Vorwort
Die Wiesenbauschule Schleusingen wurde am 15.Oktober 1897 als Lehranstalt der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen eröffnet. Ungeachtet ihres Namens wurden an ihr schon bald alle kulturtechnischen Fächer unterrichtet und damit Absolventen ausgebildet, die in der Verwaltung vor allem als Kulturbausekretäre, Kreiswiesen- oder Kreisbaumeister, im staatlichen oder privaten Siedlungswesen sowie in der privaten Wirtschaft eingesetzt werden konnten. Mit der Erweiterung der Ausbildungsinhalte erfolgte eine sinngemäße Änderung des Namens Wiesenbauschule in Kulturbauschule und damit verbunden die Anerkennung als höhere technische Lehranstalt. Nach der kriegsbedingten Einstellung des Schulbetriebs 1941 erfolgte 1947 ihre Wiedereröffnung. Die nunmehrige Fachschule für Wasserwirtschaft wurde schließlich 1956 nach Magdeburg verlegt. In den Bestand eingegangen sind zwei Akten der bis 1900 für den Regierungsbezirk Erfurt zuständigen Meliorationsbauinspektion Merseburg. Der Bestand ist auf ungeklärtem Weg in das Staatsarchiv Meiningen gelangt, von wo er 1993 an das Staatsarchiv Gotha abgegeben wurde.
Inhalt: Schüler, Unterricht, Prüfungen und Prüfungsergebnisse, Lehrpersonal und Kuratorium, Angelegenheiten anderer preußischer Wiesenbauschulen
Zeit: 1897-1930 Umfang: 0,2 lfd.m
Quellen: Wiesenbauschule Schleusingen Nr.5; Lit.: Schleusingen; Ein Heimatbuch, Schleusingen 1957