Preface

Seit 1948 wurden durch Erlasse des Staatsrates der DDR kleinere Betriebe mit großen Volkseigenen Betrieben zur Erzielung von Rationalisierungseffekten in Vereinigungen Volkseigener Betriebe nach Wirtschaftssparten zusammengefasst. Der VVB Fleischindustrie Gera wurde am 1. April 1951 mit Sitz in der ehemaligen Karl-Marx-Allee 35 in Gera gegründet. Zu ihm gehörten die Fleischfabriken in Gera, Weimar, Apolda, Greußen, Eisenberg und Kraftsdorf.
Die Vereinigungen Volkseigener Betriebe wurden durch Verordnung vom 20. März 1952 aufgelöst. Größere Betriebe wurden unmittelbar den zuständigen Ministerien in Berlin unterstellt, die Anleitung kleinerer Betriebe erfolgte mittelbar über Verwaltungen Volkseigener Betriebe (ebenfalls VVB).
Entsprechend wurde zum 31. Dezember 1953 der VVB Fleischindustrie Gera aufgelöst und als VEB dem Ministerium für Lebensmittelindustrie in Berlin unterstellt. Nach Bildung der Kombinate in den späten 1960er Jahren wurde er unter der Bezeichnung VEB Thüringer Fleischkombinat Gera fortgeführt.

Der Bestand wurde Mitte der 80er Jahre des 20. Jh. durch eine maschinenschriftliche Findkartei erschlossen. Diese Angaben wurden 2012 von Brigitte Lohner in das Archivprogramm AUGIAS eingegeben. Danach erfolgte die technische Bearbeitung, Revision und Kartonierung des Bestandes.

Der Bestand beinhaltet 18 Akten mit einem Umfang von 0,6 laufenden Metern. Die Laufzeit der Akten erstreckt sich über den Zeitraum von 1948 -1954.

Zitierweise:

ThStA Rudolstadt, VVB Fleischindustrie Gera, Nr. ...



Rudolstadt im April 2012