Bestandssignatur

4-91-3079

Laufzeit

1718-1846

Umfang

0,3 lfm

Findmittel

unerschlossen

Inhalt

Die Saline Neusulze war wohl schon unter Kaiser Otto I. um 966 in Betrieb. 1029 verlieht Kaiser Konrad II. dem Besitzer von Sulza, Ritter Erferius, das Privilegium zum Salzsieden und Verkaufen. Das Salzwerk Neusulza betrieb seit 1555 im Verlaufe der Jahre über 20 Schächte, deren Quellen aber immer wieder nach relativ kurzer Zeit versiegten. Unter den Ernestinern wurde das Salzwerk auf herzogliche Kosten betrieben, 1717 aber von Friedrich II. von S.-Gotha einer Gewerkschaft gegen eine gewisse Freikuxe erblich überlassen. Zur Saline Neusulza gehörte die Patrimonialgerichtsbarkeit, laut S.-Meiningischem Hof-Staatshandbuch von 1838/ 43 aber nur die Zivilgerichtsbarkeit. Es war zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Gräfl. u. Freiherrlich Beust'schen Familie. Als Gerichtshalter fungierte der Advokat Salomon Friedrich Härtel in Camburg, dem als Aktuar der Rechtskandidat und Salinenrevisor Wilhelm Bock zur Seite stand. Die Akten und Bücher des Patrimonialgerichts Neusulza wurden aus dem Bestand S.-M. Amtsgericht Camburg herausgelöst (2009). In den Bestand wurden auch die Akten des Salzinspektors in Camburg, der gleichzeitig Verwalter des Patrimonialgerichts war, mit eingearbeitet.