Bestandssignatur

4-91-3025

Laufzeit

1604 - 1845

Umfang

0,9 lfm

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Das Domänengut Dreißigacker wurde 1680 von Herzog Bernhard als Allodialbesitz beansprucht, der es 1700 an seinen ältesten Sohn Ernst Ludwig verkaufte. Von diesem gelangte es auf dem Erbwege 1724 an seinen älteren, nach dessen Tod 1729 an seinen jüngeren Sohn und schließlich 1743 an deren Schwester Herzogin Louise von S.-Gotha-Altenburg. Sie hinterließ es ihrem ältesten Sohn Ernst Ludwig, von dem es Herzog Georg I. von S.-Meiningen 1785 abkaufte. Er ließ Gut und Gericht weiterhin gesondert verwalten. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts dem das Amt Maßfeld übertragen und ist bereits vor 1838 aufgehoben worden.
Die aus dem Bestand S.-M. Amtsgericht Meiningen ausgesonderten und zu einem eigenen Bestand formierten Akten enthalten Unterlagen zur Gemeindeverwaltung sowie zur streitigen und freiwilligen Gerichtsbarkeit. Auch die in Dreißigacker angesiedelte jüdische Gemeinde findet hier ihren Niederschlag.