Inventory signature

4-11-0020

Runtime

1670-1820

Extent

28,0 lfm

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Nachdem in der zweiten Hälfte des 18. Jh. die verschwenderische Hofhaltung des regierenden Herzogs das Fürstentum Hildburghausen in ernsthafte Bedrohung versetzt hatte, wurde 1769 auf Betreiben des Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen, nachdem bereits mehrere Schuldklagen gegen den Herzog Ernst Friedrich III. Karl am Reichshofrat anhängig waren, die Einsetzung einer kaiserlichen Debitkommission initiiert. Mit ihrer Hilfe sollte die Schuldenlast des Fürstentums schrittweise abgebaut und ein geordnetes Finanzwesen möglich werden. An der Spitze der Kommission standen über viele Jahre Prinz Joseph Friedrich und Herzogin Charlotte Amalie von Sachsen-Meiningen. Die Kommission bestand, nach dem Ende des Alten Reiches nur noch als Debitkommission bezeichnet, bis 1826. Der Bestand enthält Akten zur Errichtung einer kaiserlichen Untersuchungskommission zum Schuldenwesen des Herzogs Ernst Friedrich III. Carl, zur Umwandlung dieser Kommission in eine Administrations- und Debitkommission, sowie deren Geschäftseinrichtung, zur damit zusammenhängenden Rekuperationskommission, zur Untersuchungskommission gegen die beiden Radefeld und den Juden Schimmel, Mandate und Anweisungen von Kaiser und Reichshofrat, Berichte an den Reichshofrat, zur Tätigkeit der Kommission, zum Liquidationsverfahren und zum Schuldenwesen im einzelnen einschließlich Rechnungen.
Zu dem Repertorium aus dem 19. Jh. liegt eine abschriftliche Datenbank vor.