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Im Jahre 1813 wurde in Untermaßfeld bei Meiningen ein Zucht- und Arbeitshaus unter Leitung eines Inspektors errichtet, das bis 1823 der Regierung in Meiningen und danach bis 1848 dem Oberlandesgericht in Hildburghausen unterstand. Für diese Anstalt wurde 1831 eine Direktion eingerichtet und dieser in polizeilicher und wirtschaftlicher Hinsicht die gesamte Leitung übertragen. Die Oberaufsicht über diese Straf- und Besserungsanstalt Untermaßfeld oblag seit 1848 der Ministerialabteilung für Justiz. Seit dem Gemeinschaftsvertrag von 1876 zwischen Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere und jüngere Linie über die Errichtung gemeinschaftlicher Strafanstalten diente diese Anstalt zur Vollstreckung von Zuchthausstrafen an Männern. Das Gemeinschaftliche Männerzuchthaus Untermaßfeld bestand nach der Bildung des Landes Thüringen seit 1921 als Thüringer Landesstrafanstalt Untermaßfeld unter Aufsicht des Justizministeriums weiter, jedoch schied das Coburger Gebiet nach dessen Anschluß an das Land Bayern 1921 aus der Strafanstaltsgemeinschaft aus. Vorliegendes Findmittel ist eine Abschrift der Kartei von 1959.