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Das Rittergut Steinbrücken (nordöstl. Gera) und das zugehörige Vorwerk Roben befanden sich zunächst im Besitz der Familie von Schauroth. Graf Heinrich I. Reuß-Schleiz kaufte das Rittergut im Jahre 1682 und bestimmte es neben anderen Besitzungen zum Paragium seines Sohnes Heinrich XXIV. Reuß-Köstritz. Steinbrücken und Roben gelangten dann durch Kauf 1719 an die Grafen zu Solms und Tecklenburg, 1714 an Graf Heinrich XI. Reuß-Obergreiz, 1801 an Graf Heinrich XLIII. Reuß-Köstritz, 1812 durch Versteigerung an die Familie von Metsch, die das Gut Steinbrücken 1852 in ein Fideikommiß und Majorat umwandelte. Das Rittergut besaß die Erbgerichtsbarkeit über Steinbrücken und Roben, 2 Güter in Lesen,
6 Güter in Rusitz, 5 Güter in Langenberg und ein kleines Haus in Gera. Mit dem Erwerb des Patronatsrechts über die Pfarre in Roben im Jahre 1609 erweiterte sich die Erbgerichtsbarkeit des Rittergutes, u. a. auf ein Gut in Kraftsdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Rittergutes endete am 31. Dezember 1854. Bei der Ordnung des Bestandes konnte die bisherige Registraturordnung teilweise verwandt werden. Die Lehn- und Handelbücher des Patrimonialgerichts Steinbrücken, die 1573 beginnen und bis 1863 fortgeführt worden sind, befinden sich im Bestand Reußisches Amtsgericht Gera. Lehnssachen 1719-1783, 1832 (6).- Erbkauf der Rittergüter Steinbrücken und Roben 1572-1821 (26).- Pfarre und Schule zu Roben 1653-1835 (40).- Kirche zu Roben 1609-1827 (28).- Gerichts- und Verwaltungsangelegenheiten des Patrimonialgerichts 1603-1838 (71).- Grundstückssachen 1585-1846 (73).- Grenzsachen 1689-1844 (26).- Steinbrücker Waldgrundstücke 1629-1844 (24).- Schank- und Brausachen 1683-1838 (11).- Steinbrückener Schäferei 1681-1819 (13).- Einquartierungen 1690-1828 (14).- Handwerkssachen 1661-1820 (7).- Erbzinse 1634-1731 (9).- Fronsachen 1691-1842 (12).- Rechtshilfe des Patrimonialgerichts Steinbrücken 1663-1830 (14).- Wirtschaftsangelgenheiten des Ritterguts 1650-1836 (30).- Mandate und Verordnungen 1804-1824 (2).- Schuldsachen 1670-1840 (89).- Vormundschaften und Nachlässe 1662-1841 (64).- Gemeindeangelegenheiten 1662-1854 (23).- Polizeisachen, namentlich Heimatsachen 1800-1841 (71).