Bestandssignatur

4-12-3590

Laufzeit

1833-1927

Umfang

1,2 lfm

Findmittel

Datenbank

Inhalt

Der Straßen-, Wasser- und Brückenbau im Herzogtum Sachsen-Meiningen war in sogenannte Baumeisterbezirke gegliedert, die lange Zeit unter Aufsicht des Baureferenten bei der Verwaltungsabteilung der Landesregierung bzw. des Staatsministeriums, Abt. des Innern (Georg Buttmann, Otto Hoppe) standen. Sie waren 1838 zuständig für Staatsstraßen mit 113 1/16 Wegstunden und Vicinalstraßen mit 123 Wegstunden Länge. Die zwei Baumeisterbezirke wurden von einem Baumeister geleitet, dem drei bis vier Straßenbauaufseher bzw. Straßenbauverwalter unterstanden.
Der erste umfasste die Verwaltungsämter Meiningen, Wasungen, Salzungen, Römhild, Hildburghausen, Heldburg und Eisfeld mit 63 Stunden Staatsstraßen (1843) bzw. die Kreise Meiningen und Hildburghausen.
In der Leitung des Baumeisterbezirks waren betraut der Straßenbaumeister Wilhelm von Clemens Milwitz, später Bergbaukondukteur Johannes Hermann in Meiningen, schließlich mit jeweils provisorischer Anstellung Landbaumeister Heinrich Blomeyer in Meiningen und Landbaumeister Oskar Friedrich Ortmann in Hildburghausen sowie der Architekt Ernst Abesser in Meiningen. Auch Oberbaurat Georg Buttmann musste zusätzlich zu seiner Referentenstellung im Staatsministerium Ende 60er, Anfang der 70er Jahre kurzzeitig die Geschäfte versehen, bis Oberbaurat Eduard Fritze in Meiningen die Aufgabe des Straßen- und Wasserbaumeisters übernahm. Ihm wurde Anfang des 20. Jahrhunderts noch ein Bürogehilfe zur Verfügung gestellt.
Die Dienststelle ging 1922 im Vorläufigen Thüringischen Landesbauamt Meiningen (4-33-101) auf.