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Angeregt durch verschiedene Gothaer Geschichts-, Kultur- und Berufsvereine sowie Evangelischer und Katholischer Kirchgemeinde wurde 1931 die Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung der alten Gothaer Friedhöfe gegründet. Sie setzte sich zum Ziel, den zunehmenden Verfall der nach der 1878 erfolgten Eröffnung des heutigen Gothaer Hauptfriedhofs (Friedhof V) nicht mehr genutzten alten Gothaer Friedhöfe zu verhindern, wozu die Stadt Gotha, bedingt durch die schlechte finanzielle Lage in Folge der Weltwirtschaftskrise, kaum noch in der Lage war. Es handelte sich dabei um die Friedhöfe II, III und IV; der Friedhof I bestand zu dieser Zeit quasi schon nicht mehr. Die Arbeitsgemeinschaft wurde durch einen Arbeitsausschuss vertreten, dem als Vorsitzender der Direktor der Staatsarchivs Gotha Dr. Walter Schmidt-Ewald, als Geschäfts- und Kassenführer der Postinspektor i. R. Richard Kirchner und als Sachverständige bzw. Berater der Studienrat und Regierungsbaumeister Walter Volkland sowie der Stadtgarteninspektor Erich Sander angehörten. 1932 dehnte die Arbeitsgemeinschaft ihre Tätigkeit auchauf den Landkreis Gotha aus. Auf Kreisebene war sie allerdings innerhalb des Bundes Heimatschutz tätig, in dessen Arbeitsausschuss man deshalb mit einem Mitglied vertreten war. Nach Kriegsende 1945 löste sie sich die Arbeitsgemeinschaft auf.