommen mit ihrer Tante Gräfin Sophie von Stolberg, Gräfin zu Käfernburg, wonach sie dieser für das halbe Stadtilm geben sollen 925 Schock guter Meißener Groschen Freiberger Münze, deren 425 sie ihr schon gezahlt haben, 500 mit 50 Schock jährlich ihr und den Grafen Heinrich von Stolberg, Herrn zu Stolberg, und Friedrich von Henneberg, Herrn zu Aschach, als ihren Treuhändern oder dem rechtmäßigen Inhaber dieses Briefes verzinsen wollen. Sie weisen an sie ihre beiden Städte Stadtilm und Königsee, jene mit 30, diese mit 20 Schock, von denen sie jeweils ihre Zinsen, Bete und Renten nicht fordern werden, bevor dieser Zins gezahlt ist. Ratsmeister und Räte zu Stadtilm: Kerstan Sinderam, Hans Schroter, Hermann Gundeloch, Ludwig Reynhart, Konrad Romer und Walter Smeid, und die zu Königsee: Hans Vrosch, Günther by dem Tore, Hans Nubeck und Dietrich Fleishacker versprechen, den Zins auf Michaelis zu reichen, entstehenden Schaden bei Christen und Juden und andere Kosten zu ersetzen. Wiedereinlösung kann nach vierteljähriger Kündigung zu Erfurt geschehen in Münze, die im Land Thüringen unverschlagen ist, oder je 8 gute Pfennige für 1 Groschen. Die Bürger des halben Stadtilm haben der Frau Sophie gehuldigt bis zur Erledigung.
Bürgen: Friedrich von Witzleben gesessen zu dem Steine; Friedrich von Witzleben Sohn des Hermansteyn; Dietrich von Witzleben zu Witzleben, alle drei Ritter; die Knappen Petzold von Griesheim, Ludolf von Wüllersleben, Otto vom Hofe, deren jeder bei Todesfall mit einem anderen durch die Aussteller zu ersetzen ist, wie auch bei den Treuhändern durch die Gräfin Sophie. Die Bürgen verpflichten sich, auf Anfordern nach Erfurt in eine gemeine Herberge einzureiten. Die drei Aussteller, die beiden Städte und die sechs Bürgen hängen ihre Siegel an.

Elf anhängende Siegel, davon eines fehlend

44 x 51 und 11 x 14


Die Grafen Johannes II., Günther XXVII. und Günther XXX. von Schwarzburg stimmen einem Schied des Erzbischofs Adolf I. von Mainz zwischen ihnen und Otto und Wezel von Buchenau sowie Hermann von Völkershausen wegen des Schlosses Wallenburg zu

  • Archivalien-Signatur: 1092
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 April 26.

Die Vettern Graf Johannes II. und Graf Günther XXVII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, und Graf Günther XXX., Sohn des Grafen Johannes, beurkunden einen vom Erzbischof Adolf I. von Mainz zwischen ihnen auf einer Seite, Otto und Wezel von Buchenau (Buchenow) und Hermann von Völkershausen auf der anderen Seite getroffenen Schied wegen des Schlosses Wallenburg (Waldenburg), das diese dem Bischof von Würzburg (Gerhard von Schwarzburg) und den genannten Grafen abgewonnen haben. Die beiden von Buchenau und Hermann von Völkershausen und mit ihnen Ritter Tile von Benshausen (Benhusen) sollen Schloss Wallenburg bis Weihnachten behalten um 3500 Gulden, von denen 705 Tile von Benshausen und Hermann von Völkershausen, 1370 Otto von Buchenau, 1425 Wezel (vom Stein) zustehen. Diese Summe soll bis Weihnachten gezahlt werden zum Liebenstein, der Wezel vom Stein und seinen Brüdern gehört. Wenn Zahlung bis Weihnachten nicht erfolgt, sollen die genannten das Schloss behalten in Amtmanns Weise und den Grafen versprechen als Amtleute zu dienen, sie dabei zu schützen und ihnen jährlich zu Weihnachten 350 Gulden zu geben. Die Grafen behalten sich aber Ablösung zu 3500 Gulden vor mit 2 Monat Kündigung. Die genannten Personen haben sich dazu mit Handschlag und Eidschwur verbunden. Die Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines beschädigt

28 x 36


Die Ratsmeister zu Blankenburg beurkunden den Tausch der Höfe zwischen dem Pfarrer Johannes Konyg zu Blankenburg und Günther Korbeler mit seiner Ehefrau Jutte sowie Konrad von Golz, dem Jüngeren

  • Archivalien-Signatur: 1089
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 März 12.

Die Ratsmeister Thime Fleyshouwer, Klaus Schochwerte, Günther Korbeler und Hannes Ichinfelt zu Blankenburg beurkunden den Tausch der Höfe zwischen Johannes Konyg, jetzt Pfarrer zu Blankenburg, und Günther Korbeler mit seiner Ehefrau Jutte sowie Konrad von Golz, dem Jüngeren. Danach gibt der Pfarrer das Weidam gegen den Hof der genannten drei, welchen die Grafen von Schwarzburg Heinrich XVIII. und Günther XXVIII. von Schwarzburg gefreit und zu einem Weidam geeignet haben dem genannten Pfarrer und seinen Nachfolgern. Im Gegenzug wird das alte Weidam der Stadt Blankenburg schossbar anstatt des genannten Hofes. Dazu haben Ratsmeister und Gemeinde ihre Einwilligung gegeben und der genannte Pfarrer hat die Weidam aufgelassen mit Willen ihrer Herren [der Grafen]. Die Aussteller siegeln.

ohne Siegel

17 x 23


Dietrich Herolt und seine Frau Alke verkaufen wiederkäuflich einen Michaeliszins zu dem Wezel von Dannheim an einem Garten auf dem Damm in Arnstadt

  • Archivalien-Signatur: 1097
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 November 19.

Dietrich Herolt und seine Frau Alke verkaufen wiederkäuflich ein Pfund Geldes jährlichen Zins zu Michaelis dem Wezel von Dannheim (Tanheim) für 9 Pfund guter Pfennige nach Währung der Stadt Arnstadt zu Arnstadt an einem Garten auf der Gasse auf dem Damm, wo man zu dem Gespringe geht, welcher der Stadt 6 Schilling auf Michaelis Erbzins gibt, ohne Schaden der Stadt an ihrem Geschoss, einzulösen binnen 6 Jahren, sonst dauernd. Auf Bitten der Aussteller lassen Ratsmeister Kirstan Muller und Heinrich Ungeraden und die übrigen Räte das Sekret der Stadt anhängen.

ohne Siegel

15 x 26

UB Arnstadt Nr. 227 mit falscher Angabe über das Original.


Graf Dietrich von Hohnstein beurkundet, dass die Gemeinden Görsbach und Windehausen mit seiner Einwilligung dem Priester Heinrich Keysere, Vikar zum Heiligen Kreuz zu Nordhausen, und der Zinne von Bendeleben, Bürgerin zu Elrich, einen jährlichen Zins von allen Gütern ihrer Dörfer auf Martini wiederkäuflich verkauft haben

  • Archivalien-Signatur: 1085
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 Februar 10.

Graf Dietrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein und Heringen, beurkundet, dass Schultheiß Heinrich Groicz, die Vormunde Fritz Klupping und Heinrich vom Hayn sowie Kerstan Arnoldes, Kerstan Schefer, Peter Ryman, Klaus Rymar, Thile Koch, Arnold Steynmetze, Kerstan Steynmetze und Sifert Waßinburg, dazu die ganze Gemeinde des Dorfes Görsbach und die Vormunde Klaus Schicke, Thile Becker, Klaus Steynse und Konrad Grawe sowie Fritz Schicke, Dietrich Werter und Klaus Reynsteyn, dazu die ganze Gemeinde zu Windehausen für 40 Mark Nordhäuser Pfennige, die sie richtig empfangen haben und mit seiner Einwilligung dem Priester Heinrich Keysere, Vikar zum Heiligen Kreuz zu Nordhausen, und Zinne von Bendeleben, Bürgerin zu Ellrich, und ihren Erben verkauft haben. Sie haben 4 Mark solcher Pfennige jährlichen Zins, von allen Gütern ihrer Dörfer auf Martini in der Stadt Nordhausen zu entrichten vor allen ihren Schulden und der Herbstbete des Grafen, unter Vorbehalt des Rückkaufs bei vierteljähriger Kündigung vor Martini. Mit den Verkäufern geloben solches Hans von Stockhausen, Dietrich von Linderbach und Hans vom Rade der Jüngere wohnhaft in Auleben, dazu Ratsmeister Kerstan von Hamme, der Schultheiß Heise Große, der Kämmerer Hans Schiltberg, die Ratsleute Manegolt von Grunbech, Reinolt vom Rade und Hans Herwig, dazu Heinrich Smed, Wernher Smed, Henze Biela und Heise Koch und ganze Gemeinde der Stadt Heringen mit Verpflichtung zum Einlager in Nordhausen, die 3 gestrengen und 4 Bürger, je 2 aus dem Rat und aus der Gemeinde. Aussteller und Bürgen siegeln.

Fünf anhängende Siegel beschädigt

21 x 50


Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg kauft von seinen Vettern den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg Schloss und Stadt Saalfeld mit allem Zubehör um 5750 Schock Meißener Groschen

  • Archivalien-Signatur: 1088
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 März 22.

Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herr zu Ranis, bekennt, dass er mit Rat seiner Freunde und Mannen seinen Vettern den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, zu rechtem Erbe abgekauft habe die Schlösser Saalfeld (Haus und Stadt) mit allem Zubehör, besonders mit allen Gerichten, Rechten, Zinsen, Beden, Diensten, Ehren usw., Renten, Wiesen, Teichen, Wassern, Fischweiden, Mühlen, Hopf- und Baumgärten, geistlichen und weltlichen Lehen und allen dazugehörigen Dörfern und Mannschaften um 5750 Schock guter Meißener Groschen Freiberger Münze, wovon er 1700 gezahlt, die übrigen 4000 auf Schloss Saalfeld, Stadt und Haus versichert hat. Die zugehörigen Burggüter sollen dabei bleiben. Ausgeschlossen vom Verkauf sind alle alten Lehen, Funde, Bergwerke, Jagd und Wildbahn, weil sie von Alter eingeteilt sind.
Zeugen: Graf Ernst von Gleichen, der Ältere, Onkel des Käufers; Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, sein Vetter; Hermann Worm; Otto von Brandenstein; Fritz von Witzleben, Ritter; Fritz von Angelroda; Albrecht von Beulwitz (Bulvicz); Heinrich Schike; Heinrich von Koßebode und Heinrich Meise.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 41

Regest: Sagittarius S. 76.


Kardinal Philipp von Alençon erlaubt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna, an Orten, die mit dem Interdikt belehnt sind, Privatmessen halten zu lassen

  • Archivalien-Signatur: 1098
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 Dezember 1.

Kardinal Philipp von Alençon, Bischof von Ostia, erteilt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna auf Grund der wörtlich mitgeteilten Urkunde des Papstes Urban VI. (1387 Mai 9) die Erlaubnis, an Orten, die mit dem Interdikt belehnt sind, bei geschlossenen Türen, unter Ausschluss von Exkommunizierten, ohne Glockenläuten und mit gedämpfter Stimme, in Beisein ihrer häuslichen Diener Messe und andern Gottesdienst durch einen vertrauenswüdigen Kaplan halten zu lassen. Verächtern dieses Privilegs wird die Ungnade Gottes und der Apostel Peter und Paul angedroht.

ohne Siegel

29 x 44


Kardinal Philipp von Alençon erlaubt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna, an Orten, die mit dem Interdikt belehnt sind, Privatmessen halten zu lassen

  • Archivalien-Signatur: 1100
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 Dezember 1.

Kardinal Philipp von Alençon, Bischof von Ostia, erteilt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna auf Grund der wörtlich mitgeteilten Urkunde des Papstes Urban VI. (1387 Mai 9) die Erlaubnis, an Orten, die mit dem Interdikt belehnt sind, bei geschlossenen Türen, unter Ausschluss von Exkommunizierten, ohne Glockenläuten und mit gedämpfter Stimme, in Beisein ihrer häuslichen Diener Messe und andern Gottesdienst durch einen vertrauenswüdigen Kaplan halten zu lassen. Verächtern dieses Privilegs wird die Ungnade Gottes und der Apostel Peter und Paul angedroht.

ohne Siegel

20 x 44


Kardinal Philipp von Alençon erlaubt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna, einen tragbaren Altar zu haben

  • Archivalien-Signatur: 1099
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 Dezember 1.

Kardinal Philipp von Alençon, Bischof von Ostia, erteilt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna auf Grund der wörtlich mitgeteilten Urkunde des Papstes Urban VI. (1387 Mai 9) die Erlaubnis, einen tragbaren Altar mit der gehörigen Ehrfurcht zu haben, über dem sie an geeigneten Orten durch einen eigenen Priester in ihrer Gegenwart Messe und anderen Gottesdienst halten lassen können. Verächtern dieses Privilegs wird die Ungnade Gottes und der Apostel Peter und Paul angedroht.

ohne Siegel

24 x 46


Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Felicitas und der Konvent des Klosters StadtiIlm beurkunden eine Seelgerätstiftung des Hermann Sachse zu Angstedt für den verstorbenen Heinrich Knuttel in der Kirche zu Angstedt

  • Archivalien-Signatur: 1112
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1388 Dezember 27.

Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Felicitas und der Konvent des Klosters StadtiIlm beurkunden, dass Hermann Sachse, ihr besessener Mann zu Angstedt (Ankelstete) mit ihrer Zustimmung 2 Schilling Pfennige jährlichen Zins von Haus, Hof und Erbe daselbst dem Pfarrer und seinen Nachfolgern in Angstedt gegeben habe zum Troste der Seele des verstorbenen Heinrich Knuttel, dessen alle Sonntage vom Pfarrer gedacht werden soll, doch dass dieser an dem Gute weiter kein Recht habe. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel beschädigt

13 x 21


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg willigen ein in den Tausch der Siedelhöfe des Pfarrers Johann Konig und des Bürger Günther Korbeler, beide in Blankenburg

  • Archivalien-Signatur: 1109
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 September 8.

Die Brüder Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, bekunden ihre Einwilligung, dass der Pfarrer Johann Konig und der Bürger Günther Korbeler, beide in Blankenburg, daselbst ihre Siedelhöfe miteinander tauschen, um der Pfarre zu mehrer Würdigkeit zu verhelfen. Der Siedelhof des Pfarrers, oben bei der Pforte gelegen, bisher freies Eigen der Pfarre wird dem genannten Bürger überantwortet und in der Bürger Geschoss gesetzt; der Siedelhof Korbelers, dem Chor gegenüber auf dem Kirchhof gelegen, wird mit Willen der Räte und der Gemeinde und der Erben Korbelers aus der Stadt Geschoss, Fron und Dienst genommen und soll ewig der Pfarre bleiben. Ratsmeister Klaus Junge, Bertold Thomas, Günther Heincze und Heinrich Gloczbog und die Gemeinde zu Blankenburg bekunden ihre Einwilligung mit Anhängen des Stadtsiegels.
Zeugen: die Ritter Hermann Worm, Heinrich Schike und Konrad von der Tanne.

Drei anhängende Siegel, davon eines beschädigt

19 x 27


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, verleihen der Thele von Stockhausen als Leibgedinge einen Weingarten zu Frankenhausen

  • Archivalien-Signatur: 1106
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 Juni 29.

Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, verleihen auf Bitte ihrer Burgmannen Jahn und Hans von Stockhausen zu Sondershausen, zwei Acker Weingarten zu Frankenhausen an dem Renzeler, die diese von den Grafen zu Lehen hatten, der Thele, Witwe des Ritters Heinrich von Stockhausen, zu rechtem Leibgedinge. Mitbeliehen zu getreuer Hand werden Albrecht Czengen ihr Bruder und Giseler von Bachere ihr Onkel; Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

11 x 29


Graf Johannes II. von Schwarzburg verspricht seine Schulden bei Konrad Puster am nächsten Walpurgistag und danach auf Michaelis des folgenden Jahres zu bezahlen

  • Archivalien-Signatur: 1102
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 September 2.

Graf Johannes II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, bekennt für sich und seine Erben, Konrad Puster, dessen Bruder Jahn und ihren Erben 105 Schock guter Meißener Groschen schuldig zu sein, die er je zur Hälfte am nächsten Walpurgistag (1390 Mai 1) und danach auf Michaelis des folgenden Jahres (1391 Sept. 29) zahlen will. Sein Sohn Graf Günther XXX. übernimmt diese Verpflichtung für den Fall, dass sein Vater vor der Begleichung sterben sollte. Beide Grafen siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

12 x 30


Graf Ludwig von Hohnstein vereinbart mit Graf Dietrich von Hohnstein, dass er das Schloss Benneckenstein und das Dorf Hütten auf Lebzeit besitzen solle

  • Archivalien-Signatur: 1107
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 April 25.

Graf Ludwig von Hohnstein, ehemals Propst des Stifts zum Heiligen Kreuz zu Nordhausen, beurkundet den von seinem Vetter Graf Heinrich von Hohnstein, Herrn zu Lohra und Klettenberg, zwischen Graf Dietrich von Hohnstein, Herrn zu Heringen, und ihm geteidingten Vertrag, wonach er das Schloss Benneckenstein und das Dorf Hütten (Rothesütte?) mit Zubehör, wie es sein verstorbener Bruder Propst Heinrich gehabt hat, besitzen soll, so lange er lebt, und es seinem Vetter Graf Dietrich und seinen Erben zu Gute bewahren soll; nach seinem Tode soll das Schloss mit Dorf und Hütten je halb an den genannten Grafen Dietrich und an Ludwigs Bruder Ulrich fallen. Wenn ihm aber das Schloss verloren ginge oder abgewonnen würde, sollen die Grafen Dietrich und Ulrich keinen Anspruch an ihn auf Schadenersatz haben, wohl aber, wenn er es anderen überließe, und solche es etwa bei einer Fehde verlören, namentlich, wenn dies Heinrich und Henning Windoldis verloren ginge. Der Aussteller setzt als Bürgen die Barten Ritter, Borghard von Bennungen, die Brüder Hans und Betmann von Tütschenrode (Tuchinrade), Hermann Topsteten und Wernher von Sachswerfen, die sich dazu bekennen mit Verpflichtung zum Einlager in Nordhausen oder Ellrich nach Anfordern. Bei Tod eines Bürgen ist Ersatz binnen eines Monats durch den Aussteller zu bestellen. Aussteller und Bürgen siegeln.

Sieben anhängende Siegel, davon drei fehlend, vier beschädigt

19 x 36


Helwig von Rottleben, Schultheiß zu Nordhausen, beurkundet, dass Frizsche von Trebra, Bürger zu Nordhausen, seinem Vetter Heinrich von Trebra zu Sondershausen Forderungen an die Stadt Artern und an den Flecken Kindelbrück vermacht, seine Frau Else aber alle anderen Güter auf Lebenszeit behalten solle

  • Archivalien-Signatur: 1110
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 September 22.

Helwig von Rottleben (Rateleybin), Schultheiß zu Nordhausen an des heiligen Reiches Stuhl wegen des Landgrafen Balthasar von Thüringen beurkundet, dass vor ihm an gehegter Bank Frizsche von Trebra (Trebere), Bürger zu Nordhausen, bekannt habe, Heinrich von Trebra, seinem rechten Vetter, Bürger zu Sondershausen, und seinen Erben 100 lötige Mark feinen Silbers Hauptgeld an der Stadt Artern mit 10 Mark jährlichen Zins, worüber er dieser Stadt Brief und Siegel hat, dazu 100 Nordhäuser Mark Hauptgeld am Flecken Kindelbrück mit 10 Mark Zins und weitere 40 Schock Groschen ebenda mit 4 Schock Zins, worüber er ebenfalls Briefe und Siegel hat, auf seinen Todesfall zu vermachen. Seine Frau Else soll, wenn sie seinen Tod erlebt, diese Briefe dem genannten Vetter oder dessen Erben ausliefern, selbst aber alle anderen Güter, Habe, Haus und Hof in den Töpfern auf Lebenszeit behalten und genießen; danach soll dann der ganze Nachlass des Ehepaars dem Heinrich von Trebra und dessen Erben zufallen.
Zeugen: Hermann von Sangerhausen, Berlt Badung, Wenzel Heygenrat, Heinrich Bissing und Klaus Koch von Berga, Schöffen und Dingleute. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

24 x 26


Kardinal Philipp von Alençon erlaubt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna auf fünf Jahre die Wahl eines vertrauenswürdigen Presbyters zum Beichtvater

  • Archivalien-Signatur: 1103
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 März 5.

Kardinal Philipp von Alençon, Bischof von Ostia, erteilt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg und seiner Gattin Anna auf fünf Jahre die Erlaubnis, einen vertrauenswürdigen Presbyter zum Beichtvater zu wählen, der sie mit Absolution und Buße versehen darf für Sünden, deretwegen nicht der apostolische Stuhl anzurufen ist. Gelübde auf Pilgerfahrten und Enthaltsamkeit kann der Beichtiger bei Behinderung in andere fromme Werke umwandeln, ausgenommen Pilgerfahrten über See und zu den Aposteln Peter, Paul und Jakob.

ohne Siegel

15 x 24


Kardinal Philipp von Alençon, Bischof von Ostia, einverleibt dem Augustinerinnenkloster Schlotheim die Pfarrkirche nebst Kapelle zu Großmehlra, deren Patronatrecht dem Kloster gehört

  • Archivalien-Signatur: 1113
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 April 8.

Kardinal Philipp von Alençon, Bischof von Ostia, einverleibt der Priorin und dem Konvent des Augustinerinnenklosters Schlotheim, da dieses von Schuldenlast bedrückt sei infolge von Kriegen und Irrungen sowie der Unfruchtbarkeit der Ländereien, die Pfarrkirche nebst Kapelle zu Großmehlra, deren Patronatrecht dem Kloster gehört, mit allen Rechten und Zugehörungen. Er beauftragt den (nicht genannten) Dekan der Peterskirche in Jechaburg mit der Ausführung, wobei auch der Bestellung eines ewigen Vikars an der Kapelle gedacht wird.

ohne Siegel

35 x 49


König Wenzel unterrichtet die Grafen von Mansfeld, von Querfurt, von Regenstein, von Stolberg, von Hohnstein und von Beichlingen, dass er die Grafen Bernhard und Otto von Anhalt-Bernburg, in die Aberacht getan habe

  • Archivalien-Signatur: 1104
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1389 März 19.

König Wenzel unterrichtet Graf Günther von Mansfeld, Brun von Querfurt, Graf Ulrich von Regenstein, Graf Heinrich von Stolberg, die Grafen Ulrich, Heinrich und Dietrich von Hohnstein, die Grafen Friedrich und Friedrich von Beichlingen, dass er die Grafen Bernhard und Otto von Anhalt, genannt von Bernburg, in die Aberacht getan und aus dem Frieden genommen habe wegen seiner selbst und des Landgrafen Sigiost von dem Leuchtenberg laut des vom König selbst zu Bettlern gesprochenen Urteils; befiehlt, die rechtlosen Grafen zu meiden und auf Befehl anzugreifen, mit Androhung gleichen Strafverfahrens vor dem Hofgericht gegen Ungehorsame und Zusicherung der Straflosigkeit für denjenigen, welcher die genannten Grafen angreifen wird, bei geistlichen und weltlichen Gerichten. Mit dem Siegel des Hofgerichts.

Ein auf der Rückseite aufgefrücktes Siegel

25 x 29

RIplus Regg. Wenzel Nr. 1866


Apetz Stange und seine Frau Jutte verkaufen ihre vor Dörnfeld gelegene Wiese dem Hans Mullere und seiner Frau Margarete auf drei Jahre und wollen sie danach zum halben Preise zurückkaufen

  • Archivalien-Signatur: 1120
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 September 22.

Apetz Stange und seine Frau Jutte, gesessen zu Dörnfeld, und ihre Erben verkaufen ihre vor dem Dorf Dörnfeld gelegene Wiese, Lehen von Propst Otto vom Hofe zu Stadtilm, dem Hans Mullere und seiner Frau Margarete und ihren Erben um 3 Pfund guter Landpfennige auf drei Jahre vom nächsten Michaelis ab nach deren Ablauf sie die Wiese zum halben Preise zurückkaufen wollen. Sie setzen als Bürgen ihren Onkel Erasmus vom Hofe mit Verpflichtung zum Einreiten und Einlager in Stadtilm. Dieser bekennt sich dazu und siegelt mit dem Aussteller, sein Bruder der genannte Propst als Lehnsherr desgleichen.

Zwei anhängende Siegel fehlend

19 x 29


Das Landgericht in Weißensee beurkundet, dass Vogt Baltasar Riche zu Weißensee dem Kloster Kapelle Zinsen von Hufe zu Frömmstedt und von einem Hof zu Oberbösa aufgelassen habe

  • Archivalien-Signatur: 1118
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 Juni 2.

Der Untervogt Friedrich Stoeg zu Weißensee, der Richter Nickel Olsleger und der Fronbote Wenzel beurkunden, dass vor ihnen am Landgericht des Landgrafen zu Thüringen in Weißensee an gehegter Bank Propst Heinrich von Thürungen (Tyrungin) zu der Kapelle und Vogt Baltasar Riche zu Weißensee erschienen sind, und dieser dem genannten Propst, der Klosterjungfrau Kunegund Gutiars und dem Konvent zu der Kapelle 1/2 Hufe zu Frömmstedt, 1 1/2 Malter Korn und Gerste zinsend und einen Hof zu Oberbösa, an dem 2 Hühner und eine Gans jährlich zu Zins gegeben werden, aufgelassen habe.
Zeugen: Ritter Erhard von Kranichborn, Diezmann von Grüningen, Berlt Hetzebold, Lutolf von Greußen. Der Untervogt siegelt.

ohne Siegel

16 x 24

Druck: Michelsen S. 60 f, Nr. 62.


Erzbischof Albrecht III. von Magdeburg und Landgraf Wilhelm I. von Thüringen schlichten den Streit zwischen Graf Bernhard V. von Anhalt-Bernburg und den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1114
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 März 9.

Erzbischof Albrecht III. von Magdeburg und Landgraf Wilhelm I. von Thüringen, Markgraf zu Meißen, beurkunden einen von ihnen zwischen Graf Bernhard V. von Anhalt-Bernburg an einem, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen, am andern Teil errichteten Schied wegen der Zwietracht, die entstanden war aus der Niederlage, als Graf Günther XXIX. von denen von Anhalt darniedergeworfen und beschädigt wurde. Die Parteien sollen künftig gute Freunde sein. Graf Bernhard V. soll denen von Schwarzburg als Schadenersatz auf nächste Weihnacht 500 Schock Groschen Freiberger Münze geben. Er zieht in diese Richtung die Städte Aschersleben und Quedlinburg, welche ihre Sache wegen Niederlage und Gefangennahme des Grafen Günther ebenfalls den genannten Schiedsrichtern bis Ostern übergeben, worauf diese bis Pfingsten den Schadenersatz bestimmen sollen, widrigenfalls die Städte außer der Sühne bleiben. Die Schwarzburger sollen die Briefe, die sie vom König und vom Reichshofgericht wegen der Niederlage betreffend die Grafen Otto und Bernhard erhalten haben, den Schiedsrichtern ausliefern.
Zeugen: Die Grafen Otto III. und Siegmund I. von Anhalt, die Grafen Ulrich von Hohnstein und Hans von Barby, Dietrich von Witzleben, Hermann Worm, Heinrich von Köckritz (Kokericz) zu Wehlen. Beide Schiedsrichter siegeln.

Zwei anhängende Siegel

20 x 37


Graf Bernhard V. von Anhalt-Bernburg ernennt Erzbischof Albrecht III. von Magdeburg und Landgraf Wilhelm I. von Thüringen als Schiedsrichter in seinen Streitigkeiten mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1115
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 März 8.

Graf Bernhard V. von Anhalt-Bernburg überträgt alle Streitigkeiten (Brüche), die zwischen ihm und den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Arnstadt, entstanden waren, auf den Erzbischof Albrecht III. von Magdeburg und den Landgrafen Wilhelm I. von Thüringen, seinen Onkel, als Schiedsrichter. Er verspricht, deren Entscheidung zu befolgen. Mit ihm siegeln Otto III. und Siegmund I. von Anhalt, Graf Ulrich von Hohnstein und Graf Hans von Barby.

Fünf anhängende Siegel beschädigt

12 x 25


Hans, Kurd und Martin von Worbis zu Bodenstein versprechen den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, deren jüngeren Bruder, Graf Günther XXXI. von Schwarzburg, nicht mehr zu helfen

  • Archivalien-Signatur: 1122
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 August 19.

Die Brüder Hans, Kurd und Martin von Worbis zu Bodenstein versprechen den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, dem Grafen Günther XXXI. von Schwarzburg, dem Jüngern, Bruder der Genannten, nicht mehr mit dem Schlosser Bodenstein oder mit sich selbst gegen die genannten Grafen, ihre Erben oder Helfer behilflich zu sein. Wenn aber diese ihre Feinde würden, möchten die Aussteller zu Hilfe nehmen, wen sie wollen. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel

11 x 23


Hermann Langhe und seine Ehefrau Kerstine zu Greußen verkaufen wiederkäuflich den Vikaren der Peterskirche zu Jechaburg einen jährlichen Zins von ihrem halben Haus und Siedelhof und weiteren Ländereien

  • Archivalien-Signatur: 1119
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 Juni 28.

Hermann Langhe und seine Ehefrau Kerstine zu Greußen (Martgrußin) verkaufen wegen ihrer Schulden um 5 Mark Nordhäuser Landpfennige den Vikaren der Peterskirche Jechaburg 1/2 Mark gleicher Währung jährlichen Zins. Die Zinsen geben sie von ihrem halben Haus und Siedelhof, worin sie jetzt wohnen, gelegen zwischen den Höfen von Berld Zcays und Dietrich Ayename daselbst zu Greußen, wovon die jährlich 3 Landpfennige dem Vogt zu Clingen als Erbzins geben; von drei Acker arthaftigen Landes im Felde zu Greußen auf der Slichte, demselben mit 3 Pfennigen erzinspflichtig, und von zwei Ackern solchen Landes zwischen Tiele Mullnern und Hans Ysennachs Ackern, wovon die Erben des verstorbenen Mannes Ludwig von Bessingen Wepener (?) von Talheim jährlich 2 Scheffel Korn beziehen. Sie versprechen, die halbe Mark jährlich an Johann des Täufers Tag zu Mittsommer auf den Berg zu Jechaburg zu entrichten, und behalten sich Wiederkauf vor mit Aufsagung 1/4 Jahr vor dem Zinstag und Vollzug innerhalb 4 Wochen vor Peters und Pauls Tag.
Bürgen: Kerstan Langhe, ältester Sohn der Verkäufer, und Kerstan Albrand von Clingen, bei Tod binnen 4 Wochen zu ersetzen. Auf Bitten bestätigt es Dietrich von Dachysen, Vogt und Vormund der Vogtei Clingen mit Anhängen seines Siegels, doch unschädlich dem Vogteizins.

Ein anhängendes siegel

23 x 36


Hermann von Griesheim zu Geilsdorf und seine Ehefrau Hedwig versetzen vier Acker Wiesenwachs zu Geilsdorf dem Kerstan Sindram und dessen Ehefrau Katharine

  • Archivalien-Signatur: 1121
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 August 14.

Hermann von Griesheim zu Geilsdorf, seine Ehefrau Hedwig und ihre Erben versetzen vier Acker Wiesenwachs zu Geilsdorf, deren 3 1/2 an einem Stück und 1/2 Acker bei Hartmann von Gösselborn liegen, dem Kerstan Sindram, dessen Ehefrau Katharine und ihren Erben für 30 Pfund guter Landpfennige weniger 5 Schilling, deren Empfang bestätigt wird. Die Gläubiger, ihre Erben oder wer diesen Brief mit ihrem Wissen und Willen innehat, mögen die Wiesen behalten, bis die Aussteller ihnen jene Geldsumme wiedergeben. Wenn die Rückzahlung vor Walpurgis erfolgt, werden die Wiesen zu diesem Tage zurückgegeben, sonst bis Jahresende. Wenn die Aussteller 1/4 Jahr nach erfolgter Kündigung nicht zahlen, mögen die Pfandinhaber die Wiesen für dieselbe Summe verkaufen oder versetzen. Geschehen mit Zustimmung des Grafen Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, welcher Lehnsherr der Güter Griesheims in Feld und Dorf zu Geilsdorf ist, mit den [Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg] Herren zu Arnstadt. Graf Johann II. bekennt auf Bitte des Ausstellers, dass er die erwähnten Wiesen dem Kerstan Sindram, seiner Frau Katharina und ihren Erben bis zur Einlösung geliehen hat, und siegelt mit dem Aussteller.

Zwei anhängendes Siegel

23 x 38


Reinhard von Holbach zu Kleinliebringen verkauft wiederkäuflich dem Priester Nicolaus Reynhard um 8 Pfund Geldes einen jährlichen Zins

  • Archivalien-Signatur: 1116
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1390 April 10.

Reinhard von Holbach zu Kleinliebringen (wenigen Liebringen) verkauft wiederkäuflich dem Priester Nicolaus genannt Reynhard um 8 Pfund Geldes, dessen Empfang er bestätigt, einen jährlichen Zins von einem Pfund, den geben sollen: Günther und Mertin Yegir, jeder 5 Schilling Pfennige von Haus und Garten zu Kleinliebringen; Heinrich Heydolf 15 Pfennige; Heinrich und Hans genannt Schicke zusammen 14 Pfennige; Konrad Steyngerwald 10 Pfennige und 1/2 Maß Hafer von Holz am Frankenberg; Hermann Tunger 3 Schilling Pfennige und 1/2 Maß Hafer von Acker und Holz am Frankenberg; Hans Schriber, Katharina Reynhardis und Hans Luthennicz je 9 Pfennige von Holz daselbst. Kündigung bleibt dem Verkäufer oder seiner Tante Felicia vorbehalten und auch dem Käufer mit vierteljähriger Frist, nach deren unbenutzten Ablauf er den Zins anderweit verkaufen oder versetzen mag.

Ein anhängendes Siegel

21 x 32

Regest: UB Paulinzella Nr. 296 (unvollständig) siehe auch 1438!


Abt Johannes vom Kloster Paulinzella verkauft wiederkäuflich dem Kloster daselbst Zinsen zu einem Altar im dortigen Münster

  • Archivalien-Signatur: 1124
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Februar 28.

Abt Johannes vom Kloster Paulinzella verkauft dem Prior und dem Konvent daselbst 2 Pfund jährlichen Zins zu dem Altar, den die Frau von Kranichfeld in dem Münster gebaut hat, um 20 Pfund unter Vorbehalt des Wiederkaufs ganz oder zur Hälfte zu Walpurgis oder Michaelis. Die Zinsen geben an einer halben Hufe zu Nahwinden im Besitze von Klaus Gotschalk sowie an 3 Vierteln Landes zu Oberhengelbach im Besitz von Peter Store jeweils 18 Schilling zu Michaelis und 2 Schilling zu Andreas. Bei Wiederkauf soll das Geld anderweit für den genannten Altar angelegt werden. Abt und Konvent siegeln.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

14 x 38

UB Paulinzella Nr. 298.


Abt Reinhard vom Stift Hersfeld beurkundet, dass die Brüder Albrecht und Heinrich von Badra und ihre Mutter Jutte dem Kloster Kapelle arthaftiges Land und Lehngut zu Cannawurf verkauft haben, die er dem Kloster zu Kapelle verleiht und zueignet

  • Archivalien-Signatur: 1130
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 August 18.

Abt Reinhard vom Stift Hersfeld beurkundet, dass die Brüder Albrecht und Heinrich von Badra (Badere) und ihre Mutter Jutte dem Propst Heinrich und dem Kloster Kapelle 3/4 einer Hufe arthaftigen Landes und 1/4 Hufe Lehngut zu Kannawurf, Lehen des Stifts Hersfeld, verkauft haben, die er auf ihre Bitte dem Kloster Kapelle geliehen und geeignet habe, doch mit der Verpflichtung, dem Abt des Stifts Hersfeld jährlich an Michaelis 1 Pfund Wachs in seine Kammer zu liefern. Abt siegelt.

ohne Siegel

15 x 26

Druck: Michelsen S. 61, Nr. 63.


Das Kapitel der Peterskirche Jechaburg überträgt ein Haus und einen Hof dem Vikar Johann von Fronrade und der Agathe Smecken auf ihrer beider Lebenszeiten

  • Archivalien-Signatur: 1131
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Oktober 2.

Dekan Henning von Salza und das ganze Kapitel der Peterskirche Jechaburg übertragen das Haus und den Hof, die einst Bertold Keyershayn, Vikar der Peterskirche, bewohnte, gelegen bei dem Haus des dortigen Vikars Ernfried von Greußen, dem Vikar Johann von Fronrade, welcher Gebäude und Verbesserungen freiwillig geschafft und der Kirche zu seinem Seelenheil übereignet hat, und der Agathe Smecken auf ihrer beider Lebenszeiten gegen die schon bisher erhobene Anerkennungsgebühr von 1 Schilling Nordhäuser Pfennigen jährlich zu Michaelis und die Pflicht, das Haus in baulichem Wesen zu erhalten. Auch machen Johann und Agathe ein gemeinsames Testament, wonach alle ihre Sachen und Güter der Jechaburger Kirche zufallen sollen, doch mit dem Vorbehalt, dass sie solche bei Lebzeiten auch anderen Personen zuwenden dürfen. Kapitelsiegel ad causas wird angehängt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

17 x 26


Das Kloster Paulinzella kauft den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg 2 1/4 Acker Weingärten bei Blankenburg ab gegen 5 Schock guter Meißener Groschen

  • Archivalien-Signatur: 1135
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Dezember 8.

Abt Johannes von Paulinzella und der Konvent daselbst bekennen, dass die Brüder Graf Heinrich XX. (?) und Graf Günther XXIX. (?) von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Blankenburg, zu ihrem Seelenheil dem Kloster 2 1/4 Acker zu Blankenburg auf dem Hofelin bei des Klosters Kelter gelegen, welche das Kloster aus Lehden, zu Peter Kapphus Gut gehörig und Klosterlehen, zu Weingärten gemacht hatte, zu Eigentum, frei von Geschoss, Bede und anderen Lasten überlassen haben gegen Bezahlung von 5 Schock guter Meißener Groschen.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

13 x 24

UB Paulinzella Nr. 301 (mit kleinem Fehler)


Der Orden der Augustiner-Eremiten nimmt Heinrich XX., Günther XXIX. und dessen Gattin Anna von Schwarzburg in seine Gebetsgemeinschaft auf

  • Archivalien-Signatur: 1126
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Mai 13.

Bruder Bartholomäus, Generalprior des Ordens der Augustiner-Eremiten gewährt Heinrich XX. von Schwarzburg, Herr zu Sondershausen, dessen Bruder Günther XXIX. und dessen Gattin Anna die Gemeinschaft aller Messen, Gebete, Fasten, Wachen, Ämter, Predigen, Enthaltungen, Arbeiten und guten Arbeiten, die von Brüdern des Ordens auf der ganzen Welt geschehen. Mit dem Siegel des Ordens.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

18 x 24


Der Rat der Stadt Frankenhausen verkauft wiederkäuflich an Hermann von Sangerhausen zu Nordhausen einen Zins zahlbar jährlich zum Martinstag in Nordhausen oder Erfurt

  • Archivalien-Signatur: 1137
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Dezember 21.

Friedrich Snabil und Konrad Setzephand, Ratsmeister der Stadt Frankenhausen, und die Ratsmannen Heinrich Gundirsleybin, Klaus Wachtele, Kerstan Halle, Hans Gruffte, Kerstan Nettir, Heinrich Orlange, Heinrich vorn Martten, Jakob Hennenberg, Wenzel Weydoz und Heinrich Schrobel bekennen, dass sie für 200 Schock guter Kreuzgroschen Freiberger Münze an Hermann von Sangerhausen Bürger zu Nordhausen, seine Frau Marte, ihren Erben oder Inhabern dieses Briefes verkauft haben 20 Schock Meißener Kreuzgroschen Freiberger Münze, zahlbar jährlich zum Martinstag in Nordhausen oder Erfurt, mit Vorbehalt des Wiederkaufs bei vierteljähriger Kündigung.
Bürgen: Ritter Konrad Worm zu Tunzenhausen, Dietrich Hopfgarten zu Schlotheim, Heinrich von Hausen, Berlt von Hausen zu Lützensömmern, die Brüder Heinrich und Dietrich Hake, Heinrich Rußir zu Tennstedt, Albrecht Bog, Balthasar Riche, Heinrich Kemmerer zu der Sachsenburg, Berlt Hetzebolt, Ludolf von Greußen zu Weißensee, Hans von Stockhausen, Dietrich von Linderbach, Hans vom Rade der Ältere, Hans vom Rade der Jüngere zu Ebeleben, Albrecht von Tütschenrode (Tutichenrode) zu Wasserthaleben (Talheim), Fritz von Werthern, Friedrichs Sohn, Heinrich von Thoba zu Rockstedt und Gopel von Biela (Bula) zu Krimderode, Knappen mit Pflicht zum Einlager in Erfurt oder Nordhausen. Siegel der Stadt und der Bürgen.

Zweiundwzanzig anhängende Siegel, davon sieben fehlend, acht beschädigt

24 x 51


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg verkaufen dem Kloster Paulinzella 2 1/4 Acker Weingarten zu Blankenburg gegen 5 Schock guter Meißener Groschen

  • Archivalien-Signatur: 1136
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Dezember 8.

Die Brüder Graf Heinrich XX. (?) und Graf Günther XXIX. (?) von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und Blankenburg verkaufen zu ihrem Seelenheil dem Kloster Paulinzella, dessen Abt Johannes Hochercz und dem Konvent 2 1/4 Acker Weinwachs, zu dem Hofeln zu Blankenburg gelegen bei des Klosters Kelter, frei von Geschoss, Bede und anderen weltlichen Lasten. Sie eignen den Weingarten dem Kloster zu, jedoch unter Vorbehalt aller Gerichte über Hals und Hand. Sie bestätigen, dass ihnen der Abt dafür 5 Schock guter Meißener Groschen gezahlt habe. Graf Heinrich XX. von Schwarzburg siegelt für beide.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

13 x 32

fehlt bei UB Paulinzella; vgl. Reg. 1135!


Die Grafen Johann II. und Günther XXVII. von Schwarzburg versprechen, dass einer der Söhne des Grafen Ernst von Gleichen in sechs Jahren Anna I. von Schwarzburg, Tochter des Grafen Günther XXVII. zur Gemahlin nehmen soll

  • Archivalien-Signatur: 1129
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Juni 24.

Die Grafen Johann II. und Günther XXVII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, verabreden mit Graf Ernst von Gleichen, dass in sechs Jahren ein Sohn des Grafen Ernst, entweder Hermann oder Ernst (welcher von beiden es erlebt), Anna I. von Schwarzburg, Tochter des Grafen Günther XXVII. zur Gemahlin nehmen soll, wenn die Aussteller von Graf Ernst dem Älteren, einem seiner Söhne oder von deren Vormund darum ersucht werden. Nach vollzogenem Beilager sollen Aussteller 200 Schock guter Meißener Groschen dem jungen Gatten im folgenden Jahre zahlen, wieder im nächsten danach 200 Schock, binnen Jahr und Tag. Der Bräutigam soll seiner Frau 80 Schock gleicher Groschen halb an Korn und halb an Pfennigzinsen als Leibgedinge anweisen, dazu einen Siedelhof in Erfurt. Wenn sich die Sache zerschlägt, obgleich Anna und einer der jungen Grafen leben, sollen Aussteller diesem 200 Schock gute Meißener Groschen zahlen und aller weiteren Verpflichtung enthoben sein.
Bürgen: Burggraf Albrecht von Kirchberg, Otto von Brandestein, Theoderich von Berlstedt, Otto vom Hofe, Ludolf von Witzleben, Petzold von Griesheim, Hermann von Griesheim, Beringer von Witzleben, Hermann von Bugkedrowe und Konemund von Witzleben, die sich dazu bekennen mit Verpflichtung zum Einlager in gemeiner Herberge zu Erfurt oder Arnstadt, der Burggraf oder seine ehrbar Mannen zu sechst mit sechs Pferden, die anderen je mit einem Knecht und zwei Pferden. Aussteller und Bürgen siegeln.

Zwölf anhängende Siegel, davon eines fehlend

18 x 33


Dietrich von Stockhausen und seine Ehefrau Richelind zu Oberspier verkaufen wiederkäuflich den Vikaren der Kirche zu Jechaburg einen Zins von einer halben Hufe arthaften Landes zu Oberspier

  • Archivalien-Signatur: 1132
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Oktober 22.

Dietrich von Stockhausen und seine Ehefrau Richelind zu Oberspier (Obirn spyra) verkaufen den Vikaren des Gotteshauses zu Jechaburg um 4 Pfund Pfennige guter Landwährung 1/2 Marktscheffel Weizen Nordhäuser Maßes jährlichen Zins in ihrer halben Hufe arthaften Landes zu Oberspier, wovon 3 1/2 Acker bei dem Wenigen Hermansgraben, 3 Sotteln bei dem Tiefen Graben gegen den Schönen Hain, 3 Acker bei dem Ardernstieg, 3 Acker an dem oberen Berge, 2 Acker auf dem Eichental und 3 Sotteln unter dem Spierer Berg liegen, wovon sie jährlich 4 Landpfennige Heinrich von Sondershausen und seinen Erben zinsen, sowie an ihren übrigen Gütern. Sie geloben, den Weizenzins jährlich am Michaelistag auf dem Berge zu Jechaburg zu entrichten. Sie behalten sich Wiedereinlösung bei Aufsage 1/4 Jahr vor dem Zinstag und Vollzug in den 4 Wochen vor Martini vor.
Bürgen: Reinhard Stockhausen und Thiderich Clingeßore, bei Tod binnen 4 Wochen zu ersetzen. Auf Bitten der Verkäufer und der Bürgern siegelt Heinrich von Sondershausen.

Ein anhängendes Siegel fehlend

26 x 30


Mechdilt von Schlotheim zu Sondershausen stiftet für ihren verstorbenen Gatten Henrich, sich selbst und ihre Eltern an der Kirche S. Andreas in Sondershausen ein Seelgerät

  • Archivalien-Signatur: 1125
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 März 5.

Mechdilt von Schlotheim, Bürgerin zu Sondershausen, stiftet für ihren verstorbenen Gatten Henrich, sich selbst und ihre Eltern an der Kirche S. Andreas in der Pfarre und Stadt Sondershausen ein Seelgerät. Dieses beträgt 16 Schilling guter Pfennige, geltend 5 Mark Nordhäuser Pfennige, wovon Hans von Hamme und Dhil Hogel, Altarleute und Vormünder der Kirche zu Sondershausen, jährlich reichen sollen dem Pfarrer daselbst 3 Schillinge, dessen Kaplan 6 Pfennige, jedem der vier Priester in den Vikareien der genannten Kirche 6 Pfennige, dem Schulmeister 6 Pfennige, dem Kirchner 5 Pfennige. Das Jahrgedächtnis soll gehalten werden am Donnerstag und Freitag in der Osterwoche, den Kranken im Siechenhause vor der Stadt Sondershausen vor dem Wippertor (Wupher thore) an dem Weg nach Norhausen sollen 3 Schillinge Pfennige gegeben werden, 6 Pfennige zu 1 Metze Wachses (?), die man in der Kirche brennen soll. Clawes Kemmerer, Hartung Helmbotg, Herman Myldensteyn und Berld Heynkos, Ratleute der Stadt Sondershausen bekennen, das Siegel der Stadt angehängt zu haben.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

22 x 36


Turibius, Bischof von Tui teilt dem Dekan von St. Martin zu Heiligenstadt und dem Sangmeister von St. Severi zu Erfurt eine Abschrift der Urkunden des Papstes Bonifatius IX. mit, wonach dem Kleriker Heinrich Lokern das Vorrecht zusteht, eine frei werdende Stelle zu besetzen

  • Archivalien-Signatur: 1134
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391

Dem Mainzer Erzbischof [Konrad II.] sowie dem Propst, dem Dekan, dem Schulmeister, dem Sangmeister und dem Kapitel, auch einzelnen Chorherren der Peterskirche zu Jechaburg gibt Turibius, Bischof von Tui, als Vollzieher in dieser Sache zugleich mit [dem Dekan von St. Martin zu Heiligenstadt und dem Sangmeister von St. Severi zu Erfurt] vom apostolischen Stuhl abgeordnet Urkunden von [Papst Bonifatius IX.], einen Gnadenbrief mit seidenen Schnüren und einen Vollzugsbrief mit Hanfschnur, mit Bleibullen nach Brauch des Römischen Hofes, nicht getilgt noch verdorben, welche ihm durch Heinrich Lokeren, Kleriker Mainzer Diözese vorgelegt worden sind, in Abschrift zur Kenntnis
Wortlaut einer Urkunde 1389 November 13:
"Papst Bonifatius IX. erteilt dem Kleriker Heinrich Lokern das Vorrecht, dass bei Erledigung einer Pfründe, deren Übertragung oder Präsentierung dem Propst, dem Dekan, dem Schulmeister, dem Sangmeister der Peterskirche in Jechaburg, Mainzer Diözese, gemeinsam oder geteilt zusteht, sofern sie mit Seelsorge 25, ohne solche 18 Mark jährlichen Ertrag nicht überschreitet, ihm oder seinem Vertreter, sobald sie sich melden und ausweisen, solche von den Berechtigten übertragen werden soll, ungeachtet etwa irgend einem anderen erteilter Anwartschaft auf eine solche Stelle, [wenn] ausdrücklich eine allgemeine oder besondere Begnadung des apostolischen Stuhls [darin ausgenommen worden ist]."
Auf Bitten des Heinrich Lokeren ermahnen sie auf Grund dieser päpstlichen Briefe die genannten Personen, ein zur Erledigung gekommenes oder kommendes kirchliches Lehen mit oder ohne Seelsorge, dessen Wert [25 bzw. 18] Mark jährlich nicht übersteigt, keinem anderen, sondern dem genannten auf Anforderung zu gewisser Zeit oder seinem Vertreter zu übertragen.
Zeugen: Presbyter Bremener und Johann Allendorp.

ohne Urkunde (oder fehlend)

70 x 55

Beigefügt Ausarbeitung von Dr. Michael Matscha zu den Auswirkungen des Schismas auf das spanische Bistum Tui und zur Person des Heinrich Lokern vom 28. Januar 2020.


Urfehdebrief des Lutolf Dalczsagk gegenüber den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1146
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Dezember 27.

Lutolf Dalczsagk einigt sich mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, wegen des Gefängnisses, als er ihr Gefangener war, und sie ihm gut getan haben. Er gelobt, deswegen der genannten Grafen, ihrer Erben, Lande oder Leute Feind nimmer zu werden und Alles, was er hat oder noch erwerben wird, unter sie zu legen und davon ihr Mann zu sein.
Zeugen: Reinhart [von] Schartau (Schortow), Berlt von Mellingen (Meldingen) und Dietrich von Schönstedt (Schinstete), welche ihre Siegel anhängen, da der Ausstelller ein eigenes nicht hat.

Drei anhängende Siegel

10 x 30


Urfehdebrief des Reinhart von Schartau gegenüber den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1147
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Dezember 27.

Reinhart von Schartau (Schortow) einigt sich mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, wegen des Gefängnisses, da er ihr Gefangener war. Er gelobt und hat geschworen, ihnen das nicht zu verdenken, ihr und der Ihren Feind nimmer zu sein und 60 Schock guter Groschen unter ihnen anzulegen und damit ihr Mann zu werden. Wenn er von einem anderen Herrn um Dienst Güter nimmt, die nicht unter den Grafen von Schwarzburg liegen, oder ein Weib mit dergleichen Gütern nimmt, sollen die Grafen es ihm gönnen.
Bürgen: Berld von Mellingen (Meldingen) und Dietrich von Schönstedt (Schinstete), welche mit ihm siegeln.

Drei anhängende Siegel

15 x 29


Urfehdebrief des Reinike von Bilzingsleben gegenüber den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1133
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1391 Oktober 24.

Reinike von Bilzingsleben bekundet seine Sühne mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, über Ansprüche, Zwietracht und Fehde, die sein verstorbener Vater und er mit den Grafen und den Ihren gehabt haben, gelobt deswegen keine Forderungen an sie oder ihre Erben mehr zu stellen, siegelt.

Ein anhängendes Siegel

10 x 20


Das Barfüßerkloster Nordhausen bestätigt eine Seelgerätstiftung für die Familie von Stockhausen

  • Archivalien-Signatur: 1140
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1392 April 10.

Der Gardian Albrecht und die anderen Brüder des Barfüßerklosters Nordhausen geloben, den Junker Jahn dem Älteren, Hans und Jahn dem Jüngeren von Stockhausen und allen Verstorbenen ihres Geschlechts die erste Messe täglich am Altar zur linken Hand für die aus der Kirche gehenden, vor dem Chor bei der Türe, wenn man singt, oder am Hochaltar oder in dem Gerätehaus (Sakristei), wenn man nicht singt, zu lesen, ferner ihr Gedächtnis an allen Weichfasten Donnerstags mit Vigilien, Freitags mit Seelmessen zu begehen, wozu jedesmal der Wirt der Junker ein Gericht Fische für 4 Schilling, vom Gardian zu zahlen, kaufen und selbst daran teilnehmen soll, auch 4 Lichte setzen und zur Vigilie einen Teppich legen. Dafür haben die genannten Junker 26 Pfund Pfennige gezahlt, die bei Nichtleistung zurückzugeben sind. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel

18 x 28


Die Grafen Johann II., Günther XXVII. und Günther XXX. von Schwarzburg verkaufen wiederkäuflich dem Kloster Stadtilm einen Geldzins bei Angstedt

  • Archivalien-Signatur: 1142
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1392 August 7.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, sein Vetter Graf Günther XXVII. von Schwarzburg und sein Sohn Graf Günther XXX. von Schwarzburg verkaufen dem Propst Otto vom Hofe, der Äbtissin Felicitas und dem Konvent des Klosters Stadtilm eine Mark Geldzins auf Michaelis am Dorf Angstedt wiederkäuflich um 12 Schock guter Meißener Groschen oder 24 Pfund guter Landpfennige. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel fehend

12 x 25


Hans von Bienbach verkauft wiederkäuflich dem Kloster Schlotheim zwei Hufen Landes bei Schlotheim

  • Archivalien-Signatur: 1141
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1392 Mai 8.

Hans von Bienbach (Byenbach), seine Frau Adelheid und ihre Erben verkaufen den Klosterfrauen zu Schlotheim zwei Hufen arthaftigen Landes in der Flur daselbst um 60 Pfund guter Landpfennige, nämlich im Winterfeld 4 Acker im Windebach, 3 Acker dagegen am Rockensußraer Weg, 2 1/2 Acker am Rockensußraer Weg bis an den Hopfengartenteich, 1 breiter Acker über dem Hoinger Weg, 2 1/2 Acker im Wiedebach gegen Mehrstedt, 1 Sotel gleich gegenüber, 3 Acker beim Rittergraben, 2 Acker beim Hoinger See, im Sommerfeld 3 Acker im Karren, 2 Acker hinter den Höfen gegen Kurd Rochin, 3 Sorteln über den Mehrstedter Weg, 1 Sotel gegen die Teichmühle, 3 Acker beim Urbacher Weg auf dahin, 2 Acker über den Mehrstedter Weg, 6 Acker über den Mehrstedter Weg, 2 Acker im Windebach, in der Brache 3 Acker über den Volkenrodaer Stieg, 5 Acker über den Weseberg, 1 Acker gegen die Notterbrücke, 2 Acker gegen die Teichmühle, 2 brache Acker gegen den Rossbrunnen, 3 Soteln dabei, 2 Acker bei dem Marolterode-Teich, 2 1/2 Acker dabei, 1 Acker am Erfurter Berg, 1 Acker unter des von Bienbach Holz. Vorbehalten wird der Wiederkauf mit 60 Pfund Landpfennige, die zu Erfurt gang und gäbe sind, wobei die erarbeiteten Früchte dem Gotteshaus bleiben sollen. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

18 x 28


Landgraf Balthasar von Thüringen belehnt Anna von Seebach gemeinsam mit Hermann von Buchenau sowie Apel und Otto von Ebeleben mit dem halben Schloss Seebach

  • Archivalien-Signatur: 1144
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1392 Juli 10.

Landgraf Balthasar von Thüringen belehnt Anna, Tochter des verstorbenen Apel von Seebach, gemeinsam mit Hermann von Buchenau (Büchenauwe) sowie Apel und Otto von Ebeleben und ihre Lehnserben mit dem halben Schloss Seebach, nämlich mit der alten Kemenate und Zubehör. Er will auch nur solche Personen dazu kommen lassen, welche die Genannten dazu wünschen. Sie sollen ihm dafür das halbe Schloss und Dorf offen halten, wider jedermann, ausgenommen den Erzbischof und das Stift zu Mainz und ihre Ganerben an dem genannten Schlosse. Balthasar will, wenn der Erzbischof es verlangt, den Anteil am Schlosse von Mainz zu Lehen nehmen, auch die Belehnten dabei schützen wie seine anderen Mannen und ihrer zu Rechte mächtig sein. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

20 x 29


Bertold Hayne zu Arnstadt verkauft den Vikaren der Liebfrauenkirche daselbst wiederkäuflich Michaeliszinsen von seinem Siedelhaus in der Wagnergasse auf dem Ried, das dem Propst des Frauenklosters Erbzins gibt

  • Archivalien-Signatur: 1148
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1393 Februar 6.

Bürger Bertold Hayne zu Arnstadt und Kunne seine Frau verkaufen den Vikaren der Liebfrauenkirche daselbst um 5 Pfund guter Pfennige wiederkäuflich 10 Schilling Michaeliszins von seinem Siedelhaus in der Wagnergasse auf dem Ried, das dem Propst des Frauenklosters 8 Pfennig Erbzins zu Michaelis gibt. Propst Friedrich von Rüxleben bekundet sein Einverständnis, indem er sein Siegel anhängen lässt.

Ein anhängendes Siegel

16 x 26

UB Arnstadt Nr. 237.


Die Ritter Dietrich vom Hofe und Beringer von Witzleben bekennen, dem Nonnenkloster Stadtilm 40 Pfund Pfennige schuldig zu sein, und versprechen deren baldige Bezahlung

  • Archivalien-Signatur: 1150
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1393 September 4.

Die Ritter Dietrich vom Hofe zu Bösleben und Beringer von Witzleben zu Gommerstedt (Gummerstedt) bekennen mit gesamter Hand Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Felicitas von Griesheim und dem Nonnenkonvent Stadtilm 40 Pfund Pfennige schuldig zu sein. Sie geloben, 20 Pfund am Michaelistag nach dem Tod des Schwiegervaters Günther von Bösleben, die anderen 20 über ein Jahr danach zu zahlen. Schäden aus einer Verzögerung, die bei Christen oder Juden entsteht, wollen sie ersetzen. Dafür soll das Kloster das Seelgerät des genannten Günther viermal im Jahr an Weichfasten mit Vigilien und Seelmessen begehen. Die Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

15 x 32


Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg beurkundet, dass Hermann von Scheidingen eine Hufe Landes zu Gleina dem Kloster Kapellendorf wiederkäuflich verkauft

  • Archivalien-Signatur: 1149
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1393 März 1.

Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herr zu Ranis, beurkundet, dass Hermann von Scheidingen eine Hufe Landes zu Gleina (Groß Gleina), die er von ihm zu Lehen hatte, dem Propst und dem Konvent zu Kapellendorf um 8 Schock guter Meißener Groschen verkauft habe, wovon das Kloster Hermanns Tochter eine Pfründe gibt. Die Besitzer der Hufe Apetz Boger und Nickel Wert geben jährlich an Michaelis 4 Scheffel Korn, 4 Scheffel Gerste und 2 Scheffel Hafer Kelisches (?) Maß. Aussteller belehnt das Kloster mit diesen Gütern unter Vorbehalt des Rückkaufs für sich oder Hermann von Scheidingen. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel

16 x 23


Graf Ulrich von Hohnstein beurkundet, dass der Rats von Neustadt (Harz) dem Dechanten Henning von Salza zu Jechaburg einen jährlichen Zins verkauft

  • Archivalien-Signatur: 1151
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1393 Oktober 3.

Graf Ulrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein, beurkundet, dass Ratsmeister Hans Sanders und Heinrich Smed [und die Ratsleute] Hans von Jecha, Fritze Kra, Berld Forster und Heinrich Schrotir und die ganze Gemeinde seines Fleckens Neustadt (Harz) unter seinem Schlosse Hohnstein mit ihm um 20 Mark lötigen Silbers Nordhäuser Zeichens, die richtig ausgezahlt und zum Nutzen von Neustadt verwendet sind, verkauft haben 2 Mark gleicher Währung jährlichen Zins an den Dechanten Henning von Salza zu Jechaburg. Der Zins ist zu Michaelis in Nordhausen zu getreuer Hand dem zu reichen, den Henning von Salza dazu bestellen werde; vorbehalten Wiederkauf mit Aufsage 1/4 Jahr vor dem Zinstag. Er setzt zu Bürgen seine Mannen Wernher von Sachswerfen zu Berga, Heinrich Grozsen zu Großwechsungen (Wechsungen), Curd von Wechsungen zu Klettenberg, Betman von Tütschenrode zu Roßla, Hans von Harzungen in Neustadt und Gopel von Biela (Bula) zu Hohnstein gesessen, welche sich dazu geloben mit Einlagerspflicht in der Stadt Nordhausen und mit dem Aussteller ihre Siegel, desgleichen als "Selbstgelder" die vom Flecken Neustadt.

Sieben anhängende Siegel fehlend

24 x 30


Papst Bonifatius IX. erteilt dem Abt des Petersklosters zu Erfurt auf Bitten des Abtes und des Benediktinerkonvents Paulinzella den Auftrag, was er von Gütern des genannten Klosters unerlaubt entfremdet finden werde, zu dessen Recht und Eigentum wieder herbei zu schaffen, Zuwiderhändler durch kirchlichen Zwang unter Ausschaltung der Appellation zu strafen, auch Zeugen, welche sich aus Gunst, Hass oder Furcht entziehen wollen, in gleicher Weise zur Aussage anzuhalten

  • Archivalien-Signatur: 1154
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1393 Februar 8.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 24

Ähnlich an den Scholaster des Marienstifts 1390 Nov. 5, vgl. UB Paulinzella Nr. 297 und UB Erfurter Stifter II 908.


Bischof Gerhard von Würzburg verleiht unter Berufung auf eine Ermächtigung des Papstes Bonifatius IX. das durch Tod des Grafen Heinirch XVI. von Schwarzburg vakant gewordene Kanonikat und die Pfründe dem Grafen Günther XXXI. von Schwarzburg, Kleriker, und befiehlt diesen in gewohnter Weise einzuführen

  • Archivalien-Signatur: 1157
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 Februar 15.

Notariatsinstrument des Heinrich Hofman von Uffenheim, Kleriker in der Würzburger Diözese, von kaiserlicher Vollmacht öffentlicher Notar: Bischof Gerhard von Würzburg gibt an Propst, Dechant, Scholastiker, Schatzmeister und Kapitel seiner Kirche das Transsump einer Urkunde des Papstes Bonifatius IX. (1389 November 13 Rom), worin ihn dieser ermächtigt, über kirchliche Lehen, Kanonikate, Pfründen, Würden und Ämter an der genannten Würzburger Kirche oder anderen Kollegiatkirchen der Stadt oder Diözese zu verfügen. Er erklärt, dass er demgemäß dem Grafen Günther XXXI. von Schwarzburg, Kleriker, seinem Blutsverwandten, das Kanonikat und die Pfründe verliehen habe, welche der verstorbene Graf Heinrich XVI. von Schwarzburg, Kanoniker der Würzburger Kirche gehabt hatte, und befiehlt, binnen 5 Tagen den genannten Grafen Günther in gewohnter Weise einzuführen, ihn seine Stelle im Chor, Platz im Kapitel und den persönlichen Besitz seiner Einkünfte anzuweisen. Siegelt.
Zeugen: Walther Schubel decret dr., Kanoniker der Bamberger und der Eichstätter Kirche; Arnold von Sparnack, Kanoniker der Würzburger Kirche; Heinrich Bickemit, Presbyter, Leutpriester zu Keula; Theoderich Bruckner, Kleriker in der Merseburger Diözese.

Notariatsinstrument des Heinrich Hofman

37 x 56


Das Kloster Paulinzella kauft wiederkäuflich von Heinrich von Holbach Zinsen bei Blankenburg und bei Windorf

  • Archivalien-Signatur: 1155
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 Januar 16.

Johannes Hochercze, Abt des Klosters Paulinzella, beurkundet, dass Heinrich von Holbach, den man nennt von Fröbitz (Vrowicz), gesessen zu Heigenrode, vor ihm bekannt habe, dem Konvent (Herren, Jungfrauen und Schülern gemeinsam) um 5 Pfund guter Pfennige, deren Empfang er bestätigt, Zinsen, die er vom Abte zu Lehen gehabt, verkauft zu haben. Er lässt sie dem Abt auf, worauf dieser sie dem Konvent überweist. Die Zinsen werden zu Michaelis fällig und betragen 3 1/2 Schilling von Konrad Sperling an 3 Vierteln Weinwachs in der Warfe zu Blankenburg, 3 1/2 Schilling von Bertold Crehan von dergleichen daselbst, 7 Pfennige von 1/2 Acker Artland von Otto Walter im Windorfe, 8 Pfennige von Heinrich Houptseniff an einem Acker daselbst, 8 Pfennige von Heinrich Crone an einem Acker ebenda, 4 Pfennige von Heinrich Rodey zu Oberschwarza an 1/2 Acker Artland zu Windorf, 2 Schilling 2 1/2 Pfennige und 3 Hühner von Dietrich Sperling von Artland auch in dem Windorf. Wiederkauf wird vorbehalten, wenn er nach Mariä Lichtmess erfolgt, sind die Zinsen mit dem Hauptgeld zu zahlen. Aussteller und Heinrich von Holbach siegeln.

Zwei anhängende Siegel

22 x 31

Druck - Regest: UB Paulinzella Nr. 308.


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg verleihen der Adelheid Stern als Leibgedinge vier Hufen Land und einen Hof bei Seega

  • Archivalien-Signatur: 1167
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 November 27.

Die Brüder Graf Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, verleihen auf Bitte des Dietrich Stern dessen Frau Adelheid zu rechtem Leibgedinge vier Hufen Landes zu Seega und einen Hof beim Siedelhof ihres Gatten im Dorfe daselbst und mit ihr zu getreuer Hand Giseler von Bachra und Albrecht Czenginn. Siegeln.

Zwei anhähängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

10 x 26


Erb- und Beistandsvertrag zwischen den Grafen Dietrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 1169
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 Dezember 19.

Graf Dietrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein, legt mit seinem Vetter, den Grafen Ulrich und Heinrich von Hohnstein alle Güter, Schlösser, Land und Leute beider Seiten zusammen, sodass, wenn einer von ihnen ohne Erben stirbt, seine Güter den Überlebenden zufallen sollen; wenn er Tochter oder Schwester hinterlässt, soll diesen, was ihnen gebührt an Eigen, Erbe oder fahrender Habe, gelasen werden, auch der Witwe das ihr verschriebene oder noch zu verschreibende Leibgeding. Die Stadt zu Heringen soll seiner Mutter Lutrud und seiner Schwester gehören, wenn sie ihn überleben, und nach deren Tode dem berechtigten Erben. Die Grafen geben sich gegenseitig das Vorrecht bei Verkauf oder Verpfändung ihrer Güter zu dem Preis, den ein anderer geben würde. Ihre Beköstigung haben sie geteilt, bis ihnen wieder gemeinsame Kost belieben wird. Jeder Teil soll den anderen an die Lehen bringen in einem Viertel Jahr. Auch sollen sie sich gegenseitig beistehen in in ihren Streitsachen.

Ein anhängendes Siegel

27 x 42


Graf Günther XXVII. von Schwarzburg bekennt sich zu einem Vertrag der Grafen Johann II. und Günther XXX. von Schwarzburg wegen Johann und Heinrich von Apolda verkaufter Zinsen zu Niederweißbach

  • Archivalien-Signatur: 1163
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 Juli 23.

Graf Günther XXVII. von Schwarzburg, der Alte, Herr zu Schwarzburg, bekennt für sich und seine Erben, sich an alle Versprechungen zu halten, welche seine Vettern Graf Johann II. und dessen Sohn Graf Günther XXX. von Schwarzburg in ihrem besiegelten Briefe dem Priester Johann von Apolda und seinem Bruder Heinrich gegeben haben wegen der diesen von Petzolt, Heinrich und Dietrich von Greußen verkauften Zinsen zu Unterweißbach (Niederweißbach). Siegelt.

Ein anhängendes Siegel

9 x 21


Graf Ulrich von Hohnstein beurkundet die Stiftung seiner Gemahlin Agnes für eine ewige Messe und Vikarei in der Kirche St. Georgen in Kelbra aus ihrem Leibgut in Harzungen und Kelbra

  • Archivalien-Signatur: 1166
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 November 5.

Graf Ulrich von Hohnstein, Herr zu Hohnstein, beurkundet die Stiftung seiner Gemahlin Agnes von 6 Hufen arthaftigen Landes mit Zubehör an Holz, Wiesen und Zinsen in der Flur von Harzungen für eine ewige Messe und Vikarei in der Kirche St. Georgen in Kelbra, über dem Altar St. Johanns und der heiligen Jungfrau Katharina, wozu sie dem Vikar das früher zum Leibgut gehörige Haus in Kelbra, gegen den Chor gelegen, gegeben habe; er überweist diese Güter der Vikarei, frei und eigen, wie die Gräfin sie gehabt hat. Der Aussteller und sein Sohn Graf Heinrich hängen ihre Siegel an.

Zwei anhängende Siegel beschädigt

17 x 28


Gräfin Anna von Schwarzburg, geb. von Falkenstein, bestätigt ein Abkommen wegen des Neuen Hauses am Schloss Schwarzburg, das ihr Gemahl Graf Günther XXVII. von Schwarzburg ihr mit Herrschaft und Zubehör versetzt hat

  • Archivalien-Signatur: 1168
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 November 24.

Gräfin Anna von Schwarzburg, geb. von Falkenstein, bestätigt ein Abkommen wegen des Neuen Hauses am Schloss Schwarzburg (Schloss Neuenhaus), das ihr Gemahl Graf Günther XXVII. von Schwarzburg mit Herrschaft und Zubehör ihr für 3000 ihm bar geliehene Gulden versetzt hat. Danach soll sie, wenn sie ihren Gatten überlebt, dem Grafen Johann II. von Schwarzburg und seinem Sohn Günther XXX. oder deren Erben das genannte Schloss mit allem Zubehör um 3000 Gulden wieder zu lösen geben. Ausstellerin siegelt.

Ein anhängendes Siegel

15 x 26


Ratsmeister und Ratsleute der Stadt Sondershausen verkaufen im Einverständnis mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg einen jährlichen Zins vom Rathaus ihrer Stadt sowie von allen Einkünften und Gütern an Hartmann von Lüderode, Bürger zu Ellrich

  • Archivalien-Signatur: 1160
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 Mai 1.

Siferd Lamprecht, Hans Cruger, Heinrich Turleye und Heinrich Isenhard Ratsmeister und Ratsleute der Stadt Sondershausen, dazu andere ihrer Mitbürger, nämlich Klaus Kemmerer, Berld Schultheiße, Heinrich von Kraye, Hild[ebrand] Kelner, Hermann von Engelde, Hans von Prakel und Hartung Helmborg verkaufen im Einverständnis mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und deren Erben für 55 Mark lötigen Silbers Nordhäuser Währung, deren Empfang sie bestätigen, 5 solche Mark jährlichen Zins je halb auf Michaelis und Walpurgis von ihrer Stadt Rathaus und allen Einkünften, dann auch von allen ihren Gütern an Hartmann von Lüderode (Lutherade), Bürger zu Ellrich. Die Zinsen sind zahlbar in Nordhausen oder Ellrich. Als Selbstschuldner verbürgen sich Ratsmeister Fritz Snabil und Konrad Seczephand, die Ratleute Heinz von Gudersleben, Klaus Wachtele, Kerstan Natir, Jakob Heuberg, Heinrich von Margareten, Heinrich Schrowel, Friedrich Keyser, Albrecht Bagmeister, Konrad Horlus der Junge und Hartmann Langwelle zu Frankenhausen, Ratsmeister Klaus Trute und Klaus Wiße zu Greußen und die Ratsleute Hans Louffer, Konrad Smed, Hans Helwig und Hans Lyberhard in der Neustadt (von Sondershausen). Sie verpflichten sich mit den Ausstellern, für allen Schaden aufzukommen, der dem Gläubiger aus einem Versäumnis entstehen würde. Fehler im Text oder an den Siegeln sollen die Geltung der Urkunden nicht beeinträchtigen. Mit den Siegeln der beiden Grafen von Schwarzburg und der Städte Sondershausen, Frankenhausen und Greußen.

Fünf anhängende Siegel beschädigt

25 x 40


Seelgerätstiftung des Christian Sinderam für eine ewige Vikarie zum Altar der Maria Magdalena und St. Lorenz in der Pfarrkirche Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 1165
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 Oktober 24.

Christian Sinderam, Bürger in Stadtilm, seine Frau Katharina und ihre Erben beurkunden, dass sie zu ihrem, ihrer Eltern und Kinder Seelenheil mit Einwilligung des Grafen Johann II. von Schwarzburg, dessen Vetters Graf Günther XXVII. und seines Sohnes, Graf Günther XXX. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, 11 1/2 Pfund Pfennige jährlichen Zins bei der Vogtei, dem Gericht, der Amtshauptmannschaft und dem Zoll der Stadt Ilm gestiftet haben zum Altar der Maria Magdalena und des heiligen Lorenz in der Pfarrkirche Stadtilm zur Errichtung einer ewigen Vikarei. Der Vogt, Richter, Amtshauptmann oder Zöllner soll an jeder der 4 Zeiten des Jahres 3 Pfund weniger 2 1/2 Schilling Pfennige dem Vikar geben. Außerdem gibt der Stifter zur Vikarei 7 Schilling Pfennige von einigen Ackern der Flur von Stadtilm. Diese Zinsen zahlen 5 1/2 hinter der Küsterei ("dem Buche") die Witwe Hermann Gundlochs, 5/4 die Witwe Günther Mullers besitzt, jene 3, diese 4 Schilling Pfennige zinsend. Hinzu gibt er ein Haus neben dem Friedhof der genannten Pfarrkirche, zurzeit bewohnt von Johann genannt Mörtel, zur Wohnung des Vikars. Die Güter werden den genannten Grafen aufgelassen, welche sie mit Rat ihrer Burgmannen zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil der genannten Vikarei zueignen. Das Patronat- oder Präsentationsrecht steht zuerst dem Stifter mit seinen Erben zu, welcher die Vikarei Hern Nicol genannt Teynhard aus Großliebringen (Liebringen), Priester im Mainzer Bistum überträgt, später dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters von Stadtilm, welche die Vikarei nur einem wirklichen oder im Laufe des Jahres zu weihenden Priester geben sollen. Der Vikar soll ein treuer Mitarbeiter des Pfarrers sein, seine Messe täglich halten morgens zu Ehren des St. Michael, an hohen Festen und Aposteltagen mit dem Pfarrer Horen lesen und in allem dem Propst und der Äbtissin gehorsam sein; für die Seelen der Stifter beten, besonders die des Nycolai Sinderam des Alten, seiner Frau Thele, seiner Söhne, Herren Andreas und Johannes Priester, seiner Töchter Katharina und Elisabeth, Christians vormaligen Frau Jutta und seiner Söhne Christian, Nicolaus und Otto, deren Jahrtage 4 mal im Jahr begehen, dafür jeweils den Kaplanen 1 Schilling, dem Schulmeister 1 Schilling und dem Kirchner 6 Pfennige geben, jedem der 3 Vikare des heiligen Kreuzes, Martini und Michaelis 6 Pfennige. Die 3 Grafen siegeln.
Zeugen: Der Propst Otto vom Hofe; Presbyter Nicolaus Schmied; Presbyter Nicol genannt Nuwemeyster Vikar daselbst; Nicol genannt Snycze; Konrad genannt Pleczkoph und Günther Schmied, Bürger zu Stadtilm.

Drei anhängende Siegel davon eines fehlend, zwei beschädigt

28 x 34


Urfehdebrief der Famile von Bodenhausen gegenüber den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1164
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1394 September 9.

Die Brüder Hans, Ordemar und Wetzel von Bodenhausen sowie die Brüder und Vettern Heinrich, Bode, Günther, Ordemar und Heinrich von Bodenhausen bekennen, sich mit den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, sowie ihren Erben, Land und Leuten versöhnt zu haben um alle Kriege, Gefängnisse, Forderungen; geloben ihnen Frieden außer, wenn der Erzbischof von Mainz gegen die Grafen Krieg führen würde, wobei sie aber nicht Amtleute oder Führer gegen die Grafen sein wollen, Hans, Ordemar und Wetzel auch so in einem Kriege des Landgrafen von Hessen. Irrungen mit den Leuten der Grafen sollen deren Entscheidung unterstellt werden. Für Befolgung bürgen die Brüder Ordemar und Wetzel. Alle Aussteller siegeln.

Acht anhängende Siegel

24 x 34


Christian Mulich, Bürger zu Frankenhausen, verspricht, von allem, das ihm von Else von Trebra zu Nordhausen bei Lebzeiten oder beim Todesfall zukommen werde, die Hälfte den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg zu geben, welche dafür Schutz gewähren

  • Archivalien-Signatur: 1172
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1395 März 4.

Christian Mulich, Bürger zu Frankenhausen, verspricht für sich und seine Erben, von allem Gut und Habe, die ihnen von Else von Trebra, Witwe des Fritze von Trebra, Bürgerin zu Nordhausen, bei Lebzeiten oder beim Todesfall zukommen werden, die Hälfte den Brüdern Graf Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, zu geben, welche ihnen dafür Hilfe, Rat und Schutz gewähren. Er verspricht, ohne Einwilligung der Grafen nicht von Frankenhausen zu verziehen. Neben dem Aussteller siegeln Heinrich von Widenwe, Vogt zu Frankenhausen, und der Zöllner Erhard.

Drei anhängende Siegel

14 x 32


Das Kapitel der Peterskirche Jechaburg überweist einen wüsten Platz beim Marienberg den Vikaren der Peterskirche, die ihn als Weingarten fruchtbar machen und bessern sollen

  • Archivalien-Signatur: 1175
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1395 Juni 21.

Der Dekan Herman und das ganze Kapitel der Peterskirche zu Jechaburg überweisen erblich einen wüsten Platz in Größe von ungefähr 3 Äckern nahe dem Weinberg des Ernfried von Greußen und anliegend den Äckern des Friedrich von Hoppelingerode, Vikaren der genannten Kirche, beim Berge der seligen Jungfrau Maria gegen Westen gelegen. Diesen haben sie gekauft und in einen Weingarten umgewandelt, den sie nun den Vikaren ihrer Kirche erblich überweisen unter der Bedingung, ihn fruchtbar zu machen, zu bessern und zu erhalten und dem Amte der Sakristei jährlich an Michaelis davon ein Pfund Wachs Erbzins zu geben. Das Siegel des Kapitels wird angehängt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

13 x 25

Würdtwein Nr. 105


Der Kanoniker und Vizeküster Hermann Fabri übereignet den Vikaren der Peterskirche Jechaburg einen Weingarten (die Talacker) bei dem Töpfersteig

  • Archivalien-Signatur: 1173
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1395 Juni 15.

Hermann Fabri, Kanoniker und Vizeküster der Peterskirche Jechaburg, übereignet den Vikaren dieser Kirche für eine geschuldete und ihm überlassene Summe drei Acker bei dem Töpfersteig. Die so genannten "Talacker" liegen bei dem Acker des Heinrich, genannt Henzen Thylen. Es war arthaft zu der Zeit, als der Knappe Theoderich von Schernberg sie besaß, wird nun aber als Weingarten durch Konrad Bonnroyber und dessen Frau Alheid bepflanzt. Der Erbzins von jährlich 1 Pfund Wachs wird der Küsterei derJechaburger Kirche gegeben.
Zeugen: Der Offizial Heinrich von Königerode (Kongerade); Kerstan Volker, Kanoniker der Peterskirche; Theoderich, Schreiber der Grafen von Schwarzburg und Pfarrer in (Kymestete); Johann Schutze, Bürger in Sondershausen.

Ein anhängendes Siegel

11 x 21

Würdtwein Nr. 103


Klaus Byrwert und seine Ehefrau Else zu Bebra verkaufen den Vikaren zu Jechaburg einen Zins von einer halben Hufe zu Bebra

  • Archivalien-Signatur: 1176
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1395 Oktober 21.

Klaus Byrwert und seine Ehefrau Else zu Bebra verkaufen den Vikaren zu Jechaburg für 5 Pfund guter Landpfennige, zu Sondershausen gebehaft, einen Zins von 10 Schillinge solcher Landpfennige an ihrer halben Hufe arthaften Landes zu Bebra, die früher Hans Helle gehörte. Das Land besteht aus 5 Ackern zwischen Heisen Schryber und Siffried Schadeberg, 3 Acker unter dem Kelner neben Dietrich Schadeberg, 3 Acker bei dem Teiche zwischen Siffried Lamprecht und Heinrich Schrellen und 3 Acker gegen den Sulzborn bei den Ackern des Fritzen Cleynsmed. Der an die Peterskirche Jechaburg zu zahlende Erbzins beträgt jährlich 10 Landpfennige. Bürgen sind Claus Bischofez, Hans Große und Berld Birwert, sie sind bei Tod binnen 4 Wochen zu ersetzen. Auf Bitten der Verkäufer und der Bürgen siegeln der Dechant Henning von Salza und das Kapitel.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

21 x 35


Bischof Ernst von Halberstadt, Graf Ulrich von Hohnstein, Graf Heinrich von Stolberg, Herr zu Stolberg, die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Brun, Hans und Busse von Querfurt und Graf Dietrich von Hohnstein verbünden sich auf drei Jahre

  • Archivalien-Signatur: 1182
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 Juni 5.

Bischof Ernst von Halberstadt, Graf Ulrich von Hohnstein, Graf Heinrich von Stolberg, Herr zu Stolberg, die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, Brun, Hans und Busse von Querfurt und Graf Dietrich von Hohnstein verbünden sich auf drei Jahre: 1) Sie wollen sich gegenseitig helfen, keiner soll des andern Feind hausen; 2) Beistand bei Angriffen nach Erkenntnis von zwei Erwählten, worauf der Bischof 15, Graf Ulrich 5, Graf Heinrich von Stolberg 5, die beiden Schwarzburger 10, die von Querfurt 10, Graf Dietrich 5 Mannen mit Glefen stellen sollen, im Notfall mehr nach Erkenntnis der zwei Erwählten; die Beute ist zu teilen nach der Zahl der Gewappneten. 3) Bei Folge in das Land eines der Vertragschließenden soll dieser die anderen mit Kost, Trank, Futter und Hufschlag versorgen, aber die Beute behalten. 4) Wird ein Schloss gewonnen, das von einem von ihnen verpfändet ist, behält es dieser, aber die Pfandsumme wird nach der Mannenzahl verteilt. Andere Schlösser werden denjenigen zugewiesen, denen sie am bequemsten liegen. 5) Bei Zwietracht unter ihnen oder den Ihrigen sollen die zwei Erwählten binnen vier Wochen einen Schied treffen, der bindend sein soll, doch dass jeder bei seiner Freiheit und Herrschaft bleibe. Als Erwählte haben sie gebeten den Grafen Heinrich von Stolberg und den Grafen Heinrich von Schwarzburg, welche es annehmen. Alle Beteiligten nehmen aus die heilige Kirche zu Rom und das Heilige Römische Reich, den Erzbischof zu Mainz, die Land- und Markgrafen Balthasar und Wilhelm I., die Markgrafen Friedrich I., Wilhelm II. und Georg zu Meißen. Der Bischof von Halberstadt nimmt aus den Erzbischof zu Magdeburg, die Grafen Bernd von Querfurt, seinen Schwager, Ulrich Günther von Mansfeld und von Regenstein und Kurd von Hadmersleben; Die beiden Grafen von Hohnstein nehmen aus den Herzog Friedrich von Braunschweig, Herrn zu Salza, die Grafen Bernd von Anhalt, Heinrich von Hohnstein und den von Mansfeld; Graf Heinrich von Stolberg nimmt aus seinen Bruder zu Wernigerode. Die Grafen von Schwarzburg nehmen aus die Städte Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen. Heinrich von Querfurt nimmt aus den Erzbischof von Magdeburg, die Grafen Siegfried von Anhalt, Hans von Barby und den von Mansfeld. Graf Dietrich von Hohnstein nimmt aus den Herzog Friedrich von Braunschweig zu Wolfenbüttel, gegen die sie also nicht kämpfen.

Neun anhängende Siegel, davon fünf beschädigt

27 x 48


Das Kloster Stadtilm verkauft der Constance von Gleichen, Klosterfrau daselbst, einen Zins zu Witzleben

  • Archivalien-Signatur: 1183
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 August 24.

Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Felicitas von Griesheim und der Nonnenkonvent Stadtilm verkaufen der Constance von Gleichen, Klosterfrau daselbst, auf Lebenszeit 4 Pfund Pfennige jährlichen Zins zu haben. Den Zins geben zu Michaelis Konrad Vynkenest zu Witzleben 3 Pfund 13 Schilling von Gütern, die er vom Kloster zu Lehen und Erbe hat, und Hermann von Richen und seine Erben von 1/2 Acker Wiese und 3 Ackern daselbst. Aussteller siegeln.

Drei anhängende Siegel fehlend

10 x 34


Das Klosters Ilfeld verkauft 6 1/2 Hufen zu Niederspier sowie 5 Hufen und 10 Acker zu Trebra dem Dietrich von Hopfgarten

  • Archivalien-Signatur: 1186
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 November 30.

Abt Friedrich von Rusteberg, Prior Nicolaus von Ildehausen, Kustos Johannes Koler und der Konvent des Klosters Ilfeld verkaufen mit Zustimmung der Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren von Arnstadt und Sondershausen, wegen Not und mancherlei Beschwerden an Weizen, Roggen und Gerste in Dörfern der genannten Grafen an eigenen und freien Gütern ihres Klosters, nämlich 6 1/2 Hufen zu Niederspier, 5 Hufen und 10 Acker zu Trebra dem Dietrich von Hopfgarten, jeden Marktscheffel um 15 gute Gulden, zusammem 420 Gulden, deren Empfang bestätigt wird. Diese Zinsen habe Dietrichs Bruder der verstorbene Propst zu Jechaburg Friedrich von Hopfgarten in seinem letzten Seelgeräte beschieden: 23 Marktscheffel zu einer Vikarei in der Cruciskirche zu Sondershausen zum Altar der Jungfrau Maria und des Apostels und Evangelisten Mathäus, Lehn der genannten Herren von Schwarzburg, 2 Marktscheffel zur St. Andreaskirche in der Stadt Sondershausen zu ihrem Gebäu, Beleuchtung und anderem Bedarf jährlich von den Altarleuten und Vormunden aufzunehmen, 3 Marktscheffel dem Pfarrer an dieser Kirche und seinen Vikaren zur Verteilung und zu einer Jahrmesse. Die Aussteller weisen alle diese, einzeln verzeichneten Zinsen an die genannten Stellen, wie folgt:
Zu Niederspier zinsen Dietrich Styr 7 1/2 Marktscheffel von 4 Hufen, Dietrich Klingisore 18 Scheffel von einer Hufe, Dietrich Stockhausen 1 Marktscheffel von 1/2 Hufe (Flurnamen: Swichenberg, Rabensborn, Meisental, Hesseweg, an der Alch, Steinerne Brücke, Engelden-Stieg, Ebra-Weg, das Breite Fleck, der Simpach, Kleinborn, Waid-Mühle, Karchborn, Thüringenhausen-Weg, Flachslanden-Weg, am Königseigen, Bachmühle, Neuenborn, Kulleich, Rabensberg, Stetebach, Graßrein, Molstieg, Winkel, Bliederstedter Stieg, Hinter Unser Frauenkirche, der Martbach, im Seernuste, Martpachen Feld und Weg, Weißenseeische Straße, Viehgraben, Steingraben, gen Ellrich, Goldleite, Phadil, Raseborn, Holzberg, das Spirafeld, auf dem Koppenrade, die Weilange, der Mettilberg, Sußra-Weg).
Zu Trebra zinsen Tiele Vyncke 3 Marktscheffel von einer Hufe, Andres Stouffer 1 Marktscheffel von 10 Acker, Kerstan Smelzkopf 3 Marktscheffel von einer Hufe, Nickel Hermans 6 Marktscheffel von 2 Hufen (Flurnamen: der Kurze Flur, Grusenweg, der Rympach, vor dem Dorfe gein der Monche Gasse, am Egelsee, über der Salzstraße, der Mühlweg, am Hopfgarten, Feldengel-Weg, Holzengel-Weg, gein der Kapellen, hinter dem Torntal, auf der Hofflur, Kreuzweg, zwischen den Bächen, über dem Heerwege, dem Schleifstiege, auf dem Semedenborne, bei dem Holzengelschen Egelsee, das Nesttal, der Osterborn, in dem Bodeme; Nachbarn: Beckir, Berka).
Für die Andreaskirche gibt Dietrich Stockhausen zu Niederspier 2 Marktscheffel von einer Hufe (gein der Helbe usw.). Dem Pfarrer gibt Hans Surbir 3 Marktscheffel von einer Hufe zu Trebra (Greußenweg, Romkele, Weseloe, am Bolarsen).
Siegel der Abtei, des Priors und des Konvents zu Ilfeld, sowie der beiden Grafen.
Gleichzeitige Abschrift beglaubigt vom Notar Hildebrand Kruther.

ohne Siegel

110 x 33


Die Altarleute der Cruciskirche Sondershausen verkaufen der Mechtild Cornbul, Witwe des Klaus Cornbul eine Leibrente an allen Gütern ihrer Kirche, die nach dem Tod der Käuferin zu einem Seelgerät dienen soll

  • Archivalien-Signatur: 1185
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 November 11.

Sivard Lamprecht, Berlt Schultheiße und Herse von Hohenroda (Hoenrade), Altarleute und Vormünder der Cruciskirche Sondershausen verkaufen mit Einwilligung des Grafen [Heinrich XX. oder Günther XXIX.] von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, und der Ratsleute dieser Stadt um 10 Schock guter Meißener Groschen der Mechtild Cornbul, Witwe des Klaus Cornbul, Bürgers zu Sondershausen, eine Leibrente von 1 Schock Groschen an allen Gütern ihrer Kirche verkauft haben. Diese soll nach dem Tod der Käuferin zu deren, ihres Gatten und ihrer beider Eltern Seelgerät dienen sollen mit Vigilien und Messen. Dabei soll jedem Priester zur Präsenz 1 Schilling und dem Kirchner 1 Schilling gegeben werden. Neben den Ausstellern siegeln die Ratsleute der Stadt, nämlich Heinrich von Cray, Christian von Engelde, Frizsche Clur und Heinrich Treiber (?).

Vier anhängende Siegel, davon drei beschädigt

17 x 32


Dietrich von Greußen und Hermann von Hettstedt, beide zu Döllstedt, verkaufen wiederkäuflich dem Kloster Paulinzella einen Zins von zwei Hufen zu Kleinliebringen

  • Archivalien-Signatur: 1180
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 März 23.

Dietrich von Greußen und Hermann von Hettstedt, beide zu Döllstedt, und ihre Nachkommen verkaufen wiederkäuflich dem Prior, dem Kustos, dem Sangmeister, dem Siechenmeister und dem Konvent des Klosters Paulinzella für 5 Pfund guter Landpfennige einen Zins von 10 Schilling an 2 Hufen zu Kleinliebringen im Besitze des Heinrich Gebür (Gebuer), der ihnen davon jährlich 4 1/2 Pfund Pfennige Erbzins gibt. Wiederkauf nach Kündigung ein Vierteljahr vor Walpurgistag. Aussteller siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

21 x 30

UB Paulinzella Nr. 312.


König Wenzel bestätigt die Verschreibung der dem König und dem Reiche zustehenden jährlichen Steuern der Stadt Frankfurt am Main an die Grafen von Schwarzburg und die Grafen von Hohnstein

  • Archivalien-Signatur: 1184
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 Oktober 26.

König Wenzel befiehlt dem Bürgermeister, Rat und den Bürgern insgemein der Stadt Frankfurt, da sein Vater der Römische Kaiser Karl IV. und er den Grafen von Schwarzburg und Hohnstein, die dem König und dem Reiche zustehende jährliche Steuer verschrieben haben laut den den Grafen gegebenen Majestätsbriefen, ihnen diese Steuer auf ihre Quittbriefe jährlich zu geben, gleich als ob die Grafen ihnen des Königs Quittbriefe brächten, indem er sie auf die gräflichen Quittungen davon lossprechen will. Wenn er etwa künftig aus Vergesslichkeit die Steuer anderweit verschreiben werde, sollen sie sich nicht davon kehren, da er solches für ungültig erklärt. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

19 x 29

in RIplus Regg. Wenzel nicht nachweisbar (Abruf 2020 Januar 30)


Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Felicitas von Griesheim und der Konvent des Klosters Stadtilm verkaufen der Thele von Wölfis und deren Nichte Katherine eine Leibrente

  • Archivalien-Signatur: 1178
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 März 14.

Propst Otto vom Hofe, Äbtissin Felicitas von Griesheim und der Konvent des Klosters Stadtilm verkaufen den Schwestern Thele von Wölfis und Katherine, ihres Bruders Tochter, zu Arnstadt gesessen, um 8 Pfund Pfennige verkauft haben ein Pfund Geldes guter Landwährung auf ihrer beiden Lebenszeit in Arnstadt oder Erfurt, wo sie wohnen, an Michaelis zu entrichten; versprechen, den aus Verzögerung etwa bei Christen und Juden entstehenden Schaden zu ersetzen. Siegeln.

Drei anhängende Siegel fehlend

16 x 26


Urfehdebrief des Dietrich von Beulwitz gegenüber Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1179
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1396 März 16.

Dietrich von Beulwitz der Ältere beurkundet die zwischen dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, und ihm getroffene Abrede um die Brüche, deretwegen der Graf ihn gefangen hatte: er verzichtet auf alle Habe und Gut, es seien Lehen, Erbe oder fahrende Habe, die ihm der Graf bis zum heutigen Tag abgewonnen hat, will dessen oder der Seinen Feind nimmer sein, bei Irrung mit solchen bei dem Grafen oder dessen Amtmann Recht nehmen. Die Güter, die er von den jungen Markgrafen (von Meißen) zu Gössitz (Koesez) und Gertewitz in Dorf und Feld hat, soll er, wenn er sie veräußern will, nur Graf Günther abgeben nach Erkentnis von 2 Mannen des Grafen und 2 seiner Freunde. Die Pfarre zu Teichröda soll er jetzt und künftig, so lange dieser Graf lebt, nach dessen Geheiß verleihen.
Zeugen: Heinrich Meyse; Otto von Gräfendorf; Albrecht von Schala, Vogt zu Ranis; Andreas von Magdala; Heinrich von Kospoth (Kossebode/Kospoda) der Junge und Gottfried Voyt, die mit dem Aussteller siegeln.

Sechs anhängende Siegel, davon vier beschädigt

14 x 31


Das Marienkloster Arnstadt nimmt von Hermann von Bessingen 30 Schock Groschen an und verspricht das Jahrgedächtnis des Dietrich von Ilfeld, des Dietrich von Margarethen, des Frederich von Hopfgarten und des Hermann von Bissingen zu begehen

  • Archivalien-Signatur: 1189
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1397 März 6.

Propst Hans von Siebleben (Sebeleybin), Priorin Barbara von Uhlstädt (Ulstete) und der ganze Nonnenkonvent des Marienlosters Arnstadt bekennen, dass Hermann von Bessingen (Beßingin), Dechant der Marienkirche zu Erfurt, und die anderen Seelgeräter des verstorbenen Dietrich von Ilfeld, Sängers am Dom zu Mainz, ihrem Kloster 30 Schock guter Meißener Groschen gezahlt haben, versprechen mit Einwilligung des Grafen Heinrich XX. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, für sich und ihre Nachkommen, das Jahrgedächtnis des genannten Dietrich von Ilfeld am Abend Mariae Verkündigung mit Seelmesse und Vigilie zu begehen. Dabei gedenken sie auch des Dechanten Dietrich von Margarethen, des Domherren der Marienkirche Erfurt Frederich von Hopfgarten und des in ihrem Kloster begrabenen Laien Hermann von Bessingen. Sie geben dafür 2 1/2 Pfund Pfennige, die in der Stadt Arnstadt gang und gäbe sind, zu Präsenzien, nämlich dem Propst 2 Schilling Pfennige, den Nonnen insgesamt 1 Pfund, 2 Schilling zu Wachs, 1 Schilling dem Kirchner, 25 Schilling allen weltlichen Priestern, die geistlichen Lehen haben oder lesen in der Stadt und Vorstadt daselbst. Der Zins ist zu geben von des Klosters Weingarten hinter der Stadt, 18 Acker groß. Heinrich XX. von Schwarzburg bekundet sein Einverständnis und siegelt neben Propst und Konvent.

Drei anhängende Siegel, davon eines fehlend

21 x 32

UB Arnstadt Nr. 243. Regest UB Erfurter Stifter II Nr. 958.


Die Vettern Jan und Jan von Stockhausen verkaufen wiederkäuflich einen Haferzins von der Gelingeswiese an Hildebrand Femian zu Heringen und seine Frau Melle

  • Archivalien-Signatur: 432
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1397 Mai 27.

Die Vettern Jan und Jan von Stockhausen verkaufen 18 Scheffel Hafer jährlichen Zins von einem Acker Landes in der Gelingeswiese an Hildebrand Femian, Bürger zu Heringen, und seine Frau Melle um 2 Mark Nordhäuser Währung, wovon eine lötige Mark Silbers 52 Schilling gilt. Sie versprechen Zahlung an jedem Michaelistag unter Vorbehalt des Wiederkaufs, der 4 Wochen vor Lichtmeß angekündigt werden soll. Die Kündigung steht auch dem Käufer frei, der, wenn die Aussteller den Zins nicht einlösen, diesen an einen armen Genossen zu Heringen weiter verkaufen kann. Der ältere der beiden Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

12 x 21


Die Vikare der Peterskirche Jechaburg kaufen einen Hof und ein Haus in der Borngasse von Jechaburg von ihrem Mitvikar Ernfried Guldensmed, überlassen den Hof dem Verkäufer auf Lebenszeit, geben ihm eine Leibrente und wandeln diese nach seinem Tod in ein Seelgerät um

  • Archivalien-Signatur: 1192
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1397 Juni 4.

Berthold von Heiligenstadt, Konrad von Wardberg, Ludwig Wingarten, Friedrich Hoppelingerode, Johann Froenrade, Heinrich Bergreden und Günther Pistoris, Vikare der Peterskirche Jechaburg kaufen einen Hof und ein Haus, gelegen zwischen den Höfen des Johann Schuchworcht des Jüngeren und des Konrad Heßen in der Borngasse des Berges von Jechaburg von ihrem Mitvikar Ernfried Guldensmed von Greußen um 6 Pfund Pfennige, wie sie in der Stadt Sondershausen gebräuchlich sind. Sie überlassen den Hof dem Verkäufer auf Lebenszeit gegen einen Erbzins von 2 Schilling Pfennigen und zwei Fastnachthühnern. Sie versprechen, ihm von allen ihren Einkünften Zeit seines Lebens 14 Schilling Pfennige jährlich an Michaelis zu zahlen und nach seinem Tode 10 Schilling an seinem Jahrtage unter den jeweils in Jechaburg weilenden und Vigilien und Messe lesenden Vikaren zu verteilen. Die Urkunde wird dem Verkäufer ausgestellt mit den Siegeln der genannten Konrad Wardberg und Ludwig Wingarten, welche dies bestätigen.

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend

15 x 33

Würdtwein, Dipl. Mag. I. Nr. 107.


Ernfried Guldensmed von Greußen, Vikar an der Peterskirche, verkauft einen Hof und ein Haus mit Garten in der Quellenstraße zu Jechaburg den Vikaren der Peterskirche unter Vorbehalt der lebenslänglichen Nutznießung und gegen eine Leibrente, die nach seinem Tod in ein Seelgerät umgewandelt wird

  • Archivalien-Signatur: 1193
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1397 Juni 4.

Ernfried Guldensmed von Greußen, Vikar an der Peterskirche Jechaburg, verkauft wegen Schuldenlast und zum Heil seiner Seele einen Hof und Haus mit Garten und anderen Zubehör, die er gekauft und aus eigenen Mitteln erbaut hat, gelegen zwischen den Höfen des Johann Schuchworcht des Jüngeren und des Konrad Heßen in der Quellenstraße auf dem Berge Jechaburg, den Vikaren daselbst Bertold von Heiligenstadt, Konrad von Wardberg, Ludwig Wingarten, Friedrich von Hoppelingerode, Johann Froenrade, Heinrich Bergreden und Günther Pistoris um 6 Pfund Pfennige, wie sie in der Stadt Sondershausen üblich sind, doch mit Vorbehalt der lebenslänglichen Nutznießung gegen einen dem Propst oder Offizial zu leistenden Erbzins von 2 Schilling Pfennigen und zwei Fastnachthühnern. Die Käufer sollen ihm auf Lebenszeit 14 Schilling jährlich an Michaelis zahlen und nach seinem Tode deren 10 unter die an seinem Jahrtag Vigilien und Messe lesenden Vikare verteilen zum Heile seiner und seiner Voreltern Seelen. Siegel des Ausstellers und des Offizials Heinrich von Königerode (Kongerade).

Zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines beschädigt

17 x 25

Würdtwein Nr. 108


Lutold von Brandenstein verkauft dem Arnold Blangkenberger Zinsen und Güter in den Feldern und Dörfern Oberkrölpa und Niederkrölpa

  • Archivalien-Signatur: 1188
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1397 Februar 27.

Lutold von Brandenstein verkauft für sich und seine Erben dem Arnold Blangkenberger und seinem Erben Zinsen und Güter in den Feldern und Dörfern Oberkrölpa und Niederkrölpa, wie folgt: Eberhard Sluffentag gibt 20 Scheffel Pößnecker Maßes halb Gemengkorn und halb Gerste, 6 Hühner, einen Ackerschnitt zu Michaelis, 2 Lammsbäuche zu Ostern von einer halben Hufe und einem Hof, darauf er sitzt, auch 2 1/2 Schilling Pfennige zu Michaelis von einem Berge genannt der alte Weingarten; Hans Libehste gibt 18 Scheffel, 15 Schilling Pfennige, 6 Hühner, 4 Käse auf Michaelis von 1/2 Hufe und einem Hofe; Konrad Glumppener gibt 5 Schilling Pfennige, 2 Hühner auf Michaelis von einem Garten und seinem Wohnhaus; Konrad Liebeste gibt 2 Hühner Michaelis von einem Hofe, darin er sitzt, und eine Losung (Wiederkaufsrecht?) an der so genannten Scherczershufe, welche Margarete Bonyschs innehat, an 7 Acker und 1 1/2 Acker Wiesen für 15 Schock guter Meißener Groschen; Klaus Meczzen 10 Acker für 10 Schock, Sylber 4 Acker für 4 Schock, Credinn 3 Acker für 3 Schock; Hans Lutenberg 1 1/2 Acker für 1 1/2 Schock, Peter Schuler 1 1/2 Acker für 1 1/2 Schock; Klaus Botsche 1 Acker für 1 Schock; Klaus Bierleich 2 Acker um 2 Schock; Andreas Snorre 1 Hof und 3 Acker für 2 Schock; Alsche Bonyschs 1/2 Acker Wiese für 5 Mandel alles Meißener Groschen; auch Lutolds Teil an den Lehen, die Konrad von Krölpa (Krolp) und seine Mutter und Heinrich von Krölpa von denen von Brandenstein haben, alles ehemals deren freies Eigen, das sie dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, vor Zeiten zu Lehen aufgetragen haben, mit Gerichten über Hals und Hand und anderen Rechtenn. Aussteller bekennt, dafür 40 Schock guter Meißener Groschen empfangen zu haben. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel

23 x 31


Papst Bonifatius IX. erteilt dem Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg das Recht, für zwei Kanonikate der Peterskirche Jechaburg bei Erledigung dem Dekan und dem Kapitel geeignete Personen zu präsentieren

  • Archivalien-Signatur: 1181
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1397 April 13.

Papst Bonifatius IX. beurkundet, dass sein geliebter Sohn Graf Günther XXIX. von Schwarzburg Klage geführt habe, dass in der Peterskirche Jechaburg als einziger in seinem und seiner Brüder weltlichem Herrschaftsgebiet, gestiftet für Propst, Dekan und 12 Kanoniker mit Pfründen, fremde und unbekannte Personen in die Kanonikate aufgenommen werden, und der Ort von verschiedenen Ländereien und Burgen anderer weltlichen Herren umgeben ist, ihm daraus Verrat und andere Gefahren drohen. Auf seine Bitte, ihm zur Vorbeugung dagegen das Recht des Patronats und Präsentierens geeigneter und bekannter Personen für die Kanonikate vorzubehalten, wird entschieden, dass dem Grafen und seinen Erben das Recht zustehen soll, für 2 Kanonikate bei Erledigung dem Dekan und dem Kapitel, die von Alters her die Pfründen zu übereignen haben, geeignete Personen zu präsentieren. Dekan und Kapitel werden entsprechend angewiesen.

ohne Siegel

34 x 50


Benesch von Choustnik verspricht im Auftrag von König Wenzel, von seinem zu Mylau fälligen Geld den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg 6000 Dukaten auf nächsten Martinstag zu zahlen

  • Archivalien-Signatur: 1205
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 August 8.

Benesch von Choustnik (Chusnik) bekennt, dass König Wenzel ihm befohlen habe, von seinem zu Mylau fälligen Geld den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, 6000 Dukaten zu zahlen, gelobt, diesen und ihren Erben oder demjenigen, den sie mit ihren Quittbriefen zu ihm schicken werden, auf nächsten Martinstag zu Prag das Geld zu zahlen, wenn ihm solches zugegangen ist. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel beschädigt

14 x 24

RIplus Regg. Wenzel n. 3473


Claus Müller und Walpurg seine Frau verkaufen wiederkäuflich den Vikaren zu Jechaburg Zinsen von ihrem Land

  • Archivalien-Signatur: 1207
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 Oktober 8.

Claus Müller und Walpurg seine Frau zu Clingen verkaufen 1 Marktscheffel Weizen jährlichen Zins von ihren 8 Ackern arthaften Landes den Vikaren zu Jechaburg um 10 Pfund Pfennige guter Landwährung, wie sie zu Sondershausen gang und gäbe sind. Die Zinsen kommen von Feldern zu Clingen und Westgreußen (Grußen), nämlich 5 Acker in der Vicze bei Hildebrand Meynen und in einer Sottel 3 Acker bei den Äckern des Kerstan von Schlotheim und des Claus Holzengilde, wovon sie jährlich Heinrich von Wiehe (Wy) und seinen Erben 8 Landpfennige zu Erbzins geben. Sie versprechen, den Marktscheffel jährlich an Michaelistag auf dem Berg zu Jechaburg darzubringen, mit Vorbehalt des Wiederkaufs, der ein Viertel Jahr vor Michaelis aufzusagen und in den vier Wochen vor Martini zu vollbringen ist.
Bürgen: Hans Sibote und Heinrich Ludersborn, auch wohnhaft zu Clingen, bei Tod binnen vier Wochen zu ersetzen. Der Jungherrn Heinrich von Wiehe siegelt.

ohne Siegel

32 x 22


Das Kloster Frankenhausen verkauft der Mechtild Cornbriln zu Sondershausen und nach ihr der Klosterjungfrau Else von Heigenrode einen jährlichen Zins auf Lebenszeit

  • Archivalien-Signatur: 1208
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 Dezember 13.

Propst Johannes Smersniter, die Äbtissin und der Nonnenkonvent des Klosters Frankenhausen bekennen, dass sie der Mechtild Cornbriln zu Sondershausen auf Lebenszeit und nach ihr der Klosterjungfrau Else von Heigenrode auf Lebenszeit ein Schock guter Meißener Groschen oder entsprechend viel gängige Pfennige jährlichen Zins verkauft haben um 10 Schock solcher Groschen, deren Empfang bestätigt wird. Für beide zu getreuer Hand Elses Vater Heisen von Heigenrode und, wenn er nicht mehr seine rechte Vernunft haben würde, sein jeweils ältester Sohn. Nach Ableben der Frau Mechtild und der Jungfrau Else wird der Zins erlöschen. Propst, Äbtissin und Konvent siegeln.

Drei anhängende Siegel, davon zwei beschädigt

17 x 34


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg übergeben dem Kloster Stadtilm einen Zins von einem Siedelhof und einer halben Hufe zu Wüllersleben

  • Archivalien-Signatur: 1199
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 März 17.

Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, geben dem Propst, der Äbtissin und dem Nonnenkonvent Stadtilm 5 Schilling Pfennig jährlichen Zins von einem Siedelhof und einer halben Hufe Artlandes zu Wüllersleben, im Besitz des Konrad Smed daselbst, zu eigen. Graf Heinrich XX. siegelt für beide.
Zeugen: Die Ritter Ludwig (Lutze) von Entzenberg und Kon(rad von) der Tann.

Ein anhängendes Siegel

17 x 26


Die Landgrafen Friedrich IV., Wilhelm II. und Georg von Thüringen vereinbaren mit Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg gegenseitig, keine Untertanen der anderen Seite ohne Zustimmung des Landesherrn aufzunehmen und die jeweilige Gerichtshoheit anzuerkennen

  • Archivalien-Signatur: 1209
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 Dezember 13.

Die Brüder Landgraf Friedrich IV., Landgraf Wilhelm II. und Landgraf Georg von Thüringen und Markgrafen zu Meißen bekennen, dass sie mit Rat ihrer geheimen Räte dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, und seinen Lehnserben zugesagt haben, keinen der Seinigen, der zu ihnen ziehen will, aufzunehmen ohne Verabschiedung vom Grafen, der ebenso gegen sie verfahren soll. Sie wollen auch gräfliche Untertanen nicht aufhalten lassen, sondern Kläger wider solche an deren Richter verweisen und nur, wenn sie da kein Recht erlangen, den Ihrigen helfen. Friedrich siegelt, auch für Wilhelm und Georg, die kein eigenes Siegel haben.

Ein anhängendes Siegel

17 x 27


Hans Reinhart und seine Ehefrau Osterhild verkaufen und verpfänden dem Vikar Nicolaus Nuwemeyster von der Andreaskirche zu Stadtilm einen Michaeliszins von Haus und Hof hinter dem Chor der Pfarre zu Stadtilm und einem Garten auf dem neuen Markt

  • Archivalien-Signatur: 1197
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 Januar 6.

Hans Reinhart, seine Ehefrau Osterhild und ihre Erben verkaufen und verpfänden dem Nicolaus Nuwemeyster, Vikar der Andreaskirche zu Stadtilm, und seinen Nachfolgern um 3 Pfund guter Landpfennige, gängig im Lande Thüringen, einen Zins von 7 Schilling Geld und 2 Hühner zu Michaelis an Haus und Hof hinter dem Chor der Pfarre zu Stadtilm bei Bertold Koche, darin jetzt Troger sitzt und zinst, und 2 Fastnachthühner an einem Garten auf dem neuen Markt, den jetzt Konrad Hefener hat. Die Zinsleute werden an den Vikar gewiesen und bekennen sich dazu. Der Verkäufer verspricht, die Grundstücke nicht zu veräußern, bevor der Zins abgelöst ist.
Zeugen: Ratsmeister Henze Kelner zu Stadtilm und Vogt Hermann Helmbrecht daselbst, der die Verpfändung von Haus und Hof bestätigt, dazu Günther Ertmut, Apel Pleczkoph, Hans Becherer und Konrad Elrich. Der Aussteller und Henze Kelner siegeln.

Zwei anhängende Siegel fehlend

15 x 33


Hartmann von Holbach zu Kleinliebringen sowie seine Brüder bestätigen dem Kloster Stadtilm den Weingarten zu Blankenburg, den ihr Vater Reinhard von Holbach verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 1196
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 Januar 9.

Hartmann von Holbach zu Kleinliebringen sowie seine Brüder Reinhard und Erasmus bestätigen dem Propst, der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Stadtilm den Weingarten zu Blankenburg, der vormals den Kindern des Konrad von Czisen gehörte, ewig zu rechtem Erbe, wovon ihnen das genannte Gotteshaus jährlich 3 Schilling Pfennige und 2 Hühner Erbzins auf Michaelis geben soll, laut dem Kaufbrief ihres verstorbenen Vaters Reinhard von Holbach. Die drei Brüder geloben Gewährleistung. Geteidingt haben das Kunemund von Holbach zu der Weißenburg und Heinrich Meyse zu Niederschwarza.
Zeugen: Hans vom Hayn, Vogt (zu) Blankenburg; Hildebrand Rothe und Dietrich von Elxleben. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel fehlend

15 x 25


Heinrich von Czorbow lässt dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg eine Teichstätte zu Werefeld auf, die er den Brüdern Dietrich und Hans von Czorbow und Peter von Mitzitz verkauft hat

  • Archivalien-Signatur: 1198
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 März 12.

Heinrich von Czorbow teilt Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, mit, dass er eine Teichstätte zu Werefeld mit Zubehör, die er von diesem zu Lehen hatte, verkauft habe, lässt sie auf und bittet, sie den Brüdern Dietrich und Hans genannt von Czorbow, und Peter von Mitzitz zu leihen. Siegelt.

Ein anhängendes Siegel

12 x 21


Ratsmeister, Räte und die Gemeinde der Stadt Arnstadt vereinbaren mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg eine Rückabwicklung der vor 22 Jahren übernommenen Schulden der Grafen und geben die der Stadt verpfändeten Einnahmen zurück

  • Archivalien-Signatur: 1203
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 Juni 24.

Ratsmeister, Räte und ganze Gemeinde der Stadt Arnstadt bekennen, dass die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, vormals mit ihnen einen Vertrag geschlossen hatten, auf Grund dessen sie davon Schulden in Höhe von 2213 Mark lötigen Silbers Erfurter Gewichts und 8522 Pfund Erfurter und Land-Pfennigen auf sich genommen und versprochen hatten, sie binnen 22 Jahren zu tilgen. Da sie das bisher nicht getan haben, auch wegen der Not, die in der Herrschaft und auch bei ihnen geherrscht, nicht tun können, haben die Grafen die Schulden wieder auf sich genommen. Als Gläubiger werden im einzelnen unter Anführung der Schuldsummen und der Zinsen genannt. Frau Lughart zu Eisenach, früher Heynnmann; Jan und Fritz von Friemar; Conrad Hottirmanns Erben; die Erben des Tilo von der Sachsa; der Propst und die Nonnen von St. Martin in Erfurt; die Brüder Fritz und Heinrich von Witzleben; das Kapitel St. Marien in Erfurt; Dietrich Hopfgarten und seine Schwäger, die Roste; die Erben des Hans von Saalfeld; Heynmen von der Sachsa; Ysintrude Swauring und Dietrich Vitzthum; Huge der Lange; Siegfried Zigeler und dessen Geschwister; Agnes von Mühlhausen und ihre Kinder; Jutta von Buttelstedt; das neue Spital in Erfurt; Bertrad von Würtzburg; Lise von Witzleben; Margarete von Treffurt; Siegfried Kessilburn der Jüngere (früher den Oldisleben); die Oldisleben zu Gotha; Otto Kolre; Dietrich Hopfgarten und seine Schwäger; Jutta von der Wunne und Johannes Heinz Bruens, Kaplan; Pfarrer Ulrich in Schmalkalden; Nickel Emich; Dietrich von Yasse und die Altarleute zu St. Andreas in Erfurt; Hermann Kreginberge; Kirstan von Schlotheim; das neue Spital in Erfurt; Slusinger; Dietrich von Yassa; Erhard von Griesheim; Johann von Ehrich; Erhard von Berustete; Heinrich und Hermann von der Tann; Hepe zu Sondershausen; Hepe zu Mittelsömmern; Katharina von Weißensee; Jakob Eberwein, früher dessen Bruder Caspar; Johannes von Siebleben; die Vikare von St. Matern; Dietrich Paradize in Erfurt; Hermann Pinkernail in Eisenach; Heinrich von Stalle in Erfurt; Johann von Eymbeck, Domherr zu St. Marien in Erfurt. 162 Pfund an verhaftenen Zinsen, 3 Mark lötigen Silbers wegen Saalfeld, 7 Nark lötigen Überstieg von der ersten großen Summe und alles, was die obengenannte Schuldsumme übersteigt, soll die Stadt übernehmen. 87 Pfund Pfennige, die die Grafen der Stadt schuldig geblieben sind, sollen von der in nächsten Herbst fälligen Jahrrente abgezogen werden. Mit allen diesen Schulden haben die Grafen das Gericht, den Zoll, die Marktabgabe (martrecht) und alle Rechte, die sie der Stadt für die angegebene Zeit nach Ausweis der Urkunden überlassen hatte, zurückgenommen.
Zeugen: Gerhard Marschalg, Ritter Ludwig (Lutz) von Entzenberg, Heinrich Schike, Dietrich Hopfgarten und Conrad von der Tann. Es siegelt der Aussteller.

Ein anhängendes Siegel

33 x 33


Vogt Ludolf von Wüllersleben zu Schwarzburg beurkundet die Beilegung eines Streits zwischen den Familien Myssener und Hochercz um einige Grundstücke bei Lichta bei Königsee unter Vermittlung des Abts Wetige vom Kloster Saalfeld

  • Archivalien-Signatur: 1206
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1398 September 22.

Vogt Ludolf von Wüllersleben zu Schwarzburg beurkundet, dass der Abt Wetige zu Saalfeld einen Streit zwischen den Brüdern Heinrich, Hans und Hans genannt die Myssener und ihrem Vater einesteils und Hans Hochercze nebst seinem Vater Eiler andern Teils laut eines vom Abt ausgestellten Brief beigelegt hat. Demnach seien Heinrich Myssener, der ältere Bruder, und Hans, der Jüngere, an St. Moritz Tag (22 September) in das Dorf Lichta gekommen vor das Gericht, wo bei gehegter Bank der genannte Vogt und Peter Kestener saßen und haben zugleich für ihren mittleren Bruder Hans und ihre Erben die Wiese im Lichtaer Tal, über Lowers gelegen, und 15 Acker und 1 Viertel Landes in der Flur Lichta aufgelassen und alle Irrungen zwischen ihnen und beider Parteien Eltern für erledigt erklärt, auch für ihren abwesenden mittleren Bruder Hans. Als Bürgen haben sie gestellt ihre Freunde Dietrich Koler zu Allendorf; Günther Koler und Kerstan Smed zu Bechstedt und Gernod von Lichta bei Königsee, die sich dazu bekannt haben.
Zeugen: Die Ratsmeister der Stadt Königsee Apel Senewel, Hans Unbecke, Klaus Schonsmed und Johann Cranolt, die vier Geschworenen und zurzeit sitzende Rat daselbst, Klaus Wolfer und Berlt Heczil derzeit Richter daselbst und Martin von Bechstedt und Heinrich Stam, Bürger daselbst. Aussteller siegelt.

Ein anhängendes Siegel

20 x 31


Adolf von Bibra nimmt von seinem Eigengut Kornzinsen zu Aubstadt von den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg zu Lehen und gelobt ihnen Treue

  • Archivalien-Signatur: 1214
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Februar 16.

Adolf von Bibra bekennt, von seinem Eigengute 30 Malter Kornzinsen zu Aubstadt im Gerichte zu Königshofen mit allen zugehörigen Gefällen von den Brüdern Graf Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, und ihren Erben zu Lehen genommen, ihnen auch gelobt zu haben, dass er ihnen als ihr Mann treu sein werde, wofür sie ihm 60 rheinische Gulden gegeben haben, nach deren Rückzahlung das Lehnsverhältnis und sein Gelübde erledigt sein sollen. Siegelt.

ein Siegel anhängend

15 x 22


Albrecht von Witzleben und seine Frau Katherine verkaufen wiederkäuflich der Vikarei St. Andreas vor Stadtilm Michaeliszins von Gärten bei Stadtilm

  • Archivalien-Signatur: 1219
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Oktober 27.

Albrecht von Witzleben, der Jüngere, seine Frau Katherine und ihre Erben verkaufen wiederkäuflich der Vikarei St. Andreas vor Stadtilm 16 Schilling jährlichen Zins zu Michaelis um 4 Schock guter Meißener Groschen, unverschlagen im Land Thüringen. Sie weisen die Zinsleute und den Vikar dieser Vikarei, Niclaus von Weißenfels, wie folgt an: Hans Meczil 5 Schilling von 2 Stück Garten hinter dem Graben vor dem Erfurter Tor, Klaus Loufir 3 Schillinge, Hans Franke 2 1/2 Schillinge, die Heynerin 2 1/2 Schillinge, die Kynastin 3 Schillinge, alle von Gärten ebenda. Aussteller siegelt.
Zeugen: Fritze vom Hofe, Heinrich und Hans vom Hofe, Beringer von Witzeleben der Jüngere, Heinrich Hunolt.

Angehängtes Siegel fehlend

16 x 29


Bischof Gerhard von Würzburg beurkundet, dass vor Zeiten zu Nürnberg in seiner Gegenwart sein Vetter Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herr zu Ranis, alle seine Lehen und Güter, die er vom Reich und von der Krone zu Böhmen hat, von König Wenzel zu Lehen empfangen habe

  • Archivalien-Signatur: 1218
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 August 27.

Anhängendes Siegel

13 x 24


Die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. und Heinrich XXIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, verbünden sich auf drei Jahre mit den Grafen Johann II. von Schwarzburg, Heinrich XXI. und Günther XXXII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg

  • Archivalien-Signatur: 1222
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 November 29.

Die Brüder Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, und Günthers Sohn Heinrich XXIII. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, beurkunden ihre Einigung mit ihren Vettern Johann II. von Schwarzburg und den Söhnen seines Sohnes, Heinrich XXI. und Günther XXXII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, und ihren Erben, wonach sie einander helfen sollen in allen Nöten mit Land, Leuten und aller Macht wider jedermann, ausgenommen das Römische Reich, ihre Erbherren und alle, gegen die sie sich vorher verpflichtet haben. Wenn zwischen ihnen Irrungen entstehen, soll jeder Teil zwei seiner Mannen schicken, worauf diese vier binnen zwei Monaten einen Schied treffen oder, wenn sie sich nicht einigen, einen Obermann kiesen sollen, der die Entscheidung habe. Diese Einigung soll gelten vom nächsten Weihnachten ab drei ganze Jahre. Aussteller siegeln.

Ein anhängendes und ein fehlendes Siegel

17 x 31


Die Grafen Johann II., Heinrich XXI. und Günther XXXII. von Schwarzburg beurkunden, dass Heinrich von Greußen und seine Vettern Dietrich und Petzold von Greußen eine halbe Hufe zu Aldendorf dem Kloster Paulinzella verkauft haben, und das zu einem Seelgerät dienen soll

  • Archivalien-Signatur: 1212
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Januar 16.

Graf Johann II. und seines (verstorbenen) Sohnes Söhne Heinrich XXI. und Günther XXXII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass mit ihrer Einwilligung Heinrich von Greußen der Alte und seine Vettern die Brüder Dietrich und Petzold von Greußen eine halbe Hufe zu Aldendorf dem Abt Johann, dem Prior Heinrich und dem Konvent des Klosters Paulinzella um 28 Pfund guter Pfennige verkauft haben mit allen Lehen, Zinsen und Rechten, wie sie solche von den Grafen zu Lehen hatten. Das Land ist im Besitz des Heinrich Scheffel, der davon 2 Pfund Pfennige und 5 Hühner auf Michaelis zu Erbzins gibt. Sie eignen diese zu ihrem Seelenheil dem genannten Kloster, das davon eine ewige Messe zu halten hat auf dem Andreas-Altar, den die von Kranichfeld im Kloster gebaut und bewidmet haben. Die Grafen Johannes II. und Heinrich XXI. lassen ihre Siegel anhängen, das Graf Günther XXXII. wegen Mangel eines eigenen mitgebraucht.

Zwei Siegel, davon eines anhängend eingenäht, das zweite stark beschädigt

18 x 41

UB Paulinzella Nr. 315


Jakob Steube, vom Papst bestellter Auditor, lädt Graf Günther XXXI. von Schwarzburg zu einem Anhörungstermin nach Rom ein wegen seiner Klage gegen Dekan und Kapitel zu Speyer um ein Kanonikat mit Pfründe der Kirche zu Speyer

  • Archivalien-Signatur: 1213
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Januar 29.

Jakob Steube, Doktor der Rechte, Propst zu Breslau, päpstlicher Kapellan und vom Papst bestellter Auditor, bekundet, dass ihm durch einen päpstlichen Läufer ein Zettel zugestellt worden sei, worin ihm Papst Bonifatius IX. die Appellationssache des Grafen Günther XXXI. (?) von Schwarzburg, Sohn des Grafen Günther XXV. (?), gegen Dekan und Kapitel zu Speyer und besonders Gerhard von Erenberg zur Bearbeitung überträgt wegen eines Kanonikats mit Pfründe der Kirche zu Speyer, wobei als Prokurator des Grafen am Römischen Hofe Magister Heinrich Knut genannt wird. Er ladet die Appellaten vor, am 60. Tage nach Kenntnisnahme der Ladung, die im Dom zu Speyer und an den Türen der Kollegiatkirche beate Katharinen zu Oppenheim und der Pfarrkirche St. Peters in Heidelberg angebracht werden soll, in Rom oder wo der Papst dann residieren wird, früh morgens zur Verhandlung zu erscheinen.
Zeugen: Magister Johann Polnitz, Matern Wigand und Heinrich Roseman von Wümbach, öffentlicher Notar und Schreiber der Diözesen Münster, Breslau und Mainz. Patrinus de Magio, Kleriker von Novara, öffentlicher Notar von apostolischer und kaiserlicher Vollmacht schreibt und unterschreibt mit seinem Zeichen neben dem Siegel des Ausstellers.

ohne Siegel

30 x 42


Kerstan Sindram und seine Frau Katharine verkaufen dem Altar der Andreaskirche vor Stadtilm einen Zins von Hof und Garten daselbst

  • Archivalien-Signatur: 1215
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 April 9.

Kerstan Sindram, seine Frau Katharine und ihre Erben verkaufen um 6 Pfund guter Landpfennige der Vikarei und dem Altar St. Andreas auf dem Berge vor Stadtilm einen Zins von 5 Schilling weniger 3 Pfennig und ein Maß Hafer auf Michaelis von Haus, Hof und Garten daselbst auf dem Berge, die früher im Besitz des Konrad Gresin waren. Sie weisen die jetzigen Inhaber an, nämlich Niclaus Nuwemeyster, Vikar des genannten Altars, und seine Nachfolger. Aussteller siegelt.

Angehängtes Siegel fehlt

13 x 21


König Wenzel bekennt, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg von der Steuer auf der Stadt Frankfurt, die ihnen sein verstorbener Vater Kaiser Karl IV. verschrieben und er selbst bestätigt hat, 6000 rheinische Gulden schuldig geblieben zu sein, gelobt diesen Betrag den genannten Grafen auf nächsten Michaelistag zu entrichten

  • Archivalien-Signatur: 1216
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Mai 28.

ein Siegel anhängend

17 x 33

RIplus Regg. Wenzels Nr. 3617? (mit abweichendem Inhalt)


Ludolf von Greußen zu Ottenhausen beurkundet den wiederkäuflichen Verkauf eines Zinses auf Haus und Hof durch Claus Ernst in Greußen an die Peterskirche Jechaburg

  • Archivalien-Signatur: 1217
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Juni 7.

Ludolf von Greußen zu Ottenhausen (Uthenhusen) bekennt, dass Claus Ernst, Bürger zu Greußen und dessen Frau Else dem Dechanten Henning von Salza, dem Kapitel und den Vikaren der Peterskirche zu Jechaburg 2 Schock Meißener Kreuzgroschen jährlichen Zins auf ihrem Haus und Hof in der Stadt Greußen, worin sie wohnen und ihm jährlich 1 Gans und 2 Michaelishühner zu Erbzins geben, für 24 Schock solcher Groschen wiederkäuflich verkauft haben. Aussteller bestätigt dies als Lehnsherr mit Anhängen seines Siegels, doch unschädlich seinem Erbzins.

anhängendes Siegel stark beschädigt

13 x 20


Papst Bonifatius IX. genehmigt, dass Henning von Salza, Dekan der Peterskirche zu Jechaburg, über seine eigenen Güter zu den Kosten seines Begräbnisses und zur Versorgung seiner Diener und Verwandten in seinem Testament verfügen darf unter Beachtung seiner Schulden

  • Archivalien-Signatur: 1174
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1399 Juni 17.

Papst Bonifatius IX. genehmigt dem Henning von Salza, Dekan der Peterskirche Jechaburg, Untersammler von Einkünften der päpstlichen Kammer, dass er über seine Güter, nicht die ihm von der Kirche anvertrauten, sondern die er sonst auf erlaubte Weise erworben hat, auch über bewegliche kirchliche Güter, soweit sie nicht zum Altar einer ihm unterstellten Kirche gehören, zu den Kosten seines Begräbnisses und zur Versorgung seiner Diener und Blutsverwandten in seinem Testament verfügen und andere zu frommen Zwecken verwenden darf, doch unter der Bedingung, dass er vorher die Schulden decken und die etwa durch seine oder der Seinen Schuld oder Nachlässigkeit beschädigten Gebäude von Kirchen oder Lehen ausbessern, auch sich gegen die Kirche, von denen er Güter bekommen habe, freigebig verhalten soll, wie ihm sein Gewissen befehlen wird.

Anhängendes Siegel fehlend

24 x 38


Bischof Heinrich von Taurisien, geistlicher Vikar des Erzbischofs Johann II. von Mainz, tut kund, dass er Günther XXXIII. (?) von Schwarzburg, Sohn des Grafen Günther XXIX. von Schwarzburg, zum Akolyth geweiht habe

  • Archivalien-Signatur: 1228
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 Juni 12.

ein anhängendes Siegel stark beschädigt

5 x 23

Koch S. 78f. Eubel S. 501 führt als Bischöfe von Tauris-Täbris in Persien an: Henricus de Wacoldeyn (?) ordinis min. poenit apost.1390 Juni 6, dann Joannes ord. (?) suffr. Culmen 1400 o. J.


Graf Johann II. von Schwarzburg und Burggraf Albrecht von Kirchberg schlichten zwischen den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. einerseits und Graf Günther XXVIII. von Schwarzburg andererseits um Schloss Stein, die Fischweide im Saaletal, die Fehmstatt genannt "Die Eichen" bei Könitz sowie verschiedene gemeinschaftliche Lehen

  • Archivalien-Signatur: 1226
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 März 8.

Graf Johann II. von Schwarzburg, Herr zu Schwarzburg, und Burggraf Albrecht von Kirchberg beurkunden den von ihnen zwischen den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und zu Sondershausen, auf der einen und dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, auf der anderen Seite auf Antrag getroffenen Schied. Danach soll die Mannschaft der gebrochenen Schlosse zu dem Stein mit Zubehör dem Grafen Günther XXVIII. von Schwarzburg, Herrn zu Ranis, folgen, die Fischweide im Saaletal, die Gesamtlehen und Zubehör ebenfalls, aber die Lehen über das Vorwerk Seisla (Selis) und Zubehör den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen; das Gericht und die Fehmstatt genannt "Die Eichen" bei Könitz soll diesen beiden folgen und beim Schloss Könitz bleiben; die Lehen über Reschwitz beiden Teilen, also halb dem Herrn zu Ranis und halb denen zu Arnstadt und zu Sondershausen; an den alten Lehen, wo sie auch gelegen seien, soll jeder sein Viertel behalten, doch sollen die von Holbach und die von Lengefeld dadurch nicht berührt werden wegen ihrer Güter, die sie von beiden Teilen haben; die zwei Mann zu Bucha, die 35 Acker und die Hühner, die man davon gibt, sollen den Herrn zu Ranis bleiben, doch soll wegen der Gerichte über diese Acker noch Kundschaft eingeholt werden, ob sie vor 10 Jahren, ehe Graf Günther XXX. mit seinem verstorbenen Bruder Heinrich XIX. geteilt hat, zu Ranis gehört haben, sonst sollen sie den zwei anderen Grafen gehören. Aussteller siegeln.

zwei anhängende Siegel

17 x 35


Graf Ulrich von Hohnstein und sein Sohn Heinrich versprechen der Richza, Witwe des verstorbenen Dietrich von Hohnstein, ein Leibgedinge jährlich auf Michaelis von ihrer Herrschaft Hohnstein und Kelbra

  • Archivalien-Signatur: 1231
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 Oktober 20.

Graf Ulrich von Hohnstein und sein Sohn Heinrich, Herren zu Hohnstein, versprechen der Richza von Hohnstein, Witwe ihres verstorbenen Sohnes und Bruders Dietrich, und deren Vormunden Graf Johann II. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX, von Schwarzburg, Herren zu Sondershausen, den Grafen Heinrich XXI. und Günther XXXII. von Schwarzburg, Herren zu Schwarzburg, Sohnessöhne des Grafen Johann II. jährlich auf Michaelistag 10 lötige Mark Silbers von ihrer Herrschaft zu Hohnstein und Kelbra zum Leibgedinge, so lange Richza lebt. Sie setzen zu Bürgen ihre getreuen Mannen von Barthen gesessen zu Kelbra, Bethmann von Tütschenrode gesessen zu Ichstedt, Hans Marschalk gesessen zu Brücken, Heinrich von Liebenrode gesessen zu Kelbra, Dietrich Trockenfleiz gesessen zu Thürungen, Gopel von Biela (Bula) gesessen zu Röblingen, Berlt von Aldendorf und junge Henning von Bleicherode, auf Anfordern in Weißensee oder Sondershausen einzureiten und Einlager in gemeiner Herberge zu halten. Aussteller und Bürgen siegeln.

zehn anhängende Siegel, davon zwei fehlend, eines leicht beschädigt

14 x 41


Hans von dem Hagen erhält von den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg Kornzinsen zu Abtsbessingen auf Lebzeiten und verzichtet auf alle Güter, die sein verstorbener Vater Tile von dem Hagen von den Grafen zu Lehen hatte

  • Archivalien-Signatur: 1233
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 November 7.

Hans von dem Hagen (vom Hain), Sohn des verstorbenen Tile von dem Hagen, bekennt, dass ihm die Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, acht Marktscheffel Kornzinsen jährlich zu Abtsbessingen geliehen haben, wogegen er auf alle Güter verzichtet, die sein verstorbener Vater von den genannten Grafen zu Lehen gehabt hat, für sich und seine Erben, und dass nach seinem Tode diese Kornzinsen den Grafen wieder heimfallen sollen. Siegelt. Sein Zeuge Günther von dem Hagen zu Deuna (Dunde) gesessen, siegelt mit.

zwei anhängende Siegel, davon eines fehlend, eines stark beschädigt

9 x 23


Heinrich, Dietrich und Hildebrand von Hardenberg verbünden sich mit den Grafen Heinrich XX. und Günther XXIX. von Schwarzburg gegen den älteren und jüngeren Godeschalk sowie Jan von Plessen

  • Archivalien-Signatur: 1225
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 März 17.

Ritter Heinrich von Hardenberg, die Knappen Dietrich sein Sohn und Hildebrand ihr Vetter von Hardenberg beurkunden ihre Vereinbarung mit den Brüdern Graf Heinrich XX. und Graf Günther XXIX. von Schwarzburg, Herren zu Arnstadt und Sondershausen, wonach sie diesen helfen sollen und wollen gegen die von Plessen, nämlich Godeschalk den Älteren, Godeschalk den Jüngeren und Jan seinen Bruder, deren Feinde sie sein wollen, auf ihre eigenen Kosten. Wenn sie dabei mit den Grafen oder deren Amtleuten im Felde sind, soll der Gewinn nach der Zahl der Mannen mit diesen geteilt, Schaden aber davon ihnen ersetzt werden. Aussteller siegeln.

drei anhängende Siegel

11 x 31


Konrad IX. von Weinsberg beurkundet sein Übereinkommen mit Graf Heinrich XXI. von Schwarzburg, wonach dieser Lehen, welche zur Herrschaft Brauneck gehören, in ihr beider Namen verleihen darf

  • Archivalien-Signatur: 1223
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 Februar 16.

Konrad IX. (?) von Weinsberg, Herr zu Weinsberg, beurkundet sein Übereinkommen mit Graf Heinrich XXI. von Schwarzburg, Herrn zu Schwarzburg, seinem Schwager, wonach dieser Vollmacht haben soll, Lehen, welche zur Herrschaft Brauneck gehören, Antragstellern in ihr beider Namen zu leihen. Siegelt.

ein anhängendes Siegel

9 x 22


Vogt Albrecht von Trebra, beurkundet, dass Dietrich von Kölleda und seine Ehefrau Tele drei Hufen arthaftigen Landes dem Konvent des Klosters Kappelle verkauft und vor dem Gericht zu Oldisleben aufgelassen haben

  • Archivalien-Signatur: 1234
  • Bestandssignatur: 5-11-2010
  • Datierung: 1400 Dezember 7.

Albrecht von Trebra, Vogt der Gräfin Adelheid von Beichlingen zu der Sachsenburg beurkundet, dass vor ihm an gehegter Bank im Dorfe Oldisleben Dietrich von Kölleda und seine Ehefrau Tele drei Hufen arthaftigen Landes mit Weiden, Wiesen, Leiten und Haus, Hof und Baumgarten dem Propst und dem Konvent des Klosters Kappelle, welche das Gut gekauft haben, aufgelassen haben, nachdem Hermann von Thüna (Tunna), Vogt des Grafen Friedrich von Beichlingen, Herrn zu Beichlingen daselbst, seines Herrn Verzicht auf alle Rechte daran ebenfalls an gehegter Bank ausgesprochen habe mit Bitte, dem genannten Propst und seiner Sammnung das Gut als freies Eigen zu übertragen, was denn auch geschieht. Der Richter Albrecht von Trebra und der Vogt Hermann von Thüna siegeln.
Zeugen: Hans Kruempfuz, Freibote; Klaus Elxleybin, Stäber; Andres Regilfuz, Fürsprech; die Dingleute Hans Branderot, Apel Logk, Nickel Weydelich, Albrecht Dorrefelt, Wernick Apil, Krist Hans Bretelan und Hermann Lare.

keine Siegel

17 x 30

Druck: Michelsen S. 62f, Nr. 64 (fehlerhaft) laut Abschrift.