Inventory signature
5-97-2270
Runtime
(1676) 1879 - 1940
Extent
0,4 lfm Akten (24 AE), 2 Urkunden
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Content
Selma von Lengefeld wurde 1863 in Pyritz (Westpommern) geboren. 1882 legte sie das Lehrerinnenexamen für mittlere und höhere Mädchenschulen in Wiesbaden ab. Danach begab sie sich als Gesellschafterin und Erzieherin nach England. Seit 1885 gab sie Privatunterricht in Wiesbaden, beschäftigte sich dabei autodidaktisch mit Italienisch, Spanisch, Latein, Geschichte und Literatur sowie mit Musik und Malerei. 1895 bis 1899 studierte sie an der Universität Zürich Geschichte, Philologie und Philosophie verbunden mit Archivlehre, Paläografie und Chronologie. Im Mai 1900 wurde sie mit einer Dissertation über den päpstlichen Legaten bei den Schweizer Konferenzen von Baden (1714) und Solothurn (1716), Kardinal Domenico Silvio Passionei, promoviert. Zunächst arbeitete sie am Staatsarchiv in Wiesbaden, doch bereits 1901 erfolgte die Übersiedlung nach Weimar, wo sie als freie Gelehrte, Forscherin und Schriftstellerin lebte. Ihr besonderes Interesse galt den Frauenrechten und der Arbeit als Vorsitzende des Vereins "Frauenbildung - Frauenstudium". 1922-1926 war Selma von Lengefeld Mitglied des Stadtrats in Weimar (für die Deutsche Demokratische Partei). Nach ihrem Tod im Jahr 1934 wurde ihre Bibliothek der Landesbibliothek in Weimar übergeben; ihr persönlicher Nachlass kam an das Staatsarchiv Rudolstadt.
Inhalt
Urkunden.- Familiennachrichten und Dokumente.- Vorträge und Materialsammlungen.