Preface

Albrecht Paul Günther wurde am 8. April 1876 in Chemnitz geboren. Der spätere Rudolstädter Gymnasialzeichen- und Turnlehrer erhielt seine künstlerische Ausbildung von 1890 bis 1893 an der Kunstgewerbeakademie Dresden sowie 1907/08 an der Kunstschule Düsseldorf. Im Juli 1908 bestand er die Zeichenlehrerprüfung für höhere Anstalten. Günther, der auch freiberuflich in Zürich, Düsseldorf und Godesberg am Rhein wirkte, nahm Ostern 1909 seine Tätigkeit am Rudolstädter Gymnasium Fridericianum auf. Dem Künstler sind u.a. zahlreich aquarellierte Kohlezeichnungen von 1912 in Rudolstadt nicht mehr existierenden Gebäuden zu verdanken, die er nach historischen Vorlagen kreierte. Auch als Mitglied des 1911 gegründeten "Verein für Rudolstädter Geschichte und Heimatschutz" leistete Paul Günther hervorragende heimatgeschichtliche Arbeit. Ihm sind zahlreiche regionalgeschichtliche Publikationen in der Schriftenreihe des Vereins, z.B. über das Residenzschloss Heidecksburg und alte Bauernhäuser in der Umgebung Rudolstadts, zu verdanken. Im April 1925 fand er in Kahla seine neue Heimat und arbeitete in der dortigen Realschule. Am 31. Mai 1929 erfolgte seine Versetzung nach Sondershausen, wo er am 22. September 1941 verstarb.
Der Bestand umfasst drei Mappen mit ca. 70 Bildern, von denen möglicherweise einige von Händen seiner Schüler stammen.

Zitiervorschrift:

LaTh - StA Rud., Nachlass Paul Günther Nr. ...

Rudolstadt, d. 18. Mai 2017

Frank Esche
Diplom-Archivar (FH)