Poppo, Graf von Henneberg (Hennin-), erteilt mit Kenntnis seines Sohnes Berthold die Zustimmung, daß sein Diener, der Knappe Friedrich Kießling, und dessen Ehefrau Guthild als Seelgerät nach ihrem Tod dem Kloster Rohr (Rore) ihren Hof zu Henfstädt (Hampfstat), in dem die Kemenate liegt, ihr dortiges Vorwerk, eine Hofstatt daselbst beim Wasser, hat Appeltener inne, eine weitere Hofstatt, dieser am Weg gegenüber gelegen, früher Schoderolf gehörend, hat Bigers Ehefrau inne, eine Hofstatt zwischen dem Schafhaus des Heinrich von Exdorf (Ekkesdorf) und Albrecht (Appeln) Hartung, darauf sitzt Heinrich Wolfram, eine Hofstatt hinter dem Kirchhof, darauf sitzen Hermann Puter, Thomas und Richwin, eine Hofstatt hinter Breunings Hof, darauf sitzt Albrecht Hartung, eine Hofstatt beim Garten derer von Herbstadt (Hervilstat), darauf sitzt Gottfried (Gotze) Pypel, einen Krautgarten gegen Gottfried Pypel über dem Wasser, sechs dem Kießling vom Grafen verliehene Acker Rottland under der kalggruben zu Osterburg (-berg), zwei Acker Rottland daselbst, die Kießling von Hermann Zutzen Ehefrau gekauft hat, zwei Acker beim See unter der Osterburg, vormals Heinrich von Exdorf gehörend, die Tachbacher (Dachpache) Mühle unter derselben Burg mit dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra sowie den übrigen Besitz zu Henfstädt übertragen haben. Ohne Zustimmung des Klosters dürfen sie auf diese Güter keine Schulden aufnehmen und sie nicht versetzen. Der überlebende Teil des Ehepaars soll nach dem Tod des Partners auf Lebenszeit in diesen Gütern sitzen bleiben. Was die Eheleute hinterlassen mit Ausnahme der Fahrhabe, über die sie verfügen können, steht nach Abzug der Schulden dem Kloster zu. Das Kloster hat auf Ansinnen dem Grafen die gesamten Güter mit Ausnahme der Fahrhabe für 500 Pfund Heller zu verkaufen. Sterben die Grafen vor einem Rückkauf ohne Erben, fallen die Güter dem Kloster als Eigen zu. Ist das Kloster genötigt, die Güter zu verkaufen, hat es dies dem Grafen vier Wochen vorher anzukündigen. Können die Grafen dann ihr Vorkaufsrecht nicht wahrnehmen, können die Güter unter Wahrung dieses Rechtes an andere Klöster versetzt oder verkauft werden. DieGrafen (1) Poppo und (2) Berthold siegeln. Zeugen: Heinrich, Kaplan und Schreiber des Grafen, Pfarrer zu Haina (Heine), Wigand, Kaplan zu Rohr, Johannes, Pfarrer zu Milz (Miltze), Hermann von Bibra (Bybera), die Brüder Ortolf und Konrad von Milz (Myltze), Albrecht (Appel) Glanz, Hermann Gletsch, Berthold Andrewes und Gerung Jäger von Rohr.
Gegeben zu Romhilt 1342 an sent Johans tage als er wart geborn.
- Archive signature: 1
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1342 Juni 24.
Druck: Schultes, Hist.-Stat. Beschreibung Bd. 1 S. 425-426 Nr. XI (unvollständig). Reg.: Pusch, Kloster Rohr S. 107 Nr. 80 (nach Schultes); Wölfing, Themar Bd. 3 S. 273 f. Nr. 239 (nach Schultes).
Siegel angehängt, braun, rund. 1) 5,2 cm Dm., leicht besch. Im Siegelfeld Henne auf Dreiberg. U.: + S. BOPPONIS. DEI. GR(ATI)A. COMITIS. DE. HENNENB(ER)G. 2) 3,2 cm Dm., stark besch. Im Siegelfeld Wappenschild (Henne auf Dreiberg). U.: +S. BERTOLDI. COM(ITIS). D[E. HENNE(N)]B(E)RG. (Posse Bd. 3 Tafel 47 Nr. 10bzw. Tafel 49 Nr. 16).
Römhild
Berthold, Graf zu Henneberg (Heninberg), Herr zu Hartenberg (Hartin-), verleiht mit Rat seiner Freunde und Untertanen das Vorwerk mit Hof, Kemenate und anderem Zubehör zu Henfstädt (Hampfstat), das der verstorbene Friedrich Kießling und danach Äbtissin, Propst und Konvent des Klosters zu Rohr (Rore) innehatten, eine Hofstatt beim Garten derer von Herbstadt (Herbilstat), auf der Konrad Glime sitzt, einen Krautgarten gegen Konrad Glime über das Wasser, eine Hofstatt daselbst beim Wasser, die Albrecht (Apel) Tener innehatte und die jetzt unbesetzt ist, eine Hofstatt dieser gegenüber am Weg, hat inne Konrad Rusteling, eine Hofstatt hinter dem Kirchhof, auf der Heinrich Cullin sitzt, oberhalb der unbesetzten Hofstatt, eine Hofstatt hinter Breunings Hof, hat Hermann Puter inne, eine Hofstatt dabei, hat Elisabeth (Else) Schaffhoutin, sechs Acker Rottland unter der Kalkgrube zu Osterburg (Osterberg), die des Grafen verstorbener Vater dem Kießling gegeben hatte, zwei Acker Rottland, die er von der Ehefrau des Hermann Zutze gekauft hatte, zwei Acker Wiesen beim See unter der Osterburg, gehörten Heinrich von Exdorf (Extorf), und die Tachbachsmühle (Dachbachs) unter der Osterburg mit dem Fischwasser im Tachbach bis in die Werra, Eigen des Grafen, wie es Kießling von dessen Vater und Vorfahren zu Henfstädt hatte und wie es Kießling und dem Kloster vom Vater verliehen worden war, an Johann Zufraß, Domherrn zu Eichstätt (Eychstet) und Pfarrer Unserer Lieben Frau zu Bamberg (Babenberg), [....] des Kaisers, und dessen Bruder Werner Zufraß, die die Güter vom Kloster Rohr (Rore) für 500 Pfund [Heller] gekauft hatten unter Vorbehalt eines Lösungsrechtes für dieselbe Summe. Der Graf verzichtet für sich und seine Erben auf dieses Lösungsrecht. Werden einschlägige Urkunden gefunden, sind sie ungültig. Sterben Johann und Werner Zufraß ohne Erben oder kommen sie überein, das Lehen abzugeben, soll der Graf es dem verleihen, dem es die Zufraß geben. Zeugen: Heinrich Graf von Trüdingen (Truhendingen), Oheim des Grafen, Gottschalk von Sternberg (Sterrenberg), Ritter, Johann von Rosenthal (Hans von Rosental), Vogt zu Hallenberg (Haldinberg), Dietrich (Dyetz) Vogt zu Schleusingen (Slusungen), Albrecht (Apel) Vogt zu Römhild (Romhilt), Lutolf von Bernstedt (Bernstet) und Volknand von Exdorf (Extorf). Siegel des Ausstellers.
Der gegeben ist zu Vezser an dem nehesten Mantage nach sente Vitus tage 1358 vor sente Johans tage des toufers als man fuer machet an dem wege.
- Archive signature: 2
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1358 Juni 18.
Druck: Schultes, Hist.-Stat. Beschreibung Bd. 1 S. 431-432 Nr. XV (zu Juni 17, ohne Aufzählung der einzelnen Hofstätten). Reg: Pusch, Kloster Rohr S. 111 Nr. 90; Wölfing, Themar Bd. 3 S. 284 Nr. 289 (beide nach Schultes).
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Veßra
Mangold von Schweinfurt (Swinfuert) verkauft Werner Zufraß, seiner Frau Margarete und ihren Erben seine halbe Mühle zu Belrieth (Belrid), rechtes Eigen, mit allem Zubehör, Nutzen, Gewohnheiten, Zinsen und Gülten, wie er sie bisher innehatte und sie ihm [als Pfand] zustand von den Kindern des verstorbenen Herrn Johann von Königshofen (Kunges-), für erhaltene 60 Pfund Heller Landwährung. Ein Rückkauf ist jährlich an Martini [11. Nov.] mit Gülten und Nutzen oder danach ohne Gülten und Nutzen für dieselbe Summe möglich. Wird die halbe Mühle vom Aussteller oder seinen Erben ausgelöst, haben die die Summe innerhalb vier Wochen nach der Lösung an die Käufer auszuzahlen. Andernfalls können die Käufer oder ihre Erben die Bürgen des Verkäufers mahnen. Bürgen sind Otto von Herbstadt (Herbilstat) und Hartung Hellegrefe, die bei Mängeln an der Mühle oder bei Säumnis auf Mahnung je einen Knecht und ein Pferd zum Einlager in ein offenes Wirtshaus in der Stadt Meiningen (Meyning.) zu legen haben, bis der Schaden abgetan ist. Stirbt ein Bürge oder geht außer Landes, ist binnen eines Monats ein gleich guter zu stellen; andernfalls ist der andere Bürge zum Einlager verpflichtet, bis das geschehen ist. Dies geloben der Ausstellerund die beiden Bürgen; (1) Mangold, (2) Otto und (3) Hartung kündigen ihre Siegel an; die Bürgen übernehmen ihre Verpflichtungen.
Gegeben 1375 an sent Bartholomeus tage.
- Archive signature: 3
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1375 August 24.
Siegel ab, Reste von drei Presseln hängen an.
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg (Hennen-), belehnt zu Mannlehen seinen Getreuen Peter von Herbstadt (Herbelstad) und dessen Leibes-Lehnserben mit dem Sitz und dem halben Hof zu Henfstädt (Henfstad), einem Gut daselbst, zwei Dritteln an einer Hufe zu Oberstadt (Obirstad) und einem Gut zu Tachbach (Dach-) mit allem Zubehör, wie es von alters hergekommen ist, es der verstorbene Vater auf Peter gebracht und Peter es zuvor vom verstorbenen Vater des Grafen und diesem selbst hatte. Darüber hinaus belehnt er ihn mit dem großen und dem kleinen Burgwerth (-wert), je zur Hälfte, mit allem Zubehör, Nutzen und Freiheiten, wie die vom [Grafen] von Schwarzburg (Swartzpurg) auf den Vater des Grafen und diesen selbst gekommen sind und Peters Vater sie auf ihn gebracht hat. Seine undseiner Erben Rechte und Gewohnheiten behält der Graf sich vor. Peter hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist 1425 am sontage nach conversio sancte [!] Pauli.
- Archive signature: 4
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1425 Januar 28.
Siegel ab, ein Einschnitt im Umbug.
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg (Hennen-), belehnt zu Mannlehen seinen Getreuen Peter von Herbstadt (Herbilstad) und dessen Leibes-Lehnserben mit dem Sitz und dem halben Hof zu Henfstädt (Henfsted), einem Gut daselbst und einem Gut zu Tachbach (Dach-) mit allem Zubehör in Dorf und Feld, wie es von alters hergekommen ist, es der verstorbene Vater auf Peter gebracht und Peter es zuvor vom verstorbenen Vater des Grafen und diesem selbst hatte. Darüber hinaus belehnt er ihn mit dem großen und dem kleinen Burgwerth (-wert), je zur Hälfte, mit allem Zubehör, Nutzen und Freiheiten, wie die vom [Grafen] von Schwarzburg (Swartzpurg) auf den Vater des Grafen und diesen selbst gekommen sind und Peters Vater sie auf ihn gebracht hat. Seine und seiner Erben Rechte und Gewohnheiten behält der Graf sich vor. Peter hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist 1434 an sand Vits tage.
- Archive signature: 5
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1434 Juni 15.
Druck: Schultes, Hist.-Stat. Beschreibung Bd. 1 S. 453 Nr. XXVI.
Reg.: Wölfing, Themar Bd. 4 S. 370 Nr. 429 (nach Schultes).
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, rund, 3,5 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert, 1 / 4 geteilt, oben wachsender Adler, unten in 2 Reihen geschacht; 2/3 Henne auf Dreiberg). U.: S. WILHELM. COMITIS. IN. HENNENBERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 51 Nr. 2).
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg (Hennen-), belehnt seine Getreuen, die Brüder Johann (Hansen), Bartholomäus und Berthold (Berlden) Zufraß und deren Lehnserben mit der Kemenate zu Henfstädt (Hanfsted), Häusern, Höfen, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle (Dach-) und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, von denen eines Johann (Hans) Heimelman, das andere Johann (Hans) Breuning innehaben, zwei Hufen zu Grub, von denen eine Swab, die andere Fylmung und der alte Swab innehaben, zwei Hufen zu Weißbach (Wiß-), von denen eine Henckel Schicke und Heinrich (Heintz) Brachvogel, die andere Johann (Hans) Brachvogel innehaben, und einem Viertel am Zehnten zu Breitensee (-sehe) samt allem Zubehör in Dörfern, Kirchhöfen und Feldern, wie sie der verstorbene Vater Werner Zufraß und die Brüder selbst von denVorfahren, dem Vater und dem Grafen selbst hatten. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Die Brüder haben ihre Verpflichtungen übernommen, Johann die auch für seine Brüder beschworen. Siegel des Ausstellers.
Gegeben 1437 an sanct Kilians und siner gesellen der heiligen merterer tage.
- Archive signature: 6
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1437 Juli 8.
Druck: Schultes, Hist.-Stat. Beschreibung Bd. 1 S. 454 f. Nr. XXVIII.
Reg.: Wölfing, Themar Bd. 4 S. 374 Nr. 440 (nach Abschr. in Akte HeG Nr. 150).
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, wie 1434 Juni 15, Rest.
Georg / Jörg (Jorge) von Heßberg (Hespurg) bekundet für sich, Ehefrau und Erben, dem Johann (Hannsen) Zufraß und seinen Erben seine Güter zu Dingsleben (-lewben) und den Anteil am Zehnten zu Steinhauk (Steynhawgk) verkauft zu haben. Die fallen folgende Zinse und Gülten: Clas Schelnberg von einem Gut jezwei Groschen an Walpurgis und Michaelis, vier Käse zu Pfingsten und ein Huhn an Weihnachten; Beschanns von einem Gut je fünf Groschen an Walpurgis und Michaelis; Hans Hennberg je zwei Groschen an Walpurgis und Michaelis, ein Huhn an Weihnachten und 25 Eier an Ostern; Fritz Behem je vier Groschenan Walpurgis und Michaelis, ein Schock Eier an Ostern, ein Viertel Erbsen und drei Hühner an Weihnachten sowie sechs Käse zu Pfingsten; Hans Schelnberg zwei Fastnachtshühner und einen Wecken für einen Böhmischen an Weihnachten; es geben die Hartmenner und der alte Kunz Keser zu Themar (Theymar) drei Malter Korn und drei Malter Hafer Themarer Maß vom Zehnten zu Steinhauk; alleGüter rühren von Wilhelm, Grafen zu Henneberg, zu Lehen. Heßberg quittiert über den Kaufpreis und setzt den Käufer in die Gülten, Zinse und Zehnten und verspricht Währschaft nach Gewohnheit des Landes zu Franken; er siegelt.
Der geben ist 1442 am dinstage nest vor Urbani pape.
- Archive signature: 50
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1442 Mai 29.
Siegel angehängt, grün in Wachsschüssel, rund, 2,4 cm. Im Siegelfeld Wappenschild (gespalten, rechts drei Rosen übereinander, links fünfmal geteilt). U.: S. IORG. VON. HEESBERG.
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg, belehnt, auch im Namen seiner Brüder Johann und Berthold, seine Getreuen Berthold (Berlten) sowie die Brüder Johann (Hannsen), Berthold (Berlten) und Alban Zufraß, Söhne von dessen Bruder Johann (Hannsen), und deren Leibes-Lehnserben zu Mannlehen mit der Kemenate zu Henfstädt (Henfstat), Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle (Dachpachs mule) und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub (Grube), zwei Hufen zu Weißbach (Wiß-) und einem Viertel am Zehnten zu Breitensee (Breytensehe), wie sie Berthold und dessen verstorbener Bruder Hans Zufraß,Vater der drei Brüder, vom verstorbenen Vater des Grafen und diesem selbst hatten. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich und seinen Brüdern vor. Die Lehnsleute haben ihre Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Gebin an sant Thomas tag a.d. 1454.
- Archive signature: 7
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1454 Dezember 21.
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, rund, 3,8 cm Dm., Rest. Im Siegelfeld in einem Dreipass Wappenschild (geviert, 1 / 4 geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in 2 Reihen geschacht; 2 / 3 Henne auf Dreiberg.). U. auf Schriftband: S. WILHELM. GR-AVE. UND. HER. ZU.-HENE-NBERG (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 1).
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg, belehnt seinen Getreuen Bartholomäus Zufraß und dessen Leibes-Lehnserben zu Mannlehen mit der Kemenate zu Henfstädt (Henffstadt), Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle (Dachpachs mule) und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub (Grube), zwei Hufen zu Weißbach (Wiß-) und einem Viertel am Zehnten zu Breitensee (Breytensehe), wie sie der verstorbene Vater des Bartholomäus bisher vom verstorbenen Vater des Grafen hatte.Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Der Lehnsmann hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der gegebin ist 1467 an sant Michels tag des heilgen ertzengels.
- Archive signature: 8
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1467 September 29.
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, wie Nr. 7.
Friedrich, Graf und Herr zu Henneberg (Henn-), belehnt Bartholomäus Zufraß zu Mannlehen mit einer Hufe zu Belrieth (Belrit), der Hälfte der dortigen Mühle mit Nutzungen und Zubehör und dem sonstigen Besitz am Ort, wie er es vom verstorbenen Vater ererbt hat. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Bartholomäus hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist auff sant Johanns abent Sonwenden 1468.
- Archive signature: 9 a
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1468 Juni 23.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 1468.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Friedrich, Graf und Herr zu Henneberg (Henn-), belehnt Johann (Hansen) Zufraß, Sohn des verstorbenen Johann (Hansen) Zufraß, auch für seine Brüder Berthold und Alban, zu Mannlehen mit einer Hufe zu Belrieth (Belrit), der Hälfte der dortigen Mühle mit Nutzungen und Zubehör und dem sonstigen Besitz am Ort, wie sie es vom Vater ererbt haben. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Wenn Berthold und Alban ins Land kommen, sollen sie ihre Lehnspflicht leisten. Johann hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist auff sant Johans abent Sonwenden 1468.
- Archive signature: 9 b
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1468 Juni 23.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 1467.
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Friedrich, Graf und Herr zu Henneberg (Henn-), belehnt seine Getreuen Georg (Jorg) und Johann (Hansen) Zufraß zu Sternberg zu Mannlehen mit einer Hufe zu Belrieth (Belriet), der Hälfte der dortigen Mühle mit Nutzungen und Zubehör und dem sonstigen Besitz am Ort, wie es der verstorbene Bartholomäus Zufraß innehatte und vormals vom Grafen empfangen hat. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich gegenüber den Brüdern vor. Die Lehnsleute haben ihre Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am dinstag nach sant Mathis tag 1470.
- Archive signature: 10
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1470 Februar 27.
Nicht in Reg. Henneberg-Römhild.
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg (Hennem-), belehnt seine Getreuen, die Brüder Johann (Hannsen), Berthold (Berlten) und Alban Zufraß und deren Leibes-Lehnserben zu Mannlehen mit Sitz und Kemenate zu Henfstädt (Henfstadt), Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle (Dach-) und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub (Grube), zwei Hufen zu Weißbach (Weyß-) und einem Viertel am Zehnten zu Breitensee (Breytensehe), wie sie ihr Vater Johann (Hanns) und ihr Vetter Bartholomäus Zufraß vom Grafen hatten. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich und seinen Brüdern vor. Die Lehnsleute haben ihre Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der gebin ist 1473 am montage nach dem heiligen pfingstage.
- Archive signature: 11
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1473 Juni 7.
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, wie Nr. 7, Rest.
Friedrich, Graf und Herr zu Henneberg, belehnt seinen Getreuen Georg (Jorgen) Zufraß zu Sternberg zu Mannlehen mit einer Hufe zu Belrieth (Belriet), der Hälfte der dortigen Mühle mit Nutzungen und Zubehör und dem sonstigen Besitz am Ort, wie er es der verstorbene Bartholomäus Zufraß innehatte und vormals vom Grafen empfangen hat. Von diesem ist es auf Georg und seinen BruderJohann (Hanns) gekommen, dessen Teil Georg jetzt gekauft hat. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Georg Zufraß hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am montag nach Vincencii 1474.
- Archive signature: 12
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1474 Januar 24.
Nicht in Reg. Henneberg-Römhild.
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Engelhard von Milz (Miltz) verkauft mit Zustimmung seiner Ehefrau Barbara seinem Schwager Philipp von Heßberg (Hespergk) zu Bedheim (Bedheym) und dessen Erben auf ewig den Sackzehnten zu Bitthausen (Puthaußen); dieser erbringt jährlich 19 ½ Malter Hafer Meininger (Meyninger) Maß, 19 ½ Pfennige Würzburger (Wurtz-) Münze an St. Katharina [25. Nov.] und 19 ½ Erntehühner am Jakobstag [25. Juli] und ist Lehen von der Herrschaft Henneberg (Hennen-) zu Schleusingen (Sleußing). Den Kaufpreis von 110 Gulden Rheinischer Landwährung hat der Verkäufer bereits erhalten. Er sagt daher den Käufer davon los, verzichtet auf alle Rechtsmittel und verspricht Währschaft; der Zehnt ist unverpfändet. Die Brüder Konrad von Milz, Domherr zu Würzburg, und Philipp von Milz stimmen dem zu. Es siegeln (1) Engelhard, auch für seine Ehefrau, sowie die Brüder (2) Konrad und (3) Philipp; diese kündigen ihre Siegel zu dem ihres Vaters an.
Der geben ist auff Freyttag nach unnsers hern leichnams tag 1485.
- Archive signature: 59
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1485 Juni 3.
Siegel angehängt, 1 u. 2 ab. 3) braun in Wachsschüssel, rund, 2,4 cm Dm. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (drei schräglinks gestellte Rosen) mit Helm. U. nicht lesbar.
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg (Hennem-), belehnt seine Getreuen, die Brüder Johann (Hannsen) und Alban Zufraß, deren Bruder Berthold (Berlten), der außer Landes ist, und deren Leibes-Lehnserben zu Mannlehen mit Sitz und Kemenate zu Henfstädt (Henfstat), Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle (Dach-) und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub (Grube), zwei Hufen zu Weißbach (Weyß-), einem Viertel am Zehnten zu Breitensee (Breitensehe) und allem Zubehör in Dörfern, Kirchhöfen und Feldern, wie sie ihr Vater Johann (Hanns) und ihr Vetter Berthold Zufraß vom Grafen hatten. Außerdem verleiht der Graf den Brüdern und ihren Leibes-Lehnserben den Wall mit dem unterhalb gelegenen Hof zu Henfstädt, ein Gut daselbst und ein Gut zu Tachbach, wie es der Vater Johann Zufraß hatte, den großen und den kleinen Burgwerth je zur Hälfte, wie es der Vater von Peter von Herbstadt (Herbilstat) erkauft hatte und wie es von denen [Grafen] von Schwarzburg (Swartz-) auf die Vorfahren und den Vater des Grafen gekommen ist. Darüber hinaus verleiht der Graf den Brüdern den halben Sackzehnten im Dorf Steinhauk (-hauge) bei Themar (Theymar) von je drei Maltern Korn und Hafer sowie fünf Güter zu Dingsleben (Dingßleubin), wie es der Vater Johann Zufraß von Jörg von Heßberg (Hespurg) gekauft und vom Vater des Grafen empfangen hatte. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich Johann und Alban Zufraß haben, auch für den Bruder Berthold, ihre Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der gebin ist an sonnabint nach sant Lucien tag 1487.
- Archive signature: 13
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1487 Dezember 15.
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, rund, 4 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert, 1 / 4 Henne auf Dreiberg, 2 / 3 geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in zwei Reihen geschacht). U.: S. WILHEM. GRAVE. UND. HER. ZU. HENEBERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 6).
Georg von Raueneck (Raweneck) zum Lichtenstein (Liechten-) verkauft für sich, seine Ehefrau Dorothea und ihre Erben seinen halben Sackzehnten am Steinhauk (Steynhawg) oberhalb Themar (Theymer), je drei Malter Korn und Hafer Themarer Maß, haben inne Bastian Noschel, Hans Scholl, Jakob Krawß und Eucharius Wagner, Lehen von Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg (Hennpurgk), auf Totkauf an die Brüder Heinrich, Andreas, Wolfgang und Werner von Wechmar (Wechmer), seine Oheime, für erhaltene 60 Gulden rheinisch. Er sagt die Käufer davon los, setzt sie in den halben Zehnten, verspricht Währschaft nach Gewohnheit des Herzogtums Franken und verweist die genanntenMänner an die Käufer. (1) Georg von Raueneck siegelt und bittet seinen Oheim (2) Heinz vom Stein (Steyn) zum Altenstein um Mitbesiegelung; dieser kündigt sein Siegel an.
Der geben ist 1490 auf freytag nach dem suntag Quasimodogeniti.
- Archive signature: 51
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1490 April 23.
Siegel angehängt, braun in Wachsschüsseln, rund. 1) 2,8 cm Dm. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (Schrägbalken) mit Helm. U. nicht lesbar. 2) 2,4 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (3 Hämmer 2:1). U.: HENCZ. VON. STHEIN.
Hermann, Graf und Herr zu He., belehnt Johann (Hannsen) Zufraß zu Henfstädt (Henfstat) zu Mannlehen mit einer halben Hufe und einem Viertel an der Mühle zu Belrieth (Belriet) mit Nutzungen, Zubehör und dem gesamten Besitz zu Belrieth, der von der Herrschaft zu Lehen rührt und vom verstorbenen Vater Johann (Hansen) an Zufraß gefallen ist. Seine und seiner Herrschaft Rechte behält der Graf sich vor. Zufraß hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am Montag Felicis et Adaucti 1490.
- Archive signature: 16
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1490 August 30.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 1862.
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Hermann, Graf und Herr zu Henneberg, belehnt Johann (Hanßen) Zufraß zu Althausen (Althausenn) und seine Erben zu Mannlehen mit dem Hof zu Sambach (Santbach) und allem Zubehör, wie es Georg Greussing vormals von der Herrschaft hatte und an Zufraß verkauft hat. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Zufraß hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am mitwoch nach sanct Michels tag 1490.
- Archive signature: 15
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1490 Oktober 6.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 1866.
Siegel ab, ein Einschnitt im Umbug.
Hermann, Graf und Herr zu Henneberg, belehnt seinen Getreuen Georg Zufraß zu Sternberg als Ältesten, auch wegen seiner Brüder Werner und Wolf Zufraß, zu Mannlehen mit einer Hufe zu Belrieth (Belriet), der Hälfte der dortigen Mühle mit Nutzungen und Zubehör und dem sonstigen Besitz am Ort, wie er es der verstorbene Vater innehatte und vormals vom Grafen empfangen hat. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Georg Zufraß hat seine Verpflichtungen beschworen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am monntag Felicis et Adaucti 1490.
- Archive signature: 14
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1490 August 30.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 1863.
Siegel angehängt, rot in Holzkapsel, rund, 4,6 cm Dm. Im Siegelfeld. Wappenschild (geviert, 1 / 4 Säule, 2 / 3 Henne auf Dreiberg) mit zwei Helmen. U. auf Schriftband: S.- HERMAN. V-ON. GOTS. GNAD-EN.- GRAVE. UN-D. HERRE. ZU. HENN-EB(ER)G. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 52 Nr. 9).
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg, belehnt seinen Getreuen Lorenz Breuning zu Henfstädt (Henfstadt) und seine männlichen Leibes-Lehnserben mit seinem Anteil der folgenden Lehen: dem Hof zu Henfstädt mit Zubehör 12 Acker [Wiesen] am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt und einem gemästeten Schwein aus der dortigen Mühle, je einem Gut zu Tachbach und Themar, vier Acker Wiesen zu Themar [im Sternberger] Weydach, zwei Acker Wiesen daselbst, einem Garten zu Themar, einem Gut zu Dingsleben (-leuben), einem Gut zu Schleusingen (Sleusingen) in der Vorstadt, drei Acker Wiesen zu Fischbach und einer Fleischbankzu Schleusingen, wie sie der verstorbene Vater auf ihn gebracht hat. Breuning hat seine Verpflichtungen beschworen. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor; er siegelt.
Der geben ist am montage nach dem sontage Esto michi 1496.
- Archive signature: 17
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1496 Februar 15.
Siegel angehängt, wie Nr. 13, rot in Wachsschüssel, Rest. Unter dem Umbug Unterschrift des Grafen.
Die Brüder (1) Heinrich (Heinz), (2) Andreas und (3) Werner von Wechmar zu Meiningen, Roßdorf und Ellingshausen verkaufen Johann Knorlein, Vikar zu Themar, ihren Anteil am Sackzehnten zu Steinhauk bei Themar, geteilt mit den Zufraß, bringt jährlich je drei Malter Korn und Hafer, geben Bastian Noschel,Hans Scholl und Jakob Krawß, für erhaltene 45 Gulden in Landeswährung zu Franken. Sie sagen daher den Käufer, seine Testamentarier und Erben davon los, setzen diese in den Anteil am Zehnten, versprechen Währschaft und siegeln.
Der an montag nach Cantate geben ist 1501.
- Archive signature: 52
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1501 Mai 10.
Siegel angehängt, grün in Wachsschüsseln, rund. 1) 2,5 cm Dm. Im Siegelfeld Dreipaß, darin Wappenschild (im Spitzenschnitt geteilt). U. auf Schriftband, nicht lesbar. 2) 2,5 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (wie vor). U. nicht lesbar. 3) 2,6 cm Dm. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (wie vor) mit Helm. U. auf Schriftband, nicht lesbar.
Lehnsurkunde des Grafen Wilhelm von Henneberg für Sebastian Bott, seine Ehefrau Margarete und deren Leibeserben. Lehnsobjekte: halber Hof zu Henfstädt mit der Hälfte des Zubehörs mit der Schaftrift darauf, dem Schafhof und [seinem Begriff]; ein Gut zu Henfstädt, besitzt jetzt Eucharius Hornschuch, zinst jährlich fünf Böhmische, ein Schock Eier, sechs Käse im Wert von [drei Pfennigen] Würzburger Münze, einen Semmellaib zu Weihnachten im Wert von acht Pfennigen und front nach Gebühr in Henfstädt; ein Drittel an einer Hufe zu Oberstadt, hat jetzt inne Hans Hoffman, gibt jährlich ein halbes Malter Korn, ein Viertel Malter Hafer und ein Fastnachtshuhn, erntet einen Tag; ein Gut zu Tachbach, haben jetzt inne Hans und Bastian die Barfußen, zinst jährlich anderthalb Malter Hafer, anderthalb Fastnachtshühner und siebeneinhalb Handvoll Flachs; ein Gut zu Obendorf , hat jetzt inne Martin Meffrit, zinst jährlich 20 Böhmische und zwei neue Pfennige; zwei Gulden Zins und ein Fastnachtshuhn, gibt Thomas Koley zu Oberstadt von seinem Erbe; sechs alte Schock Geld auf die Mühle zu Henfstädt, können die Breuning, Getreue des Grafen, jederzeit mit 50 Gulden ablösen; die Wiesmahd auf dem großen und dem kleinen Burgwerth zu Henfstädt. Diese Güter hatten Jörg und Wolf von Herbstadt (Herbstet) ererbt und an Bott verkauft. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Falls Bott und seine Ehefrau ohne Leibeserben sterben, fallen die Güter an den Grafen oder seine Erben heim. Geschieht das nicht, können die Grafen die Güter bei den Erben jederzeit mit dem an die von Herbstadt gezahlten Kaufpreis auslösen. Für das Geld sind dann andere in der Herrschaft liegende Güter zu erwerben und zu Lehen aufzutragen. Übliche Verpflichtungen;Siegel des Ausstellers.
Der geben ist an sontag nach sa[nt Johann]es tage sonwenden 1501.
- Archive signature: 18
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1501 Juni 27.
Siegel angehängt, wie Nr. 13, rot in Wachsschüssel, besch.
Lehnsurkunde des Hermann, Grafen und Herrn zu He., für Johann (Hannsenn) Zufraß zu Henfstädt. Lehnsobjekte: eine halbe Hufe und ein Viertel der Mühle zu Belrieth, hatten sein Bruder Alban Zufraß und dessen Sohn Wilhelm, beide verstorben, eine Zeitlang unempfangen gelassen. Der Graf wollte das Lehen als verfallen vor seinen Mannen einklagen, hat es jedoch Johann Zufraß auf seine Bitten hin verliehen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist auf sanct Peters tag Kathedra 1503.
- Archive signature: 19
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1503 Februar 22.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2169.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Lehnsurkunde des Hermann, Grafen und Herrn zu Henneberg, für die Brüder Erasmus (Asmus) und Bartholomäus Zufraß zu Althausen. Lehnsobjekte: Hof Sambach mit Zubehör, wie ihn der verstorbene Vater Johann (Hans) Zufraß hatte; Mannlehen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am sampstag nach sant Veits tag 1507.
- Archive signature: 20
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1507 Juni 19.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2309.
Siegel angehängt, wie Nr. 14, rot in Wachsschüssel, berieben.
Lehnsurkunde des Hermann, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Lukas von Lichtenstein zu Heilgersdorf, Vormund des unmündigen Johann (Hannsen) Zufraß, Sohnes des verstorbenen Johann (Hannsen) Zufraß zu Henfstädt. Lehnsobjekt: eine Hufe und eine halbe Mühle, beide in des Grafen Dorf Belrieth mit Nutzungen und Zubehör, wie es der verstorbene Vater hatte, dem es seinerseits je zur Hälfte vom verstorbenen Wilhelm, Sohn des Alban Zufraß, und dem eigenen Vater, Großvater des unmündigen Sohnes, zugefallen ist. Bei Erreichen der Mündigkeit hat Johann Zufraß selbst die Lehnspflicht zu leisten. Siegel des Ausstellers.
Der gebenn ist auf sontag nach aller seelenn tag 1509.
- Archive signature: 21
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1509 November 4.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2358.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Lehnsurkunde des Hermann, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Bartholomäus Zufraß zu Althausen als Vormund und Lehnsträger seines Vetters Werner Zufraß, der an der vernunfft also gebrechlich, das er ... seinen leyp, hab und gutern nit vorsteen mag. Lehnsobjekt: eine Hufe zu Belrieth und die halbe Mühle daselbst, wie diese zuvor Vater und Bruder Werners hatten, die verstorben sind. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist auff mitwoch nach sanct Bartholmes tag 1518.
- Archive signature: 22
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1518 August 25.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2494.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Johann (Hansen) Zufraß und seine Leibes-Lehnserben. Lehnsobjekte: Sitz und Kemenate zu Henfstädt mit Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub, zwei Hufen zu Weißbach, einem Viertel am Zehnten zu Breitensee und allem Zubehör in Dörfern, Kirchhöfen und Feldern, wie sie der verstorbene Vater Johann (Hans) Zufraß vom Vater des Grafen und diesem selbst hatte; für Johann Zufraß und seine Leibes-Lehnserben der Wall mit dem unterhalb gelegenen Hof zu Henfstädt, ein Gut daselbst und ein Gut zu Tachbach, wie es der Vater Johann Zufraß hatte, den großen und den kleinen Burgwerth je zur Hälfte, wie es der Vater von Peter von Herbstadt erkauft hatte und wie es von den [Grafen] von Schwarzburg auf die Vorfahren und den Vater des Grafen gekommen ist; der halbe Sackzehnten im Dorf Steinhauk bei Themar von je drei Maltern Korn und Hafer sowie fünf Güter zu Dingsleben, wie es der Vater Johann Zufraß von Jörg von Heßberg gekauft und vom Vater des Grafen empfangen hatte. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am donnerstag nach aschere mitwochen 1522.
- Archive signature: 23
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1522 März 6.
Siegel angehängt, rot in Holzkapsel (Deckel fehlt), rund, 3,8 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert, 1 / 4 Henne auf Dreiberg, 2 / 3 geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in zwei Reihen geschacht). U.: S. WILHELM. GRAVE. UND. HER. ZU. HENEBERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 8).
Lehnsurkunde des Hermann, Grafen und Herrn zu He., für Johann (Hannsen) Zufraß zu Henfstädt. Lehnsobjekt: eine Hufe und eine halbe Mühle, beide im Dorf Belrieth, hatte zuvor der verstorbene Vater zu Mannlehen. Diesem war eine Hälfte vom verstorbenen Wilhelm, Sohn des Alban Zufraß, die andere Hälfte von seinem Vater, Großvater des jetzigen Lehnsmanns, zugekommen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist Sonntag nach dem heyligen newen jars tag 1524.
- Archive signature: 24
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1524 Januar 3.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2584.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Lehnsurkunde des Hermann, Grafen und Herrn zu He., für Johann (Hannsen) Zufraß zu Henfstädt als Lehnsträger der unmündigen Sigmund und Eucharius Zufraß zu Althausen, Söhne des verstorbenen Bartholomäus Zufraß. Lehnsobjekte: Hof Sambach mit Zubehör, wie ihn der Kinder Großvater Johann (Hanns) Zufraß, der Vater Bartholomäus und dessen seitvielen Jahren im Gefängnis gehaltener Bruder Erasmus hatten; eine Hufe im Dorf Belrieth und die Hälfte der dortigen Mühle, den Kindern von dem verstorbenen, der vernunft gebrechennlichem Werner Zufraß zugefallen. Die Rechte des Erasmus Zufraß bleiben davon unberührt. Bei Erreichen der Mündigkeit haben die Brüder ihre Lehnspflicht zu leisten. Siegel des Ausstellers.
Der gebenn ist freitag nach dem Sonntag Jubilate 1527.
- Archive signature: 25
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1527 Mai 17.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2644.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Die Amtleute (1) Balthasar von [Ebersberg gen. von] Weyhers zu Mellrichstadt, (2) Boos von Buchenau zu Meiningen und (3) Wolf von Buttlar zu Schmalkalden bekunden: zwischen Dr. Peter von Gundelsheim, hennebergischem Hofmeister, einerseits, Hans Krauser, Bürger zu Schleusingen und den nachgelassenen Erben des Jakob Genslin - Wilhelm Pfnoer, Kellner, und Valentin Kremer (C-), Schultheiß, beide zu Meiningen, Johann Genslin und Wolf Holoch, beide Bürger zu Schweinfurt, Wilhelm Krauser, Bürger zu Schleusingen, Christoph Haß, Bürger zu Themar, Kaspar Koch, Richter zu Schleusingen, und dem genannten Johann Genslin als Vormund des Hieronimus Genslin andererseits - bestanden Irrungen um die nachgelassenen Erbgüter des Lorenz Breuning, insbesondere den Hof zu Henfstädt mit Zubehör, um Schulden der Erben nach Jakob Genslin gegenüber dem KlosterVeßra sowie um eine Schuld, die Hans Krauser nach Ausweis einer Urkunde beim Grafen Wilhelm von Henneberg hatte. Diese Forderungen waren durch den Grafen bzw. den Abt Paul an Dr. Peter abgetreten worden; daraus waren Irrungen entstanden. Die Aussteller haben nunmehr die Parteien angehört, mit ihnen verhandelt und den Streit wie folgt beigelegt: Hans Krauser und die Erben Genslin haben ihre Rechte und die vom Grafen ausgestellte Verschreibung auf den Hof zu Henfstädt mit Zubehör zu übergeben. Dafür hat Dr. Peter an Krauser und die Erben Genslin 500 rheinisch in grober Münze - je 21 Zwölfer pro Gulden - zu zahlen, davon 200 Gulden am nächsten Kathedra Petri [22. Febr.], 100 Gulden an Johannis Sonnwende [24. Juni] und die restlichen 200 Gulden an Kathedra Petri 1530. Dr. Peter tritt auch in die 200 Gulden ein, die der Graf auf den Hof hat. Krauser und die Erben Genslin haben gegenüber Dr. Peter eine Verkaufsurkunde auszustellen und die vorhandenen Register zu übergeben sowie die zugehörigen Bauern von ihren Pflichten loszusagen und an Dr. Peter zu weisen. Dr. Peter hat eine Schuldurkunde über 500 Gulden auszustellen, in der der Hof als Unterpfand gestellt wird, an das Krauser und die Erben bei säumiger Zahlung greifen können. Der Graf soll dazu seine Zustimmung erteilen. Die drei Schiedsrichter siegeln.
Gescheen und geben am sonabende nach Martini 1528.
- Archive signature: 46
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1528 November 14.
Siegel angehängt, braun, rund, stark brieben. 1) 2,4 cm Dm. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (Lilie) mit Helm. U. nicht lesbar. 2) 2,5 cm Dm. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (gekrönter Papagei) mit Helm. U.: S. BUß. VON. - BUCHE[…]. 3) 3 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (Butte) mit Helm. U. auf Schriftband: […]. - VON. - […].
Hans Krauser, Bürger zu Schleusingen, Wilhelm Pfnoer, Kellner, Valentin Kremer, Schultheiß, beide zu Meiningen, Johann Genslin und Wolf Holoch, beide Bürger zu Schweinfurt, Wilhelm Krauser, Bürger zu Schleusingen, Christoph Haß, Bürger zu Themar, Kaspar Koch, Bürger zu Schleusingen und der erwähnte Johann Genslin als Vormund des Hieronimus Genslin, alle Erben des verstorbenen Jakob Genslin, verkaufen erblich dem Dr. Peter von Gundelsheim, hennebergischem Hofmeister, und seinen Erben ihre Gerechtigkeit am Hof zu Henfstädt mit Zubehör samt der Verschreibung, die Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg, dem Vater bzw. Schwiegervater und dem Hans Krauser darüber gegeben hatte. Diese Rechte, wie sie der verstorbene Lorenz Breuning hatte, verkaufen sie mit der besiegelten Urkunde für 500 Gulden zu je 21 Zwölfern, zahlbar an den folgenden Terminen im Pfarrhaus zu Leutersdorf: an Kathedra Petri 200 Gulden, am Johannistag Sonnwenden 100 Gulden und an Kathedra Petri 1530 die restlichen 200 Gulden. Darüber hinaus soll Dr. Peter die Schuld des Hans Krauser beim Grafen abtragen, die Schulden zahlen, die der Vater und Schwiegervater bei Abt und Konvent des Klosters Veßra hatte, und die dem Grafen auf dem Hof liegenden 200 Gulden eintreten. Dieser Schlichtung, die die Amtleute Balthasar von [Ebersberg gen. von] Weyhers zu Mellrichstadt, Boos von Buchenau zu Meiningen und Wolf von Buttlar zu Schmalkalden vermittelt haben laut Urkunde vom Sonnabend nach Martini 1528, unterwerfen sich die Aussteller. Hans Krauser bittet (1) Richter, Bürgermeister und Rat zu Schleusingen um Besiegelung; diese kündigen ihr Siegel an. (2) Wilhelm Pfnoer und (3) Valentin Kremer siegeln; ihrer Siegel bedienen sich die übrigen Aussteller mit.
Geben am sunabent nach Martini 1528.
- Archive signature: 53
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1528 November 14.
Siegel angehängt, braun in Wachsschüsseln, rund. 1) 3,2 cm Dm. Im Siegelfeld gezinnte Stadtmauer mit Turm zwischen zwei Wappenschilden (links geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in zwei Reihen geschacht; rechts Henne auf Dreiberg). U.: SIGIL[…….]. 2) 2,2 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (3 Rosen 2:1), darüber Schriftband, unkenntlich. 3) 2,5 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (unkenntlich). U.: S. VALENTIN. KREME[R].
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Dr. Peter von Gundelsheim und seine Erben. Lehnsobjekte: Hof zu Henfstädt mit 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern im Dorf zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich sowie zwei Acker Wiesen daselbst, hatte zuletzt Lorenz Breuning, durch seinen Tod ist das Lehen heimgefallen; für Gundelsheim, seine Tochter Anna und beider Mannlehnserben: Schloss Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Gehölz Hain und der Jagd darin vorbehaltlich der Holzrechte des gräflichen Hofes zu Henfstädt. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am Montag nach dem helgen Palmen tag 1529.
- Archive signature: 43
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1529 März 22.
Siegel angehängt, wie Nr. 23, rot in Wachs (Holzkapsel fehlt).
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Hans Bott (Both), seine Ehefrau Elisabeth und deren ehelichen Leibeserben. Lehnsobjekte: halber Hof zu Henfstädt mit der Hälfte des Zubehörs mit der Schaftrift darauf, dem Schafhof und seinem Begriff; ein Gut zu Henfstädt, besitzt jetzt Peter Dellhut, zinst jährlich fünf Böhmische, ein Schock Eier, sechs Käse im Wert von drei Pfennigen Würzburger Münze, einen Semmellaib zu Weihnachten im Wert von acht Pfennigen und front nach Gebühr in Henfstädt; ein Drittel an einer Hufe zu Oberstadt, hat jetzt inne Klaus Hoffman, gibt jährlich ein halbes Malter Korn, ein Viertel Hafer und ein Fastnachtshuhn, erntet einen Tag; ein Gut zu Tachbach, hat jetzt inne Hans Barfuß, zinst jährlich anderthalb Malter Hafer, anderthalb Fastnachtshühner und siebeneinhalb Handvoll Flachs; ein Gut zu Obendorf , hat jetzt inne Balthasar Meffert, zinst jährlich 20 Böhmische und zwei neue Pfennige;zwei Gulden Zins und ein Fastnachtshuhn, geben Klaus und Michael Koley zu Oberstadt von seinem Erbe; sechs alte Schock Geld auf die Mühle zu Henfstädt, konnten die Breuning, verstorbene Getreue des Grafen, jederzeit mit 50 Gulden ablösen; die Wiesmahd auf dem großen und dem kleinen Burgwerth zuHenfstädt. Diese Güter hatte Sebastian Bott von denen von Herbstadt gekauft. Seine und seiner Erben Rechte behält der Graf sich vor. Falls Bott und seine Ehefrau ohne Leibeserben sterben, fallen die Güter an den Grafen oder seine Erben heim. Geschieht das nicht, können die Grafen die Güter bei den Erben jederzeit mit dem an die von Herbstadt gezahlten Kaufpreis und der für Baumaßnahmen aufgewendeten Summe auslösen. Für das Geld sind dann andere in der Herrschaft liegende Güter zu erwerben und zu Lehen aufzutragen. Übliche Verpflichtungen; Siegel des Ausstellers.
Der geben ist am dinstage nach Katharine 1532.
- Archive signature: 42
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1532 November 26.
Siegel angehängt, wie Nr. 23, rot in Wachs (Holzkapsel fehlt), jetzt lose.
Lehnsurkunde des Albrecht, Grafen und Herrn zu He., für Johann (Hannsen) Zufraß zu Henfstädt. Lehnsobjekt: eine Hufe und eine halbe Mühle im Dorf Belrieth mit Nutzungen und Zubehör, wie es dessen verstorbener Vater hatte. Eine Hälfte rührt von Wilhelm, Sohn des verstorbenen Alban Zufraß, die andere vom Großvater und Vater her. Siegel des Ausstellers.
Der gebenn ist uff Freittag nach sanct Ulrichs des heylligen bischoffs tag 1536.
- Archive signature: 26
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1536 Juli 7.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2822.
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Wilhelm, Graf und Herr zu Henneberg, gewährt auf Bitten seines Rats Dr. Peter von Gundelsheim, der vielfach in Krankheit gefallen ist, für die von diesem mit Dorothea Braytengraserin erzeugten vier natürlichen Kinder zu deren Erziehung und für die Nahrung nach seinem Tod folgende Nutzungen: die von Dr. Peter pfandweise für 100 Guldenin Innsbrucker Gulden und vier Gulden in Doppelbatzen - zu je sechs für einen Gulden - erworbenen Zinse in Themar, die zuvor für 80 Gulden der Pfründe des Kaspar Zolner, Vikar zu Themar, pfandweise versetzt waren und Herbstädter Güter genannt werden; die von den Kindern des verstorbenen Sebastian Bott erworbenen Güter in Obendorf und Exdorf, Lehen von der Grafschaft. Nach dem Tod Peters sollen diese Güter verkauft werden; die Erträge bzw. Erlöse sollen zu gleichen Teilen unter die vier Kinder aufgeteilt werden. Falls die Kinder noch klein sind und dies für deren Erziehung nicht ausreicht, sollen ihnen zusätzlich drei Gulden aus dem Hof zu Henfstädt, Lehen vom Grafen, gezahlt werden. Benötigen einzelne Kinder das Geld nicht, soll es zu ihren Gunsten angelegt werden. Heiratet ein Kind, sollen ihm binnen eines Jahres nach der Eheschließung 70 Gulden ausgezahlt werden, dazu die gesparten Summen. Damit sind die Kinder abgefunden. Tritt ein Kind nicht in den Ehestand, fallen mit seinem Tod die Anteile an die übrigen Kinder. Diese Zustimmung erfolgt auf Bitten des Bruders Martin von Gundelsheim und des Hans Christoph, Sohnes des verstorbenen Bruders Wolf, die auch den Auftrag der einzigen ehelichen Tochter [Anna] haben. Der Graf und seine Erben werden die Kinder in diesen Rechten schützen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist sontags nach Johannis Baptiste 1536.
- Archive signature: 45
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1536 Juni 25.
Unter dem Umbug Unterschrift des Grafen. Siegel angehängt, wie Nr. 23, rot in Holzkapsel.
Lehnsurkunde des Albrecht, Grafen und Herrn zu He., für die Brüder Sigmund und Eucharius Zufraß zu Althausen. Lehnsobjekte: Hof Sambach mit Zubehör, hatten der Großvater Johann (Hans) Zufraß, der Vater Bartholomäus Zufraß und der verstorbene Vatersbruder Erasmus Zufraß; eine Hufe im Dorf Belrieth und die dortige Mühle halb, hatte der verstorbene Vetter Werner Zufraß. Siegel des Ausstellers.
Der gebenn ist uff dinstag nach Fabiani unnd Sebastiani 1538.
- Archive signature: 27
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1538 Januar 22.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2909.
Siegel ab, Rest der Pressel hängt an.
Lehnsurkunde des Albrecht, Grafen und Herrn zu He., für Johann (Hansen) Zufraß zu Henfstädt. Lehnsobjekte: Hof Sambach, hatten zuvor die Brüder Sigmund und Eucharius Zufraß zu Althausen; eine Hufe zu Belrieth und die halbe Mühle daselbst, hatten ebenfalls die Brüder Sigmund und Eucharius Zufraß zu Althausen, sind durch deren Tod an Johann gekommen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist uff donnerstag nach des heligen creutz erhebung 1541.
- Archive signature: 28
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1541 September 15.
Reg.: Reg. Henneberg-Römhild Nr. 2949.
Siegel abgerissen.
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Peter von Gundelsheim, Dr. der Rechte, und seine einzige eheliche Tochter Anna; stirbt die Tochter ohne männliche oder weibliche Erben, fällt das Lehen an Bruder, Bruderkinder und männliche Erben des Dr. Peter. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft und sind durch dessen Tod heimgefallen; Schloss Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd, vorbehaltlich des Holzrechtes für den gräflichen Hof zu Henfstädt bzw. dessen Inhaber; weitere, von Dr. Peter erworbene Stücke: ein neu erbautes Hofhaus mit Hofstadel gegenüber dem Haus zu Henfstädt, dreieinhalb Acker Wiesen und 25 Acker, gekauft für 150 Gulden, weitere 150 Gulden sind für die erwähnten Gebäude ausgegeben worden; für die 25 Acker, deren Lage beschrieben wird, gewährt der Graf Zehntfreiheit. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Ausstellers.
Geschehen auff montag nach sant Veitstag 1541.
- Archive signature: 44
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1541 Juni 20.
Unter dem Umbug Unterschrift des Grafen. Siegel angehängt, wie Nr. 23, rot in Wachs (Holzkapsel fehlt).
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Kaspar von Obernitz wegen seiner Ehefrau Anna geb. von Gundelsheim, einzige Tochter des verstorbenen Dr. Peter von Gundelsheim. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt,je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft, waren danach Dr. Peter von Gundelsheim verliehen worden; Schloß Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd, vorbehaltlich des Holzrechtes für den gräflichen Hof zu Henfstädt bzw. dessen Inhaber; hinzu kommen folgende Stücke, die Peter von Gundelsheim dem Grafen übertragen hatte: das von ihm neu erbaute Hofhaus mit gegenüberliegendem, neuen Hofstadel, viereinhalb Acker Wiesen und 25 Acker, die zuvor zur Selde des Adam Hans gehört hatten; Äcker und Wiesen sind künftig zehntfrei. Siegel des Grafen.
Geben zw Schleusingen freytag nach conversionis Pauli 1554
- Archive signature: 30
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1554 Januar 26.
Druck. Schultes, Hist.-Stat. Beschreibung Bd. 1 S. 490 Nr. LII (Auszug).
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel, rund, 4 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert, 1 / 4 Henne auf Dreiberg, 2 / 3 geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in zwei Reihen geschacht). U.: S. WILHEM. GRAVE. UND. HER. ZU. HENEBERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 6).
Schleusingen
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Wolf Zufraß und seine Leibes-Lehnserben. Lehnsobjekte: Sitz und Kemenate zu Henfstädt mit Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub, zwei Hufen zu Weißbach, einem Viertel am Zehnten zu Breitensee und allem Zubehör in Dörfern, Kirchhöfen und Feldern, wie sie der verstorbene Vater Johann (Hans) Zufraß vom Vater des Grafen und diesem selbst hatte; der Wall mit dem unterhalb gelegenen Hof zu Henfstädt, ein Gut daselbst und ein Gut zu Tachbach, wie es der Vater hatte, der große und der kleine Burgwerth je zur Hälfte, wie man es von Peter von Herbstadt erkauft hat und wie es von den [Grafen] von Schwarzburg auf die Vorfahren und den Vater des Grafen gekommen ist; der halbe Sackzehnten im Dorf Steinhauk bei Themar von je drei Maltern Korn und Hafer sowie fünf Güter zu Dingsleben, wie es der Großvater Johann Zufraß von Jörg von Heßberg gekauft und vom Vater des Grafen empfangen hatte.
Lehen, die zuvor vom Grafen Albrecht gerührt haben, hatte Johann Zufraß getragen, waren durch den Tod des Grafen Albrecht an den Grafen Wilhelm als nächsten Agnaten gefallen: Hof Sambach, eine Hufe im nunmehr dem Grafen gehörenden Dorf Belrieth und die halbe Mühle daselbst, hatten Sigmund und Eucharius Zufraß zu Althausen, sind durch deren Tod an den verstorbenen Johann Zufraß gekommen; eine Hufe und die andere Hälfte der Mühle zu Belrieth, waren nach dem Tod des Wilhelm, Sohnes des Alban Zufraß, an den verstorbenen Johann Zufraß gekommen. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Ausstellers.
Der gebenn ist ahm tag Galli 1554.
- Archive signature: 29
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1554 Oktober 16.
Siegel angehängt, rot in Holzkapsel, rund, 4 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert, 1 / 4 Henne auf Dreiberg, 2 / 3 geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in zwei Reihen geschacht). U.: S. WILHEM. GRAVE. UND. HER. ZU. HENEBERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 6).
Lehnsurkunde des Georg Ernst, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Wolf Zufraß und seine Leibes-Lehnserben. Lehnsobjekte: Sitz und Kemenate zu Henfstädt mit Häusern, Höfen, Hofstätten, Stadeln, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wunne und Weide, sieben besetzten Gütern, der Schenkstatt und einem Schaftrieb zu Henfstädt, der Tachbachsmühle und dem Fischwasser des Tachbachs bis in die Werra, zwei Gütern zu Tachbach, zwei Hufen zu Grub, zwei Hufen zu Weißbach, einem Viertel am Zehnten zu Breitensee und allem Zubehör in Dörfern, Kirchhöfen und Feldern, wie sie der verstorbene Vater Johann (Hans) Zufraß vom Vater des Grafen und diesem selbst hatte; der Wall mit dem unterhalb gelegenen Hof zu Henfstädt, ein Gut daselbst und ein Gut zu Tachbach, wie es der Vater hatte, der große und der kleine Burgwerth je zur Hälfte, wie man es von Peter von Herbstadt erkauft hat und wie es von den [Grafen] von Schwarzburg auf die Vorfahren und den Vater des Grafen gekommen ist; der halbe Sackzehnten im Dorf Steinhauk bei Themar von je drei Maltern Korn und Hafer sowie fünf Güter zu Dingsleben, wie es der Großvater Johann Zufraß von Jörg von Heßberg gekauft und vom Vater des Grafen empfangen hatte.
Lehen, die zuvor vom Grafen Albrecht gerührt haben, hatte Johann Zufraß getragen, waren durch den Tod des Grafen Albrecht an den Grafen Wilhelm als nächsten Agnaten gefallen: Hof Sambach, eine Hufe im nunmehr dem Grafen gehörenden Dorf Belrieth und die halbe Mühle daselbst, hatten Sigmund und Eucharius Zufraß zu Althausen, sind durch deren Tod an den verstorbenen Johann Zufraß gekommen; eine Hufe und die andere Hälfte der Mühle zu Belrieth, waren nach dem Tod des Wilhelm, Sohnes des Alban Zufraß, an den verstorbenen Johann Zufraß gekommen. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Ausstellers.
Der geben ist zu Schleusingen dienstags nach omnium sanctorum 1559.
- Archive signature: 31
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1559 November 7.
Siegel angehängt, rot in Wachs (Holzkapsel fehlt), rund, 4,8 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert) mit 2 Helmen. U.: VON. GOTES. GNADEN. GEORG.- ERNST.- GRAF. UND. HER. ZV. HENNENBERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 10).
Schleusingen
Lehnsurkunde des Georg Ernst, Grafen und Herrn zu Henneberg, für Kaspar von Obernitz und seine Erben, Söhne und Töchter. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit zugehörigen 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft, waren vom Vater des Grafen an Dr. Peter von Gundelsheim verliehen worden; Schloß Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd, vorbehaltlich des Holzrechtes für den gräflichen Hof zu Henfstädt bzw. dessen Inhaber. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Grafen.
Der gebenn ist zu Schleusingenn ahm tage conversionis Pauli 1560.
- Archive signature: 32
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1560 Januar 25.
Siegel angehängt, wie Nr. 31, rot in Holzkapsel.
Schleusingen
Lehnsurkunde des Georg Ernst, Grafen und Herrn zu Henneberg, für die Brüder Kaspar und Hans Otto von Obernitz als Sohn- und Tochterlehen. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit zugehörigen 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben undThemar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft, waren vom Vater des Grafen an Dr. Peter von Gundelsheim, Schwiegervater des Kaspar von Obernitz, Vaters der beiden Lehnsleute,verliehen worden; Schloß Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd, vorbehaltlich des Holzrechtes für den gräflichen Hof zu Henfstädt bzw. dessen Inhaber. Übliche Verpflichtungen. Siegel des Grafen.
Der gebenn ist zu Masfeldt am ein unnd zwantzigstenn Octobris 1577.
- Archive signature: 33
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1577 Oktober 21.
Siegel angehängt, rot in Wachs (Holzkapsel fehlt), rund, 3,3 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert, 1/4 geteilt, oben wachsender Doppeladler, unten in zwei Reihen geschacht; 2/3 Henne auf Dreiberg) mit zwei Helmen. U.: S. GEORGII. ERNESTI.- PRINCIP(IS). IN. HENNE-BERG. (Posse, Adel Bd. 3 Tafel 53 Nr. 11).
Maßfeld
Lehnsurkunde des Georg Ernst, Grafen und Herrn zu Henneberg, für seinen Rat Kaspar von Hanstein und dessen männliche Leibes-Lehnserben, bei deren Fehlen auch dessen Brüder Melchior, Lippold, Martin und Heinrich von Hanstein. Lehnsobjekt: 150 Acker Holz am Mittelsberg und der zur Wüstung Debertshausen gehörige Bruch, hatten zuvor der verstorbene Reinhard von der Kere und seine Vorfahren, waren durch dessen Tod mit anderen Kerischen Gehölzen der Grafschaft heimgefallen; letztere sind jetzt auf Lebenszeit an dessen Bruder Richard von der Kere, Dompropst zu Würzburg, verliehen; nach dessen Tod soll Hanstein das Lehen erhalten. Siegel und Unterschrift des Grafen.
Der gebenn ist zu Masfeldt denn zwantzigsten Novembris 1581.
- Archive signature: 47
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1581 November 20.
Unter dem Umbug Unterschrift des Grafen. Siegel angehängt, wie Nr. 33, rot in Wachsschüssel.
Maßfeld
Georg Ernst, Graf und Herr zu Henneberg, bekundet, vor kurzem seinen Rat Kaspar von Hanstein, dessen Erben und bei deren Fehlen dessen Brüder mit 150 Acker Holz am Mittelsberg, etlichen Kerischen und den zur Wüstung Debertshausen gehörigen, inn der bruch genannten Gehölzen belehnt zu haben. Weil der Graf die Nutzung daraus dem Richard von der Kere, Dompropst zu Würzburg, bis zu dessen Tod verschrieben hatte und die Gehölze seinem Sitz in Henfstädt entlegen sind, hat Kaspar von Hanstein darum gebeten, ihn stattdessen mit 120 Ackern Holz am Schneeberg zu belehnen, die früher zu seinem Zufraßischen Gut in Henfstädt gehörig, aber Eigen waren und die der Graf bei Dietrich von der Drussel eingetauscht hat. Der Graf kommt der Bitte nach und belehnt Hanstein und seine genannten Erben statt der 150 Acker Kerischen Gehölzes mit den 120 Ackern am Schneeberg. Sekretsiegel und Unterschrift des Grafen; Hanstein siegelt mit dem Ringpetschaft.
Geschehen undt geben zu Masfeldt den dreißigsten tage des monatts Martii 1582.
- Archive signature: 48
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1582 März 30.
Siegel angehängt, rot in Holzkapseln. 1) wie Nr. 33 (Holzkapsel fehlt). 2) grün, oval, 1,5 x 1,3 cm. Im Siegelfeld Wappenschild (3 Monde 2:1) mit Helm, darüber Initialen C.V.H.
Maßfeld
Lehnsurkunde des Wilhelm, Grafen zu Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt, Sondershausen und Leutenberg, für Kaspar, Melchior den Älteren, Lippold den Älteren, Heinrich, Lippold den Jüngeren, Christian, Melchior den Jüngeren, Hans und Johann, alle von Hanstein. Lehnsobjekt: neun lötige Mark Zins zu je sechs rheinischen Gulden jährlich an Michaelis. Siegel des Ausstellers.
Geschehen zue Frankenhausen 1593 sonabendts post Sexagesimae den siebenzehenden Februarii.
- Archive signature: 49
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1593 Februar 17.
Siegel angehängt, rot in Wachs (Holzkapsel fehlt), rund, 3,6 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (geviert mit Herzschild) mit fünf Helmen. U.: WILHELM. DER. VIER. [GRAFEN. DES.] - REICHS. G(RAF). ZV. SCHWA[..].
Frankenhausen
Die zur Grafschaft Henneberg verordneten Statthalter und Räte des Friedrich Wilhelm, Herzogs zu Sachsen, und des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg, Vormünder der Söhne des Kurfürsten Christian, sowie des Johann, Herzogs zu Sachsen, teilen ihrem Mitverordneten Kaspar von Hanstein zu Henfstädt mit, dass ihm mit Datum Torgau 3. März gestattet worden ist, den Anteil des Kaspar vom Stein zu Nordheim im Grabfeld am Sackzehnten zu Häselrieth, Lehen von der Grafschaft Henneberg, käuflich zu erwerben. Ringpetschaften von Statthalter und Räten.
Geben zu Meynungen … den zehendtenn monatstagk Martii 1596.
- Archive signature: 34
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1596 März 10.
Unter dem Text vier aufgedrückte Oblatensiegel.
Papierheft, vier Blatt.
Meiningen
Kaspar vom Stein zu Nordheim im Grabfeld verkauft dem hennebergischen Rat Kaspar von Hanstein zu Henfstädt und dessen Erben sein Drittel am Sackzehnten zu Häselrieth, das laut Lehnsurkunde jährlich je zehn Malter Korn und Hafer Hildburghäuser Maß und ein Fuder Heu einbringt und von der Grafschaft Henneberg zu Lehen rührt, für erhaltene 700 Gulden Fränkischer Landeswährung zu je 15 Batzen oder 60 Kreuzern. Auflassung und Währschaftversprechen; die anderen Zehntdrittel sind in Händen des Hans Wilhelm von Heßberg und des Veit Ulrich von Herbstadt. Siegel und Unterschrift des Ausstellers.
Gescheen und geben am 5. monatstagk Februarii 1596.
- Archive signature: 54
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1596 Februar 5.
Auf dem Umbug die Unterschrift des Ausstellers. Siegel angehängt, braun in Holzkapsel, rund, 2,5 cm Dm. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (Schrägbalken) mit Helm. U.: […]PER. V(ON). - STEIN.
Lehnsurkunde des Kurfürsten Christian II., auch für seine Brüder Johann Georg und August, sowie der Herzöge Friedrich Wilhelm und Johann von Sachsen für Hans Bronsart zu Schwickershausen und Libert Bose zu Ellingshausen als Vormünder der Söhne des verstorbenen Kaspar von Hanstein zu Henfstädt - der Brüder Hans Georg, Konrad, Burkhard und Rudolf von Hanstein - und deren Erben, Söhne und Töchter, sowie Söhne und Töchter des verstorbenen Dietrich von Oldershausen aus seiner Ehe mit Elisabeth geb. von Hanstein. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit zugehörigen 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft,waren dann an Dr. Peter von Gundelsheim und dessen Schwiegersohn Kaspar von Obernitz wegen seiner Ehefrau Anna, geb. von Gundelsheim, verliehen worden. Deren Söhne Kaspar und Hans Otto von Obernitz hatten sie mit den weiteren, im folgenden genannten Stücken an den erwähnten Kaspar von Hanstein verkauft; Schloß Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd sowie die von Dr. Peter von Gundelsheim hinzuerworbenen Stücke. Übliche Verpflichtungen
Der geben ist zu Meinungen den achtt und zwantzigsten monatstag Augusti 1606.
- Archive signature: 35
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1606 August 28.
Siegel angehängt, rot in Wachsschüssel (Holzkapsel fehlt), rund, 2,0 cm Dm. Im Siegelfeld drei gegeneinander gelehnte Wappenschilde, oben rechts gekreuzte Schwerter, oben links Rautenkranz, unten Henne auf Dreiberg. U.: FVRSTLICHE. GRAFSCHAFFT. HENNEBERG.
Meiningen
Hans von und zu Bibra verkauft den Vormündern der Söhne des verstorbenen Kaspar von Hanstein zu Henfstädt - Hans Bronsart zu Schwickershausen und Libert Bose zu Ellingshausen - für deren Mündel das Fischwasser zu Henfstädt, aufgezählte Korn- und Geldgülten, seinen Anteil am Zehnten zu Obendorf gemäß den hennebergischen, vom Hause Sachsen erneuerten Lehnsurkunden sowie zwei halbe dortige Güter mit aufgezählten Zinseinkünften für erhaltene 5540 Gulden. Währschaftsversprechen und Anweisungen an die Zinspflichtigen. Siegel des Ausstellers; er bittet seinen Vetter Hans Georg Zobel zu Giebelstadt, Fürstlich Bambergischen Rat, als Vormund derer von Bibra zu Irmelshausen, sowie seinen Bruder Georg von Bibra zu Roßrieth um Zustimmung; diese kündigen ihre Siegel und Unterschriften an.
So geben und geschehen den achtundzwantzigsten Februarii 1611.
- Archive signature: 36
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1611 Februar 28.
Drei Siegel angehängt, braun, 1 und 2 in Holzkapseln. 1) rund, 3 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (Biber) mit Helm. U.: S. HANS. VON. - BIBRA. 2) achteckig, 1,7 x 1,4 cm. Im Siegelfeld Wappenschild (Kopf und Hals eines gezäumten Pferdes) mit Helm, darüber Initialen H. Z. - V. G. 3) rund, 3 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (Biber) mit Helm. U.: IORG. - VON. BIBRA.
- Archive signature: 58
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1615 Mrz. 8. - 1679 Mrz. 7.
Druck der Urk. von 1674: Schultes, Hist.-Stat. Beschreibung S. 529 f. Nr. LXVIII.
Lehnsurkunde des Kurfürsten Johann Georg von Sachsen, auch für seinen Bruder August und als Vormund der Söhne der verstorbenen Herzöge Friedrich Wilhelm und Johann von Sachsen, für die Brüder Hans, Georg und Konrad von Hanstein zu Henfstädt, auch als Vormünder ihrer Brüder Burkhard und Rudolf von Hanstein. Lehnsobjekte: Vorwerk zu Henfstädt mit Wohnhaus, Scheuer und Ställen, Äckern und Wiesen, Schäferei, Zehnt, Zinsen und Lehnschaften sowie das dortige Wirtshaus mit Zubehör, wie die laut Tauschvertrag und Erbzinsregister vom 8. April 1603 gegen das Trottische Gut zu Henneberg eingetauscht worden sind; Lehen von der Grafschaft Henneberg. Übliche Verpflichtungen. Sekretsiegel der Hennebergischen Regierung.
Der geben ist zu Meinungen dinstags nach Judica am acht unnd zwantzigsten Martii 1615.
- Archive signature: 37
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1615 März 8.
Siegel angehängt, wie Nr. 35, rot in Holzkapsel (Deckel fehlt).
Meiningen
Lehnsurkunde der Hennebergischen Regierung für Hans Georg von Hanstein zu Henfstädt und seine Leieserben, Söhne und Töchter. Lehnsobjekt: Hälfte des Hofes zu Stepfershausen mit Sitz, die vor Jahren Veit von Heldritt durch Kauf von Hans Christoph von Schiltitz an sich gebracht hatte und die dann an Heldritts Tochtermann Hans Christoph Knautt gekommen ist, der sie mit lehnsherrlicher Zustimmung an Hanstein verkauft hat; den Hof und das Zubehör - Äcker, Wiesen, Haus, Höfe, Rechte, Nutzungen und Freiheiten - hat vor Zeiten Lutz von Bisa von der Grafschaft Henneberg getragen. Weiter wird dem von Hanstein die [andere] Hälfte des Hofes zu Stepfershausen verliehen, die vor Zeiten Hans Marr und davor Lutz von Bisa hatte und die Nikolaus von Schiltitz, Vater des Hans Christoph, an sich gebracht hatte; ausgenommen sind an beiden Höfen die Teile, die die Fürsten von Henneberg herausgenommen und gefreit haben. Übliche Verpflichtungen. Kanzleisekretsiegel der Regierung.
So geschehen und geben zu Meiningen am siebenden monatstage Novembris 1621.
- Archive signature: 55
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1621 November 7.
Siegel ab, Pressel hängt an.
Meiningen
Amalie Elisabeth, Landgräfin zu Hessen, geborene Gräfin zu Hanau und Regentin des Fürstentums Hessen-Kassel für ihren Sohn Wilhelm, belehnt nach dem Tod des Friedrich von Hanstein als des Ältesten den Konrad von Hanstein, Sohn des verstorbenen Kaspar, als den Ältesten sowie zahlreiche weitere genannte von Hanstein und deren Leibes-Lehnserben mit dem Dorf [Wüst-] Heuterode, Rothenbach, Rückerode und "Rößenhausen" mit hohem und niederem Gericht, Wäldern, Feldern, Hölzern, Wasser, Weide, Wiesen, Jagden, Fischereien und sonstigem Zubehör, wie die von Hanstein diese von den Vorfahren des Sohnes hatten. Hinweise auf Erbregelungen des Hauses Hessen. Übliche Verpflichtungen der Lehnsleute. Die Ausstellerin siegelt mit dem Vormundschafts-Sekretsiegel.
Der geben ist zu Cassell den 20. monatstagk Julii a.d. 1650.
- Archive signature: 56
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1650 Juli 20.
Papier, Doppelblatt.
Kassel
Lehnsurkunde der Hennebergischen Regierung für ihren Kollegen Konrad von Hanstein. Sohn des verstorbenen Kaspar von Hanstein, und dessen Leibeserben, Söhne und Töchter, sowie die mitbelehnten Vettern Kaspar Rudolf, Kaspar Bernhard und Hans Casimir von Hanstein und deren Leibeserben, Söhne und Töchter, sowie die vom verstorbenen Dietrich von Oldershausen mit seiner Ehefrau Elisabeth, geb. von Hanstein, erzeugten Erben, Söhne und Töchter. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit zugehörigen 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft, waren dann an Dr. Peter von Gundelsheim und dessen Schwiegersohn Kaspar von Obernitz wegen seiner Ehefrau Anna, geb. von Gundelsheim, verliehen worden. Deren Söhne Kaspar und Hans Otto von Obernitz hatten sie mit den weiteren, im folgenden genannten Stücken an den verstorbenen Kaspar von Hanstein verkauft; Schloß Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd, sowie dievon Dr. Peter von Gundelsheim hinzuerworbenen Stücke. Am 30. Juli 1641 war für das Lehen Pflicht geleistet worden und die Belehnung erfolgt, wegen der Kriegsläufte und wegen des Todes des Kanzlers Dr. Jakob Schröter aber keine Lehnsurkunde ausgestellt worden. Kanzleisekretsiegel der Hennebergischen Regierung.
Actum Meinungen, am 8. Martii 1653.
- Archive signature: 38
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1653 März 8.
Siegel angehängt, wie Nr. 35, rot in Holzkapsel
Meiningen
Lehnsurkunde des Friedrich, Herzogs zu Sachsen etc., auch im Namen seiner Brüder Albrecht, Bernhard, Heinrich, Christian, Ernst und Johann Ernst nach dem Tod ihres Vaters Herzog Ernst für Philipp Christian, Kaspar und Sophie Helene Schöppach, Kinder des verstorbenen Obristleutnants Johann Schöppach, sowie deren Erben, Söhne und Töchter. Lehnsobjekt: Hof zu Haubinda mit Zubehör, hatten die Lehnsleute und ihr Vater vom Vater des Ausstellers empfangen. Philipp Christian Schöppach hatte für sich und den Bruder Kaspar den Hofadvokaten Konrad Kessler, Barbara Polixena Schöppach als Vormund ihrer Tochter Sophie Helene den Heinrich Wernhofer, Stadtschreiber zu Rodach, zum Lehnsempfang bevollmächtigt. Zeugen: Ernst Ludwig Avemann, Dr. der Rechte, Geheimer Rat und Kanzler; Johann Jakob Avianus, Dr. der Rechte, Präsident des Konsistoriums; Paul Becker, Dr. der Rechte, beide Hof- und Justizräte; Hieronimus Brückner, Doktorand und Lehnssekretär. Lehnssiegel des Ausstellers.
Geben Friedenstein 1676 den 4ten monatstag Februarii.
- Archive signature: 39
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1676 Februar 4.
Siegel angehängt, rot in Holzkapsel. rund, 10 cm Dm. Im Siegelfeld Reiter in Rüstung mit Helm und Fahnenlanze, umgeben von einem Kranz aus 16 Wappenschilden. U. DEI. GRATIA. FRIDERICUS. DVX. SAXONIAE. IUL(IAE). CLIV(IAE). ET. MONT(IUM). LANDG(RAVIUS). THURING(IAE). MARCH(IO). MISN(IAE). C(OMES). MAR(CHIAE). ET. RAVENSB(ERG). D(OMINUS). IN. RAVENST(EIN). Auf dem Umbug: Ernst Ludwig Avemann, Cantzler.
Friedenstein
Lehnsurkunde des Friedrich, Herzogs zu Sachsen etc., auch im Namen seiner Brüder Albrecht, Bernhard, Heinrich, Christian, Ernst und Johann Ernst nach dem Tod des Vaters Herzog Ernst für die Brüder Georg Philipp und Hans Kaspar von Hanstein zu Henfstädt, Söhne des verstorbenen Konrad von Hanstein, hennebergischen Rats zu Meiningen, sowie die unmündigen Friedrich Bernhard, Sohn des Georg Ernst, und Kaspar Bernhard von Hanstein und deren Erben, Söhne und Töchter, sowie weitere, aufgezählte Erbberechtigte. Lehnsobjekte: Behausung zu Henfstädt mit zugehörigen 12 Acker Wiesen am Tachbach, drei Acker Wiesen daselbst, vier Acker Wiesen im alten Weiher, drei Seldnergütern zu Henfstädt, je einem Gut zu Tachbach, Dingsleben und Themar, einem Garten zu Themar, vier Acker Wiesen zu Themar im Sternberger Weidich und zwei Acker Wiesen daselbst, hatte der verstorbene Lorenz Breuning von der Herrschaft, waren dann an Dr. Peter von Gundelsheim und dessen Schwiegersohn Kaspar von Obernitz wegen seiner Ehefrau Anna, geb. von Gundelsheim, verliehen worden. Deren Söhne Kaspar und Hans Otto von Obernitz hatten sie mit den weiteren, im folgenden genannten Stücken an den verstorbenen Kaspar von Hanstein verkauft; Schloß Osterburg oberhalb Henfstädt mit dem Haingehölz und der dortigen Jagd, sowie die von Dr. Peter von Gundelsheim hinzuerworbenen Stücke. Zeugen: Ernst Ludwig Avemann, Dr. der Rechte, Geheimer Rat und Kanzler; Christian Friedrich Prüschenk von Lindenhofen, Oberamtmann zu Wachsenburg, Ichtershausen, Kranichfeld und Tonndorf; Johann Jakob Avianus, Dr. der Rechte, kaiserlicher Hofpfalzgraf und Präsident des Konsistoriums; Paul Becker, Dr. der Rechte; Johann Balthasar von Gabelkofen; Johann Ludwig von Hanstein, alle Hof- und Justizräte; Hieronimus Brückner, Dr der Rechte und Lehnssekretär. Lehnssiegel des Ausstellers.
Geben Friedenstein 1679 den siebenden monatstag Martii.
- Archive signature: 40
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1679 März 7.
Siegel angehängt, wie Nr. 39, rot in Holzkapsel (Deckel fehlt). Auf dem Umbug: Ernst Ludwig Avemann Cantzler.
Friedenstein
Zustimmung des Heinrich, Herzogs zu Sachsen [-Römhild] zum inserierten Darlehensvertrag vom 22. Nov. 1698. Sekretsiegel des Ausstellers.
So geschehen Glücksburg zu Römhild den 28ten Novembris 1698.
- Archive signature: 57
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1698 November 28.
Unter dem Text Unterschrift und aufgedrücktes Oblatensiegel, rund, 6,3 cm Dm. Im Siegelfeld vielfach geteilter Wappenschild mit zahlreichen Helmen. U. nicht lesbar.
Papierheft, vier Blatt.
Römhild
Lehnsurkunde des Herzogs Friedrich von Sachsen-Hildburghausen für die Brüder von Hanstein, den herzoglich Sachsen-Coburgischen Hausmarschall Friedrich Carl August von Hanstein zu Henfstädt und den kurhessischen Obristen Georg Moritz Heinrich von Hanstein zu Kassel sowie deren Leibes-Lehnserben. Lehnsobjekt: ein Drittel des Sackzehnten zu Häselrieth, im Jahr1674 durch Herzog Ernst an die Familie von Hanstein verliehen. Hinweise auf die Erbregelungen im Hause Sachsen. Zeugen: Ernst Edler von Braun, Geheimer Rat und Vizepräsident; Gottlieb Carl Heinrich Hieronymi, Regierungsdirektor; Johann Georg Habermann, Geheimer Regierungs- und Kammerrat; ChristianHeinrich Georg Wagner, Geheimer Regierungs- und Justizrat; Caspar Friedrich Prager, Regierungs- und Kammerrat; Ferdinand Lomler, Kammer-Assessor. Siegel des Ausstellers.
Gegeben Hildburghausen 1824, den ein und zwanzigsten des monats September.
- Archive signature: 41
- Inventory signature: 4-10-0206
- Ageing: 1824 September 21.
Siegel angehängt, rot in Holzkapsel, rund, 5,3 cm Dm. Im Siegelfeld Wappenschild (vielfach geteilt, mit Herzschild: Rautenkranz) mit Decken und Herzogshut. U.: […………]. BERG. [ENG]ERN. U(ND). WESTPHALEN.
Unter dem Text: Friedrich H. z. Sachsen mpp.
Hildburghausen