Preface

Der Bestand Großherzogliches Hausarchiv A XVII beinhaltet den angereicherten Nachlass des Herzogs Ernst August II. Constantin von Sachsen-Weimar und Eisenach. Der Sohn des Herzogs Ernst August von Sachsen-Weimar (und Eisenach) und dessen zweiter Gemahlin Sophie Charlotte Albertine, geb. von Brandenburg-Bayreuth, wurde am 2. Juni 1737 geboren. Nach dem Tode seines Vaters 1748 unter der Vormundschaft der Herzöge Friedrich III. von Sachsen-Gotha und Franz Josias von Sachsen-Coburg in Gotha erzogen, trat Ernst August II. Constantin 1755 seine Regentschaft an. Aus der im Jahr 1756 geschlossenen Ehe mit Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel gingen die Söhne Carl August und Friedrich Ferdinand Constantin hervor. Die Geburt seines zweiten Sohnes erlebte Ernst August II. Constantin nicht mehr. Er starb am 28. Mai 1758.
Der Bestand beinhaltet vorwiegend Übungshefte aus seiner Kindheit. Nicht alle Hefte sind eindeutig seiner Person zuzuordnen. Weitere Übungsbücher des Prinzen enthält der Nachlass von Ernst August im Bestand Großherzogliches Hausarchiv A XIV. Neben den Übungsheften sind einzelne Korrespondenzen des Herzogs überliefert. Bei derÜberarbeitung wurden Fremdprovenienzen (Nr. 17, 30b, 30c) festgestellt, die zunächst im Bestand belassen werden. Der Nachlass wurde durch eine Abgabe Johann Wolfgang von Goethes 1829 (Nr. 1) sowie der Landesbibliothek 1924 (Nr. 30a) angereichert.

Der Bestand wurde 1874 von Dr. Carl August Hugo Burkhardt verzeichnet. Im Jahr 2009 erfolgte die Retrokonversion in die Archivdatenbank Augias durch Michaela Gremot sowie eine Überarbeitung der Verzeichnung durch Dr. Katja Deinhardt.

Der Bestand ist beispielhaft wie folgt zu zitieren:
Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar, Großherzogliches Hausarchiv A XVII Nr. 1.
Als Abkürzungen für das Archiv können ThHStAW oder ThHStA Weimar verwendet werden.

Weiterführende Literatur:
- Geschichte Thüringens, hrsg. von Hans Patze/Walter Schlesinger, Bd. 5/1/1, Köln/Wien 1982.
- Georg Mentz, Weimarische Staats- und Regentengeschichte vom Westfälischen Frieden bis zum Regierungsantritt Carl Augusts, Jena 1936.


Weimar, den 10. November 2009
gez. Deinhardt