Bestandssignatur

4-12-2001

Laufzeit

1801 - 1924

Umfang

12,3 lfm

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Die Revision der Behördenrechnungen wurde seit 1680 in Sachsen-Meiningern von der Renterei bei der Kammer vorgenommen. 1786 bildete sich eine besondere Rechnungskommission bei der Kammer, bis ihre Aufgaben 1826 aus dem Bereich der Kammer gelöst und dem Geheimen Ministerium unmittelbar unterstellt wurden. Bereits 1829übertrag man die Oberaufsicht und Kontrolle über das Staatsrechnungs- und Etatwesen als selbständiges und neues Landeskollegium der neu gegründeten, dem Landesministerium unterstellten Rechnungskammer. 1848 übernahm ihre Aufgabe das im Zuge der Umgestaltung der Zentralverwaltung geschaffene Revisionsbüro, wobei ihm als Revisionsorgan nicht nur die Prüfung der Staatskasse-, sondern auch der Gemeinde-, Stiftungs-, Kirchen-, Schul- u. sonstigen Rechnungen oblag. Es war der I. Ministerialabteilung nachgeordnet und bestand bis zur endgültigen Auflösung der meiningischen Zentralbehörden 1923. Zum Personal des Revisionsbüros gehörten ein zum Vorstand ernannter Revisor, meist zum Revisionsrat befördert, ein oder mehrere Revisoren sowie mehrere Revisionsassistenten. In den Bestand sind sowohl die Akten der Rechnungskammer als auch der Hildburghäuser Rechnungskammer mit gleicher Funktion eingegangen, er wurde 1925 übernommen.