Preface
Am 3. Februar 1900 in Schleiz geboren besuchte Karl Schmidt nach Einschulung eine Seminar-Übungsschule und ging dann in die kaufmännische Lehre beim Konsum-Verein Schleiz. Nach Besuch der Handelsschule war er im Landratsamt Schleiz tätig. Mit 19 Jahren wurde Schmidt Mitglied der USPD deren Schleizer Ortsgruppe er vorstand. Als SPD-Mitglied im Stadtrat wirkte er ehrenamtlich in allen Wohlfahrtsfragen. Nach Besuch der Genossenschaftsschule in Hamburg wurde er Geschäftsführer im Konsumverein Schleiz und einer größeren Genossenschaft in Guben. Von 1917 bis 1933 war Schmidt in verschiedenen Vorstandsämtern der Freien Gewerkschaft tätig. Beim Einmarsch der Amerikaner in Saalburg war es seinem Einsatz zu verdanken, dass die Stadt ohne Widerstand und Verluste übergeben wurde. Bereits am 1. Mai 1945 erfolgte die Ernennung zum Bürgermeister der Stadt Saalburg. Gleichzeitig wurde ihm der Vorsitz des Antifaschistischen Komitees übertragen. Am 1. März 1946 erfolgte seine Berufung als Geschäftsführer der damals noch privaten Lederfabrik Hirschberg. Am 23. Juli 1946 ging das Werk in Landeseigentum über. Gleichzeitig wurde Karl Schmidt als Betriebsleiter eingesetzt. Diese Funktion übte er bis 1960 aus. 1976 starb er in Schleiz.
Seine Ehefrau Margarethe wurde 1903 in Freital geboren. Sie verstarb 1980 in Ebersdorf.
Bearbeitung
Im Februar 2020 erfolgten die Umbettung des Archivguts und die Erschließung des Bestandes durch Richard Gassert im Rahmen eines Praktikums.