Inhalt

Nach Beendigung des II. Weltkrieges nahm der Generalstaatsanwalt zunächst wieder in Jena seine Tätigkeit auf. Aber bereits im August 1945 wurde die Dienststelle des Generalstaatsanwaltes nach Gera und 1950 nach Erfurt verlegt.
Zunächst gehörten zum Oberlandesgerichtsbezirk neben dem Generalstaatsanwalt neun Staatsanwaltschaften: die Staatsanwaltschaften in Altenburg, Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha, Meiningen, Nordhausen, Rudolstadt und Weimar. Im Juni 1949 wurden die Landgerichte in Altenburg, Weimar, Gotha, Eisenach und Nordhausen aufgehoben; das Landgericht Mühlhausen wurde neu errichtet. Seit diesem Zeitpunkt bestanden neben dem Generalstaatsanwalt nur noch Staatsanwaltschaften in Erfurt, Gera, Meiningen, Mühlhausen und Rudolstadt. 1951 wurde der Generalstaatsanwalt der DDR zum Leiter der gesamten Staatsanwaltschaft erhoben. Die Generalstaatsanwälte wurden in Landesstaatsanwälte umbenannt und neben den Oberstaatsanwälten und Amtsanwälten direkt dem Generalstaatsanwalt der DDR unterstellt.
Die Tätigkeit des General- bzw. Landesstaatsanwaltes umfasste insbesondere Verwaltungs- und Personalangelegenheiten sowie Strafsachen und Gefangenenwesen.
1952 wurde der gesamte Gerichtsaufbau umstrukturiert. Amts- Land-, Oberlandesgerichte und Landesstaatsanwälte wurden aufgelöst.


Gliederung

1. Organisation und Tätigkeit
1.1. Struktur, Geschäftsgang, Rundverfügung
1.2. Gerichtsorganisation, Dienstaufsicht, Verwaltung
1.3. Tätigkeit
1.4. Arbeitsbesprechungen
1.5. Personal und Weiterbildung
1.6. Haushalts- und Kassenwesen

2. Befehle der SMA und Angelegenheiten der Besatzungsmacht

3. Gesetze und sonstige Rechtsvorschriften

4. Strafrecht
4.1. Strafrecht, Strafrechtspflege, Strafregister
4.2. Strafverfahren
4.3. Einzelne Strafsachen (alphabetisch geordnet)

5. Strafvollzug
5.1. Einrichtung, Verwaltung und Kontrolle der Strafvollzugs- und Untersuchungshaftanstalten
5.2. Strafvollstreckung
5.2.1. Arbeitseinsatz
5.2.2. Jugendstrafvollzug
5.3. Behandlung der Gefangenen
5.3.1. Allgemein
5.3.2. Entweichung von Gefangenen
5.3.3. Verpflegung und gesundheitliche Überwachung
5.3.4. Sozialversicherung und Fürsorge
5.3.5. Kulturelle Betreuung
5.3.6. Beschwerden