Inventory signature

5-95-1001

Runtime

1945 - 1946

Extent

0,1 lfm Akten (3 AE)

Finding aids

Online-Findbuch

Content

Unmittelbar nach der US-amerikanischen Besetzung Thüringens begannen ab April 1945 in Thüringen Kommunisten aus der Illegalität zu treten und zusammen mit aus Konzentrationslagern befreiten Parteimitgliedern die KPD zu reorganisieren, indem KPD-Ortsgruppen aufgebaut wurden. Die erste Sitzung der noch in der Gefangenschaft gegründeten Thüringer KPD-Leitung fand am 12. April 1945 im KZ Buchenwald statt. Im Mai ging die provisorische Bezirksleitung der KPD Thüringen nach Erfurt.
Mit dem Befehl Nr. 2 der SMAD vom 10. Juni 1945 wurde in der sowjetischen Besatzungszone die Bildung und Tätigkeit von antifaschistisch-demokratischen Parteien zugelassen. Schon einen Tag später erließ das Zentralkomitee der KPD den „Aufruf an das deutsche Volk zum Aufbau eines antifaschistisch-demokratischen Deutschlands“.
Ab 1. Juli 1945 lösten sowjetische Truppen die amerikanische Besatzung in Thüringen ab. Fortan konnte die KPD mit Unterstützung der sowjetischen Besatzer ihre politischen Aktivitäten verstärken und in die Öffentlichkeit bringen. Den aus Moskau zurückgekehrten Emigranten um Walter Ulbricht gelang es in den folgenden Wochen ihren Machtanspruch gegenüber den thüringischen Kommunisten aus dem Konzentrationslager Buchenwald durchzusetzen. Der Beauftragte des Zentralkomitees der KPD für Thüringen Georg Schneider, der als Mitglied der „Gruppe Ackermann“ aus sowjetischem Exil zurückgekehrt war, übernahm die Führung der KPD Thüringens.
In ihrer Arbeit konzentrierte sich die Partei vornehmlich auf die Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse, die antifaschistisch-demokratische Umwälzung und eine durchzuführende Bodenreform.
Der Kleinstbestand korrespondiert mit mehreren im Bundesarchiv verwahrten Beständen sowie mit dem gleichnamigen Bestand im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar.

Inhalt

Rundschreiben. - KPD-Ortsgruppen Eisenberg, Lobenstein, Saalfeld, Schleiz und Wurzbach.